Protokoll zur Stadtratssitzung am 08.06.2015 Tagesordnung -öffentlich1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlicher Sitzung 2. Verbesserung der Immobiliensituation; Gründung der SEG Mitterteich GmbH & Co. KG 3. Verbesserung der Immobiliensituation; Gesellschaftsvertrag der SEG Mitterteich GmbH & Co. KG 4. Bautenstandsbericht 5. Wünsche und Anregungen 1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlicher Sitzung Sitzung des Stadtrates am 29.04.2015 1. Ersatzbeschaffung der FFW Mitterteich, FFW Großensterz, FFW Pleußen und FFW Pechofen Für die FFW Mitterteich, Großensterz, Pleußen und Pechofen werden verschiedene Ausrüstungsgegenstände zum Erhalt des Feuerschutzes benötigt. Der konkrete Bedarf wurde ausgeschrieben. Angebote sind von der Fa. Ludwig und der Fa. Kilian eingegangen. Von der Fa. MH-Fire wurde kein Angebot abgegeben. Beschluss: Der Auftrag für die Ersatzbeschaffung wird an die Fa. Ludwig, für Atemschutzmasken an die Fa. Interspiro und für die Maskenbehälter an die Fa. Medi.sys Scheuer vergeben. Vor der Anschaffung der Atemschutzmasken sollte mit den beiden Kommandanten geklärt werden, ob diese über die FFW Mitterteich angeschafft und dann leihweise an die FFW Pleußen weitergeben werden können. Der Stadtrat nahm davon Kenntnis. 2. Verbesserung der Immobiliensituation; Gründung der SEG Mitterteich GmbH & Co. KG Zur Förderung des Stadtentwicklungsprozesses in der Stadt Mitterteich im Rahmen der der Stadt Mitterteich obliegenden gemeindlichen Aufgaben gründen die KEWOG Verwaltungsgesellschaft mbH, Bahnhofstraße 51, 95643 Tirschenreuth, (Komplementärin) und die Stadt Mitterteich, Kirchplatz 12, 95666 Mitterteich, (Kommanditist) die SEG Mitterteich GmbH & Co. KG. Sitz der Gesellschaft ist die Stadt Mitterteich. Der Betrieb der Gesellschaft erfolgt aufgrund des zwischen beiden Parteien geschlossenen Gesellschaftsvertrages. Beschluss: Mit der Errichtung der SEG Mitterteich GmbH & Co. KG mit Sitz in Mitterteich besteht Einverständnis. Die notarielle Beurkundung der Gesellschaftsgründung ist zu veranlassen. 3. Verbesserung der Immobiliensituation; Gesellschaftsvertrag der SEG Mitterteich GmbH & Co. KG Ein Entwurf des Gesellschaftsvertrages hat bereits in der Stadtratssitzung am 29.04.2015 zur Kenntnisnahme vorgelegen. Die in dieser Sitzung angesprochenen Änderungswünsche wurden im neuen Vertragsentwurf berücksichtigt. Beschluss: Der heute vorgelegte Entwurf des Gesellschaftsvertrages für die SEG Mitterteich GmbH & Co. KG wird nach Einarbeitung der heute besprochenen Änderungen bzw. Ergänzungen vollinhaltlich genehmigt. Der Vertrag ist in seiner endgültigen Form der Rechtsaufsichtsbehörde beim Landratsamt in Tirschenreuth nochmals zur Durchsicht vorzulegen. Die notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrages ist zu veranlassen. 4. Bautenstandsbericht zum 15.04.2015 Umbau Feuerwehrhaus, Zanklgartenstraße 10: Restarbeiten sind im Gange. Städtischer Bauhof: Mittelschule: - im Pausenhof Acorinne durch Muldensteinrinne ersetzt - Lichthöfe nach Aufgrabungen für Blitzableiterarbeiten wieder herrichten Durchführung von Kleinteerungen mit Reparaturasphalt; Gehsteigpflasterungen im Stadtgebiet Schlaglochausbesserungen im Straßenbereich Fockenfelder Straße 4: Wohnungssanierung abgeschlossen; Fläche FIT und FUN für neues Spielgerät „Street-Workout-Anlage“ (Projekt von Jugendlichen, Sponsor Volksbank) hergestellt. Geräteaufstellung ist erfolgt, Fläche um eingebautes Sportgerät humusieren und ansäen steht an. Wasserrohrbrüche sanieren und Wasserrinnenreparaturen in der Südstraße, Erbstraße, usw. stehen an Sanierung Grundschule mit Neubau eines Kinderhortes: Vorplanung ist im Gange; Abstimmungsgespräche mit Fachplanern (Statik, Brandschutz, Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro) stehen an. Porzellanverwaltungsgebäude, Nutzungsänderung: Pflasterarbeiten im Eingangsbereich zur neuen Treppe durch den Städt. Bauhof stehen an. Dorferneuerung Pleußen Projekt „LebensMittelPunkt“: Architekt Plaß erarbeitet Dorferneuerungsplan aus, wird am 29.04.2015 im Stadtrat vorgestellt. Dorferneuerung Pechofen: Dorferneuerungsplan derzeit zur Prüfung beim Amt für ländliche Entwicklung Städtebauförderung – „Stadtumbau West“; Machbarkeitsstudien: Martin-Zehendner-Straße 13 (ehemaliges Postgebäude); liegt vor (17.10.2014); Nutzungsüberlegungen laufen mit Investoren Neubau Hochbehälter Baustelleneinrichtung Vorbereitende Arbeiten (Baufeldfreimachung, Leitungsumlegungen usw.) wurden begonnen Tiefbrunnensanierung M3 und M5 Rodungsarbeiten wurden durchgeführt Stellflächen für Bohrgerät wurden hergestellt Ausbauarbeiten des alten Brunnenfilter und Filterkies beim M5 laufen, anschließend Beginn der Bohrarbeiten Erschließung Baugebiet „Steinbrucker III“ Baufeldfreimachung und Humusabtrag abgeschlossen Verlegung Hauptkanal fertiggestellt Momentan Erstellung der Kanalhausanschlüsse Der Stadtrat nahm vom Bautenstandsbericht des Bauamtes der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich zum 15.04.2015 Kenntnis. 5. Wünsche und Anregungen a) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung; Vorstellung der neuen amtlichen topographischen Karte Bürgermeister Grillmeier teilt mit, dass heute bei einer Veranstaltung auf der Kappl die neue amtliche topographische Karte vorgestellt und ihm durch Staatssekretär Albert Füracker ein Exemplar von Mitterteich überreicht wurde. Der Stadtrat nahm davon Kenntnis. b) Neue Wasseraufbereitung der Stadt Mitterteich in Zirkenreuth; Einweihung am 13.06.2015 Bürgermeister Grillmeier möchte die Mitglieder des Stadtrates und die Ortssprecher nochmals an die Einweihung der neuen Wasseraufbereitung am kommenden Samstag, den 13.06.2015 erinnern. Am Sonntag, den 14.06.2015, findet in Zirkenreuth der Kommunale Sicherheitstag statt. Auch hier sind alle Mitglieder des Stadtrates herzlich eingeladen. Der Stadtrat nahm davon Kenntnis. c) Jugendrat Mitterteich; Information des Jugendbeauftragten Reiner Summer zu einem Gespräch am 05.06.2015 mit Jugendlichen Zunächst möchte Stadtrat Summer eine Anfrage der Jugendlichen weitergeben. Bei dem Gespräch am vergangenen Freitag ist angefragt worden, ob man auf dem FIT und FUN – Gelände nicht eine Tischtennisplatte aufstellen könnte. Hierzu sagt Bürgermeister Grillmeier, dass man diese Anregung mitnehmen kann und dies für das kommende Jahr einplanen könnte. Eine entsprechende Entscheidung in dieser Sache wird durch den Bauausschuss getroffen. Zu dem Gespräch mit den Jugendlichen führt Stadtrat Summer weiter aus, das hier doch ein reges Interesse besteht. Er möchte jetzt ein paar Ergebnisse des Gesprächs kurz zusammenfassen. Eine grundsätzliche Aussage der Jugendlichen war, dass das Gebäude, in dem der Jugendtreff „Teedipfl“ untergebracht ist, als ungeeignet erscheint. Das Gebäude ist zu nah an der Straße und bei schönem Wetter gibt es keinen Garten, wo man sich aufhalten könnte. Außerdem gibt es immer wieder Problem mit den Nachbarn wegen Lärmbelästigung. Auch gibt es im Teedipfl keinen größeren Raum, für eventuelle Treffen oder Feiern. Ein Vorschlag wäre hier, dass Gebäude als Jugendtreff aufzugeben und außerhalb etwas suchen. Hier wurden die Bereiche beim Freibad oder der Schrebergartenanlage angesprochen, wo man einen Bauwagen oder Container aufstellen könnte. So eine flexible Lösung wäre immer wieder problemlos zu entfernen. Es haben sich auch gleich 2 Jugendliche gemeldet, die hier bereit wären, die Aufsicht zu übernehmen. Man wird versuchen, von anderen Gemeinden Auskünfte einzuholen, die bereits solche Einrichtungen haben. Man wird dies dann in einer der nächsten Sitzungen des Jugendrates behandeln. Stadtrat Bayer, der bei dem Gespräch ebenfalls mit anwesend war, merkt an, dass es überall zu einer Lärmbelästigung kommen kann. Er war doch sehr positiv überrascht, dass sich gleich jemand bereiterklärt hat, die Verantwortung zu übernehmen. Sicherlich war dies auch ein Ergebnis der Berichterstattung in der Presse, so Bürgermeister Grillmeier, dass die Stadt aufgrund verschiedener Vorfälle eine Satzung für bestimmte Bereiche erlassen hat. Es soll aber nicht so verstanden werden, dass die Stadt Mitterteich alles verbieten möchte. Vielmehr will man die Leute dazu bringen, dass gewisse Regeln eingehalten werden. Ob wir die Anfragen der Jugendlichen erfüllen können, kann heute noch nicht entschieden werden. Wir werden jetzt sehen müssen, welche Ideen noch kommen. Es muss aber auch klar sein, dass nicht alles umgesetzt werden kann. Die Stadtratsfraktionen sollen sich damit befassen und auch von den Jugendlichen sollten weitere Vorschläge kommen. Er empfindet die aktuelle Entwicklung in Mitterteich als sehr positiv. Man wird versuchen, hier im Juli oder dann im September eine Entscheidung zu finden. Hierzu sagt Stadtrat Johann Brandl, dass das Gebäude in der Dr.-Karl-Stingl-Straße extra für den Jungendtreff gekauft wurde. Die aktuell angesprochenen Probleme gab es schon immer mit dem Gebäude, was auch bekannt ist. Bezüglich der erlassenen Vorschriften möchte er nochmals betonen, dass man die Jugendlichen nicht aus dem Ort drängen will. Bei einem neuen Jugendtreff sollte man vermeiden, hier einen „Schnellschuss“ zu machen sondern das Projekt konkret zu entwickeln. Bürgermeister Grillmeier merkt noch an, dass man den Vorschlägen der Jugendlichen gegenüber aufgeschlossen ist und versuchen wird, hier eine Lösung zu finden. Auch im Jugendrat wird man dieses Thema weiter verfolgen, so Stadtrat Summer. Der Stadtrat nahm davon Kenntnis. d) Haushalt 2015; Leserbrief in der Tagespresse zum Thema "Sibyllenbad" Nachdem der Leserbrief des Mitterteicher Bürgers Karl Neid, der vor Kurzem in der Presse erschienen ist, doch für erheblichen Wirbel gesorgt hat, möchte Stadtrat Johann Brandl heute wie folgt Stellung dazu nehmen: Sehr geehrter Herr Bürgermeister, werte Kolleginnen und Kollegen, ich möchte kurz auf einen Leserbrief eingehen, der von Herrn Karl Neid vor einer Woche im Neuen Tag abgedruckt wurde. Ich denke, dass es hierbei einiger Klarstellungen in der Öffentlichkeit bedarf. Nachdem wir auch in unserem Gremium viele neue Mitglieder haben, sollten einige Eckdaten angesprochen werden, damit auch hier mit tatsächlichen Fakten diskutiert werden kann. Herr Neid kommt in seinem Leserbrief nur an Randbereiche heran und es fehlt ihm wohl am Hintergrundwissen. Vielleicht kann ich mit einigen Klarstellungen für ein besseres Verständnis sorgen. Auch die Bevölkerung hat ein Anrecht auf tatsächliche Hintergründe in den jeweiligen Verfahrensabläufen, um die tatsächlichen Gegebenheiten zu verstehen. In seinem Leserbrief vergisst Herr Neid leider ein paar wichtige Fakten. Er steigt mit seiner Mitteilung nämlich erst zu einem Zeitpunkt ein, an dem 1996 das Sibyllenbad eröffnet wurde und legt damit die Verantwortung für den Beitritt zum Sibyllenbad in die Verantwortung des damaligen Bürgermeisters Erich Dickert. Auch damit Dickert nicht in ein falsches Licht gerückt wird, ist es mir ein Anliegen, in diesem Gremium darüber zu sprechen. Tatsächlich wurden die Grundsteine des Anstoßes viel früher gelegt. Dem Zweckverband wurde 1980 unter dem Bürgermeister Karl Haberkorn beigetreten - im Übrigen, ein Parteikollege von Herrn Neid. Zum damaligen Zeitpunkt, Mitterteich verfügte noch über bedeutend höhere Gewerbesteuereinnahmen, war der Beitritt nachvollziehbar und auch richtig. Mitterteich bekam damals die Zusage für die finanzielle Unterstützung zur Belebung von Freizeit und Erholung. 1988, ebenfalls unter Karl Haberkorn, fiel dieser Passus raus und wurde nur noch Neualbenreuth zugeschrieben. Dies wäre der Zeitpunkt gewesen auszutreten. Heute ist es tatsächlich schwer, weil ein Mitglied nur dann austreten kann, wenn es die Zustimmung zum Austritt von zwei Drittel der Mitglieder im Zweckverband erhält. Deshalb ist Mitterteich auf das Wohlwollen der anderen Beteiligten angewiesen. Unserer Meinung nach sollte dieses Defizit vom Bezirk übernommen werden, damit eine Gleichbehandlung aller Bürger gewährleistet ist. Das Sibyllenbad bringt für alle Bewohner des Landkreises und des Bezirks die gleichen Vorteile, weshalb darüber hinaus keine zusätzlichen Vorteile für einzelne Gemeinden im Speziellen ausgemacht werden können. Als Mitterteich beitrat, war die Gewerbesteuer noch relativ hoch. Den Beitritt bezweckte auch der Gedanke, das Sibyllenbad auf eigene Beine zu stellen und das Ganze mit „anzuschieben“. Den Zweckverband finanzieren beziehungsweise subventionieren der Bezirk Oberpfalz mit der Landkreis Tirschenreuth mit die Stadt Mitterteich mit die Stadt Tirschenreuth mit die Stadt Waldsassen mit der Markt Neualbenreuth mit 70 % 15 % 4% 4% 4% 3% In Zahlen bedeutet dies, dass die Stadt Mitterteich von 1989 bis 2000 insgesamt 2.205.033 DM direkt und 787.268 DM über die Kreisumlage an den Zweckverband Sibyllenbad abführte. Dies waren also rund 3 Mio. DM. Von 2001 bis 2014 waren es dann nochmals ca. 2.4 Mio. Euro. Dies bedeutet, dass Mitterteich von Gründung des Zweckverbands bis ins Jahr 2014 ca. 4 Mio. Euro des Defizits bezahlte. Die Stadt Mitterteich hat aufgrund seiner Finanzkraft in den letzten Jahren viele Freizeiteinrichtungen aus eigener Kraft geschaffen. Der Haushalt lässt es jetzt aber nicht mehr zu, andere Einrichtungen außerhalb des eigenen Wirkungskreises über Gebühr zu finanzieren. Wir fordern nur eine gerechte Finanzierung des ZVS. Die Stadt hat am Sibyllenbad den gleichen Nutzen wie alle Gemeinden im Landkreis - nicht mehr und nicht weniger. Der SPD Mitterteich geht es einzig und allein darum, zum Wohle der Stadt und seiner Bürgerinnen und Bürger umsichtig und mit Weitblick zu arbeiten, damit wir auch für die Zukunft unseren Haushalt konsolidieren können. Wenn Mitterteich mit seinen finanziellen Mitteln nicht vernünftig haushaltet und sich dem landesweiten Negativtrend anpasst, laufen wir Gefahr, bald überhaupt nicht mehr unterstützend tätig werden zu können. Es macht auch keinen Sinn im eigenen Wirkungskreis, insbesondere in den öffentlichen Einrichtungen, zu sparen, damit im übertragenen Wirkungskreis die Finanzierbarkeit gewährleistet bleibt. Johann Brandl SPD Fraktionssprecher Bürgermeister Grillmeier möchte diese Stellungnahme zu dem Leserbrief ohne weiteren Kommentar zur Kenntnis nehmen. Stadtrat Bayer merkt dazu nur kurz an, dass man nicht beginnen sollte, Leserbriefe aus der Presse im Stadtrat zu diskutieren. Wenn man damit beginnt, wird man nicht mehr fertig. Es hat auch schon andere Leserbriefe gegeben, in denen der Stadtrat angegriffen wurde. Für Stadtrat Johann Brandl geht es hier um eine Richtigstellung der Tatsachen. Es geht hier um viel Geld für die Stadt Mitterteich. Bürgermeister Grillmeier merkt abschließend an, dass ein konkreter Vorschlag an den Stadtrat kommen sollte, wenn man eine Änderung herbeiführen möchte. Er verweist hier auf die Diskussion in Sachen „Eishallenbeteiligung“, die nur nach intensiven Vorgesprächen möglich war. Eine derartige Initiative vermisse er bei der SPD-Fraktion. Hier kommen ständig nur Forderungen. Der Stadtrat nahm davon Kenntnis.
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