Die Jagd nach Auszeit © Michael Gregonowitz Von außen betrachtet wirkt das Jagdgut Wachtelhof wie ein großes Pinzgauer Hotel. Etwas abgelegen und trotz der Größe sogar ein wenig unscheinbar. Sobald man das Haus betritt, ändert sich das Empfinden allerdings schlagartig. Es ist ein Gefühl der jähen Entschleunigung. Quasi Vollbremsung auf slow mode. Planung und Interieur sind bis ins kleinste Detail durchdacht. Das beginnt bei den verwendeten Materialien und hört (wenn es überhaupt aufhört) bei der leidenschaftlichen Verbundenheit des Personals mit dem Haus auf. Der SPA-Bereich ist absolut einzigartig. Nicht von der Vielfalt des Angebots her, sondern vom Gefühl der Behaglichkeit und Wärme, die er ausstrahlt. Damit ist nicht nur der Kachelofen gemeint. Es sind die Farben und Formen, die Tücher und ihre Muster, das Holz. Das Jagdgut Wachtelhof ist ein Dialog mit der Natur. Es liegt im Herzen der Pinzgauer Bergwelt und ist so exponiert, dass man nicht einmal einen Autoschlüssel braucht und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: Zeit, Komfort und Natur. Hier findet man alles, im Winter perfekte Pisten zum Skifahren, unberührte Hänge zum Tourengehen (und für atemberaubende Abfahrten im knietiefen Pulverschnee) und ausgedehnte Loipen. Jagdtrophäen sind immer eine stilistische Gratwanderung. Hier werden sie (auch die größeren davon) behutsam als Stilelemente eingesetzt und verändern den Raum positiv. 36 Auch die Zimmer spiegeln den Geist des Hauses wider. Alles in allem ein wohl durchdachtes und sehr individuelles Konzept, das den Geist der Zeit trifft. © Thomas Lorke JAGDGUT WACHTELHOF HOTEL DES JAHRES 2016 Fotos: © Massimo Listri Wer es gelassener angehen möchte, entspannt sich bei idyllischen Winterspaziergängen durch Wälder und Täler. Der Sommer steht dem in nichts nach. Wanderwege und Klettertouren, Golf oder Yoga. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist ebenso beeindruckend wie die atemberaubende Kulisse, vor der sie genutzt werden kann. Individualität und persönliche Betreuung haben im Wachtelhof einen hohen Stellenwert. Hier kann man einen Private Guide buchen, der mit den Gästen Skitouren abseits des normalen Skitumults unternimmt und den Gast zu einem Picknick auf der Alm mitnimmt. So abwechslungsreich wie die Natur präsentiert sich auch das kulturelle Angebot. Salzburg mit seinen Theatern, Kinos, Museen und natürlich den Festspielen, ist nur eine Stunde entfernt, und wer sich ins Nachtleben stürzen will, ist im nahegelegen Kitzbühel gut aufgehoben. Das Schöne rund um Maria Alm ist, dass traditionelle Bräuche bis heute gelebt werden: Beim Perchtenlauf am Dreikönigstag ziehen dämonische Gestalten durch den kleinen Ort, um die bösen Geister des Winters zu vertreiben. Hier findet man heute auch noch echte Holzschnitzer, die ihr Handwerk beherrschen und grandiose kleine Schnapsbrennereien. Auch kulinarisch gesehen ist das Jagdgut Wachtelhof ein heißes Pflaster. Die Wirtshausküche bietet österreichische Tradition und echte Pinzgauer Spezialitäten. Die „Zirbenstube“ stammt aus dem Jahr 1750 und wurde von den Hütter-Bönans aus einem Abbruchobjekt gerettet. Das Mobiliar besteht teilweise noch aus Originalstücken des Hauses und wurde von heimischen Handwerkern sanft restauriert. Ganz besonders einladend sind die wöchentlichen Hüttenabende mit regionstypischen Pinzgauer Spezialitäten, wie Kasnocken oder Käsefondue im gemütlichen Schluf. Besonders beliebt sind die traditionellen „Bretteljausen“, die mit geräuchertem Speck, Würsteln, Käse und Eiern serviert werden. Urige Hüttenabende rund um den Kamin mit allem, was dazu gehört. Um die Authentizität der Küche zu bewahren, werden hauptsächlich regionale Zutaten verwendet. Im Wachtelhof geht es darum, den Alltag hinter sich zu lassen. Abzuschalten. Für ein paar Tage „offline“ zu sein. Gedanken fließen zu lassen. Der florentinische Architekt Michele Bönan und seine Frau Christine Hütter Bönan, sowie der Eigentümer Peter Hütter haben das Chalet mit viel Liebe, Zeit und Feingefühl in ein Märchenhaus verwandelt. Traditionelle Bergarchitektur kombiniert mit modernem, alpinem Design. Interieur und Architektur des Hauses erinnern an die österreichische Eleganz vergangener Zeiten. Dabei wirkt nichts aufgesetzt oder übertrieben. Ganz im Gegenteil. „Angekommen sein“ beschreibt das Gefühl vielleicht am besten. HOTEL DES JAHRES 2016 Jagdgut Wachtelhof Urslaustraße 7, 5761 Maria Alm – Hinterthal Tel: +43 (0) 65 84/23 8 88 37
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