Intelligenz und Sicherheit Presse-Information Auf dem Weg zum autonomen und 13. Juli 2015 unfallfreien Fahren Inhalt Seite Kurzfassung Neue Assistenz- und Sicherheitssysteme Auf dem Weg zum autonomen und unfallfreien Fahren 2 Langfassung Analyse der Verkehrssituationen Intelligente Assistenten 5 Intelligent Drive next Level im Fahrerassistenzpaket Teilautomatisiert fahren, Stress reduzieren, autonom bremsen 7 Remote Park-Pilot Ferngesteuertes Parken per Smartphone-App 10 Car-to-X Kommunikation Den eigenen Horizont erweitern 312 Digitaler Fahrzeugschlüssel Smartphone statt Autoschlüssel 514 PRE-SAFE® Impuls Seite Rettender Knuff in die Seite 15 PRE-SAFE® Sound Ohren zu – wenn’s kracht 16 Beltbag Clevere Kreuzung aus Gurt und Airbag 17 Hochauflösende LED-Scheinwerfer Es werde Licht 18 Beschreibungen und Daten dieser Pressemappe gelten für das internationale Modellprogramm von Mercedes-Benz. Länderspezifische Abweichungen sind möglich. Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Neue Assistenz- und Sicherheitssysteme Auf dem Weg zum autonomen und unfallfreien Fahren Schlieren – Mercedes-Benz geht einen wichtigen Schritt weiter auf dem Weg zum unfallfreien und autonomen Fahren: Sicherheit, Komfort und Stressentlastung in neuen Dimensionen – das können Fahrer der künftigen E-Klasse geniessen, die nächstes Frühjahr auf den Markt kommt. Zahlreiche Innovationen des neuen Fahrerassistenzpakets werden es beispielsweise ermöglichen, auf Autobahnen und Landstrassen teilautomatisiert zu fahren, in engen Parklücken mit einer Smartphone-App von aussen aus- und einzuparken und Gefahrensituationen durch autonomes Bremsen zu entschärfen. Car-to-X Kommunikation warnt frühzeitig vor Gefahren weit voraus. Moderne Funktechnik macht das Smartphone zum Fahrzeugschlüssel. Neue PRE-SAFE® Schutzkomponenten können die Insassen bei einem Seitencrash und ihr Gehör vor Folgen des Unfallgeräusches schützen. MULTIBEAM LED Scheinwerfer mit hochauflösenden Präzisions-LED-Modulen leuchten die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung aussergewöhnlich hell aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Sicherheit ist ein zentrales Element der Marke Mercedes-Benz. Seit fast 70 Jahren gibt sie bei der Entwicklung von aktiven und passiven Massnahmen zur Fahrzeugsicherheit die Schlagzahl vor. Nicht nur zum Nutzen der Mercedes Fahrer, sondern auch der Verkehrsteilnehmer insgesamt. Diesen Weg setzt Mercedes-Benz konsequent fort. Prof. Dr. Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung: „Wir gehen einen weiteren deutlichen Schritt auf dem Weg zum autonomen und vernetzten Fahren. Die Innovationen der neuen E-Klasse definieren in Sachen Sicherheit, Stressentlastung und Komfort ein neues Niveau. Damit unterstreicht Mercedes-Benz erneut seine Spitzenposition als Sicherheitspionier“. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 2 Zu den Highlights des Fahrerassistenzpakets, welche die künftige E-Klasse zur intelligentesten Limousine ihrer Klasse machen werden, zählen unter anderem: Intelligent Drive next Level: Mit diesem System geht Mercedes-Benz den nächsten Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Es kann auf Autobahnen und Landstrassen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch im Geschwindigkeitsbereich bis 200 km/h folgen. Der Fahrer kann somit entlastet werden, indem er im normalen Fahrbetrieb nicht durch Bremsen oder Gas geben eingreifen muss und beim Lenken deutlich unterstützt wird – sogar in leichten Kurven. Bis 130 km/h ist das System dabei nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen, sondern kann wie in einem Schwarm auch bei uneindeutigen Linien, z. B. in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. Damit entlastet und unterstützt das System den Fahrer vor allem im Kolonnenund Stauverkehr wirkungsvoll. In Verbindung mit COMAND Online kann die zuschaltbare Teilfunktion Geschwindigkeitslimit-Pilot über Kamera erkannte Geschwindigkeitsbeschränkungen oder über Navigation bekannte Limits, z. B. 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstrassen, selbstständig einregeln. Aktiver Brems-Assistent: Der in seiner Funktionalität deutlich erweiterte Aktive Brems-Assistent kann den Fahrer vor drohenden Crashsituationen warnen, ihn bei Notbremsungen optimal unterstützen und notfalls auch automatisch selbst bremsen. Er erkennt neben langsamer fahrenden, anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen z. B. auch Querverkehr in Kreuzungssituationen, Stauenden und Fussgänger, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden. Ausweich-Lenk-Assistent: Eine sinnvolle Ergänzung zur Fussgängererkennung des Aktiven Brems-Assistenten bietet der AusweichLenk-Assistent. Wenn der Fahrer in einer Gefahrensituation bewusst oder instinktiv einen Ausweichvorgang initiiert, kann die Funktion den Fahrer unterstützen, indem sie der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Diese helfen dem Fahrer, dem Fussgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschliessend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können. Remote Park-Pilot: Dieses System erlaubt es, das Fahrzeug erstmals von aussen via Smartphone-App in Parklücken ein- und auszuparken und damit selbst bei sehr engen Parklücken komfortabel aus- und einzusteigen. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 3 Car-to-X Kommunikation: 2013 hat Mercedes-Benz als erster Hersteller die Car-to-Car-Vernetzung von Fahrzeugen über eine Nachrüstlösung in Serie gebracht. Nun folgt der konsequente nächste Schritt, indem die weltweit erste vollintegrierte Car-to-X Lösung in Serie geht. Der mobilfunkgestützte Informationsaustausch mit anderen, beispielsweise vorausfahrenden Fahrzeugen, kann einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch ermöglichen. So kann der Fahrer frühzeitiger als bisher vor drohenden Gefahren, beispielsweise einem Pannenfahrzeug am Strassenrand, gewarnt werden. Digitaler Fahrzeugschlüssel: Dieses System nutzt die Technik der Near Field Communication und ermöglicht es, das eigene Smartphone als Fahrzeugschlüssel zu nutzen. PRE-SAFE® Impuls Seite: Dieses System, das ergänzend zum Fahrerassistenzpaket erhältlich ist, bewegt den Insassen bei einer erkannten und unvermeidbaren Seitenkollision durch sich schnell füllende Luftkammern in den Seitenwangen der Rückenlehnen präventiv seitlich weg vom Gefahrenbereich. Dadurch vergrössert es den Abstand von Insassen und Tür. PRE-SAFE® Sound: Dieses System nutzt erstmals einen natürlichen Reflex, um das Gehör bei Kollisionsgefahr vor dem zu erwartenden Unfallgeräusch vorzukonditionieren und dadurch zu schützen. Hochauflösende MULTIBEAM LED Scheinwerfer mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LED pro Scheinwerfer leuchten die Fahrbahn automatisch und mit exakt gesteuerter Lichtverteilung aussergewöhnlich hell aus, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Mit diesen neuen intelligenten Assistenz- und Sicherheitssystemen rückt Mercedes-Benz dem Ziel des unfallfreien sowie autonomen Fahrens erneut ein Stück näher. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 4 Analyse der Verkehrssituationen Intelligente Assistenten Weniger Stress, mehr Sicherheit und Komfort – das ermöglicht ein systemübergreifendes Konzept von Assistenz- und Sicherheitssystemen. Unfälle vermeiden und Unfallfolgen mindern: Diesen ganzheitlichen Ansatz fasst die Mercedes-Benz Unfallforschung unter dem Begriff „Real Life Safety“ zusammen. Mit zahlreichen neuen Assistenzsystemen und wesentlich erweiterten Funktionen setzt Mercedes-Benz diese Strategie konsequent fort. Komfort und Sicherheit werden gleichzeitig erhöht. Für Autofahrer und Automobilentwickler eröffnen sich durch technische Innovationen neue Perspektiven. Mercedes-Benz nennt dies „Intelligent Drive“. Das Spektrum der Fahrer-Unterstützung spannt Mercedes-Benz künftig noch weiter. Es reicht von der Entlastung des Fahrers durch teilautomatisiertes Fahren und somit Komfortsteigerung über die optische, akustische und/oder haptische Warnung bis zur Verstärkung der Fahrerreaktion. Einige Systeme können im Notfall auch korrigierend eingreifen, etwa durch autonome Bremsmanöver, um einen Unfall zu vermeiden oder die Unfallschwere zu reduzieren. Sicherheit, Komfort und Stress-Entlastung wachsen zusammen Dies erreichen die Ingenieure von Mercedes-Benz, indem sie die Sicherheitskomponenten und die Fahrerassistenzsysteme ständig weiter entwickeln. Dabei greifen die Bereiche Integrale Sicherheit und Intelligent Drive immer mehr ineinander und arbeiten synergetisch zusammen in einem systemübergreifenden Konzept. Mit seinen Komponenten kann es im normalen Fahrbetrieb entlasten Gefahren erkennen rechtzeitig warnen, assistieren und eingreifen dadurch Unfälle vermeiden oder die Unfallschwere reduzieren bei Gefahr Schutzmassnahmen wie die PRE-SAFE® Komponenten vorbeugend aktivieren und dadurch bedarfsgerecht schützen Die einzelnen Funktionen greifen dabei auf vernetzte Sensoren und damit umfassende Umgebungs- und Fahrzeuginformationen zurück – dazu zählen neben einer weiterentwickelten Stereo-Multi-Purpose-Kamera hinter der Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 5 Windschutzscheibe und neuen, in Reichweite und Öffnungswinkel mehrstufigen Radarsensoren rund ums Fahrzeug auch bewährte Sensoren wie Ultraschall sowie die Optiken der 360°-Kamera. Die kombinierte Nutzung der Daten der Sensorik ermöglicht es, komplexe Verkehrssituationen zu analysieren, das Gefahrenpotenzial im Strassenverkehr besser zu erkennen und damit die Fähigkeiten der grösser werdenden Anzahl an Funktionen der Sicherheits- und Assistenzsysteme weiter auszubauen. Damit verfolgt Mercedes-Benz die Vision des unfallfreien und des autonomen Fahrens konsequent weiter und bietet bei hohem Fahrspass gleichzeitig mehr Komfort und weniger verkehrsbedingten Stress, verbunden mit mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 6 Intelligent Drive next Level im Fahrerassistenzpaket Teilautomatisiert fahren, Stress reduzieren, autonom bremsen Auf Autobahnen, Landstrassen und sogar in der Stadt teilautomatisiert fahren, in Gefahrensituationen bei Bedarf autonom bremsen und bei Ausweichmanövern aktiv unterstützen – das sind nur einige der Funktionen des neuen und erweiterten Intelligent Drive Fahrerassistenzpakets von Mercedes-Benz. Ziel: mehr Komfort und weniger Stress durch Entlastung des Fahrers, verbunden mit mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Komfortabel unterstützen Die Fahrt ist lang und monoton, manchmal über Stunden; der Verkehr auf der Autobahn oder der Landstrasse fliesst nur zäh, immer wieder muss der Vordermann bis zum Stillstand abbremsen, höchste Aufmerksamkeit ist dann geboten. Stress ist unvermeidlich. Solche Situationen, die jeder kennt, adressiert Mercedes-Benz künftig, indem es mit Intelligent Drive next Level einen weiteren wichtigen Schritt zum autonomen Fahren geht und entspanntes Fahren ermöglicht. Dieses Assistenzsystem kann nicht nur als Abstands-Pilot DISTRONIC automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, indem es die eigene, höhere, Wunschgeschwindigkeit auf ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug einregelt und bei freier Strasse wieder auf diese eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt, sondern ihnen auch bis zu Geschwindigkeiten von 200 km/h folgen kann. Dadurch kann der Fahrer entlastet werden, denn er muss im normalen Fahrbetrieb nicht durch Bremsen oder Gas geben eingreifen und wird beim Lenken deutlich unterstützt – sogar in leichten Kurven. Das System orientiert sich mit Hilfe einer weiterentwickelten Stereo-Multi-Purpose-Kamera hinter der Windschutzscheibe und neuen Radarsensoren rund ums Fahrzeug an den Fahrbahnmarkierungen, am Vorausfahrer und auch an seiner Umgebung. Deshalb ist die Funktion Lenk-Pilot bis 130 km/h nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen, sondern kann wie in einem Schwarm auch bei uneindeutigen Linien, z. B. in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. Den Komfort steigert die in Verbindung mit COMAND Online zuschaltbare Teilfunktion Geschwindigkeitslimit-Pilot. Sie kann über die Kamera erkannte Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 7 Geschwindigkeitsbeschränkungen oder über Navigation bekannte Limits, etwa 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstrassen, selbstständig einregeln. Intelligent Drive next Level ist trotz aktiver Längs- und Querführung mit deutlich gesteigerter Leistungsfähigkeit der Lenkunterstützung weiterhin als teilautomatisiertes Assistenzsystem konzipiert, bei dem der Fahrer die Hände noch am Lenkrad halten muss. Das ist einerseits eine technische Notwendigkeit, andererseits erfordern dies die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Eine intelligente Hands-On-Detektion wird unter Berücksichtigung von zum Beispiel Fahrgeschwindigkeit oder auch Strassentyp und -krümmung den Kundennutzen deutlich spürbar erhöhen. Der Fahrer kann damit vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr, aber auch auf langen Fahrstrecken wirkungsvoll entlastet und unterstützt werden. Auch die intelligente Auslegung der Wiederanfahrt nach automatischem Anhalten, zum Beispiel im Stau auf Autobahnen, wird hierzu erheblich beitragen. Im Notfall automatisch bremsen Aussergewöhnliche Unterstützung bietet der neue, in seiner Funktionalität erweiterte, Aktive Brems-Assistent. Seine Aufgabe ist es, den Fahrer vor drohenden Crashsituationen zu warnen, ihn bei Notbremsungen optimal zu unterstützen und notfalls auch automatisch selbst zu bremsen. Damit verfolgt Mercedes-Benz das Ziel, Kollisionen zu vermeiden oder zumindest ihre Auswirkungen zu reduzieren. Der Aktive Brems-Assistent bedient sich ebenfalls der im Fahrzeug installierten Radarsensoren und der Stereo-Multi-Purpose-Kamera. Damit kann er registrieren, ob ein vorausfahrendes Fahrzeug langsamer fährt, anhält oder steht. Erkennt das System darin eine Kollisionsgefahr und reagiert der Fahrer trotz Kollisionswarnung darauf nicht oder zu spät, leitet es automatisch eine autonome Bremsung ein. Die Kreuzungsfunktion des Aktiven Brems-Assistenten erkennt auch Querverkehr und Fussgänger, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden. Auch in diesen Fällen warnt der Aktive Brems-Assistent bei Kollisionsgefahr den Fahrer zunächst und unterstützt ihn, sollte er zu schwach bremsen. Bleibt eine Fahrerreaktion aus, leitet das System automatisch eine Bremsung ein. Bei Fussgängern, die relativ spät in den Gefahrenbereich treten, bremst der Assistent sogar zeitgleich mit der Warnung, um die Geschwindigkeit noch schneller abbauen zu können. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 8 Der Aktive Brems-Assistent ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 7 bis 250 km/h auf fahrende Objekte aktiv und kann von 7 bis 100 km/h auf stehende Objekte reagieren. Unter optimalen Bedingungen kann er damit einen Auffahrunfall auf ein stehendes Fahrzeug oder eine Kollision mit Fussgängern bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 65 km/h verhindern. In Stauende-Szenarien ohne Ausweichmöglichkeit wird der Aktive Brems-Assistent automatisch sogar bis zu 90 km/h abbauen können. Kollisionen mit dem Querverkehr kann die Kreuzungsfunktion im Geschwindigkeitsbereich bis etwa 70 km/h erkennen und situationsabhängig vermeiden oder in ihrer Schwere mindern. Damit wird das System insgesamt signifikant zur Unfallvermeidung oder Unfallschwereminderung beitragen können. Sicher ausweichen Zu den intelligenten Funktionen des Fahrerassistenzpakets von Mercedes-Benz zählt auch der Ausweich-Lenk-Assistent. Er kann den Fahrer unterstützen, wenn dieser in einer Gefahrensituation einem Fussgänger ausweichen will, den das Assistenzsystem mittels Radar und Stereo-Multi-Purpose-Kamera detektiert hat. Initiiert der Fahrer durch eine Lenkbewegung ein Ausweichmanöver, unterstützt das System diesen Ausweichwunsch, indem es der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Sie helfen dem Fahrer, dem Fussgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschliessend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können. Die Philosophie des AusweichLenk-Assistenten ist es, den Fahrer merklich zu unterstützen, die Initiative zum Ausweichen muss aber von diesem ausgehen. Denn bei einer automatischen Ausweichbewegung wäre ein vorher unaufmerksamer Fahrer eventuell durch die spontane Lenkradbewegung so überrascht, dass er darauf falsch reagieren könnte und beispielsweise intuitiv versuchen würde, gegenzulenken. Bewährte Assistenzsysteme Zu den intelligenten Assistenzsystemen im neuen Fahrerassistenzpaket von Mercedes-Benz gehören unter anderem auch bereits bewährte, in Ihrer Funktionsweise und Sensorik weiterentwickelte Systeme. Der Aktive SpurhalteAssistent kann ein unbeabsichtigtes Spurverlassen mit spurkorrigierenden einseitigen Bremseingriffen auch bei gestrichelten Linien und Kollisionsgefahr, z. B. durch Gegenverkehr oder schnelle Überholer, verhindern helfen. Der Aktive Totwinkel-Assistent kann vor seitlichen Kollisionen warnen und ebenfalls im letzten Moment bei Kollisionsgefahr spurkorrigierend eingreifen. PRE-SAFE® PLUS kann vor Kollisionen durch Folgeverkehr schützen. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 9 Remote Park-Pilot Ferngesteuertes Parken per Smartphone-App Durch Steuerung von aussen mit einer Smartphone-App erleichtert der Remote Park-Pilot das Aus- und Einparken in engen Parklücken und in der Garage. Ausparken kann zur Qual werden, wenn man feststellt, dass ein anderes Fahrzeug so dicht geparkt hat, dass es die Tür des eigenen Fahrzeugs blockiert. In engen Parkhäusern ist das keine Seltenheit. Aber auch manche Garage ist so schmal, dass das Ein- und Aussteigen mühevoll ist und bisweilen Kratzer zur Folge haben kann. Solche misslichen Situationen entschärft Mercedes-Benz mit einem erstmalig angebotenen System zum ferngesteuerten Ein- und Ausparken: Der Remote ParkPilot wird per Smartphone via Bluetooth® von ausserhalb des Fahrzeugs gesteuert. Besonders Personen, die in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigt sind, ermöglicht der Remote Park-Pilot, das Fahrzeug von aussen in eine Position zu rangieren, in der ein Ein- und Aussteigen manchmal überhaupt erst möglich wird. Eltern bietet das System zudem den grossen Vorteil, ihre Kinder nicht mehr vor einer Parklücke oder am Strassenrand warten lassen zu müssen, bis Vater oder Mutter das Fahrzeug aus einer engen Parklücke rangiert haben. Mit dem Remote Park-Pilot kann die ganze Familie an einer sicheren Stelle abwarten, bis das Fahrzeug eine Position erreicht hat, in der sicheres Ein- beziehungsweise Aussteigen möglich ist. Um dieses komfortable System zu nutzen, muss sich der Fahrer mit seinem Smartphone in einem Bereich von zirka drei Metern um das Fahrzeug befinden. Zum Bedienen dient eine Smartphone-App (Android, iOS), die in den jeweiligen App Stores zum Download bereitgestellt wird. Vor dem Ausparken muss der Fahrer das Fahrzeug entriegeln. Danach kann er die Verbindung zu seinem zuvor autorisierten Smartphone herstellen und eines der verfügbaren Ausparkmanöver auswählen. Auch vor dem Einparken wählt er eines der infrage kommenden Parkszenarios – zum Beispiel Quer- oder Längsparken, links oder rechts, vorwärts oder rückwärts. Danach kann er das Fahrzeug von aussen in Bewegung setzen. Dieses führt das Parkszenario mit Lenken, Bremsen und Richtungswechsel automatisch durch, solange der Fahrer eine Bestätigungsgeste auf dem Smartphone kontinuierlich ausführt. Der Fahrer überwacht den Vorgang von aussen und hat weiterhin die gesamte Verantwortung für sein Fahrzeug während des gesamten Parkvorgangs. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 10 Zusätzlich zu den Parkszenarien ist ein Explore-Modus verfügbar, bei dem sich das Fahrzeug – zum Beispiel in Garageneinfahrten - bis zu zehn Meter vorwärts oder rückwärts geradeaus manövrieren lässt und sich dabei an erkannten Hindernissen vorbeitasten kann, ohne diese anzufahren. Der Remote Park-Pilot nutzt als technische Voraussetzung die Ultraschallsensoren des Park-Piloten PARKTRONIC. Das von Mercedes-Benz neu entwickelte System ist in Verbindung mit den Sonderausstattungen Park-Pilot mit 360°-Kamera, KEYLESS-GO System und Automatik-Getriebe erhältlich. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 11 Car-to-X Kommunikation Den eigenen Horizont erweitern Moderne Autos können mit Radar-, Kamera- und Ultraschallsensorik ihre Umgebung erfassen, um die Ecke blicken können sie allerdings nicht. Hier hilft die Car-to-X Technologie, die Informationen mithilfe intelligenter Kommunikationssysteme an andere Fahrzeuge in grösserer Entfernung weitergeben kann und so beispielsweise frühzeitig vor gefährlichen Situationen warnt. Eine Unfallstelle hinter der nächsten Kurve? Ein Einsatzfahrzeug in 500 Meter Entfernung? Ein plötzlicher Stau an einer Tagesbaustelle? Diese bösen Überraschungen verlieren ihren Schrecken, wenn der herannahende Autofahrer aktuell, rechtzeitig und punktgenau gewarnt wird. Dafür können künftig andere Fahrzeuge sorgen, wenn sie andere Verkehrsteilnehmer automatisch warnen, nachdem sie eine Gefahr registriert haben. Das ist das Prinzip der Car-to-X Kommunikation, die Mercedes-Benz initiiert hat und als erster Automobilhersteller der Welt in Serienfahrzeuge bringt. Die Car-to-X Technologie erweitert die bisherige Reichweite der Fahrzeugsensorik, wie beispielsweise Radar- oder Kamerasysteme, deutlich. Sie ermöglicht, im Fahrzeug automatisch detektierte oder manuell vom Fahrer gemeldete Gefahrensituationen an andere Fahrzeuge zu übermitteln und erlaubt damit sozusagen einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch. Dadurch können Informationen über potenzielle Gefahren im Strassenverkehr frühzeitig an die Fahrer weitergegeben werden, sodass sich diese darauf einstellen und kritische Situationen gar nicht erst entstehen können – etwa durch sich plötzlich ändernde Wettersituationen oder am Strassenrand stehende Pannenfahrzeuge. Jedes Fahrzeug mit Car-to-X Technologie kann nicht nur Gefahrenmeldungen empfangen, sondern auch an andere Verkehrsteilnehmer senden. Aufgrund der nahtlosen Integration des Car-to-X Systems in die Fahrzeugsysteme können Mercedes-Benz Pkw verschiedene Gefahrenquellen, wie beispielsweise eine Panne oder Starkregen automatisch erkennen. Eine Aktivität des Fahrers ist nicht notwendig. Mercedes-Benz nutzt für die Car-to-X Kommunikation die im Fahrzeug integrierte Mobilfunktechnologie, da sie aufgrund ihrer grossen Verbreitung die Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 12 schnellstmögliche Erschliessung des grossen Potenzials der Car-to-X Technologie ermöglicht. Die Daten werden im Daimler Vehicle Backend aggregiert, plausibilisiert und an andere ausgestattete Fahrzeuge im relevanten Umfeld weitergeleitet. Das System ist dafür ausgelegt, Informationen von sich nähernden Einsatzfahrzeugen, beispielsweise von Polizei oder Feuerwehr zu empfangen, wenn in Zukunft entsprechende Daten von den jeweiligen Betreibern zur Verfügung gestellt werden. Das gefährliche Überhören einer Sirene könnte damit der Vergangenheit angehören. Ebenso befindet sich die Einbindung von anderen Datenquellen in Vorbereitung. Car-to-X Kommunikation arbeitet im Hintergrund und lenkt den Fahrer nicht vom Verkehrsgeschehen ab, sondern informiert ihn aktuell und punktgenau in sicherheitsrelevanten Situationen. Damit integriert sich die Car-to-X Technologie nahtlos in die „Mercedes-Benz Intelligent Drive“ Strategie. Mit der Einführung der Car-to-X Technologie in Serienfahrzeuge als erster Hersteller der Welt belegt Mercedes-Benz erneut seine Rolle als Sicherheitspionier und zeigt, dass seine Ingenieure konsequent daran arbeiten, Innovationen zum Nutzen sowohl der Kunden als auch anderer Verkehrsteilnehmer auf die Strasse zu bringen. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 13 Digitaler Fahrzeugschlüssel Smartphone statt Autoschlüssel Ihr Smartphone haben heute die meisten Menschen rasch zur Hand. In einem Fahrzeug von Mercedes-Benz können sie es bald auch als Autoschlüssel mit vielfältigen individuellen Möglichkeiten nutzen. Es genügt, das Smartphone an den Türgriff zu halten, um das Fahrzeug zu entriegeln. Hinter diesem bequemen und sicheren Feature steckt NFC-Technik (Near Field Communication). NFC bezeichnet einen internationalen Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funk über kurze Distanzen von wenigen Zentimetern. Bisher wird diese Technik vor allem für den Austausch verschiedener Daten zwischen zwei elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablets genutzt. Dazu müssen diese nahe aneinander gehalten werden. Eine besondere Anmeldeprozedur ist nicht notwendig, um diese Geräte miteinander zu verbinden. Die notwendige räumliche Nähe verhindert Fehler beim Zuweisen der Paare und sorgt für Sicherheit. Auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens gewinnt NFC-Technik immer mehr an Bedeutung. Zum Beispiel in Lösungen für das bargeldlose Zahlen kleiner Beträge (Micropayment) in Supermärkten. Mercedes-Benz nutzt eine NFC-Schnittstelle in der Nähe des Griffs der Fahrertür. Ist das eigene Smartphone NFC-fähig und mit einer Secure-SIM ausgestattet, kann es damit als Fahrberechtigungssystem genutzt werden. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 14 PRE-SAFE® Impuls Seite Rettender Knuff in die Seite Mercedes-Benz baut sein Insassenschutzsystem PRE-SAFE® durch die Innovation PRE-SAFE® Impuls Seite weiter aus. Bei einer erkannten, unmittelbar bevorstehenden Seitenkollision bewegt es den betroffenen Insassen bereits vor dem Crash so weit wie möglich weg von der akuten Gefahrenzone. Mit seinem PRE-SAFE® Konzept schützt Mercedes-Benz Autoinsassen seit mehr als zehn Jahren in vielen Unfallsituationen, indem es sie unter anderem bereits vor einem drohenden Crash durch verschiedene Massnahmen in eine Position bringt, in der sie möglichst gut auf den bevorstehenden Aufprall vorbereitet sind. Anders als bei einer Frontalkollision steht bei einem Seitenaufprall nur eine begrenzte Knautschzone zur Verfügung. Um diese zu vergrössern, bewegt das neue PRE-SAFE® Impuls Seite den Insassen in der Gefahrenzone kurz vor einem bevorstehenden Seitenaufprall weg von der Türverkleidung und hin Richtung Fahrzeugmitte. Dazu bläst das System bei einer erkannten und unmittelbar bevorstehenden Seitenkollision in Sekundenbruchteilen Luftkammern in den Seitenwangen der Rückenlehne auf. Dieser Impuls kann den Insassen seitlich weg vom unmittelbaren Gefahrenbereich und Richtung Fahrzeugmitte bewegen. Dadurch vergrössert sich der Abstand von Insasse und Tür. Gleichzeitig wird der Impuls moderat auf den Insassen übertragen, sodass die auf ihn beim seitlichen Aufprall wirkenden Kräfte abgemildert werden. Dies kann die Belastung des Brustkorbs durch die Seitenkollision deutlich reduzieren und das Verletzungsrisiko erheblich verringern. In umfangreichen Untersuchungen wurde belegt, dass der kurzzeitige Impuls die Fähigkeit des Fahrers, sein Fahrzeug zu führen, nicht kritisch beeinflusst. Das System ist als Sonderausstattung für die Vordersitze erhältlich. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 15 PRE-SAFE® Sound Ohren zu – wenn’s kracht Mercedes-Benz nutzt erstmals einen natürlichen Reflex, um das Gehör bei Kollisionsgefahr auf das zu erwartende Unfallgeräusch zu konditionieren. Das hat die Natur clever eingerichtet: Auf laute Geräusche reagiert ein Stapedius genannter Muskel in unseren Ohren, indem er sich reflexartig zusammenzieht. Die Kontraktion des winzigen Muskels verändert kurzzeitig die Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr und schützt es so besser gegen hohe Schalldrücke. Diesen natürlichen Reflex nutzt Mercedes-Benz als biomechanischen Gehörschutz für die Innovation PRE-SAFE® Sound, denn bei einem Unfall können Geräusche entstehen, auf die einige Menschen empfindlich reagieren. Deshalb lässt PRE-SAFE® Sound bei erkannter Kollisionsgefahr über die Soundanlage im Fahrzeug ein kurzes Rauschsignal ertönen. Dieses kann den Stapediusreflex auslösen und auf diese Weise das Gehör der Insassen konditionieren. Dadurch kann die Belastung des Gehörs reduziert werden. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 16 Beltbag Clevere Kreuzung aus Gurt und Airbag Die neue E-Klasse erhält erstmals Beltbags für die äusseren Fondpassagiere, die mit der S-Klasse eingeführt wurden. Der Sicherheitsgurt gilt als eine der wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts, er hat Hunderttausenden das Leben gerettet. Mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern wurde er im Laufe der Jahre optimiert. Doch seine Entwicklung ist noch nicht zu Ende: Der Beltbag, ein aufblasbarer Sicherheitsgurt, kann sein Gurtband verbeitern und damit das Verletzungsrisiko bei Unfällen weiter verringern. Diese Innovation hat Mercedes-Benz mit der aktuellen S-Klasse eingeführt und bietet sie künftig auch in der neuen E-Klasse für die äusseren Fondpassagiere an. Der Beltbag wird im Alltag wie ein klassischer Sicherheitsgurt genutzt. Wie der Name signalisiert, ist er eine Kombination aus Sicherheitsgurt und Airbagkomponenten. Der Beltbag ersetzt im 3-Punkt-Sicherheitsgurtsystem das herkömmliche durch ein aufblasbares Gurtband. Er ist aus einem Stück gewebt und mit Reissnähten versehen. Der Beltbag wird im Falle einer schweren Frontalkollision ausgelöst. Ein Gasgenerator am Endbeschlag des Gurtes bläst das Gurtband auf die mehrfache Breite auf. Dadurch vergrössert sich die Fläche des Gurtbandes im Bereich des Oberkörpers, sodass die Kraft grossflächiger verteilt wird als bei einem herkömmlichen Gurt. Davon profitieren vor allem Passagiere, deren Knochenstruktur alters- oder krankheitsbedingt weniger elastisch ist: ein weiterer Beitrag zur Mercedes-Benz Philosophie „Real Life Safety“. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 17 Hochauflösende LED-Scheinwerfer Es werde Licht Neue Dimensionen in der Scheinwerfertechnik öffnet die künftige E-Klasse mit weiterentwickelten MULTIBEAM LED Scheinwerfern. Statt mit 24 arbeiten sie nun mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LED pro Scheinwerfer. Damit können sie die Fahrbahn automatisch und mit bislang nicht erreichter, exakt gesteuerter Lichtverteilung aussergewöhnlich hell und präzise ausleuchten, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Bei Mercedes-Benz hat Vorsprung durch Licht Tradition: Erstmals bei einem Serienautomobil übernahmen bei der S-Klasse 2013 rund 500 LED sämtliche Beleuchtungsfunktionen. 2014 stellte Mercedes-Benz im CLS neue MULTIBEAM LED Scheinwerfer mit Präzisions-LED-Rastermodulen vor, um den Strassenverkehr bei Nacht für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen. Wie wichtig das ist, zeigt die Statistik: Nachts steigt das Unfallrisiko drastisch: Dann kommt es im Wesentlichen auf Landstrassen zu rund fünfmal so vielen Unfällen mit schwerwiegenden Folgen wie tagsüber. Dabei finden nur 20 Prozent der Fahrleistungen bei Nacht und auf dieser Strassenkategorie statt – aber 40 Prozent aller tödlichen Unfälle (Quelle: BASt, Bundesanstalt für Strassenwesen). Im Gegensatz zu den MULTIBEAM LED Scheinwerfer im CLS, die noch mit jeweils 24 einzelnen Hochleistungs-LED bestückt sind, arbeitet die nächste Generation in der neuen E-Klasse nun mit einem neu entwickelten hochauflösenden PräzisionsLED-Rastermodul, das nun jeweils mit 84 Hochleistungs-LED-Chips bestückt ist. Damit reagiert es noch dynamischer und das Lichtbild auf der Strasse wird hochauflösend noch präziser dargestellt. Jede einzelne dieser LED kann elektronisch individuell angesteuert werden. Durch diese Rasterung des Scheinwerferlichts kann die Lichtverteilung des rechten und des linken Scheinwerfers unabhängig voneinander gesteuert und mit hoher Dynamik an das Verkehrsgeschehen angepasst werden. So lassen sich die einzelnen Bereiche der Fahrbahn sehr gezielt ausleuchten. Mit der Pixelzahl in LED-Scheinwerfern verhält es sich dabei wie mit der Anzahl der Pixel auf Bildschirmen: Je mehr einzeln ansteuerbare Bildpunkte, desto höher die Auflösung und umso feiner kann das Bild dargestellt werden. Zugleich ermöglicht Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 18 eine hohe Pixelzahl eine grössere Dynamik in der Darstellung. In der Wahrnehmung führt dies zu einer deutlichen Steigerung von Präzision und Brillanz. Die 84 LED je Präzisions-Rastermodul verhelfen den Scheinwerfern der neuen E-Klasse zu einer um den Faktor 3,5 höheren Auflösung des Lichtbilds. Andere Verkehrsteilnehmer können dadurch präziser vor Blendung geschützt werden und auch Eigenblendungen werden wirksamer vermieden. Diese neue Dimension der Präzision in der Lichtverteilung ermöglicht auch nochmals eine höhere Nutzungsdauer des Teilfernlichts und bringt somit wieder ein Plus an Sicherheit. Ausserdem profitiert der Fahrer von einer besseren Fahrbahnausleuchtung. Im Vergleich zu heutigen am Markt üblichen Systemen bieten die MULTIBEAM LED Scheinwerfer im Teilfernlicht eine bis zu 2,5 fach grössere Leuchtkraft. Faszination in Blau Die MULTIBEAM Scheinwerfer der 2. Generation erkennt man zukünftig sofort. Sie setzen mit passiv leuchtenden, blauen Lichtflächen neue, überraschende optische Akzente. Diese konturieren die E-Klasse-typischen Fackeln des Tagfahrund Positionslichts und sorgen auch beim Abblendlicht und Fernlicht mit einer sympathischen blauen Inszenierung für ein faszinierendes Erscheinungsbild. Eine Irritation anderer Verkehrsteilnehmer ist aufgrund der geschickten Anordnung der Lichtelemente ausgeschlossen. So erhält das Lichtdesign der E-Klasse seinen unverwechselbaren Charakter. Neue Funktionen mit einem Plus an Sicherheit Durch die völlig frei konfigurierbare hochauflösende Lichtverteilung können sämtliche Funktionen des Intelligent Light Systems im Abblend- und Fernlichtbetrieb in der neuen E-Klasse erstmals rein digital und ohne mechanische Aktorik dargestellt werden. Dynamisches Kurvenlicht ist damit als Weltneuheit erstmals rein elektronisch umgesetzt. Ausserdem wird eine Vielzahl neuer, adaptiver Lichtfunktionen möglich, die das Fahren bei Nacht für den Fahrer, aber auch für die Partner im Strassenverkehr erneut sicherer machen. Das neu entwickelte Schlechtwetterlicht reduziert bei Regen die Reflexionen auf der Gegenfahrbahn durch gezieltes Abdimmen einzelner LED und trägt aktiv zur Vermeidung indirekter Blendung des Gegenverkehrs bei. Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 19 Das Citylicht stellt dem Fahrer bei niedrigen Geschwindigkeiten und innerhalb beleuchteter Ortschaften eine besonders breite Lichtverteilung zur Verfügung, mit der auch schwer einsehbare Gehwege und Gefahrenbereiche bestens ausgeleuchtet werden. Ausser für das bereits aus dem CLS bekannte Kreisverkehrlicht werden die Daten des Navigationssystems nun auch genutzt, um Kreuzungen und Autobahnen zu erkennen und die Lichtverteilung dafür automatisch anzupassen. Auch der adaptive Fernlichtassistent Plus wurde weiter optimiert: So wird durch grössere Pixelanzahl eine bisher einzigartige Präzision und Dynamik der Dunkelbereiche in der Lichtverteilung im Teilfernlichtbetrieb erreicht und die Nutzungsdauer des Fernlichts erhöht. Die notwendigen Informationen zur sich ständig verändernden Verkehrssituation erhält das System über eine Kamera an der Frontscheibe, die auch von anderen Assistenzfunktionen genutzt wird. Vier Steuergeräte pro Fahrzeug berechnen daraus 100 Mal pro Sekunde die jeweils ideale Lichtverteilung und aktivieren individuell die 84 Hochleistungs-LED pro Präzisions-Rastermodul. Das Sicherheitsplus der MULTIBEAM LED Technologie zeigt sich vor allem im realen Verkehrsgeschehen: Im Gegensatz zu rein statischen Fernlichtsystemen mit teilweise hohen Reichweiten, unterstützt MULTIBEAM LED den Fahrer auch dann, wenn sich andere Fahrzeuge im Ausleuchtungsbereich der Scheinwerfer befinden. Da er diese innerhalb von Sekundenbruchteilen gezielt aus seiner Lichtverteilung ausblendet, kann ständig mit Fernlicht gefahren werden. Somit steht dem Fahrer immer die bestmögliche Lichtperformance zur Verfügung, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden. Vorteil LED Die LED-Technik der MULTIBEAM-Scheinwerfer bietet weitere Vorteile: Beispielsweise entspricht das sehr helle LED-Fahrlicht nahezu der Farbe des Tageslichts und kommt damit den menschlichen Sehgewohnheiten bestens entgegen. Denn wie Untersuchungen zeigen, strengt künstliches Licht das Auge umso weniger an, je mehr seine Farbe der des Tageslichts gleicht. Mit einer Farbtemperatur von 5.500 Kelvin liegt LED-Licht näher am Tageslicht (6.500 K) als Xenon-Licht (4.200 K). Die leistungsstarken 84 LED-Dioden der MULTIBEAM LED Scheinwerfer tragen zudem mit ihrer hohen Lumen-/Wattleistung zur Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 20 Effizienzsteigerung bei und sind für den Einsatz in einem kompletten Fahrzeugleben ausgelegt. Sicherheitsvorteile der LED auch in der Heckleuchte: Hell statt grell Auch die neue E-Klasse wird wieder mit Heckleuchten an den Start gehen, die mit der von Mercedes-Benz bekannten Mehrpegelfunktionalität ausgestattet sind, bis heute nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal in der Automobilindustrie. Bremslicht und Blinker werden je nach Fahrzustand und Helligkeit des Umfeldes (Tag/Nacht) mit unterschiedlicher Intensität betrieben. Steht der Mercedes Fahrer beispielsweise bei Nacht an einer roten Ampel auf der Bremse, wird die Helligkeit des Bremslichts automatisch heruntergeregelt, sodass der Hintermann nicht geblendet wird. Selbstverständlich ist sichergestellt, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt bleiben. Schon in der Entwicklungsphase haben die Lichtexperten von Mercedes-Benz auf einem Testgelände Versuche durchgeführt, bei denen Probanden reale Verkehrssituationen nachstellten. Dabei wurden die Heckleuchten des Versuchsfahrzeugs bei unterschiedlichen Tageszeiten und Lichtverhältnissen mit unterschiedlicher Intensität betrieben und Leuchtstärke sowie Leuchtdichte gemessen. Mit Hilfe dieser Werte konnte bei einer festgelegten Mindestlichtstärke die Blendung auf das gewünschte Mass reduziert werden. Ansprechpartner: Artur Demirci, +41 (0)44 755 88 23, [email protected] Weitere Informationen von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar: www.media.daimler.com und www.mercedes-benz.com Corporate Communications, 8952 Schlieren, Schweiz Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG Seite 21
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