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St. Michaelis
magazin
IHR GEMEINDEBRIEF NR.4
SEPTEMBER BIS NOVEMBER 2015
Ausführliches Programm der
Bachwochen 2015
(Seite 16)
Großer Kalender
mit allen Gottesdienst-Terminen
(ab Seite 12)
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\\Inhalt
Thema........................................................................................................................................................................................................................................................ 3
Gemeinde und Gottesdienst.............................................................................................................................................................................................................. 4
Bildung und Wissen............................................................................................................................................................................................................................ 11
Gottesdienst-Termine......................................................................................................................................................................................................................... 12
Kirchenmusik........................................................................................................................................................................................................................................14
Kinder und Jugendliche.....................................................................................................................................................................................................................18
Rund um St. Michaelis.......................................................................................................................................................................................................................22
MichelAKTIV..........................................................................................................................................................................................................................................24
Amtshandlungen.................................................................................................................................................................................................................................28
Adressen.................................................................................................................................................................................................................................................29
Stiftung St. Michaelis........................................................................................................................................................................................................................30
Die Michel-Glocken kommen nach Hause. Das ist für St. Michaelis und für alle
Hamburger ein großes Ereignis, das in mehreren Artikeln gewürdigt wird. Artikel,
die sich mit dem Thema der Glocken beschäftigen, erkennen Sie am Glockensymbol.
Zum Glockenfest am 27. September laden wir herzlich ein!
\\Impressum
Herausgegeben vom Kirchengemeinderat
der Hauptkirche St. Michaelis zu Hamburg
Englische Planke 1, 20459 Hamburg, Tel. 376 78 - 0, Fax - 310
E-Mail:
, Internet: www.st-michaelis.de
Redaktion: Ines Lessing, Julia Scheel, Peter Vette
V.i.S.d.P.: Alexander Röder
Anzeigen: Julia Scheel
Tel. 376 78 - 152,
E-Mail:
Auflage: 6.000 Stück
Den Gemeindebrief können Sie auch unter
www.st-michaelis.de herunterladen.
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Titelbild: Glocken im Turm, Fotograf: Arvid Knoll
Bildnachweis S.3: „CrossofNailsKiel“ von Concord. Lizenziert
unter
CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons
Teilen Sie uns bitte Ihre Mailadresse mit, wenn Sie den
Gemeindebrief per E-Mail erhalten möchten.
Der nächste Gemeindebrief erscheint zum 1. Dezember 2015
Bezugsentgelt: 1 Euro
Bitte Verwendungszweck und Ihre Anschrift angeben.
S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
Am 14. November 1940 liegt ein fast wolkenloser Abendhimmel über St. Michaelis, und ein leuchtender Vollmond zieht seine Bahn. Eine bizarr-gespenstische Ankündigung dessen, was mit dem Anbrechen der bevorstehenden
Operation „Mondscheinsonate“ kommen wird.
Um 19.10 Uhr heulen die Luftschutzsirenen auf – bereits um 20 Uhr steht St.
Michaelis in Flammen. Hunderte Tonnen Spreng- und Brandbomben sowie
Luftminen regnen in den kommenden Stunden über der Stadt vom Himmel.
Größtmögliche Zerstörung von Mensch, Wohnraum und Fabriken ist das Ziel.
Hunderte Frauen, Männer und Kinder verlieren ihr Leben – noch mehr ihr
Zuhause und ihre Hoffnung. Während der Feuersturm tobt und die Bomben
noch fallen, brennt das Gotteshaus völlig nieder. Die St. Michaelis-Kirche,
die über Jahrhunderte das Bild der Stadt geprägt hat, ist bis auf den Turm
zerstört.
Bei diesem schrecklichen Ereignis handelt es sich nicht – wie man fast hätte
meinen können – um unseren „Michel“, sondern um St. Michael‘s Cathedral, die Kathedrale der englischen Stadt Coventry. Ihre Zerstörung durch
die Luftwaffe jährt sich in diesem Herbst zum 75. Mal. Für England ist der
„Coventry Blitz“ eine traumatische Narbe in der Geschichte des Landes. Und
die Benutzung des Begriffs „coventrieren“ – ein perverser Euphemismus im
nationalsozialistischen Propaganda-Vokabular, um vermeintliche Stärke zu
heucheln – lässt einen noch heute geradezu erzittern.
Doch Coventry ist seitdem zu einem Zeichen der Versöhnung und Vergebung geworden. So hat der damalige Propst Richard Howard aus drei großen mittelalterlichen Zimmermannsnägeln aus dem verbrannten Gebälk des
Dachstuhls ein Nagelkreuz gebildet, das ursprünglich auf einem Altar aus
Trümmerteilen in der Ruine stand. Und noch heute steht in goldenen Lettern
hinter dem Altar an der Chorwand der Kathedrale: „Father forgive“ – „Vater,
vergib“ – die letzten Worte Jesu im Lukasevangelium (Lukas 23, 34), mit denen er am Kreuz noch den Sündern dieser Welt Vergebung zuspricht – und
die wir in jedem Vaterunser beten.
Vergebung ist auch die zentrale Botschaft und Lebensregel der ökumenischen Nagelkreuzgemeinschaft, die als tatkräftige spirituelle Bewegung den
Geist von Coventry bewahrt. Im Versöhnungsgebet, das in Coventry und
vielen anderen Orten jeden Freitagmittag um 12 Uhr gebetet wird, bildet
„Vater, vergib“ den prägenden Kehrvers. Eine Vertonung dieses Gebets von
Kirchenmusikdirektor Manuel Gera wird in der ökumenischen Andacht am
27. September erklingen (siehe Seite 15). Und auch das Glockengeläut „unserer“ St. Michaeliskirche erklingt bald in diesem Geist, denn in die Glockenzier
der neuen Vaterunser-Glocke ist es fest eingegossen: „Vater, vergib“.
1917 sind die alten Glocken für Kriegszwecke noch in der Predigt von Hauptpastor Hunzinger mit den Worten verabschiedet worden: „Gott will, dass
feuerspeiende Schlünde aus diesen Glocken werden, damit unser deutsches
Vaterland verteidigt bleibe gegen die Feindschaft aller Welt.“ Doch nun will
die Gemeinde von St. Michaelis zusammen mit allen großzügigen Spenderinnen und Spendern mit den neuen Glocken ein Zeichen des Friedens und
der Hoffnung setzten – in der hoffnungsvollen und ermahnenden Bitte um
Vergebung für menschliche Schuld, die so viel Leid über die Welt brachte und
leider noch bringt.
Und so ist die Glockenweihe am 27. September (siehe Seite 7) auch ein Fest
des Friedens, der Vergebung und der Verständigung. „Vater, vergib“ – und wie
es bei Lukas weiter heißt – „denn sie wissen nicht, was sie tun“.
Julia Atze
Thema
\\ „ ... denn sie wissen nicht, was sie tun! “
Das älteste Nagelkreuz in Deutschland hängt seit 1947 in der
Kieler Nikolaikirche
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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Bericht aus dem Kirchengemeinderat
Gemeinde und Gottesdienst
+++ Die induktive Höranlage in der Kirche ist technisch überprüft worden. Voraussetzung zur Nutzung der Anlage ist die dauerhafte Einstellung des Hörgerätes auf „T“ durch
den Hörgeräteakustiker. Die Hinweisschilder in der Kirche sind aktualisiert worden. Die
Anlage funktioniert mittels eines Magnetfeldes, das auf den Altar und auf den Haupteingang ausgerichtet ist. Weicht der Empfänger, z. B. durch die Drehung des Kopfes, von
der Ausrichtung des Magnetfeldes ab, so wird der Empfang schlechter. Dieser Vorgang
hängt mit der Konstruktionsart einer induktiven Höranlage zusammen und kann leider
nicht geändert werden.
+++ Im Bachsaal des Gemeindehauses ist die Lautsprecher- und Mikrofonanlage erneuert
worden.
\\ Umbau Gemeindehaus
Im Sommer sind die letzten Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Gemeindehaus abgeschlossen worden. Das Treppenhaus zwischen dem Gemeindehaus und dem Trakt mit
den Jugendräumen und dem Kirchenmusikbüro ist durch eine neue Verglasung und die
Entfernung der nicht benötigten Heizkörper optisch und energetisch aufgewertet worden. In die Garderobe vor dem Schöffelraum, die bisher vornehmlich als Abstellraum verwendet wurde, sind drei Toiletten eingebaut worden, eine davon behindertenfreundlich.
Die Hausmeister haben vor dem Schöffelraum einen kleinen Aufenthaltsraum erhalten.
Zudem wurde der Speisenaufzug, der aus der Küche im Untergeschoss bis in den Bachsaal
im ersten Stockwerk führt, saniert.
Durch diese Maßnahmen können der Sonnin- und Schöffelraum im Erdgeschoss des Gemeindehauses genutzt werden, ohne den Zugang zu den Toiletten im Foyer offen halten
zu müssen. Damit ist eine bessere Nutzung und Beaufsichtigung des Gebäudes insgesamt
gegeben.
\\ Brandschutzprüfung am Michel
Es sah spektakulär aus, aber es bestand
keine Gefahr. Ein Löschzug der Feuer- und
Rettungswache Innenstadt rückte im April
am Michel an. Nicht weil es Feueralarm
am Michel gab, sondern weil die jährliche
Brandschutzprüfung anstand. Einmal im
Jahr muss geprüft werden, ob im Falle eines Brandes das Löschwasser problemlos
bis in den Turm geleitet werden kann.
Die Feuerwehr benutzte die Löschwagen,
um Wasser über eine sogenannte Steigleitung den Turm hinauf zu pumpen. Eine
Druckerhöhungspumpe im Michel-Turm
hilft dabei, das Löschwasser bis in die
Turmspitze zu bringen. So kann im Ernstfall in mehr als 100 Metern Höhe ein Brand
bekämpft werden. Da es sich in diesem Fall
nur um eine Übung handelte, wurde zum
Schluss über einen Anschluss im Turm das
Löschwasser aus dem Fenster abgelassen.
Der Michel ist gewappnet, damit sich eine
Katastrophe wie 1906 nicht wiederholt.
Lötarbeiten lösten einen Brand aus, bei
dem der Michel komplett zerstört wurde.
Ein Mensch kam dabei damals ums Leben.
Die Kirche wurde zwischen 1906 und 1912
wieder aufgebaut. Diesmal allerdings mit
einem Turm aus Stahl und Beton anstatt
aus Holz.
Ein herzlicher Dank gilt der Feuer- und Rettungswache Innenstadt für ihren Übungseinsatz.
Peter Vette
\\ Michaelismahl verschoben
Seit vielen Jahren ist es schöne Tradition, unseren Michaelistag mit dem festlichen Michaelismahl in der Krypta zu feiern. In diesem Jahr
feiern wir um den Michaelistag das große Glockenfest am Michel. Aus diesem Grund findet das Michaelismahl erst wieder 2016 statt.
Der genaue Termin wird rechtzeitig veröffentlicht.
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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
Zehn Jahre ist es her, dass am 8. Juni 2005
Alexander Röder von der im Michel tagenden Kirchenkreis-Synode zum Hauptpastor
an St. Michaelis gewählt wurde. Am 1. September nahm er seinen Dienst im Michel
auf, und am 16. Oktober 2005 feierte die
Michel-Gemeinde in der Evangelischen
Messe die Einführung in sein Amt.
In der zurückliegenden Dekade ist die
theologische
Handschrift
Alexander
Röders deutlich geworden. Diese nimmt die
Michel-Gemeinde in besonders sorgsam
gestalteten Gottesdiensten und Predigten
wahr. Die Liturgie der Evangelischen Messe
wurde in Zusammenarbeit mit dem Gottesdienstausschuss weiter entwickelt. Die so
genannten „Kleinen Messen“, in denen die
reiche Tradition protestantischer Festtage
deutlich wird, fanden eine ganz eigene Michel-Gemeinde. Dieses abendliche Gottesdienstangebot wurde zu einem wichtigen
Angebot für Menschen, die auch unter der
Woche nach einem fordernden Arbeitstag
in einem Gottesdienst zur Ruhe finden
möchten. Die ausgeprägte Liebe Hauptpastor Röders zum Gottesdienst fand ihren
Ausdruck auch in Veränderungen im Kirchenraum im Rahmen der Sanierung von
St. Michaelis. Der Altarraum beherbergt
jetzt in der Mitte einen Zelebrationsaltar,
von dem aus die Abendmahlsliturgie ge-
halten wird. Der Taufstein bildet somit die
Mitte der Linie zwischen dem neuen Altar
und der Kanzel, so dass hier die enge Verbindung der Sakramente mit der Verkündigung des Evangeliums hervorgehoben
wird.
Die Ausstrahlung der Kirche ist nach Abschluss der Sanierung durch das neue
Fernwerk, die Carl-Phillip-Emanuel-BachOrgel sowie die Mendelssohn-BartholdyOrgel in der Krypta deutlich gewachsen.
In der Krypta wurde ein Altar errichtet,
den Eingang vor der Kapelle ziert eine
Darstellung des Erzengels Michael aus
dem 17. Jahrhundert, und für die Liturgie
des Ostermorgens wurde eine im Kloster
Mariendonk gefertigte Exsultet-Rolle in
Auftrag gegeben. Auch das Gemeindehaus
strahlt nicht mehr die frühere muffige
Kirchlichkeit aus, sondern empfängt die
Gäste von St. Michaelis mit hellen Räumen,
einem modernen Küchentrakt, neuen sanitären Einrichtungen, einem Fahrstuhl und
moderner Kommunikationstechnik.
Mit seiner freundlichen Ausstrahlung gewinnt Alexander Röder viele Menschen
für das Evangelium, für St. Michaelis. Sie
unterstützen und fördern die Hauptkirche
und das Wahrzeichen Hamburgs mit ihrer
Arbeitskraft, mit ihren Ideen und mit ihren
finanziellen Möglichkeiten. Ich schätze an
Alexander Röder seinen Humor und seine Fröhlichkeit - nie zuvor ist an St. Michaelis so oft gelacht worden - und seinen
Respekt vor der Arbeit und Leistung der
Mitarbeiterschaft, der Kolleginnen und
Kollegen. Er ist ein Mensch, der andere
gelten lassen kann. Neue Ideen und Projekte nimmt er offen und unterstützend
auf. Seine Bildung - besonders im Bereich
der bildenden Kunst - macht ihn zu einem
geschätzten und kompetenten Gesprächspartner. Zehn Jahre Alexander Röder am
Michel - ein sehr subjektiver Rückblick.
Ich persönlich danke ihm für eine gute
und vertrauensvolle Zusammenarbeit und
wünsche ihm für die nächste Dekade viel
Kraft, Phantasie, Glaubensstärke und Geduld. Wir werden das 10-jährige Jubiläum
von Hauptpastor Alexander Röder im Erntedankgottesdienst am Sonntag, 4. Oktober um 10 Uhr würdigen.
Hartmut Dinse
Hauptpastor Alexander Röder (Foto: Hilmar Schulz)
\\Gemeindeversammlung
\\ Aufbruch zu neuen Ufern
Im Anschluss an die Evangelische Messe am Sonntag,
13. September findet im Sonninraum des Gemeindehauses
eine Gemeindeversammlung statt.
Folgende Tagesordnung wird vom Kirchengemeinderat
vorgeschlagen:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Wahl eines Versammlungsleiters
3. Feststellung der Tagesordnung
4. Berichte
• Glockenfest
• Stand der Bauarbeiten an St. Michaelis
• Innergemeindliche Aktivitäten
• Kirchenmusik an St. Michaelis
5. Aussprache
6. Anregungen aus der Gemeindeversammlung
an den Kirchengemeinderat
7. Verschiedenes
Alle Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen.
Im Rahmen des SonntagAbend –
gefeiert als Musikalische Vesper
– wird am Sonntag, 30. August
um 18 Uhr das Thema Übergang
vom Berufsleben in eine neue Lebensphase betrachtet. Menschen,
die diese Erfahrung noch vor sich
haben, und andere, die diesen
Schritt bereits vollzogen haben,
werden zu Wort kommen. Manuel
Gera spielt an der Orgel, das JeffAlpert-Trio wird Jazz musizieren.
Predigt und Liturgie: Pastorin
Renate Fallbrüg vom Kirchlichen
Dienst in der Arbeitswelt und Pastor Hartmut Dinse.
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Gemeinde und Gottesdienst
\\ Hauptpastor Alexander Röder seit zehn Jahren am Michel
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Gemeinde und Gottesdienst
\\ Tag des offenen Denkmals
\\ Ausstellung Musik in der Krypta
Am 13. September veranstaltet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals, der allen Interessierten
Reisen in die Vergangenheit und Geschichte zum Anfassen bietet.
An diesem Tag öffnen auch historische Bauten, die oft gar nicht
oder nur teilweise der Öffentlichkeit zugänglich sind, ihre Türen.
In diesem Jahr beteiligt sich der Michel mit drei Sonderführungen:
Ein weiterer Teil der Krypta-Ausstellung über die Geschichte von
St. Michaelis ist überarbeitet und neu aufbereitet worden. Dana
Vick und Dr. Andreas Ströbl von der Forschungsstelle Gruft haben
die wichtigsten Daten und Fakten über Musikerpersönlichkeiten
an St. Michaelis, über die Bedeutung der gottesdienstlichen und
konzertanten Musik und über die Orgeln zusammengestellt und
als interessante Ausstellung arrangiert.
12.20 Uhr: Orgelführung
13.00 Uhr: Die Turmböden
14.00 Uhr: Geheimnisse des Michel
Eine Voranmeldung bis zum 9. September unter
oder unter 376 78 - 0 ist nötig,
da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Artefakte aus der Musikgeschichte des Michel und eine Hörstation
komplettieren diesen Teil der Ausstellung in der Krypta rund um
die Gräber von Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Mattheson.
Die Ausstellung wird offiziell eröffnet am Dienstag, 15. September 2015 um 17 Uhr. Herzliche Einladung!
\\ Nacht der Kirchen im Michel | am 12. September von 19 bis 24 Uhr
\\ Sterbehilfe in der Diskussion
Vortrag von Dr. Frank Ulrich Montgomery
Am Montag, 19. Oktober um 18 Uhr wird der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich
Montgomery, einen Vortrag zum kontrovers diskutierten Thema „Sterbehilfe“ halten.
Die Veranstaltung, die musikalisch vom Harvestehuder Sinfonieorchester unter Leitung von Harish Shankar
gerahmt werden wird, setzt die seit acht Jahren in St. Michaelis stattfindende Reihe von Vorträgen zu ethischen
Themen fort, die gemeinsam vom Grundeigentümerverband Hamburg und dem Michel durchgeführt wird.
Der Eintritt ist frei.
\\ Erntedankfest in Kooperation mit der Bäckerinnung Hamburg
Die festliche Evangelische Messe zum Erntedankfest am Sonntag,
4. Oktober um 10 Uhr steht in diesem Jahr unter dem Motto
„Brich dem Hungrigen dein Brot“.
Seit mehr als drei Jahrzehnten schmücken Mitglieder der Bäckerund Konditoreninnung den Michel mit Hunderten von Broten, vielen Erntegaben – darunter einem Apfelbaum, an dem in jedem
Jahr eine Frucht hängt, die nicht daran gehört – der großen, mit
Brezeln und Bändern gezierten Erntekrone und vielen Blumengestecken, die von der Altstadtblume am Alstertor gespendet werden.
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Die Sängerschaft der Bäcker
und Konditoren Hamburg,
die Sängerschaft „Estetal“
Hollenstedt von 1855 e. V.
unter Leitung von Ralf Lehnert wird unter der Gesamtleitung von Michael Georgi
singen, der Posaunenchor
St. Michaelis unter Leitung von Josef Thöne und Manuel Gera an
der Orgel spielen. Die Predigt hält Hauptpastor Alexander Röder.
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Im Juni wurden die zwei neuen Glocken
in Hessen gegossen, Mitte September
kommen sie nach Hause und werden
geweiht! Sie schließen die Lücke, die
seit dem Ersten Weltkrieg bestand. In
der Kirche können die neuen Glocken
besichtigt werden.
Mit dem Glockenfest am Sonntag,
27. September sagt der Michel „Danke“ an die vielen Unterstützer von „So
klingt Hamburg“ und danke an die Glockenpartner Budni und Haspa, ohne deren Hilfe diese große Idee nicht gelungen wäre. Mehr als 1.600 Privatpersonen und Unternehmen haben die Aktion
unterstützt. Auf dem Glockenfest wird
erstmals das fertige Michel-Wimmelbild
präsentiert.
In der Kirche werden in der Evangelischen Messe um 10 Uhr die beiden Glocken und ein neues Röhrenglockenspiel
geweiht. Der Chor St. Michaelis bringt
unter Leitung von Kirchenmusikdirektor
Christoph Schoener die Fest- und Gedenksprüche von Johannes Brahms zur
Aufführung. Am Nachmittag wird um
14.30 Uhr eine ökumenische Andacht
für Versöhnung und Frieden gefeiert,
an der Geistliche der Siegermächte des
Zweiten Weltkriegs teilnehmen werden.
Im Rahmen der Andacht kommt es zu
einer Uraufführung: Die Kantorei St.
Michaelis wird mit großem Orchester
die Vertonung des Coventrygebets von
Kirchenmusikdirektor Manuel Gera erklingen lassen. Daran schließt sich um
15 Uhr das Friedenskonzert für Versöhnung und Frieden an, in dem Ausschnitte aus Händels Messiah erklingen. Im Abendgottesdienst um 18 Uhr
werden beide Kirchenmusikdirektoren
Glockenspiel-Kompositionen auf allen
Orgeln und auf den neuen Röhrenglocken spielen.
Der Kirchplatz ist von 11.45 bis 18
Uhr Zentrum des Festes. Die Besucher
erwartet ein vielfältiges Angebot an
Speisen und Getränken, u. a. eine traditionelle Heringsbraterei und leckere
„Glocktails“. Kinder können sich auf
Spiel- und Spaßangebote freuen. An
einem Stand werden die Michel-Weihnachtsglocken verkauft; diese können
auf Wunsch mit einer persönlichen Gravur versehen werden. Um 13 Uhr werden mit der Haspa Micheltafeln verlegt
und die „So klingt Hamburg“-Danketafeln präsentiert. Am Nachmittag singt
der Jugendchor festliche Lieder aus aller
Welt.
Im Gemeindehaus präsentieren die
Stiftung St. Michaelis und das Künstlerkollektiv „Der6teLachs“ von 11.45 bis
Gemeinde und Gottesdienst
\\ Großes Glockenfest am Michel
am 27. September ab 10 Uhr
18 Uhr das fertige 2 × 3 Meter große
Wimmelbild. Im Bachsaal präsentiert
der Kinderchor um 12.30 Uhr festliche Lieder aus aller Welt. Um 13.30
Uhr wird Glockengießer Fritz-Georg
Rincker anschaulich über den Guss der
Michel-Glocken im Juni 2015 berichten.
Anschließend zeigt das „Michel-Lichtspielhaus“ Filme vom Guss der Glocken
und der Spendenaktion „So klingt Hamburg“.
Der Turm wird zum Erlebnisraum. In
der Glockenwerkstatt können Kinder
und Erwachsene Hand anlegen und
sich spielerisch mit Glocken und den
Klängen in Religionen beschäftigen. Im
Multivisionsraum laufen Glockenfilme,
und auf drei Turmböden erzählen Kirchenführerinnen Glocken-, Michel- und
Turmgeschichten.
Das Glockenfest wird eines der größten,
das in den vergangen Jahren am Michel
stattgefunden hat. Es wird ein Fest, das
ein Zeichen des Friedens setzt.
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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Früh übt sich
Gemeinde und Gottesdienst
Unsere Kinder-und Jugendchorarbeit wird von der Kirchenmuskerin Ulrike Dreßel verantwortet. Inzwischen gibt es fünf Gruppen von den Michelmäusen bis zum Jugendchor. Es sind etwa 65
Kinder eingebunden. Barbara Pagel stellt das Geschwisterpaar
Leonie (9 Jahre) und Jonathan (11 Jahre) vor, die Mitglieder des
Jugendchores sind.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, in einem Chor mitzusingen?
Leonie und Jonathan: Unsere Mutter ist Musiklehrerin an der
Schule, wo der Vorgänger von Frau Dreßel, Herr Willenbrock, tätig ist. Da bei uns zu Hause viel musiziert wird (Klavier, Blockflöte,
Gitarre, Saxophon, Didgeridoo und Keyboard), hatten wir Lust, in
einem Chor zu singen.
Lernt ihr etwas beim Singen im Chor?
Leonie: Wir lernen eben Singen, dabei die Tonleiter. Wir geben auf
einander Acht. Wir sehen zum Dirigenten, um die Einsätze richtig
zu singen.
Jonathan: Wir lernen viele Lieder, machen Stimmbildung, lernen
die Kirche und den Ablauf des Gottesdienstes kennen.
Wie hoch ist der Zeitaufwand für euch?
Leonie und Jonathan: Wir brauchen jeweils eine Stunde Fahrzeit
und eine Stunde für die Chorarbeit. Das kriegen wir gut hin.
Habt vielen Dank. Ich wünsche euch noch viel Spaß beim
Singen!
Wie lange seid ihr schon im Chor am Michel?
Jonathan: Ich kam mit sechs Jahren aus dem Chor von der Hauptkirche St. Nikolai, wo es mir einfach zu langweilig wurde, zu Herrn
Willenbrock in den Kinderchor an den Michel. Ich wechselte dann
zu den Jugendlichen.
Leonie: Ich war drei Jahre im Kinderchor und bin nun mit meinem
Bruder seit einem halben Jahr im Jugendchor. Unser kleiner Bruder, der drei Jahre alt ist, möchte am liebsten auch schon mit uns
am Michel singen.
Was macht euch besonders Spaß?
Leonie und Jonathan: Wenn wir singen, klingt das so schön. Es
macht uns so viel Spaß, mit den anderen Kindern zu singen. Und
unsere Chorreise nach Dänemark war super.
v.l.: Jonathan, Leonie im Gespräch mit Barbara Pagel
\\ Einladung an die Ehrenamtlichen
St. Michaelis lädt alle Ehrenamtlichen herzlich zum Ehrenamtsausflug und zum
Ehrenamtstag ein.
Der Ehrenamtsausflug findet am 5. September statt (Anmeldung bei Frau
Todt, Tel. 376 78 - 127). Treffpunkt ist die U-Bahnstation Messehallen. Eine
eineinhalbstündige Führung durch das interessante Karolinenviertel und die
Schanze steht um 13 Uhr auf dem Programm. Anschließend geht es zum Kaffeetrinken in das „Alte Mädchen“.
Den Ehrenamtstag begehen alle freiwilligen Helfer am 1. November mit einem
Gottesdienst um 10 Uhr und anschließendem Zusammensein im Gemeindehaus.
Anmeldungen für den Ehrenamtstag bitte bei Sonja Todt im Kirchenbüro bis
zum 23. Oktober (Tel. 376 78 - 127).
Eine Führung durch das Karolinenviertel und
die Schanze steht auf dem Programm
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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
Ausblick auf die
Ewigkeit Gottes
mit dem hochzeitlichen Mahl
im Himmel mit
dem Gedenken
an Tod und Vergänglichkeit.
Der Name „Totensonntag“ für
diesen Sonntag
wurde allgemein
gebräuchlich,
von der Kirche
allerdings offiziell nicht verwenGemeinschaftsgrabstätte St. Michaelis auf dem Ohlsdorfer Friedhof
det.
Liturgisch
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein wurden heißt der Sonntag „Letzter Sonntag des
in der evangelischen Kirche die Sonntage Kirchenjahres“ oder „Ewigkeitssonntag“.
bis zum Advent „nach Trinitatis“ gezählt. Unabhängig von der unterschiedlichen BeDer 27. Sonntag nach Trinitatis war der zeichnung und inhaltlichen Prägung dieses
letzte Sonntag im Kirchenjahr und geprägt Tages ist es in der evangelischen Kirche gudurch das Evangelium von den klugen und ter Brauch geworden, an diesem Sonntag
törichten Jungfrauen (Matthäus 25).
der Verstorbenen zu gedenken.
In Preußen bestimmte König Friedrich Wil- In St. Michaelis verbinden wir beide Ashelm III. im Jahr 1816, dass dieser Sonntag pekte dieses Tages in den Gottesdiensten.
dem Gedenken der gefallenen Soldaten zu Die Evangelische Messe am Morgen des
widmen sei. Fortan stritten inhaltlich der 22. November ist textlich und musika-
lisch geprägt vom Blick des glaubenden
Menschen auf die Ewigkeit Gottes. Bei der
Andacht auf der Gemeinschaftsgrabstätte
St. Michaelis (um 15 Uhr bei Kapelle 1 des
Ohlsdorfer Friedhofs) wird die schon in den
ersten christlichen Gemeinden überlieferte Feier auf den Gräbern der Verstorbenen
gepflegt, die verdeutlicht, dass der Tod
nicht das letzte Wort über unser Leben hat.
Im Gedenkgottesdienst für die Entschlafenen um 18 Uhr, in dem das Requiem
von Wolfgang Amadeus Mozart erklingt,
nennen wir nicht nur die Namen der von
den Michelpastoren im vergangenen Jahr
zu Grabe getragenen Menschen, sondern
auch Namen Verstorbener, an die erinnert
werden soll.
Wer eines verstorbenen Angehörigen oder
Freundes gedenken und den Namen verlesen lassen möchte, kann sich bis zum
20. November an das Kirchenbüro wenden:
Christina Urlass, Tel. 376 78 - 111 oder per
.
Mail an
\\ Weihnachtsmarkt am Michel - Dich schickt der Himmel
Das Wochenende um den Ersten Advent ist untrennbar verbunden
mit dem Weihnachtsmarkt am Michel. Mehr als 100 Kunsthandwerkerstände in der Krypta, auf dem Kirchplatz und im Gemeindehaus laden auch in diesem Jahr wieder ein, Weihnachtsgeschenke
einzukaufen. Beim „Singen-Hören-Staunen“, einem Programm
für Familien und Kinder, werden Adventslieder gesungen und Geschichten erzählt und gespielt, die Groß und Klein adventlich einstimmen und Vorfreude wecken auf diese besondere Zeit im Jahr.
Im Bachsaal des Gemeindehauses ist das „Café der Generationen“
aufgebaut. Konfirmanden bedienen die Gäste am Platz. Auf der
Bühne können Kinder erste Geschenke basteln.
Freitag, 27. November (15 bis 19 Uhr)
16 Uhr: Eröffnung des Weihnachtsmarktes
Sonnabend, 28. November (11 bis 19 Uhr)
11 - 18 Uhr: Basteln für Kinder (Bachsaal)
12 Uhr:
Mittagsandacht
15 Uhr:
„Singen-Hören-Staunen“ mit dem Kinder
und Jugendchor St. Michaelis
19 Uhr:
Adventskonzert des Posaunenchores und der
Kantorei St. Michaelis
Sonntag, 29. November (11 bis 19 Uhr)
9 Uhr: Turmblasen des Posaunenchores
10 Uhr:
Festgottesdienst zum Ersten Advent,
mit Kinderkirche
11 - 18 Uhr: Basteln für Kinder (Bachsaal)
12 Uhr:
Mittagsandacht
15 Uhr:
„Singen-Hören-Staunen“ mit dem Kinder
und Jugendchor St. Michaelis
18 Uhr:
SonntagAbend Musikalische Vesper
zur Eröffnung der Aktion „Brot für die Welt“
9
Gemeinde und Gottesdienst
\\Ewigkeitssonntag
S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Weihnachtswünsche werden wahr | Wunschbaumaktion am Michel
Gemeinde und Gottesdienst
Frau M. kann ihr Glück kaum fassen. Sie ist sprachlos. Vor ihr steht ein neuer Einkaufstrolley, randvoll gefüllt mit Lebensmitteln. Ihr alter Trolley war nach jahrelanger Nutzung
kaputt gegangen. Die Einkaufstaschen sind der 80-jährigen Frau M. zu schwer geworden,
daher benötigt sie ihn zum selbstständigen Einkaufen. Um sich diesen Wunsch erfüllen
zu können, hätte Frau M. sehr lange sparen müssen. Mit ihrer Grundsicherung kommt
sie gerade über die Runden. Dank des Weihnachtsgeschenks kann sie nun wieder alleine
einkaufen gehen.
Seit drei Jahren schon erfüllen Mitarbeitende der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG
Weihnachtswünsche von Menschen rund um den Michel. Diakon Simon Albrecht sammelt die Wünsche und leitet sie ohne Nennung der Namen an eine Mitarbeiterin der
KPMG weiter. Bei der KPMG werden die Wünsche auf Kärtchen geschrieben und an einen
Weihnachtsbaum gehängt. Viele kleine Wünsche im Wert bis 20 Euro und manche große
Wünsche im Wert bis 100 Euro. Alle Geschenke werden von den Mitarbeitenden liebevoll
verpackt.
Auch in diesem Jahr wird die Geschenkaktion stattfinden! Wenn Sie einen Wunsch haben,
den Sie sich selbst nicht erfüllen können, oder jemanden kennen, der sich auf diese Weise
einen Wunsch erfüllen möchte, melden Sie sich bitte bis zum 25. November bei Diakon
Simon Albrecht, Tel. 37678-173 oder direkt im Micheltreff. Ihr Geschenk können Sie persönlich abholen am Dienstag, 22. Dezember 2015 zwischen 12 und 17 Uhr.
\\ Gesprächskreis „Lebendige Liturgie“
mit Hauptpastor Alexander Röder
„Vom Löwen aus Juda bis zur Liebe Gottes, die wie Gras ist“
Die Bibel bedient sich vieler Bilder aus der geschaffenen Welt, um
von Gott zu sprechen oder seinem erwählten Volk. Solche Bilder
sind Annäherung und Symbol zugleich, damit der unsichtbare,
ewige, allgewaltige und allmächtige Gott, der sich menschlicher
Vorstellung entzieht, wenigstens umschrieben werden kann: in
Bildern aus dem Tier- und Pflanzenreich, in Wetter- und Naturphänomenen. Wie sind die Bilder zu deuten, und was sagen sie
über Gott und den Menschen?
Diese und weitere Fragen sollen an den Abenden diskutiert werden.
Die Vorträge beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Schöffelraum des
Gemeindehauses.
•
Montag, 7. September
Löwe, Adler und Bär
Bilder von Gott und seinem Handeln
•
Donnerstag, 22. Oktober
Lilie, Zeder und verdorrendes Gras
Der Mensch in Gottes Blick
•
Dienstag, 3. November
Erdbeben, Blitz und sanftes Säuseln
Der ungeschützte und ausgesetzte Mensch
\\Literaturkreis
Die Literarischen Nachmittage bieten allen Interessenten vielfältige
und erlebnisreiche Einblicke in die Weltliteratur. Wir laden ein zu den
Lesungen und Vorträgen, gehalten von Ares Damassiotis, jeweils freitags um 17 Uhr im Schöffelraum des Gemeindehauses.
Der Eintritt ist frei.
4. September: Balladen und Gedichte
„Abwegige Lyrik“ nur zum Vergnügen
25. Septmber:
Heinrich Böll (1917-1985)
„Erinnerungen eines jungen Königs“
„Es wird etwas geschehen“
„Wie in schlechten Romanen“
„Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“
Satiren aus den 50er Jahren
16. Oktober:
200. Lesung im Literarischen Nachmittag
Hesiod (740-670 v.Chr.): „Werke und Tage“
Marc Aurel (121-180 n.Chr.): „Selbstbetrachtungen“
Gedanken über Ethik, über Streben
nach Weisheit und Vollkommenheit
6. November:
Begegnen – Erinnern
Texte von Bruno Walter,
Carl J. Burckhardt u.a.
gelesen von Horst Siemer
20. November: Wolfgang Borchert (1921-1947)
„Berauscht von Licht und Dunkelheit“
Hamburgische Texte gegen das Vergessen
Auskünfte unter Tel. 86 01 40
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Leiden ohne Ende in Syrien?
Das Heilige Land
Vortrag von Dr. Stephan Rosiny, GIGA-Institut Hamburg
Bebilderter Vortrag von Pastor Hartmut Dinse
Der syrische Präsident
Baschar al-Assad ließ
2011
Demonstrationen
für Demokratie blutig
niederschlagen. Seitdem
entwickelte sich ein Bürgerkrieg, der bislang fast
250.000 Todesopfer gefordert hat. Mehr als drei
Millionen Syrer sind aus dem Land geflohen, neun Millionen sind
innerhalb des Landes auf der Flucht. Wie kann es weitergehen,
welche Chancen bestehen für eine Befriedung? Dr. Stephan Rosiny, Wissenschaftler am Hamburger GIGA-Institut berichtet über
die Lage und lotet Chancen für eine Lösung des Konfliktes aus.
Israel - ein besonderes Land mit einer einzigartigen Geschichte
und Natur, mit einer kaum zu überbietenden Vielfalt, Multikulturalität und Orten, an denen die abrahamitischen Weltreligionen
einander ganz dicht begegnen.
Das German Institute of Global and Area Studies ist ein unabhängiges sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut mit Sitz in
Hamburg. Es forscht zu den vier Weltregionen, zu Afrika, Asien,
Lateinamerika und Nahost sowie zu globalen Themen. Auf Basis
seiner Forschung berät das Institut Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Mittwoch, 30. September, 19 Uhr, Gemeindehaus St. Michaelis,
Sonninraum, Eintritt frei - Kollekte erbeten
Trauer-Seminar
Das Trauer-Seminar wendet sich an Hinterbliebene, die einen vertrauten
Menschen durch Tod verloren haben. Nach dem
Verlust eines nahen Angehörigen ist es für viele
schwer, sich mit der Trauer
zurecht zu finden. Trauerzeiten sind unterschiedlich lang, sie werden persönlich erlitten,
erlebt und verarbeitet. Die Begegnung mit anderen Trauernden
und seelsorgliche Begleitung können ermutigen, diesen Weg zu
gehen. Wir fragen, wie der christliche Glaube in einer solchen Lebensphase Hilfe, Trost und Ermutigung sein kann. Leitung: Pastor
Hartmut Dinse
Donnerstag, 15. Oktober, 19 Uhr, Gemeindehaus St. Michaelis,
Sonninraum, Eintritt frei - Kollekte erbeten
Studienreise ins Heilige Land vom 5. bis 16. November
Pastor Hartmut Dinse
führt erneut eine Studienreise nach Israel durch.
Die Route ist als Rundreise
geplant. Sie beginnt in Tel
Aviv und führt über Haifa, Galiläa, das Jordantal,
das Tote Meer, die NegevWüste bis nach Jerusalem.
Über eine normale Studienreise hinaus wird es viele Begegnungen
und Besuche von Institutionen geben. Nähere Informationen, den
genauen Reiseverlauf und eine Kostenübersicht erhalten Sie im
Kirchenbüro.
Klimawandel und Hochwasserschutz - eine
Herausforderung für Hamburg
Vortrag von Olaf Simon (Behörde für Stadtentwicklung und
Umwelt der Freien und Hansestadt Hamburg)
Olaf Simon zeigt in seinem aktuellen und spannenden Vortrag
anhand von Fotos, Projektionen und Animationen, welche Konsequenzen der Klimawandel für die Hansestadt haben wird und
wie Hamburg sich auf neue klimatische Bedingungen vorbereiten
kann.
Mittwoch, 25. November, 19 Uhr, Kirchsaal St. Michaelis, Eingang über Portal 9
Eintritt frei - Kollekte erbeten
Mittwochs, 7. Oktober und 21. Oktober jeweils um 19 Uhr, Gemeindehaus St. Michaelis, Sonninraum (Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich bis 21.9.2015 bei Anna Schülein,
Tel. 376 78 - 0 oder
)
Eintritt frei - Kollekte erbeten
Das Premium-Mineralwasser St. Michaelis wird exklusiv in der gepflegten Gastronomie angeboten. www.stmichaelis.de
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Bildung und Wissen
\\ Forum St. Michaelis
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Täglich Türmer-Choral in alle vier Himmelsrichtungen:
Gottesdienst-Termine
10 und 21 Uhr (sonntags nur 12 Uhr):
Täglich Mittagsandacht mit Orgelmusik von allen
Orgeln: 12 Uhr
18.00 SonntagAbend Gebet nach Taizé (in der Krypta)
Pastor Hartmut Dinse
Anne-Katrin und Manuel Gera (Singeleitung und Orgel)
21. September | Montag
Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus
12.00 Uhr Mittagsandacht mit Orgelmusik
18.00 12.30 Uhr Taufgottesdienst
27. September | 17. Sonntag nach Trinitatis
18.00 Uhr SonntagAbend Gottesdienst
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche zur Glockenweihe
Hauptpastor Alexander Röder und Pfarramt
Jesaja 62, 6-12
Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche
Chor St. Michaelis
Christoph Schoener (Leitung und Orgel)
14.30 Ökumenische Andacht für Versöhnung und Frieden
Hauptpastor Alexander Röder und
Geistliche aus der Ökumene
Manuel Gera: Die Coventry-Litanei
Chormusik "Da pacem Domine"
Konstantin Heintel (Bass), Michael Biel (Schlagzeug)
Vokalensemble Hamburg, Leitung: Edzard Burchards
Kantorei St. Michaelis, Michael Krause (Orgel)
Manuel Gera (Leitung und Orgel)
18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper zur Glockenweihe
Pastorin Julia Atze
Orgelmusik zu Glockenspielen, Gregorianische Gesänge
Schola Gregoriana Augustina
Leitung: Hans-Jörg Possler
Manuel Gera und Christoph Schoener (Orgel)
Jeden Sonntag:
10.00 Uhr Evangelische Messe mit Kinderkirche
1. September | Dienstag
9.00 Gottesdienst zur Einschulung
Pastorin Julia Atze und Britta Osmers
Manuel Gera (Orgel)
Singeleitung: Ulrike Dreßel
6. September | 14. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Pastorin Julia Atze
1. Mose 28, 10-19a
„Lobe den Herren“
Werke von J.S. Bach, F. Hidas, M. Reger u. a.
Mateusz Dwulecki (Posaune)
Manuel Gera (Orgel)
anschließend SonntagMittag (siehe Seite 24)
18.00 SonntagAbend Praytime
Britta Osmers
David Baaß (Musik)
10. September | Donnerstag
18.00 Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta)
Hauptpastor Alexander Röder, José Ramon Moran
13. September | 15. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Hauptpastor Alexander Röder
1. Petrus 5, 5b-11
Werke von Schein, Stanford und Nystedt
Kodály-Chor Hamburg, Leitung: Eva Hage
Manuel Gera (Orgel)
18.00 SonntagAbend Orgelvesper mit heiligem Abendmahl
(in der Krypta)
Hauptpastor Alexander Röder
Manuel Gera (Orgel)
20. September | 16. Sonntag nach Trinitatis
10.00 12
Evangelische Messe mit Kinderkirche
zur Partnerkirchenkonsultation der Nordkirche
Landesbischof Gerhard Ulrich,
Bischof Zachariah Kahuthu (Nairobi / Kenia)
Lukas 16,19-31
J.S. Bach: Kantate "Lobe den Herren,
den mächtigen König der Ehren" (BWV 137)
Konstanze Maxsein (Sopran), Geneviève Tschumi (Alt),
Manuel König (Tenor), Christfried Biebrach (Bass)
Chor St. Michaelis
Christoph Schoener (Leitung und Orgel)
Evangelische Messe
Hauptpastor Alexander Röder
Matthäus 9, 9-13
Dr. Michael Labe (Orgel)
29. September | Dienstag
Tag des Erzengels Michael und aller Engel
9.15 Gottesdienst des Kindertagesheimes
Pastorin Julia Atze
Ulrike Dreßel (Orgel)
18.00 Evangelische Messe
Pastor Hartmut Dinse
Apostelgeschichte 5,12.17-21(22-27a) 27b-29
Dorothee Fries (Sopran), Gesine Dreyer (Harfe)
Manuel Gera (Orgel)
4. Oktober | Erntedanktag
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche in der
mit Brot und Erntekrone geschmückten Kirche
Hauptpastor Alexander Röder
Jesaja 58, 7-12
Sängerschaft der Bäcker und Konditoren Hamburg
Sängerschaft "Estetal" Hollenstedt von 1855 e.V.
Leitung: Ralf Lehnert
Gesamtleitung: Michael Georgi
Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne
Manuel Gera (Orgel)
18.00
SonntagAbend Praytime Erntedank
Britta Osmers
David Baaß (Musik)
Jugendchor St. Michaelis, Leitung: Ulrike Dreßel
5. Oktober | Montag
31. Oktober | Sonnabend | Gedenktag der Reformation
9.15 10.00
18.00
Erntedankgottesdienst des Kindertagesheimes
Pastorin Julia Atze
Ulrike Dreßel (Orgel)
11. Oktober | 19. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Pastor Hartmut Dinse
Johannes 5, 1-16
Kinderchor St. Michaelis, Leitung: Ulrike Dreßel
Manuel Gera (Orgel)
anschließend SonntagMittag (siehe Seite 24)
18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper
mit heiligem Abendmahl
Pastor Hartmut Dinse
Werke von Buxtehude, Händel, Rutter u. a.
Christine Hoppe (Sopran), Gerhard Hoppe (Trompete),
Andreas Fabienke (Orgel)
17. Oktober | Sonnabend
17.00 Ökumenischer Gottesdienst
anlässlich des Deutschlandtages der Jungen Union
Hauptpastor Alexander Röder
Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke (angefragt)
Manuel Gera (Orgel)
Evangelische Messe
Verleihung der Bugenhagenmedaille
Bischöfin Kirsten Fehrs
Psalm 46
Blechbläserensemble am Braunschweiger Dom
Leitung: Witold Dulski
Manuel Gera (Orgel)
Kein Abendgottesdienst
1. November | Gedenktag der Heiligen
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Ehrenamtstag
Pastor Hartmut Dinse und Pfarramt
Matthäus 5, 1-10
Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung und Orgel)
18.00 SonntagAbend Praytime
Britta Osmers
David Baaß (Musik)
8. November | Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Pastorin Julia Atze
Lukas 6, 27-38
ˇ Messe D-Dur
Antonin Dvorák:
Ulrike Kaltenbrunner (Sopran), Angelika Böttcher (Alt),
N.N. (Tenor), Rainer Mesecke (Bass)
Oratorienchor Köln, Leitung: Andreas Meisner
Christoph Schoener (Orgel)
anschließend SonntagMittag (siehe Seite 24)
18.00 Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta)
Hauptpastor Alexander Röder, José Ramon Moran
18.00 SonntagAbend Musikalische
Vesper mit heiligem Abendmahl
Pastorin Julia Atze
Werke von Benjamin Britten u. a.
Ulrike Kaltenbrunner (Sopran), Angelika Böttcher (Alt),
N.N. (Tenor), Rainer Mesecke (Bass)
Oratorienchor Köln, Leitung: Andreas Meisner
Manuel Gera (Orgel)
25. Oktober | 21. Sonntag nach Trinitatis
11. November | Mittwoch | Martinstag
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Hauptpastor Alexander Röder
Epheser 6, 10-17
Manuel Gera (Orgel)
18.00 SonntagAbend Evensong
Hauptpastor Alexander Röder
Motetten von Claudio Monteverdi
Vokalensemble St. Jacobi
Rudolf Kelber (Leitung und Orgel)
17.00 18. Oktober | 20. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Pastorin Julia Atze
1. Mose 8, 18-22; 9, 12-17
Christoph Schoener (Orgel)
18.00
SonntagAbend Gebet nach Taizé
zum Tag des Evangelisten Lukas (in der Krypta)
Diakon Simon Albrecht
Anne-Katrin und Manuel Gera (Leitung und Orgel)
21. Oktober | Mittwoch
28. Oktober | Mittwoch
Tag der Apostel Simon und Judas
18.00 Evangelische Messe
Hauptpastor Alexander Röder
Apostelgeschichte 1, 12-14
Manuel Gera (Orgel)
Gottesdienst des Kindertagesheimes (am Portal 8)
Pastorin Julia Atze
Anschließend Martinsumzug durch die Neustadt
bis zur römisch-katholischen St. Ansgar-Gemeinde
(Kleiner Michel)
12. November | Donnerstag
18.00 Vesper mit heiligem Abendmahl (in der Krypta)
Hauptpastor Alexander Röder, José Ramon Moran
15. November | Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Hauptpastor Alexander Röder
Römer 14, (1-6) 7-13
Manuel Gera (Orgel)
18.00 SonntagAbend Gebet nach Taizé (in der Krypta)
Hauptpastor Alexander Röder
Anne-Katrin und Manuel Gera (Leitung und Orgel)
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Gottesdienst-Termine
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Gottesdienst-Termine
18. November | Buß-und Bettag
29. November | 1. Sonntag im Advent
10.00 Evangelische Messe
Hauptpastor Alexander Röder
Hesekiel 22, 23-31
Manuel Gera (Orgel)
9.00 Turmblasen zum 1. Advent
Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne
18.00 Beichtgottesdienst
Pastorin Julia Atze
Schola Gregoriana Augustina,
Leitung: Hans-Jörg Possler
Manuel Gera (Orgel)
10.00 Evangelische Messe mit Kinderkirche
Hauptpastor Alexander Röder
Römer 13, 8-12 (13-14)
J.S. Bach: „Nun komm der Heiden Heiland“ (BWV 62)
Joachim Duske (Tenor), Konstantin Heintel (Bass)
Kinder- und Jugendchor St. Michaelis,
Leitung: Ulrike Dreßel
Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne
Kantorei und Orchester der Kantorei St. Michaelis
Manuel Gera (Orgel)
18.00 SonntagAbend Musikalische Vesper
zur Eröffnung der Aktion „Brot für die Welt“
Landespastor Dirk Ahrens und Pastor Hartmut Dinse
Chor und Orchester des Gymnasiums Blankenese
Leitung: Dieter von Sachs
Christoph Schoener (Orgel)
22. November | Letzter Sonntag des Kirchenjahres:
Ewigkeitssonntag
10.00
Evangelische Messe mit Kinderkirche
Pastor Hartmut Dinse
Matthäus 25, 1-13
J.S. Bach: „Ich habe genug“ (BWV 82)
Tobias Berndt (Bass)
Orchester St. Michaelis
Christoph Schoener (Leitung und Orgel)
15.00 Andacht an der Gemeinschaftsgrabstätte
(auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Kapelle 1)
Hauptpastor Alexander Röder
Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne
18.00 Evangelische Messe zum Gedenktag der Entschlafenen
Hauptpastor Alexander Röder und Pfarramt
W. A. Mozart: Requiem
Friederike Schorling (Sopran), Gesine Grube (Alt),
Jannes Philipp Mönnighoff (Tenor),
Jörg Gottschick (Bass)
Kantorei und Orchester der Kantorei St. Michaelis
Manuel Gera (Leitung und Orgel)
30. November | Montag, Tag des Apostels Andreas
18.00 Evangelische Messe (in der Krypta)
Hauptpastor Alexander Röder
Dr. Michael Labe (Orgel)
\\ Kindermusical „David“ krönte das Familienfest am Michel
Kirchenmusik
Am letzten Sonntag vor den Hamburger Schulferien standen die
Kinder im Mittelpunkt. Im Hauptgottesdienst übernahm der Jugendchor St. Michaelis die musikalische Verkündigung. Mittags
feierten zahlreiche Familien mit dem Kindertagesheim St. Michaelis und Pastorin Julia Atze einen feierlichen Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst. Musikalisch wurde der Jugendchor von den
beiden Kinderchören, den Michel-Mäusen und Manuel Gera an der
Orgel unterstützt.
Auf dem Kirchplatz herrschte anschließend ein fröhliches, buntes Treiben. Eine große Hüpfburg, ein Barfußpark, sowie Kinderschminken und Basteln sorgten bei den Kindern für große Freude,
während sich Erwachsene gemütlich bei Kaffee und Kuchen zum
Klönen trafen.
Zum krönenden Abschluss zogen rund 300 Besucher um 16 Uhr in
die Kirche, um das Kindermusical „David“ von Andreas Hantke zu
erleben. Die Kinderchöre St. Michaelis, Projektsänger der Grundschule Hoheluft und eine Musical-Band musizierten eindrucksvoll
unter der Leitung von Ulrike Dreßel. Dargestellt wurde der Weg
Davids vom Hirtenjungen zum König des Volkes Israel. Mehr als
40 Kinder zeigten hier eine hervorragende Leistung. Ein rundum
gelungener Familientag ging mit dem Segen zu Ende.
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Sonnabend 14. November, 19 Uhr
Oh happy day! - Gospelklassiker von allen Emporen
Sonnabend, 28. November, 19 Uhr
Mitwirkende:
Ensemble "Joyful Gospel", Leitung: Volker Dymel
Posaunenchor St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne
Sacré Fleur mit Rainer Regel, Jan Keßler und Lars Hansen
Orgel: Kerstin Wolf
Mitwirkende:
Adventskonzert von allen Emporen
Kirchenmusik
Posaunenkonzert St. Michaelis, Leitung: Josef Thöne
Kantorei St. Michaelis, Ltg. und Orgel: Manuel Gera
Eintritt: 9 bis 19 Euro
Eintritt: 12 bis 35 Euro
Karten gibt es ab sofort an der Turmkasse St. Michaelis, bei der Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26 oder 44 02 98)
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
\\ Zur Vertonung der Coventry-Litanei
Bei Besuchen der grandiosen Kirchen von Stralsund und Lübeck
fielen mir die Gedenkstätten für die Opfer des Zweiten Weltkrieges auf. In der Lübecker Marienkirche liegen die Trümmer der
abgestürzten Turmglocken mahnend im hinteren Teil der Kirche.
Daneben ist das Gebet um Frieden und Versöhnung zu lesen, das
1959 formuliert wurde.
Ich begann, mich intensiv mit diesem Text auseinanderzusetzen.
Eine der beiden neuen Glocken trägt als Schriftzug die Bitte: „Vater, vergib“ aus der Coventry-Litanei (siehe auch Leitartikel) in
vier Sprachen. So wird hoch oben im Michel bald ein Ort sein, der
ein Zeichen für Versöhnung und Frieden setzt. Im Rahmen der
Vorbereitungen für das Glockenfest am 27. September fasste ich
den Entschluss, den berühmten Text in Musik zu fassen.
Erste Recherchen offenbarten mehrere Textfassungen des auf
Englisch verfassten Gebetes. Über die Nagelkreuzgemeinschaft
an unserer Nachbarkirche St. Katharinen erhielt ich die aktuell
gültige deutsche Fassung. Zunächst notierte ich handschriftlich
einige Skizzen zu den einzelnen Bitten des Gebetes. Ich gestehe,
dass ich bei einigen Textstellen etwas Mühe hatte, eine angemessene Vertonung zu finden. Während der endgültigen Notation wuchs meine innere Klangvorstellung für den Kirchenraum
des Michel. Die Kantorei, der Bariton Konstantin Heintel, Michael
Krause an der Orgel und Michael Biel am Schlagzeug werden auf
der Nordempore ihren Platz finden, während das Vokalensemble
Hamburg mit seinem Leiter Edzard Burchards unter der Nordempore bei der neuen Glocke stehen wird. Vor jedem: „Vater, vergib“
erklingt die neue Glocke als akustische Einladung an die Gemeinde, singend mit einzustimmen. Die Uraufführung findet auf dem
Glockenfest am Michel während der ökumenischen Andacht
um 14.30 Uhr statt.
Noch vor der Sommerpause hat die Kantorei einen ersten Blick in
das knapp zehnminütige Werk getan. Schnell erkannten wir, wie
aktuell der 56 Jahre alte Text immer noch ist – vor allen Dingen
an der Stelle „Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlingen, Vater, vergib.“
Manuel Gera
\\ Max Reger und der Michel | Neue CD von Christoph Schoener
Es war der 26. Oktober 1912, als Alfred Sittard auf der damals größten Kirchenorgel
der Welt in St. Michaelis das Einweihungskonzert spielte. Auf dem Programm stand
ein bedeutendes Werk von Max Reger, der das Konzert mit seiner Anwesenheit ehrte.
Überhaupt hatte Reger eine enge Verbindung zu St. Michaelis, nicht zuletzt durch
seine Freundschaft mit dem damaligen Kirchenvorsteher Hans von Ohlendorff, dem
er einige Orgelwerke widmete, so auch die kleinen Choralvorspiele op. 135a.
Eine Auswahl daraus steht im Zentrum einer neuen CD, die Kirchenmusikdirektor
Christoph Schoener mit Blick auf das Reger-Gedenkjahr 2016 (100. Todestag) im
März dieses Jahres aufgenommen hat. Darüber hinaus findet sich auf der CD als Ausblick auf das Reformationsjubiläum 2017 die Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser
Gott“ sowie eines der monumentalsten Orgelwerke Regers überhaupt: Introduktion,
Passacaglia und Fuge e-Moll (op. 127). Hier klingt die Orgelanlage des Michel, als sei
die berühmte Walcker-Orgel wieder auferstanden, eingefangen durch die brillante
Aufnahmetechnik des Labels MDG.
Die CD ist zum Preis von 19,90 Euro an der Turmkasse erhältlich, ebenso ist sie über
das Michel-Musik-Büro zu beziehen:
, Tel. 376 78 -143.
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\\ Früh vollendet: die Bachwochen 2015 vom 31. Oktober bis 25. November
Kirchenmusik
Früh vollendet waren sie, die Komponisten, die bei den diesjährigen Bachwochen mit ihren bedeutendsten sakralen Werken den Rahmen
bilden: Johannes Brahms, der 28-jährig mit der Komposition des Deutschen Requiems begann und die Uraufführung als 35-Jähriger
erlebte und Felix Mendelssohn Bartholdy, der seinen Elias mit 37 Jahren vollendet hatte. Diese beiden Werke sind die grandiosen Fortsetzungen großer Kirchenmusik in Bachs Geist. Für Brahms bedeutete das Requiem den Beginn einer „Karriere“ als prägender Symphoniker des 19. Jahrhunderts, für Mendelssohn wurde Elias, dessen Uraufführung er nur um zwei Jahre überlebte, zum Vermächtnis. Noch
tragischer erscheint das kurze Leben Franz Schuberts; 31 Jahre wurde er alt. Ihm sind das Altarraumkonzert und zwei Krypta-Konzerte
gewidmet. Mit seiner „Wandererfantasie“ für Klavier, dem Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ und der „Winterreise“ erklingen
seine berühmtesten kammermusikalischen Werke. Der norddeutsche Nicolaus Bruhns gehört ebenfalls zu den früh Vollendeten, 32 Jahre wurde er alt. Bach studierte voller Wertschätzung die wenigen Orgelwerke, deren Stil durchaus als „fantastisch“ zu bezeichnen ist,
nachgewiesen im Orgelkonzert „stylus fantasticus“, das auch die Einflüsse auf Bach aufzeigt.
Soviel Tragik bedarf eines Kontrapunktes: Musikalisches Kabarett – nicht zu verwechseln mit Comedy – bringt das BosArt-Trio ins Gemeindehaus. Die drei Herren sind langjährige Stammgäste der Bachwochen; auf ihre „Humoresken“ darf man gespannt sein.
Der Vorverkauf an der Turmkasse von St. Michaelis und an allen bekannten Vorverkaufsstellen hat bereits begonnen.
Christoph Schoener
Sonnabend, 31. Oktober, 18 Uhr
Sonnabend, 7. November, 18 Uhr
Sonnabend, 21. November, 18 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias
(op. 70) - Oratorium nach Worten des
Alten Testaments
Hanna Zumsande (Sopran), Elisabeth Graf
(Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Andrè Schuen (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto
con Anima auf Originalinstrumenten, Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer, Leitung:
Christoph Schoener
Karten: 10 bis 48 Euro
Orgelkonzert Christoph Schoener
Stylus phantasicus
Dieterich Buxtehude: Toccata in d,
Canzonetta
Nicolaus Bruhns: Praeludien in e und G
J. S. Bach: Toccata in d (BWV 565)
J. S. Bach / Max Reger: Chromatische Fantasie und Fuge (BWV 903)
Karten: 15 Euro
J. Brahms: Ein deutsches Requiem (op. 45)
Anna Lucia Richter (Sopran), Tobias
Berndt (Bass), Chor und Orchester St.
Michaelis, Mitglieder der Philharmoniker
Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters
u.a., Leitung: Christoph Schoener
Karten: 8 - 42 Euro
Montag, 2. November, 19.30 Uhr
Altarraum Konzert - Schubert und Bach
Franz Schubert:Lieder und Klavierwerke
Fantasie C-Dur (D 760) »Wanderer-Fantasie«, Marsch E-Dur (D 606), »Ungarische
Melodie« h-Moll (D 817)
J. S. Bach: Fantasie und Fuge g-Moll (BWV
542), »Wachet auf, ruft uns die Stimme«
(BWV 645)
Andreas Schmidt (Bariton), Matthias
Kirschnereit (Klavier), Christoph Schoener
(Orgel)
Karten: 18 - 25 Euro
Musikkabarett »Humoresken«
BosArt Trio (Hans Hachmann, Wolfgang
Schäfer und Reinhard Buhrow)
Bach-Saal – Gemeindehaus
Karten: 20 Euro
Mittwoch, 4. November, 19.30 Uhr
Krypta Konzert - amaryllis quartett
J. S. Bach: aus »Die Kunst der Fuge« (BWV
1080), Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichquartett Es-Dur (op. 12)
Franz Schubert: Streichquartett Nr. 14
d-Moll (D 810) »Der Tod und das Mädchen«
amaryllis quartett: Lena Wirth und Gustav
Frielinghaus (Violine), Lena Eckels (Viola),
Yves Sandoz (Violoncello)
Karten: 25 Euro
16
Mittwoch, 11. November, 19.30 Uhr
Mittwoch, 18. November, 19.30 Uhr
Krypta Konzert
Juris Teichmanis (Violoncello)
J. S. Bach: Suite Nr. 2 d-Moll (BWV 1008),
Suite Nr. 5 c-Moll (BWV 1011)
Domenico Gabrielli: Ricercar Nr. 1 D-Dur,
Ricercar Nr. 7 d-Moll
Georg Philipp Telemann: Fantasie Nr. 7
Es-Dur (TWV 40:20)
Karten: 25 Euro
Sonntag, 22. November, 10 Uhr
Ewigkeitssonntag
Bach-Kantate im Gottesdienst
J. S. Bach: »Ich habe genug« (BWV 82)
Tobias Berndt (Bass), Orchester St. Michaelis, Leitung: Christoph Schoener
Mittwoch, 25. November, 19.30 Uhr
Krypta Konzert
Liederabend Iris Vermillion
Franz Schubert: Winterreise (D 911)
Iris Vermillion (Mezzo-Sopran),
Christiane Behn (Klavier)
Karten: 25 Euro
S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
Mittwoch, 2. Dezember, 19 bis 21 Uhr
Silvester - Donnerstag, 31. Dezember, 11.00 Uhr
Weihnachtliches Orgelfest
Große Orgel, Konzertorgel, Fernwerk,
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Orgel
Werke von D. Buxtehude, J.S. Bach, L. Vierne, C. Franck,
H. Mulet und Improvisationen
Manuel Gera und Christoph Schoener (Orgel)
Karten: 18 Euro
Laeiszhalle – Großer Saal
Silvesterkonzert: Nagano
Johann Sebastian Bach: Kyrie aus h-Moll Messe (BWV 232)
Bernd Alois Zimmermann: »Ich wandte mich«
Ekklesiastische Aktion für zwei Sprecher, Bass und Orchester
Johannes Brahms: Fest- und Gedenksprüche a cappella (op. 109)
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie C-Dur (KV 425) »Linzer«
Christina Gansch (Sopran), Dorottya Láng (Sopran), Dietrich
Henschel (Bariton), André Jung (Sprecher), Thomas Thieme
(Sprecher), Chor St. Michaelis, Leitung: Christoph Schoener
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Dirigent: Kent Nagano
Karten: 18 bis 74 Euro
Eine Veranstaltung des Philharmonischen Staatsorchesters
Hamburg
Sonnabend, 5. Dezember 2015, 17.00 Uhr
Sonntag, 6. Dezember 2015, 14.30 Uhr
Texte und Musik zum Advent
Christiane Hörbiger
Chor St. Michaelis, Leitung: Christoph Schoener
Karten: 10 bis 32 Euro
Kirchenmusik
\\ Vorschau auf Weihnachten
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium
Sonnabend, 19. Dezember
15.30 Uhr Teil I–III, 18.00 Uhr Teil IV–VI, 20.30 Uhr Teil I–III
Sonntag, 20. Dezember
15.30 Uhr Teil I–III, 18.00 Uhr Teil IV–VI
Johannette Zomer (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt),
Anders Dahlin (Tenor), Andreas Schmidt (Bass)
Chor und Orchester St. Michaelis, Mitglieder der
Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.
Leitung: Christoph Schoener
Karten:
Teile I-III: 10 bis 48 Euro
Teile IV-VI: 8 bis 42 Euro
Teile I-VI im Abo: 15 bis 75 Euro
Silvester - Donnerstag, 31. Dezember, 21.00 Uhr
Silvesterkonzert - Trompeten und Orgel
Werke von J.S. Bach, A. Vivaldi, G.F. Händel u.a.
Matthias Höfs, Christoph Baerwind und André Schoch (Trompete), Mari Fukomoto (Orgel), Christoph Schoener (Orgel)
Ende ca. 22.15 Uhr
Karten: 15 bis 25 Euro
Karten gibt es ab 19. September an der Turmkasse St. Michaelis,
bei der Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26 oder 44 02 98)
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
\\ Einführungsvortrag Elias
Mittwoch, 14. Oktober, 19.30 Uhr, Bachsaal/Gemeindehaus
Einführung zum Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy
Hauptpastor Alexander Röder, Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener
Gewalt im Namen Gottes?
Elia aber sprach zu ihnen: „Greift die Propheten Baals, dass keiner von
ihnen entrinne!“ Und sie ergriffen sie. Und Elia führte sie hinab an den
Bach Kison und tötete sie daselbst. (1. Könige 18, 40)
In vielen Regionen wird mit Umzügen an den Heiligen Martin
erinnert, auch an der Hauptkirche St. Michaelis, die den Umzug
gemeinsam mit der römisch-katholischen St. Ansgar-Gemeinde
und der Freien Evangelischen Gemeinde am Holstenwall feiert.
Treffpunkt ist am Mittwoch, 11. November um 17 Uhr vor dem
Nordportal (Portal 8). Dort beginnt der Umzug, der traditionell
vom heiligen Martin auf seinem Pferd angeführt wird.
Felix Mendelssohn Bartholdy macht es mit der Auswahl dieser Textstelle
für sein Oratorium dem modernen und aufgeklärten Hörer nicht leicht.
Hauptpastor Alexander Röder wird über die theologischen Grundlagen
des Werkes referieren, Christoph Schoener über die musikalischen Aspekte, illustriert durch einen Konzertmitschnitt des Chores St. Michaelis
mit Thomas Quasthoff aus dem Jahre 2009.
Konzert am 31. Oktober 2015, 18 Uhr Hauptkirche St. Michaelis
Näheres unter Bach-Wochen (siehe linke Seite)
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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Neues Konzept: Die Kinder- und Jugendsingschule St. Michaelis
Kinder und Jugendliche
Der Kinder- und Jugendchor St. Michaelis wird ausgebaut und erhält eine neue
Struktur. Aktuell singen rund 65 Kinder in fünf verschiedenen Chorgruppen. Nach
den Sommerferien soll ein weiterer Chor für Jugendliche ab 13 Jahren eingerichtet
werden. Auch eine Ausweitung der Plätze für Kinder im Vorschulalter ist vorgesehen.
Ziel der neuen Struktur ist es, die Probenarbeit möglichst alters- und stimmgerecht
zu gestalten und so den Kindern mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten noch besser
gerecht zu werden. Einen wichtigen Baustein bildet ein optionales Angebot an Klavier- und Gehörbildungsunterricht. Für Anfang 2016 sind zusätzliche Einzelstimmbildungsplätze in Planung - beides soll die musikalische Entwicklung der Kinder stärken.
Interessierte Eltern, die ihre Kinder in der „Kinder- und Jugendsingschule St. Mi- Die Chorreise 2015 führte nach Dänemark
chaelis“ zum neuen Schuljahr 2015 anmelden möchten, sind herzlich zu einem Informationsabend am Donnerstag, 10. September um 19.30 Uhr im Sonninraum
des Gemeindehauses eingeladen. Bitte melden Sie sich unter 37678-149 oder
zu diesem Termin an.
Ulrike Dreßel
\\ In Hamburg sagt man „Tschüß“
Nach 12-jähriger Tätigkeit in
der Kita St. Michaelis, die letzten Jahre als Leitung, möchte
ich mich herzlich bei allen am
Michel verabschieden.
Anfang Oktober erwarte ich
meinen zweiten Sohn. Da wir in
Volksdorf wohnen ist es organisatorisch fast unmöglich, nach
der Elternzeit in die Kita zurück
zu kehren. So viele Jahre voller
Erlebnisse, Begegnungen, Kuriositäten und
Erfahrungen liegen dann hinter mir. Angefangen hat damals alles nach einem einjährigen Praktikum während des Studiums
zur Diplom-Sozialpädagogin. Das Praktikum absolvierte ich direkt beim Träger des
evangelisch-lutherischen Kirchenkreises
Hamburg-Ost.
Als Berufseinsteigerin begann ich zunächst
als Erzieherin in der Kita. Als die damalige
stellvertretende Leitung ausschied, rückte
ich nach. Nach einigen Jahren folgte meine
erste Schwangerschaft mit anschließender
Elternzeit. Nach der Elternzeit leitete ich
für gut ein Jahr in Teilzeit die evangelische
Kita der Frohbotschaftskirche in Dulsberg.
Als das Angebot der Kita St. Michaelis kam,
war dies eine große Freude. Auch die Kinder und deren Familien machten mir den
Wiedereinstieg hier leicht. Nach meiner
Rückkehr übernahm Ursula Dünne die
Stellvertretung und ich die Leitung.
Mehr als ein Drittel meines Lebens habe
ich mit meinen Kollegen und Kolleginnen
gelacht und geweint, was es für mich auch
nicht leicht macht, jetzt zu gehen. Erleichtert hat den Abschied die Tatsache, dass
Angelika Gadhof, die ich bereits kennenlernen konnte, am 1. September 2015 die
Nachfolge als Kita-Leiterin übernimmt.
Ich möchte mich von ganzem Herzen bei
allen kleinen und großen Menschen bedanken, die mich auf einem langen Stück
meines Weges begleitet haben! Da ich
nach dem Motto lebe: „Man trifft sich immer zweimal im Leben“, sehen wir uns bestimmt einmal wieder!
Saskia Schreiber
begleitete Flüchtlinge geführt. Ich bin verheiratet, Mutter von drei Kindern und lebe
mit meiner Familie in Finkenwerder. Dort
habe ich in den vergangenen sieben Jahren
eine kleine evangelische Kindertagesstätte geleitet. Diese Arbeit, die ich als sehr
vielfältig und anregend empfunden habe,
hat mir viel Freude bereitet und ließ sich
überdies sehr gut mit den Bedürfnissen
meiner damals noch sehr jungen Kinder
verbinden. Nun sind meine Kinder größer,
und ich freue mich auf die neue berufliche
Herausforderung in der Kita St. Michaelis.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit als Leitung
einer Kindertageseinrichtung steht die
pädagogische Qualität der Bildungsarbeit:
Ich weiß, wie wichtig die ersten Lebensjahre im Leben eines Kindes sind, und es ist
mir ein Anliegen, dass in unserer Einrichtung jedes Kind in seiner Einzigartigkeit
gesehen, geschätzt und gefördert wird. Ich
weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es
für Eltern ist, die Kinder in liebevoller und
verlässlicher Betreuung zu wissen. Hierfür
die Grundlagen zu schaffen und dies zu organisieren, sehe ich als meine Aufgabe als
Leitung. Und darauf freue ich mich!
Angelika Gadhof
\\ Und ich bin „die Neue“
Mein Name ist Angelika Gadhof,
ich bin Diplom-Sozialpädagogin
und Diakonin und habe an der
Evangelischen Fachhochschule
des Rauhen Hauses in Hamburg
studiert. Nach meinem Studium
bin ich mehrere Jahre in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit tätig gewesen: Beim
Jugendamt des Bezirksamtes
Altona habe ich im Allgemeinen Sozialen Dienst gearbeitet,
und beim Vormundschaftsverein des Diakonischen Werkes Blankenese habe ich
Vormundschaften für minderjährige un-
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S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
Am 27. Juni machten sich Mitarbeiterinnen
der Kita gemeinsam mit Eltern und Kindern
auf, den Barfußpark in der Lüneburger Heide zu erkunden. Der ca. 14 ha große Park
lädt dazu ein, sich auf einen 2,7 km langen
Rundgang zu begeben und mit nackten Füßen neue Sinneserfahrungen zu machen.
Der Barfußpark hat einiges zu bieten, denn
alle Sinne werden angesprochen, nicht nur
der Tastsinn. Die Besucher erwartet ein
Riech- und Tastgarten, ein Yoga-Wald, ein
Parcours zum Balancieren und vieles mehr.
Gleich am Anfang gab es ein KneippRondell mit sehr kaltem Wasser und im
Anschluss ein Becken mit vielen kleinen
Glasscherben. Die Erwachsenen zögerten
zum Teil, sich diesen Herausforderungen zu
stellen. Die Kinder hingegen gingen frohen
Mutes vor: „Mama, wenn das gefährlich
für deine Füße wäre, hätte die Polizei hier
schon zu gemacht!“ Tatsächlich tat das
kalte Wasser gut, wärmte anschließend die
Füße angenehm und verletzt wurde auch
niemand. Sechzig Stationen dieser Art beschäftigten die Kita-Gruppe gut 1,5 Stunden lang. Anschließend gab es auf freiem
Feld ein Picknick mit mitgebrachten Leckereien von Obstspießen bis Teigtaschen. Die
Kinder versteckten sich im Gras, welches
mindestens so hoch gewachsen war wie sie
selbst, und tobten herum. Wie selbstverständlich passten die älteren Kinder auf die
jüngeren auf, so dass keins verloren gehen
konnte. Müde, satt und zufrieden wurde
der tolle Tag beendet, der zur Nachahmung
empfohlen werden kann.
Kinder und Jugendliche
\\ Eltern-Kind-Ausflug des Kindertagesheims St. Michaelis
Niklas und seine Mutter
\\ Wir sind Klimafüchse | Das Energiesparprojekt für Hamburger Kitas
Bereits seit 1994 gibt es für Hamburger
Schulen das Energiesparprojekt „fifty/
fifty“. Im Rahmen des Hamburger Klimaschutzkonzepts und der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
ist dieses Konzept auf die Hamburger Kindertageseinrichtungen übertragen worden. Der Name des Projektes lautet: fifty/
fifty junior.
Das Konzept ist einfach: Einrichtungen, die
durch eigenes Handeln ihren Energieverbrauch reduzieren, erhalten die Einsparprämien von ihrem Träger, um sie für ihre
pädagogische Arbeit zu nutzen.
„fifty/fifty junior“ ist als KlimaschutzProjekt auf Dauer angelegt. Ziel ist es, dass
der verantwortungsbewusste Umgang mit
Energie in allen Kitas zu einer Selbstverständlichkeit wird, und dass im besten Fall
auch das Verhalten aller Beteiligten über
die Grenzen der Kitas hinaus positiv beeinflusst wird.
Die Teilnahme ist freiwillig, benötigt aber
einen verbindlichen Rahmen. Deshalb wird
zum Projektstart mit den Kitas ein Vertrag
abgeschlossen, in dem die wichtigsten
Rechte und Pflichten beider Seiten festgelegt sind. Für die Kitas bedeutet dies insbesondere, den alltäglichen Umgang mit Energie zu verbessern und das Wissen darum
auch an die Kinder weiter zu geben.
Das Kindertagesheim St. Michaelis beteiligt
sich seit Sommer 2014 an dem Projekt. Bei
Projektstart gab es einen Rundgang durch
die Einrichtung, außerdem wurden Grunddaten wie beispielsweise Fläche oder Personenanzahl erfragt, ebenso der Verbrauch
der letzten drei Jahre zur Berechnung der
Bemessungsgröße. Weiter fand mit der Klimaschutzberaterin des fifty/fifty juniorTeams ein Informationsgespräch statt. Sie
gab erste Tipps zum effektiven Lüften und
dem korrekten Einstellen der Raumtemperatur und stellte den Mitarbeitenden
für einige Wochen Datenlogger und eine
„CO2-Ampel“ zur Verfügung. Der Datenlogger misst den Temperaturverlauf über
längere Zeiträume und ist für eine genaue
Einstellung der Heizung unentbehrlich, die
„CO2-Ampel“ zeigt, wann Lüften angesagt
ist.
Im Rahmen des Projekts finden kostenlose Fortbildungen zum Thema Klimaschutz
statt, gleichzeitig bekommen die Mitarbeitenden in Kitas Tipps und Anregungen,
wie sie dieses Wissen den Kindern nahe
bringen können. Zusätzlich gibt es verschiedene Angebote zur Unterstützung der
Bildungsaufgaben zu Energie und Klimaschutz, ebenso wie Praxishilfen und Materialkisten.
Für das Kindertagesheim St. Michaelis gab
es im Februar den ersten Prämienbericht
für das Jahr 2014. Durch die Einsparungen
konnten die CO2-Emissionen um 2.724 kg
reduziert und die Kosten um 1.261,66 Euro
gesenkt werden.
Ursula Dünne
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S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
Kinder und Jugendliche
\\ Schönheitskur für „Onkel Rudi“
Vorschulkinder der Kita St. Michaelis erforschen den Spielplatz in der Markusstraße
In der Hamburger Neustadt, unweit des
Michel in der Markusstraße, entsteht gerade der erste öffentliche inklusive Spielplatz der Stadt. Der Förderverein der Kita
Markusstraße verfolgt dieses Ziel „inklusiver Spielplatz“ – also ein Spielplatz für alle
Kinder, behinderte und nicht behinderte
– schon seit vielen Jahren, hat Spender
geworben und Politiker von der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit überzeugt, so
dass nun konkrete Planungen anfangen
konnten.
Christina und Richard probieren aus, wie man mit
dem Rollstuhl durch den Sand kommt.
Der Spielplatz, der nach einem seiner
letzten Spielplatzwärter vor mehr als 20
Jahren noch immer liebevoll „Onkel Rudi“
genannt wird, war in der Vergangenheit
häufig ein Ort, der von Hundehaltern und
älteren Jugendlichen zweckentfremdet
wurde. Doch seit einigen Jahren ist „Onkel Rudi“ wieder, was er einmal war: ein
Spielplatz für die Kinder im Viertel. Nicht
nur die benachbarte Kita Markusstraße
besucht „Onkel Rudi“ regelmäßig, auch
die Kinder der Kita St. Michaelis kommen
oft hierher - liegt der Spielplatz doch ganz
wunderbar unter vielen alten Bäumen und
spendet an heißen Tagen Schatten zum
entspannten Spielen. Besonders attraktiv
ist der Kletterwald, der 2012 neu gebaut
wurde. Allerdings sind viele der Spielgeräte merklich in die Jahre gekommen. So hat
sich der Förderverein der Kita Markusstraße das Ziel gesetzt, aus „Onkel Rudi“ einen
Spielplatz für alle zu machen – eine Initiative, die die Hauptkirche St. Michaelis sehr
gerne unterstützt. Darum war die Kita St.
Michaelis auch sofort begeistert dabei, als
sie angefragt wurde, mit ihren Kindern als
Forscherteam den Spielplatz zu erkunden
und Vorschläge für die inklusive Neugestaltung beizusteuern.
Kasih, Christina, Rahel und Richard, alle 6
Jahre alt, bildeten das Forscherteam und
probierten sämtliche Spielgeräte aus, die
„Onkel Rudi“ zu bieten hat. Der Kletterwald
ist besonders beliebt – man kann nicht nur
klettern, sondern auch balancieren, hangeln, Schweine baumeln, hüpfen, und, und,
und – der Phantasie sind keine Grenzen
gesetzt. Ist es nun ein Piratenschiff oder
eine Burg, die man erobert hat? Die Kinder
sind ganz im Spiel vertieft. Nach einer Weile dürfen sie mit farbigen Fähnchen entscheiden, wie gut sie das Spielgerät finden.
Alle vier sind sich einig: Der Kletterwald ist
super! Nur der Boden, der ist nicht so gut.
Denn die Kinder sollen auch überlegen,
wie es für ein Kind wäre, das zum Beispiel
im Rollstuhl sitzt. Verschiedene Rollstühle zum Ausprobieren, wie es sich anfühlt,
nicht gehen zu können, stehen zur Verfügung, und schnell ist klar: Durch den Sand
kommt man mit dem Rollstuhl nicht. Ein
anderer Bodenbelag muss also her, damit
Christina, Richard, Kasih und Rahel erforschen den
Kletterwald.
„Onkel Rudi“ ein Spielplatz für alle wird.
Nach einer Stunde sind alle Spielgeräte
getestet und bewertet: Die vier Forscher
finden „Onkel Rudi“ toll, aber wenn alle
Kinder, behinderte und nicht-behinderte,
hier spielen wollen, muss noch einiges passieren – und die kleinen Forscher der Kita
St. Michaelis machen immer wieder mit!
Julia Atze
\\ Unterwegsbleiben: der Buß- und Bettag der Evangelischen Jugend Hamburg
Maximilian Hartmann (16) ist vor zwei Jahren am Michel konfirmiert worden und hat
im Juli ein Praktikum bei Britta Osmers absolviert. Über die Planungen zum Buß- und
Bettag der Evangelischen Jugend Hamburg
berichtet er hier.
Am 18. November, dem Buß- und Bettag,
brechen unsere Vorkonfirmanden zur Christuskirche in Eimsbüttel auf, statt in die
Schule. Jedes Jahr kommen am Buß- und
Bettag etliche Jugendliche aus vielen Gemeinden Hamburgs zusammen und arbeiten gemeinsam in Workshops - in diesem
Jahr zu dem Thema „Flüchtlinge“. Kaum
ein Thema ist zurzeit so präsent. Das Motto
des Tages lautet „unterwegsbleiben“. Dieses Kunstwort verbindet „unterwegs sein“
mit „bleiben wollen“. Flüchtlinge sind auf
20
der einen Seite auf der Flucht und somit
unterwegs, auf der anderen Seite aber suchen sie eine neue Heimat und wollen irgendwo bleiben. Dies ist eine Welt, die die
meisten Jugendlichen nicht kennen. Keiner
hat wirklich schon einmal hungern oder im
Kriegsgeschehen um sein Leben fürchten
müssen. Über Workshops sollen die Jugendlichen an dieses Thema herangeführt
werden und verstehen, welche Gründe
Menschen haben, ihre Heimat zu verlassen,
welche Gefahren sie auf sich nehmen und
wie man ihnen helfen kann. Idealerweise
soll dies auch im persönlichen Austausch
mit Menschen geschehen, die eine Flucht
erlebt haben.
Bei der Planung dieser Workshops war
uns wichtig, dass Jugendliche erfahren,
dass eine Flucht keine Abenteuerfahrt ist,
sondern ein gefährliches Unterfangen,
bei dem Menschen fast alles zurücklassen
müssen, was ihnen wichtig ist. Ein weiterer
wichtiger Punkt war, wie wir Flüchtlingen,
die fremde Sitten und Bräuche haben, begegnen können. Die Jugendlichen sollen
sich also diesem schwierigen Thema stellen, erfahren, was es heißt, auf der Flucht
zu sein, und am Ende möglichst eine eigene Haltung dazu entwickeln. Dieses aktuelle Thema konkretisiert das Motto des
diesjährigen Buß-und Bettages, damit die
Jugendlichen es leichter einordnen können und vielleicht auch über ihren eigenen
Platz in der Welt nachdenken.
S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
Karin Behlmer und Dr. Dieter Möller-Behlmer
sind seit 2013 Paten im Projekt Generation
Zukunft. Seitdem begleiten sie Arzije Zurapi
(17) und Leo Josipovic (16) von der Ganztagsstadtteilschule Mümmelmannsberg bei
der Berufsfindung – und weit darüber hinaus. Das Ehepaar Behlmer hat die Geschichte
des Quartetts aufgeschrieben:
„Die „Fülle des Lebens“, wie sie im Johannes-Evangelium beschrieben wird,
entdecken, die Vielfalt in Beruf und Kultur erleben, sich von Menschen in ganz
unterschiedlichen Berufen anregen lassen – kurz: Jungen Menschen den unerschöpflichen Markt der Möglichkeiten zu
erschließen, waren unsere Beweggründe,
beim Projekt „Generation Zukunft“ mitzumachen. Und so lernten wir Arzije und Leo
kennen. Ihre Patenschaftsbegleiterin Frau
Scholz hatte die „Richtigen“ ausgewählt.
Die Chemie zwischen uns Vieren stimmt
einfach. Gemeinsam ist uns die Lust, Neues
in Kunst und Kultur kennen zu lernen.
Wir treffen uns zweimal im Monat meistens mittwochs um 15 Uhr vor dem Apple-Store am Jungfernstieg. Von dort geht
es los. Gemeinsam waren wir beim Tag der
offenen Tür bei Desy und haben mit einer Wissenschaftlerin gesprochen, haben
einen Richter am Oberlandesgericht besucht und einen Kriminalhauptkommissar
kennengelernt, haben mit dem Justitiar
der Hamburger Handelskammer über kauf-
männische Berufe gesprochen. Einen Sparkassenchef haben wir befragt, wie man
eigentlich Banker wird, von jungen Ingenieuren erfahren, wie sie zu ihrem Beruf
gekommen sind und welche schulischen
Leistungen wichtig sind. Ein Höhepunkt:
die „Privataudienz“ beim Flugzeugbauer
Airbus. Arzije und Leo wurden immer offen
empfangen. Es gab sehr persönliche Gespräche und zum Abschluss immer wieder
den Ratschlag: Macht, wenn ihr könnt, das
Abitur. Aber auch, wenn das nicht klappt,
geht die Welt nicht unter. Es gibt viele
Wege in einen erfolgreichen Beruf. Und:
Junge Menschen mit dem so genanntem
„Migrationshintergrund“ sind herzlich willkommen.
Ob Oper oder Konzert, Theater oder Besuche in den Hamburger Museen – wir lassen nichts aus. Leos und Arzijes Eltern und
Geschwister lernten wir auch kennen. Und
gehen die Ausflüge mal bis in den späten
Abend, kommt der liebevolle „Fahrdienst“
der Familie.
Kaffeepause für das unzertrennliche Quartett
Arzije und Leo bei Desy
Neben den Besuchen in der Berufswelt
kommt auch die Entdeckungstour durch
die Hamburger Kulturwelt nicht zu kurz.
Und manchmal sitzen wir einfach nur zusammen, reden über Gott und die Welt,
über die Schule, über gute und andere Lehrer, über die manchmal schwierigen Themen im Deutschunterricht. Trinken Cola,
Tee oder Kaffee. Dazu gibt es meistens
Schokoladenkuchen – unser Genussmittel
mittlerweile mit Kultstatus.“
Weitere Informationen finden Sie unter
www.generation-zukunft.info oder bei
Projektkoordinator Lars Rieck,
.
Tel. 376 78-107 ,
\\ Das Schulprojekt „Luft und Wasser“
Valeria Kusnetsova absolviert ein Jahr im
Bundesfreiwilligendienst im Jugendbereich
an St. Michaelis. Die 27-jährige gebürtige
Russin hat an einem Schulprojekt von Britta
Osmers mitgewirkt.
Britta Osmers führt seit mehreren Jahren
Projekte mit Schülern der Rudolph-RoßGrundschule durch und bringt ihnen durch
spannende Spiele und Geschichten Religion nahe. An einem Donnerstag bin auch
ich dabei, sitze mit im Kreis und fühle mich
unter den Kindern, als ob ich acht Jahre alt
wäre und noch nichts von der Welt wüsste.
So faszinierend ist es!
Als ich erfahren habe, dass wir den Kindern
einige Experimente mit Luft und Wasser
zeigen sollen und dass sie danach selber
mit den Stoffen experimentieren können,
fragte ich mich, was das alles mit Religion zu tun hat? Wie soll man nebenbei von
Gott und Glauben reden?
Wir fangen mit einer kleinen Szene an. Auf
dem Boden steht ein leeres Glas, das von
Britta „unabsichtlich“ umgeworfen wird.
Sie entschuldigt sich, und ich antworte:
„Das macht nichts, das Glas ist sowieso
leer!“ Wir fragen die Kinder, ob sie der
gleichen Meinung sind oder ob sie glauben,
dass das Glas voll ist? Und wenn ja, womit?
Die Meinungen gehen auseinander, aber
die meisten glauben, dass, obwohl man sie
nicht sehen kann, trotzdem Luft im Glas
ist. Ist es möglich, das experimentell zu
überprüfen? Sicher ist es möglich!
Die Kinder werden in drei Gruppen eingeteilt, und es geht los. Was kann Kindern
mehr Spaß machen, als an einem schönen
sonnigen Tag Wasser ungehindert zu verschütten? Eine Gruppe folgt mir in die Jugendräume. Da habe ich schon eine Station
vorbereitet.
Die Kinder tauchen eine leere Plastikfla-
sche in eine Schüssel mit Wasser. Die Flasche, oder „das Boot“, füllt sich und sinkt.
Dann bekommt jedes Kind einen Strohhalm
und bläst damit Luft in die Flasche. Die
Luft verdrängt das Wasser und die Flasche
steigt, wie durch Geisterhand, nach oben.
Es ist ein einfaches Experiment, das keinen
Erwachsenen überraschen könnte. Für die
Kleinen ist es aber eine anschauliche neue
Erfahrung, die sie neugierig verfolgen.
Durch diese einfachen Versuche wird den
Kindern klar, dass existieren kann, was man
nicht sieht. Denn manchmal sieht man die
Quelle nicht, aber ihre Wirkung. Gott ist
wie Luft, die man nicht sehen kann, die
man aber spüren kann und sehen, wie
sie Dinge bewegt. Genauso ist es mit den
Menschen: Sie zeigen Liebe, Fürsorge und
Empathie, weil sich Gottes Liebe und Fürsorge in ihren Taten wiederspiegelt.
Valeria Kusnetsova
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Kinder und Jugendliche
\\ Ein unzertrennliches Quartett
S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Das Michel-Team am Start: laufen, lachen, leiden
Rund um St. Michaelis
852 Teams, 24.386 Teilnehmende, 155.000 Euro Spenden für „Kinder helfen Kindern“ und das Michel-Team, mittendrin. 19 Läuferinnen und Läufer sind erstmals für die Hauptkirche St. Michaelis
beim 14. HSH Nordbank Run am 27. Juni in der HafenCity an den
Start gegangen. Ob Hausreinigung, IT-Service, Jugendarbeit, Kirchenbüro, Kirchengemeinderat, Küsterei, Musik, Öffentlichkeitsarbeit, Sekretariat, Stiftung, Turmkasse oder Geschäftsführung
- fast jeder Arbeitsbereich am Michel war vertreten. Erfreulicherweise war auch das Kindertagesheim St. Michaelis mit einigen
Läufern beim Michel-Team dabei.
Alle hatten im Vorfeld mehr oder weniger fleißig trainiert und
waren hoch motiviert und guten Mutes am Start. Als 462. Team
machten wir uns auf den Weg zum Teamfoto. Dabei war es nicht
nur sehr voll und - entgegen allen Wettervorhersagen - sonnig,
sondern auch besonders interessant, andere Teilnehmende zu
treffen. Wir haben gestaunt, wie viele verschiedene Firmen es Das Michel-Team startet durch
in Hamburg doch gibt. Von vielen wurden wir auf unsere tollen
Michel-T-Shirts angesprochen.
Bei Norddeutschlands größtem Wohltätigkeitslauf kann die etwa vier Kilometer lange Strecke gehend, laufend oder mit Nordic Walking
Stöcken zurückgelegt werden. Dabei geht es nicht um Rekorde; es findet keine Zeitmessung statt. Jedes Team startet gemeinsam, muss
aber nicht gemeinsam ankommen. Und so haben wir uns zusammen auf den Weg gemacht und sind ganz unterschiedlich schnell - mal
alleine, mal in der Gruppe - jedoch fast immer schwitzend, ins Ziel gekommen. Danke an die Fans, die sich an die Strecke begeben haben.
Das hat uns doch noch einmal extra motiviert. Da der Lauf live auf Hamburg 1 übertragen wurde, haben wir uns vor dem Ziel alle noch
einmal von der besten Seite gezeigt. Im Zielbereich haben wir uns dann wieder getroffen, unseren Durst gelöscht und die erhitzten
Körper gekühlt. Dabei wurde viel erzählt und gelacht, denn wir hatten alle unseren Spaß an der Teilnahme.
Toll, dass so viele mitgemacht haben! Trotz Muskelkater wollen wir im nächsten Jahr wieder an den Start gehen. Vielleicht möchten Sie
uns dabei am Streckenrand anfeuern!
Thorsten Schulze
\\ Dombaumeistertagung 2015
Der Michel lädt europäische Baumeister zur Fachtagung ein
Einmal im Jahr treffen sich die europäischen Baumeister, die für den
Erhalt bedeutender Kirchenbauten zuständig sind, zum Erfahrungsaustausch. In diesem Jahr begrüßt St. Michaelis vom 22. bis 26.
September knapp 140 Baumeister.
Auf dem Programm stehen neben den Fachvorträgen der Teilnehmer ein Empfang durch Bischöfin Kirsten Fehrs und Dompropst
Franz-Peter Spiza im Ökumenischen Zentrum HafenCity. Kultursenatorin Barbara Kisseler wird die Tagungsteilnehmer im Rathaus
empfangen. Am 24. September findet um 19.30 Uhr eine öffentliche Veranstaltung in der Katholischen Akademie zum Thema „Dombaumeister und ihre Bauhütten – ein geheimnisvolles Werk?“ statt.
Wie haben Bauhütten europäischer Kirchen früher gearbeitet? Was
leisten Bauhütten heute, um die bedeutenden Bauwerke zu bewahren? Darüber referieren Baumeister europäischer Gotteshäuser. Sie
spannen einen Bogen von den geschichtlichen Hintergründen sowie
traditionellen und modernen Baumethoden bis hin zu aktuellen Erkenntnissen der wichtigsten Forschungsbereiche.
Ines Lessing
22
\\ Baumpflanzung im Luthergarten in Wittenberg
Gemeinsame Aktion mit den Partnergemeinden in Ducherow und St. Petersburg
2017 wird das 500-jährige Jubiläum der der erste Standort des Luthergartens. Seit unseren Partnergemeinden in Ducherow
Reformation, die in der Lutherstadt Wit- November 2009 sind hier 292 Bäume ge- und St. Petersburg und eine vom Michel
tenberg ihren Anfang nahm, gefeiert. Um pflanzt worden. Zentrum des als Ellipse an- auf den Weg nach Wittenberg. Im Lutherdieser Zäsur der Kirchengeschichte Aus- gelegten Gartens ist ein Platz in Form der garten wurde nach einer gemeinsamen
druck zu verleihen, entsteht derzeit in den Lutherrose, die mit Granitkleinpflaster aus- Andacht mit dem Vertreter des LutheriWallanlagen von Wittenberg der Luther- gebildet ist und in deren fünf Blütenblät- schen Weltbundes, Pfarrer Joachim Zirkler,
garten. Im Rahmen eines groß angelegten tern Linden von Christlichen Weltgemein- eine ahornblättrige Platane gepflanzt. UnProjektes werden
schaften
ge- ter dem Baum ist eine Plakette angebracht,
an verschiedenen
pflanzt wurden. die mit den Namen der Gemeinden an die
Standorten
im
Bewusst wurde Pflanzung erinnert.
Stadtgebiet insgeder Lindenbaum Der Lutherische Weltbund hat in seiner
samt 500 Bäume
gewählt. Er gilt Liste sämtlicher Bäume folgenden Eintrag
gepflanzt. „Wenn
den Initiatoren vorgenommen: Hauptkirchengemeinde St.
ich wüsste, dass
als ein Baum, der Michaelis zu Hamburg, Kirchengemeinmorgen die Welt
Plätze in Dör- de Ducherow und St. Annen- und Petriunterginge, würfern und Städten Gemeinde St. Petersburg in Russland Plade ich heute noch
säume und für tanus hispanica – Ahornblättrige Platane,
ein ApfelbäumGemeins chaf t, gepflanzt durch Pastor Hartmut Dinse
chen
pflanzen“,
G e r e c h t i g k e i t am 01.06.2015, biblisches Votum: Jeremia
soll Martin Luther
und Versamm- 17,8: „Der ist wie ein Baum, am Wasser geGemeinsame Andacht in Wittenberg
einst gesagt halung stehe.
pflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin
ben. Viele Legenden ranken sich um den Von diesem Platz des Luthergartens füh- streckt. Denn obgleich die Hitze kommt,
Reformator und die Bäume, die er liebte. ren symbolisch sieben Wege in die Welt fürchtet er sich doch nicht, sondern seiEr sah im frischen Grün der ausschlagen- hinaus. Der Hauptweg, begleitet von Lin- ne Blätter bleiben grün; und er sorgt sich
den Bäume im Frühling ein Sinnbild für die den-Reihen, spannt sich als eine Art Him- nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sonAuferstehung der Toten. In den Bäumen melsbogen durch den
dern bringt ohne
wurde für ihn die göttliche Gnade im irdi- Garten. An den andeAufhören Früchte."
schen Leben deutlich.
ren Wegen mischen
Diese
gemeinsaKirchen aus aller Welt und aller Konfessio- sich unterschiedliche
me Aktion der drei
nen sind eingeladen, die Patenschaft für Baumarten aus fünf
Kirchengemeinden
einen der 500 Bäume zu übernehmen und Kontinenten, um den
unterstreicht
die
gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer internationalen Chajahrzehntelangen
Heimatkirche zu pflanzen.
rakter des Projekts
Verbindungen, die
Das Projekt wurde durch den Lutherischen zu
unterstreichen.
unsere
GemeinWeltbund in Genf initiiert und wird unter Zwischen den Alleen
den
miteinander
Mitwirkung des Deutschen Nationalkomi- sind Streuobstwiesen Pastor Hartmut Dinse pflanzt die Platane
verbinden. Im Antees des Lutherischen Weltbundes und der mit heimischen Obstschluss
besuchte
Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kir- sorten entstanden, die mit ihrer lockeren die Gruppe das Lutherhaus. Darüber hinaus
che Deutschlands in Kooperation mit der Pflanzung einen Kontrast zu den Alleen bot das Treffen der drei Gemeinden die GeStadt Wittenberg umgesetzt.
bilden.
legenheit zu intensivem Austausch und der
In der Nähe der Schlosskirche befindet sich Am 1. Juni 2015 machten sich Gruppen aus Planung weiterer gemeinsamer Aktionen.
Hartmut Dinse
Das Premium-Mineralwasser St. Michaelis wird exklusiv in der gepflegten Gastronomie angeboten. www.stmichaelis.de
15.05.2007
anz_186x25_rz.indd 1
9:59:10 Uhr
23
Rund um St. Michaelis
S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Bleibe jung - damit du alt werden kannst | Veranstaltungen MichelAKTIV
Zu den folgenden Veranstaltungen, Ausflügen und regelmäßigen Terminen sind alle herzlich eingeladen. Die Veranstaltungen finden,
wenn nicht anders angegeben, im Micheltreff, Krayenkamp 4 c neben dem Gemeindehaus statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei
Diakon Simon Albrecht, Tel. 376 78 - 173.
MichelAKTIV
\\ SonntagMittag - Ma(h)l anders
Welche Bedeutung hat eigentlich das gemeinsame Essen in unserer christlichen Tradition? So fragten sich einige der regelmäßigen
Teilnehmer des SonntagMittag und besuchten im Frühjahr einen Vortrag von Pröpstin Isa Lübbers zum Thema. Sich gegenseitig Gastfreundschaft gewähren und gemeinsam zu essen – daran wurden Christen schon in der frühen Nachfolge Jesu von Fremden erkannt.
Jesus war selbst häufig zu Gast bei den Menschen. Das Brotteilen wurde zu einem Kennzeichen der Christen: Der, mit dem man das Brot
teilte, wurde zum Freund und damit geschützt vor Feinden. Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Formen, Bräuche und Riten
der christlichen Tischgemeinschaft entwickelt.
Gemeinsam essen und in Gemeinschaft den Sonntag verbringen – das ist seit vier Jahren der SonntagMittag. Ab September soll die
gemeinsame Mahlzeit als christliche Tischgemeinschaft noch stärker in den Mittelpunkt gestellt werden. Dazu gehört, die Mahlzeit an
festlich gedeckten Tischen mit einem Loblied und einem Tischgebet zu beginnen, das Brot miteinander zu teilen und mit einem Danklied
das gemeinsame Essen zu beenden. Während des Hauptgangs wird die klösterliche Tradition der Tischlesung erprobt.
Jeder ist willkommen! Am jeweiligen Sonntag kann jeder, der mag, ab 11.30 Uhr beim Kochen und Vorbereiten des Mittagessens helfen.
Um einen Kostenbeitrag für das Essen wird gebeten. Anschließend gibt es ein Nachmittagsprogramm.
Sonntag, 6. September 2015
12.45 Uhr:Mittagessen
14 Uhr: „Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika“
Vor fünfzig Jahren, am 4. September 1965, starb der große evangelische Theologe, Philosoph, Arzt und Organist Albert Schweitzer.
1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Der Spielfilm
erzählt von Schweitzers Lebensprojekt, der Arbeit für das LepraKrankenhaus Lambarene in Zentralafrika.
Sonntag, 11. Oktober 2015
12.45 Uhr:Mittagessen
14 Uhr: Bildervortrag: China – Entlang der Ostküste
Neben boomenden Metropolen bietet das bevölkerungsreichste
Land der Welt eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften. Der
Vortrag von Diakon Simon Albrecht zeigt Bilder von großen Städten wie Shanghai und Peking, aber auch die Garten- und Wasserstadt Suzhou und Hangzhou.
Sonntag, 8. November 2015
12.45 Uhr:Mittagessen
14 Uhr: Kurzweiliger Nachmittag mit Gesellschaftsspielen
Kniffel und Rummikub sind bekannte Spiele, auch Doppelkopf
oder Skat erfreuen sich großer Beliebtheit. An diesem Sonntagnachmittag stehen verschiedene Gesellschaftsspiele im Mittelpunkt: Würfel- oder Kartenspiele, Brett- und Strategiespiele.
Das Premium-Mineralwasser St. Michaelis wird exklusiv in der gepflegten Gastronomie angeboten. www.stmichaelis.de
15.05.2007
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9:59:10 Uhr
\\ Locker auf‘m Hocker
\\ Am Nachmittag vorgelesen
Die einstündige Sitzgymnastik mit lockeren, leichten Übungen
verbessert den Bewegungsapparat des Körpers und hilft den Teilnehmenden fit zu bleiben. Kostenbeitrag: 5 Euro pro Monat. Leitung: Helga Fischer. Jeden Montag, 15 Uhr. Anschließend Kaffee
und Kuchen.
Nach einem Stück Torte und einer Tasse Kaffee zurücklehnen, zuhören und genießen! Abwechslungsreich, nachdenklich und heiter geht es in den Geschichten immer zu. Der Schauspieler Martin
Mertens nimmt Anregungen gerne in sein Programm auf. Der Eintritt ist frei. Jeweils mittwochs um 15.30 Uhr am 15. September,
20. Oktober und 17. November.
\\ Kontemplative Gebetsgruppe
Eine Zeit der Stille und der Besinnung mit dem Jesusgebet. Die
Gruppe, die zurzeit aus sieben Personen besteht, trifft sich wöchentlich zum gemeinsamen Gebet und zu einer Andacht. Interessierte sind willkommen. Montags, 19.30 Uhr in der Krypta.
Teilnahme nach Voranmeldung.
\\ Unterhaltsamer Denkspaß
„Fantasie ist wichtiger als Wissen“. In der kurzweiligen Denkspaßrunde mit Rosemarie Heine stehen Denkspiele, Rätsel und Memotechniken im Mittelpunkt. Ziel ist es, mit Kreativität und Fantasie
das Gedächtnis zu trainieren. Dienstags um 15.30 Uhr am 8. und
29. September, 13. Oktober, 10. November. Vorher gibt es ab
14.30 Uhr Kaffee und frisch gebackenen Kuchen.
\\ Tipps & Tricks am Computer
Bei allen Fragen und Problemen zum Arbeiten am Computer oder
im Umgang mit dem Internet steht Roland Bruder mit Rat und anwendbaren Tipps zur Seite. Individuelle Themen und Fragen werden aufgegriffen und verständlich erklärt. Kostenbeitrag: 4 Euro
pro Sitzung. Dienstags, 16 - 17.30 Uhr.
\\ Abendessen & Spieleabend
Wer gerne spielt, aber keine Gleichgesinnten findet, der ist hier genau richtig. Jeder kann sein Lieblingsspiel mitbringen. Der Abend
beginnt mit einem gemeinsamen Abendessen. Jeweils mittwochs
um 19 Uhr am 2. September, 7. Oktober, 4. November.
\\ Plattdüütsch Krink
An‘n Michel ward platt snackt
Plattdüütsch is keen doode Spraak. Veele Minschen künnt platt
verstaan, man se truut sik nich, dat to snacken. Dat kann man
öven. Jedeen is vun Haarten willkamen, in een vergnöögten Krink
plattdüütsch to liehren, bii’t Vertellen, bii’t Vörlesen oder bii’t Toluustern över Gott un de Welt.
Jümmers an’n Deensdag üm halvig veer (vör Hoochdüütsche:
15.30 Uhr), 1. un 15. September, 6. un 20. Oktober, 3. un 17.
November in Micheltreff. Vöraf gifft dat vunaf halvig dree Koffie
un frischbackt Kooken.
\\Spielenachmittag
Unterhaltsamer Spielenachmittag mit Brett- und Würfelspielen
jeden Mittwoch und Freitag, 15.30 Uhr. Zuvor ab 14.30 Uhr gibt
es frisch gebackenen Kuchen und Kaffee.
Dr. Dr. med. Hamdosch & Collegen
Innere Medizin • Allgemeinmedizin • Hausarztpraxis
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Krayenkamp 8, 20459 Hamburg
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Herz, Halsgefäße u.a.
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bei chronischen Erkrankungen, Akne, Allergie, Arthrose,
Asthma, Bluthochdruck, Burn-Out, Depressionen, Diabetes, Erschöpfung, Fett, Migräne, MS, Myalgie, Parkinson,
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sowie dienstags 14-18 Uhr.
Tel.: (040) 376 78 - 179,
Praxis Wandsbek
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22049 Hamburg
Tel. (040) 68 28 55 85
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\\ „Die Welt entdecken“ | MichelAKTIV unterwegs
MichelAKTIV
Die folgenden Ausflüge eignen sich für Interessierte aller Altersstufen.
Anmeldung bitte bei Hans Zühr; neue Telefonnummer 44 87 87
oder
.
(Bei Überweisung bitte Kostenstelle angeben: 40213.242000)
Entdeckungstour nach Wilster und zum tiefsten Punkt Deutschlands
In Wilster im Landkreis Steinburg kann man vieles entdecken. Die 1,5-stündige Stadtführung zeigt u. a. ein wahres Kleinod für Michel-Freunde: die vom Michel-Architekten Ernst
Georg Sonnin erbaute St. Bartholomäus-Kirche. Hereinkommende Besucher werden sich
fast wie zuhause fühlen. Vorgesehen ist später eine Bootsfahrt mit dem offenen Flachboot „Aukieker" auf der Wilster Au (abhängig vom Wetter). Das nächste Ziel ist der tiefste
Punkt Deutschlands. Abschließend führt der Ausflug zum Landgasthaus Dückerstieg. Die
Wanderstrecke beträgt ca. 10 Kilometer.
Sonnabend, 19. September. Treffpunkt vor dem Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof um 8 Uhr. Kostenbeitrag ca. 30 Euro. Die Anmeldung ist bis zum 13. September
erforderlich.
Kraniche im Kollbecksmoor
Das Kollbeksmoor gehört zum Teufelsmoor und ist mit 600 qm das größte besiedelte
Moor. Seit Anfang dieses Jahrhunderts nutzen Kraniche im Frühjahr und im Herbst das
Moor als Rastplatz. Die Fahrt ins Moor führt mit dem Moorexpress über Stade. Anschließend geht es mit Kutschen bei Kaffee und Kuchen zu den Kranichen. Dauer der Kutschfahrt ca. drei bis vier Stunden.
Sonnabend, 24. Oktober. Treffpunkt vor dem Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof
um 8 Uhr. Kostenbeitrag ca. 25 Euro. Die Anmeldung ist bis zum 17. Oktober erforderlich.
Museum der Arbeit
Vom Michel führt der Weg zunächst mit der Hochbahn zur Hudtwalckerstraße. Dort beginnt ein Spaziergang durch das Viertel Alsterdorf und anschließend durch den Stadtpark
zum Museum der Arbeit. Bei einer Führung wird die Entwicklung der Arbeit in den letzten
150 Jahren deutlich. Auch eine Einführung in den Buchdruck steht auf dem Programm.
Sonnabend, 21. November. Treffpunkt am Micheltreff um 11 Uhr. Kostenbeitrag: 12 Euro
Die Anmeldung ist bis zum 14. November erforderlich.
Glaswürfel Martin Luther
Glaswürfel mit eine Originalabbildung
der Luther-Statue vor dem Michel.
Preis: 9,90 EUR
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Zum Erzählcafé eingeladen sind alle Interessierten, die sich dem Michel und der Neustadt verbunden fühlen und Lust haben, Erinnerungen an vergangene Zeiten zu teilen, selbst zu erzählen oder zu hören. Informationen und Fotomaterial helfen, Erinnerungen aufzufrischen. Nach einem kurzen inhaltlichen Einstieg durch die Historikerin Elke Groenewold, die das zweistündige Erzählcafé auch moderiert,
stehen die persönlichen Geschichten und Erlebnisse der Teilnehmenden im Mittelpunkt. Jeweils ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen, ab
15 Uhr Erzählcafé. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
„Als der Krieg vorbei war…“ – Alltag nach 1945
Dienstag, 22. September
In Europa endete der Zweite Weltkrieg am 8. Mai 1945, in Hamburg schon einige Tage vorher. Der Alltag war jedoch noch weit
entfernt von Normalität. Drei Monate später begannen die Volksschulen in Hamburg wieder mit dem Unterricht und Jugendliche
freuten sich über die Aufhebung des Tanzverbotes. Aber die Versorgungslage und die Wohnbedingungen blieben lange katastrophal. Viele Menschen gingen auf Hamstertour oder im Kältewinter
1946/47 zum Kohlenklauen. Wer kann sich noch an diese Jahre erinnern, an Notrationen und Schwarzmarkt, Währungsreform und
Wiederaufbau? Wie sah der Alltag damals aus? Welche Rezepte
enthielt das „Kriegskochbuch“ der Mutter?
„Petticoat und Nierentisch“ – Alltag in den 1950er Jahren
Dienstag, 27. Oktober
Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Nylonhemden und Nietenhosen, Bikini und Caprisonne... Das Leben fing an, sich zu normalisieren und der Wunsch nach schicker Mode, schönen Möbeln
oder einer Urlaubsreise wuchs. Die Jugend war noch „brav“, das
Fernsehen ging auf Sendung, und in den Kinos liefen Heimatfilme. In Hamburg entstanden die ersten Hochhäuser, und zu Füßen
des Michel wurde mit dem Baubeginn der Ost-West-Straße die
Zerschneidung des Stadtteils eingeläutet. Wie wurden diese Jahre
erlebt? Als Aufbruch in eine neue Zeit? Welche persönliche Lebensphase prägte die 1950er? Wurde in diesen Jahren geheiratet
oder das erste Kind getauft, vielleicht sogar im Michel?
„Adventsgebäck und Kerzenglanz“ –
Weihnachten im Wandel der Zeit
Dienstag, 24. November
Weihnachten bedeutet für die meisten Menschen geselliges Beisammensein im Kreis der Familie mit gutem Essen, Geschenken
und natürlich mit dem Besuch des Gottesdienstes. Gemeinsam
wird der Blick auf alte und neue Festtagsbräuche geworfen und
an die Weihnachtsrituale der Kindheit erinnert. Welche Bedeutung
hatte das Fest früher, und wie wird es heute gefeiert? Welche Rolle spielen Geschenke, und gehört der Besuch einer Weihnachtsandacht im Michel zu den Ritualen?
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MichelAKTIV
\\ „Erzähl doch mal!“ | Erzählcafé im Micheltreff
S T. M I C H A E L I S | m a gaz i n
\\ Amtshandlungen in St. Michaelis
– Taufen –
– Konfirmation –
Amtshandlungen
Anke Elisabeth Harnack, Christian Gadow, Ben Rafael Gadow,
Thiago de Jesus Evaristo, Finley Kian Christian Stade,
Nele Susann Baier, Luke Schüler, Lea Melina Behrens,
Violetta Günter, Ben Bethke, Julia Hagge, Sahar Hesselbarth,
geb. Mashadi Esmail, Justus Friedrich Teja Drescher,
Benedikt Louis Schröder, Jonas Dieing,
Tessa Mathilda Hoegner, Lasse Kresmer, Tilda Marieke Böge,
Julian Yaguarin Reinke, Aaron Maximilian Wolfgang Bomm,
Michèle Grande, Shari Anja Wollesen, Simon Bernd Wollesen,
Stella Sophie Plaumann
Ulrich Otto Klier, Jennifer Konradi, geb. Dieckmann
Sarah Krippner, geb. Jansen, Jakob Rajkowski, Darja Wiens
– Trauungen –
Lothar Hermann und Brigitte Annelise Schwartau, geb. Hoff
Lothar Armin und Karin Stein, geb. Hagedorn
Alexander Semrau, geb. Ponomarenko, und Margarita Semrau
Andreas Walter Werner und Ulrike Astrid Schneider, geb. Strobel
Christianus Joannes Franciscus und Carolin Aliki Staals, geb. Rüß
Niklas Urbanek und Hannah-Sophia Ziehe
Bodo Friedrich Wilhelm und Monika Kaiser, geb. Wilhelm
Karl Heinz Phillip und Anja Thiele, geb. Müller
Lars Hendrik und Ekaterina Anatol’evna Fallenbeck, geb. Konotop
Ulrich Otto Klier und Leda Maria Moraes da Silva Klier geb. Moraes da Silva
Matthias und Daniela Klinge, geb. Cohrs
Roman und Darja Kail, geb. Wiens
– 35. Hochzeitstag –
Manfred und Birgit Röhrs, geb. Bleck
– 50. Hochzeitstag –
– Bestattungen –
Karl Wilhelm Günter Gundelwein (20.1.1929 – 28.4.2015)
Rosemarie Erichsen, geb. Pagenstecher (2.3.1937 – 5.5.2015)
Gerhard Antonius Wilhelm Lau (9.10.1931 – 3.3.2015)
Ove Rudolf Franz (6.3.1936 – 12.5.2015)
Irene Sänger (12.3.1915 – 5.6.2015)
\\ Das Ökumenische Forum HafenCity
2002 fassten die Kirchen den mutigen Beschluss, in der HafenCity ein gemeinsames
Zeichen christlicher Präsenz zu wagen.
2012 wurde das Ökumenische Forum an
der Shanghaiallee eröffnet, das von 20 Kirchen getragen wird.
Die Kapelle lädt zu Ruhe und Besinnung ein,
die Veranstaltungsräume und das Weltcafé
ElbFaire lassen es zu einem Ort der Begegnung werden, der an Gottes Gegenwart
erinnert. Die Ökumenische Kommunität
Laurentiuskonvent erfüllt zusammen mit
der Ökumenischen Hausgemeinschaft
das Haus mit Leben. Gemeinsam geht es
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um das Teilen geistlichen Lebens und um
Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der
Schöpfung. Die Menschen im Haus engagieren sich in der Ökumene, im Stadtteil, in
Gesellschaft und Politik.
Die 19 unterschiedlichen Mitgliedskirchen,
ob evangelisch, methodistisch, orthodox
oder römisch-katholisch, haben hier ihre
"Schätze" eingebracht. Die Kapelle kann
von allen Gemeinden genutzt werden und
steht für Taufen, Segnungen und Hochzeiten zur Verfügung. Sie ist den ganzen Tag
geöffnet, um Ruhe zu finden und durchzuatmen. Im Gasthaus, dem Weltcafé Elbfaire, gibt es neben dem selbst gebackenen
Kuchen einen täglichen Mittagstisch und
kleine Speisen - bio, fair und regional.
Bei
schönem
Wetter ist auch
der grüne Innenhof geöffnet.
Informationen
über die vielfältigen Veranstaltungen finden Sie
unter www.oefh.
de oder unter www.elbfaire.de.
Für Veranstaltungen oder private Feiern
können der Saal und die Tagungsräume
gemietet werden. Wenden Sie sich dafür
bitte an das Café ElbFaire per E-Mail unter
oder telefonisch unter (040) 36 90 02 - 784.
Für Führungen durch das Ökumenische
Forum wenden Sie sich bitte an die Geistliche Leitung per E-Mail unter
oder telefonisch unter
(040) 36 90 02 - 780.
S T. M I C H A E L I S | m a g az i n
\\ Adressen, Telefonnummern und Links
Öffnungszeiten Kirchenbüro
Mo. bis Fr. 9.00 - 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Spendenkonten des Michel
Spendenkonto Stiftung St. Michaelis:
IBAN: DE66 2005 0550 1226 1281 20
BIC: HASPDEHHXXX
Spendenkonto Hauptkirche St. Michaelis
IBAN: DE49 2005 0550 1226 1252 25
BIC: HASPDEHHXXX
Unsere Pastoren
Hauptpastor Alexander Röder
Pastor Hartmut Dinse
Pastorin Julia Atze
Kircheneintrittsstelle
Hauptpastor Röder, Tel. 376 78 - 111
Geschäftsführung
Thorsten Schulze
Seniorenangebote im Micheltreff
Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg
Tel. 376 78 - 170
Mo. bis Fr. 14.00 - 18.00 Uhr
MichelAKTIV
Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg
Diakon Simon Albrecht,
Tel. 376 78 - 173, Fax - 312
Jugendarbeit
Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg
Britta Osmers, Tel. 376 78 - 125, Fax - 308
Kindertagesheim St. Michaelis
Gerstäckerstr. 5, 20459 Hamburg
Angelika Gadhof, Tel. 36 80 17 - 84
Jack un Büx
Secondhandkleidung am Michel
Geöffnet: Mi. und Fr. 15.00 - 18.00 Uhr
Krayenkamp 8, 20459 Hamburg
Kleiderspenden-Abgabe:
Di. 14.00 - 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung unter Tel. 376 78 - 179
Literaturkreis
Ares Damassiotis, Tel. 86 01 40
Biografiekurs
Thomas Östreicher,
Tel. 39 90 46 84,
Landheim Stelle
Freizeitheim der Hauptkirche St. Michaelis
Uwe Harder
Tel.
0 41 74 / 66 75 - 491
Fax
0 41 74 / 66 75 - 492
Mobil 0 171 / 305 61 02
Michel-Musik-Büro
Marc Fahning
Krayenkamp 4 c, 20459 Hamburg
Tel. 376 78 - 143, Fax - 243
Besichtigung von Kirche
Krypta und Turm
Öffnungszeiten:
Nov. – April: täglich 10.00 – 17.30 Uhr
Mai – Okt.: täglich 9.00 – 19.30 Uhr
Während Gottesdiensten und Veranstaltungen ist die Besichtigung der Kirche
bzw. der Krypta nicht möglich.
Adressen
Hauptkirche St. Michaelis
Englische Planke 1, 20459 Hamburg
Tel. 376 78 - 0, Fax 376 78 - 310
www.st-michaelis.de
Hamburg HiStory
In der Krypta ist während der Öffnungszeiten ein halbstündiger Film über die
wechselvolle Geschichte Hamburgs und
seiner Hauptkirchen zu sehen.
Nachtmichel
Hamburg bei Nacht
106 Meter über der Elbe
Buchungen: Tel. 28 51 57 91 oder
www.nachtmichel.de
Chor St. Michaelis
Tel. 376 78 - 143
www.michel-musik.de
Regelmäßige Kirchenführungen:
Täglich Führungen möglich, Anmeldung
über Tel. 376 78 - 0 oder
Kantorei St. Michaelis
Tel. 376 78 - 142
www.kantorei-hamburg.de
MichelEntdecker
Kinderführungen speziell für
Schulklassen, 3. bis 7. Jahrgang
Informationen und Anmeldung über:
Posaunenchor St. Michaelis
Josef Thöne, Tel. 36 68 00
www.michel-posaunenchor.de
Kinder- und Jugendchor St. Michaelis
Information und Anmeldung
Ulrike Dreßel, Tel. 376 78 - 149
Patenprojekt Generation Zukunft
Information und Anmeldung bei
Lars Rieck (Mo. - Do.)
Tel. 376 78 - 107
oder
www.generation-zukunft.info
Glockenwerkstatt im Michel
Eine Lernwerkstatt im Kirchturm
für Schulklassen vom 3. bis 7. Jahrgang
Information und Anmeldung über
Koordination Ehrenamt
Barbara Pagel, Tel. 36 43 32
Stiftung St. Michaelis
Englische Planke 1 b, 20459 Hamburg
Michael Kutz, Geschäftsführung
Tel. 376 78 - 117, Fax - 317
Vivien Wellenthin
Tel. 376 78 - 116
Heike Schröder
Tel. 376 78 - 191, Fax - 291
Verein Gemeinschaftsgrabstätte
an St. Michaelis
Englische Planke 1 b, 20459 Hamburg
Heike Schröder, Tel. 376 78 - 191
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\\ Der Glockenguss - ein Reisebericht
Stiftung St. Michaelis
„Morgenstund hat Gold im Mund“. Am
19. Juni 2015 stimmt diese Volksweisheit.
Frühmorgens machen sich 30 Glockenfreunde auf den Weg ins 500 km entfernte
Sinn in Hessen. Uns steht ein großer Tag
bevor. Denn heute werden in der Glocken- und Kunstgießerei Rincker die beiden seit dem Ersten Weltkrieg fehlenden
Schlagglocken neu gegossen. Wer wollte
angesichts dieses historischen Ereignisses
jammern, dass er um 4 Uhr aus den Federn
musste?
Treffpunkt ist der Hamburger
Hauptbahnhof. Um 6.18 Uhr
geht es los. Schnell holen sich
noch einige einen Kaffee und
ein Franzbrötchen. So machen das Hamburger. Klar, die
Stimmung ist gut. Alle sind inzwischen hellwach. Die Augen
blitzen voller Vorfreude auf
den „archaischen“, also altertümlichen, Glockenguss. Für die
meisten eine Premiere, ein erstund einmaliges Erlebnis.
Auf dem Tablet schaut sich der
jüngste Mitreisende, der sechsjährige Karl
mit seiner Mama den genialen Glockenfilm aus der „Sendung mit der Maus“ an.
WDR-Redakteur Armin beschreibt und
zeigt in allen Einzelheiten, wie Glocken
von alters her gegossen werden. Auch die
anderen Mitreisenden werden neugierig,
und so macht der Film im Laufe der Reise
die Runde.
Ein Zwischenhalt mit Umsteigen erfolgt in
Hannover. Dann geht es weiter bis nach
Gießen. Dort steigen wir in unseren Rei-
sebus. Busfahrer Helmut – mehr erfahren
wir von ihm nicht – ist nun unser Begleiter. Er fährt uns durch grüne Landschaften nach Herborn. Dort kommen wir gegen 12.15 Uhr an. Leider verfehlt Helmut
das Ziel, und wir stehen plötzlich vor der
Glockengießerei Rincker – viel zu früh. Der
Glockenguss steht erst in zwei Stunden
auf dem Programm. Also zurück ins vier
Kilometer entfernte Herborn ins Museum
„Die Hohe Schule“. Kein Reiseausflug ohne
kulturelle Bildung. Dort werden wir fälschlicherweise als Vertreter einer katholischen
Gemeinde begrüßt, wegen des Kürzels St.
im Namen. Das sorgt für allgemeine Heiterkeit, wird aber schnell aufgeklärt. Das
passt gut, denn schließlich war Herborn
schon sehr früh eine reformierte, das heißt
calvinistische Gemeinde. Abgerundet wird
dieser Besuch mit einem musikalischen Leckerbissen. Jetzt heißt es: Stärken für das
große Ereignis. Die Hitliste führt das „Herborner Krüstchen“ an, ein Schnitzel vom
Schweinelachs garniert mit Spiegelei und
Röstkartoffeln.
Gegen 13.30 Uhr kommt Unruhe auf, ist
doch für 14 Uhr der Glockenguss geplant.
Also nichts wie los. Aber wo ist Helmut?
Der Fahrer findet uns schließlich doch. Aufatmen. Der kurze Weg ist schnell geschafft.
Aufgekratzt und voller Adrenalin betreten
wir die Werkstatt. Ein wenig erstaunt blicken wir auf die vielen Menschen, die sich
bereits um die Glockengrube versammelt
haben. Vertreter der evangelischen Gemeinde Hintersteinau
aus dem Spessart, für die heute
zwei kleine Läuteglocken gegossen werden, haben die besten
Sichtplätze bereits besetzt. Aber
Hamburger sind tolerant und
großzügig, üben sich in Demut
und Bescheidenheit.
Unser Blick wird gefangen vom
großen Gussofen. Der MiniHochofen stammt aus dem Jahre 1956 und fasst fünf Tonnen
Glockenspeise. Aus der oberen
großen Öffnung überstrahlt
ein greller Feuerschein die Szene, aus der
seitlichen und kleineren Öffnung züngeln
zischend Flammen. In der Glockengrube
sehen wir den Gusskanal, der zu den vier
Glocken führt, die dort vergraben sind und
die gleich ihre Geburtsstunde erleben werden. Fritz Georg Rincker, in der 13. Generation Inhaber der privat geführten Gießerei,
erläutert den Ablauf. Er erteilt absolutes
Rauchverbot wegen Verpuffungsgefahr.
Die Spannung steigt. Das Gedränge der
rund 80 Besucher wird größer, die Sicht in
\\ Jahresbericht 2014 erschienen
In den vergangenen zwei Jahren hat sich viel getan in der Stiftung St. Michaelis. Die Zahl der Spender und Spenden hat sich mehr als
vervierfacht, zahlreiche neue Projekte konnten gefördert und angeschoben werden. Grund genug, in einem Jahresbericht 2013/14 auf
das Erreichte zurückzublicken und auf die Herausforderungen der nächsten Jahre zu schauen. Denn eines ist sicher: Der Michel braucht
Menschen, die sich für ihn engagieren.
Die Förderthemen der Stiftung St. Michaelis sind vielfältig. Neben der Aktion „So klingt Hamburg“ und dem Erhalt des Michel, fördert sie
vor allem die Kirchenmusik an St. Michaelis und diakonische Projekte für Menschen an der Hafenkante. Gefördert wurden beispielsweise
• das Mentorenprojekt Generation Zukunft, das Jugendliche beim Übergang in den Beruf begleitet
• das interreligiöse Musikprojekt „Wege zum Frieden“, das den Dialog zwischen Muslimen, Christen und den Generationen fördert
• den Aufbau der Kinder- und Jugendchöre und die individuelle Förderung der jungen Sänger
• besondere Konzerte der Kantorei St. Michaelis und des Chores St. Michaelis, die Krippenandachten oder ein Mitsingkonzert im
Michel auf dem Kirchentag
Den Jahresbericht finden Sie auf unserer Webseite www.Michel-Stiftung.de. Gern schicken wir Ihnen auch ein gedrucktes Exemplar zu.
30
den hinteren Reihen schlechter. Hauptpastor Röder und Pastorin Atze wollen gerade
das Glockengebet sprechen, da wird die
Zeremonie abrupt gestoppt. Aufgrund der
Wetterlage funktioniert der Ofenzug nicht
optimal, und so hat die Glockenspeise, eine
Legierung aus 78 % Kupfer und 22 % Zinn,
noch nicht die erforderliche Temperatur
von 1.100 Grad Celsius erreicht. Für das
erneute Hochheizen des mit Öl befeuerten
Ofens sind 20 Minuten nötig. Doch dann
ist es endlich so weit. Unsere
Michelpastoren sprechen wechselweise ihr feierliches Gebet.
Die Atmosphäre ist gespannt,
es wird mucksmäuschenstill.
Gegen 14.40 Uhr neigt sich der
Schmelzofen zur Seite und über
eine Rinne beginnt die Glockenspeise wie Lava leuchtend und
zischend in den vorbereiteten
Kanal zu fließen. Dampf, Rauch
und Qualm erfüllen jetzt die
ganze Werkstatt. Die Augen
beginnen zu tränen, das Atmen
fällt schwerer. Aber jeder nimmt
das in Kauf. Es zischt und züngelt in der
Glockengrube und den Gusskanälen. Die
Handwerker von Rincker sind konzentriert
bei der Sache. Die Männer müssen die Geräusche einordnen. Zug um Zug wird der
Gusskanal geöffnet. Die flüssige Bronze
fließt in die Hohlräume der Glocken, füllt
diese, bis die Speise oben an den Rändern
blubbernd überläuft. Dann ist das Werk
vollbracht. Man kann es spüren, ein Gefühl
von Erleichterung und Glückseligkeit liegt
in der noch immer rauchigen Luft.
Den ganzen Hergang hat ein Kamerateam
des Hessischen Rundfunks gefilmt. Das
Team war bereits mittags in Herborn zu
uns in den Bus gestiegen. Später heißt es
im Bericht, die Delegationsreise habe gewisse Ähnlichkeiten mit einem Klassenausflug. So wird der historische Glockenguss
für die Nachwelt in Bild und Ton festgehalten. Die hessischen Kollegen waren für das
Hamburg Journal des NDR im Einsatz.
Aber noch sind wir in der Glockengießerei.
Dort kehrt jetzt wieder Ruhe ein. Herr
Rincker nutzt die Gelegenheit, sein Team
vorzustellen. Diese handwerkliche Meisterleistung war nur mit Teamwork möglich.
Verdienter Beifall für jeden Glockenhandwerker. Herr Rincker ist nicht zu bremsen.
Er erzählt, dass Glocken für die Ewigkeit
gemacht sind, aber im Durchschnitt nur
370 Jahre „leben“, u. a. auf Grund von
Kriegen. Rinckers großer Stolz ist sein ältester Sohn Christian, der das Glockengießerhandwerk erlernt – als einziger Azubi in
Deutschland – die Firma in die 14. Generation führen wird.
Zum Glück gibt es endlich Kuchen. Ein
Mitglied unserer Reisegesellschaft hat in
weiser Voraussicht gebacken. Dann heißt
es Abschied nehmen. Um 16.20 Uhr besteigen wir den Bus, mit dem uns Helmut
nach Hamburg bringt. Verständlich, dass
die Spannung jetzt nachlässt. Entspannung
kommt jedoch auch noch nicht auf, weil die
Reiseleitung die Teilnehmer mit einem Quiz
noch einmal herausfordert. Aber
auch diese Hürde wird genommen mit dem Ergebnis, dass unser Hauptpastor den ersten Preis
gewinnt – eine kleine MichelWeihnachtsglocke.
So geht es über Landstraßen gen
Norden. Ein Stau hinter Kassel
stellt uns auf die Geduldsprobe.
Wir fügen uns dem Schicksal.
In Göttingen werden die müden
Geister noch einmal belebt. Auf
dem Autobahnrastplatz können
wir via Smartphone den Bericht
im Hamburg Journal verfolgen
und auf NDR 90,3 dem Radio lauschen.
Der Glockenguss ist medial in Hamburg
angekommen, wir leider noch nicht. Gegen 23.15 Uhr endet die Reise dann doch
am Hauptbahnhof. Wir verabschieden uns,
müde und ermattet, aber glücklich und beseelt. Wir waren Augen- und Zeitzeugen
eines wirklich außergewöhnlichen Ereignisses. Unsere Michel-Glocken setzen ein
Zeichen des Friedens.
Wolfgang Blümel
Mehr über die Stiftung St. Michaelis unter www.michel-stiftung.de,
(040) 376 78 - 117, Fax - 317 oder E-Mail:
Stiftung St. Michaelis
Die Stiftung St. Michaelis sammelt Spenden für die Arbeit der Hauptkirche
St. Michaelis. Sie unterstützt die Kirchenmusik an St. Michaelis, die diakonischen Hilfen für Menschen an der Hafenkante und fördert so maßgeblich
den Erhalt des Michel als Wahrzeichen und geistliches Zentrum Hamburgs.
Spendenkonto der Stiftung St. Michaelis:
1226 / 128 120 bei der Hamburger Sparkasse (BLZ 200 505 50)
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Stiftung St. Michaelis
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Peterstraße 29, 20355 Hamburg
Tel. 040-340 686 50
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Di – So: 10 – 17 Uhr
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Nur 5 Gehminuten von der Michaeliskirche entfernt befindet
sich das KomponistenQuartier. Dort stehen Musikerpersönlichkeiten im Mittelpunkt, die mit Hamburg verbunden sind:
Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach,
Johann Adolf Hasse und Johannes Brahms. Historische Objekte,
Rauminszenierungen, Musik und kurze Filme geben spannende
Einblicke in die einzigartige Musiktradition Hamburgs.