Bericht - ESV Rheintal

Eisenbahner Sportverein Rheintal-Walensee
Abteilung Bergsport
Mürtschenstock (Ruchen) 2‘441 m – 27. Juni 2015
Teilnehmer:
Thomas Schuhn (TL), Peter Bellmont, Hanspeter Berliat, Hanni Luchsinger,
Konstantin Zurbriggen (Gast)
Gross ist die Freude, als ich im Jahresprogramm von ESV Rheintal-Walensee die
Mürtschenstock Ausschreibung entdecke, liebäugle ich doch schon lange mit diesem Berg.
Ich markiere mir das Datum fett in der Agenda.
Doch als das Datum näher rückt und in der detaillierten Beschreibung ein eventuelles
Abseilen erwähnt wird, zweifle ich doch etwas an meinem Entschluss. Zudem enthält die
Materialliste ein Abseilgerät und ich verfüge über kein solches Teil. Ich hoffe auf Wetterglück.
Beim Talalpsee ist unser Grüppchen komplett. Um 7.45 h starten wir zum Aufstieg. Bis zur
Alp Hummel, dem Spaneggsee vorbei, ist es ein lockeres einlaufen. Vor dem Angriff des
Berges gönnen wir uns eine Pause. Über Geröllhalden, steile Grasflanken, wenig Altschnee
sowie etwas Blockgelände treffen wir um 11 h in der Scharte unterhalb des Gipfels ein. Im
Steilhang kurz zuvor steht ein Fixseil zur Verfügung. Wir gönnen uns eine weitere kurze
Pause bevor vorerst wiederum steile Grasflanken und dann der Gipfelgrat zum Ziel führen.
Nach total 3 ¾ Std. gratulieren wir uns glücklich. Beim Eintrag ins Gipfelbuch muss einer
nicht lange über das Datum nachdenken. Es ist Hanspeters Geburtstag! Ein weiteres
Gratulieren folgt. Es ist angenehm warm und lädt zum Verweilen. Doch kurz nach 12 h drängt
das Wetter zum Aufbruch. Bald fallen bereits vereinzelte Tropfen. Ich bin froh, dass wir uns
bei der Scharte gegen das Abseilen entscheiden. Dank Hanspeters geschickt gesetzten
Steinmandli steigen wir mehr oder weniger der Aufstiegsroute entlang ab. Wir haben
unheimlich Glück: Kaum die heiklen Passagen überwunden prasselt genau wie angesagt um
ca. 14 h ein heftiges Gewitter auf uns nieder. Es kann kaum noch jemand sagen, dass auf
Meteo kein Verlass sei. Tropfnass stehen wir kurz auf der Alp Hummel unter. Es hellt bald
wieder auf und ausser Konstantins Füsse/Schuhe trocknet bis zum Talalpsee beinahe alles
wieder.
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Den ersten Durst löschen wir noch auf der Terrasse des Restaurants Talalpsee. Alkoholfreier
Most sei für Männer, derjenige mit für Meitli, meint die aufgestellte Wirtin. Für den Verzehr
des von Hanspeter offerierten Plättli begeben wir uns ins Innere, beginnt es doch schon
wieder zu regnen. Nach Kaffee und Glarnerbeggeli überrascht uns die Wirtin mit einem
Schnaps mit Schlagrahm. Jetzt erst vernimmt sie von Hanspeters Geburtstag und veranlasst
kurzerhand mit den kleinen Biker ein Ständli. Dank dem Zeitauslöser zwischen Restaurant
und Küche wissen bei Aufbruch inzwischen alle, dass Patrick Küng ein Skirennfahrer und
kein Schwinger ist.
Thomas, Dir ganz herzlichen Dank für die tolle Tour und an alle für die gute Kameradschaft
und Speis und Trank.
Hanni