Amtsblatt - lokalmatador.de

Amtsblatt
BRUCHSAL
Erinnerungen an die
Heimattage in Bild und Film
Donnerstag, 11. Februar 2016
Nummer 06 | www.bruchsal.de
Bilanz der stadtverwaltung und der Gemeinderatsfraktionen
Kinder- und Jugendforum Ideen für „Bruchsal Morgen“
Kinderfinder erhöht die
Sicherheit im Brandfall
Aus dem Inhalt:
kernstadt . . . . . . . . . . . . . seite 23
Büchenau . . . . . . . . . . . . . seite 28
Heidelsheim. . . . . . . . . . . . seite 30
Helmsheim . . . . . . . . . . . . seite 31
Obergrombach . . . . . . . . . . seite 35
untergrombach . . . . . . . . . seite 38
Foto: Fotfreunde Heidelsheim
2 | Aktuelles
AMTSBLATT BRUCHSAL · 11. Februar 2016 · Nr. 06
Ein Kooperationsprojekt des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit der Stadt Bruchsal
Konzert im Bürgerzentrum Bruchsal am Freitag, 19. Februar 2016
Begegnung der Schulmusik in Bruchsal - Netzwerk YesJazz geht erfolgreich ins 3. Jahr
veranstaltet werden konnten. Als neues Kooperationsprojekt wurde im Jahr 2014 das
Netzwerk YES-JAZZ initiiert.
Im Rahmen dieses Netzwerks werden Jazzcombos und Bigbands an Bruchsaler Schulen gefördert. Die Förderung besteht darin,
dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, mit renommierten Jazzprofis der Musik- und Kunstschule Bruchsal
musikalisch zu arbeiten und mitzuerleben,
wie Jazz-Profis an schwierige Aufgaben herangehen.
Mit vielen wertvollen Tipps und Hilfen werden die Schülerinnen und Schüler motiviert,
musikalisch weiter an sich zu arbeiten. Die
Jazz-Dozenten der Musikschule haben in der
Zeit von Oktober 2015 bis Februar 2016 als
Coaches in einzelne Proben der Schulbands
das entsprechende Know-How vermittelt.
Bruchsal (pa) | Die Kooperation des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Abteilung Schule und Bildung, und der Stadt Bruchsal im
Bereich Musik besteht schon viele Jahre. Die
sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zeigt sich
insbesondere darin, dass herausragende
Maßnahmen und Projekte, wie zum Beispiel
Musikbegegnungen zum Tag der deutschen
Einheit, Schultanzbegegnungen, Schulorchestertage, etc. in Bruchsal vielbeachtet
und mit einer äußerst positiven Resonanz
An der dritten Phase des Netzwerks Yes-Jazz
sind folgende Schulen aus Bruchsal beteiligt:
• Musik- und Kunstschule
• Justus-Knecht-Gymnasium
• Gymnasium St. Paulusheim
• Schönborn-Gymnasium
• Heisenberg-Gymnasium
• Handelslehranstalt
• Albert-Schweitzer-Schule
Zum Abschluss der Kooperationsphase findet am Freitag, 19. Februar, um 19 Uhr, ein
Benefizkonzert im Bürgerzentrum Bruchsal
statt. Das öffentliche Konzert wird in Zusammenarbeit des Regierungspräsidiums
Karlsruhe mit der Stadt Bruchsal veranstaltet. Die Schirmherrschaft für das Konzert
hat Oberbürgermeisterin Cornelia PetzoldSchick übernommen.
Die Konzertbesucher erwartet ein breitgefächertes Jazz-Programm, das die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler im
Rahmen ihrer Proben erarbeitet haben.
Zusätzlich werden zwei Formationen der
Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs)
dieses Benefizkonzert mitgestalten: Das
Kleine Ensemble und das überregional bekannte und in Fachkreisen sehr geschätzte
Bruchsaler Jazz Orchester.“
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen und leisten einen wichtigen Beitrag
zur Finanzierung des auf Dauer angelegten
Projektes.
Kontaktadressen bei Rückfragen:
Stadt Bruchsal, Schul- und Sportamt
Schulamtsleiter Rainer Rapp,
Telefon: (07251) 79-216
E-Mail: [email protected]
oder
Regierungspräsidium Karlsruhe, Abteilung
Schule und Bildung,
Musikreferent Reiner Senger,
Telefon: (0721) 926-4447
E-Mail: [email protected]
Mittelalterfest bietet Bühne für Nachwuchs / Auftritte am Fuß des Bruchsaler Bergfrieds
Junge Talente gesucht
Bruchsal (pa) | Gaukler, Barden, Jongleure,
Puppenspieler – die Mittelalterszene bietet viele Möglichkeiten, seinen kreativen
Ideen freien Lauf zu lassen. Das mittlerweile 6. Bruchsaler Bergfried-Spectaculum,
das heuer vom 5. bis 8. Mai stattfindet,
bietet nun Newcomern die Bühne, sich mit
dem eigenen Können auszuprobieren und
ihre Künste vielleicht erstmalig überhaupt
vor Publikum zu präsentieren.
Die Organisatoren rufen ausdrücklich junge Talente und „Einsteiger“ in das mittelalterliche Treiben auf, sich um einen Auftritt beim Spectaculum zu bewerben und
im Atrium am Fuß des mittelalterlichen
Bruchsaler Bergfrieds mit ihrem Beitrag
dabei zu sein.
Das Besondere an diesem farbenfrohen historischen Fest, zu dem die Ritterschaft des Kultur- und Heimatvereins, die
Schwallenbrunnengeister und der Fanfarenzug der Stadt gemeinsam einladen:
Der Eintritt ist durchweg frei. Ein solches
Fest für die ganze Familie unter vollständigem Verzicht auf Ticketkosten dürfte
wohl landesweit in der Mittelalterszene
Beim Bruchsaler Bergfried-Spectaculum können sich junge Talente aus der Mittelalter-Szene erstmals vor
Publikum präsentieren. Foto: pr
ziemlich einzigartig sein und ist nur möglich durch das große Engagement der drei
ausrichtenden Vereine.
Kurze schriftliche Bewerbungen für Nachwuchstalente mit mittelalterlichen Beiträ-
gen – jedoch ausdrücklich keine Fantasy –
sind zu richten an die Kulturabteilung der
Stadt Bruchsal, Kaiserstraße 66, Bruchsal,
Telefon: (07251) 79-380, E-Mail: kultur@
bruchsal.detam
AMtsBlAtt BRuCHsAl · 11. Februar 2016 · Nr. 06
Aktuelles | 3
Stadtverwaltung zieht positive Bilanz zu den Heimattagen 2015
Mit moderatem Mitteleinsatz viel für die Stadt erreicht
Bruchsal (pa) | Die Heimattage Baden-Württemberg in Bruchsal waren ein voller erfolg.
Die letzte Veranstaltung des umfangreichen
Jahresprogramms mit insgesamt 368 Veranstaltungen hat am 31. Dezember stattgefunden. es war das silvesterkonzert in der
Barockkirche st. Peter. eröffnet wurden die
Heimattage am 5./6. Januar mit dem Nachtwächtertreffen. Dazwischen lagen Highlights
wie der Baden-Württemberg-tag, der landesfestumzug und viele weitere publikumsstarke
Veranstaltungen wie das sWR-Pfännle, das
Bruchsaler spargel-erlebnis sowie die konzerte am schloss. Projektleiter Wolfgang Müller
und thomas Adam stellen zufrieden fest, dass
fast jede Veranstaltung die erwarteten Besucherzahlen übertroffen hat. Wie viele Besucher
die Heimattage nach Bruchsal gelockt haben,
kann leider nicht gesagt werden. Allein den
Baden-Württemberg-tag haben jedoch 30.000
Menschen besucht. Der landesfestumzug hat
20.000 Besucher angelockt.
Die Besucherinnen und Besucher kamen
vornehmlich aus ganz Baden-Württemberg,
sowie aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem
nahen elsass. Neben Ministerpräsident Winfried kretschmann, der Bruchsal gleich zweimal besucht hat, waren insgesamt fünf landesminister und mehrere staatssekretäre und
Ministerialdirektoren zu Gast in der spargelstadt. über die Heimattage und damit auch
Bruchsal wurde überregional berichtet in Medien, Funk und Fernsehen. Damit hat Bruchsal
auf allen ebenen eine breite Wahrnehmung
erfahren.
Im Heimattagejahr standen gleichermaßen
fröhliche und ernsthafte Veranstaltungen
auf dem Programm. es wurde in die Vergangenheit geblickt und in die Zukunft.
Die Region stand ebenso im Fokus wie die
kernstadt oder die stadtteile. Im Jahr der
Heimattage ist die stadt enger zusammen
gewachsen. Dafür stehen nicht nur das
kulturwochenende der stadtteile, sondern
auch alle zentralen Veranstaltungen, bei denen sich Vereine, kirchen und sonstige einrichtungen eingebracht haben.
Besonders erfreulich ist, dass alle Heimattageveranstaltungen friedlich und unfallfrei
verliefen. Finanziert wurden die Heimattage
AUF EIN WORT
Liebe Bürgerinnen
und Bürger aus Bruchsal,
Foto: Fotfreunde Heidelsheim
aus Mitteln des landes in Höhe von 155.000
euro, die hauptsächlich für die Durchführung des Baden-Württemberg-tages und den
landesfestumzug zur Verfügung standen.
Mindestens den gleichen Betrag steuert die
stadt Bruchsal als Ausrichterstadt bei. Den
dritten Pfeiler bilden sponsoreneinnahmen,
die ursprünglich in Höhe von 150.000 euro
bis 200.000 euro kalkuliert waren. Am ende
der Heimattage betrug das Aufkommen an
sponsorengeldern insgesamt 315.000 euro,
bereitgestellt von insgesamt 19 sponsoren.
Hinzu kommt ein sachsponsoring im Gegenwert von 21.500 euro. Insgesamt belaufen sich
die erträge somit auf rund 580.000 euro. Dem
stehen Ausgaben in Höhe von rund 820.000
euro inkl. Personalkosten für die Geschäftsstelle Heimattage und die Verrechnungskosten
des Baubetriebshofs entgegen. Dies bedeutet
für die stadt Bruchsal, dass mit Ausnahme von
Personal- und Verrechnungskosten keine zusätzlichen Mittel verausgabt werden mussten.
In der Gemeinderatssitzung am 26. Januar haben auch die Gemeinderatsfraktionen auf das
Veranstaltungsjahr zurückgeblickt. lesen sie
die stellungnahmen auf den seiten 6 und 7.
die Heimattage Baden-Württemberg
2015 in Bruchsal waren ein Fest für die
ganze Familie. Für jeden war etwas dabei. Die stimmung war das ganze Jahr
hervorragend. Ich danke allen ehrenamtlichen Helfern, die über sich hinaus
gewachsen sind und ich danke den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
stadt, die die Voraussetzungen für ein
großartiges Heimattagejahr geschaffen
und alles zusammen gehalten haben.
Ich danke auch allen hauptamtlich engagierten, unseren sponsoren – den
finanziellen und ideellen unterstützern
der Heimattage – und insbesondere den
vielen Besuchern aus nah und fern. Mit
unserem Jahresprogramm haben wir
die zwei großen Ziele der Heimattage
„stärkung unserer Identität und unserer
überregionale Wahrnehmung“ erreicht
und sogar übertroffen.
Für alle, die sorge wegen dem Bedarf
an Haushaltsmitteln hatten, steht nun
außerdem fest, dass wir weit unter den
Planansätzen geblieben sind. Für ein
großartiges Heimattagejahr danke ich
stellvertretend Hauptamtsleiter Wolfgang Müller. Danke sage ich auch dem
Gemeinderat der stadt Bruchsal, der
die Bewerbung der stadt überhaupt
erst möglich gemacht hat, und allen
stadträtinnen und stadträten sowie
Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräten,
die bei vielen Veranstaltungen selbst
vor Ort waren. Mit stolz können wir nun
gemeinsam zurückblicken auf ein Jahresprogramm, das im gesamten land
viel lob erfahren hat. Bewahren sie Ihre
positiven erinnerungen und erzählen sie
diese auch weiter, denn jeder hat seine
ganz persönlichen erlebnisse gemacht,
die es weiterzugeben lohnt!
Ihre
Cornelia Petzold-Schick
Foto: Fotofreunde Heidelsheim
4 | Heimattage Baden-Württemberg 2015 im Rückblick
AMTSBLATT BRUCHSAL · 11. Februar 2016 · Nr. 06
Heimattage Baden-Württemberg
2015 im Rückblick
Dankeschön-Feier für Heimattage-Helfer
Mit einer kurzweiligen, aufgelockerten Dankeschön-Veranstaltung im Rechbergsaal des
Bürgerzentrums sagte die Stadt Bruchsal allen
Helfern der Baden-Württembergischen Heimattage 2015 herzlichst „Vergelt’s Gott!“.
Mit insgesamt 368 Veranstaltungen machte
sich die Barockstadt bis an alle Landesgrenzen bekannt – und wer bis dato den Namen
„Bruchsal“ nicht kannte, der wurde spätestens
jetzt damit irgendwie konfrontiert.
Den Auftakt der Veranstaltung besorgten –
nicht zu überhören – die Bruchsaler Musiker
der Guggenmusik „Schlabbedengla“.
Auf Akustik folgte Optik: Auf Wunsch der
Stadt Bruchsal hatten die „Fotofreunde
Heidelsheim“ alle Veranstaltungen begleitet und rund 300.000 Fotos geschossen.
In einer Fotovideo-Show reflektierten die
„Fotofreunde“ alle Stationen eines ereignisreichen Jahres in Kernstadt und Stadtteilen:
Sport (Radrennen), Kultur (Konzerte, Theater) und Gesellschaft (Spargelfest, Joß-FritzFest, Reichsstadt-Fest, Weihnachtsmärkte).
Dann trat eine sichtlich zufriedene, lachende
Oberbürgermeisterin ans Rednerpult und äußerte: "Eigentlich ist alles gesagt!“. Aber dann
ging sie doch noch etwas ins Detail und bedankte sich bei den vielen Sponsoren – immerhin kamen so rund 300.000 Euro zusammen –
und dem Staatsministerium in Stuttgart für die
gute Zusammenarbeit.
„Bruchsal wurde Anlaufstelle für viele Baden-Württemberger – die ‚Heimat‘ zeigte
sich in vielen Facetten!“, hob Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick hervor.
Aber nicht nur freudige Ereignisse erlebte
Musikalische Einlage der Bruchsaler Schlabbedenglaa auf der Dankeschön-Veranstaltung für die Helfer
bei den Heimattagen 2015. Foto: Klaus Kehrwecker
Bruchsal 2015 – man gedachte auch der
Bombardierung Bruchsals vor 70 Jahren
und der Verschleppung jüdischer Mitbürger vor 75 Jahren.
Was bleibt? „Bruchsal geht mit neuem Selbstbewusstsein in die Zukunft!“, stellte Oberbürgermeisterin Petzold-Schick fest und sagte
nochmals „Danke“ an alle Ersthelfer, Polizei,
DRK und Malteser, an ihre Mitarbeiter bei der
Stadt – und nochmals bei den Sponsoren.
Für die Landesregierung betrat Herr
Schühle das Podium. Er war in Begleitung
der Wappentiere „Hirsch und Greif“ nach
Bruchsal gekommen und artikulierte nach
Kennedy’schem Vorbild „Durch die Zusam-
menarbeit mit Bruchsal wurde ich zum
Bruchsaler!“
Er bedankte sich im Namen der Landesregierung bei Bruchsal für „ein ereignisreiches Jahr, in dem wahnsinnig viel gelacht
wurde!“. Nur einmal verging ihm das Lachen: „Beim Genuss von Spargelschnaps!“
Für kurzweilige Unterhaltung im Rechbergsaal war ebenfalls gesorgt. So trat die Sängerin
Nadja Ayche auf, die ihrem „Bruchsaler Lied“
einen Text kreiert hatte. Für atemberaubende Akrobatik sorgten die „Flying Grufties“ aus
Obergrombach und für die Reinigung des Saales war das Putzfrauen-Gespann „d’Onne unn
d’Ingrid“ zuständig.Klaus Kehrwecker
Kalender mit Impressionen der Heimattage und DVD des Landesfestumzugs erhältlich
Erinnerungen an die Heimattage 2015 in Bruchsal in Bild und Film
Bruchsal (pa) | Ein ganzes Jahr lang präsentierte sich Bruchsal 2015 als Ausrichterstadt
der Heimattage Baden-Württemberg mit insgesamt fast 400 Veranstaltungen, Konzerten,
Ausstellungen, Festivals und Wettbewerben.
Die Fotofreunde Heidelsheim waren in dieser
Zeit pausenlos im Einsatz und dokumentierten
das breite Veranstaltungsspektrum. Dabei sind
Tausende von eindrucksvollen Bildern entstanden; eine in Bildcollagen gestaltete Auswahl
von mehreren hundert davon hat die Stadt
Bruchsal nun in einem spiralgebundenen
Kalender mit zweijährigem Kalendarium für
die Jahre 2016 und 2017 herausgegeben. Die
insgesamt 24 Blätter bieten manch bleibende
Erinnerungen an ein ereignisreiches und buntes Heimattage-Jahr. Der Kalender im Format
35 mal 40 Zentimeter ist in Folie verpackt und
kann zum Preis von 10 Euro im örtlichen Buchhandel, im Rathaus am Marktplatz (Infozentrale), in der Stadtbibliothek, im Bürgerbüro und
in der Touristinformation
in Bruchsal sowie in allen Verwaltungsstellen
der Stadtteile erworben
werden. Eine weitere
Highlight-Veranstaltung
stellte der Landesfestumzug im vergangenen
September dar, welcher
vom Südwestrundfunk
in den Medien übertragen wurde. Eine 120-minütige Dokumentation Kalender mit Impressionen des Heimattage-Jahres sowie die DVD des LanFoto: Schöppe
des Zuges mit rund 100 desfestumzuges ab sofort käuflich zu erwerben. Tra c h te nve r b ä n d e n ,
Musikkapellen, Motivwagen und sonstigen
von Andrea Bacher-Schäfer und Thomas Adam
Vereinigungen ist nun an der Infozentrale im
wird erstmalig am Abend des Bürgerempfangs
Rathaus am Marktplatz zum Preis von 5 Euro
am 20. Februar 2016 vorgestellt und verkauft.
erhältlich. Der Bildband „Heimattage BadenAb dem 22. Februar ist dieser in den BruchsaWürttemberg Bruchsal 2015 – ein Jahr in Biller Buchhandlungen zum Preis von 19,90 Euro
dern“ der Fotofreunde Heidelsheim mit Texten
erhältlich.
AMTSBLATT BRUCHSAL · 11. Februar 2016 · Nr. 06
Heimattage Baden-Württemberg 2015 im Rückblick | 5
Bruchsal Hymne
„Dankeschön für letztes Jahr“
Für die Heimattage „Dankeschön-Veranstaltung“ der Stadt Bruchsal hat Nadia Ayche ihren Heimattage-Song umgeschrieben. Hier der Text im Wortlaut:
1. Strophe:
Nach den Heimattagen
Da schaut man gerne mal zurück
Erinnert sich an manche Stunden
Jeder hier von Ihnen
Hat seinen Beitrag gern getan
Ein Dankeschön verdient jedermann
Das Heimattage Jahr wird nun gefeiert
2. Strophe:
Frau Petzold-Schick, Herr Adam, Frau Kling,
Herr Heretsch, Herr Schüle, Herr Müller
gemeinsam waren Sie der Knüller
Jeder hier von Ihnen
Hat seinen Beitrag gern getan
Ein Dankeschön verdient jedermann
Das Heimattage Jahr wird nun gefeiert
Bridge:
Riesenrad Utopolis und mehr
Vermissen wir natürlich sehr
Foto: privat
Bridge:
Refrain:
Die Heimattage sind nun in Bad Mergentheim
Und Herr Glatthaar fährt die Lorbeeren ein
Doch wir geh`n in die Geschichte ein
Denn so kann`s nur in Bruchsal sein
Dankeschön für letztes Jahr
Die Heimattage waren wunderbar
365 Tage lang
Ja wir haben viel dafür getan
Lyrics by Nadia Ayche
Im Rahmen der Heimattage: Schüler präsentierten auf dem Kinder- und Jugendforum Ideen für „BRUCHSAL MORGEN“
Innovativ, menschenfreundlich und Plätze zum Toben
Die Stadt hatte die Bruchsaler Schulen darum gebeten, sich an der Gestaltung des Gesamtstädtischen Entwicklungskonzeptes von
„BRUCHSAL MORGEN“ mit ihren Ideen zu
beteiligen, und die Lehrer und Schüler hatten
geliefert. Ende Januar präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse im Rechbergsaal des Bürgerzentrums.
Sie hatten ihre Vorschläge in Form von Modellen realisiert, zeigten Filme und PowerPoint-Präsentationen. Teilweise waren der
Umsetzung Analysen der Umgebung und
Befragungen vorausgegangen. So hatten die
Grundschüler aus Helmsheim Plätze zum Bolzen, Klettern, Skaten und einen Schulgarten
mit Pappe und Playmobilfiguren liebevoll in
Schaukästen gebaut. Und auch die umweltfreundliche „Wiesenstadt“ der Büchenauer
Grundschüler entbehrte nichts: Am Ortseingang gab es ein Parkhaus für die Autos. Stattdessen konnte man über eine Verleihstation
auf das Fahrrad umsteigen, und eine U-Bahn
ermöglichte die Anbindung nach Karlsruhe.
Windräder vor den Toren der Stadt sorgten für
die Stromgewinnung und die Einzelhändler
bezogen ihre Waren beim örtlichen Biobauernhof. Selbst an eine Müllverbrennungsanlage hatten die Schüler gedacht. „Ihr seid
weiter, als manche Erwachsenen“, staunte
Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick.
Die Johann-Peter-Hebel-Grundschüler hatten
einen Abenteuerspielplatz entworfen und die
Beim Kinder- und Jugendforum im Bürgerzentrum präsentierten Schüler ihre Vorstellungen für “BRUCHSAL MORGEN”. Foto: suma
Konrad-Adenauer-Schule die Idee eines „grünen Klassenzimmers“ unter Bäumen. Mit der
architektonischen Gestaltung öffentlicher Plätze in Bruchsal hatten sich Schüler vom JustusKnecht-Gymnasium auseinandergesetzt. Grüner und menschenfreundlicher sollte etwa der
Bahnhofsvorplatz werden. Die Bahnhof- und
Prinz-Wilhelm-Straße sollten entfallen und
dafür eine direkte Fußgängerzone zur Innenstadt entstehen. Eine weitere Schülergruppe
hatte Passanten zur Einkaufssituation und zu
Parkmöglichkeiten in Bruchsal befragt und lieferte auch gleich Empfehlungen. So sollte der
Branchenmix erhöht, mehr Parkmöglichkeiten geschaffen und darauf geachtet werden,
dass der Saalbachcenter tatsächlich seine Ergänzungsfunktion erfüllt. Einen NachtlebenGuide durch Kneipen, Clubs und Imbissbu-
den in der Innenstadt stellten Schüler des
Schönborn-Gymnasiums vor und die 9. Klasse
vom St. Paulusheim zeigte, wie man mit der
„Dein Bruchsal-App“ Dinge fotografieren kann,
die zu verbessern sind, sie im Chat gleich besprechen und über eine Gemeinderat-Taste
Kontakt zu den Entscheidern aufnehmen
kann. Mit ihrer direkten Umgebung hatten
sich Schüler des Heisenberg Gymnasiums unter städtebaulichen Gesichtspunkten befasst
und etwa Verbesserungsvorschläge zur Querung der Bahngleise im Maßstab 1:100 nachgebaut. Für Analyse und Umsetzung zollte
Stadtbaudirektor Hartmut Ayrle Anerkennung
und bescheinigte den Schülern Studierfähigkeit. Alle Ergebnisse sollen nun nach Themen
geordnet und bei der nächsten Klausur des
Gemeinderates eingebracht werden. suma
6 | Die Heimattage aus Sicht der Fraktionen
AMTSBLATT BRUCHSAL · 11. Februar 2016 · Nr. 06
Die Heimattage aus Sicht
der Fraktionen
CDU
Die Heimattage waren für das „Wir“-Gefühl
und für die Darstellung unserer Stadt nach
außen hin ein großer Erfolg.
Bruchsal hat neben den Staus auf der A5,
neben der Landesfeuerwehrschule und dem
Gefängnis, neben dem Schloss und dem
Spargel in Baden-Württemberg eine hohe
Reputation erfahren.
Die Organisation der Heimattage war
professionell und ein Beweis dafür, wie
effektiv unsere Verwaltung arbeiten kann.
Hierfür herzlichen Dank allen Beteiligten
und insbesondere Herrn Wolfgang Müller,
Herrn Thomas Adam und Herrn Fabian
Heretsch.
Der Bauhof und die Feuerwehr haben in unzähligen Stunden für die Absperrungen und
Sicherheit gesorgt und haben dies meist im
Hintergrund erledigt. Doch was wären die
Heimattage ohne die Akteure?
Die kulturellen Vereine der Kernstadt und
der Ortsteile, die Sportvereine, Theater- und
Musikgruppen, die Schulen oder gar die
Bulldog- und Oldtimerfreunde, vom Nachtwächter bis zum Spargelschäler. Ob heitere
oder ernste Themen, wie die Aufarbeitung
jüdischen Lebens in Bruchsal oder die Darstellung alter Ansichten vor der Bombardierung unserer Stadt.
Alle Beteiligten haben zum Gelingen und zur
Umsetzung der Heimattage mit großem Engagement beigetragen.
Dass die Kosten für die Ausrichtung der
Heimattage unseren Haushalt nicht so sehr
strapaziert haben, ist erfreulich und ist dem
Einsatz unserer Oberbürgermeisterin, der
Großzügigkeit der Sponsoren und der Ausgabendisziplin zu verdanken.
Dr. Wolfram von Müller
weist wieder einmal: Wenn Bruchsal etwas
bietet, dann kommen die Menschen.
Heimattage wird es 2017 eine Neuauflage
geben. Auch wenn es nach wie vor Vorbehalte im Gemeinderat gibt. Ein Fest für die
Bürger mitten in der Stadt mit einem neuen Konzept wird wieder viel Menschen anlocken. Die Schlosspromenade als heißes
Eisen wird wohl erst nach der Anbindung
des Bahnhofes und der Bahnstadt an die
Innenstadt angegangen werden können.
Es geht nicht alles zur gleichen Zeit. Die
Graf-Kuno-Skulptur am Otto-Oppenheimer-Platz konnte aus Geld- und Zeitgründen noch nicht realisiert werden. Vielleicht
schaffen wir das noch. Ein gutes Konzept
wartet auf seine Umsetzung. Alles in allem
war es ein tolles und besonderes Jahr. Jetzt
werden wir wieder normal und stellen uns
den Herausforderungen, die ja nicht weniger werden.
Freie Wähler/FDP
Es bleibt wohl das erneuerte Heimatgefühl
aus einer durchweg positiven Auseinandersetzung mit dem Thema. Unsere Stadt
wurde weit über den Normalbereich im
Land wahrgenommen. Das ist Stadtmarketing das unsere Stadt braucht. Darauf
dürfen alle Beteiligten stolz sein, das gilt
vor allem für die Verwaltung mit der Oberbürgermeisterin an der Spitze. Es gehört
ja erst mal die Initiative dazu, so etwas in
Bruchsal auszurichten. Erfreulich ist, dass
es durch Sponsoren und Eigenleistungen
gelungen ist, das Budget weitgehend einzuhalten. Unser Dank gilt allen, die das
möglich gemacht haben und die an ihre
Grenzen gegangen sind, um das alles reibungslos abzuwickeln. Das geht nicht jedes Jahr, aber es gehört sicher für jeden zu
den besonderen Herausforderungen und
Leistungen, auf die man stolz sein darf. Beeindruckend waren die Menschenmassen,
die nach Bruchsal gekommen sind. Es be-
Was bleibt?
Viele Fotos, ein Kalender und ein Fotobuch
als Erinnerung. Dazu Filmdokumente in bewegten Bildern für die Nachwelt. Am sichtbarsten in wohl das Fußgängerleitsystem,
denn ohne Termindruck wäre das wohl heute noch nicht fertig. Bezahlt wurde das nicht
aus dem Heimattage-Budget. Wir sind aber
zufrieden, dass wir das jetzt haben. Die Allee
der Heimattage und den Höhenwanderweg
muss man schon suchen bzw. wissen wo
diese angelegt sind. ... und die Erwartung,
dass Spargel als Alleinstellungsmerkmal im
Stadtmarketing auch künftig eine herausragenden Rolle spielen wird.
Was bleibt noch zu tun?
Der Jahrmarkt am Schloss, nach den ersten
Runden des Riesenrads zum Auftakt der
Roland Foos, Fraktionsvorsitzender der
Freien Wähler/FDP
Grüne/Neue Köpfe
Offiziell endeten die Heimattage BadenWürttemberg in Bruchsal am 13. September 2015. Weil's aber so schön war, fällt der
Abschied von dieser Hoch-Zeit für Bruchsal schwer. Und so wurden in den vergangenen Wochen und Monaten gerne und
wiederholt die inhaltlichen Erfolge und
die Leistungen aller Beteiligten bilanziert
und gelobt.
In der Gemeinderatssitzung vom 26. Januar 2016 sollte abschließend die finanzielle Bilanz gezogen werden. Dabei ging es
aber weniger um das Geld. Es ging wieder
einmal um die Inhalte. Wobei wir erstaunt
zur Kenntnis nahmen, dass wir uns immer
noch „Im Rahmen der Heimattage“ bewegen, wie Brigitte Köck, Preisträgerin des
Mundart-Wettbewerbs "Gnitzer Griffel",
das Jahr 2015 in einem äußerst "gnitzen"
Text zusammengefasst hat.
In der Gemeinderatsvorlage wurde mit einer langen Liste vorgetragen, was von den
Heimattagen bleibt und was sie angeregt
haben. Die blauen Engelsflügel des Fußgänger-Leitsystems: Flattern weiter für die
Heimattage. Der Schloss-Jahrmarkt, sollte er
kommen (wir waren von Anfang an dafür):
Fortsetzung der Heimattage. Und so fort.
Wir plädieren dafür, den „Rahmen der Heimattage“ nun zu verlassen, schön war‘s, vorbei ist's. Es gibt gute Gründe, nun wieder die
ganze Kraft dem Alltag zuzuwenden. 2016
ist ein Jahr, das weniger mit der Feier von
Heimat, mehr mit den Problemen von Heimat zu tun haben wird. Denn was bedeutet
Heimat in einer Zeit, in der mehr Menschen
als je zuvor in der Geschichte ihre Heimat
verlassen müssen oder verlassen wollen?
Viele kommen zu uns auf der Flucht vor
Krieg, Armut, Verfolgung.
Neue Industrie- und Wohnbauansiedlungen stehen in Bruchsal auf der Agenda, die
unsere Landschaft massiv verändern. Und
für manchen Alt-Bruchsaler bedeutet die
Bahnstadt einen schmerzlichen Abschied
von Bruchsal, wie es einmal war. Die Heimat
von morgen ist das Ergebnis dessen, was wir
heute tun.
Brigitte Köcks kluger Text endet mit "Schee
war’s, arg schee, des Brusl em b’sunnere
Licht, / arg schee, un arg froh sin ma, dass
endlich, endlich rum isch."
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Nr. 06 · 11. Februar 2016 · Amtsblatt Bruchsal
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Blumen am Valentinstag
(GMH/BVE) Kleine Aufmerksamkeiten festigen eine Beziehung. Jeder weiß das. Doch
während frisch Verliebte es
beherzigen, werden Paare über
die Jahre oft nachlässig. Der
Valentinstag kann deshalb der
richtige Anlass sein, um mit
einem blühenden Geschenk
einfach mal wieder zu sagen:
„Ich hab dich lieb.” In England werden bereits seit dem
15. Jahrhundert Liebesgrüße
am 14. Februar verschickt. Der
Überlieferung nach verbanden erstmals der Schriftsteller
Samuel Pepys und seine Frau
eine Valentinsbotschaft mit einem Blumenstrauß: Nachdem
er ihr 1667 einen Liebesbrief
geschickt hatte, soll sie ihm einem Blumenstrauß als Antwort
geschickt haben. Über englische Auswanderer gelangte der
Brauch in die USA, amerikanische Soldaten brachten ihn
dann nach dem zweiten Weltkrieg mit nach Deutschland.
Foto: Jacobs Krönung/spp-o
Bei der Liebe sind die
Deutschen unbestechlich
(spp-o/red). Gibt es ein Erfolgsrezept für eine glückliche Partnerschaft? Nein,
würde man meinen, schließlich sind Menschen Individuen mit unterschiedlichen
Bedürfnissen. Um der Sache
auf den Grund zu gehen, hat
Jacobs Krönung im aktuellen
Trendcheck im Rahmen der
Studienreihe „ZusammenLeben“ 1.642 Deutsche gefragt,
welche Momente in der Partnerschaft ihnen besonders
wichtig sind. Und siehe da:
Die Mehrheit der Deutschen
ist sich doch über die Formel
für eine glückliche Beziehung
einig. Für drei Viertel der
Befragten liegt eine gemein-
same Unternehmung wie ein
Spaziergang auf Platz eins im
Ranking der Glücksmomente,
dicht gefolgt von zusammen
lachen, das mit 74 Prozent
auf Platz zwei gewählt wurde. Für den Glückskick im
Alltag sorgen bei rund zwei
Dritteln der Deutschen aber
auch das gemeinsame Frühstück. Nur knapp dahinter liegen das Ausgehen am Abend
und der ultimative Klassiker
„Kuscheln und Schmusen“.
Nach Ansicht der Deutschen
braucht es für eine glückliche
Partnerschaft also „nur“ ein
wenig gemeinsame Zeit, um
dem anderen zu signalisieren:
Ich möchte bei dir sein.
Foto: iStockphoto/Thinkstock
Tag der Verliebten
(GMH/BVE/red). Der Valentinstag, auch der Tag der Verliebten genannt, hat eine lange
Tradition in vielen Ländern,
wobei er in Deutschland erst
nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges Brauch wurde.
Dass dieser inoffizielle Feiertag eng mit Blumen verknüpft
ist, hat unterschiedliche Ursprünge. Meist wird in diesem
Zusammenhang der Heilige
Valentin genannt, Bischof aus
Terni, der im 3. Jahrhundert römische Paare nach christlichem
Brauch vermählte und ihnen
zur Hochzeit Blumen aus seinem eigenen Garten schenkte.
Amtsblatt Bruchsal · Anzeigen
11. Februar 2016 · Nr. 06
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„Das ist etwas ganz besonderes“
Das Weihnachtsgewinnspiel
von Nussbaum Medien
fand auch dieses Jahr wieder großen anklang. um die
5.500 Leserinnen und Leser
schickten die richtige Lösung
des Kreuzworträtsels, das im
Weihnachtsbeihefter unserer
amts- und mitteilungsblätter
abgedruckt war – nun hat das
Los entschieden.
Über den ersten Preis, eine
bahnreise nach Weimar mit
vier Übernachtungen im Fünfsternehotel, durfte sich brigitte
Großmann aus mühlhausen
freuen. „Ich bin sprachlos – ich
hab noch nie was gewonnen!“
am liebsten würde sie ihren
Gewinn mit ihrem mann in
den Ferien oder über ein langes Wochenende einlösen, „das
ist allerdings mit zwei Kindern
schwer zu organisieren.“
auch Rainer Lechner aus
bruchsal nahm den dritten
Preis, vier Übernachtungen
im Viersternehotel in bad
Wildungen, im medienhaus
von Nussbaum Medien in
st. Leon-Rot entgegen und
konnte es selbst kaum fassen.
„Ich bin total perplex, so einen
großen Gewinn macht man
kaum – das ist etwas ganz
besonderes.“ Er war mit seiner
Frau schon einmal im Gewinnort, wo es ihm gut gefallen
hat. „Wenn das Wetter besser
und die Tage länger werden,
lösen wir diesen Gutschein
ein.“
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zweiten Platzes, Renate Rieger
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143 Gelenke sorgen jeden Tag für unsere Beweglichkeit. Als
Stoßdämpfer, Hebel oder Scharnier verrichten sie täglich Schwerstarbeit
und werden dabei häufig zu stark oder falsch belastet.
Achtung, Zahnfalle!
(pm/red). Zu viel Zucker und
mangelndes Putzen schadet den
Zähnen – diesen Grundsatz lernen wir bereits im Kindesalter.
Weitere Risiken unterschätzen
dagegen selbst Erwachsene.
Gründe hierfür liegen unter
anderem in Putztechnik oder
Ernährungsgewohnheiten.
Zähne mögen es sanft
Obwohl Zahnschmelz als härtestes Material im Körper gilt,
schädigt eine grobe Behandlung die schützende Schicht.
Um Beläge zu entfernen, daher
immer eine weiche Zahnbürste
nutzen und vor allem nicht zu
fest aufdrücken. Auch von der
täglichen Anwendung aufhellender Zahncremes raten Experten ab.
Schmucker Zahnfeind
Mit Piercings in Lippe, Zunge
oder Lippenbändchen werden die Zähne unter ständige
Belastung gestellt. So stoßen
Metallstecker beim Sprechen
oder durch unbewusstes Herumspielen regelmäßig an die
Zahninnenseiten und verursachen feine Risse im Schmelz.
Lippenpiercings dagegen reizen
auf Dauer das Zahnfleisch.
Sauer macht nicht nur lustig
Dass Süßigkeiten den Zahn
angreifen, ist eine sehr vereinfachte Darstellung. Genauer
gesagt produzieren Bakterien
im Mundraum beim Abbau
des Zuckers Säuren, welche den
Zahnschmelz aufweichen. Säurehaltige Lebensmittel wirken
hingegen direkt auf die schützende Schicht. Somit gilt auch
bei gesunden Nahrungsmitteln
Vorsicht. Um den Zahnschmelz
zu schonen, nicht direkt nach
dem Verzehr zur Bürste greifen,
sondern etwa 30 bis 60 Minuten
warten.
15 Millionen Menschen leiden in Deutschland
an schmerzenden Gelenken. Die Ursache:
Arthrose, ein Gelenkverschleiß. Ursachen der
Arthrose sind oft mangelnde Bewegung,
Übergewicht, Fehlstellung des Gelenks,
sportliche Überbelastung oder
fortgeschrittenes Alter. Der Verlauf einer
Arthrose folgt einer klaren und schmerzhaften
Leidensgeschichte. Gelenkverschleiß kann
man heute schon mit natürlichen Mitteln, ohne
chemische Bestandteile, erfolgreich
behandeln. Anna Konrad des
Reformhauses Konrad empfiehlt Ihren
Kunden ein Arthrose Akut-Pulver mit
hochdosiertem L-Prolin.
L-Prolin ist eine von 20 verschiedenen, im
menschlichen Organismus vorhandenen
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innerhalb 21 Tagen.
Amtsblatt Bruchsal · Anzeigen
11. Februar 2016 · Nr. 06
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Mit gutem Beispiel vorangehen
Foto: Brand X Pictures/Thinkstock
Mythos: Beautycremes zaubern Cellulite weg
(pm). Neue Produkte mit Wirkstoffen wie Koffein werben damit, die Haut zu glätten und
somit Cellulite entgegenzuwirken. „Zwar lässt sich mit solchen
Cremes die obere Hautschicht
festigen und die Dellen kommen
nicht mehr so stark zum Vorschein. Das eigentliche Problem,
nämlich die Fettzellen, bleibt jedoch weiterhin bestehen“, betont
der Experte. Tägliches Eincremen bildet daher nur die Basis
für weitere Maßnahmen.
(djd). Die Umstellung auf eine
gesündere Ernährung fällt
Kindern viel leichter, wenn
die Eltern mit gutem Beispiel
vorangehen. Zum Fernsehen
könnte es zum Beispiel für
alle Rohkost geben statt Süßigkeiten. Bei den warmen
Mahlzeiten sollte Gemüse die
Hauptrolle spielen und zwi-
schendurch landen statt süßer,
fetter Snacks ganz selbstverständlich Joghurt und frisches
Obst auf dem Teller. Ganz
wichtig: Wasser ist der gesündeste Durstlöscher. Rund 1,5
Liter sollten Kinder davon
mindestens pro Tag trinken.
Gelegentlich darf es auch Saftschorle sein.
Nr. 06 · 11. Februar 2016 · Amtsblatt Bruchsal
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