Oschatz FrauenFussball GelenK Für den Fuss damen aus Luppa und Merkwitz siegen Seite 14 Leisniger Mediziner behandelt oschatzerin Seite 17 | Sonnabend / Sonntag, 31.Mai/1. Juni 2014 | nR. 125 | Seite 13 E Kommentar Von Axel KAminsKi Verrücktes Neues in alten Häusern R heinländer und Mazurka in Börln. Das klingt schon ein bisschen verrückt. Wann hat es denn in diesem Dahlener Ortsteil zum letzten Mal eine Tanzveranstaltung gegeben? Und nun gleich ein Tanzkurs mit einer Choreografin, die seit fast eineinhalb Jahrzehnten eine eigene Tanzkompanie leitet. Das klingt fast so verrückt wie eine Schokoladenmanufaktur neben einer Karpfenzucht oder eine Sonderbriefmarke für einen Friedensschluss. Sicherlich ereignet sich Bedeutendes in Wirtschaft, Kultur und Politik wesentlich häufiger in großen Städten als in kleinen Dörfern. Die Ruhe und Bodenständigkeit – mancher würde es Provinzialität nennen – bietet aber auch Chancen. Nirgends steht geschrieben, dass zum Beispiel die Künstler vom flachen Land in die Stadt reisen müssen, um dort Erfolg zu haben oder etwas zu lernen. Das kann auch umgekehrt funktionieren. Zumindest ist es einen Versuch wert. In dieser Hinsicht kann man nur gespannt sein, welche Ideen kreative Köpfe auf dem Land noch entwickeln und wie sie die Region verändern. Besser als Dörfer, an denen die Zeit vorbeigeht, sind solche, in denen man neue Wege geht, auf jeden Fall. ine bunte Mischung bekannter und neuer Gesichter – das ist das Resultat der Kommunalwahlen. Die Oschatzer haben Falk Zschäbitz ihr Vertrauen geschenkt. Der Merkwitzer kann weiterhin neben den Bussen der OVH die Geschicke der Stadt lenken. Wer statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln lieber mit Drahtesel oder Auto zur Sitzung kommt, dem werden Christian Zieger und Holger Schmidt weiterhin behilflich sein. Eine neue Stimme im Oschatzer Rat gehört Stefan Bräuer. Nicht nur die Phantom im Ratssaal Satirischer Wochenrückblick Sportbegeisterten unter uns wissen: Das ist nicht irgendeine Stimme! Dank des Marathon-Moderators werden die Sitzungen des Oschatzer Stadtparlaments ein Publikumsmagnet. Der Event-Charakter wird trotz dröger Beschlussvorlagen enorm. Ein Pfund wie Bräuer in den Reihen des Dahlener Rates würde die zu- meist verwaisten Besucherstühle im Rathaus der Heidestadt schlagartig füllen. Dort war ja zuletzt eher „tote Hose“. Von großem öffentlichen Interesse ist die erste Sitzung des neu gewählten Wermsdorfer Gemeinderats. Mit Katja Richter haben die Wähler einer jungen Frau ins Gremium verholfen, von der man sich bisher kein Bild machen konnte – böse Zungen behaupten, die Partei Die Linke habe ein Phantom ins Rennen geschickt. Womöglich bleibt ein Sitz im Saal des Jagdschlosses demnächst leer. Leer wird im Mügelner Ratssaal auch der Stuhl des einzigen FDP-Stadtrates bleiben. Altbürgermeister Gotthard Deuse ist in das Gremium gewählt – und kann es kaum erwarten, wieder ganz vorn auf dem Stuhl des Stadtoberhauptes Platz zu nehmen, den er vor Volkmar Winkler so lange inne hatte. cku ➦ [email protected] Wetter oschatz Vorhersage für den Raum oschatz Sonnabend, den 31. Mai 2014: heiter 7 bis 19 grad Kurz Gemeldet Fischis Rätsel erst wieder im Juli OSchatz. aus organisatorischen gründen kann „Fischis Rätsel“ heute nicht erscheinen. die nächste aufgabe erscheint am ersten Juli-Wochenende. das Lösungswort des Mai-Rätsels war: bluetenfest. gewonnen haben: Manfred Henker aus dahlen (1. Preis), Silvana barthels aus Mügeln (2. Preis) und elfriede täubert aus oschatz (3. Preis). die Preise liegen in der oaZ-Redaktion bereit. Sitzung des Jugendstadtrates OSchatz. die erste öffentliche Sitzung des neugewählten Jugendstadtrates findet am Mittwoch, dem 4. Juni im Sportlerheim Merkwitz statt. auf der tagesordnung stehen unter anderem die berufung der neugewählten Stadträte, die Verabschiedung der Jugendstadträte aus der vorangegangenen Wahlperiode, sowie die aktuelle Planung des neuen Hortgebäudes „Zum grashüpfer“. einwohner können in einer Fragestunde ihre anliegen vorbringen. beginn ist 19 uhr. übriGens … ... ist in bornitz die kostensparende Kreuzung von Hecken mit Wegweisern gelungen. gegenwärtig arbeitet die Forschung an der Verknüpfung der Schild-Reflexion mit der Photosynthese der blätter. Foto: ak Saskia und Nils Taube freuten sich über die Glückwünsche, die der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Ralf Scheler, Staatsminister Frank Kupfer und Oberbürgermeister Andreas Kretschmar zum Richtfest überbrachten (v.l.). Foto: anja terpitz Richtfest bei Bäckerei Taube Familienunternehmen seit 120 Jahren mit Merkwitz verwurzelt/Fertigstellung ende des Jahres Von AnjA TerpiTz OSchatz/MeRkwitz. Die Grundmauern stehen. Ende Mai 2014 fand das Richtfest für den Neubau der Bäckerei Taube statt. Die Einweihung ist für Ende 2014 geplant. Neben dem sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer nahmen auch der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig Ralf Scheler und der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Oschatz Andreas Kretschmar teil. Vor genau 123 Jahren gab es im Mai 1891 in Merkwitz einen Grund zum Feiern. Die Bäckerei Taube wurde von Erwin Kindler gegründet. Alle Generationen, von Ur-Großeltern bis zum Klein- kind, schätzen die knusprig frischen Brötchen, die seitdem in Merkwitz gebacken werden. Am gleichen Standort entsteht nun auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein moderner Neubau. Bäckermeister Nils Taube nutzte das Richtfest, um sich in erster Linie bei seinen Mitarbeitern und Kunden zu bedanken. „Zwei Zutaten prägen das Erfolgsrezept unseres Familienunternehmens bis heute: die Verpflichtung gegenüber dem traditionellen Handwerk und die Natürlichkeit unserer Backwaren“, erläuterte Bäckermeister Nils Taube. „Mit dem Neubau setzen wir unsere Familientradition fort. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Bäckerei hier am Standort Merkwitz in die Zukunft zu führen“, so Taube weiter. Die Bäckerei Taube wird heute in der vierten Generation geführt. Von dem Trend der industriellen Lebensmittelproduktion, die auf künstliche Zusätze und Rohstoffe setzt, versucht sich das Backhaus Taube deutlich mit handwerklicher Qualität abzugrenzen. Und das mit Erfolg. In neun regionalen Filialen werden die Backwaren vom St. Aegidienbrot, über Mehrkorn-Krusties bis hin zu Torten und Kirmeskuchen verkauft. Staatsminister Frank Kupfer hob in seinem Grußwort die Bedeutung der regionalen Lebensmittel hervor und zeigte sich erfreut, dass das Bäckerhandwerk mit einem modernen Neubau gestärkt wird. Der Oberbürgermeister der Gro- ßen Kreisstadt Oschatz, Andreas Kretschmar erinnerte in seinem Grußwort an die Pläne zum Bäckerei-Neubau, die bereits zum 120jährigen Jubiläum diskutiert wurden. „Ich freue mich sehr, dass bei der Suche nach dem Standort die Wahl auf Merkwitz gefallen ist. Hier ist die Bäckerei verwurzelt und setzt mit dem Neubau die Familientradition fort“, so der Oberbürgermeister. Nach dem Richtspruch ließ der Zimmermann sein Glas mit den Worten „Scherben bringen Glück“ zu Boden fallen. Um es zu verdoppeln, tat es ihm Bäckermeister Nils Taube gleich. Mit soviel Glück im Rücken steht dem weiteren Bau und der geplanten Einweihung nun sicher nichts mehr im Wege. Waldschutz in Nordsachsen NORdSachSeN. Das Landratsamt Nordsachsen hat für den Kreis einen Waldschutzbericht erstellt, zu dem auch der Witterungsverlauf gehört. Mit 715 Millimeter Niederschlag lag die Niederschlagsmenge im Jahr 2013 über dem langjährigen Durchschnitt. „Durch eine ausreichende Wasserversorgung in der Vegetationsperiode verbesserte sich die Vitalität der Wälder spürbar. Kurze Hitzeperioden mit Temperaturen um 37 Grad Celsius in den Monaten Juni und August konnten ohne nennenswerte Schäden überstanden werden“, heißt es in dem Bericht. „Dagegen richtete das Mulde-Hochwasser Anfang Juni erhebliche Schäden an.“ Insgesamt wurden im Bereich der Mulde 2450 Meter Wildschutzzaun, fünf Hektar einer Erstaufforstung und sechs Hektar Voranbau in Mitleidenschaft gezogen. Waldbrandgeschehen: 2013 wurden im Freistaat Sachsen 28 Brände mit einer Gesamtfläche von 2,31 Hektar registriert, im Landkreis Nordsachsen acht Waldbrände, inklusive Bundeswald, mit einer Gesamtfläche von 0,2414 Hektar erfasst. Die Brände waren alle kleinflächig mit geringen Schädigungen an den Beständen. Waldschutz: „Die Untere Forstbehörde des Landkreises Nordsachsen überwacht derzeit in insgesamt 17 speziellen Monitoring-Verfahren die forstlich relevanten Insekten. Die letzten Ergebnisse dieses Schädlingsmanagements ergaben keine Anhaltspunkte für bevorstehende Massenvermehrungen“. Von den Kieferngroßschädlingen Nonne, Forleule, Kiefernspinner und Kiefernspanner weise nur die Nonne eine leicht steigende Tendenz auf. „Auffällig und im gesamten Landkreis Nordsachsen zu beobachten, waren 2013 die Aktivitäten der Eichenfraßgesellschaft, die mit einem hohem Schadpotenzial, teilweise bis zum Kahlfraß einhergingen.“ Aufgrund von Kontrollen seien für 2014 ähnliche Schäden zu erwarten. „Im nördlichen Teil des Landkreises wurden die ersten Nester des Eichenprozessionsspinners lokalisiert.“ Das Triebsterben an der Esche hielt auch 2013 an. Für das Jahr 2014 ist daher ein weiteres Monitoring-Verfahren zur Kontrolle der Schadoaz entwicklung geplant. Kindertag im Freizeitbad OSchatz. Am 1. Juni ist Kindertag. Im Freizeit- und Erlebnisbad Platsch Oschatz können Mädchen und Jungen den ganzen Tag planschen, rutschen und Spaß haben. Das besondere Highlight erwartet Kinder von 11 bis 18 Uhr in der Wasserlandschaft. Das völlig durchgedrehte Freizeitvergnügen mit den Zorbing-Bällen lässt Groß und Klein trocken über das Wasser laufen. Kinder bis 16 Jahre zahlen in Begleitung eines Vollzahlers fünf Euro Eintritt für den ganzen Tag. Deutschland sucht den Super-Azubi und findet ihn bei Dorow oschatzer Spezialist für Stahl, Heizung und Sanitär ist stolz auf Lehrling Martin Lange / unter 130 teilnehmern durchgesetzt Von juliAne lAnge OSchatz. Lustlos sei er, wenig engagiert, selten motiviert. Probleme würde er nicht systematisch bewältigen, ihnen stattdessen mit System aus dem Weg gehen. Die Anklageschrift der Arbeitgeber über den verschnarchten, gar unfähigen Anfänger ließe sich fortsetzen. Nicht so im Unternehmen von Hartmut Dorow, Clanchef vom Oschatzer Großhändler Dorow & Sohn KG. Die Unternehmens-Folklore des Spezialisten für Stahl, Heizung und Sanitär wird fortan wohl auch von jungen Talenten wie Martin Lange bereichert werden. Der 26-Jährige ist Auszubildender im dritten Lehrjahr. Kaufmann im Großund Außenhandel will er werden und ist auf dem besten Weg dahin. Seit wenigen Tagen zählt der in Riesa Geborene in seinem Berufszweig zu den drei bes- ten Azubis. Deutschlandweit. Lange be- im noch frischen Berufsleben. „Wenn ich einstellen und bei den Tests selbst legte den dritten Platz im bundesweiten etwas mache, dann mache ich es richtig. herrschte so ein soziales Miteinander, Wettbewerb, ausgerufen vom Deutschen Mit vollem Ehrgeiz“, betont er. Vorbe- dass ich kaum mehr aufgeregt sein Großhandelsverband Haustechnik. „Wir reitungsstress oder aber Prüfungsangst musste“, erinnert sich der Preisträger. sind unglaublich stolz auf ihn“, sagt Se- habe er nicht gespürt. „Ich konnte mich Mächtig souverän, immerhin hat sich nior-Chef Hartmut Dorow. Bewährt habe schließlich seit Dezember letzten Jahres der gebürtige Sachse unter 130 Teilneher sich all die Jahre. Fleißig, aufmerk- auf die Anforderungen des Verbands mern durchgesetzt, musste lediglich sam und immer verlässlich zwei von ihnen Vortritt gewähsei er gewesen, erzählt Olivia ren. Zudem ist er der einzige Reinhardt, Ausbilderin bei aus dem Osten der Republik. Dorow. „Wenn andere junge „Das ist doch schön, dass die Leute bemerken, dass mir mal sehen, dass wir hier auch zum Beispiel ein Stück Papier was drauf haben.“ Fragen zur heruntergefallen ist, kommt unternehmerischen Rentabilität der Spruch: ,Sie haben da konnte er mühelos parieren, was verloren‘, Martin hingegleichfalls denen zur Funktionsgen hätte es jedes Mal aufgeweise einer Wärmepumpe. Gehoben“, ist sich Reinhardt siholfen habe ihm sein ersterlerncher. Und der Schützling ter Beruf, klärt Lange auf. „Ich selbst, der gibt sich bescheihabe bereits nach der Schule den und will anknüpfen an eine Ausbildung zum Lagerarseinen ersten großen Erfolg Martin Lange mit seinen Chefs und seinen Preisen. Foto: d. Hunger beiter absolviert. Mittlerweile weiß ich, dass ich in diesem Job gewiss nicht glücklich geworden wäre“, plaudert der Mittzwanziger und ergänzt, dass er dennoch froh über seine damalige Entscheidung sei, weil er heute wisse, wie sich etwa Materialien anfühlen, von denen bei seinem neuen Arbeitgeber die Rede ist. Fachwissen, das ihm nicht nur den Erfolg im Wettstreit eingebracht hat, sondern auch Hartmut Dorow imponiert. „Fest steht, dass wir ihn nach der Lehre übernehmen“, versichert der Firmenchef. Im Sommer diesen Jahres wird es soweit sein. Dann wird Martin Lange vom Azubi- ins Angestelltendasein wechseln. Ob er sich seine Zukunft genauso vorgestellt hat? „Ja, ich freue mich wirklich sehr über diese Chance. Ich bin heimatverliebt, hier zu bleiben und den Job auszuüben, den ich mag, das ist mehr als toll.“ Anzeige www.wilder-robert.de Glossener Steinbruch- & Bahnhofsfest Samstag, 07. Juni 2014 ab 14 Uhr: Kinderfest der Landfrauen auf dem Bahnhofsgelände zu Gunsten des Glossener Spielplatzes mit: Kinderschminken, Ponyreiten, Tombola, Glücksrad, XL-Hüpfburg, Waffelbäckerei, Zuckerwatte, Bastelangebote, Fahrten mit dem Feuerwehrauto Festzelt: 14 Uhr Spiel und Spaß mit dem Clown 15 Uhr Das Wodka-Trio sorgt für Stimmung und Unterhaltung 19.30 Uhr Pfingsttanz 22 Uhr Erotikmodenschau Die Döllnitzbahn „Wilder Robert“ auf Facebook Großes Spargelessen auf dem Bahnhof Mügeln 07. bis 09. Juni von 10 bis 18 Uhr Sonntag, 08. Juni 2014 Festzelt: 10 Uhr 14 Uhr Linedance zum Mitmachen und Frühschoppen im Festzelt Musikschule Fröhlich Oschatz lädt ein zur musikalischen „Reise um die Welt“ 15.30 Uhr Buntes Programm mit Modenschau der Glossener Kinder 19.30 Uhr Pfingsttanz im Festzelt – Eintritt frei! Der Feldbahnverein lädt am 8. und 9. Juni zu Fahrten mit der Feldbahn und zum Besuch der historischen Schauanlage ein. Pfingstbrunch im Gasthaus Schweta am Sonntag, den 8. Juni von 11 bis 15 Uhr Pfingstfahrten WIRTSCHAFTSJOURNAL 07. bis 09. Juni 2014 Informationen unter: Telefon: Mo-Fr 034362 32343 und Sa-So 034362 37541 oder per eMail: [email protected] und unter www.doellnitzbahn.de Nutzen Sie unsere Verlagsbeilage Wir beraten Sie gern: WIRTSCHAFTSJOURNAL Irene Schmidt Tel. 03435/97 68-37 [email protected] am 27. Juni 2014 und machen Sie mit einer wirksam platzierten Anzeige auf sich und Ihr Unternehmen aufmerksam. Mit dieser Beilage erreichen Sie alle Haushalte im Altkreis Oschatz. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 6. Juni 2014. Nicole Roßberg Tel. 03435/97 68-38 [email protected]
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