A K T U E L L

A K T U E L L
Informationen für Kunden und Mitarbeiter
HEM 821 DQ Cobra+ hybrid
Das neue Flaggschiff
der JENZ LKW-Hacker
JENZ Österreich
Neubau in St. Pölten
Polnisches Unternehmen Uslugi
Vom AZ 50 D bis zur HEM 820 DL
Manfred Bierbaumer
Die Kraft der zwei Motoren
Nr. 50 | Mai 2015
Inhaltsverzeichnis
JENZ AKTUELL Nr. 50
INHALT
Geleitwort
HEM 821 DQ Cobra+ hybrid, das neue
Flaggschiff der JENZ LKW-Hacker
Neue Kombination aus Fahrgestell,
Fahrerkabine und Hacker
3
4
Im Sinne des Kunden
JENZ Österreich errichtet Neubau
in St. Pölten
6
Vom AZ 50 D bis zur HEM 820 DL
Polnisches Unternehmen Przerób
Drewna Uslugi Transportowe kauft
die fünfte JENZ-Maschine
8
Die Kraft der zwei Motoren
Warum Manfred Bierbaumer
auf den neuen Hybridantrieb setzt
10
Akkord-Schreddern
Grüngut-Aufbereitung im großen Stil
12
Dealers’ Meeting
bei strahlendem Sonnenschein
14
Messetermine
16
Kurznachrichten
16
Impressum
Herausgeber:
JENZ GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau,
Wegholmer Str. 14, 32469 Petershagen
Tel.: +49 (0) 5704/9409-0
Fax allgemein: +49 (0) 5704/9409-47
Fax Ersatzteile: +49 (0) 5704/9409-40
© Mai 2015
ViSdP: Uwe Hempen-Hermeier
Redaktionelle Mitarbeit: Melanie Horstmeier
Layout: Anke Schröter
Die Inhalte von JENZ Aktuell wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und
Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr
übernehmen. Technische Änderungen vorbehalten.
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Geleitwort
JENZ AKTUELL Nr. 50
Liebe Leserinnen und Leser,
das Frühjahr ist für unser Unternehmen
in diesem Jahr besonders aufregend.
Seit vielen Jahren montieren wir Mobilhacker auf LKW. Viele unserer Kunden
haben es als Nachteil empfunden, wenn
sie vom LKW-Fahrersitz für den Betrieb
der Hackmaschine in die Krankabine
umsteigen. Der Grund war, dass sie
dazu das Fahrerhaus verlassen mussten.
Im Winter bei Regen oder Schneefall
ist das wirklich keine schöne Sache.
Die logische Antwort darauf war, den
Fahrersitz aus der Krankabine in das
Führerhaus des LKWs zu verlagern.
Jetzt muss der Fahrer innerhalb seines
Fahrerhauses nur noch vom Fahrersitz
auf den Beifahrersitz wechseln. Mit der
Zeit sind jedoch auch hier die Anforderungen gestiegen. Die beschriebene
Lösung wird als problematisch empfunden, wenn der LKW seinen Standort
„unter dem Hacken“ öfter wechseln
muss. Bei jedem Mal muss der Fahrer
umsteigen und Zeit geht verloren.
Die logische Konsequenz ist ein LKW
mit drehbarer Kabine, bei dem der Fahrer von einem Platz aus den LKW fahren
und Hacker und Ladekran bedienen
kann. Es ist ein neues Konzept, was wir
jetzt zum ersten Mal realisiert haben.
Wir haben dieses Konzept „Cobra“
genannt. Hier möchte ich jetzt nicht
mehr verraten, ausführliche Informationen folgen auf den nächsten Seiten.
Der zweite „Aufreger“ in diesem
Frühjahr ist die Einweihung des
neuen Gebäudes unseres Tochterunternehmens JENZ Österreich. Unsere
Maschinen haben sich auch in Österreich, trotz des starken einheimischen
Wettbewerbs, seit Jahren am Markt
sehr gut behauptet. Die Verkaufszahlen
sind gestiegen, Service und Reparatur
wachsen kontinuierlich. Auch das
Gebrauchtmaschinengeschäft, das
traditionell auch Aufbereitungen nach
sich zieht, nimmt einen immer bedeutsameren Platz ein. Es war dringend
an der Zeit, dass das Unternehmen
ein angemessenes Gebäude bezieht,
vom dem aus die Aufgabenstellungen
auch langfristig durchzuführen sind.
Jetzt, am 09.05.2015 ist es nun soweit.
Das von unserem dortigen Geschäftsführer Norbert Goldnagl maßgeblich
geplante, schöne und auch sehr idyllisch gelegene Mehrzweckgebäude ist
nach kurzer Bauzeit gefühlt „endlich“
fertig. Zur Einweihung zeigen wir
unseren Besuchern nahezu alles, was
unser Unternehmen an Technik zur
Aufbereitung von Biomasse aktuell zu
bieten hat. Dabei sind viele Maschinen
auch im praktischen Einsatz zu sehen.
Direkt im Anschluss der Einweihung
geht es dann zur LIGNA nach Hannover,
wo Sie uns wie gewohnt im Freigelände auf dem Stand L03/5 ﬁ nden. Egal
wo, ob in Kasten oder in Hannover,
wir freuen uns auf Ihren Besuch
Ihr
www.jenz.de | 3
HEM 821 DQ Cobra+ hybrid
JENZ AKTUELL Nr. 50
HEM 821 DQ Cobra+ hybrid
das neue Flaggschiff der JENZ LKW-Hacker
von Elisabeth Hermeier
Neue Kombination aus Fahrgestell, Fahrerkabine und Hacker
Petershagen/Wegholm. JENZ-LKWHacker bewähren sich seit Jahren
erfolgreich in der Praxis. Die Vorteile
dabei liegen auf der Hand: Minimierung
der Transportzeiten, ﬂexibler Einsatz,
hohe Wendigkeit. Im Zusammenhang
mit der HEM 820 DQ hybrid wurden von
den Praktikern immer wieder Wünsche
hinsichtlich der Übersichtlichkeit,
Geländegängigkeit und Flexibilität bzgl.
der Abfuhrlogistik geäußert. Mit der
HEM 821 DQ Cobra+ hybrid schaff t JENZ
nun eine schlagkräftige Antwort auf
diese Kundenwünsche und präsentierte
seine Neuheit am 11. März im Rahmen
der internationalen Händlertagung
erstmals seinem kompletten Vertrieb.
„Der neue Hacker ist für Kunden gedacht,
die gleichzeitig eine extrem leistungsstarke und trotzdem auch extrem mobile
Maschine suchen, die mit geringstem
Aufwand transportiert und vor Ort mit
geringstem Aufwand eingesetzt werden
kann. Damit ist die Maschine in der
Lage dauerhaft an Plätzen zu arbeiten,
4 | www.jenz.de
die mehr als 2000 srm/Tag produzieren,
kann aber auch problemlos für Arbeiten
verwendet werden, wo pro Einsatzort nur
100 srm verarbeitet werden“, erläutert
Geschäftsführer Uwe Hempen-Hermeier
die Zielgruppe der neuen Maschine.
Bessere Wendigkeit
durch Spezialfahrgestell
Der schwere HEM 821 DQ stellte die Konstruktion vor eine besondere Herausforderung. „Durch sein hohes Eigengewicht
erforderte der Hacker als Fahrgestell auf
jeden Fall einen 4-Achs-LKW“, erläutert
Stefan Müller, Entwicklungsleiter, die
Überlegungen im Rahmen der Suche
nach einem geeigneten Fahrgestell. „Die
in diesen Fall von den Serienherstellern
angebotenen Standard-Fahrgestelle
haben jedoch den Nachteil, dass sie über
nicht ausreichend getriebene Achsen
verfügen oder für das Gelände aufgrund
der niedrigen Bauweise ungeeignet
sind“. Bei der HEM 821 DQ Cobra+ hybrid
wurde jetzt eine Speziallösung gewählt.
„Das Standard 6x6 MAN-Fahrgestell
in der hohen Bauweise wurde bei der
Firma Toni Maurer in Türkheim durch
den Anbau einer Nachlauﬂenkachse
erweitert. Die neue Bezeichnung des
4-Achs-Fahrgestells lautet M-TGS 35.480
8x6-4 und ist mit einem Wendekreis von
nur 19,7 m extrem ﬂexibel einsetzbar.“
Bessere Übersicht
durch neue Fahrerkabine
Um dem Wunsch nach einer verbesserten Übersicht gerecht zu werden wurde
das neue Trägerfahrzeug mit einer
CLAAS X 10 Kabine ausgestattet. Die Kabine ist höhenverstellbar bis zu 1200 mm.
Damit sind sowohl Einzugstisch und
Kran als auch Holzpolter und Personen
im Gefahrenbereich perfekt im Sichtfeld
des Fahrers. Durch die 300°-Drehkabine
wird ein komfortabler und ergonomischer
Arbeitsplatz gewährleistet. „Es ist kein
Platztausch mehr notwendig, kein Kopfverdrehen und keine Sichteinschränkung. Darüber hinaus bietet die Kabine
schwenkbare Arbeitsinstrumente, eine
ﬂexible Lenksäule, Klimavollautomatik,
HEM 821 DQ Cobra+ hybrid
JENZ AKTUELL Nr. 50
genügend Verstaumöglichkeiten inklusive Kühlfach und einen rutschsicheren
Aufstieg“, erläutert Müller die Vorteile der
neuen Fahrerkabine. Ein Umsetzen des
LKW am Einsatzort ist auch bei hochgefahrener und gedrehter Kabine und voller
Zugkraft des Trägerfahrzeugs bis zu einer
Geschwindigkeit von 12 km/h möglich.
Neuer Hacker HEM 821 DQ hybrid
Der HEM 821 DQ ist das optimierte
Nachfolgemodell des HEM 820 DQ und
punktet mit einigen neuen Features. Die
Maschine trägt die Bezeichnung „hybrid“, weil sie gleichzeitig vom LKW-Motor
und vom Hackermotor angetrieben
wird. Dabei treibt der LKW-Motor den
Hackerventilator hydraulisch über eine
Verstellpumpe an. So läuft der Ventilator
mit absolut gleichbleibender Drehzahl,
weil er beim Hybrid-Konzept unabhängig
von den unvermeidlichen Drehzahlschwankungen des Hackermotors ist.
Durch den jetzt zentrisch in der Fahrzeugmitte angeordneten Ventilator wird
das Überladen nach vorne und nach
hinten ermöglicht. Für Wartungszwecke
kann der Ventilator mit wenigen Handgriffen geöff net und heraus geschwenkt
werden. Dies bietet eine optimale
Zugänglichkeit auf alle Verschleißteile.
Die Materialzuführung zum Ventilator
erfolgt durch eine einzige großdimen-
sionierte Querförderschnecke, die
ebenfalls hydraulisch angetrieben und
überwacht wird. Die Rotorhaube wird
durch das bewährte JENZ-System mit
fernbetätigter hydraulischer Verriegelung geöff net und wieder verschlossen.
Der neue Hackermotor Mercedes Benz
OM 473 LA hat eine max. Leistung von
460 kW (625 PS) und ein max. Drehmoment von 2900 Nm und entspricht der
neuesten Abgasstufe IV, bzw. Tier 4 ﬁ nal.
Die Kraft des Motors wird durch einen
einzigen Keilriementrieb direkt auf den
Rotor übertragen. Dieser Keilriementrieb
ist gleichzeitig der Einzige des gesamten
Hackers womit die Maschine insgesamt
über sehr wenig bewegliche Teile verfügt
und außerordentlich wartungsfreundlich
ist. Insgesamt verfügt der HEM 821 DQ
durch den Hybridantrieb über eine
maximale Systemleistung von ca. 917 PS
und ist damit für den Dauereinsatz unter
schwersten Bedingungen geeignet.
Das Trägerfahrzeug erlaube ein technisches Gesamtgewicht von bis zu 35 t.
Inwieweit dies auch zugelassen werde,
sei mit den örtlichen Behörden zu klären.
„Als wichtige Besonderheit ist jedoch
hervorzuheben, dass die europaweit
anerkannte Gewichtsgrenze von 32 t für
einen 4-Achs-LKW mit den Maschinentypen HEM 583 DL und DQ mit entsprechender Ausrüstung eingehalten werden.“
Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit
werden die ersten Cobra+-Maschinen
nach der Agritechnica verfügbar sein.
brief facts
Leistungspotential
Zerkleinerung von Hartholz
bis (in cm)
Zerkleinerung von Weichholz
bis (in cm)
Durchsatz bis ca. (in srm)
60
80
320
Einlassöffnung
Aufbau leichterer Hackerzellen in Planung
Neben der HEM 821 DQ sind für die Zukunft auch Varianten der Hackerzellen
HEM 583 DL und HEM 583 DQ geplant.
„Für die Zulassung der Fahrzeuge ist
es von außerordentlicher Bedeutung,
dass die vom Gesetzgeber vorgegebenen
Gewichtsgrenzen eingehalten werden“,
macht Uwe Hempen-Hermeier deutlich.
Alle Daten beziehen sich auf die Grundausführung der Maschine und sind als Richtwerte zu betrachten.
Im Standardlieferumfang der Maschine enthalten
Option, gegen Aufpreis erhältlich
Nicht verfügbar
Einlassbreite (mm)
1200
Einlasshöhe (mm)
820
Hauptantrieb
Standard-Dieselmotor
Leistung in kW/PS
Mercedes-Benz,
OM 473 LA,
Abgasstufe IV
460/625
CAT C18 Tier 2
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JENZ Österreich
JENZ AKTUELL Nr. 50
Österreich
Im Sinne des Kunden
von Jürgen Krüger
JENZ Österreich errichtet Neubau in St. Pölten
St. Pölten. Norbert Goldnagl ist jemand,
der seinen Beruf mit Leidenschaft
ausübt. Für seine Kunden lässt der
45-jährige Landmaschinenmechaniker- und Schlossermeister jedenfalls
alles stehen und liegen. Und dafür
musste er die Ersatzteile bislang aus
der Garage seines Privathauses holen.
Damit ist jetzt Schluss, denn nun ist
die JENZ Österreich GmbH in einem neu
errichten Gebäude untergebracht.
„Der Bau war dringend notwendig“,
sagt Norbert Goldnagl, der in Kasten
bei Böheimkirchen, einer Gemeinde
der niederösterreichischen Hauptstadt
St. Pölten (ca. 52000 Einwohner), geboren ist und dort mit seiner Frau und den
drei Kindern lebt. Der Neubau beﬁ ndet
sich auf einem Grundstück der Familie
Goldnagl in einem neu geschaffenen
Gewerbegebiet in Kasten-Mitterfeld.
„Die Niederlassung ist über die nur
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fünf Kilometer entfernte Westautobahn
sehr gut erreichbar“, erläutert Uwe
Hempen-Hermeier, geschäftsführender Gesellschafter der JENZ GmbH und
gemeinsam mit Norbert Goldnagl Geschäftsführer der JENZ Österreich GmbH.
eingesetzt wurden. So kam es ab Anfang
der 1990er Jahre zur ersten Lieferung
größerer Maschinen über den Anlagenlieferanten MUT, der seinen Sitz
in Stockerau hatte. Maschinen dieser
Art liefert JENZ auch heute noch.
JENZ und Österreich – das scheint gut
zusammen zu passen. Seit den 1960er
Jahren liefert JENZ stationäre Holzhackmaschinen und Sondermaschinen, wie
Hubbühnen für Säge- und Furnierwerke
nach Österreich. „Die ersten mobilen
Maschinen waren handbeschickte
Schredder vom Typ S 18-55 W, die ab
1987 geliefert wurden. Diese Maschinen
wurden eingesetzt zur Förderung der
Eigenkompostierung, beispielsweise
bei der Stadt Klosterneuburg“, sagt Uwe
Hempen-Hermeier. Ab 1988 entstanden
dann auch in Österreich zunehmend
Kompostanlagen, auf denen größere
Maschinen für die Kranbeschickung
Ab Anfang der 1990er Jahre begannen
die Kommunen und andere Unternehmen, Straßenbegleitgrün und Landschaftspﬂegematerial nicht mehr nur zu
kompostieren, sondern sie als Hack-
Der Kern des Gebäudes ist das Ersatzteillager, hier noch ohne Inhalt.
JENZ Österreich
JENZ AKTUELL Nr. 50
schnitzel in Biomasseheizwerken zu
verbrennen. „Ein Meilenstein war dabei
die Lieferung einer HEM 25 D für die niederösterreichische Landesregierung im
Jahr 1992“, sagt Uwe Hempen-Hermeier.
In der Folge wurden die Maschinen
immer größer, komplexer und erklärungsbedürftiger. Um seinen hochspezialisierten Kunden näher zu sein, stellte
JENZ nach und nach seinen Vertrieb
zunächst in Deutschland, später dann
aber auch in der Schweiz und zuletzt
in Österreich, um. Das Unternehmen
verkaufte seine Maschinen und Dienstleistungen nicht mehr über Händler,
sondern in diesem deutschsprachigen
Gebiet direkt. Die logische Konsequenz
war die Gründung der JENZ Österreich
GmbH als hundertprozentige Tochter
der JENZ GmbH im Jahr 2006. „Ich habe
die Geschäfte von meinem Privathaus
aus geführt“, sagt Norbert Goldnagl –
mit den Ersatzteilen in der Garage.
Da sich die Umsätze nach der Niederlassungsgründung gut entwickelten, stellte
JENZ Österreich zusätzliche Mitarbeiter für den mobilen Service ein. „Der
ebenfalls stark zunehmende Umsatz von
Ersatzteilen führte mit der Zeit zu erheblichem Platzmangel im Lager“, sagt Norbert Goldnagl. Anfang 2014 stand nach
intensiver Diskussion über Größe und
Norbert Goldnagl (2.v.l.) in einer Besprechung
während des Baus in seiner neuen Werkstatt
Der erste Abfallzerkleinerer vom
Typ AZ 660 wurde bereits repariert.
Ausstattung das Konzept eines Neubaus.
Der Neubau hat eine Grundﬂ äche von
500 m2 und ist sowohl farblich als auch
hinsichtlich der Bauweise ähnlich wie
die neuen JENZ-Gebäude am Stammsitz in Petershagen als Holz-BetonKonstruktion ausgeführt. Es gibt keine
eigene Heizanlage, die Bereitstellung
der Wärme erfolgt per Fernwärmeleitung
über die Hackschnitzelheizung vom
Nachbarbetrieb. Im ersten Stock beﬁ ndet sich ein kleiner Verwaltungsbereich
für den Verkauf mit Büro und Sanitäreinrichtung. Außerdem können dort
auch kleinere Schulungen durchgeführt
werden, denn der Schulungsraum ist
mit modernen Medien ausgestattet. Der
Kern des Gebäudes ist aber der Bereich
für das Ersatzteillager und die mit einer
Fünf-Tonnen-Krananlage versehene
Werkstatt. „Hinsichtlich der Isolierung und Wärmedämmung entspricht
das Gebäude dem neuestem Stand der
Wärmedämmverordnung“, schwärmt
Norbert Goldnagl. Lager und Werkstatt
sind mit Fußbodenheizung versehen,
im Bereich der Lichttechnik wurde
weitestgehend LED-Technik eingesetzt.
Eine betonierte Fläche von 1300 m2 und
eine Grünﬂ äche von 540 m2 beﬁ nden
sich um das Gebäude herum. Nebenan
ist für Probeläufe ebenfalls eine Freiﬂ äche mit entsprechend ausreichendem Vorführmaterial vorhanden.
Im Rahmen einer Eröff nungsfeier wird
der Neubau am 9. Mai offi ziell eingesegnet und eröff net. Dabei können sich
die geladenen Kunden von den JENZ
Maschinen im Einsatz vor Ort überzeugen. Als besonderes Highlight wird
die HEM 821 DQ Cobra+ hybrid erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ökologisch
und nachhaltig:
Der Neubau besteht
zu 75% der gesamten Bausubstanz
aus nachwachsendem Holz.
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Uslugi
JENZ AKTUELL Nr. 50
Vom AZ 50 D bis zur HEM 820 DL
von Elisabeth Hermeier
Polnisches Unternehmen Przerób Drewna Uslugi
Transportowe kauft die fünfte JENZ-Maschine
Tra
eerfolgreich die Hacker und Schredder von JENZ.
d
Strumienno (Polen). Die Energiewende in Polen steht laut Meinung vieler
Experten am Scheideweg. Fossile
Brennstoffe, insbesondere Kohle, dominieren noch immer den Markt. Dennoch
gewinnen die erneuerbaren Energieträger langsam an Bedeutung. Biomasse,
wie sie auch das Unternehmen Przerób
Drewna Uslugi Transportowe verarbeitet, zählt dabei zur wichtigsten erneuerbaren Energiequelle. Bereits jetzt
stammt rund die Hälfte des polnischen
Stroms von erneuerbaren Energien aus
Biomasse, ein Drittel davon aus der Mitverbrennung in Kohlekraftwerken. Diese
Kraftwerke bedient auch Unternehmer
Blazej Kacprzak. Für die Hackschnitzelproduktion nutzt er seit vielen Jahren
8 | www.jenz.de
Anfänge mit
A
Gebrauchtmaschinen
Blazej Kacprzak ist gelernter
Mechaniker
und LKW-Fahrer.
Als er und seine Frau Elżbieta sich im
Jahr 1993 selbstständig machen, bieten
sie daher zunächst Transportdienstleistungen an. Die günstige geographische
Lage in der Nähe vieler Waldﬂ ächen
sowie eine veränderte Marktsituation
führen schließlich zu der Entscheidung
Hackschnitzel für die energetische
Nutzung in Kraftwerken zu produzieren. „Die erste JENZ-Maschine habe ich
vor 15 Jahren gekauft, ein gebrauchter
AZ 50 D“, erinnert sich Kacprzak. Im Laufe der Jahre ergänzen ein weiterer AZ 50 D
sowie eine HEM 561 DL den Maschinenpark. „Alle Maschinen sind auch heute
noch einsatzbereit“, so der Unternehmer.
Im Jahr 2011 kam ein neuer Biomasseaufbereiter vom Typ BA 720 DL hinzu.
Diese Maschine wird insbesondere für
Palettenholz eingesetzt und wurde den
Einsatzbedingungen vor Ort angepasst.
„Wir verarbeiten hauptsächlich trockenes
Material und dies verursacht sehr viel
Staub. Um dem entgegenzuwirken, haben wir eine spezielle Luftansaugung vor
dem Luftﬁlter angebaut“, erklärt Kacprzak die Konstruktion an seinem BA.
Neue HEM 820 DL
Im letzten Jahr bestellte das Unternehmen seinen bisher größten Hacker, eine
HEM 820 DL. „Ich habe mich für diese
Maschine entschieden, da ich bereits
einige JENZ-Maschinen besitze und ihre
Technik kenne. Für uns ist die Qualität
der Maschinen genauso wichtig, wie
ihre hohe Belastbarkeit und dies wird
beides erfüllt.“, so Kacprzak über seine
Kaufgründe. Eingesetzt werden soll
die HEM 820 DL für die großen Mengen
an Stammholz, welche regelmäßig auf
Auktionen eingekauft werden. Kacprzak
HEM
HEM
583
820
R-Truck
DL
JENZ AKTUELL Nr. 50
ist ein treuer JENZ-Kunde: „Auch wenn
es mittlerweile eine große Konkurrenz
unter den Herstellern gibt, entwickeln wir unser Unternehmen immer
noch mit JENZ weiter. Wir arbeiten seit
vielen Jahren zusammen und unsere
Erwartungen wurden immer erfüllt.
Die wichtigsten Eigenschaften der
Maschinen sind meiner Meinung nach
eine solide Konstruktion, eine lange
Lebensdauer und ein geringer Kraftstoff verbrauch. Außerdem ist uns eine
sichere Ersatzteilversorgung wichtig.“
Eigene KUP-Plantagen und
Herstellung von Holzbriketts
Nicht nur im staatlichen Forst wird Holz
beschaff t, sondern auch durch eigene
KUP-Plantagen mit einer Fläche von
200 ha. Angebaut werden Energieweiden und Pappeln. Die Pappelsetzlinge
werden aus Italien importiert und alle
fünf Jahre geerntet. Darüber hinaus produziert das Unternehmen Holzbriketts.
Professionalität ist wichtig
Die Entwicklung des Geschäfts verläuft
positiv. Mittlerweile werden 30 Mitarbeiter beschäftigt und eine neue Halle
für Reparaturarbeiten wurde errichtet.
Das jährliche Produktionsvolumen an
Hackschnitzeln umfasst ca. 50 000 t
und der Fuhrpark für die
Hackschnitzellogistik ist
beeindruckend. Dennoch
Uslugi verarbeitet hauptsächlich trockenes
Material und dies verursacht sehr viel Staub.
Um dem entgegenzuwirken, wurde eine spezielle
Luftansaugung vor dem Luftﬁlter angebaut.
macht Cheﬁ n Elżbieta Kacprzak auch
auf die Probleme in Polen aufmerksam.
„Es ist schwierig qualiﬁ ziertes Personal zu ﬁ nden. Gerade durch unsere
Nähe zu Deutschland verlassen viele
junge Menschen die Region. Außerdem
fehlt die wirtschaftliche Stabilität.“
Das Unternehmen versucht daher mit
Professionalität entgegen zu wirken und
das mit der Unterstützung der ganzen
Familie. Tochter Marta kümmert sich um
die Ersatzteilbeschaff ung. Sohn Marcin
unterstützt als Biomassespezialist den
elterlichen Betrieb. Die anderen beiden Töchter studieren derzeit noch.
Seit der Gründung im Jahr 2003 vertreibt
das Unternehmen sehr erfolgreich die
Forstmaschinen von Ponsse. Die Kooperation mit JENZ besteht seit 2010. Der
Hauptsitz beﬁ ndet sich in Warschau,
mit Service-Stützpunkten und weiteren
Verkaufsbüros ist man gut aufgestellt.
„Der Markt in Polen ist nicht leicht“,
so Kafarski, „aber Kunden wie Blazej
Kacprzak sind ein positives Beispiel für
das Potenzial der Biomassebranche“.
brief facts
Leistungspotential
Zerkleinerung von Hartholz
bis (in cm)
Zerkleinerung von Weichholz
bis (in cm)
Durchsatz bis ca. (in srm)
Alle Daten beziehen sich auf die Grundausführung der Maschine und sind als Richtwerte zu betrachten.
Im Standardlieferumfang der Maschine enthalten
Option, gegen Aufpreis erhältlich
Nicht verfügbar
80
300
Einlassöffnung
Einlassbreite (mm)
1200
Einlasshöhe (mm)
820
Hauptantrieb
Standard-Dieselmotor
PML seit 2010 JENZ-Händler in Polen
„Hier wird professionell gearbeitet“,
bestätigt auch Piotr Kafarski von Profesjonalne Maszyny Lesne Sprzedaz (PML).
60
Leistung in kW/PS
Mercedes-Benz,
OM 473 LA,
Abgasstufe IV
460/625
CAT C18 Tier 2
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Manfred Bierbaumer
JENZ AKTUELL Nr. 50
Die Kraft der zwei Motoren
von Jürgen Krüger
Warum Manfred Bierbaumer auf den neuen Hybridantrieb setzt
Griffen/Österreich. „Ich arbeite dort, wo
andere Urlaub machen.“ Manfred Bierbaumer, österreichischer Unternehmer,
schätzt seine Heimat. Der 58-Jährige
lebt mit seiner Familie in Kärnten, genauer gesagt in Griffen, einer Gemeinde
mit 3500 Einwohnern. Kärnten ist das
südlichste Bundesland von Österreich.
Landeshauptstadt ist Klagenfurth am
Wörthersee, westlich von Kärnten liegt
Tirol, im Norden Salzburg, nördlich und
östlich die Steiermark und im Süden
grenzen Italien sowie Slowenien an
das Gebiet. Kärnten ist nach Tirol und
Salzburg das für Österreich wichtigste
Tourismus-Bundesland mit mehr als
zwölf Millionen Übernachtungen jährlich.
Kärnten ist mit einer Fläche von einer
halben Million Hektar aber auch sehr
waldreich. In dieser ansprechenden
Alpenregion schlägt das Herz von
Manfred Bierbaumer. Hier ist er geboren, hier lebt und arbeitet er, und von
hier möchte er auch nicht weg. Dazu
gibt auch keinen Grund, denn sein
Unternehmen ist erfolgreich. Mit zwei
Angestellten, darunter Schwiegersohn
Thomas, produziert der Unternehmer
Hackschnitzel aus der Region für die
Region. Im Umkreis von bis zu 80 km,
so schätzt der gelernte Werkzeugmacher, beﬁ nden sich seine Kunden. Dazu
gehören immerhin mehr als zweihundert
private Haushalte. „Wir produzieren
Hackschnitzel hauptsächlich in Lohnarbeit“, sagt Manfred Bierbaumer.
Seit sieben Jahren hat der Österreicher
einen AZ 660 DXL Wotan im Einsatz
und bis vor kurzem einen Chippertruck HEM 582. „Der Chippertruck ging
sehr gut, aber ich wollte eine Maschine mit einem eigenen und stärkeren
Antrieb“, so Manfred Bierbaumer. Beim
Chippertruck treibt der LKW-Motor die
Hackerzelle an. Die Konstrukteure von
JENZ brachten dann eine Maschine auf
den Weg, wie sie sie noch nie gebaut
hatten: Den HEM 583 DQ-Truck. Auf
dem vierachsigen Fahrgestell bauten
die JENZ-Monteure eine Hackerzelle
Der LKW ist für die
Mobilität des Gespanns
und den Antrieb des
hydraulischen Ventilators zur Ausbringung der
Hackschnitzel zuständig.
10 | www.jenz.de
HEM
HEM583
583DQ-Truck
R-Truck
JENZ AKTUELL Nr. 50
v.l.: Norbert Goldnagl (JENZ
Österreich), Manfred Bierbaumer, Uwe Hempen-Hermeier
und Elisabeth Hermeier
brief facts
Leistungspotential
Zerkleinerung von Hartholz
bis (in cm)
mit einem 530 PS starken Diesel-Motor
und Quereinzug. Der LKW verfügt noch
einmal über 480 PS, so dass dem Gespann
mehr als 1 000 PS Leistung zur Verfügung
stehen. Beide Komponenten teilen sich
die anfallenden Aufgaben (Hybridtechnologie). Der LKW ist für die Mobilität des
Gespanns und den Antrieb des hydraulischen Ventilators zur Ausbringung
der Hackschnitzel zuständig, weshalb
der Aufbaumotor seine volle Kraft dem
eigentlichen Hackvorgang widmen
kann. Interessant ist zudem, dass es den
JENZ-Konstrukteuren gelungen ist, das
Gesamtgewicht auf 30,6 t zu bringen und
damit die Grenze des maximal in Europa
zulässigen Gesamtgewichts von 32 t einzuhalten. Das ist in einer Grenzregion,
in der sich Kärnten beﬁ ndet, bedeutsam.
Außerdem genügt der Antriebsmotor des
Hackers der neuen Abgasnorm „Tier 4“.
gen Ort zu haben, auch „wenn es noch
ein paar Kinderkrankheiten zu überwinden gibt“, wie er sagt. Seine Maschinen
stehen übrigens ganzjährig draußen auf
einem angemieteten Platz. Die vorhandene Teil-Überdachung ist lediglich als Lagerstätte für Holzhackschnitzel gedacht.
„Die Maschinen müssen das aushalten“,
sagt Manfred Bierbaumer. Schließlich
verrichten sie ihre Arbeit ja in einem
Gebiet, wo andere Urlaub machen.
Und da ist meistens schönes Wetter.
Manfred Bierbaumer hat den neuen
Hacker gemeinsam mit Schwiegersohn
Thomas, einem gelernten Tischler, in
Petershagen-Wegholm abgeholt. Bei einer Händlertagung am Werksgelände von
JENZ gab es zunächst eine Hacker-Vorführung und danach erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe. Mittlerweile
ist der HEM 583 DQ-Truck in Österreich
zu Hause. Manfred Bierbaumer ist überzeugt, die richtige Maschine am richtiAlle Daten beziehen sich auf die Grundausführung der Maschine und sind als Richtwerte zu betrachten.
Im Standardlieferumfang der Maschine enthalten
Option, gegen Aufpreis erhältlich
Nicht verfügbar
Zerkleinerung von Weichholz
bis (in cm)
Durchsatz bis ca. (in srm)
45
56
230
Einlassöffnung
Einlassbreite (mm)
1200
Einlasshöhe (mm)
680
Hauptantrieb
Standard-Dieselmotor
Leistung in kW/PS
Mercedes-Benz,
OM 471 LA,
Abgasstufe IV
390/530
CAT C18 Tier 2
Dem Hacker stehen mehr als
1000 PS Leistung zur Verfügung.
www.jenz.de | 11
MRHEM
Ulm-Heidenheim
583 R-Truck
JENZ AKTUELL Nr. 50
AkkordSchreddern
von Angelika Sontheimer
Grüngut-Aufbereitung im großen Stil
Im Maschinenring Ulm-Heidenheim
schreddern gleich drei mobile Großschredder Grüngut als Rohstoffgrundlage
für wertvollen Kompost. Das ist ganz
im Sinne der Biomasseverordnung.
Wurzelholz, Grünschnitt, BiogasSubstrat oder sogar Altholz – eine
Maschine für alles, so wirbt das Petershagener Unternehmen Jenz für
seine Biomasseaufbereiter. Seit dem
Erlass der Biomassenverordnung durch
die Bundesregierung ist der Bedarf an
leistungsstarken, mobilen Aufbereitungsmaschinen stark angewachsen. Der
Maschinenring Ulm-Heidenheim bedient
gleich mit drei der schweren mobilen
Biomasseaufbereiter seine Kunden.
Großes Potential vorhanden
„In der Grüngutaufbereitung und
Kompostierung liegt noch ein enormes
12 | www.jenz.de
Potential“, sagt
Hans Fetzer,
Geschäftsführer der Agrar
Dienstleistungs-GmbH
(ADG), einer
100-%-Tochter
des Maschinenrings. Er muss
es wissen, denn
Hans Fetzer (links) vom MR Ulm-Heidenheim ist für den Biomassehof zustänsein Unternehdig und arbeitet eng mit dem Fahrer Friedrich Häberle (rechts) zusammen.
men vermittelt
mit einer Feststoff-Vergärungsanlage.
seit über 20 Jahren SchredderdienstDer so erzeugte Kompost ist ein hervorraleistungen an Kommunen, Landkreise,
gender organischer Mehrnährstoff dünger
Gewerbe und benachbarte Maschinenund Humusbildner, dessen Dünge- und
ringe. Derzeit sind drei Jenz-Schredder
– zwei AZ 660 und ein BA 720 – sowie eine Humuswert je nach Ausgangsstoff
Jenz-Siebanlage (Twister) im Einsatz. Die und Qualität bei 10–25 €/t liegt.
ADG betreibt gemeinsam mit der AGV (Agrargeräte Vermietungs GmbH) mehrere
Leistungsfähige mobile Technik
Kompostplätze und einen Biomassehof
Der erste Schredder, ein AZ 50, wurde be-
JENZ AKTUELL Nr. 50
BA 720 D
gilt, wurden die Änderungen in den
reits 1992 angeschaff t. 2010 kam der Bio- unternommen, Grüngut und weitere
meisten Fällen schon umgesetzt. Wie
masseaufbereiter vom Typ BA 720 D dazu. Bioabfälle nach den gesetzlichen Vorgaben zu behandeln und zu verwerten. So
sich die in 2015 anstehende NovellieEr hat einen starken Mercedes-Benz R 6
rung der Düngeverordnung im Bereich
Turbodiesel-Motor mit 360 kW bzw. 490 PS entstanden an vielen Orten befestigte
und genehmigte Grüngutsammelplätze
der Kompost- und Gärrestverwertung
und einem Leistungspotential von bis zu
auswirkt ist im Detail
170 m3/h, durchschnittlich
noch nicht bekannt.
etwa 100 m3/h bei Grüngut.
Wird er zur Produktion
Chance für die
von Rindenmulch verwenMaschinenringe
det, liegt seine AufnahDie Ulmer haben schon
me sogar bei 220 m3/h.
früh die Chance erSeine Einlassbreite beträgt
griffen, aus der Grün1 500 mm, die Einlasshöhe
gutverwertung eine
720 mm. Die Bandmulde
Einkommensquelle zu
mit dem Einwurftrichter
erschließen. Der Trend
hat eine freie Einwurﬂ änge
im Bereich der Verwervon 4 000 mm. Der Einzug
tung von Grüngut sowohl
unten erfolgt über ein
in der Kompostierung
Stahlgliederband und eine
als auch in der VergäEinzugswalze in grober
rung geht zu größeren
Teilung, der Einzug oben
und zentralen Anlagen.
über eine höhenbewegliche Mit 490 PS ist der Biomasseaufbereiter ein richtiger Bolide. Die höhenbewegliche
Diese VerwertungsanEinzugswalze mit innenlie- Einzugswalze führt das Substrat zum 1040-mm-großen Zerkleinerungsrotor.
lagen wünschen sich
gendem Getriebe und hyeinen kompetenten Ansprechpartner,
draulischer Hub- und Presseinrichtung.
und Kompostieranlagen oder Biogasander die Verwertung von Kompost und
Die Zerkleinerungseinheit hat einen
lagen zur Nutzung des EnergiepotenGärrest federführend übernimmt. Genau
Rotorantrieb mit einer hydraulischen
tials. Die Verwertung des anfallenden
diese Aufgabe können Maschinenringe
Riemenkupplung, der Rotordurchmesser
Komposts und Gärrests erfolgt nach wie
übernehmen, denn sie haben Zugang
beträgt 1040 mm. Ein geschweißtes Vervor größtenteils in der Landwirtschaft.
zur Transport- und Ausbringtechnik und
schleißblech sorgt für den Wickelschutz
zum Flächenpotential der Mitglieder.
und den Schutz der Rotorendscheiben,
… und die Aussichten für morgen
38 Schläger zerkleinern das Substrat.
Und wie sieht Fetzer die Auftragslage in
Die Siebkorbbetätigung erfolgt hydrauder Zukunft? „Der Markt für Dienstleislisch. Das Material wird schließlich von
tungen im Bereich der Grüngutzerkleieinem 3 850 mm langen und 1300 mm
nerung ist meist schon besetzt und nicht
breiten Förderband ausgetragen.
ohne weiteres vergrößerbar“, sagt er. Im
Leistungspotential
Regelfall würden die Aufträge mittels
Durchsatz bis ca. (in srm)
Grünabfall
170
Grüngutaufbereitung gestern und heute
Ausschreibungsverfahren vergeben. BisRinde
220
Deutschlandweit fallen jährlich über
her machte die Abfallwirtschaft in Form
Altholz
110
zehn Millionen Tonnen Kompost und Gär- der öffentlich-rechtlichen, aber auch der
produkte aus der Verwertung biogener
gewerblichen Entsorgungsbetriebe die
Einzug
Reststoffe an. Seit der Novellierung der
Bioabfallbehandlung weitgehend unter
Einlassbreite (mm)
1500
Einlasshöhe (mm)
820
Bioabfallverordnung im Jahr 2012 ist die
sich aus. Maschinenringe seien häuﬁg
Freie Einwurﬂ änge (mm)
4000
bis dahin weit verbreitete Flächenkomnur im Bereich der Kompost- und GärBunkervolumen (m3)
6
postierung von Grüngut in Form der Zerrestverwertung eingebunden, erklärt er
Hauptantrieb
kleinerung und des anschließenden Auf- weiter. Im Jahr 2015 stehen Änderungen
Standard-Dieselmotor
Mercedes-Benz,
bringens auf landwirtschaftliche Flächen im Bereich der Bioabfallsammlung an.
OM 460 LA,
als organischer Dünger nicht mehr erZukünftig müssen Bioabfälle getrennt
Euromot 3B
Leistung in kW/PS
375/510
laubt. Aus diesem Grund werden derzeit
gesammelt und behandelt werden. Da
bundesweit verschiedene Anstrengungen diese Regelung schon ab 01.01.2015
brief facts
Alle Daten beziehen sich auf die Grundausführung der Maschine und sind als Richtwerte zu betrachten.
Im Standardlieferumfang der Maschine enthalten
Option, gegen Aufpreis erhältlich
Nicht verfügbar
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Dealers’ Meeting 2015
JENZ AKTUELL Nr. 50
Dealers’ Meeting bei
strahlendem Sonnenschein
von Elisabeth Hermeier
Wegholm. Als am 11. März die lauten Klänge von Hells Bells durch das
beschauliche Wegholm hallten und
unter dichtem Neben eine Maschine namens Cobra+ den Lokschuppen
verließ, mag sich so manch einer die
Augen gerieben haben. Die Präsentation der neuen Maschine HEM 821 DQ
Cobra+ hybrid (siehe auch S. 4) stellte
den Startpunkt der diesjährigen internationalen Händlertagung dar und
wurde zu einem gelungen Auftakt in
eine besondere Händlertagung.
„Auch wenn wir die Händlertagung jedes
Jahr organisieren, in diesem Jahr war die
Veranstaltung schon etwas Besonderes.
Dies hing zum einen mit der Präsentation der neuen Maschine zusammen.
Zum anderen aber auch mit der großen
Teilnehmeranzahl, die wir so in den
Jahren zuvor noch nie hatten“, berichtet
die Marketingverantwortliche Melanie
Horstmeier. Besondere Herausforderungen gab es nicht nur in Bezug auf
Hotelorganisation und Transfer, sondern
auch was die räumlichen Kapazitäten für
den theoretischen Teil der Veranstaltung
14 | www.jenz.de
anging. Eine Lösung wurde schließlich im Jugendgästehaus Petershagen
gefunden. Der neue Veranstaltungsort
kam gut an. Geschäftsberichte, Informationen zum Produktprogramm
sowie technische Neuheiten wurden
durch die Bereiche Geschäftsleitung,
Vertrieb und Konstruktion erläutert.
Am Ende jeder Vortragsrunde wurde die
Atmosphäre in Form einer Talkrunde
aufgelockert. Auch diese Form feierte
Premiere und Albrecht Hahn, seit vielen
Jahren freier Mitarbeiter und Betreuer
der Länder Spanien, Frankreich, Portugal, Italien und Südamerika fungierte
hier als unterhaltender Talkmaster.
Der Nachmittag wurde wie üblich mit
praktischen Vorführungen gestaltet. Auf
dem Gelände der Pohlschen Heide wurde
die Biomasseaufbereiter-Produktserie,
angefangen vom BA 715 bis hin zum
BA 725 DXL Wotan, vorgeführt. Anschließend führte die Tour nach Wegholm,
wo in einem kleinen Waldstück Woodcracker zum Einsatz kamen. Als sich
die Besuchermasse anschließend zum
Hacker-Vorführgelände bewegte, wurde
sie von einem tiefen Hupen aus der Ferne
begleitet. Was nun folgte „werden die
meisten wohl nicht so schnell vergessen“
kündigte Bernd Ruhe, Organisator der
Vorführungen, den Maschinenkonvoi an.
Insgesamt acht Hacker, angefangen mit
der HEM 540 ZA über HEM 583 R-Truck bis
hin zur neuen HEM 821 DQ Cobra+ hybrid,
plus jeweiligen Abfuhrzug boten bei
fantastischem Wetter einen ehrfürchtigen Anblick. Auch die anschließenden
Vorführungen liefen gut, sodass alle
Beteiligten im Anschluss mit zufriedenen Gesichtern im Werk ankamen.
Das abschließende Dealers’ Dinner im
Eichenhain war der gemütliche Schlusspunkt eines langen Tages. Insgesamt
waren alle Teilnehmer zufrieden.
„Solch eine Veranstaltung erfordert die
Anstrengung des gesamten Betriebs.
Wir bedanken uns daher bei allen, die
in irgendeiner Form zu dem Gelingen dieses Tages beigetragen haben“,
weiß auch Uwe Hempen-Hermeier
und lobte die gute Zusammenarbeit
und den Einsatz aller Beteiligten.
JENZ AKTUELL Nr. 50
Dealers’ Meeting 2015
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Messetermine
Datum
JENZ AKTUELL Nr. 50
Messe
Ort
Firma
Messetermine JENZ 2015
Mai 2015
06.05.2015 – 10.05.2015
06.05.2015 – 10.05.2015
11.05.2015 – 15.05.2015
26.05.2015 – 29.05.2015
28.05.2015 – 30.05.2015
KOMATEK
Vei og Anlegg
Ligna
N-EXPO
MaskinExpo
Ankara (Türkei)
Oslo (Norwegen)
Hannover (Deutschland)
Tokyo (Japan)
Märsta (Schweden)
Forsen
Magne Gitmark
JENZ
Ryokusan
Värmdal
Skogs Elmia
Environord
REW
BVOR demodagen
Jönköping (Schweden)
Lille (Frankreich)
Istanbul (Türkei)
Brunssum (Niederlande)
Värmdal
Noremat
Forsen
Van Bemmel
DemoForest
Libramont (Belgien)
Van Bemmel
23. Internationale Forstmesse Luzern
Salon aux Champs
Karpfhamer Fest und Rottauschal
Luzern (Schweiz)
Fontenay sur Vègre (Frankreich)
Karpfham (Deutschland)
JENZ
Noremat
JENZ
MATEXPO
4. Internationaler Praktikertag Kompost
MAXPO
EXPOBIAMASA
Kortrijk (Belgien)
Münchendorf (Österreich)
Hyvinkää Airﬁeld (Finnland)
Valladolid (Spanien)
Van Bemmel
JENZ Österreich
Ideachip
Masias
AUSTROFOMA
Klaffer (Österreich)
JENZ Österreich
Recycling
AGRITECHNICA
Gorinchem (Niederlande)
Hannover (Deutschland)
Van Bemmel
JENZ
Juni 2015
04.06.2015 – 06.06.2015
10.06.2015 – 11.06.2015
11.06.2015 – 13.06.2015
17.06.2015 – 18.06.2015
Juli 2015
28.07.2015 – 29.07.2015
August 2015
20.08.2015 – 23.08.2015
26.08.2015 – 27.08.2015
28.08.2015 – 01.09.2015
September 2015
02.09.2015
06.09.2015
10.09.2015
22.09.2015
– 06.09.2015
– 06.09.2015
– 12.09.2015
– 24.09.2015
Oktober 2015
06.10.2015 – 08.10.2015
November 2015
03.11.2015 – 05.11.2015
08.11.2015 – 14.11.2015
Stand April 2015. Angaben ohne Gewähr.
nachrichten +++ Kurznachrichten +++ Kurznachrichten +++ Kurznachrichten +++ Kurznachrichten ++
Inbetriebnahme des neuen
Lackier- und Sandstrahlzentrums
Neue Unterstützung im Service
Das Service-Team wurde durch drei neue Mitarbeiter erweitert.
Am 16. März wurden in der neuen Lackierhalle offiziell die ersten
Bauteile lackiert. Am 01. April folgte die Inbetriebnahme der
Sandstrahlanlage. Damit ist der Bau des neuen Oberﬂ ächenbehandlungszentrums abgeschlossen. Auf 612 m2 stehen nun eine
Lackier-, Trocken- und Strahlkabine sowie ausreichend Fläche zur
Lackiervorbereitung und Bereitstellung zur Verfügung. Die alte
Christoph Höner
Lackierhalle wird saniert und anschließend für die Kettengliederbandfertigung genutzt.
16 | www.jenz.de
Steffen Lehr
Oleg Slynko
In der Region JENZ West steht Ihnen neben Hermann Drewes in
Zukunft auch Monteur Christoph Höner zur Seite. Für den Bereich
JENZ-Süd-West/Schweiz erhält Steffen Heymann Unterstützung
durch Monteur Steffen Lehr. Oleg Slynko beﬁndet sich in der
Einarbeitung als Servicetechniker für den Bereich Ost sowie das
osteuropäische Ausland. Darüber hinaus sind Einsätze im Bereich
Elektrik für den Service sowie an der Servicehotline geplant.

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