Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie 1955 2015 60 Jahre > > > Mitternachtsruf zeitnaahhr zeitw lar zeitk www.mnr.ch n Nr. 11.2015 Hat das Tausendjährige Reich schon begonnen? • Ist das Tausendjährige Reich wirklich zukünftig? Warum legt jeder die Bibel so anders aus? bibel.heute Neue Verteilbibel bibel.heute ist aussergewöhnlich klar und präzise. Sie ist dem heutigen Deutsch angepasst und trotzdem besitzt sie eine grosse Nähe zum Grundtext. Sie lässt sich leicht und flüssig lesen, darum ist sie besonders für Menschen, die die Bibel nicht kennen, sehr gut geeignet. Hilfreiche Erklärungen und Querverweise runden das Ganze ab. Die Welt der Bibel und die Botschaft Gottes werden auf verblüffende Weise greifbar und verständlich. Sie ist zum Weitergeben im evangelistischen Sinn ideal. Bestell-Nr. 321006, CHF 4.50, EUR 2.90 U E N rlag! e V im INHALT TITEL 4 Hat das Tausendjährige Reich schon begonnen? 5 Was ist das Tausendjährige Reich? 8 Ist das Tausendjährige Reich wirklich zukünftig? BLICKFELD 18 Warum legt jeder die Bibel so anders aus? 22 Das prophetische Wort in der frühen Gemeinde 24 Jesaja 24,19: Wie ist das gemeint? 24 Nachgefragt: Der Apostel Johannes 25 Gottes Plan für die Zukunft der Nationen 60 JAHRE MITTERNACHTSRUF 28 Wie die Missionsarbeit in Kamerun entstand 3 Grusswort 14Aufgegriffen 28Sprüche 29Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion; rem = René Malgo GRUSSWORT VON RENÉ MALGO «DIESE ANSICHT IST WEIT VERBREITET UND GEWINNT IMMER MEHR AN ZUSPRUCH» Liebe Freunde, im September fand die Heidelberger Konferenz für reformierte Theologie statt. Thema war: «Endzeit aus reformatorischer Sicht», Referent: Kim Riddlebarger. Normalerweise müsste uns das nicht weiter berühren; wir bewegen uns eigentlich in anderen theologischen Kreisen. Bemerkenswert ist aber: Kürzlich hat der Betanien-Verlag Riddlebargers Buch Streitfall Millennium auf Deutsch veröffentlicht. Und Riddlebarger argumentiert dafür, dass wir geistlich gesehen bereits im Tausendjährigen Reich leben. Das Millennium sei eine symbolische Bezeichnung für das Gemeindezeitalter. In letzter Zeit hat der Betanien-Verlag mehrere theologisch anspruchsvolle Bücher herausgebracht, die allesamt für diese reformatorische Sicht plädieren, wie zum Beispiel: Endzeit? Eigentlich ganz einfach!, von Samuel E. Waldron, Der Tempel aller Zeiten, von Gregory K. Beale, oder Der Triumph des Lammes, von Dennis E. Johnson. Was manche verwundern mag: Diese Ansicht ist weit verbreitet und gewinnt immer mehr an Zuspruch. Insbesondere junge Christen, die ernsthaft über den Glauben und biblische Zusammenhänge nachdenken, nehmen in Scharen diese Sichtweise an. Es ist gut möglich, dass in der nächsten Generation im protestantischen Christentum (wieder) die Sicht dominiert, das Millennium sei ein Symbol für die Zeit der Gemeinde. Gründe für diese Entwicklung gibt es viele. Erlauben Sie mir, die Schuld nicht in erster Linie «bei den anderen» zu suchen. Lange Zeit haben Bibellehrer in unseren Kreisen sich über die «Vergeistlichung» des Millenniums lustig gemacht und unsere (sogenannte dispensationalistische) Lehre vom Tausendjährigen Reich zu einem Merkmal wahrer Rechtgläubigkeit erhoben. Das bedeutete für viele: Wer nicht an ein zukünftiges Tausendjähriges Königreich auf Erden glaubte, musste ein Liberaler, Bibelkritiker oder sonst ein fürchterlich schlechter Christ sein. Eine junge Generation von Gläubigen entdeckt nun, dass viele der Bibellehrer, die das Tausendjährige Reich symbolisch deuten, eigentlich überzeugende Argumente vorweisen können und weder liberale Bibelkritiker noch ganz fürchterliche Christen sind. Oft fühlen sich dieselben jungen Christen auch von den wilden Spekulationen über die Endzeit abgestossen, die in unseren Kreisen manchmal eigentümliche Blüten treiben können. Ein jüngstes Beispiel sind die ausgeklügelten Theorien rund um die Blutmond-Tetrade, die zwar viel Verwirrung stiften, aber wohl kaum zu unserer Bibel- und Gotteserkenntnis beitragen. Wir tun uns selbst keinen Gefallen, wenn wir gläubige Christen, die in umstrittenen Bibelfragen andere Überzeugungen haben als wir, in die Liberalen-Ecke drängen, während wir selbst uns auf jede neue Himmelserscheinungs-Spekulation stürzen. Das Wiederaufleben reformatorisch geprägter Theologie sollte uns nachdenklich stimmen. Wir haben die Wahl: Wir können darüber toben und alle, die das Tausendjährige Reich symbolisch deuten, als Narren und Abgefallene abstempeln. Oder wir begegnen auch diesen Christen mit Liebe und Respekt und besinnen uns auf die Wurzeln des Fundamentalismus und aus der Brüderbewegung zurück, aus denen die meisten von uns stammen, und wir bleiben allein bei der Bibel, nüchtern, frei von fantastischen Berechnungen, voller Ehrfurcht vor dem dreieinen Gott und Seinem heiligen Wort. Denn dann werden womöglich viele der jungen Christen, die sich heute von den besonnenen reformatorisch geprägten Theologen beeindrucken lassen, erkennen, dass es auch (erst recht) eine sehr breite theologische und biblische Basis für die Lehre vom zukünftigen Tausendjährigen Reich auf Erden gibt – wie es diese Zeitschrift im Folgenden darlegen möchte. Gerade die biblische Lehre vom Millennium kann uns im Glaubensleben die Kraft zum Ausharren geben, die wir benötigen (und übrigens nicht, wenn Sie mir diese Bemerkung noch gestatten, der nächste Blutmond). «Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteilwird in der Offenbarung Jesu Christi» (1.Petr 1,13). – Maranatha! Ihr René Malgo Mitternachtsruf 11.2015 3 TITEL Hat das TAUSENDJÄHRIGE REICH schon begonnen? Weltweit nimmt die Bosheit überhand, trotzdem glauben immer mehr Christen, im Millennium zu leben … Wie kann ein Mensch in dieser Zeit glauben, im Tausendjährigen Reich zu leben? Dafür gibt es gute theologische Gründe. Verschiedene Christen verstehen nämlich ziemlich unterschiedliche Dinge unter dem Begriff «Tausendjähriges Reich» (auch «Millennium» genannt). An dieser Stelle wollen wir nicht erklären, warum Christen vermehrt meinen, das Tausendjährige Reich hätte schon begonnen (s. dazu Editorial, S. 3), sondern aufzeigen, weshalb die Bibel dies nach unserer Überzeugung nicht lehrt. 4 Mitternachtsruf 11.2015 Was ist das Tausendjährige Reich? Was hat es mit dem sogenannten Tausendjährigen Friedensreich auf sich? Wann beginnt es? Wann endet es? Wer wird in diesem Reich leben? Wie lange dauert es? Wird es ein irdisches oder ein himmlisches Reich sein? Einige Antworten. W enn wir versuchen, obige Fragen zu beantworten, so ist Bescheidenheit geboten, da wir in Detailfragen unterschiedliche Erkenntnisse haben können, die uns im Wesentlichen aber nicht trennen sollten. Wer wird im Tausendjährigen Reich leben? Keine Arier, keine Zwangsgetauften, keine Tagträumer, keine Ausserirdischen und auch keine Sektierer, sondern schlicht und einfach Menschen, die nach der grossen und schrecklichen Trübsal der Endzeit sich als gläubige Kinder Gottes erweisen. Man denke nur an die vielen Juden, die sich während der kommenden Trübsal – unter anderem auf das Zeugnis der 144.000 Versiegelten hin – zu ihrem Messias bekehren werden (Offb 7). So dient diese letzte grosse Trübsal nicht nur als Gericht über alle Völker und Nationen, sondern auch als eine Läuterung für das Volk Israel, um die Juden zur Umkehr – hin zu dem Gott ihrer Väter – zu bewegen (Sach 13,9). Denn noch viel wichtiger als die Rückkehr Israels in das Land der Väter – was sich bereits vor unseren Augen ereignet – ist die Rückkehr zu dem Gott der Väter. Das ist der Moment, wenn die «Totengebeine» Israels nicht nur mit Fleisch versehen, sondern auch mit Geist erfüllt werden (Hes 37). Man denke da nur an die Verheissung aus Jeremia 31,33: «Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.» Schliesslich wird der Herr Jesus nach dieser grossen und schrecklichen Drangsal wiederkommen in Kraft und Herrlichkeit, um die Königsherrschaft über Sein Volk anzutreten – ganz nach der Verheissung, die bereits David gegeben wurde (1.Chr 17,12-14). Diese letzte Drangsalszeit vor dem Tausendjährigen Reich wird der «Tag des Herrn» genannt (Joel 3,4). Wir glauben, dass wir, die Gemeinde, vor diesem Gerichtstag entrückt werden (1.Thess 4–5). Aber wir werden danach zusammen mit dem Herrn Jesus auf diese Erde zurückkommen, um gemeinsam mit Ihm im Tausendjährigen Reich zu herrschen (Offb 2,26; 5,10). Da während dieser Zeit Menschen geboren werden, wird es auch wieder «Ungläubige» geben, da sich ein jeder Mensch selbst in seinem Leben für oder gegen Christus entscheiden muss – auch im Tausendjährigen Reich (vgl. Jes 11,6-10). Einige werden sich selbst in diesem Friedensreich, in dem es dem Menschen an nichts fehlen wird, unverständlicherweise von Gott abwenden und sich von Satan verführen lassen (Offb 20,8). Im Übrigen ein Indiz dafür, dass der Wohlstand keineswegs ein Garant für Dankbarkeit, Zufriedenheit und Gottvertrauen ist. Der Glaube an Jesus Christus ist immer eine Herzensangelegenheit und nicht eine Frage des körperlichen oder materiellen Wohlergehens. Wie lange dauert das Tausendjährige Reich? Das Tausendjährige Friedensreich wird unmittelbar nach der grössten Katastrophe (nebst der Sintflut), die Mitternachtsruf 11.2015 5 TITEL jemals über die Erde kam bzw. kommen wird, seinen Anfang nehmen und mit der endgültigen Zerschlagung Satans und aller Gottlosigkeit, sein Ende finden. Das Ende des Tausendjährigen Reiches ist also zugleich das Ende dieser uns bekannten Erde. Dann kommt es zum letzten Gericht über den Teufel und seine gefallenen Engel sowie über alle unerlösten Menschen. Danach wird es einen völlig neuen Himmel und auch eine völlig neue Erde geben (Offb 20–21). Wir gehen davon aus, dass dieses Reich tatsächlich tausend Jahre andauern wird, wobei wir uns über zehn Jahre mehr oder weniger nicht streiten werden. Im Übrigen wird der Zeitraum von tausend Jahren sechsmal in Offenbarung 20,2-7 erwähnt, sodass diese Angabe nicht so unwesentlich zu sein scheint. Es ist zudem ein irdisches Reich und noch nicht gleichzusetzen mit der himmlischen Herrlichkeit. Eigentlich interessant, dass der Herr Jesus Christus noch einmal auf diese Erde zurückkehren wird, statt Seine Getreuen einfach in den Himmel zu holen. Aber auch die letzten Verheissungen Gottes müssen und werden sich noch in Seinem Sohn erfüllen. So die Verheissung Seiner Königsherrschaft über Sein Volk Israel; man denke nur an den Davidbund (2.Sam 7). Und so wird der Herr Jesus pikanterweise genau dort herrschen, wo die Menschen Ihn verspottet, belächelt und sogar getötet haben. Der Herr Jesus wird dort machtvoll regieren, wo man Ihn abgelehnt und geschlagen hat. Er wird als machtvoller und gerechter König das zu Ende führen, was der himmlische Vater mit Ihm begonnen hat (Ps 2,7-8, Offb 11,15). Wie verheissen, werden sich alle vor Ihm beugen: «Damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters» (Phil 2,10-11; vgl. Offb 5,13). Ohnehin führt an Jesus Christus kein Weg vorbei und es ist kein Zufall, dass auch das Buch der Offenbarung sowohl mit dem Herrn Jesus beginnt als auch mit Ihm endet (Offb 1,1; 22,20-21). Er ist das Zentrum. Und das Schöne bei alledem ist, 6 Mitternachtsruf 11.2015 dass auch wir, als Seine geliebten Kinder, Miterben Seiner Macht und Regentschaft sein dürfen. Wir werden Seine dankbaren Diener und zugleich Seine getreuen Mitherrscher sein. Und erst mit dieser Gottesherrschaft im Gottessohn beginnt ein wahrlich gerechtes, friedvolles und wohlhabendes Reich, weil die Liebe regiert und nicht mehr der Hass. So ist das Tausendjährige Reich wie ein Vorhof zum neuen Himmel und zur neuen Erde; es ist die Erfüllung der Verheissungen in Bezug auf die ewige Königsherrschaft auf Erden (Lk 1,31-33), es ist das Finale vor dem grossen Endgericht und es wird aufzeigen, was auf Erden möglich ist, wenn sowohl Israel als auch die Menschheit im Allgemeinen «Ja» zu Jesus Christus und Seiner Regentschaft sagen. Es gibt viele Fragen in Bezug auf das Tausendjährige Reich, die auch unterschiedlich beantwortet werden können. (Einige detailliertere Antworten zu Diskussionspunkten erhalten Sie im nächsten Artikel.) Was aber bleibt ist die Tatsache, dass unser treuer Gott und Herr sowohl mit Seinem Volk Israel als auch mit Seiner Gemeinde zum Ziel kommt. Und dafür wird das Tausendjährige Friedensreich auf Erden eine machtvolle Proklamation sein, bevor es zur endgültigen Trennung kommen wird zwischen denen, die ihrem Herrn treu waren und Sein Wort bewahrt haben, und denen, die es vorzogen, ihren eigenen Weg zu gehen. Freuen wir uns auf das kommende Tausendjährige Reich, wenn unter anderem Israel zum Gott seiner Väter zurückkehrt, und freuen wir uns auf die zukünftige Herrlichkeit im neuen Himmel und auf der neuen Erde. «Ja, ich komme bald! Amen. Ja, komm, Herr Jesus!» (Offb 22,20). THOM AS LIETH >>>Neue Vortrags-CD NORBERT LIETH Das Lied Moses und des Lammes Schon beim Auszug aus Ägypten spielte das Lamm für Israel eine lebenswichtige Rolle. Norbert Lieth beleuchtet viele hochinteressante prophetische Aspekte aus dem ersten Lied der BibeI und wie sich in der Offenbarung der Kreis schliesst. Altes und Neues Testament bilden eine Einheit und der zentrale Punkt ist und bleibt das Lamm – Jesus Christus. Audio-CD, Bestell-Nr. 130112 CHF 5.50, EUR 4.00 Adventskalender Exklusiv bei uns: der digitale Adventskalender im Internet Jeden Tag erwartet Sie ein Bibelvers und ein aussagekräftiges Zitat. Ausserdem gibt es noch viele Extra-Überraschungen. Nicht verpassen, am 29. November auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone. Sie können den Kalender auch ohne Anmeldung abrufen. Melden Sie sich aber auf advent.mnr.ch an, wenn Sie weitere Adventsüberraschungen erhalten wollen. advent.mnr.ch Weihnachten in der Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15, CH 8600 Dübendorf Auch im Livestream: live.mnr.ch Montag, 14.12.2015, 19.30 Uhr Donnerstag, 25.12.2015, 10.00 Uhr The Geneva International Christian Choir and Orchestra Weihnachtsfestgottesdienst mit Thomas Lieth: Advent … und die herrliche Erscheinung unseres Herrn Ein aussergewöhnliches Weihnachtskonzert mit über 130 Mitwirkenden! Mitternachtsruf 11.2015 7 TITEL Ist das TAUSEND JÄHRIGE REICH wirklich zukünftig? Wir glauben, dass nach der Wiederkunft Jesu ein tausendjähriges Königreich Gottes auf Erden kommen wird. Doch viele Christen meinen, das Millennium sei eine symbolische Bezeichnung des Gemeindezeitalters. Was ist nun richtig und warum? O ffenbarung 20,1-6 berichtet zum ersten Mal in der Bibel von einer tausendjährigen Herrschaft. – Das bedeutet aber nicht, dass es sonst keine einzige Stelle gibt, wo von einem irdischen Königreich gesprochen wird. Im Gegenteil. Der Prophet Sacharja kündigte an: «Der Herr wird König sein über die ganze Erde» (Sach 14,9; vgl. Ps 47,3; 93,1; Mi 4,7). Dem jüdischen Volk wurde ein messianisches, irdisches Königreich verheissen (Ps 2,7-9; 110,2.5-6), das nach einer Phase unsagbarer Leiden am Tag des Herrn (die endzeitliche Trübsal) und nach dem Kommen des Messias errichtet werden sollte. Dieses Reich liegt in der Zukunft, unterscheidet sich von unserer Zeit, stellt aber noch nicht den vollkommenen Zustand in der Ewigkeit dar. Es liegt gewissermassen dazwischen. Die Offenbarung ergänzt dieses Bild (z.B. mit Offb 2,26-27) und fügt in Kapitel 20 die Zeitangabe von tausend Jahren an. 8 Mitternachtsruf 11.2015 Jesaja 24 bis 27 (die sogenannte kleine Apokalypse) ist eine der wichtigsten Passagen zum Thema. Zuerst werden die Ereignisse der letzten grossen Trübsal auf Erden geschildert: «Der Herr entleert die Erde und verheert sie und kehrt ihre Oberfläche um und zerstreut ihre Bewohner» (Jes 24,1; vgl. V 6). Die Schrift ist voller Einzelheiten über diese Gerichtszeit, in der der Herr vor Seiner Wiederkunft die Menschheit und ihre Gottlosigkeiten richten wird. Dann kommt es zu einem Gericht über die unsichtbare Welt, die Feinde Israels und den Teufel: «Da wird der Herr das Heer der Höhe heimsuchen in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde. Sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt, ja sie werden in den Kerker eingeschlossen und nach vielen Tagen heimgesucht werden. Da wird der Mond schamrot werden und die Sonne sich schämen» (Jes 24,21-22). Wie im Buch der Offenbarung wird das Heer der Höhe heimgesucht (Offb 12,7.9), werden die Nationen bestraft (Offb 19,19-21) und wird der Teufel schliesslich gebunden und eingekerkert werden (Offb 20). Nach meinem Verständnis wird das Binden Satans auch seine Engel einschliessen, da Jesaja von mehreren Eingesperrten spricht. Danach wird die Herrschaft des Messias aufgerichtet: «Denn der Herr der Heerscharen herrscht als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten in Herrlichkeit» (Jes 24,23). Die anschliessenden Kapitel beschreiben viele weitere Zeichen des Königreichs, die folgen werden: «Und der Herr der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten» (Jes 25,6; vgl. Mt 8,11, wo sich das Bild vom Mahl auf die Zeit des kommenden Reiches bezieht). Diese Reihenfolge bei Jesaja ist genau die Reihenfolge, die wir auch in Offenbarung 19 bis 20 finden. Zuerst kommt die grosse Trübsal, danach das Gericht über die Könige und ihre antichristlichen Führer, dann in Offenbarung 20 das Binden Satans und schliesslich das Tausendjährige Reich. Diese Reihenfolge der Ereignisse identifiziert das Königreich, wie es im Alten Testament dargestellt wird, als identisch mit dem Tausendjährigen Reich in Offenbarung 20,4. Es wäre somit falsch zu behaupten, nur in Offenbarung 20 sei vom Millennium die Rede. Tatsächlich und überraschenderweise deutet der Prophet in Jesaja 24,22 eine Zeit von vielen Tagen an, die genau dem Tausendjährigen Reich entspricht: «Sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt, ja sie werden in den Kerker eingeschlossen und nach vielen Tagen heimgesucht werden.» Nach vielen Tagen werden der Teufel und seine Engel wieder herausgelassen, es kommt zu einem letzten Aufstand und dann folgt ihre letztendliche Heimsuchung und Bestrafung im Feuersee (s. Infobox). Bibelausleger, die kein Tausendjähriges Reich auf Erden sehen, lehnen dieses chronologische Verständnis ab und sehen im Buch der Offenbarung oft verschiedene sich wiederholende Zyklen, die jeweils die Zeit vom ersten Kommen Christi bis zu Seiner Wiederkunft schildern. In diesem Schema würde Offenbarung 20,1-6 – und mit ihm das Tausendjährige Reich – nicht chronologisch an Kapitel 19 anschliessen, sondern zu einem neuen Zyklus gehören. Diese Auslegung scheint uns aus verschiedenen Gründen nicht möglich: Die Gerichte der Offenbarung bestehen aus drei verschachtelten Serien: Die sieben Siegel (Offb 6-7), die sieben Posaunen (Offb 8-9) und die sieben Schalen (Offb 15-16). Die Posaunen kommen aus dem siebten Siegel und beschreiben keinesfalls parallel oder wiederholend das Vorherige (Offb 8,1-2). Auch die Schalen haben einen sequenziellen Ablauf, da sie in Kapitel 15,1 «letzte» Gerichte genannt werden. Der chronologische Charakter der Offenbarung wird auch in unzähligen anderen Ausdrücken erwiesen, die immer wieder vorkommen: «Das eine Wehe ist vorüber; siehe es kommen noch zwei Wehe nach diesen Dingen» (9,12). – «Nach diesem hörte ich» (19,1). – «Bis die tausend Jahre vollendet sind» (20,3). – «Und ich sah … und ich sah … und es kam … und als …» (5,1.2.6.7.8.9.11; 6.1.3). Auch das Tausendjährige Reich selbst wird in Offenbarung 19 und 20 in einem klar begrenzten zeitlichen Rahmen gesehen. Es ist zum Beispiel bemerkenswert, dass in Offenbarung 20,10 – also nach dem Millennium – gesagt wird, dass das Tier und der falsche Prophet sich bereits im Feuersee befinden. Damit wird ein Bezug zu den Ereignissen des vorherigen Kapitels hergestellt (Offb 19,20). Folgerichtig muss Offenbarung 20,10 zeitlich nach den Ereignissen von Offenbarung 19 stattfinden und kann keine parallele Darstellung sein. Die Verführung der Nationen nach den tausend Jahren in Offenbarung 20 kann nicht dasselbe Ereignis sein wie die in Offenbarung 19,21 erwähnten Kriegsheere, die sich vor der Wiederkunft Jesu Christi versammeln. Wer diese Chronologie ablehnt und das Millennium als das Gemeindezeitalter deutet, sieht deshalb in Offenbarung 20,4 die Mitherrschaft der im Herrn verstorbenen Seelen gleich nach diesem Leben im Himmel: «und ich sah die [verstorbenen] Seelen … und herrschten mit dem Christus tausend Jahre» (Offb 20,4). Ohne Zweifel ist Christus aufgefahren und sitzt zur Rechten Gottes! Doch wir sollten nicht das vom Herrn angetretene Hohepriestertum im Himmel mit dem sichtbaren davidischen Thron auf Erden verwechseln. Es ist richtig, dass der Herr erhöht wurde und begonnen hat, die Herrschaft auszuüben (vgl. Mt 28,18; 1.Petr 3,22; Eph 1,20-22; 3,10). Diese Herrschaft wirkt sich jedoch bei den Gläubigen bisher nur im Geistlichen aus. Wir sollten das Wort aus Hebräer 2,8 berücksichtigen: «Jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.» Die Zeit der Unterwerfung aller Dinge liegt noch in der Zukunft. Zwar hat Er «uns gemacht zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater» (Offb 1,6), und wir sollten diese Stellung heute schon einnehmen, dennoch werden die Gläubigen diese Herrschaft erst in der Zukunft antreten, wenn «sie werden über die Erde herrschen» (Offb 5,10). Das Mitherrschen mit Christus ist nämlich daran gebunden, dass die Gläubigen die Auferstehung erleben und einen Leib der Herrlichkeit erhalten. In der heutigen Zeit haben wir noch nicht das Ganze, das zum zukünftigen Erbe gehört (Eph 1,14). Wir haben nach Hebräer 6,5 «die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt». Martin Heide sagt es so: «Christus sitzt schon zur Rechten Gottes und alles ist ihm potenziell unterworfen. Gleichwohl seufzt die Schöpfung noch in Geburtswehen. Wir sehen ihm noch nicht alles unterworfen.» Ein Blick in das Buch der Offenbarung macht uns in Bezug auf das zukünftige Mitherrschen mit Christus noch gewisser: Macht über die Nationen wird Christus den Gläubigen nämlich erst zur Zeit geben, wenn Er mit eisernem Stab herrschen wird, also im Millennium (Offb 2,26-27). Das Mitherrschen mit Christus gehört zum Lohn der Gläubigen, das ihnen erst nach der Auferstehung zuteil wird (Offb 5,10; 11,18). Denn würden die Seelen unter dem Altar schon mit Christus herrschen, wäre es unverständlich, dass sie während des fünften Siegels rufen: «bis wann?» (Offb 6,9-11) und noch auf ihre Auferstehung und ihren Lohn warten (Offb 11,18). Offenbarung 20,1-3 berichtet, wie vor dem Millennium ein starker Engel den Satan bindet und im Abgrund einschliesst. Wer im Tausendjährigen Reich eine symbolische Schilderung des Gemeindezeitalters sieht, deutet dieses Ereignis als eine Erfüllung von Matthäus 12,29 und Johannes 12,31-32 zu Beginn der christlichen Ära: «Wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet?» (Mt 12,29). Und: «Jetzt wird Gericht gehalten über die Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, Mitternachtsruf 11.2015 9 TITEL INFOBOX Die zeitliche Einordung des Tausendjährigen Reiches Jesaja Offenbarung «Da wird der Herr das Heer der Höhe [Satan und seine Dämonen] heimsuchen in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde …» (Jes 24,21). Der Drache (Satan) wird aus dem Himmel geworfen (Offb 12,13). «Die Könige der Erde» gegen den Herrn werden «getötet mit dem Schwert» (Offb 19,19-21). «Sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt … in den Kerker eingeschlossen» (Jes 24,22). Satan wird gebunden und in das «Gefängnis» des Abgrunds geworfen und eingeschlossen (Offb 20,1-3.7). Die endgültige Strafe wird «nach vielen Tagen» erfolgen (Jes 24,22). Hier entsteht eine Zwischenzeit zwischen dem Sieg des wiederkommenden Herrn über die Feinde und dem letzten Gericht, dem die Ewigkeit folgt. Nach tausend Jahren wird Satan für kurze Zeit freigelassen und dann in den Feuersee geworfen (Offb 20,7.10). Alle ungläubigen Toten stehen auf und werden zum Feuersee verurteilt (Offb 20,11-15). Da rauf folgt die Ewigkeit (Offb 21-22). Der Herr ist König (Jes 24,23). «Der Herr … wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten» (Jes 25,6). Christus regiert als König für tausend Jahre (Offb 20,6). «Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes» (Offb 19,9). «Feuer gegen deine Gegner wird sie verzehren» (Jes 26,11). «Feuer kam aus dem Himmel hernieder und verschlang sie» (Offb 20,9-10). DIE WIRKLICHKEIT DER WELT, IN DER WIR LEBEN, WIDERSPRICHT VÖLLIG EINEM SCHON VOLLZOGENEN GEBUNDENSEIN SATANS. 10 Mitternachtsruf 11.2015 wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen» (Joh 12,31-32). Der Bibellehrer Anthony Hoekema, der diese Sicht vertritt, schreibt dazu unter anderem: «‹binden› […] ist genau das gleiche Wort, das in der Offenbarung für ‹fesseln› steht […] Also sehen wir, dass die Fesselung Satans […] die Einschränkung des verderblichen Einflusses des Teufels während des Gemeindezeitalters bedeutet […] Zur Zeit des AT befanden sich alle Nationen der Welt mit der einen Ausnahme von Israel unter der Herrschaft Satans […] Während dieser Zeit wurden die Nationen also durch Satan verführt […] (Die Jünger fragten sich:) Wie können wir in dieser Weise missionieren, wenn Satan weiterhin die Völker verführt? […] (Darauf) gibt Johannes eine ermutigende Antwort: […] Während des Zeitalters des Evangeliums […] wird der Satan die Völker nicht mehr so verführen können, wie er es in der Vergangenheit tat, denn er ist gefesselt worden […] 1. Er kann die Verbreitung des Evangeliums nicht aufhalten. 2. Er kann die Feinde Christi nicht zu einem Kampf gegen die Gemeinde zusammenrufen.» Tatsächlich ist der Teufel heute aber keineswegs schon gebunden. Den biblischen Beweisstand dazu entnehmen wir Offenbarung 2,10.13. Die dort erwähnten Gemeinden befinden sich, «wo der Thron des Satans ist» bzw. «wo der Satan wohnt». Es heisst: Satan «wird einige von euch ins Gefängnis werfen» und die Gläubigen werden «geprüft» bzw. «versucht». Das gesamte Neue Testament bezeugt, dass der Gegenspieler Gottes nicht gebunden ist: Nach Epheser 2,2 ist er «der Fürst der Macht [Machtbereich] der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt» (vgl. Eph 6,12). Nach 1. Johannes 5,19 wissen wir: «die ganze Welt liegt in dem Bösen». 1. Petrus 5,8 warnt: «euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne» (vgl. 2.Kor 11,14). Und in der Zeit der Gemeinde sagte Petrus dem gläubigen Ananias auch: «Warum hat der Satan dein Herz erfüllt?» (Apg 5,3). Wahr ist, dass den Gläubigen gesagt wird: «er wird von euch fliehen», wenn sie ihm widerstehen (Jak 4,7). Aber dies zeigt gerade, dass der Teufel nicht gebunden ist, da er sich sonst den Gläubigen nicht nähern könnte. Dasselbe Wort für «binden» oder «fesseln» bedeutet nicht, dass es sich um dasselbe Ereignis handeln muss. Die Wirklichkeit der Welt, in der wir leben, widerspricht völlig einem schon vollzogenen Gebundensein Satans. Denken wir nur an die vielen Christenverfolgungen, Kriege, das Flüchtlingselend oder die Völkermorde. Der spiritistische Einfluss sowie die aktuellen Philosophien und Bewegungen (Mainstream) sind ein Beweis des Einflusses aus der unsichtbaren Welt. Wie hat nun aber Jesus zu Seiner Zeit «den Starken gebunden»? Wie wurde «jetzt der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen»? Die Schrift sagt es uns: «Dies aber sagte er, um anzudeuten, welches Todes er sterben sollte» (Joh 12,33). Diese und ähnliche Worte haben sich erfüllt, als Er durch Zeichen und Wunder Seine Messianität unter den Menschen erwies und schliesslich am Kreuz den Hauptschlag gegen den Feind führte, indem Er das Gericht auf sich selbst nahm. Die Geschichte der Weltmission ist gerade kein Beweis für die Abwesenheit der Verführung Satans. Der Widersacher ist der Gott dieser Welt und hat nicht nur zur Zeit des Alten Testaments die Botschaft Gottes gehindert, wie Paulus sagt: «den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen» (2.Kor 4,4). Wenn Jesus Christus in Johannes 12,32 anfügt: «Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen», so beschreibt er das Ergebnis Seines Heilswerks, aber keineswegs das Binden Satans. Einer der wichtigsten Eckpunkte für die zeitliche Bestimmung des Tausendjährigen Reiches ist die sogenannte «erste Auferstehung». Warum? Vor dem Tausendjährigen Reich werden die Märtyrer aus der Trübsal auferstehen, die dann auch auf Thronen am Gericht über die Nationen mitwirken werden. Ihre Auferstehung wird «die erste Auferstehung» genannt und unterscheidet sich von der der «übrigen der Toten», die noch nicht lebendig werden, sondern erst später, nach den tausend Jahren, vor dem grossen Weissen Thron erscheinen. Über sie wird dann der zweite Tod herrschen, da sie als Ungläubige gerichtet werden (Offb 20,4-6). Wer das Tausendjährige Reich als Symbol für die Gemeindezeit betrachtet, deutet diese erste Auferstehung als eine «geistliche Auferstehung» (die Wiedergeburt). Kann das stimmen? Um dies zu klären, muss man genau lesen und seine Schlüsse ziehen: «Und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren und die, welche das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen nicht an ihre Stirn und an ihre Hand angenommen hatten, und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre. Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig bis die tausend Jahre vollendet waren» (Offb 20,4-5). Dieses Lebendigwerden kann gar keine geistliche Auferstehung sein! Die geistliche Auferstehung ist ja ein Synonym für die Wiedergeburt geistlich toter Menschen, wie in Epheser 2,1 beschrieben: «Auch euch [hat er auferweckt], die ihr tot wart in euren Vergehungen» (vgl. V 5-6; Kol 3,1-3). Diejenigen jedoch, die in der grossen Trübsal «um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet» werden, haben längst ihre geistliche Erneuerung erlebt. Deshalb sind sie ja getötet worden. Ihr Lebendigwerden kann sich nur auf eine leibliche Auferstehung beziehen. Schauen wir in 1. Korinther 15, wo der Apostel Paulus fundierte Argumente für den Glauben an eine zukünftige Auferstehung darlegt. In der ersten Etappe ist Jesus Christus auferstanden, der «Erstling» (V 23). Mit diesem Titel wird Er als Anführer einer enormen Bewegung dargestellt, die Seinem Sieg über den Feind noch folgen wird (vgl. V 55-57). Jesus war gekommen, um «durch den Tod den zunichte zu machen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel» (Hebr 2,14). Dies hat Seine Auferstehung nun bestätigt. In der zweiten Etappe werden «sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft», auferstehen (1.Kor 15,23). Hier wird die Gemeinde Jesu in den Sieg Jesu hineingenommen. Wie wir aus Offenbarung 20 und Daniel 12 >>>Neue Vortrags-CDs ERICH MAAG Prophetische Perspektiven SAMUEL RINDLISBACHER Das Buch Esther zeigt auf erstaunliche Art und Weise, dass hinter allem Weltgeschehen ein souveräner Gott steht, obwohl gerade in diesem Buch der Name Gottes gar nicht genannt wird. Erich Maag legt die prophetischen Dimensionen dieses Buches dar und erklärt, was diese sowohl in Bezug auf das Volk Israel als auch für uns persönlich zu bedeuten haben. Weiterführend und lebensnah! Die grosse Freiheit Audio-CD, Bestell-Nr. 130115 CHF 5.50, EUR 4.00 Audio-CD, Bestell-Nr. 130113 CHF 5.50, EUR 4.00 Freiheit, das ist etwas, wonach wir alle streben. Aber sollten wir Christen denn nicht nach gewissen Geboten leben? Samuel Rindlisbacher geht hier auf Römer 14 ein und zeigt in fantastisch praktischer Weise, wie sich die Freiheit des Christen im Alltag auswirkt. Ein sehr lohnenswerter Anschauungsunterricht. Mitternachtsruf 11.2015 11 TITEL GOTT SETZT ALLES DAFÜR EIN, DASS IHM ALLES UNTERWORFEN WIRD UND WIR BEI IHM SEIN KÖNNEN. SOLLTE DIES UNS NICHT WAHRHAFT GLÜCKLICH MACHEN UND AUCH ZUR ENTSCHEIDUNG DRÄNGEN, IHM HEUTE ALLES AUSZULIEFERN? erfahren, werden alle Auferstehungen der Gläubigen zur «ersten Auferstehung» gezählt. Somit sind die Gläubigen des Alten Bundes sowie die Märtyrer der zukünftigen Trübsal zusammen mit der Gemeinde Jesu unseres Zeitalters in dieser Auferstehung inbegriffen. Der zweite Tod (das ist die ewige Verdammnis) wird über sämtliche Erlösten keine Macht haben. An jene Etappe der GläubigenAuferstehung ist das Millennium angeschlossen. Wenn es in 1. Korinther 15 nach dieser Auferstehung heisst: «Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füsse gelegt hat» (V 25), so wird hier einmal mehr in der Bibel die Zeit des Tausendjährigen Reiches definiert, wie Martin Heide bemerkt: «Sie fällt inhaltlich auffällig mit der ersten Auferstehung in Offenbarung 20,4 zusammen. Wenn dem so ist, dann müsste sich auch die Zeit der daran anschliessenden Herrschaft (‹denn er muss herrschen bis›; 1. Kor. 15,25) zwischen den beiden Polen ‹erste Auferstehung› und ‹zweiter Tod› bewegen.» Im Millennium wird dann 12 Mitternachtsruf 11.2015 auch der Zweck der tausendjährigen Herrschaft – vom himmlischen Vater aus gesehen – erfüllt werden: «Sie wird die öffentliche Ehrung seines Sohnes auf Erden sein» (J. D. Pentecost, Bibel und Zukunft, S. 551). Aus 1. Korinther 15,24-25 erfahren wir dann, dass die dritte Etappe das Ende sein wird: «dann das Ende, – wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; – wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. – Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füsse gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod weggetan. Denn alles hat er seinen Füssen unterworfen.» Wenn wir uns dies so vor Augen halten, können wir das Ende wohl als das Ende des Tausendjährigen Reiches ausmachen, wenn alles dem König unterworfen sein wird. Dann fehlt praktisch nur noch, dass «er das Reich dem Gott und Vater übergibt» und dass sich (nach dem Millennium) Vers 26 erfüllt: «Als letzter Feind wird der Tod weggetan. Denn alles hat er seinen Füssen unterworfen.» Dies wird dann das Gericht vor dem grossen Weissen Thron sein, wenn die Gottesverächter in den Feuer- und Schwefelsee geworfen werden. In Vers 28 wird dann diese Etappe des Endes beschlossen: «Dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.» Daraus wird deutlich, dass das ganze Programm der Auferstehungen in verschiedenen Kompanien (militärischen Ordnungen) eine Art Feldzug zur Unterwerfung aller Feinde und zur Übergabe der Herrschaft an den ewigen Gott darstellt. Die Truppeneinheiten, Ordnungen bzw. Kompanien (Gr. tagma) sind in sich selber schon ein Beweis für verschiedene Auferstehungen. Martin Heide erklärt: «Durch diese Truppeneinheiten wird dem Tod Schlag auf Schlag der Garaus gemacht. Der erste Schlag, der eigentlich schon die Entscheidung fällte, war die Auferstehung Christi – der Tod wurde dadurch bereits potenziell zunichte gemacht! (Hebr 2,14; 2.Tim 1,10) Der zweite Schlag wird die Auferstehung der Gläubigen sein: Keiner von den entschlafenen Heiligen wird dann noch im Griff des Todes sein! Und in einem letzten Schlag […] wird der Tod selbst vernichtet: ‹Als letzter Feind wird der Tod weggetan.›» Gott setzt alles dafür ein, dass Ihm alles unterworfen wird und wir bei Ihm sein können. Sollte dies uns nicht wahrhaft glücklich machen und auch zur Entscheidung drängen, Ihm heute alles auszuliefern? Wollten wir nicht allerlei Leiden und Schwierigkeiten gerne auf uns nehmen (2.Tim 2,12), da wir wissen, dass wir wirklich das Reich Gottes ererben werden (1.Kor 6,9-10; Gal 5,21)? «Abraham z.B. wird der ‹Welt Erbe› (Röm 4,13) genannt», schreibt Martin Heide. «Er wird als Auferstandener an der Regierung des zukünftigen Reiches teilhaben.» Und so auch wir! Wim Malgo fragt Sie und mich in Das Tausendjährige Reich – eine Utopie?: «Bist du bereit, mit Jesus in der Herrlichkeit im Tausendjährigen Reich offenbar zu werden?» EBER HARD HA NISCH Wollen Sie mehr zu diesem komplexen, aber eindrücklichen und ermutigenden Thema wissen? Bestellen Sie Das Tausendjährige Reich – eine Utopie?, von Wim Malgo, Bestell-Nr.: 170010, im Verlag Mitternachtsruf. ROGER LIEBI Der Kampf um das Westjordanland Was sagt die Bibel dazu? Packend, informativ, überführend und letztendlich evangelistisch. Diese Vortrags-DVD ist ein Muss, für Israel-Freunde, für solche, die den Durchblick im aktuellen Nahost-Konflikt erhalten wollen, und für alle, die sich fragen, was wohl der lebendige Gott zum Thema zu sagen hat. DVD, Bestell-Nr. 117018 CHF 11.00, EUR 8.00 e h c i l z Heardung … Einl Stadthalle Pleissental Crimmitschauer Strasse 7 DE 08412 Werdau Mi. 18.11.2015 Buss- und Bettag (Sachsen) zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Werdau Norbert Lieth spricht um 10.00 Uhr und 14.00 Uhr über das Thema: Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Stationen biblischer Prophetie Mitternachtsruf 11.2015 13 AUFGEGRIFFEN Die Evangelische Landeskirche und die Homo-Ehe S o jedenfalls muss man die Reaktion der deutschen Staatskirche auf einen Pfarrer deuten, der sich in einem Kirchenboten gegen die Homo-Ehe äusserte und spekulierte, dass die Forderung «Ehe für alle» auch das Tor zu Sodomie und Polygamie öffnen würde. Kirchensprecher Michael Mädler fand dies «bizarr» und beeilte sich zu sagen, dass man «eine solche Äusserung» nicht stehen lassen könne. Der Pfarrer ist enttäuscht über die fehlende Rückendeckung seiner Kirche. mnr Ausser irdische ersetzen Dämonen D ie Welt hält sich heute für sehr aufgeklärt. Sie glaubt nicht an Teufel, Dämonen und sonstigen «Hokuspokus». Die Wahrheit ist aber, der (biblisch begründbare) Dämonenglaube wurde einfach durch einen AusserirdischenGlauben ersetzt. Nach einer aktuellen Umfrage glauben 56 % der Deutschen an intelligentes Leben im All. Und die amerikanische Weltraumbehörde Nasa rechnet sogar «in spätestens 20 Jahren mit Beweisen für ausserirdisches Leben – wenn auch (erstmal) nur Mikroben», berichtete YouGov.de Ende September dieses Jahres. mnr 14 Mitternachtsruf 11.2015 «Jeder Mensch ist von Grund auf böse» G rundsätzlich geht die säkulare Wissenschaft davon aus, dass der Mensch eigentlich gut ist. Es gibt aber auch andere Stimmen. In einem Interview mit Focus Online sagte ein Kriminalpsychiater unumwunden: «Jeder Mensch ist von Grund auf böse.» Zu einem «sozial verträglichen Wesen» wer de ei n Mensch erst durch Erziehung und Erfahrung. mnr Eine säkulare Perspektive auf christliche Endzeitlehre Menschliche Psychologie unzuverlässig E s hat sich herausgestellt, dass man wissenschaftliche Studien zur Psychologie des Menschen mit Vorsicht geniessen sollte. Über 270 Forscher aus aller Welt haben 100 Psychologie- Studien von 2008 wiederholt und festgestellt, dass nicht einmal die Hälfte der ursprünglichen Ergebnisse bestätigt werden konnte. mnr D ie Welt bekommt durchaus mit, was Christen glauben. Es ist darum notwendig, dass wir unsere Sichtweisen sorgfältig darlegen und bei der Bibel bleiben. Mit der obligatorischen weltlichen Süffisanz und Verzerrung fasste das amerikanische Online-Magazin Salon die christliche Endzeitlehre wie folgt zusammen: «Damit Jesus wiederkommen und sein Königreich aufrichten kann, muss der Staat Israel zuerst von einer Invasionsarmee (vorzugsweise persisch oder arabisch) erobert werden – weil Gott das so sagt. Der unselige Teil (zumindest wenn man Jude ist) ist, dass, ehe Christus mit den Wolken herabkommt, eine Art Holocaust erfolgen muss, was im Tod von 2/3 des israelischen Volkes resultiert. Für gewisse Christen muss daher Israel als Staat existieren (darum verteidigen sie ihn so leidenschaftlich), aber er muss auch fürchterlich leiden, damit Christen dem physischen Tod in Form einer Entrückung entkommen können.» rem Sturmgewehr mit Bibelvers E in US-amerikanischer Waffenhersteller hat in Florida sein neues Sturmgewehr Crusader (Kreuzritter) mit einem serienmässig eingravierten Bibelvers vorgestellt. Dies würde verhindern, dass islamische Terroristen die Waffe in die Hand nehmen, so die Begründung der Firma. mnr Nepals Hindus wollen Christentum auslöschen W ie Open Doors berichtet, steht in Nepal die «Bekehrung anderer» unter Strafe. Das dürfte vor allem Christen betreffen. Der Hinduismus und der Buddhismus und – mit Einschränkungen – der Islam gelten als «überlieferte Religionen» und stehen daher unter staatlichem Schutz. Für das «ausländische» Christentum gilt das so nicht. Regelmässig explodieren Bomben in Kirchen. Dahinter steht eine radikale Hindu-Gruppe, die in einer offiziellen Pressemeldung ankündigte: «Das Christentum ist der grösste Störfaktor der nationalen Einheit. Deshalb beginnen wir jetzt mit unserer Mission, das Christentum auszurotten, und rufen das nepalesische Volk auf, unser Land vom christlichen Glauben reinzuhalten.» Open Doors bittet um Gebet für die Gläubigen in Nepal. mnr Die Heilige Allianz N ach dem Sieg über Napoleon bei Waterloo riefen Österreich, Preus sen und Russland im September vor 200 Jahren eine religiös-christliche «Heilige Allianz» ins Leben, um Frieden und Einheit zu sichern. In ihrem Vertrag sahen sie sich als «Glieder ein und derselben christlichen Nation» und bekannten, «dass die christliche Nation … in Wahrheit keinen anderen Herrn hat, als … Gott, unsern göttlichen Erlöser Jesus Christus». Die Allianz hielt nicht lange, aber der Wunsch nach einem einigen Friedensreich auf Erden bleibt. Heute versucht man Frieden und Einheit auf säkularem Wege zu erreichen. Die Bibel deutet an, dass dereinst in der Tat eine religiöse, allerdings antichristliche Allianz die Welt bestimmen wird (Offb 13; 17), bevor der Herr wiederkommt, um das echte Friedensreich aufzurichten (Offb 19; 20). rem t t a b a R s m u ä il b u J 60 % e neu – nur auf www.mnr.ch jede Woch : Oder rufen Sie uns an Deutschland: 07745 8001 ; Schweiz: 044 952 14 14 Mitternachtsruf 11.2015 15 LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 01.11. 01.11. 01.11. 08.11. 08.11. 11.11. 12.11. 13.11. 13.11. 14.11. 14.11. 15.11. 15.11. 15.11. 15.11. 16.11. 17.11. 18.11. 18.11. So So So So So Mi Do Fr Fr Sa Sa So So So So Mo Di Mi Mi 14:00 10:00 19:30 19:30 10:00 10:00 10:00 10:00 18:30 14:00 19:30 19:30 19:30 20:00 10:00 10:00 14:00 10:00 10:00 Friedrich Hänssler Norbert Lieth Norbert Lieth, Jonathan Malgo Norbert Lieth, Jonathan Malgo Norbert Lieth, Jonathan Malgo MNR-Freundestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 MNR-Freundestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Gemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch Kronenzentrum (kleiner Saal), Am Kronenplatz/Mühlwiesenstrasse 6 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Paulus Kapelle EMK, Klosestrasse 10 Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistrasse 43 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Vrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Herold, Obere Dorfstrasse 38 MNR-Freundestreffen Stadthalle Pleissental, Crimmitschauer Strasse 7 MNR-Freundestreffen Stadthalle Pleissental, Crimmitschauer Strasse 7 DE 71065 Sindelfingen DE 71065 Sindelfingen CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 73340 Amstetten DE 74321 Bietigheim-Bissingen DE 34117 Kassel CH 3600 Thun NL 3941 KA Doorn DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf CH 3011 Bern NL 4205 ZR Gorinchem DE 99089 Erfurt DE 09419 Thum OT Herold DE 08412 Werdau DE 08412 Werdau Norbert Lieth, Jonathan Malgo Norbert Lieth, Jonathan Malgo Thomas Lieth Elia Morise Eberhard Hanisch Elia Morise Norbert Lieth, Jonathan Malgo Thomas Lieth Norbert Lieth, Jonathan Malgo Norbert Lieth, Jonathan Malgo Norbert Lieth, Jonathan Malgo Norbert Lieth Ernst Baumann Nathanael Winkler Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Termine vom 01.11. bis 31.12.2015 CH 8600 Dübendorf Mitternachtsruf 21.11. 22.11. 22.11. 22.11. 22.11. 22.11. 29.11. 29.11. 29.11. 29.11. 29.11. 06.12. 06.12. 06.12. 13.12. 13.12. 20.12. 20.12. 25.12. 25.12. Sa So So So So So So So So So So So So So So So So So Fr Fr auf live.mnr.ch LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 21.11. Sa 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 16:00 16:00 10:00 10:00 10:00 13:00 10:30 10:00 10:00 10:00 19:00 09:30 Mitternachtsruf-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Gemeinschaftsschule - Mensa, Schulstrasse 14 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Evangeliums Christen Baptisten Gemeinde, Maria-Theresia-Strasse 2 FeG Kiel, Kronshagener Weg 130A FeG Kiel, Kronshagener Weg 130A FeG Giessen, Talstrasse 14 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Aramäische Gemeinde, FeG Pohlheim bei Giessen, Steinstrasse 30 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Mühlenweg 2c Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Weihnachtsfest-Gottesdienst Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf DE 72296 Schopfloch CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 89312 Günzburg DE 24116 Kiel DE 24116 Kiel DE 35394 Giessen CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 35415 Pohlheim DE 79618 Rheinfelden DE 26789 Loga (Leer) CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mnr.ch Thomas Lieth Nathanael Winkler René Malgo Nathanael Winkler Helmut Fürst Norbert Lieth Elia Morise Thomas Lieth Elia Morise Thomas Lieth Norbert Lieth Elia Morise Elia Morise Elia Morise Nathanael Winkler Johannes Vogel Andreas Graber Norbert Lieth, Jonathan Malgo Johannes Vogel (WoBi) BLICKFELD CHRISTENTUM Warum legt jeder die Bibel so anders aus? Zum Tausendjährigen Reich gibt es unter treuen Christen viele verschiedene Ansichten. Woran liegt das? Eine Erklärung. DIE BIBEL WIRD VERSCHIEDEN INTERPRETIERT WEGEN DER BEGRENZTHEIT DES MENSCHLICHEN DENKENS, ABER NICHT, WEIL ES DER SCHRIFT AN KLARHEIT FEHLT. Herzluicnhge… Einlad Eberhard Hanisch spricht in Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau Ruhlebener Strasse 9, DE 13597 Berlin Sa. 07.11.2015,15.00 Uhr So. 08.11.2015,11.00 Uhr 18 Mitternachtsruf 11.2015 Immer auf dem neusten Stand: www.mnr.ch D ie Bibel ist eine fortlaufende, geschichtlich gewachsene Offenbarung. Deswegen ist die Erkenntnis bis zur Wiederkunft des Herrn auch zu jeder Zeit Stückwerk und nicht abgeschlossen (1.Kor 13,9). Durch die Kirchengeschichte hindurch standen alle Bereiche der biblischen Lehre praktisch einer bestimmten Reihenfolge nach in der Diskussion, sodass man dahinter durchaus einen gottgewollten Prozess annehmen kann. In den ersten Jahrhunderten finden wir die Bibliologie (Lehre der Inspiration und Bibel) im Zentrum (da man verunsichert war über die Festlegung des Kanons). Im 3. und 4. Jahrhundert waren es die Bereiche der Theologie und Christologie (es kam zur Diskussion über die menschliche und göttliche Natur Jesu), später die Ekklesiologie (Lehre der Gemeinde, Gestaltwerdung der katholischen Kirche). Und zur Zeit der Reformatoren stand die Soteriologie (Lehre vom Heil) im Brennpunkt mit der lutherschen Frage: Wie finde ich einen gnädigen Gott? In unserer Zeit scheint nun die Eschatologie (Lehre von den letzten Dingen) im Fokus zu stehen. Die Bibel wird verschieden interpretiert wegen der Begrenztheit des menschlichen Denkens, aber nicht, weil es der Schrift an Klarheit fehlt. Die Bibel ist Wahrheit, ihre Sprache hat den gottgewollten Sinn klarer Mitteilungen, und Gott meint, was Er sagt. Jesus hat selbst die kleinsten Teile der hebräischen Buchstaben als bedeutungstragende Elemente inspirierter Offenba- rung betrachtet (Mt 5,18). Deswegen können wir die Offenbarung Gottes in ihrem einfachen, normalen sprachlichen Sinn und meistens buchstäblich verstehen. Natürlich müssen wir den besonderen Charakter der einzelnen Bibelbücher, ihre Zeit, ihren Kontext und ihre eigenen Sprachgewohnheiten verstehen lernen. Wir müssen uns bewusst sein (wie uns Psychologie und Hirnforschung lehren), dass Menschen in ihrem Denken und in ihrer Denkart verschieden angelegt sind. Wenn schon Mann und Frau sich im analytischen oder synthetischen Denken unterscheiden, muss es uns nicht wundern, dass auch die gelehrtesten Theologen trotz bester Kenntnisse in biblischen Sprachen und der gewissenhaftesten Anwendung exegetischer, hermeneutischer und theologischer Methoden zu verschiedenen Anschauungen kommen. Sprache ist eine sehr komplexe Angelegenheit (Pragmatik, Semantik, Syntax), und so können Menschen in Denkprozessen Sachverhalte verschieden deuten, einordnen oder zusammenstellen. Augenscheinlich will Gott, dass wir um das richtige geistliche Verständnis vor Ihm ringen, dass wir Sein Wort versuchen besser kennenzulernen. Nur jene, die sich wirklich ernsthaft auf die Suche nach Gott machen, werden Ihn auch finden. Eine wichtige Bemühung wird es sein müssen, dass man bei gewonnenen Erkenntnissen nicht unliebsame Fakten vorschnell ausblendet. Leider ist dies auch in der sündigen Natur des Menschen begründet (vgl. Jak 3,1-2). Wenn wir Daniel 12,9-10 ernstnehmen, wo es heisst: «Die Worte sollen geheimgehalten und versiegelt sein bis zur Zeit des Endes. Viele werden geprüft und gereinigt und geläutert werden … die Verständigen aber werden es verstehen», können wir in biblischen Streitfragen nicht einfach sagen, man müsse zum Urchristentum oder zur Erkenntnis der Reformatoren zurückkehren. Zwar erleben wir zur Zeit eine Neubelebung konservativer reformatorischer Theologie, aber obwohl die Reformatoren zurück zur Schrift fanden, hatten sie bezüglich der biblischen Prophetie leider keine neuen Einsichten, sondern blendeten ganze biblische Bücher aus und manches schien ihnen auch wegen der schwärmerischen Be- wegungen ihrer Zeit zweifelhaft. Auf ihrem steinigen Weg rangen sie sich zu einer buchstäblicheren Bibelinterpretation durch, da sie von der Klarheit der Schrift ausgingen und einer wahllosen, nicht kontrollierbaren Allegorisierung wehren wollten. Der Mann auf der Strasse wurde ermutigt, die Bibel selbst zu lesen und zu verstehen. Dennoch wandten sie die neuen Erkenntnisse noch nicht auf die Prophetie an. So wurde die Eschatologie eben gerade für die Endzeit das kontroverse Thema schlechthin. EBER HARD HA NISCH INFOBOX Verschiedene Interpretationsmodelle in Endzeitfragen Amillennialismus Postmillennialismus Die Segensverheissungen des Millenniums erfüllen sich in der heutigen Zeit, dem geistlichen Tausendjährigen Reich der Gemeinde. Christus sitzt bereits auf dem Thron der Herrschaft und die verstorbenen Seelen herrschen mit Ihm im Himmel. Das AT wird im Neuen Bund geistlich erfüllt; es wird nur eine allgemeine Auferstehung und ein Jüngstes Gericht geben. Einzelheiten in prophetischen Texten werden oft als Ausschmückung von Visionen und Symbolen verstanden und handeln vom Kampf zwischen Gut und Böse durch die Jahrhunderte hindurch. Das Millennium ist Teil und Abschluss des heutigen Gemeindezeitalters, das geistlich schrittweise durch die weltweite und erfolgreiche Predigt des Evangeliums herbeigeführt wird und die ganze Welt christlich durchdringt; Christus kommt nach dem Millennium zum Gericht. «Historischer» Prämillennialismus Das Millennium kommt nach der Wiederkunft Jesu, die Gemeinde ist allerdings die geistliche Erfüllung Israels, das keine irdische Wiederherstellung erwarten kann; eine buchstäbliche Auslegungsmethode reicht nicht aus und muss durch eine «christozentrisch-geistliche» Sicht ergänzt werden. Dispensationalismus Jesus kommt vor dem Millennium persönlich wieder, um ein irdisches Reich für tausend Jahre aufzurichten. Die Gemeinde ist berufen, mitzuherrschen, und Israel erlebt die Erfüllung aller ausstehenden Verheissungen. Die Auferstehung der Gläubigen findet in verschiedenen Etappen statt. Die Bibel wird nach dem einfachen bzw. buchstäblichen (grammatisch-historischen) und chronologischen Sprachempfinden und in heilsgeschichtlicher Weise ausgelegt. ARNO C. GAEBELEIN Kommentar zur Bibel (AT und NT) Mit diesem Kommentar zur ganzen Bibel liegt uns ein besonderes Standardwerk vor. Gaebeleins Ausführungen sind für alle, die die Bibel studieren, von unschätzbarem Wert. Praktische Auslegungen und Anwendungen für die Gemeinde werden hier ebenso berücksichtigt wie Israel und die heilsgeschichtlichen, typologischen und prophetischen Dimensionen der biblischen Texte. Arno C. Gaebelein war Bibellehrer und Evangelist in den USA und hat mehrere Jahre intensiv unter Juden gearbeitet. Er besass eine fundierte Bibelkenntnis und wusste um die Wichtigkeit, die Schrift richtig zu teilen. Sehr empfehlenswert. Gebunden, 2160 Seiten Bestell-Nr. 180027 CHF 69.90, EUR 49.90 Mitternachtsruf 11.2015 19 BLICKFELD Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen h c i l z r e H ommen …So. 01.11.2015 willk zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Sindelfingen Friedrich Hänssler ist Theologe, Musikwissenschaftler und als langjähriger Leiter des Hänssler Verlags ein bedeutender protestantischer Verleger des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 10:00 > Friedrich Hänssler Der Botschafter Gottes für die Mächtigen der Welt 14:00 > Norbert Lieth Die Antwort Gottes auf die Spannungen der Welt Besondere musikalische Umrahmung: mit Govert Roos Kinderbetreuung: Babys und Kleinkinder: Betreuung. Ab 6 Jahre: Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. www.mnr.ch 20 Mitternachtsruf 11.2015 ISRAEL KOMPAKT JUGENDREISE 21. – 28. FEBRUAR 2016 mit PETER MALGO 31. JULI – 12. AUGUST 2016 mit NATHANAEL WINKLER FRÜHLINGSREISE SOMMERREISE 3. – 13. APRIL 2016 mit FREDY PETER 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER PFINGSTREISE HERBSTREISE 9. – 19. MAI 2016 mit NORBERT LIETH 10. – 20. OKTOBER 2016 mit SAMUEL RINDLISBACHER ISRAEIELDE-R IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B IN E INTERNATIONALE ENGLISCHSPRACHIGE JUGENDREISE 3. – 13. JULI 2016 mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 Mitternachtsruf 11.2015 21 BLICKFELD KIRCHENGESCHICHTE Das prophetische Wort in der frühen Gemeinde >>> Neue Vortrags-CD Für die ersten Christen nach den Aposteln war die Lehre vom Tausendjährigen Reich sehr wichtig. Ein Rückblick auf ihre Haltung zur biblischen Prophetie. NORBERT LIETH Berufen zum Wäschewaschen Soll das ein Witz sein? Zum Wäschewaschen braucht man doch keine Berufung! Das gehört doch zum alltäglichen Leben. – Aber wie ist denn das mit der Berufung? Wofür wird man berufen und wie merkt man das? Norbert Lieth erklärt in anschaulicher Weise, wie das mit der Berufung geht. Erstaunlich einfach und auf festem biblischem Fundament. Audio-CD, Bestell-Nr. 130114 CHF 5.50, EUR 4.00 22 Mitternachtsruf 11.2015 D ie Christengenerationen unmittelbar nach den Aposteln rechneten fest mit einem zukünftigen Tausendjährigen Königreich auf Erden. Der Kirchenhistoriker Phillip Schaff, der selbst nicht an ein irdisches Gottesreich in der Zukunft glaubte, stellte fest, dass dies das herausragende Merkmal in der Eschatologie der Christen der ersten drei Jahrhunderte war, nämlich der Glaube an «eine sichtbare Herrschaft Christi in Herrlichkeit auf Erden mit den auferstandenen Heiligen für tausend Jahre, vor der allgemeinen Auferstehung und dem Gericht». Justin der Märtyrer (ca. 100-165 n.Chr.) meinte in seinem Dialog mit dem Juden Trypho: «Ich aber und die Christen, soweit sie in allem rechtgläubig sind, wissen, dass es eine Auferstehung des Fleisches gibt, und dass tausend Jahre kommen werden in dem aufgebauten, geschmückten und vergrösserten Jerusalem, wovon die Propheten Ezechiel und Isaias und die übrigen sprechen» (80.5). Er schloss sich damit dem Glauben vieler «Kirchenväter» seiner Zeit an, unter ihnen auch Papias von Hierapolis, der ein Bekannter Polykarps von Smyrna und wahrscheinlich ein Schüler des Apostels Johannes war. Der Theologe Gerhard Maier erklärt in seinem Buch Die Johannesoffenbarung und die Kirche, dass Papias in Anlehnung an Offenbarung 20 und die mündlichen Überlieferungen des Johannes mit einem irdischen Tausendjährigen Reich rechnete. Gerade diese Überzeugung wurde von den frühen Verteidigern des Glaubens im Kampf gegen gnostische Irrlehrer, die alles «vergeistlichen» wollten, verwendet. Einer dieser Verteidiger des Glaubens war Irenäus von Lyon (ca. 135-200 n.Chr.). Er war ein Schüler Polykarps und berief sich in seiner Schrift Gegen die Häresien in Bezug auf das Tausendjährige Reich ausdrücklich auf Papias. Darauffolgend zitierte Irenäus die Jesaja-Verheissung, wonach der Löwe Spreu fressen wird, und deutete sie ganz und gar wörtlich auf das zukünftige Erbe der Christen (Gegen die Häresien, V., 33.4). Larry Crutchfield bemerkt in der Tim-LaHaye-Studienbibel: «Die führenden Persönlichkeiten der Kirche in der nachapostolischen Zeit brachten den in alter Zeit lebenden Schriftpropheten sehr hohe Wertschätzung entgegen.» Dies mag erklären, warum sie mit einem buchstäblichen Tausendjährigen Reich auf Erden rechneten. Sie nahmen das prophetische Wort der Bibel ernst und glaubten, dass sich die noch ausstehenden Verheissungen genauso buchstäblich erfüllen würden wie die Prophezeiungen, die bereits erfüllt waren. Der a frika nische Kirchenvater Tertullian (ca. 150-225 n.Chr.) drückte es folgendermassen aus: «Die wirkliche Erfüllung einer Weissagung ist aber, sollte ich meinen, ein hinreichender Beweis für ihre Göttlichkeit. Daher also ist bei uns auch der Glaube an die noch zukünftigen Dinge ein zuverlässiger, indem sie nämlich schon beglaubigt sind, weil sie gemeinschaftlich mit denen, die täglich ihre Bestätigung finden, vorhergesagt wurden» (Apologeticum 20). Der lateinische Glaubensverteidiger und Historiker Laktanz (ca. 240-320 n.Chr.) schrieb sehr viel über das Tausendjährige Reich. In seinem Werk Göttliche Unterweisungen betonte er: «Aber auch der Fürst der Dämonen selbst, der Urheber und Anstifter der Übel, wird in Ketten geschlagen und in Gewahrsam gebracht, auf dass die Welt Frieden erhalte und die so viele Jahrhunderte lang misshandelte Erde zur Ruhe komme. Nachdem so der Friede hergestellt und alles Böse unterdrückt ist, wird jener gerechte und siegreiche König ein grosses Gericht über Lebende und Tote auf Erden halten, und zwar wird er den Gerechten, die noch am Leben sind, die sämtlichen heidnischen Völker zur Dienstbarkeit überlassen, die Gerechten aber, die verstorben sind, wird er zum ewigen Leben auferwecken, und selbst auf Erden mit ihnen herrschen und die heilige Stadt gründen; und dies ist das Reich der Gerechten, tausend Jahre lang» (7.254). Danach würde der Satan noch ein letztes Mal losgelassen werden. Er selbst fasste denn auch, wie Larry Crutchfield meint, «am besten zusammen, wie Gläubige reagieren sollten, wenn sie der von Gottes prophetischem Wort geoffenbarten Wahrheit begegnen»: «Mögen wir uns daher der Gerechtigkeit zuwenden, die uns wie ein untrennbarer Gefährte allein zu Gott führen wird, und ‹solange der Geist diese Glieder lenkt›, lasst uns Gott dienen in unermüdlichem Dienst. Wachtposten lasst uns oft besuchen, damit wir den Feind angreifen, den wir sehr gut kennen, damit wir, wenn wir als Sieger über den bezwungenen Widersacher triumphieren, vom Herrn jenen Lohn der Tapferkeit empfangen, den er selbst verheissen hat» (Göttliche Unterweisungen 7.27). R ENÉ M ALGO, CAROLINE KELLER >>>Neue Verteil-CD FÜR DIE VORWEIHNACHTSZEIT Beschenkt Suchen Sie etwas, das Sie in der Vorweihnachtszeit in Ihrer Nachbarschaft oder an Bekannte weitergeben können? Dann ist diese CD genau das Richtige für Sie. Evangelistisch gestaltet – mit zwei wunderbaren Liedern – geht der Text mit passenden Beispielen auf das schönste Geschenk der Welt ein: Gott sandte Seinen Sohn in die Welt! Durch Ihn allein finden wir Vergebung und das nur aus Liebe und Gnade. Einfach wunderbar. Zum Verteilen sehr empfehlenswert. Audio-CD, Bestell-Nr. 130116, mit Musik kostenlos Mitternachtsruf 11.2015 23 BLICKFELD WIE IST DAS GEMEINT? NACHGEFR AGT Jesaja 24,19 Der Apostel Johannes In Jesaja 24,19-22 steht geschrieben: «Es wird die Erde mit Krachen zerbrechen, zerbersten und zerfallen.» Wird diese Erde vollständig zerstört? Und werden wir Menschen auf einen anderen Planeten gehen? Wir glauben, dass das Buch der Offenbarung ein buchstäbliches Gottesreich auf Erden bestätigt. Eine biblische Beweisführung in Form eines Kurzinterviews, gemäss dem Inhalt der Offenbarung. H immel und Erde werden in der Tat vergehen. Petrus sagt inspiriert durch den Heiligen Geist: «Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit grossem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden» (2.Petr 3,10). Aufgrund dieser Tatsache, die ja auch in der erwähnten Bibelstelle beschrieben wird, werden wir in 2. Petrus 3,11 ermahnt, geschickt zu sein mit heiligem Wandel und gottseligem Wesen. Und in Vers 13 drückt Petrus dann die Gewissheit aus, dass wir einen neuen Himmel und eine neue Erde erwarten, in welchen Gerechtigkeit wohnt. Johannes hat auf Patmos auch diesen neuen Himmel und die neue Erde geschaut und sagt in Offenbarung 21,1 ausdrücklich: «Der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen.» Der neue Himmel und die neue Erde werden von ungeahnter Schönheit sein, zumal es in Offenbarung 21,3 heisst, dass dann die Hütte Gottes bei den Menschen sein und Er bei ihnen wohnen wird. Die heilige Stadt, das neue Jerusalem, kommt von Gott aus dem Himmel herab auf diese neue Erde. Und von dieser Stadt strahlt ein alles durchdringendes klares Licht über die Erde aus. Es ist die Herrlichkeit Gottes, und ihre Leuchte ist das Lamm (V 10 und 23). Die Menschen, die dann auf diesem, wie Sie sich ausdrücken, «neuen Planeten» wohnen, werden in ihrem Lichte wandeln. Offenbar wird es von der neuen Erde aus einen nimmer verschlossenen Zugang zu dieser wunderschönen heiligen Stadt geben (V 25). Dies sind nur Andeutungen vom Herrlichen, das vor uns liegt. Wohl dem, der sich jetzt schon «schickt», seinem Gott zu begegnen (Am 4,12). WIM M ALGO (1922–1992) Auszug aus Biblische Antworten auf 350 Lebensfragen, von Wim Malgo, S. 319–320. 24 Mitternachtsruf 11.2015 Wird es ein Tausendjähriges Friedensreich auf Erden geben? Was hat unser Herr wirklich offenbart? Ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet (Offb 5,6). Und sie singen ein neues Lied: «… du bist geschlachtet worden und hast für Gott erkauft, durch dein Blut, aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation, und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen» (5,9-10). Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weisses Pferd, und der darauf sass, genannt «Treu und Wahrhaftig», und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit (19,11). Und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weissen Pferden, weiss und rein (19,14). Und ich sah Throne, und sie sassen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten … Und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre (20,4). Und aus seinem Mund geht hervor ein scharfes zweischneidiges Schwert, damit er die Nationen damit schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute (19,15). Aber kann man das wirklich so buchstäblich verstehen oder ist das nicht eher symbolisch gemeint? Ich sah einen grossen weissen Thron und den, der darauf sass (Offb 20,11). Und er spricht zu mir: «Schreibe, denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig» (21,5). Und er sprach zu mir: «Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss. Und siehe, ich komme bald. Glückselig, der die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!» Und ich, Johannes, bin der, der diese Dinge hörte und sah (22,6-8). Ob jetzt symbolisch oder buchstäblich gemeint, ist doch eigentlich nicht so wichtig. Selbst wenn das Tausendjährige Reich in der Offenbarung vorkommt, müssen wir doch nicht allzu ernsthaft darüber diskutieren, weil es so viele verschiedene Meinungen gibt, oder? Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, wovon in diesem Buch geschrieben ist (Offb 22,18-19). Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe (1,3). BIBLISCHE PROPHE TIE Gottes Plan für die Zukunft der Nationen Viele lehnen den Gedanken an ein «politisches» Tausendjähriges Reich Gottes auf dieser Erde als «ungeistlich» ab und glauben deshalb auch nicht an die zukünftige Wiederherstellung Israels. Doch die Bibel sagt dazu etwas anderes. W ir sollten nicht den Fehler machen, den physischen Bereich von vornherein als ungeistlich zu betrachten. Das physische Universum, das von Gott erschaffen wurde, wurde von ihm als «sehr gut» bezeichnet (1.Mo 1,31), nicht als etwas, das aufgegeben oder hinweggetan werden sollte. Wir sollten in Begriffen wie Ländern, Tempeln und Nationen nicht etwas Ungeistliches sehen und auch nicht denken, dass solche Begriffe letztlich nur Typen oder Schattenbilder grösserer geistlicher Realitäten sein können, wie es der Platonismus nahelegt. Stattdessen gehören die Geografie, die Länder, Nationen und andere physische Bereiche zu den notwendigen Aspekten unserer Existenz. Die Nationen haben definitiv einen Platz in Gottes Zukunftsplänen. Obwohl sie erst nach dem Sündenfall entstanden sind und oft das Gegenteil von dem taten, was Gott wollte, gibt es keinen Hinweis dafür, dass das Konzept der Nationen ungeistlich oder falsch wäre. Laut Bibel wurden die Nationen von Gott erschaffen. Paulus führt die Diversität der Nationen in Apostelgeschichte 17,26 auf den Schöpfer zurück: «Und er hat aus einem jede Nation der Menschen gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, wobei er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat.» Es war Gott, der jede einzelne Nation ins Leben rief und ihre Zeiten und Grenzen festlegte. Die Nationen bilden auch einen wichtigen Teil der Pläne und Absichten Gottes. Im Alten Testament machte Gott die Nation Israel zu Seinem auserwählten Volk (s. 5.Mo 7,6-8). Israels Rolle bestand nach 1. Mose 12,2–3 darin, für andere Nationen zum Segen zu werden. Gott versprach, Abraham zu einer grossen Nation zu machen (12,2), und Er fügte hinzu: «… und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde» (12,3). Der Zweck des Segens auf Abraham und der «grossen Nation» Israel bestand somit darin, für die ganze Welt zum Segen zu werden. Etliche prophetische Stellen sprechen vom zukünftigen Segen für die Nationen. Laut Jesaja 19 wird Gott eines Tages den Ägyptern einen «Retter» senden, der sie «retten wird» (19,20). In Jesaja 19,23–25 steht: «An jenem Tag wird es eine Strasse von Ägypten nach Assur geben. Assur wird nach Ägypten und die Ägypter nach Assur kommen, und die Ägypter werden mit Assur ‹dem Herrn› dienen. An jenem Tag wird Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit Assur, ein Segen inmitten der Erde. Denn der Herr der Heerscharen segnet es und spricht: Gesegnet sei Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!» In dieser Stelle sind einige wichtige Dinge zu beachten. Erstens: Gott hat einen Plan für die Nationen, auch für ganz konkrete Nationen. In dieser Stelle geht es um den Segen für Ägypten, Assyrien und Israel. Zweitens: Obwohl das Hauptaugenmerk des AT auf den Plänen Gottes für Israel liegt, ist Israel nicht die einzige Nation, die von Gott gesegnet werden wird. Gottes Wort erwähnt Ägypten und Assyrien als Nationen, die Seine Gunst erfahren werden. Drittens: Die Terminologie, mit der Israel im AT bezeichnet wird, wird auch auf andere Volksgruppen angewendet. Israel wird im AT als Gottes «Volk» bezeichnet, doch hier wird der gleiche Begriff auch auf Ägypten angewendet. Viertens: Obwohl «israelitische» Bezeichnungen auf andere Nationen angewendet werden, geschieht das nicht auf Kosten der Identität Israels. Nachdem «Ägypten, mein Volk» sowie «Assyrien, meiner Hände Werk» erwähnt werden, spricht die Stelle von «Israel, meinem Erbteil». Die gesegneten Nationen werden nicht in das Volk Israel aufgenommen, sondern gemeinsam mit Israel gesegnet. Die geistliche Einheit hebt die nationalen Unterschiede nicht auf. In anderen Stellen erfahren wir noch mehr über die Zukunftspläne Gottes für die Nationen. Sacharja 14 deutet an, dass Jesus als König der ganzen Erde (Sach 14,9) über die Nationen herrschen wird. Jerusalem, die Hauptstadt Israels, wird im gleichen Kontext erwähnt (14,11), ebenso wie die «Geschlechter der Erde» (Sach 14,17). Eine Nation, die namentlich genannt wird, ist Ägypten (14,18-19). Zefanja 3,8–10 spricht eindeutig von dem bevorstehenden Strafgericht über die Nationen und von ihrer Wiederherstellung. Diese Stelle beschreibt, wie sich der Plan Gottes für die Nationen entwickelt. Er wird die Nationen «versammeln» und «die Königreiche zusammenbringen», um Seinen «Zorn» über sie auszugiessen. Dann jedoch wird Er sie reinigen, und sie werden dem Herrn «einmütig» dienen. Dazu gehören auch Nationen «jenseits der Ströme Kusch». Gottes Pläne für die Nationen umfassen somit mehr als nur Strafgerichte. Er wird diese Nationen erretten und wiederherstellen. Mitternachtsruf 11.2015 25 BLICKFELD ES SCHEINT, DASS GOTTES PLÄNE FÜR DIE NATIONEN MEHR UMFASSEN ALS DIE ERRETTUNG EINZELNER MENSCHEN. DIE NATIONEN WERDEN AUCH INSGESAMT EINE BESTIMMTE FORM DER WIEDERHERSTELLUNG ERLEBEN. INFOBOX Die Beziehung zwischen dem Tausendjährigen Reich und der Ewigkeit Die Offenbarung zeigt, dass der Messias Jesus und Seine Heiligen tausend Jahre lang auf dieser Erde herrschen werden, bevor Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde macht, wo kein Tod mehr sein wird (Offb 20-21). Wie passt das mit dem AT zusammen? Die Propheten versprechen einerseits Gottes Königreich auf dieser Erde (Sach 14,9) und andererseits einen neuen Himmel und eine neue Erde (Jes 65,17). Sie kündigen einerseits eine ewige Ordnung an (Dan 7,18), sagen aber andererseits, dass Menschen auf der neuen Erde sterben können (Jes 65,20). Die Lösung: Im Alten Bund sehen wir zahlreiche Ankündigungen zum ersten und zum zweiten Kommen des Messias, die in einem Atemzug gegeben werden (vgl. z.B. Jes 9,1-6; 61,1-2). So verhält es sich wohl auch mit den Weissagungen zum messianischen Königreich und zur neuen Erde. Im Licht des NT wissen wir nun, dass es zwei Etappen der künftigen «Wiederherstellung aller Dinge» gibt (Mt 19,28; Röm 8,18-23; Apg 3,21). Die erste Etappe ist die tausendjährige Herrschaft des Sohnes Gottes in Jerusalem auf der alten Erde (Offb 20; Sach 14). Die zweite Etappe ist die ewige Herrschaft des Vaters und des Sohnes im neuen Jerusalem auf der neuen Erde (Offb 21-22). Das Tausendjährige Reich und die Ewigkeit sind in der Bibel deshalb eng miteinander verbunden (vgl. Jes 65-66 mit Offb 19-22). 26 Mitternachtsruf 11.2015 Jemand könnte an dieser Stelle einwenden: «Ja, aber dies sind alttestamentliche Texte, die wir nicht wörtlich interpretieren sollten.» Oder es könnte jemand sagen, dass die Verheissung des Segens Gottes für die Nationen bereits durch die Verkündigung des Evangeliums erfüllt wurde (s. Mt 28,19; Apg 2,5-13). Ich freue mich natürlich darüber, dass das Evangelium in die Welt hinausgetragen wird, doch es ist schwer zu verstehen, warum die Verbreitung des Evangeliums die eigentliche Erfüllung der Verheissungen für die Nationen darstellen sollte. Versammeln sich denn die Nationen der Welt bereits «einmütig», um den Herrn «mit reinen Lippen» anzubeten (vgl. Zef 3,8-10)? Es scheint, dass Gottes Pläne für die Nationen mehr umfassen als die Errettung einzelner Menschen. Die Nationen werden auch insgesamt eine bestimmte Form der Wiederherstellung erleben. Römer 11,12 deutet eine stufenweise Zunahme des Segens der Nationen an. Der «Reichtum», der den Nationen in der gegenwärtigen Phase der Verstockung Israels zuteil wird, wird anlässlich der «Vollzahl» Israels und seiner Errettung einen Höhepunkt erreichen (s. Röm 11,26). Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Errettung «ganz Israels» positive Auswirkungen auf die anderen Nationen hat. Es sollte ausserdem nicht vergessen werden, dass die Zeit vor der Wiederkunft Christi von Verfolgungen durch «Könige und Statthalter» geprägt wird (Lk 21,12), die Feinde des Evangeliums sind. Auch befinden sich die Nationen derzeit im Kriegszustand mit dem Herrn (Ps 2,13). Obwohl sich einzelne Menschen aus jeder Nation zum Herrn bekehren, kann dies nicht für die gesamten Nationen gesagt werden, im Gegenteil: Sie hassen den Herrn und wollen dem Volk Gottes Schaden zufügen. Laut Offenbarung 19,15 wird Jesus, der Gesalbte Gottes, bei Seiner Wiederkunft «die Nationen schlagen» (Ps 2,2) und sie mit «eisernem Stab regieren» (s. Ps 2,8-9). All dies sind zukünftige Ereignisse. In Offenbarung 2,26 gibt Jesus den Christen in Thyatira eine bedeutsame Verheissung: «Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde ich Macht über die Nationen geben.» Zwei Dinge sollten hier beachtet werden. Erstens: Im gegenwärtigen Zeitalter der Verfolgung und Drangsal sind die Christen gefordert, stark zu bleiben und zu überwinden. Sie regieren derzeit noch nicht mit Jesus, doch wenn Er wiederkommt, werden sie mit Ihm die Herrschaft antreten. Wenn Jesus wiederkommt, dann wird es zu den Aufgaben der Gläubigen gehören, gemeinsam mit Ihm über die Nationen zu regieren. In der jetzigen Zeit haben die Christen keine Autorität über die Nationen, doch sie werden diese Autorität verliehen bekommen, wenn Jesus wiederkommt. Zweitens: Nach der Wiederkunft Jesu wird es nach wie vor Nationen geben. Gäbe es sie nicht, dann könnte Er uns auch keine Autorität über sie geben. In der Szene vor dem himmlischen Thron in Offenbarung 4–5 erfuhr Johannes, dass Jesus, das Lamm Gottes, durch Sein Blut Menschen «aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation» erkaufte (Offb 5,9). Laut Offenbarung 5,10 werden diese Menschen, die alle ethnischen Gruppen repräsentieren, als ein «Königtum und Priester» Gottes bezeichnet, und: «sie werden auf der Erde herrschen» (Offb 5,10). Die Herrschaft der Heiligen mit dem Lamm wird in der Zukunft stattfinden («sie werden herrschen»), während der tausendjährigen Herrschaft Christi (Offb 20,4–6), die nach der Wiederkunft Jesu anbrechen wird (s. Offb 19,11-21). Somit ist die Herrschaft Jesu über die Nationen gemeinsam mit Seinen Heiligen von unserem Gesichtspunkt aus ein zukünftiges Ereignis. Manche Prämillennialisten glauben, dass es zwar im Tausendjährigen Reich Nationen geben wird, jedoch nicht in der Ewigkeit. Doch in Offenbarung 21,23–24.26 und 22,1–2 steht ausdrücklich, dass es auch in der Ewigkeit eine Mehrzahl von Nationen geben wird. Laut Offenbarung 21,24 gibt es nicht nur Nationen, sondern auch «Könige» – menschliche Herrscher, die über bestimmte geografische Gebiete regieren. Ich räume ein, dass es schwierig ist, sich den ewigen Zustand vorzustellen, und es liegt ein Körnchen Wahrheit in Niebuhrs Warnung, wir mögen uns vor denen hüten, die sich in übertriebener Weise mit der Einrichtung des Himmels und der Temperatur der Hölle beschäftigen; doch gleichzeitig gibt es gute Gründe für die Erwartung, dass die Nationen auf der neuen Erde leben werden. Ein weiterer Beweis für eine Vielzahl von Nationen in der Ewigkeit ist in Offenbarung 21,3 zu finden: «Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.» Der Begriff «sein Volk» ist die Übersetzung von laoi autou, was wörtlich «seine Völker» (Mehrzahl) bedeutet. Johannes verwendet nicht die Einzahl laos («Volk»), sondern die Mehrzahl laoi («Völker»). Diese «Völker» könnte sich auf die Nationen und Könige von Offenbarung 21,24.26 beziehen. Nach Keener erfüllt der Begriff «Völker» (Mehrzahl) «die Verheissung, dass viele Nationen zum Volk Gottes werden und er unter ihnen leben wird (Sach 2,15; vgl. Jes 19,25)». Obwohl wir eine übertrieben dogmatische Einstellung zu diesem Thema vermeiden sollten, muss die Möglichkeit der Existenz von Nationen auf der neuen Erde in Betracht gezogen werden. McDougal bemerkt: «Die Erwähnung der Nationen, die in der Ewigkeit existieren werden, steht in keinem Widerspruch zu anderen Lehren der Bibel.» Daraus ergibt sich eine wichtige theologische Schlussfolgerung: Wenn wir anerkennen, dass es in der Ewigkeit Nationen geben wird, die konkrete Aufgaben und Identitäten haben werden, dann stellt sich die Frage, warum dies nicht auch für das Volk Israel der Fall sein sollte. Wenn es auf der neuen Erde Nationen geben wird, warum sollte dann Israel nicht eine jener Nationen sein, die zu der neuen Ordnung beitragen? Ausserdem ist die Existenz einer Mehrzahl von Nationen in der Ewigkeit ein klarer Hinweis darauf, dass es nicht Gottes Absicht ist, jeden Menschen zu einem Teil des Volkes Israel zu machen, wie die Amillennialisten und Bundestheologen oft behaupten. Es gibt keinen Hinweis dafür, dass die Nationen in Offenbarung 21–22 zu «Israel» gehören. Israels Rolle besteht darin, den Nationen ein Segen zu sein, nicht alle Nationen zu Israeliten zu machen. Die Vorstellung von Nationen in der Ewigkeit ist kein Widerspruch zu Bibelstellen, die von der Einheit des Volkes Gottes sprechen (s. Offb 5,9-10). Die Nationen können aufgrund ihrer heilsbezogenen Gleichheit und den geistlichen Segnungen, an denen alle Gläubigen Anteil haben, in Harmonie zusammenleben. Im Hinblick auf die Errettung gibt es nur ein Volk Gottes, doch dadurch werden nicht alle ethnischen, geografischen oder geschlechtlichen Unterschiede aufgehoben. Einige mögen an dieser Stelle an Epheser 2,11–22 erinnern, wo es um die Einheit zwischen Juden und Heiden geht. Epheser 2,11–22 steht jedoch nicht im Gegensatz zu den Bibelstellen, die von der Bedeutung der Nationen in der Zukunft sprechen. In Epheser 2,11–22 geht es um die heilsbezogene Einheit von gläubigen Nichtjuden und Juden, seit Christus die «Zwischenwand» des mosaischen Gesetzes entfernt hat, doch dadurch werden nicht alle Unterschiede beseitigt. Gott verherrlicht sich oft durch das Konzept von Einheit und Vielfalt. Die Dreieinigkeit ist ein Beispiel für Einheit (ein Gott) und Vielfalt (drei Personen). Das Gleiche gilt für die Gemeinde als Leib Christi, auch sie ist ein Beispiel für Einheit (ein Leib) und Vielfalt (viele Glieder des einen Leibes). Männer und Frauen sind «einer in Christus Jesus» (Gal 3,28) und haben doch unterschiedliche Rollen (s. 1.Tim 2,9-12). Gott hat einen konkreten Plan für die Zukunft der Nationen. Eine davon wird das Volk Israel sein. Der endgültige ewige Zustand wird somit eine endgültige und vollkommene Erfüllung der Verheissung aus 1. Mose 12,2–3 bringen, der zufolge es Gottes Absicht mit Abraham und Israel war, dass sie für alle Geschlechter der Erde zum Segen werden. MICHAEL J. V LACH Gekürzter Auszug aus Hat die Gemeinde Israel ersetzt?, von Michael J. Vlach, S. 225–235. Mitternachtsruf 11.2015 27 SPRÜCHE Besser auf dem rechten Weg hinken, als festen Schrittes abseits wandeln. AUGUSTINUS VON HIPPO (354–430), KIRCHENLEHRER Das Glück ist nicht ausser uns und nicht in uns, sondern in Gott. Und wenn wir Ihn gefunden haben, ist es überall. BLAISE PASCAL (1623–1662), PHILOSOPH Die Heiligen der höchsten Örter werden das Reich empfangen und werden das Reich besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten. DIE BIBEL, DANIEL 7,18 Wenn also die aus dem Glauben mit dem gläubigen Abraham gesegnet werden, dann sind sie auch Söhne Abrahams. Gott versprach aber die Erde zum Erbe dem Abraham und seinem Samen. Nun erhalten aber weder Abraham noch sein Same, d. h. die, welche aus dem Glauben gerechtfertigt werden, jetzt die Erde zum Erbe; sie werden sie aber empfangen bei der Auferstehung der Gerechten. Wahrhaft nämlich und treu ist Gott. IRENÄUS VON LYON (130–202), KIRCHENLEHRER 28 Mitternachtsruf 11.2015 Wie die Missionsarbeit in Kamerun entstand H eute fungiert die MitternachtsrufMissionsarbeit in Kamerun weitestgehend autonom. Gemeinsam mit einigen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern unterhält das einheimische Ehepaar Richard und Lydia Babola mehrere Bücherstuben im Land, wo Interessierte kostenlos unsere Literatur lesen können. Die Babolas leben und wirken in Kameruns Hauptstadt Yaoundé, im Süden des Landes. Richard ist ein ausgebildeter Bibellehrer, Prediger und Evangelist. In unregelmässigen Abständen schickt das Missionswerk von Europa aus auf Spendenbasis grosse Bibel- und Literatursendungen nach Kamerun, die von unseren Mitarbeitern dort in Empfang genommen und verteilt werden. Die Arbeit begann vor 29 Jahren im Norden des Landes mit dem Missionars ehepaar Hans und Gertrud Eichenberger, die dort bis zum Sommer 1986 36 Jahre lang im Auftrag der Vereinigten Sudan-Mission und der Vereinigung der Evangelischen Kirchen in Nordkamerun gedient hatten. Danach traten sie dem Missionswerk Mitternachtsruf bei und eröffneten die Zweigstelle in Kamerun. Die Eichenbergers kannten Mitternachtsruf-Gründer Wim Malgo (1922-1992) noch aus Bibelschulzeiten. Zu ihrem Einstieg in den Mitternachtsruf schrieb Hans Eichenberger Anfang September 1986: «Viele Gläubige suchen nach dem Weg, nicht in einer Tradition zu ersticken, und wir fanden da und dort Abonnenten des ‹Appel de Minuit›. Da wurde uns bewusst, dass die Botschaft des Mitternachtsruf gesucht wird, sowie auch dessen Literatur für die Kirchen in Kamerun und ganz Afrika von grosser Bedeutung ist, um die Brautgemeinde für das Kommen des Herrn zuzubereiten – und eben: dass die Frucht bleibe. Durch den Buchladen in Mokolo nahmen wir Kontakt auf mit dem Büro des französischen Arbeitszweiges ‹Appel de Minuit› in Le Locle und erlebten die Bestätigung des Herrn, weil derselbe Plan für Afrika auch auf ihrem Herzen lag. Wir durften gegenseitig das Wirken des Herrn erkennen, der in Seiner Liebe und Fürsorge über allem steht und will, dass Sein Auftrag erfüllt wird; denn Er hat uns erwählt. Wir freuen uns deshalb, so Gott will am 18. September 1986 nach Kamerun zurückzureisen und auch die Arbeitszweige des Mitternachtsruf zu fördern: Erweckungsliteratur, schriftliche Bibelkurse, Theologische Schule.» So geschah es auch. Später stiessen noch andere Missionare aus der Schweiz hinzu, die eine Zeit lang kräftig im afrikanischen Missionszweig mitwirkten. Wim Malgo freute sich über die Anfänge des Mitternachtsruf in Kamerun mit den Worten: «Rund 25 Jahre haben unsere Mitarbeiter, Präsident John und seine Frau Huguette Hasler, in grosser Treue und Hingabe den französischen ‹Mitternachtsruf› und sonstige Literatur nach Afrika, in alle Richtungen dieses schwarzen Kontinents, versandt. Nun krönt der Herr ihre beharrliche, hingegebene Arbeit mit der Berufung eines erfahrenen Gottesmannes und seiner Gattin, Hans und Gertrud Eichenberger. Das bedeutet konkret, dass die Verbreitung der prophetischen Botschaft und der Evangeliumsbotschaft überhaupt durch die Literaturverbreitung in Afrika noch schneller und gezielter vorangehen kann.» rem s Mitternachtsruf unterweneg… zu Ihn Mi. 11.11.2015, 20.00 Uhr DE 73340 Amstetten Gemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch Do. 12.11.2015, 19.30 Uhr mit Norbert Lieth und Jonathan Malgo DE 74321 Bietigheim-Bissingen Kronenzentrum (kleiner Saal), Am Kronenplatz/ Mühlwiesenstrasse 6 Fr. 13.11.2015, 19.30 Uhr DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Sa. 14.11.2015, 14.00 Uhr NL 3941 KA Doorn Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 So. 15.11.2015, 10.00 Uhr NL 4205 ZR Gorinchem Vrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14 Thema: Mo. 16.11.2015, 19.30 Uhr Stationen biblischer Prophetie DE 99089 Erfurt Grosser Büchertisch DE 08412 Werdau mit Neuheiten! d-L DE rlsba Karlsbad-LangenKa76307 steinbach Wir freuen uns auf Sie! CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Di. 17.11.2015, 19.30 Uhr DE 09419 Thum OT Herold Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Herold, Obere Dorfstrasse 38 Mi. 18.11.2015, 10.00 Uhr Mi. 18.11.2015, 14.00 Uhr Stadthalle Pleissental, Crimmitschauer Str. 7 Do. 19.11.2015, 20.00 Uhr h nbac Fr. 20.11.2015,ge20.00 nstei Uhr ! T R E I LL U N N A an Bibelheim Bethanien, Römerstrasse 30 Sa. 21.11.2015, 19.00 Uhr DE 72296 Schopfloch Gemeinschaftsschule - Mensa, Schulstrasse 14 Mitternachtsruf www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 11.2015 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken, dass der Herr uns 60 Jahre lang erhalten hat, und wir beten, dass im Mitternachtsruf die Einheit erhalten bleiben darf und das Werk sich geistlich Gott wohlgefällig entwickelt. Deutschland Wir danken für den Segen und die Bewahrung während der letzten Verkündigungsreisen und beten, dass wir mehr neue Freunde im Land gewinnen mögen. Ungarn Wir danken für den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiter im Land und beten für den bedrohlichen Gesundheitszustand unseres leitenden Mitarbeiters Laszlo Dalnoki aufgrund einer Autoimmunerkrankung. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken für die gesegnete Schul- und Internatsarbeit in Riberalta und beten, dass die «ausgestreute Saat» in den Kinderherzen aufgehen möge. 30 Mitternachtsruf 11.2015 Niederlande Wir danken für die Neu-Ordnung unseres Vorstands im Land und beten, dass diese auch zu neuen guten Impulsen in der Mitternachtsruf-Arbeit beiträgt. Israel Wir danken, dass unser Hotel in Haifa ein Zeugnis im Land sein darf und beten, dass gerade die langjährigen arabischen Angestellten dort den Herrn erkennen. Rumänien Wir danken für die verschiedenen Möglichkeiten durch Musik- und Literaturarbeit und beten für den Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten. Brasilien Wir danken für das stetige Wachstum, das der Herr geschenkt hat, und beten für die finanzielle Lage des Werkes, da Brasilien durch eine wirtschaftliche Krise geht. Uruguay Wir danken für die vielen Evangelisationsgelegenheiten durch die Frauen- und Radioarbeit und beten für neue junge Missionare und die finanziell angespannte Lage. Italien Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich nebenberuflich für das Werk einsetzen, und beten, dass ihre Literaturarbeit reiche Frucht tragen darf. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten und beten für die instabile Regierungssituation und die nötige Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen und beten für die vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für die diversen Bücherstuben im Land und beten um mehr Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen Mitternachtsruf Schweiz und Kamerun zu intensivieren. 1. Januar 2016 • 14:30 NeuJahrStaguNg 7 Norbert Lieth spricht über das thema: • musikalische Umrahmung • grosser Büchertisch • Kinderbetreuung • kleiner Imbiss und Kaffee Schritte durchS ParadieS Auch im Livestream: live.mnr.ch Zionshalle • Ringwiesenstrasse 15 • CH 8600 Dübendorf Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch TOPBILDER – TOPQUALITÄT! Israelkalender 2016 Der neue Israel-Kalender ist da! Dieses Mal deutlich grösser, qualitativ viel hochwertiger und in einem Design, das die Schönheit und Vielfalt Israels in den Vordergrund stellt. An den spektakulären Panoramabildern aus dem Heiligen Land (Luftaufnahmen!) kann man sich gar nicht genug sattsehen, dazu ein kurzes, passendes Wort aus der Heiligen Schrift. Ein tolles Präsent, mit dem Sie sich selbst und anderen ein ganzes Jahr lang Freude schenken. Grossformat: Breite 60cm, Höhe 47cm Bestell-Nr. 341216, CHF 29.00, EUR 24.00 Weihnachten beim Verlag Mitternachtsruf NEUE VERTEIL-CD Beschenkt Suchen Sie etwas, das Sie in der Vorweihnachtszeit in Ihrer Nachbarschaft oder an Bekannte weitergeben können? Dann ist diese CD genau das Richtige für Sie. Evangelistisch gestaltet – mit zwei wunderbaren Liedern – geht der Text mit passenden Beispielen auf das schönste Geschenk der Welt ein: Gott sandte Seinen Sohn in die Welt! Durch Ihn allein finden wir Vergebung und das nur aus Liebe und Gnade. Einfach wunderbar. Zum Verteilen sehr empfehlenswert. Audio-CD, Bestell-Nr. 130116, mit Musik kostenlos VERTEIL-CD VERTEIL-CD Weihnachten – Die Geschichte dahinter Die Botschaft dieser CD zeigt die Hintergründe von Weihnachten und warum es heute so wichtig ist, dass es Weihnachten in unseren Herzen wird. Audio-CD, Bestell-Nr. 130097 kostenlos Bestellung und weitere Informationen Schweiz Ringwiesenstrasse 12a 8600 Dübendorf E-Mail [email protected] Tel. 044 952 14 14 Stille Nacht Erzählt wird die Geschichte der Entstehung des Liedes «Stille Nacht» und was es uns heute noch zu sagen hat. Ergänzt wird sie mit zwei wunderschönen Versionen dieses bekannten Liedes. Die CD ist evangelistisch und sehr geeignet zum Weitergeben. Audio-CD, Bestell-Nr. 130081 kostenlos Deutschland Kaltenbrunnenstrasse 7 79807 Lottstetten E-Mail [email protected] Tel. 07745 8001 www.mnr.ch Weihnachtspaket zum Sensationspreis! IMPULSE FÜR JEDEN TAG Leben ist mehr 2016 CHF 12.00, EUR 9.00 Dieses evangelistische Lesebuch gibt in zeitgemässer Sprache und Aufmachung mehr als nur Impulse. Es bietet konkrete Antworten auf unser Woher, Wohin und Wozu und bringt portionsweise das Evangelium nahe, ohne aufdringlich zu wirken. Dieses Lesebuch nimmt zu vielen wichtigen Lebensbereichen Stellung und macht Mut, ein echtes und erfülltes Leben in Christus zu entdecken. Es eignet sich besonders gut zur Weitergabe (z.B. als Weihnachtspräsent) an Freunde, Nachbarn, Kollegen usw. Bestell-Nr. 140014 Weihnachtsmusik VERSCHIEDENE INTERPRETEN Es war Nacht in Bethlehem Chöre und Solisten singen weihnachtliche Glaubenslieder. Buch, Hardcover, Bestell-Nr. 170104 CHF 6.50, EUR 4.00 Musik-CD, Gesang Weihnachtsmusik ATTILA RONTÓ Engel bringen frohe Kunde Attila Rontó und sein Ensemble haben altbekannte und auch weniger bekannte Weihnachtslieder in einer Weise vertont, die den Hörer nicht mehr loslassen werden. Musik-CD, Instrumental Weihnachtsmusik GHIGHI N. IOVIN O heilige Nacht Auf dieser Instrumental-CD hat Ghighi N. Iovin bekannte Weihnachtslieder wunderschön arrangiert. JAHRES-ANDACHTSBUCH Leben als Christ 2016 Dieser Jahreskalender bietet Impulse und Denkanstösse für Christen, die im Glauben wachsen wollen. Bestimmender Aspekt ist dabei die gründliche Schriftauslegung. Fast alle Bücher der Bibel werden systematisch berücksichtigt. Zentrale biblische Aussagen werden aufgegriffen und bilden die Grundlage jeder einzelnen Tagesandacht. Ein Verzeichnis am Schluss des Kalenders bietet eine komplette Übersicht. Leben als Christ verhilft zu einer kompletten Familienandacht. Buch, Hardcover, Bestell-Nr. 170105 CHF 13.50, EUR 8.90 Musik-CD, Instrumental FAMILIENANDACHTEN FÜR JEDEN TAG Frühstück, fertig, los! Weihnachtsgeschichte erzählt SPRECHER: ANDREAS KLINNER Die Weihnachts geschichte Hören Sie die gesamte Weihnachtsgeschichte in chronologischer Reihenfolge. Erleben Sie ganz neu die bewegende Geschichte von der Menschwerdung Gottes! Mit musikalischer Untermalung. Audio-CD Dieses Andachtsbuch ist für die ganze Familie. Die beiden bekannten Autoren bieten in diesem Buch interessante, tiefgründige Andachten, die auch von Kindern und Teenies gut verstanden werden. Viele Beispiele und Erlebnisse aus dem Alltagsleben helfen, den jeweiligen Bibeltext auf das persönliche Leben und Verhalten anzuwenden. Es behandelt jeweils monatlich eine Eigenschaft Gottes oder wichtige Grundsätze der Bibel und regt zu weiteren Gesprächen darüber an. Buch, Hardcover, 640 Seiten Bestell-Nr. 170106 CHF 36.90, EUR 24.90 ANDACHTSBUCH Wir lieben Sein Erscheinen Dieses Buch ist ein Andachtsbuch der besonderen Art. 52 inhaltsreiche Gedankenanstösse verschiedener Autoren erinnern daran, dass Jesus lebt und wiederkommen wird, wie Er es versprochen hat. Jede Andacht wird von einem stimmungsvollen Foto begleitet. Sehr mutmachend und tiefgehend, sowie praxisnah, für unser persönliches Leben ausserordentlich wertvoll. Buch 140 Seiten, farbig, Hardcover, Bestell-Nr. 180034 CHF 16.00, EUR 11.90 NORBERT LIE TH Frohes Fest Zur Weihnachtszeit wünschen sich viele Menschen: «Ein frohes Fest!» Aber oftmals fallen die Weihnachtstage dann gar nicht so froh aus. Da gibt es häufig Streit in Familien und der Haussegen hängt schief. Wie man wirklich zu einem frohen Fest kommt, ist in diesem kleinen Buch beschrieben. Erst, wenn wir unseren inneren Frieden und den wirklichen Sinn des Lebens gefunden haben, ist es möglich, ein wirklich frohes Fest zu feiern. In diesem Sinne: «Ein frohes Fest!» Ein wunderbares Gastgeber- oder Besuchergeschenk oder einfach für alle, die einem am Herzen liegen. Buch 60 Seiten, farbig, Hardcover, Bestell-Nr. 180037 CHF 9.50, EUR 6.90 WEIHNACHTSBOTSCHAF T VON THOMAS LIE TH Geboren, um zu sterben Wessen Ziel ist schon bei der Geburt das Sterben? Erst einmal freut man sich doch über einen neuen Erdenbürger. Thomas Lieth beschreibt, dass es nur einen Einzigen gibt, bei dem es so war: Jesus. Er kam nur auf die Welt, um unsere Schuld auf sich zu nehmen. Eine unglaubliche Geschichte und eine Ermutigung für alle, die diese Botschaft hören. Audio-CD, Bestell-Nr. 130119 CHF 5.50, EUR 4.00 Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Norbert Lieth Die Pastoralbriefe Kann ein einzelner Mann eine lokale Gemeinde leiten? Muss man verheiratet sein, um Gemeindeältester zu werden? Dürfen Frauen keinen Schmuck tragen und werden sie nur erlöst, wenn sie Kinder zur Welt bringen? Wie soll man mit Sektierern in der Gemeinde umgehen? Das sind nur einige der vielen Fragen, die in den sogenannten Pastoralbriefen aufgeworfen und die von Paulus, inspiriert durch den Heiligen Geist, autoritativ und verbindlich beantwortet werden. Gottes Ansichten zu diesen Fragen können durchaus überraschen. Sie sind nicht immer «politisch korrekt», aber stets die bestmögliche Antwort auf Problemfragen für örtliche Gemeinden. Auf leicht verständliche und lebensnahe Art und Weise legt Norbert Lieth die Aussagen der beiden Timotheusbriefe und des Titusbriefes Vers für Vers aus, verliert dabei nie den Gesamtkontext aus dem Blick und zeigt immer wieder auf, worauf der Heilige Geist in den Gemeinden des lebendigen Gottes den Schwerpunkt legt. Wer im persönlichen Glaubensleben weiterkommen will und dazu die Bibel besser verstehen lernen möchte, bekommt mit diesem Buch eine entscheidende, christus-zentrische Hilfe in die Hand, der die Heilige Schrift allein zugrunde liegt. Buch 320 Seiten, Hardcover, Bestell-Nr. 180035 CHF 22.90, EUR 15.90 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ E-Mail : verlag
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