Forschungsbericht 2014 Institut für Theaterwissenschaft Geschäftsführender Direktor: Professor Dr. Günther Heeg, (0341) 97 30 404 Bearbeitete Forschungsprojekte Prof. Dr. Gerda Baumbach Theaterfigur und Strukturfigur: Erinnern, Erzählen, Masken Prof. Dr. Gerda Baumbach ([email protected]) Zielstellung ist die Beschreibung der Provenienz und des Potentials von Theaterfiguren unter Rückgriff auf Strukturfiguren (struttura-personaggio, Avalle 1989) anhand aussagekräftiger Fallbeispiele aus der Frühzeit moderner europäischer Berufsschauspielkunst (15. – 17. Jh.) sowie dem 18. Jh. bis in die Gegenwart und im nichteuropäischen Vergleich. Grundlage sind quellengestützte Arbeit und Quellenerschließung, auch mit dem Ziel der Quellenedition. Der untersuchte Zusammenhang ist grundlegend für die Modi schauspielerischen Erzählens. Als dessen Matrix werden „Jenseitsreise“ und „Hieròs gamòs“ („Heilige Hochzeit“) verifiziert; es beruht auf dem Erscheinen (apparition) des Abwesenden, Figuren mit mythisch beglaubigten außertheatralen Strukturen sind dessen Erscheinung (appearence). Diese untersuchungsleitende Fragestellung stellt die MaskenProblematik in einen größeren historisch-anthropologischen Zusammenhang, der die Ausdifferenzierung der Subjekt-Objekt-Verhältnisse einschließt. Umbrüche des Theater/Wissens seit der europäischen Aufklärung können aus dieser Perspektive in einer bislang nicht untersuchten Dimension anerkannt werden. Ergebnisformen: • Dissertationen, die in der Buchreihe „Leipziger Beiträge zur Theatergeschichtsforschung“, Hg. Gerda Baumbach, im Leipziger Universitätsverlag erscheinen (seit 2009 fünf Bände). Die Dissertation zu „Moresca als Tanzpraxis“, entstanden im binationalen Verfahren in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Alessandro Pontremoli, Università di Torino, wurde eingereicht. Eine weitere Dissertation steht vor dem Einreichen, neun weitere befinden sich derzeit in der Erarbeitung. • Master-Forschungsgruppe (Masterarbeiten): Pedro/Juan, Pietro/Giovanni, Petrus/Johannes, Peter/Hans, Pëtr Ivanovič. Heilig-profane Erzählungen einer zentralen europäischmittelamerikanischen Figur der oralen Traditionen in Mythen, Festen, Riten, Spielen, Legenden, Märchen, Theaterkunst (u. a. Commedia improvvisa, Puppenspiel) und Kunsttheater (v. a. Oper). • Gerda Baumbach, Keynote-Lecture „Buffoni sacri, heilige Clowns: Historische Variablen und strukturelle Konstanten?“ im Theorie-Praxis-Dialog mit Gardi Hutter, Internationale Konferenz „Kulturelle Genealogie und Theorie des Clowns“, Monte Verità, Ascona, in Kooperation mit Scuola Teatro Dimitri, Verscio, Hochschule für Bewegungstheater der italienischen Schweiz. • Einzelprojekt in Vorbereitung: „Neubegründung der Commedia improvvisa im Zeitalter der Aufklärung: Johann J. F. von Kurz, genannt Bernardon. Für die Revision der Theaterhistoriographie des 18. Jahrhunderts“ (Arbeitstitel). Weiterführung: ja Finanzierung: haushaltsfinanzierte Forschung; Drittmittelantrag (Einzelprojekt) in Vorbereitung (DFG) 1 Prof. Dr. Gerda Baumbach Historische Anthropologie des Akteurs Prof. Dr. Gerda Baumbach ([email protected]) Zielstellung ist die kulturgeschichtliche, historisch-anthropologische Beschreibung des Schauspielers als Akteur in den europäischen Transformationen seit dem Mittelalter und im außereuropäischen Vergleich. Erst in dem Maße, in dem das „Zivilisationsprojekt Mensch“ als Konstrukt befragt wird, rücken gegenüber dem als Schauspielkunst verabsolutierten „veristischen Schauspielstil“ auch andere Stile und Praktiken wieder in den Blick. Diese werden modellhaft in den jeweiligen historischkulturellen Gefügen vorgestellt. Auf Grundlage der Analyse schriftsprachlicher und ikonographischer Quellen, die im deutschsprachigen Raum bislang keine Beachtung fanden, werden drei historische Schauspielstile, die sie konstituierenden Praktiken und die lange Dauer der Auseinandersetzungen zwischen den Repräsentanten verschiedener kultureller Varianten beschrieben. Monographie Schauspieler. Historische Anthropologie des Akteurs. Historien. Band 2 (Band 1 Schauspielstile, Leipzig 2012) in Arbeit. Weiterführung: ja Finanzierung: haushaltsfinanzierte Forschung Prof. Dr. Gerda Baumbach Historische Anthropologie der Akteure und der Theater / Antropologia storica degli Attori e dei Teatri (Arbeitstitel) Prof. Dr. Gerda Baumbach ([email protected]) Kooperationspartner: Prof. Dr. Guido di Palma, Università di Roma „La Sapienza“, Prof. Dr. Alessandro Pontremoli, Università degli Studi di Torino, Prof. Dr. Claudio Bernardi, Università Cattolica di Milano Das Projekt setzt sich zum Ziel, Theaterstudien im deutsch-italienischen Diskurs zu profilieren, sie methodologisch-theoretisch zu präzisieren sowie unter Zuhilfenahme des Erkenntnisinstruments „Theatergefüge“ elementare Grundlagen von Theater kritisch zu prüfen. Daher stehen Akteure und ihre kulturellen sowie artifiziellen Praktiken im Zentrum. Ob in Theorie oder Praxis – Zuständigkeiten, Befähigungen und Praktiken von Akteuren werden aus europäischer Sicht zumeist reduziert auf die sie umgebenden Kontexte und unterliegen einem ahistorischen Verständnis. Doch in ihrer eigenen Spezifik, Funktionsweise und historischen Transformation bleiben sie in unserer Wissenskultur ein undurchsichtiges Gebiet. Das zeigt sich auch darin, dass Benennung, Beschreibungsmodalitäten und Terminologie höchst unsicher oder beliebig erscheinen. Der historischanthropologische Problemkern kann in einem Zusammenhang von Naturgeschichte und Humangeschichte verortet werden, so wie er sich in traditionellen artifiziellen Praktiken in der Identität von physis und mythe zeigt. Das Projekt steht im Zeichen der konsequenten Historisierung, welche Theatergeschichtsforschung als Methodologie der Wissens-Strukturierung und des Erkennens ermöglicht. Die bisherigen Forschungsergebnisse der italienischen und deutschen Partner sind eine ausgezeichnete Voraussetzung, um die für die Kommunikation im Zuge der Globalisierung dringend erforderliche akteurs- und verfahrensbezogene Profilierung der historisierenden Theaterforschung zu realisieren. Die maßgebliche Beteiligung deutscher und italienischer NachwuchswissenschaftlerInnen ist ein großer Vorzug der Kooperation. Vorbereitungsphase 2014: Arbeitstreffen 14.-17.2.2014 in Mailand. Themenforum „Theater-Episteme und Wissenssysteme: Radikale Historisierung?“ von sechs Nachwuchswissenschaftlern, Leitung Gerda Baumbach, auf dem XII. Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. 2 Konzeption für eine internationale Tagung in Leipzig (21.-24.10.2015): Sie setzt sich unter dem Titel „Visible – Invisible: ‚Gespensterfelder‘ oder Vom Wissen kultureller Praktiken“ die interdisziplinäre Öffnung der internationalen fachinternen Vernetzung und Kooperation zum Ziel. Unter Beteiligung von ausgewiesenen wissenschaftlichen Experten aus sieben Fächern (Geistes- und Naturwissenschaften) und vier Ländern, ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlern und international anerkannten Künstlern werden die bisherigen Ergebnisse diskutiert und erprobt, um innovative Schnittfelder und deren Einfluss auf die Fragestellung auszuloten. Weiterführung: ja Finanzierung: haushaltsfinanzierte Forschung, Drittmittelantrag (Tagung) gestellt (Fritz-ThyssenStiftung) Prof. Dr. Inge Baxmann Wissenskulturen im Umbruch (Cultures of knowledge in transition) Der Forschungsschwerpunkt „Wissenskulturen im Umbruch“ befasst sich in historischer und vergleichender Perspektive mit aktuellen Umstrukturierungen von Wissenskulturen. Es untersucht anhand ausgewählter Beispiele Verbindungen zwischen Künsten, Wissenschaften, Medientechnologien und Körper auf die dabei entwickelten Denk- und Wahrnehmungsstile sowie die Inszenierungen des Wissens. Darüber hinaus werden Modelle einer Kulturgeschichtsschreibung sondiert, die diese Wissensformen einbeziehen. Dieser Forschungsschwerpunkt beinhaltet zwei Projekte: Medienpraktiken und Körpertechniken in der digitalen Moderne; Historiographie des Films (mit Prof. Dr. Uta Felten). Prof. Dr. Inge Baxmann Medienpraktiken und Körpertechniken in der digitalen Moderne. (Media Practices and Body Techniques in Digital Modernity) Neue Medientechnologien verändern unsere Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Interaktionsstile. Die aktuelle Digitalisierung bedeutet einen kulturellen und epistemologischen Bruch, denn digitale Medien verändern die Art, wie wir leben, fühlen und kommunizieren. Diese Veränderungen erfolgen über Medienpraktiken, die wesentlich inkorporiert und darüber habitualisiert werden. Das Projekt untersucht in exemplarischen Fallstudien die Rolle der Körpertechniken und des Körperwissens innerhalb dieser Technopraktiken und zeigt, wie darüber eine Art „digitaler Anthropologie“ entsteht, die den Zusammenhang von Körper, Subjekt und Gemeinschaft neu konfiguriert. Finanzierung: Haushaltfinanzierte Forschung Vorträge: „Exotismus und Tanzmoderne“ – Eröffnungsvortrag gehalten am 19.1.2014 im Theater Freiburg anläßlich der Eröffnung des Julius Hans Spiegel Zentrums „Bewegung und Rhythmus in der Epistemologie der Moderne.“ Vortrag gehalten am 25.1.2014 auf der internationalen Konferenz „Topographies of the Ephemeral“ an der Freien Universität Berlin. „Körpererfahrung und Trauma“ Vortrag und Gespräch mit dem Leiter der Kunsthalle Mainz am 5.3.2014 anläßlich der Ausstellung „Gueules Cassées. Der erste Weltkrieg in der Kunst“ „Der Rhythmus des Raums und der Traum von einer neuen Gemeinschaft.“ Vortrag gehalten am 5.6.2014 auf der internationalen Konferenz „Site-specific. Der Architekt Hans Poelzig“ an der Universität Frankfurt/Main „Das Opfer als Kulturkritik im frühen 20. Jahrhundert“. Vortrag gehalten am 4.11. 2014 auf der internationalen Konferenz „Tanz über Gräben. 100 Jahre „Sacre du Printemps“ an der Freien Universität Berlin 3 „Tanz als Epistemologie“ Keynote Lecture am 29.11.2014 zur Eröffnung der internationalen Konferenz „Bewegungsfreiheit. Tanz und Literatur 1900 bis 1950“ an der Universität Graz Prof. Dr. Inge Baxmann Historiographie des Films: Ästhetiken des Films seit den modernen Avantgarden (Historiography of film: aesthetics of film since the modern avantgarde cinema) Prof. Dr. Inge Baxmann ([email protected]), Prof. Dr. Uta Felten ([email protected]) Die Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts suchten nach einer spezifisch filmischen Ästhetik jenseits des narrativen Dispositivs. Das Projekt untersucht an exemplarischen Beispielen des europäischen Kinos (Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien) die Entwicklung dieser neuen Ästhetik Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltsfinanzierte Forschung, Antrag in Kooperation mit Partnern der Universität Napoli und Universität Valencia ist in Vorbereitung Prof. Dr. Inge Baxmann Bewegungskulturen zwischen Nation und Transnation (Movement Cultures between Nation and Transnation) Prof. Dr. Inge Baxmann ([email protected]) gemeinsam mit dem Staatlichen Museum für Ethnologie in Warschau, der Bibliothèque-Musée de l’Opera de Paris, dem Centre National de la Danse (Paris) Gemeinsames Forschungsprojekt „United in Diversity -continued“ zum Thema Folklore und die Pariser Weltausstellung von 1937. Das Projekt untersucht die Rolle von Folklore, insbesondere von Festen und Tanz, in der Konstruktion nationaler und regionaler Identität vor dem Hintergrund des Industrialisierungsschubs im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dies erfolgt in transdisziplinärer und kulturvergleichender Perspektive durch Ethnologen, Folkloreforscher und Medienwissenschaftler aus Frankreich, Polen und Deutschland am Fallbeispiel der Pariser Weltausstellung von 1937. Während der Laufzeit des Projekts vom 1.6.2015 bis zum 31.5.2017 sind Konferenzen in Paris und Warschau, eine gemeinsame Buchpublikation und eine große Ausstellung im Staatlichen Ethnographischen Museum in Warschau (vom 1.6.2016-1.5.2017) geplant. Finanzierung: Ende 2014 beantragt bei der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Creative Europe“ Prof. Dr. Günther Heeg Das Theater der Wiederholung Zum Verhältnis von Theater und Geschichte im Theaterhistorismus und in der gegenwärtigen Praxis des künstlerischen Re-enactments. (Theatre of Reenactment The Relation between Theatre and History in Theatrical Historicism and Contemporary Artistic Practice of Re- enactment) Prof. Dr. Günther Heeg ([email protected]), wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Andrea Hensel und Tamar Pollak. Das Forschungsprojekt untersucht den Theaterhistorismus des 19. Jahrhunderts und die zeitgenössische Praxis des künstlerischen Re-enactments zum ersten Mal im verbindenden Rahmen 4 einer Theorie der Wiederholung. Es wirft ein neues Licht auf das Verhältnis von Theater und Geschichte, indem es deren doppelte Verflechtung in der Moderne seit 1800 analysiert: in der Gestalt des Historismus des 19. Jahrhunderts und in der Metapher des Schauspiels der Geschichte, als das zur gleichen Zeit herausragende Denker Geschichte begreifen. Im Anschluss an diese entwirft das Projekt mit Deleuze das Konzept von Geschichte als Theater der Wiederholung und erprobt und entfaltet es an den beiden exemplarischen theatralen Formen der Auseinandersetzung mit Geschichte: dem Theaterhistorismus und den Re-enactments. An den Schauplätzen Berlin, Paris und Meiningen des 19. Jahrhunderts will das Projekt unterschiedliche Formen der theatralen Konstruktion von Gemeinschaft herausarbeiten. An zeitgenössischen künstlerischen Re- enactments will es die unterschiedlichen Weisen des gemeinschaftlichen Wiederholens historischer Ereignisse aus der Diktatur- und Befreiungsgeschichte (Ost)Europas analysieren. Weiterführung: ja Förderung: durch die DFG Prof. Dr. Günther Heeg Das transkulturelle Theater (I) T japanischen radition und undT ranskul deutschen turalität im Gegenwartstheater (Tradition and Transculturality in Japanese and German Contemporary Theatre) Prof. Dr. Günther Heeg ([email protected]) Kooperationspartner: Prof. Dr. Eiichiro Hirata, Keio Universität Tokyo, ferner: Prof. Dr. Akira Ichikawa, Osaka University, Prof. Shinya Takahashi, Chuo Universität Tokyo Ziel des Forschungsprojekts ist die Recherche und der internationale Austausch mit japanischen Kollegen über die Aneignung und Transformation der Vergangenheit im zeitgenössischen japanischen und deutschen Theater und deren Bedeutung für transkulturelle theatrale Kommunikationsprozesse. In vielfältiger Weise greifen das japanische und das deutsche Gegenwartstheater auf historische Themen und Ereignisse, auf Bilder und Konstruktionen der Vergangenheit und auf traditionelle Darstellungsformen zurück, um die jeweiligen Gegenwartskulturen neu zu vermessen und auf transkulturelle Perspektiven hin zu öffnen. Im Zentrum der Untersuchungen steht daher die Frage nach der Korrespondenz von Aneignungsformen der Vergangenheit mit transkulturellen Theaterpraktiken. Ausgegangen wird dabei von dem Konzept der gestischen Mediatisierung von kulturellen Traditionen und den Erscheinungen kultureller Globalisierung und Hybridisierung. Darunter wird mit Benjamin, Brecht und Jean-Luc Nancy das Potential von Gesten verstanden, die jeweils eigene Geschichte als Zitat in die Begegnung mit dem Fremden einzubringen. Die in der Geste zitierte Vergangenheit ist aus dem Kontinuum der kulturellen Tradition herausgebrochen und offen für neue Geschichte(n) in der Konstellation mit anderen Räumen und Zeiten. Weiterführung: ja Förderung durch DAAD und JSPS Prof. Dr. Günther Heeg Das transkulturelle Theater (II) Freie Szene(n) als Kern und Katalysator neuer Theaterstrukturen in Osteuropa. (Cultural Flexions (I) Independent Theatre as Source and Promoter of new Theatre Structures in Eastern Europe.) Prof. Dr. Günther Heeg ([email protected]), Mitarbeiterin: Andrea Hensel Das Projekt geht dem Potential der Freien Szene(n) in Osteuropa als Kern und Katalysator neuer Theaterstrukturen nach. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei das Verhältnis von neuen 5 Produktionsformen und theaterästhetischen Strategien und Praktiken. Dass beide einander wechselseitig bedingen und innovative ästhetische Verfahren entscheidend in Abhängigkeit und im Wechselspiel mit sozialen, organisatorischen und ökonomischen Bedingungen und Möglichkeiten des Theatermachens erfolgen, ist die theoretische Vorannahme des Projekts, die es empirisch zu validieren und zu differenzieren gilt. Deshalb sollen in exemplarischen Einzelanalysen und -recherchen zu den Theaterlandschaften in Polen, Slowenien, Kroatien, Serbien, Rumänien und Bulgarien nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der gegenwärtigen Entwicklung gesucht werden. Weiterführung: ja Drittmittelförderung durch die Balzanstiftung und das Internationale Theater-Institut (ITI) Prof. Dr. Patrick Primavesi Bewegung im Stadtraum / Urban Movement. Rhythmus und Performance im digitalen Zeitalter (Movement in Urban Space / Urban Movement. Rhythm and Performance in the Digital Age) Prof. Dr. Patrick Primavesi ([email protected]) Das Projekt erforscht neue Formen von Theater, Tanz und Performance ebenso wie Audio-Touren, geführte Rundgängen etc., die außerhalb der etablierten Bühnenhäuser ungewohnte Erfahrungsräume eröffnen und zugleich Veränderungen im öffentlichen Raum der Städte thematisieren. Dabei geht es insbesondere um Interventionen und soziale Choreographien im Stadtraum, die vom Einsatz mobiler Technologien der Kommunikation, Information und Orientierung (GPS) geprägt sind, diese aber auch für eine Auseinandersetzung mit der Zeitlichkeit und Historizität des Politischen im urbanen Raum verwenden, Stadtstrukturen als komplexes soziales und historisches Gefüge erfahrbar machen. Die Forschungsarbeit im Projekt ist verknüpft mit einer Reihe von Veranstaltungen, in denen aktuelle künstlerische Positionen der Intervention gefördert und im Dialog zwischen Theorie und Praxis ausgewertet werden. Anknüpfend an die internationale Konferenz mit Themenfestival play! LEIPZIG. Movement in Urban Space (2010) wird die Reihe B_Tours. Bewegung im Stadtraum fortgesetzt, die ebenfalls die spartenübergreifende Auseinandersetzung mit Bewegung und Tanz sowie mit der Überlagerung von Schichten historischer Erfahrung verbindet. Weiterführung: Ja (Publikation in Vorbereitung), Haushaltfinanzierte Forschung; Drittmittel durch die Kulturstiftung des Bundes und die Sächsische Kulturstiftung (für B_Tours Leipzig 2015) Prof. Dr. Patrick Primavesi Körperpolitik: Gymnastik, Ausdruckstanz und Massenchoreographie (Body Politics: Gymnastics, Expressionist Dance, and Mass Choreography) Prof. Dr. Patrick Primavesi ([email protected]), MitarbeiterInnen: Dr. Theresa Jacobs, Juliane Raschel, Michael Wehren Das Forschungsprojekt Körperpolitik untersucht die Praxis der Disziplinierung und Inszenierung des Körpers, die sich in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entfaltet hat – von der Propagierung und Institutionalisierung der rhythmischen Gymnastik über die Herausbildung von Ausdruckstanz bzw. modernem oder expressionistischem Tanz bis hin zu den Massenchoreographien, die in der Weimarer Republik und schließlich im nationalsozialistischen Deutschland zur Repräsentation ideologischer Programme verwendet wurden. Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts liegt auf den Bewegungschören, die in den 1920er Jahren durch Rudolf von Laban und seine 6 SchülerInnen etabliert wurden und die bis dahin eher solistische Praxis des modernen Tanzes erweitern konnten. Vorstellung des Forschungsprojektes u.a. bei der Internationalen Konferenz „Laban Event“ in Ascona, Monte Verita (7. - 9. November 2014). Weiterführung: Ja (Publikation in Vorbereitung, in deutscher und englischer Ausgabe) Drittmittelförderung durch das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Patrick Primavesi Körperpolitik in der DDR: Tanz-Institutionen zwischen Eliteförderung, Volkskunst und Massenkultur (Body Politics in the German Democratic Republic: Dance Institutions between Elite Education, Folklore and Mass Culture) Prof. Dr. Patrick Primavesi ([email protected]), MitarbeiterInnen: Dr. Theresa Jacobs, Juliane Raschel, Michael Wehren Im Forschungsprojekt zum Tanz in der DDR wird die Entwicklung von Institutionen im Verhältnis zu den von ihnen mit hervorgebrachten oder von ihnen geprägten Praktiken untersucht. Grundlegend dafür ist ein innovativer Begriff von Körperpolitik, mit dem Formen der Disziplinierung und Inszenierung als Manifestation verschiedener Aspekte des Politischen analysiert werden. Am Beispiel der Geschichte(n) von Tanzformen (Ballett/Bühnentanz, Tanztheater, Volkstanz/Folklore), Institutionen (Zentralhaus für Kulturarbeit der DDR, Tanzarchiv Leipzig, Tanzensembles, Festspiele und Festivals, Ausbildungsorte in Berlin, Dresden und Leipzig) sowie den beteiligten Akteuren wird das Verhältnis von Eliteförderung, Volkskunst und Massenkultur herausgearbeitet. Als Materialbasis dienen dabei vor allem die Bestände in lokalen und nationalen Archiven (insbesondere im Tanzarchiv Leipzig) sowie Zeitzeugengespräche mit Einzelnen und in Gruppen. Vorstellung des Projekts unter dem Titel „Tanz in der DDR“ im Rahmen des Akademiekolloquiums der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (24.1.2014, im Gespräch mit Prof. Dr. Ralf Stabel (Staatliche Ballettschule Berlin), besonders zum Schwerpunkt der Tanzausbildung. Ergebnisse aus den Teilprojekten Tanzausbildung, Volkstanz und Massenchoreographie wurden auch auf dem Kongress „Episteme des Theaters“ der Gesellschaft für Theaterwissenschaft an der RuhrUniversität Bochum (30.10.−1.11.2014) vorgestellt, im Rahmen des Themenforums „Archiv/Praxis: Verkörpertes Wissen in Bewegung“. Anknüpfend an die im Dezember 2013 in Kooperation mit dem Tanzarchiv Leipzig e.V. veranstaltete Arbeitstagung „Tanz in der DDR. Zeitzeugen im Gespräch“ fand vom 13.−15.11.2014 die internationale Tagung „Körper/Politik: Tanzformen, Institutionen und Akteure in der DDR“ statt. Weiterführung: Ja (Publikationen in Vorbereitung) Förderung im Programm „Geisteswissenschaftliche Forschung“ des SMWK (über die Sächsische Akademie der Wissenschaften), Folgeantrag in Vorbereitung Prof. Dr. Patrick Primavesi Standardbildung und -erweiterung zur Erschließung und Digitalisierung von Bildquellen und audiovisuellen Objekten in Archiven des Tanzes (Standardization for the Information Retrieval and Digitization of Visual Sources and Audiovisual Objects in Dance Archives) Prof. Dr. Patrick Primavesi ([email protected]) 7 In Kooperation mit dem Verbund Deutscher Tanzarchive (VDT), dem Dachverband Tanz Deutschland, der Universitätsbibliothek Leipzig und dem Institut für Angewandte Informatik Leipzig wird an Pilotprojekten zur langfristigen Erschließung und Digitalisierung der vielfältigen Quellen und Materialien gearbeitet, welche die Erforschung aller Bereiche von Tanz im 20. Jahrhundert ermöglichen. Dabei ist ein erster Schritt die Synthese einer Standard-Ontologie des Tanzwissens (Fachterminologie, Standardisierung von Metadaten und -schemata), um die heterogenen und in unterschiedliche Strukturen eingebundenen Datenbanken in einer übergreifenden Plattform recherchierbar zu machen. Teilnahme an Arbeitstreffen zum Projekt in Berlin am 30.1., 10.2., 6.5., 30.6. und 27.10. 2014. Vorstellung des Projekts bei der internationalen Tagung “Datasets and Semantics” am FORTHInstitute (Foundation for Research & Technology Hellas), 1.–5.2.2014 in Heraklion/Kreta Weitere Kooperation mit Prof. Dr. Marinos Ioannides (EU-Projekt ITN-DCH: Initial Training Network for Digital Cultural Heritage, Cyprus University of Technology) Weiterführung: Ja Drittmittelförderung Dachverband Tanz / Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien PD Dr. Sabine Huschka Transgressionen: Energetisierung von Körper und Szene. Das Spiel mit Kräften: Studien zu Choreographie als szenische Kunst der Transgression PD. Dr. Sabine Huschka ([email protected]) Choreographierte Körper eignen Entgrenzungs- und Überschreitungsformen, die mit ästhetischen Strategien der Energetisierung von Körper, Aktion, Raum und Blick übereinkommen. Ihren Darstellungsakten, die durch präzise Wahrnehmungstechniken und Verfahren im Spiel mit Kräften gekennzeichnet sind, gilt das Interesse der Forschung. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu der ästhetischen und kulturellen Potentialität und Funktion choreographierter Körper, Transgressionen im Spiel mit ge- und verborgenen Kräften in Korrelation zum Un/Sichtbaren zu schaffen. Die Studie richtet sich vor dem Hintergrund eines bestehenden Forschungsdesiderats zu den aisthetischen Dispositiven und Wahrnehmungspolitiken des Choreographischen damit auf einen Theorieentwurf zur Aisthesis, Politik und Theatralität choreographierter Körper. Die Analysen der aisthetischen Signaturen des Choreographischen untersuchen moderne und zeitgenössische Bewegungs- und Körpertheorien, Tanztechniken und choreographische Praktiken verschiedener künstlerischer Formate. Der Gegenstandsbereich der Studie umfasst in seiner transdisziplinären Anlage die Aufführungsformate von Bühnentanz, Performance und Installation. Untersucht werden Ästhetiken des 20. und 21. Jahrhunderts, die avancierte und einflussreiche Positionen zum Transgressiven ausgebildet, sich mit Entgrenzungsphänomenen und Extensionen des Körperlichen auseinandergesetzt und bewegungsästhetisch, szenisch-choreographisch oder theoretisch mit aisthetischen Zugängen zu Kräften gearbeitet haben. Ziel ist, die praktizierten und konzeptionell angelegten Wahrnehmungspolitiken choreographierter Körper kenntlich zu machen und kulturwissenschaftlich als Modelle einer Transkorporalität zu reflektierten. Weiterführung: Ja beantragte DFG-Forschungsgelder (Sachbeihilfe) Vorträge: BASEL (05/2014): Vortrag "Choreographierte Affekträume: Transgressionen von Leben und Tod" im Workshop Pina Bauschs "Orpheus und Eruydike" im Rahmen des NFS BILDKRITIK / EIKONOS, Modul Die Visualtiät der Barockoper, Universität Basel 8 BALLETT MANNHEIM (02/2014): „Isadora Duncan (1877–1927). Visionen der Empfindung“, Öffentliche Mattinee am Staatstheater Mannheim im Rahmen des Tanzfonds Projekts „Isadora“ von Dominique Dumais PD Dr. Sabine Huschka Politiken des Erinnerns. Studien zu körperlichen und choreographischen Praktiken der Vergegenwärtigung PD. Dr. Sabine Huschka ([email protected]) Das Projekt befragt choreographische Optionen der Verkörperung in ihren Darstellungspolitiken des Erinnerns. Explizit richten sich die Untersuchungen auf choreographische Modi der Vergegenwärtigung und Mediatisierung als zeitlich-räumliche Transgressionen. Als ästhetische Studie der Theater- und Tanzwissenschaft mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen richtet sich das Projekt auf eine theorie- wie analysegeleitete Untersuchung der Funktionen, Potentiale und Versprechungen von Körpern als Mittler. Weiterführung: Ja Vorträge: UNIVERSITÄT LEIPZIG (10/2014): »Re-Enactment oder Re-konstruktion? Strategien von Erinnerungsprozessen im Zeitgenössischen Tanz«. Vortrag auf dem wissenschaftlich-künstlerischen Symposium „Das Theater der Wiederholung“ (DFG-Forschungsprojekt) am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig im Theater der jungen Welt UNIVERSITÄT BOCHUM (09/2014): »Weitergabe von Erinnerung: „undo, redo and repeat“ (Christina Ciupke und Anna Till)«, Panel: Archiv / Praxis: Zur wechselseitigen Infragestellung von Wissen und Bewegung, im Rahmen von: EPISTEME DES THEATERS. 12. KONGRESS DER GESELLSCHAFT FÜR THEATERWISSENSCHAFT, Ruhr-Universität Bochum Berlin SOPHIENSAELE (04/2014): „Physischer Widerhall. Über eine Choreographie von Sohn mit Vater“. Vortrag im Rahmen von: Archiv und Erinnern. Eine Veranstaltung von Martin Nachbar Dr. Martina Bako Körper im Schmerz (Bodies in Pain) Dr. Martina Bako ([email protected]) in Kooperationen dafür mit Franko B ([email protected]), Bildender Künstler, Professor und Mentor an der Accademia di Belle Arti di Macerata, James Luna ([email protected]), Bildender Künstler und Mentor am Palomar College in Kalifornien und Romeo Castellucci ([email protected]), Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Socìetas Raffaello Sanzio Cesena. Dieses Projekt untersucht anhand ausgewählter historischer, indigener und aktueller performativer Beispiele Möglichkeiten der körperlichen Transzendenz unter dem Aspekt der Schmerz-, Opferkultund Ritual-Theorien, Disziplin übergreifend theoretisch zu verorten. Es gewährt zudem mithilfe des weiterführenden Kolloquiums Exquisite pain thematisch entsprechende BA-, MA- und Magisterarbeiten. Weiterführung: ja Dr. Martina Bako Künstlerische Beschwörung von Identität 9 (Artistic Invocation of Identity) Dr. Martina Bako ([email protected]) in Kooperationen dafür mit Franko B ([email protected]), Bildender Künstler, Professor und Mentor an der Accademia di Belle Arti di Macerata, James Luna ([email protected]), Bildender Künstler und Mentor am Palomar College in Kalifornien und Leszek Bzdyl ([email protected]), Künstlerischer Leiter des Teatr Dada von Bzdülow in Gdánsk. Das Projekt untersucht wissenschaftlich (in Verbindung mit entsprechenden Lehrprojekten) wie künstlerisch den Umgang mit der kreativen De- und Rekonstruktion von Identität. Weiterführung: ja Dr. Martina Bako Kultur des Todes (Culture of Death) Dr. Martina Bako ([email protected]) in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Theaterwissenschaft. Arbeitsgegenstand ist die multikulturelle Wahrnehmung des Todes. Das Projekt untersucht wissenschaftlich (in Verbindung mit entsprechenden Lehrprojekten) wie künstlerisch und interdisziplinär den Umgang mit dem Tod. Vorbereitung und Durchführung: Theorie/Praxis-Projekt: Psycho. The Horror within Weiterführung: ja Dr. Micha Braun Habilitationsprojekt Echos aus den Archiven. Praktiken von Erinnerung und Resonanz in den visuellen und performativen Künsten Ostmittel- und Osteuropas seit 1980 (Echoes from the Archive. Practices of Remembrance and Resonance in the Visual and Performance Arts of Central and Eastern Europe, 1980–present) Dr. Micha Braun ([email protected]) Archive und der Prozess der Archivierung sind spätestens seit der Frühen Neuzeit Thema und Objekt machtpolitischer genauso wie sozial- und geschichtswissenschaftlicher Diskurse. Derzeit wird das Medium des Archivs in einem sich gegenseitig befruchtenden Dialog der Künste und der Wissenschaften neu in den Blick genommen. Das Forschungsprojekt widmet sich archivarischen Praktiken mittel- und osteuropäischer bildender und Performance-Künstler, die in den geschichtlichen Narrativen vor und nach 1989/90 nach Kontinuität und Diskontinuität in den Darstellungsformen von neuer und alter Ordnung, von Vergangenem und Gegenwärtigem suchen. Es wird angestrebt, solche spezifischen ästhetischen Praktiken in den zeitgenössischen visuellen und performativen Künsten als Formen wiederholender Erinnerung und überraschender Resonanz im Spannungsfeld zwischen einer wissenschaftsgeschichtlich formierten ›Historiografie der Präsenz‹ (sowohl in ›Vergegenwärtigungsmedien‹ wie Museen und Theatern als auch in abgeschlossenen Arkanräumen wie Archiven und Depots), und einem kulturhistorisch gedachten ›Wissen der Künste‹ (im Spannungsfeld zwischen dem Diskurs der Kommentierung und Überlieferung und dem unmittelbaren Erfahrungsraum der künstlerischen Arbeiten selbst) beschreibbar zu machen. Lehrveranstaltungen Echos aus den Archiven. Zur Praxis der Archivarbeit in den performativen und visuellen Künsten, 1960–2010; Seminar und Übung (4 SWS) im Basismodul M.A. Studiengang WiSe 2013/14, Institut für Theaterwissenschaft, Universität Leipzig 10 Echo/Ghost. Remembrance and Resonance in the Works of Polish Artists After 1989; Seminar im Rahmen eines ERASMUS-Lehraufenthaltes vom 20.–26.01.2014 am Instytut Kulturoznawstwa der Uniwersytet Wrocławski, Polen Teatr nevozmožnij / Teatr niemożliwy – Ein unerhörtes Theater. Beispiele inoffizieller und alternativer Aktions- und Performance-Kunst aus dem Osten Europas, 1960–1990; Seminar im Schwerpunktmodul B.A. und M.A. Studiengang, WS 2014/15; Institut für Theaterwissenschaft, Universität Leipzig Vorträge Repetition. Experimentelle Wiederholung von provozierten Ereignissen bei Artur Żmijewski. Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig »Das Theater der Wiederholung« im Oktober 2014 am Theater der Jungen Welt Leipzig (Publikation vorges.) Echoes from the Archive. Practices of Memory and Resonance in Visual and Performative Arts in Central and Eastern Europe. Workshop »›Which Side Are You On?‹ Positioning and Orientation in the Art Histories of Eastern Europe« im Oktober 2014 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern. Realität2. Praktiken der Wiederholung bei polnischen Gegenwartskünstlern. Beitrag zum Themenforum ›Praktiken der Wiederholung. Episteme der Historiografie‹ im Rahmen des XII. Kongresses der Gesellschaft für Theaterwissenschaft »Episteme des Theaters« im September 2014 an der Ruhr-Universität Bochum (Publikation vorgesehen) Chair im Panel ›Geopolitics of the Second Public Sphere‹. Konferenz »Performance Art in the Second Public Sphere« im Mai 2014 an der Literaturwerkstatt Berlin (Veranstalter: Dr. Adam Czirak – FU Berlin, Katalin Cseh – Universität Wien/LMU München) Encountering Images of/from the Archive. Practices of Memory and Resonance in Contemporary Eastern European Art. Tagung der Open Society Archives (OSA) an der Central European University (CEU) »Archive/Image« im März 2014 in Budapest, Ungarn (Publikation vorgesehen) ›Betraying‹ Cultural Identity. Considerations about Aesthetic Practices of Going Astray. Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe »Cultura culturans« am Instytut Kulturoznawstwa der Uniwersytet Wrocławski (ERASMUS-Lehraufenthalt) im Januar 2014 in Wrocław, Polen Weiterführung: ja Finanzierung: teilw. haushaltsfinanzierte Forschung; Drittmittel in der Beantragung Dr. Veronika Darian Das Theater des Alter(n)s (The Theatre of Age(ing)) Dr. Veronika Darian ([email protected]) Kindheit und Alter besetzen die Positionen des „Noch nicht“ bzw. „Nicht mehr“ innerhalb neoliberaler Logiken und ökonomischer Effektivität. Gerade die körperbasierten bewegten Künste (Tanz, Theater, Performance, Film) spiegeln in besonderer Weise die zwanghaften Erfordernisse des demographischen Wandels. Zum einen reflektieren sie normierende stereotype Lebensbilder, zum anderen wirken sie als Seismographen sich verändernder Potenziale eines widerständigen Alter(n)s. Die theoretischen Grundlagen eines „Theaters des Alter(n)s“ sind vielfältig. Einen lohnenswerten und übertragbaren Ansatz liefern hier die Erkenntnisse der Gender- (Beauvoir, Butler, Friedan) und 11 Postkolonialismus-Forschung und deren programmatische Forderung nach performativwiderständigen Strategien. Darüber hinaus sind darin bereits die Bedingungen dafür angelegt, funktionalisierende Bilder, stereotype Codes und normierende Praktiken aktiv zu unterlaufen, zu erweitern und performativ zu sprengen. Die ergänzende Auseinandersetzung mit den kulturwissenschaftlich ausgerichteten Ageing oder Childhood Studies verspricht produktive Perspektiven, die jenseits des Nachvollzugs von Alters- und Kindheitsbildern und deren Wandel auf das Potential individueller Erfahrung(en) verweisen. Die daraus resultierenden pluralen Perspektiven prägen künstlerische Strategien, die sich kritisch von den über Jahrhunderte tradierten und stetig reaktualisierten Altersstereotypen absetzen. Das Projekt stellt sich in diesen Zusammenhängen die Aufgabe, das spezifische Politikum eines „Theater des Alter(n)s“ in gegenwärtigen Inszenierungen allererst auszumachen und im Spannungsfeld zwischen den potentiell subversiven performativen Strategien einerseits und den Körper-, Erzähl- und Darstellungsnormen andererseits diskursiv zu verorten. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltsfinanzierte Forschung Seminare SS 2014 „Szenen des Alter(n)s“ (Seminar im BA-Vertiefungsmodul: Theaterkulturen) WS 2014/15 „Das Theater der Dinge“ (MA-Basismodul: Theorien und Methoden) Vorträge 14/01/2014 „Szenen des Alter(n)s“, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Episteme des Theaters“ des Instituts für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum 11/06/2014 „Wenn Alter(n) eine Szene macht – Vom Umgang mit Alter(n) in den bewegten Künsten“, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Auch du wirst alt!“ des Studium generale der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig 26/10/2014 „Das Über-, Nach-, Fort-Leben der Dinge“, Beitrag im Rahmen des Themenforums I „Praktiken der Wiederholung. Episteme der Historiografie“ auf dem 12. Kongresses der Gesellschaft für Theaterwissenschaft „Episteme des Theaters“ an der Ruhr-Universität Bochum Dr. Veronika Darian East Art Mapping (East Art Mapping) Dr. Veronika Darian ([email protected]) Das Projekt zielt auf die Untersuchung der Reflexion historiographischer Fragestellungen im Format künstlerischer Projekte im südöstlichen Europa. Es schließt an Forschungsergebnisse an, die im Rahmen des internationalen Universitätsnetzes und dessen Symposium und Veröffentlichung „Mind the Map! – History Is Not Given“ (2005/2006) in Leipzig entwickelt wurden. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltfinanzierte Forschung Seminar SS 2014 „BotenStoffe – Bericht, Zeugenschaft, Demonstration“ (Seminar im BASchwerpunktmodul: Propädeutikum) Vorträge 12 01/11/2014 „Mapping forward – writing back. Das Szenario der East Art Map des slowenischen Künstlerkollektivs IRWIN“, Vortrag im Rahmen des wissenschaftlich-künstlerischen Symposiums „Das Theater der Wiederholung“, Theater der Jungen Welt, Leipzig 28/03/2014 „The Scenario of the Map – Discovering Document and Performance in the East Art Map-Project by IRWIN “, Beitrag im Rahmen des Workshops „Document & Performance“, in Vorbereitung der Herbst-Ausgabe der Zeitschrift „MASKA – The Performing Arts Journal“, am Mahindra Humanities Center, Harvard University, Cambridge, USA Dr. Veronika Darian Die Praxis der/des Echo. Vom Widerhall in den Künsten, dem Theater und der Geschichte (The Practice of Echo. On Reverberation in the Arts, Theatre and History) Dr. Veronika Darian ([email protected]), Dr. Micha Braun ([email protected]), Jeanne Bindernagel ([email protected]) Das Projekt initiiert das Echo zwischen Künsten und Wissenschaft in dezidiert dialogischen Beitragsformaten, in denen die jeweils besonderen Wissensformen und Forschungsmethoden verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen mit den Strategien und Handlungsweisen der Performance arts und der Bildenden Künste ins Gespräch kommen. Im Februar 2013 fand das gleichnamige international besetzte künstlerisch-wissenschaftliche Symposium statt, zu dem auch zwei Workshops gehörten, in denen wissenschaftliche Theoriebildung und Forschung in angewandten Formaten erprobt wurden. Mit einer Ausstellung, einer Performance und einer Installation stellten künstlerische Beiträge einen maßgeblichen Teil der Veranstaltung. Die open-access-Publikation der Projektergebnisse stellte einen integralen und über die unmittelbare Wirkung des individuellen wie gemeinschaftlichen Austausches vor Ort hinaus gehenden Bestandteil des Projekts dar. Neben ausgewählten Beiträgen wurden hierbei auch Arbeits- und Diskussionsergebnisse, eigene künstlerisch-wissenschaftliche Produktionen sowie die Besonderheiten der Formate des Austauschs und der Reflexion als Teile der Projektdokumentation veröffentlicht. Das Anliegen der Nachwuchsförderung und der Vermittlung der Forschungsergebnisse in der Lehre erfüllte das Projekt mit einem studentischen Kolloquium im Sommersemester 2013. Dieses gab Studierenden die Möglichkeit, fachlich relevante Fragestellungen zu diskutieren und sich darüber hinaus in ersten eigenen Vortragsformaten zu erproben und eigene Forschungsarbeiten außerhalb eines Seminarkontextes vorzustellen. Die für 2015 geplante Buchpublikation wird die Ergebnisse verstetigen, indem sie weitere, noch nicht veröffentlichte Beiträge mit einschließt und die initiierte Fragestellung in einem breiteren wissenschaftlichen Diskurs platziert. Weiterführung: ja (Buchpublikation in Vorbereitung) Finanzierung: Haushaltsfinanzierte Forschung; Drittmittel (VolkswagenStiftung, Symposien und Summerschools; Vereinigung der Förderer und Freunde der Universität Leipzig e.V.; Nationales Performance Netz) Dr. Janine Schulze-Fellmann Konstruktionen von Körper- und Geschlecht im höfischen Tanz (16.-18. Jh., Schwerpunkt Sachsen) Construction of Bodies and Gender in Early Dance (16th to 18th century, with the focus on Saxonia) Dr. Janine Schulze-Fellmann ([email protected]) Die Tanzgeschichte Sachsens bezeugt anhand vielfältigster Dokumente bereits seit 1560 eine ausgeprägte Festkultur am Dresdner Hofe, die durch ein Spannungsverhältnis zwischen Macht, Körper 13 und den ihn umgebenden Raum geprägt scheint. Vorbild für den Dresdner Hof war vor allem der französische Königshof, unter der Regentschaft Ludwig XIV. (1638-1715). Selbst in vielen Balletten die Hauptrolle verkörpernd, machte er den Tanz zu einer Königsdisziplin in direktem Sinne – und zu einem Machtinstrument par excellance. In den letzten Jahren wurden erstmals Fragen nach der Konstruktion von Geschlecht im höfischen Tanz und die dort ablesbaren Inszenierungs-Praktiken (z.B. Tradition des Crossdressing) in den Fokus genommen. Dabei handelt es sich zumeist um englischsprachliche Untersuchungen, die sich auf den französischen Hof, unter der Regentschaft Ludwig XIV. beziehen. Im Hinblick auf die Festkultur am sächsischen Hof, stehen vergleichbare tanzwissenschaftlich als auch gendertheoretische Untersuchungen noch aus. Weiterführung: ja Veranstaltungen SoSe 2014: „(K)eine Frage des Geschlechts: geschlechtsspezifische Körper-,Raum- und Bewegungskonzepte in Tanz- und Festkultur (16.-18.Jh.)“ WiSe 2014/15: „Feste/Tanzen – Inszenierungen von Körper und Geschlecht in Tanz- und Festkultur (16.-18.Jh., Schwerpunkt Sachsen)“ Veranstaltungen insgesamt: SoSe 2014: „Körper- und Bewegungsinszenierungen im (Tanz)Film von den 1930erJahren bis heute“ „(K)eine Frage des Geschlechts: geschlechtsspezifische Körper-,Raum- und Bewegungskonzepte in Tanz- und Festkultur (16.-18.Jh.)“ WiSe 2014/15: „‘I am not what I am‘: Shakespeares Othello als Ballett ( in Kooperation mit dem Leipziger Ballett, zur Neuproduktion des Leipziger Balletts, Choreographie Mario Schröder)“ „Feste/Tanzen – Inszenierungen von Körper und Geschlecht in Tanz- und Festkultur (16.-18.Jh., Schwerpunkt Sachsen)“ Vorträge und weitere Veranstaltungen „Memorabilien des Körpers? Praktiken des Erinnerns und der Archivierung von KörperWissen“, Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, 25.-28. September 2014. „GKOmmen, um zu bleiben!“, inszenierter Festumzug mit mehreren Performancestationen, gemeinsam mit Studierenden der Theaterwissenschaft und der Archäologie, Mai 2014. Dr. Hanna Walsdorf Ritualdesign für die Ballettbühne: Konstruktionen von Volkskultur im europäischen Theatertanz (1650–1760) Ritual Design for the Ballet Stage: Constructions of Popular Culture in European Theatrical Dance, 1650–1760 Dr. Hanna Walsdorf ([email protected]), wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Kathrin Stocker, M.A., Jelena Rothermel M.A., N.N. Ziel des Projektes ist es, über eine sozial- und ideengeschichtliche Kontextualisierung des Theatertanzes seine transkulturelle Wirksamkeit für die ihn jeweils hervorbringende Kultur zu fassen. 14 Transkulturalität soll hier in drei Varianten aufgefächert werden: So sollen Beispiele intrinsischer (Teilkulturen innerhalb einer Gesellschaft), extrinsischer (transnationale Kulturbegegnungen) und temporaler Transkulturalität (imaginierte Antike) unterschieden werden, in deren Schnittmenge auch Literaturadaptionen z.B. aus der bukolischen Tradition berücksichtigt werden. Die Ballettbühne wird mithin als Spiegel und Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Paradigmen begriffen, wozu sowohl die zeitgenössischen Auffassungen zu berücksichtigen als auch neueste kulturwissenschaftliche Ansätze heranzuziehen sind. über eine sozial- und ideengeschichtliche Kontextualisierung des Theatertanzes seine transkulturelle Wirksamkeit für die ihn jeweils hervorbringende Kultur zu fassen. Transkulturalität soll hier in drei Varianten aufgefächert werden: So sollen Beispiele intrinsischer (Teilkulturen innerhalb einer Gesellschaft), extrinsischer (transnationale Kulturbegegnungen) und temporaler Transkulturalität (imaginierte Antike) unterschieden werden, in deren Schnittmenge auch Literaturadaptionen z.B. aus der bukolischen Tradition berücksichtigt werden. Die Ballettbühne wird mithin als Spiegel und Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Paradigmen begriffen, wozu sowohl die zeitgenössischen Auffassungen zu berücksichtigen als auch neueste kulturwissenschaftliche Ansätze heranzuziehen sind. Eine Habilitationsschrift und zwei Dissertationen sind in Vorbereitung. Seminar „Musik/Theater: Jean-Philippe Rameau“, mit einer Lecture Performance sowie einem Tanzworkshop mit Klaus Abromeit (Berlin); Lehrangebot für Studierende der Theater- und Musikwissenschaft, WS 2014/15. Weiterführung: ja Förderung durch DFG (Emmy Noether-Programm) Dr. Hanna Walsdorf Taubert 2017 Dr. Hanna Walsdorf ([email protected]), Prof. Dr. Patrick Primavesi ([email protected]), Klaus Abromeit Das Projekt ist als Austausch zwischen tanz- und theaterwissenschaftlichen sowie künstlerischen Perspektiven auf das 1717 in Leipzig erschienene Tanztraktat Der Rechtschaffene Tantzmeister von Gottfried Taubert. Geplant sind eine Re-Edition des Werkes in der Reihe Documenta Choreologica, ein internationales Symposium zur Taubert-Forschung sowie künstlerische Aufführungsprojekte im Jubiläumsjahr 2017. Den Beginn machten zwei Gespräche der beteiligten Wissenschaftler mit dem Choreographen und Tänzer Klaus Abromeit (Berlin) im Mai und November 2014 in Leipzig; ein erstes internationales Arbeitstreffen mit internationalen Taubert-Forschern im Sommersemester 2015 ist in Planung. Weiterführung: ja Finanzierung: wird beantragt Dr. Hanna Walsdorf Ringvorlesung „Tanz und…“ (Lecture Series „Dance and…“) 15 Dr. Hanna Walsdorf ([email protected]), PD Dr. Sabine Huschka ([email protected]) In der für das Wintersemester 2015/16 geplanten interdisziplinären Ringvorlesung sollen Fachkollegen in einer multiperspektivischen Annäherung an den Tanz in Geschichte und Gegenwart dessen diskursive und ästhetische Kontexte beleuchten und so seine Bedeutung für Kulturleben und Kulturwissenschaft aufzeigen. Eine Publikation in Form eines Sammelbandes soll die Beiträge im Nachgang zugänglich machen. Ein erstes Konzeptgespräch zwischen den beteiligten Wissenschaftlerinnen fand im Oktober 2014 in Leipzig statt. Weiterführung: ja Finanzierung aus DFG-Programmpauschale 16 Wissenschaftliche Veröffentlichungen Bücher: Baumbach, Gerda Hg. mit Darian, Veronika; Heeg, Günther; Primavesi, Patrick; Rekatzky, Ingo: Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen. Berlin: Theater der Zeit 2014 [= Recherchen 117] Baxmann, Inge Hg. mit Beyes, Timon /Pias, Claus (Hg.): Soziale Medien - Neue Massen. Reihe Medienwissenschaftliche Symposien der DFG. Berlin/Zürich/Paris: Diaphanes 2014, engl. Übersetzung bei Chicago University Press 2015 (im Druck) Heeg, Günther Hg. mit Baumbach, Gerda; Darian, Veronika; Primavesi, Patrick; Rekatzky, Ingo: Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen. Berlin: Theater der Zeit 2014 [= Recherchen 117] Heeg, Günther Hg. zus. mit Micha Braun; Lars Krüger und Helmut Schäfer: Reenacting History. Theater und Geschichte. Berlin: Theater der Zeit 2014 [Reenacting History. Theatre & History] Primavesi, Patrick Hg. zus. mit Jan Deck: Stop Teaching! Neue Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen, Bielefeld 2014 Primavesi, Patrick Hg. zus. mit Baumbach, Gerda / Darian, Veronika / Heeg, Günther / Rekatzky, Ingo: Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen. Berlin: Theater der Zeit 2014 [= Recherchen 117] Braun, Micha Hg. zus. mit Günther Heeg, Lars Krüger und Helmut Schäfer: Reenacting History. Theater und Geschichte. Berlin: Theater der Zeit 2014 [Reenacting History. Theatre & History] Darian, Veronika Hg. mit Baumbach, Gerda; Heeg, Günther; Primavesi, Patrick; Rekatzky, Ingo: Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen. Berlin: Theater der Zeit 2014 [= Recherchen 117] Darian, Veronika / Braun, Micha / Bindernagel, Jeanne (Hg.): Die Praxis der/des Echo, Berlin: neofelis (in Vorbereitung) Walsdorf, Hanna Hg., zus. mit Willem Strank, Tarek Krohn: Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung 11: Oper und Film // Opernfilm (= Dokumentation des VIII. Symposiums zur Filmmusikforschung am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg, 4.–7. Juli 2013), Kiel 2014. Beiträge in Sammelwerken Baumbach, Gerda 17 Erinnern, Erzählen, Leibwissen. Historische Anthropologie des Akteurs. In: Baumbach, Gerda; Darian, Veronika; Heeg, Günther; Primavesi, Patrick; Rekatzky, Ingo: Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen. Berlin: Theater der Zeit 2014 [= Recherchen 117], S. 107-120. Baxmann, Inge La Construction de Genre dans la danse d`expression: Entre réclamation d’une „nature du corps“ et la transgression de la dichotomie de „Gender“. In: Carole Boulbès (éd.): Femmes aux lisières de la performance. Paris: Editions du Réel 2014 Baxmann, Inge Das psychologische Phänomen der Masse. In: Thomas Steiert/Paul Op De Coul (Hrsg.), Blickpunkt Bühne. Musiktheater in Deutschland von 1900 bis 1950.. Köln (Dohr-Verlag) 2014 Baxmann, Inge Einfühlende Kooperation und neurales Self-Hacking: Utopien der Kommunikation im digitalen Kapitalismus. In: Rieger, S./Pias, C. (Hgg.): Vollstes Verständnis. Utopien der Kommunikation. Berlin: Diaphanes 2014 Baxmann, Inge Die Welt im Wassertropfen. Bewegung und Rhythmus in der Epistemologie der Moderne. in : Brandstetter, Gabriele (u.a.) Hg.: Topographien des Ephemeren/Topographies of the Ephemeral. Berlin. Transcript 2014 (dt./engl.) Baxmann, Inge Dance Theatre: Rebellion of the Body, Theatre of Images and an Inquiry into the Sense of the Senses. In: Royd Climenhaga (ed.), Pina Bausch: A Sourcebook. London (Routledge) 2014 Heeg, Günther Reenacting History. Das Theater der Wiederholung, in: Günther Heeg, Micha Braun, Lars Krüger und Helmut Schäfer (Hg.): Reenacting History. Theater & Geschichte, Berlin: TdZ 2014, S. 10 – 39. [Reenacting History. The Theatre of Repetition.] Heeg, Günther Helmut Schäfer im Gespräch mit Günther Heeg: Theater und Geschichte. Genealogie einer Verflechtung in: Günther Heeg; Micha Braun; Lars Krüger und Helmut Schäfer (Hg.): Reenacting History. Theater & Geschichte, Berlin: TdZ 2014, S. 40 – 57. [A Conversation between Helmut Schäfer and Günther Heeg: Theatre and History. Genealogy of an Interrelationship] Heeg, Günther Geschichte Aufführen LeipzigÜberLeben, in: Günther Heeg; Micha Braun; Lars Krüger und Helmut Schäfer (Hg.): Reenacting History. Theater & Geschichte, Berlin: TdZ 2014, S. 157 – 179 (unter Mitarbeit von Andrea Hensel, Elisabeth Kohlhaas und Tamar Pollak). [Performing History. Surviving Leipzig] Primavesi, Patrick Stop Teaching! Theater als Laboratorium (a)sozialer Phantasie, in: Patrick Primavesi und Jan Deck (Hg.): Stop Teaching! Neue Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen, Bielefeld 2014, p. 15-45 Primavesi, Patrick Versuchsanordnungen. Vier Inszenierungen aus dem Genter Labor (Josse de Pauw, Tim Etchells, Gob Squad, Philippe Quesne), in: Patrick Primavesi und Jan Deck (Hg.): Stop Teaching! Neue Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen, Bielefeld 2014, p. 157-183 Primavesi, Patrick 18 Theaterwissenschaft heute. Praxis und Theorie der Überschreitung, in: Baumbach, Gerda; Darian, Veronika; Heeg, Günther; Primavesi, Patrick; Rekatzky, Ingo: Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen. Berlin: Theater der Zeit 2014 [= Recherchen 117], S. 164-186 Huschka, Sabine „Die Architektonik der Bewegung. Ästhetiken der Ausrichtung und Überschreitung von Körper / Räumen. Eine tanzhistorische Skizze“, In: Susanne Hauser, Julia Weber (Hg.): Windows on Architecture. Erkundungen in transdisziplinärer Perspektive, Bielefeld: transcript 2015 [im Druck – 20 Seiten] Huschka, Sabine „Das Opfer in choreographischer Gestalt. Modulationen der Energetisierung“, in: Gabriele Brandstetter / Katja Schneider (Hgs.): Sacre du Printemps – Ritual und Opfer, Bielefeld: transcript 2015 [in Bearbeitung – 25 Seiten] Huschka, Sabine „Zeitfenster: Erscheinungen in der frühen Tanzfotografie", in: Isa Wortelkamp, Tessa Jahn, Eike Wittrock (Hg.): Fotolabor: Tanz 1900-1920, Bielefeld: transcript 2015 [im Druck – 15 Seiten] Huschka, Sabine „Wissenspraktiken im europäischen Bühnentanz. Ein historischer Blick auf ihre intermedialen Dispositionen“, in: Katharina Keim / Michael Gissenwehrer (Hg.): Materialitäten des Kultur- und Wissenstransfers in prä- und transnationalen Kontexten, Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang (= Reihe Kulturwissenschaft(en) als interdisziplinäres Projekt Bd. 7) 2015, [im Druck – 15 Seiten] Huschka, Sabine "Digitale Tanzarchive? Zur Präsentation choreografischer Praxis in medialen Forschungsprojekten und Rechercheplattformen“, in: Patrick Primavesi , Janine Schulze (Hg.): Archive Practice. [Reihe: Archives in Motion, Band 3] München: epodium, 2015 [im Druck – 13 Seiten] Huschka, Sabine "Potentiale und Schranken, »daß er Gefühl habe, um seinen Charakter durchtreiben zu können.« Skizzen zu Schubart im Kontext einer reformierten Tanz- und Schauspielkunst", in: Barbara Potthast und Stefan Knödler (Hg.): Christian Friedrich Daniel Schubart - Das Werk. Heidelberg: Universitätsverlag Winter (Beihefte zum Euphorion) 2015 [im Druck – 20 Seiten] Huschka, Sabine „Zur Disposition eines verschwiegenen Wissens im Tanz oder: Die Kunst der Beziehungsstiftung“, in: wissenderkuenste.de #3. Redaktion: Tiago da Costa e Silva, Ralf Liptau, Nina Wiedemeyer, Open access-Publikation (2014): http://wissenderkuenste.de/#/keyword/koerper/ Huschka, Sabine „Über das Unmögliche: Choreographierte Blicke der frühen Tanzfotografie“, in: MAP #5. Archiv / Prozesse 2, hrsg. von Franz-Anton Cramer und Barbara Büscher, Open access-Publikation (2014): http://www.perfomap.de/map5/paradoxe-medien/ueber-das-unmoegliche-choreographierte-blicke-derfruehen-tanzfotografie Braun, Micha Echo/Ghost. Praktiken gespenstischer Erinnerung bei polnischen Künstlern nach 1989. In: Lorenz Aggermann, Ralph Fischer, Eva Holling, Phillip Schulte, Gerald Siegmund (Hg.): Lernen, mit den Gespenstern zu leben. Das Gespenstische als Figur, Metapher und Wahrnehmungsdispositiv in Theorie und Ästhetik. Berlin: Neofelis, 2014 (im Druck). Braun, Micha 19 »[A] ›body art‹ that did not fit […]«. Körper und Gesten in den frühen Arbeiten Vadim Zakharovs. In: Torsten Erdbrügger, Stephan Krause (Hg.): Leibesvisitationen. Der Körper als mediales Politikum in den (post)sozialistischen Kulturen und Literaturen. Heidelberg: Winter, 2014, S. 103–121. Braun, Micha »Und die schrecklichen Minuten […] werden mich mit Lust umklingen […]. So im Wonne werd’ ich untergehen«. Zu Stimm- und Körperspuren als akustische Gesten in Josse De Pauws Musiktheaterproduktion Ruhe. In: Wolf-Dieter Ernst, Anno Mungen, Nora Niethammer, Berenika Szymanski-Düll (Hg.): Sound & Performance. Positionen – Methoden – Analysen. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2014 (im Druck). Braun, Micha Mediale Rekonstruktionen. Zu historischem Ereignis und künstlerischen Reenactments in den Arbeiten von Thomas Harlan und Robert Kuśmirowski (gemeinsam mit J. Bindernagel). In: Günther Heeg, Micha Braun, Lars Krüger, Helmut Schäfer (Hg.): Reenacting History – Theater und Geschichte. Berlin: TdZ, 2014, S. 126–156. Darian, Veronika: „Schauplätze des Lebens. Von well made lives, dem Alter und den Dingen“, in: Reenacting History: Theater und Geschichte (= Recherchen 109), hrsg. v. Günther Heeg, Micha Braun, Lars Krüger und Helmut Schäfer, Berlin: Theater der Zeit, S. 180–200. Darian, Veronika: „Laute(r) Abgründe – Über Puppenspiel und Bauchrednerei in Gisèle Viennes Jerk“, in: double – Das Magazin für Puppen-, Figuren- und Objekttheater, Nr. 30, Berlin: Theater der Zeit, S. 9–11. Darian, Veronika: „Früchte des Demos – oder: Über die ballistische Laufbahn einer performativen Haltung“, in: Front Deutscher Äpfel. Das Buch zur Bewerbung, hrsg. v. Max Upravitelev, Berlin, Hildesheim, Luzern: fruehwerk, S. 19–21. Darian, Veronika: „BodySoundScapes des Selbst – oder ‚Vom Laut-Werden der Stimme‘ in Gisèle Viennes Jerk“, in: Sound und Performance. Positionen – Methoden – Analysen (= Thurnauer Schriften zum Musiktheater, Bd. 27), hrsg. v. Anno Mungen und Wolf-Dieter Ernst, Würzburg: Königshausen & Neumann (im Erscheinen). Darian, Veronika: „The Scenario of the Map – Discovering Document and Performance in the East Art Map-Project by IRWIN“, in: MASKA – The Performing Arts Journal. Issue on „Document and Performance“, hrsg. v. Daniela Hahn und Amelia Kraigher, 11/2014 (im Druck). Darian, Veronika: „play! Alter – Im Verschwinden begreifen. Rückblick auf ‚Orte, Erinnerungen und Tanzen‘“, in: play!LEIPZIG. Bewegung im Stadtraum / Movement in Urban Space, hrsg. v. Patrick Primavesi, München (im Druck). Schulze-Fellmann, Janine: „Männlichkeitsforschung und Tanzwissenschaft“, in: „Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch“, hg. von Horlacher, Stefan, J. B. Metzler Verlag Stuttgart (im Erscheinen). Schulze-Fellmann, Janine: Lexikon Artikel . „Heimweh nach St. Louis”, „Stanley Donen und Gene Kelly”: Heut’ gehn wir bummeln”, „Du sollst mein Glücksstern sein” „Brigadoon“, „Eine Braut für sieben Brüder”, „Vorwiegend heiter“, Ein süßer Fratz“, „ Dolly“; „Oklahoma!”, „Die Trapp-Familie oder Meine 20 Lieder – meine Träume“, „Fame – Der Weg zum Ruhm, in: Filmgenres: Musical- und Tanzfilm, hg. Dorothee Ott und Thomas Koebner, Stuttgart: Reclam Verlag 2014. Schulze- Fellmann, Janine: „Die Vor-teile eines Vor-lasses, oder: lass es, eh du nicht teilen willst!“, in: „Perspektiven auf Archive – Tanz archivieren“, hg. von Bettina Brandl-Risi, Erlangen (im Erscheinen). Schulze- Fellmann, Janine: „‘Morgen trocken, bei wechselnder Bewölkung‘ – Isadora Duncan, Mannheim und ‚Der Tanz der Zukunft‘“, in: Musik-Tanz-Mannheim, Band 4, Hochschulschriftenreihe Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, hg. von Thomas Schipperges. Hildesheim: Olms Verlag (im Erscheinen). Schulze-Fellmann, Janine: Lexikon Artikel „Bildende Kunst“, „Travestie“, „Bühnenbild“, „Duncan“, „Raum“, „Degas“, „Rodin“, „Toulouse-Lautrec“, in: Tanz-lexikon, hg. Monika Woitas u. Annette Hartmann, Regensburg: LaaberVerlag (im Erscheinen). Walsdorf, Hanna Ferdinandina die Mexicanische Insul (1652) oder Die Bekehrung der Neuen Welt auf der Münchner Jesuitenbühne, in: Storch, Christian (Hg.): Die Musik‐und Theaterpraxis der Jesuiten im kolonialen Amerika, Sinzig *2014 (im Druck). Walsdorf, Hanna Gezupft, nicht gestrichen. Ein Essay über die Pizzicato-Polkas von Josef und Johann Strauß (Sohn), in: Phoibos – Zeitschrift für Zupfmusik 1 (2014), S. 123–141. Walsdorf, Hanna »Eine spanische Tänzerin so schlecht, wie es keine zweite gibt«: Die skandalöse Lola Montez, in: Strohmann, Nicole/Tumat, Antje (Hrsg.): Bühnenkünstlerinnen des 19. Jahrhunderts, Hannover 2014 (im Druck). Walsdorf, Hanna Terpsichore transkulturell. Soziale und lokale Dimensionen des Pariser Theatertanzes am Bei-spiel von Jean Georges Noverre, in: Leopold, Silke/Romagnoli, Angela (Hrsg.): La danza teatrale europea come fenomeno transculturale nel Settecento. Istituzioni – Musica – Coreografia. / Europäischer Theatertanz als transkulturelles Phänomen im 18. Jahrhundert. Institutionen – Musik – Choreographie, Pisa 2014 (im Druck). Walsdorf, Hanna Tanz im Mannheimer Jesuitentheater (1720–1773): Eine Spurensuche, in: Arndt, Jürgen / Rothkamm, Jörg / Schipperges, Thomas (Hg.): Musik – Tanz – Mannheim. Symposium zum 250jährigen Jubiläum der Gründung der Académie de Danse Mannheim 2012, Hildesheim 2014 (im Druck). Walsdorf, Hanna Italian Music for the Mexican Mary: Ignacio de Jerusalem’s Maitines para Nuestra Señora de Guadalupe (1764), in: Storch, Christian / Irving, David (Hg.): The journey of music(s): Colonial music practice in the age of enlightenment, 2014. Walsdorf, Hanna Swing in Schwarz-weiß: Zur dramaturgischen Funktion des Jazztanzes in Bonjour Tristesse (Otto Preminger, USA 1958), in: Strank, Willem / Tieber, Claus (Hg.): Jazz im Film. Bei-träge zu Geschichte und Theorie eines intermedialen Phänomens, Wien 2014, S. 99–110. Walsdorf, Hanna 21 Social Dance Revivals: The Glorious Presence of a Glorified Past (2013), in: Eremina-Solenikowa, Eugenia (Hrsg.:) Материалы конференций по вопросам реконструкции европейских исторических танцев XIII–XX веков. 2012–2013 годы (Materialien von den Konferenzen über die Rekonstruktion europäischer historischer Tänze des 13. bis 20. Jahrhunderts, 2012–2013), Sankt Petersburg 2014, S. 195–203. Walsdorf, Hanna Moving Socialism: The Correlation of Traditional and Social(istic) Dance in the GDR (2012), in: Eremina-Solenikowa, Eugenia (Hrsg.): Материалы конференций по вопросам реконструкции европейских исторических танцев XIII–XX веков. 2012–2013 годы (Materialien von den Konferenzen über die Rekonstruktion europäischer historischer Tänze des 13. bis 20. Jahrhunderts, 2012–2013), Sankt Petersburg 2014, S. 147–152. 22 Weitere Informationen Prof. Dr. Gerda Baumbach 1. • Deutsch-italienische Forschungskooperation mit Prof. Dr. Guido di Palma, Università di Roma „La Sapienza“, Prof. Dr. Alessandro Pontremoli, Università degli Studi di Torino, Prof. Dr. Claudio Bernardi, Università Cattolica di Milano: Historische Anthropologie der Akteure und der Theater / Antropologia storica degli Attori e dei Teatri (Arbeitstitel) • Vernetzung mit Prof. Dr. Stefan Hulfeld, Universität Wien: Theaterhistoriographie der Frühen Neuzeit • Arbeitskontakte mit Prof. Dr. Siro Ferrone, Università di Firenze, Prof. Dr. Francesco Cotticelli, Seconda Università di Napoli: Theatergeschichtsforschung zur Commedia dell’Arte (Einladung zu Projektantrag Horizon 20) • Arbeitskontakte mit der Hochschule für Bewegungstheater der italienischen Schweiz, Scuola Teatro Dimitri, Verscio (Tecino): Theaterfiguren-Forschung und Schauspielkunst 2. Fachgutachterin für DAAD, FNSNF, FWF, DFG 3. Herausgeberin der Reihe „Leipziger Beiträge zur Theatergeschichtsforschung“ 4. Prof. Dr. Gerda Baumbach (als Mitglied des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig), Deutscher Theaterpreis DER FAUST, vergeben vom Deutschen Bühnenverein Prof. Dr. Inge Baxmann 1 Internationale Forschungskooperationen: Projekt Historiographie des Films: Kooperation Prof. Dr. Guilia Colaizzi, Universidad de Valencia Projekt United in Diversity – continued: Kooperation mit Pierre Vidal (Direktor der Bibliothèque-Musée de l’Opera de Paris, Marion Bastien (Centre Nationale de la Danse, Paris), Dr. Adam Czyzewski (Direktor des Staatlichen Ethnographischen Museums Warschau) 2 Fachgutachterin der Alexander von Humboldt Stiftung, Gutachterin für DFG, Schweizer Nationalfond, Österreichischer Nationalfond 3 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Medienwissenschaft 4 Gastprofessur als Directeur d’Etudes Associé an der Fondation Maison des Sciences de l’Homme (2010) und Mitglied der Association des Amis de la Fondation Maison des Sciences de l’Homme in Paris Prof. Dr. Günther Heeg 1 Internationale Forschungskooperationen 1.1 Forschungskooperation mit Prof. Dr. Eiichiro Hirata, Keio University Tokyo, German Department zum Thema „Tradition und Transkulturalität im japanischen und deutschen Gegenwartstheater“; weitere Partner: Prof. Dr. Akira Ichikawa, Osaka University, Prof. Shinya Takahashi, Chuo Universität Tokyo, Prof. Dr. Kentaro Kawashima, Keio University Tokyo; gefördert von DAAD und JSPS. 1.2. Forschungskooperation mit Prof. Dr. Francesco Fiorentino, Univerität Roma Tre zum Thema „Brecht und die Medien“ 23 2.1 Mitgliedschaft in Leitungsgremien Vizepräsident der Internationalen Brecht Gesellschaft (IBS) 2.2. Mitgliedschaft in Redaktionskollegien etc. Board member der Publikationsreihe „New Studies in Performance“ des Peter Lang Verlags 3. Preise, Auszeichnungen Verleihung des deutschen Theaterpreises DER FAUST an das Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig durch den deutschen Bühnenverein und die Kulturstiftung der Länder 4. Wissenschaftliche Veranstaltungen Gastprofessur im Rahmen der deutsch-japanischen Forschungskooperation (siehe 1.1) an der Keio University Tokyo. Symposium „Theater und Abwesenheit“ Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Das Theater der Wiederholung“ Gastprofessur Janez Jansa zu „Reenacting History“ in Verbindung mit dem DFG-Forschungsprojekt „Das Theater der Wiederholung“ Ringvorlesung „Aus Tradition Grenzen überschreiten: Theaterwissenschaft“ „Diskurs. Theater anders Denken“. Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig 5. Nachwuchsförderung in DFG-Programmen Doktorandinnen im DFG-Forschungsprojekt „Das Theater der Wiederholung“: Andrea Hensel, Tamar Pollak Doktorandenförderung der Studienstiftung des deutschen Volkes: Jeanne Bindernagel Prof. Dr. Patrick Primavesi Studiendekan der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften 1. Internationale Forschungskooperationen: Kooperation mit Prof. Dr. Eiichiro Hierata, Keio-University, Tokyo/Japan Kooperation mit Prof. Dr. Heike Roms, University of Aberystwyth/Wales Kooperation mit Prof. Dr. Marinos Ioannides (EU-Projekt ITN-DCH: Initial Training Network for Digital Cultural Heritage, Cyprus University of Technology) 2. Fachgutachten Gutachten für UNESCO-Antrag Volkstanz als immaterielles Kulturerbe Fachgutachter für die DFG, Alexander von Humboldt-Stiftung, SNF u.a. 3 Mitgliedschaften Direktor des Tanzarchiv Leipzig e.V. Mitglied im Verband Deutscher Tanzarchive (VDT) Mitglied der Jury für das Nationale Performance Netz (NPN), Bereich Tanz Mitglied der Gesellschaft für Theaterwissenschaft Mitglied in der Heiner Müller Gesellschaft Mitglied in der International Brecht Society 4 Preise, Auszeichnungen Verleihung des deutschen Theaterpreises DER FAUST an das Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig durch den deutschen Bühnenverein und die Kulturstiftung der Länder 24 5 Tagungen und sonstige Veranstaltungen Ringvorlesung „Aus Tradition Grenzen überschreiten: Theaterwissenschaft“ (Sommersemester 2014) Anknüpfend an die im Dezember 2013 in Kooperation mit dem Tanzarchiv Leipzig e.V. veranstaltete Arbeitstagung „Tanz in der DDR. Zeitzeugen im Gespräch“ fand vom 13.−15.11.2014 die internationale Tagung „Körper/Politik: Tanzformen, Institutionen und Akteure in der DDR“ in Leipzig statt. „Diskurs. Theater anders Denken“. Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig, Podiumsdiskussionen am 11.11. und 25.11.2014 6 Nachwuchsförderung in DFG-Programmen Betreuung von DoktorandInnen im Rahmen des Emmy Noether Projekts von Dr. Hanna Walsdorf PD. Dr. Sabine Huschka Sprecherin der AG Tanz und Theater der Gesellschaft für Theaterwissenschaft e.V. GTW Mitglied des internationalen Kommitees der französischen Fachzeitschrift Recherches en danse ACD (Association des Chercheurs en Danse) Fachgutachterin für das Konservatorium Wien Privatuniversität Fachgutachterin der DFG (Fachgebiet: Theater- und Tanzwissenschaft) Fachgutachterin der DAAD und dem Fonds zur Förderung des Akademischen Nachwuchses (FAN) des Zürcher Universitätsvereins (ZUNIV). Mitglied der Gesellschaft für Theaterwissenschaft Mitglied der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) Mitglied der Society of Dance History Scholars (SDHS) Mitglied der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF) Mitglied der Gesellschaft Zeitgenössischer Tanz Berlin (ZTB e.V.) Dr. Martina Bako Mitglied der Psi PERFORMANCE STUDIES international New York – the new world-wide association for scholars and practicioners in the field of performance studies USA: Weiterführung der Zusammenarbeit mit Richard Schechner (Professor am Department Performance Studies der NYU/TSOA, New York) Weiterführung der Zusammenarbeit mit James Luna (Bildender Künstler, Mentor am Palomar College, Kalifornien) UNGARN: Weiterführung der Zusammenarbeit mit György Árvai (künstlerischer Leiter des Collective of Natural Disasters, Budapest) ENGLAND/ITALIEN: Weiterführung der Zusammenarbeit mit Franko B (Bildender Künstler, Professor an der Accademia di belle Arti di Macerata) Weiterführung der Zusammenarbeit mit Romeo Castellucci (Künstlerischer Leiter der Socìetas Raffaello Sanzio, Cesena) POLEN: Zusammenarbeit mit Leszek Bzdyl (Künstlerischer Leiter des Teatr Dada von Bzdülow, Gdánsk) 25 Dr. Janine Schulze-Fellmann Experteninterview zum Werk von Isadora Duncan, im Rahmen des Tanzfond Erbe Projektes „Tracing Isadora“, Nationaltheater Mannheim (Dauer 30 Minuten) (http://www.tanzfonds.de/de/projekte/interview-janine-schulze) Mitgliedschaften: Mitglied der Gesellschaft für Theaterwissenschaft e.V. GTW Mitglied der AG „Gender“, Gesellschaft für Theaterwissenschaft e.V. GTW Mitglied der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF) Dr. Hanna Walsdorf Leiterin der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Ritualdesign für die Ballettbühne: Konstruktionen von Volkskultur im europäischen Theatertanz (1650–1760)“ Mitglied der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF) Mitglied des Tanzarchiv Leipzig e.V. Mitglied der Gesellschaft für Musikforschung (GfM) Mitglied des International Council for Traditional Music (ICTM), Study Group on Ethnochoreology 26
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