Bild 3.13 Eine gegen null gehende Spurweitenänderung hat ein am Boden (oder im Unendlichen, siehe Bild 3.25) liegendes Wankzentrum zur Voraussetzung. Es ergeben sich günstigere kinematische Eigenschaften, wenn der Pol gleichfalls am Boden liegt. ermittelt wird, auf denen die beiden Räder einer Achse stehen. Die Parallelführung ist erforderlich, weil eine beim Durchfedern auftretende kinematische Vorspuränderung (s. Abschnitt 3.6.2) die Platten geringfügig verdrehen und die Messung verfälschen könnte. In der grafischen Darstellung bietet sich das Auftragen der Radhubwege auf der Ordinatenachse an (Bild 3.14) und – entsprechend der Bewegungsrichtung der Achse – das Einfedern als positiv nach oben (s 1 ) und das Ausfedern nach unten (s 2 ). Die Nullage sollte dem Konstruktionsgewicht entsprechen (s. Abschnitt 5.3.4), also dem Bild 3.14 Die zwischen den beiden Rädern einer Einzelradaufhängung vorhandene Spurweite b hängt vom Beladungszustand ab. 168 Reimpell/Betzler, Fahrwerktechnik/Grundlagen: Vogel Buchverlag: ISBN 3-8343-3031-0 Bild 3.15 An den Vorderachsen der Fronttriebler Audi A6 (1996), Opel Astra (1996) und Honda Accord (1996) (Bilder 1.57, 5.52 und 1.55) gemessene Spurweitenänderung eines Rades. Als einziger Pkw hat der Honda eine Doppelquerlenker-Radaufhängung; die kinematischen Vorteile sind gut erkennbar. Die «Wankzentrumshöhe» hRo, f beträgt in mm: Opel Audi Honda in Konstruktionslage 40 77 138 bei zul. Achslast 15 30 111 169 Reimpell/Betzler, Fahrwerktechnik/Grundlagen: Vogel Buchverlag: ISBN 3-8343-3031-0
© Copyright 2024 ExpyDoc