Unterhaltung mit Schreckenslaterne

Sonnwendfeuer
Die Siedler und Eigenheimer
Pegnitz laden wieder ein zum
großen Sonnwendfeuer in der
Lohesiedlung. Das Feuer brennt
in diesem Jahr am Samstag, 27.
Juni, ab 18 Uhr am Vereinsgelände an der Jean-Paul-Straße.
Für Speis' und Trank ist gesorgt.
Johannisfeuer
Am Samstag, 20. Juni, findet das
Johannisfeuer in Troschenreuth
statt, veranstaltet von der Troschenreuther Jugend. Der Ort
wird wieder in der Nähe des Kalkofens sein. Beginn ist um 19.30
Uhr. Fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt - und auch für Livemusik.
Diesmal im
Blickpunkt Pegnitz:
Beilagen der Firmen
Eisenwaren Mösinger,
Pegnitz
Motor Nützel GmbH,
Pegnitz/Bayreuth
Bitte beachten Sie die Beilagen
in der heutigen Ausgabe mit interessanten Einkaufstipps und
attraktiven Angeboten.
Freie Kindergarten- und Krippenplätze in der KiTa Hiltpoltstein
Die Ev.-Luth. Kindertagesstätte Hiltpoltstein hat zum
Kindergartenjahr 2015/ 16 noch freie Kindergartenoder Krippenplätze.
Wir bieten:
– Geborgenheit und behütetes Miteinander mit fester
Gruppenzugehörigkeit, gemeinsamen Mahlzeiten
und geordnetem Wechsel von gemeinsamem Programm und freier Spielzeit
– Betreuung von 7.00 bis 16.00 (freitags bis 14.30
Uhr)
– 2mal wöchentlich warmes Mittagessen
– Täglich Spielzeit im bewaldeten Garten der Kita
– Waldtage im Sommerhalbjahr
– Religiöse Früherziehung (Kirchenjahr, erste biblische
Geschichten)
– Wir fördern spielerisch: Singen und Rhythmusgefühl,
Sprache und Erzählen, die Vorstellung von Mengen
und Zahlen, Basteln und Feinmotorik. Vorschule. Wir
regen die Kinder zu ersten Verantwortlichkeiten und
gutem Miteinander an.
Herzliche Einladung zum Schnuppertag für die
ganze Familie am 13. Juni 2015 von 14.30 Uhr bis
16.30 Uhr. Gerne können auch individuelle Schnuppertage vereinbart werden. Dies oder Rückfragen
gerne an die KiTa-Leitung, Frau Andrea Roder, KiTa
Hiltpoltstein, Schulstr. 1 (Anbau Grundschule), 91355
Hiltpoltstein 09192/ 8034
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Blickpunkt Pegnitz
Peter Riecke versetzt beim historischen Markt im Pegnitzer Gesundheitszentrum das Publikum in die wundervoll
nostalgische Welt der Laterna Magica.
Foto: red
Unterhaltung mit
Schreckenslaterne
Vorführungen: Die „Kunst im Treppenhaus“ geht beim historischen
Markt in Pegnitz am Samstag, 4. Juli, in die zweite Runde.
I
n der zweiten Ebene des Gesundheitszentrums in der
Hauptstraße finden nostalgische Laterna-Magica-Vorführungen statt. Festgesetzt sind jeweils Projektionen um 11.30, 14
und 16 Uhr mit einer Dauer von
rund 20 Minuten.
Peter Riecke wird sein Publikum in die Welt einer damaligen
technischen Sensation eintauchen lassen: mit einem „romantischen, besinnlichen, lehrreichen und ernsten Programm ohne Altersbeschränkung“.
Die Laterna Magica wurde
auch Zauberlaterne oder Schreckenslaterne genannt. Die erste
dieser Art tauchte schon im Jahr
1420 auf und wurde vermutlich
zur psychologischen Kriegsfüh-
rung eingesetzt. Der Begriff
stammt aus Zeiten, in denen das
einfache Volk keinerlei Schulbildung besaß und sich die physikalischen Zusammenhänge der
Projektionskunst lediglich den
Gelehrten aus Wissenschaft, Adel
und Klerus erschlossen. So waren es auch die Jesuiten, die mit
der Laterna Magica und der Projektion von Szenen aus der Hölle
sehr erfolgreiche Missionierungsarbeit leisteten. Der Adel
besaß ebenfalls das nötige Kapital, sich diese teuren wissenschaftlichen Apparaturen für seine Raritätenkabinette bauen zu
lassen. Hier wurden allerdings
eher erotische Bilder für die sogenannten Schäferfeste verwendet.
Ab 1750 zogen Wanderschausteller mit Guckkästen und
Laterna-Magica-Geräten durch
Europa. Diese Jahrmarktattraktion hatte solange Bestand, bis ab
1889 (Weltausstellung in Paris)
die aufkommende Kinematographie die Laterna Magica langsam verdrängte. Der Zauber der
Laterna Magica verändert sich zu
Beginn des 19. Jahrhunderts mit
der Einführung der allgemeinen
Schulpflicht. Lediglich kleine
Kinder ließen sich noch erschrecken. Die Faszination blieb allerdings - die Laterna Magica
wurde durch die industrielle
Massenfertigung erschwinglich
für Jedermann und hielt Einzug
an Schulen, Universitäten und eroberte die bürgerlichen Stuben.