Theaterpädagogik Unterstützer Leinen los für Hart am Wind

Leinen los für Hart am Wind!
Das norddeutsche Kinder- und Jugendtheaterfestival macht dieses Jahr zum ersten Mal Station in Hamburg! Dreizehn professionelle, von
einer Jury ausgewählte Theaterensembles aus
Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen
und Bremen bringen mächtig Wind in die Hansestadt. Im Gepäck haben sie das, was Kinder und
Jugendliche heute bewegt: Freundschaft und
Konflikte, Nähe und Streit, Heimat, aber auch
Verlust und Fremdsein – fünf Tage pralle Festivalatmosphäre auf fünf Hamburger Bühnen plus
Workshops, Diskussionen und Feiern bis tief in
die Nacht!
Hart am Wind 2016 wird ausgerichtet von
Mittwoch, 25. Mai
Festivaleröffnung*
Die Hörer
18.00 – ca. 20.00
Junges SchauSpielHaus
10.30 – 11.40
Junges SchauSpielHaus
funny girl**
Ich rufe meine Brüder
Konferenz der
wesentlichen Dinge
Moks / Theater Bremen
pulk fiktion (Braunschweig)
18.30 – 19.40
LICHTHOF Theater
10.30 – 12.10
Thalia in der Gaußstraße
15.00 – 16.10
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
arbeiten gehen**
Leonce und Lena
Musik: Jazzy Buskers (Big Band Port Hamburg)
Junges SchauSpielHaus (Hamburg)
LICHTHOF Productions /
TRAUMMASCHiNE Inc. (Hamburg)
ertsches Kind
5. Norddeu
al
iv
theaterfest
und Jugend
burg
016 in Ham
25-29/05/2
Alle Infos zum Festival unter
www.schauspielhaus.de/hartamwind
www.lichthof-theater.de/hartamwind
Erwachsene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 € Kinder und Jugendliche.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,50 € Gruppenpreis für
Kinder und Jugendliche.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,50 €
Gruppenpreis für
Kinder unter 6 Jahren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,50 €
Familienpreis
Ab 3 Personen zahlt ein Erwachsener den vollen Preis,
jede weitere Person 6,50€.
10% Ermäßigung ab 3 Karten für unterschiedliche Vorstellungen.
Die Eintrittskarten gelten am Vorstellungstag als
Fahrausweis für eine Fahrt zum Theater und zurück im gesamten HVV-Bereich.
Vorverkauf
Der Vorverkauf beginnt am 14.03.2016.
Er erfolgt für alle Vorstellungen und alle Spielstätten des Festivals zentral über das Kartenbüro
des Deutschen SchauSpielHauses,
Kirchenallee 39, 20099 Hamburg.
Öffnungszeiten: Mo-Sa 10.00 – 19.00 Uhr
Kartentelefon: 040.24 87 13
Per Email: [email protected]
Online: www.schauspielhaus.de
Tages- /Abendkasse
Neben dem zentralen Vorverkauf im Kartenbüro
des Deutschen SchauSpielHauses können Sie
während des Festivals Karten für alle Festivalvorstellungen auch an der Kasse des Jungen
SchauSpielHauses kaufen:
25.05. ab 15.00 Uhr / 26. – 28.05. ab 10.00 Uhr /
29.05. ab 14.00 Uhr
Vorstellungen im Thalia in der Gaußstraße und in
den Garagen: Tages-/Abendkasse über die Kasse des Jungen SchauSpielHauses.
Vorstellungen im LICHTHOF Theater und MalerSaal: Tages-/Abendkasse direkt vor Ort, Öffnung
1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Veranstaltungsorte
Junges SchauSpielHaus
Thalia in der Gaußstraße
Garage Theaterakademie Gaußstraße
Garage Thalia in der Gaußstraße
Festival-Café
Gaußstraße 190, 22765 Hamburg
Schule Bahrenfelder Straße
Gaußstraße 171, 22765 Hamburg
LICHTHOF Theater
Mendelssohnstraße 15, 22761 Hamburg
Junges Staatstheater Braunschweig
11.00 – 13.00
Festival-Café
Freies Arbeiten*
Die erstaunlichen Abenteuer
der Maulina Schmitt
Junges Staatstheater Oldenburg
16.00 – 16.40
Schule Bahrenfelder Straße
Die Hörer
Theaterwerkstatt Pilkentafel (Flensburg)
ab 22.00
Kantine im Deutschen SchauSpielHaus
Sprachschätze*
17.00 – 18.00
Junges SchauSpielHaus
Festival-Eröffnungsparty*
15.00 – 15.40
Schule Bahrenfelder Straße
Nachtgeknister
10:30 – 11:30
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
nimmer
Antje Pfundtner in Gesellschaft (Hamburg)
10.30 – 11.40
LICHTHOF Theater
Die Hörer
Theaterwerkstatt Pilkentafel (Flensburg)
15.00 – mind. 16.10 (max. 17.00)
Garage Theaterakademie Gaußstraße
Konferenz der
wesentlichen Dinge
pulk fiktion (Braunschweig)
16.00 – 19.00
Kl. Probebühne im Deutschen SchauSpielHaus
LICHTHOF Productions /
TRAUMMASCHiNE Inc. (Hamburg)
Workshop für Lehrer *
10.30 – 11.30
Schule Bahrenfelder Straße
17.00 – ca. 18.30
Festival-Café
Vom Schatten und vom Licht
Die AZUBIS (Hamburg)
15.00 – 16.00
Schule Bahrenfelder Straße
Vom Schatten und vom Licht
Die AZUBIS (Hamburg)
17.00 – ca. 18.30
Festival-Café
Inszenierungsgespräch I *
(funny girl / arbeiten gehen / nimmer)
19.00 – 20.10
Junges SchauSpielHaus
Ich rufe meine Brüder
Moks / Theater Bremen
19.30 – mind. 20.40 (max. 21.30)
Garage Theaterakademie Gaußstraße
mit Klaus Schumacher, Regisseur
Inszenierungsgespräch II *
(Ich rufe meine Brüder / Konferenz der
wesentlichen Dinge)
19.00 – 20.30
LICHTHOF Theater
Tigermilch
junges schauspiel hannover
20.00 – 21.40
Thalia in der Gaußstraße
Leonce und Lena
Junges Staatstheater Braunschweig
Samstag, 28. Mai
11.00 – ca. 12.30
Festival-Café
Inszenierungsgespräch III *
Moks / Theater Bremen
20.00 – 21.30
LICHTHOF Theater
Tigermilch
junges schauspiel hannover
ab 22.00
LICHTHOF Theater
Festivalparty*
Sonntag, 29. Mai
11.00 – 12.10
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
Die erstaunlichen Abenteuer
der Maulina Schmitt
Junges Staatstheater Oldenburg
13.00 – ca. 14.30
Festival-Café
(Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina
Schmitt / Nachtgeknister / Vom Schatten
und vom Licht)
15.00 – 16.00
Junges SchauSpielHaus
Moks / Theater Bremen
15.00 – 16.30
Thalia in der Gaußstraße
Räuberhände
Thalia Theater (Hamburg)
pulk fiktion (Braunschweig)
11.00 – mind. 12.10 (max. 13.00)
Garage Theaterakademie Gaußstraße
20.00 – 21.00
Garage Thalia in der Gaußstraße
Konferenz der
wesentlichen Dinge
Präsentationen ErfahrungsRaum Theater *
Kleinstadtnovelle**
Theaterakademie Hamburg
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
Kirchenallee 39, 20099 Hamburg
*kostenlose Veranstaltung
**Gastgeberproduktion, nicht von der Jury ausgewählt
14.00 – 15.00
Schule Bahrenfelder Straße
Vom Schatten und vom Licht
Die AZUBIS (Hamburg)
Sprachschätze – Mehrsprachigkeit im Kinder- und Jugendtheater
Der LaFT Niedersachsen und der Dachverband freie darstellende Künste Hamburg laden alle Theatermacher zu einem Austausch
mit Experten ein, die über die künstlerischen
Herausforderungen in der interkulturellen und
mehrsprachigen Arbeit für und mit Kindern und
Jugendlichen berichten.
27.05., 14.00 – 16.30 Uhr
Festival-Café, Gaußstraße 190 – Eintritt frei!
World Café – Ausbildung und Perspektiven
für das Kinder- und Jugendtheater
Zum 50-jährigen ASSITEJ-Jubiläum.
Theater für junges Publikum sollte in Theorie und
Ausbildung ebenso selbstverständlich sein wie
in der Praxis. Welchen Stand hat es tatsächlich in
den Theaterakademien und Schauspielschulen?
Und welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?
Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Wolfgang Schneider
(Vorstand ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland
e. V.), Klaus Schumacher (Künstlerischer Leiter
Junges SchauSpielHaus), Clara Weyde (Regisseurin), Prof. Sabina Dhein (Präsidentin Theaterakademie Hamburg), Barbara Kantel (freie Dramaturgin) und weiteren Gästen.
28.05., 14.00 – 17.00 Uhr
Thalia in der Gaußstraße, Foyer – Eintritt frei!
Workshop für Lehrer
Regisseur Klaus Schumacher gibt eine Einführung in das methodische Arbeiten mit Schauspielern – seien es Laien oder Profis.
27.05., 16.00 – 19.00 Uhr
Kleine Probebühne im Deutschen SchauSpielHaus, Kirchenallee 39.
Teilnehmerzahl: max. 15 Personen.
Der Workshop ist kostenlos.
Anmeldungen bitte bis zum 13.05. an
[email protected].
Publikumsgespräche
Nach jeder Vorstellung besteht für das Publikum
die Möglichkeit, sich mit dem jeweiligen Ensemble auszutauschen.
Kinder- und Jugendjury
Am Ende des Festivals verleihen eine Kinder- und
eine Jugendjury ihre Preise an die besten Produktionen des Festivals.
29.05., 17.00 Uhr
Junges SchauSpielHaus – Eintritt frei!
Unterstützer
Festival-Infostand
Für alle Fragen rund ums Festival ist während des Festivals täglich von 10.00 bis 18.00
Uhr unser Festival-Infostand im Foyer des
Jungen SchauSpielHauses für Sie geöffnet.
Nachtgeknister
15.00 – ca. 16.30
LICHTHOF Theater
pulk fiktion (Braunschweig)
Freies Arbeiten im Kinder- und Jugendtheater
Die Hälfte des Kinder- und Jugendtheaters wird
frei produziert. Was ist zu tun, um für die Akteure
ein auskömmliches Einkommen zu gewährleisten? Wie sollten Ausbildungen auf das freie Arbeiten vorbereiten? Und was davon gehört bundesweit auf die kulturpolitische Tagesordnung? Der
Bundesverband Freie Darstellende Künste lädt
ein zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch.
27.05., 11.00 – 13.00 Uhr
Festival-Café, Gaußstraße 190 – Eintritt frei!
Theaterpädagogik
ErfahrungsRaum Theater
Das Projekt „ErfahrungsRaum Theater“ im Rahmen des Hart am Wind-Festivals ermöglicht
Schulklassen einen spielerischen Einstieg ins
Theatersehen und Theatermachen. Unter Anleitung von Theaterpädagogen und Künstlern
verschiedener Sparten experimentieren die
Schüler zu Themen und Formen einer Inszenierung und entwickeln eigene künstlerische Ideen,
die während des Festivals präsentiert werden.
29.05., 15.00 – ca. 16.30 Uhr
LICHTHOF Theater – Eintritt frei!
Inszenierungsgespräch IV *
(Leonce und Lena / Tigermilch / Die Hörer)
Konferenz der
wesentlichen Dinge
Rahmenprogramm
Inszenierungsgespräche
Tägliche öffentliche Diskussion über die gezeigten Produktionen. Eintritt frei! Termine siehe Kalender. In Kooperation mit der
14.00 – mind. 15.10 (max. 16.00)
Garage Theaterakademie Gaußstraße
14.00 – 16.30
Festival-Café
arbeiten gehen**
Eintrittspreise
Theaterwerkstatt Pilkentafel (Flensburg)
Antje Pfundtner in Gesellschaft (Hamburg)
Donnerstag, 26. Mai
Prof. Barbara Kisseler, Kultursenatorin
der Freien und Hansestadt Hamburg
World Café – Ausbildung und
Perspektiven für das Kinderund Jugendtheater*
10.30 – 11.10
Schule Bahrenfelder Straße
nimmer
Schirmherrschaft
14.00 – 17.00
Thalia in der Gaußstraße (Foyer)
17.00 – 18.00
Junges SchauSpielHaus
21.00 – 22.00
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
In Kooperation mit der Internationalen Vereinigung der Theater für Kinder und Jugendliche
Freitag, 27. Mai
17.00 – ca. 18.00
Junges SchauSpielHaus
Preisverleihung der Kinderund der Jugendjury,
Festivalabschluss*
Essen & Trinken
Rund um das Festivalgelände (Gaußstraße 190)
gibt es täglich ab 10.00 Uhr kalte und warme
Speisen und Getränke. Snacks und Getränke
sind im LICHTHOF Theater vor Vorstellungsbeginn sowie nach den Vorstellungen erhältlich.
Video-Festivalblog
Während des Festivals wird eine Gruppe Jugendlicher als Festivalredakteure täglich vom Festival
berichten. Zu lesen, hören und sehen unter:
www.die-junge-buehne.de/blog
In Kooperation mit der
Impressum
Junges SchauSpielHaus
Gaußstraße 190, 22765 Hamburg
LICHTHOF Theater
Mendelssohnstraße 15, 22761 Hamburg
Neue Schauspielhaus GmbH V.i.S.d.P.: Intendantin:
Karin Beier / Kfm. Direktor: Peter F. Raddatz / Künstlerischer Leiter Junges SchauSpielHaus: Klaus Schumacher / Jury: Dr. Birte Werner, Thomas Lang, Stanislava Jević / Gestaltung Rahmenprogramm: Klaus Schumacher,
Matthias Schulze-Kraft, Stanislava Jević, Michael Müller,
Nicole Dietz, Marie Petzold / Organisationsleitung Festival: Claudia Beißwanger, Mathias Wendelin / Redaktion:
Claudia Beißwanger / Titelfotos: Sinje Hasheider / grafisches Konzept: Dirk Osmers / grafische Realisierung:
Alexia Thonet / Druck: DCT GmbH
Redaktionsschluss: 10. März 2016
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Moks / Theater Bremen
Die Hörer
Eine amtliche Intervention [6+]
Nachtgeknister [6+]
Vom Schatten und vom Licht [10+]
Regie: Kai Fischer, Christopher Weiß
Ophelia steht am Grab ihres verstorbenen Mannes, das Glas mit ihrem Goldfisch unter dem Arm.
Auch Ophelia wird bald sterben, das ahnen beide,
aber der Fisch kann nicht begreifen, was das soll.
Also machen die beiden sich auf den Weg, den
Tod zu suchen. Und sie sind nicht die Einzigen, die
dringend etwas mit dem Tod klären müssen: der
Schatten von Professor Gruber kann nicht gehen,
weil der Professor seine Lebensaufgabe noch
nicht erfüllt hat. Chi Noq, Schatten eines Inuit, befürchtet, dass der Tod ihn einfach vergessen hat.
Und James Blond kann nicht akzeptieren, dass
ein schnöder Schlaganfall das Ende eines Superagenten sein soll … Ophelia, der Fisch und immer
mehr Schatten reisen über den Erdball und lernen
einiges über das Sterben. Auf die Begegnung mit
dem Tod sind sie dennoch nicht vorbereitet …
arbeiten gehen [8+]**
Choreographie: Antje Pfundtner
Vorstellung 25.05. für Erwachsene
Regie: Charlotte Pfeifer
Foto: Stephan Walzl
Junges Staatstheater Oldenburg
pulk fiktion (Braunschweig)
Die erstaunlichen Abenteuer der
Maulina Schmitt [8+]
Konferenz der wesentlichen Dinge
Ein Gesellschaftsspiel [8+]
Nach dem Roman von Finn-Ole Heinrich und
Rán Flygenring / Regie: Isabel Osthues
Regie: Hannah Biedermann, Eva von Schweinitz
Für „nimmer“ hat Antje Pfundtner Kinder im
Grundschulalter und Erwachsene nach ihren
persönlichen Erfahrungen und ihrem Umgang
mit dem Verschwinden befragt. Jeder von uns
kann von Dingen oder Menschen erzählen, die
verschwunden sind: auf plötzliche, auf mysteriöse, auf traurige Art und Weise, überraschend
oder geplant.
Aber wie geht Verschwinden überhaupt, kann
man das Verschwinden sehen? In einem Punkt
waren sich die Kinder einig: Nichts kann endgültig verschwinden, denn alles Verschwundene taucht früher oder später irgendwo
wieder auf – unter einem anderen Namen, in
anderer Form, in Erinnerungen, in Geschichten,
in einem drin.
Was ist der Wert von Arbeit? Ist etwas viel wert,
wenn es besonders wenig Spaß macht? Oder
wenn ich es besonders gut kann? Igor soll einen
Schulaufsatz über die Arbeit seines Vaters
schreiben. Der ist Busfahrer und nimmt seinen
Sohn mit auf eine Tour durch einen wahrhaft abgefahrenen Berufsverkehr. Dabei lernt Igor seltsame Wesen kennen und mit ihnen unterschiedliche Konzepte von Arbeit: instinktgetriebene
Meerschweinchen, Haushaltsroboter in Schaffenskrisen, ratlose Berufsberater. Plötzlich gerät
der Bus in einen Stau. Die kleine Gesellschaft
im Bus muss einen gemeinsamen Weg finden,
wie die Fahrt weitergeht. Eine Zusammenarbeit
der Künstlergruppe TRAUMMASCHiNE Inc. und
MEINE DAMEN UND HERREN, dem Ensemble
des inklusiven Netzwerks barner 16.
Für Paulina ist Maulen viel mehr als nur Rumstänkern. Für sie ist es eine Lebenseinstellung. Und
daher wird sie auch von allen Maulina genannt.
Nachdem Maulinas Eltern sich getrennt haben,
musste sie umziehen in ein muffeliges, quadratisches Haus, in dem scheinbar alles aus Plastik
ist. Maulina kann und will es nicht verstehen: Wer
soll denn freiwillig in solchen Wohnungen leben?
In Plastikhausen? Darauf weiß ihr neuer Freund
Paul zunächst auch keine Antwort. Er hat auch
kein leichtes Leben, aber darüber reden ist nicht
seine Sache und maulen schon gar nicht. Gemeinsam kommen die beiden dem Geheimnis
von Plastikhausen auf die Spur und begreifen
langsam, dass manche Dinge nicht zu ändern
sind, auch wenn man sich noch so sehr aufregt.
27.05., 10.30 + 20.00
Thalia in der Gaußstraße
25.05., 18.00
Junges SchauSpielHaus
26.05., 19.00 // 27.05., 10.30
Junges SchauSpielHaus
26.05., 20.00
Garage Thalia in der Gaußstraße
27.05., 19.00 // 28.05., 20.00
LICHTHOF Theater
Leonce und Lena [13+]
Von Georg Büchner
Regie: Mareike Mikat
Jung, voller Energie – und das Leben liegt noch vor
einem. Und da steckt auch schon das Problem:
Wohin soll man gehen? Wofür soll man sich entscheiden? König Peter hat entschieden: Sein
Sohn Leonce soll die ihm unbekannte Prinzessin
Lena heiraten und das Regieren übernehmen.
Doch Leonce will weder König werden noch
heiraten, also haut er kurzerhand nach Italien
ab. Auf dem Weg dorthin trifft er auf Prinzessin
Lena und ihre Gouvernante, die ebenfalls dem
Elternhaus entflohen sind. Georg Büchners 1836
geschriebenes Stück „Leonce und Lena“ erzählt
poetisch und direkt vom Erwachsenwerden zweier Jugendlicher, die aus den gesellschaftlichen
Strukturen und Zwängen ausbrechen, um ihren
eigenen Weg ins Leben zu finden.
Junges SchauSpielHaus Hamburg
funny girl [14+]**
Von Anthony McCarten
Regie: Clara Weyde
Die junge Londonerin Azime stammt aus einer kurdischen Familie, und fühlt sich hin- und
hergerissen zwischen Ost und West, Islam und
Säkularismus. Ihre Mutter will die eigenwillige
Azime so schnell wie möglich verheiraten. Sie
aber träumt davon, Comedy-Star zu werden und
ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Heimlich
besucht sie einen Comedy-Kurs und feiert bald
Erfolge als erster weiblicher, kurdischer Comedy-Star – in Burka. Ihre Eltern sind entsetzt, und
im Internet erhält sie Morddrohungen. Auf sich
allein gestellt, muss Azime herausfinden, wie es
ihr gelingen kann, diese unvereinbar scheinenden Welten miteinander zu verbinden und dabei
ihren eigenen Weg zu finden.
Moks / Theater Bremen
Ich rufe meine Brüder [14+]
Von Jonas Hassen Khemiri
Regie: Babett Grube
Wer bin ich? Zu wem werde ich gemacht? Wer
kann ich noch sein, wenn ich aufgrund meines
Glaubens oder meiner Hautfarbe schon unter
Generalverdacht stehe? Diese brisanten Fragen
und Wahrnehmungsmuster finden sich gespiegelt in der inneren Zerrissenheit des jungen, arabischstämmigen Mannes Amor. Unschuldig, aber
irritiert infolge eines Bombenattentates muss er
erkennen, dass er allein aufgrund seines Äußeren
verdächtig sein könnte. Die Trennungen zwischen
Opfer- und Täterzuschreibungen, Realität und
Paranoia verschwimmen. Pegida, IS, Charlie Hebdo – „Ich rufe meine Brüder“ erweitert die aktuelle politische Debatte um die ernstzunehmende
Stigmatisierung derjenigen, die einem zu Unrecht
verinnerlichten Feindbild entsprechen.
Was ist, wenn Familie nicht mehr der Natur
gehorchen muss? Wenn man sie sich selber
aussuchen kann? Welche Freiheiten entstehen?
Wer kümmert sich um wen? Eine für alle, alle für
eine? Oder ganz anders?
An einem großen Tisch kommt eine sich unbekannte Gruppe von Kindern und Erwachsenen
zusammen – Familie steht auf dem Spiel. An
diesem Ort zwischen Theater und Spielplatz
wird abgestimmt, ausprobiert, beobachtet und
erlebt, werden die Rollen stetig neu verteilt. Die
interaktive Performance geht auf die Suche nach
der Bedeutung von Verwandtschaft, Verantwortung und Abhängigkeit und einem gemeinsam
definierten Zusammenleben von Kindern und
Erwachsenen.
29.05., 15.00
Thalia in der Gaußstraße
Foto: Isabel Machado Rio
Foto: Jörg Landsberg
Foto: Volker Beinhorn
Foto: Sinje Hasheider
Jeden Abend geht Mama zur Arbeit und der kleine François und seine Schwester Marie müssen
alleine in den Schlaf finden. Mit Einbruch der
Nacht tauchen zahlreiche Fragen und Zweifel
auf, die Marie mit ihren Gutenachtgeschichten
zu klären weiß. In ihren Erzählungen haben die
Erlebnisse des Tages plötzlich eine völlig andere
Bedeutung und verschwimmen zusehends mit
Vorstellungen der Fantasie: Eine Kirmes verwandelt sich in einen fragwürdigen Ort, an dem Kinder
in der Geisterbahn verschwinden und seltsame
Dinge passieren. Und auch Mama verhält sich in
letzter Zeit irgendwie anders …
„Nachtgeknister“, mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet, erzählt von nächtlichen (Un-)Heimlichkeiten – aber auch von
Geschwistern und ihrer Bindung zueinander.
Junges Staatstheater Braunschweig
Foto: Julius Matuschik
26.05., 19.30 // 27.05., 15.00 // 28.05., 11.00 + 14.00
Garage Theaterakademie Gaußstraße
Zwei Spezialisten zur Überprüfung akustischer
Verhältnisse betreten unangekündigt den Klassenraum mit einem Wagen voll eigentümlicher
Geräte. Sie beginnen mit den verschiedensten
Untersuchungen, messen Lautstärken, schieben Stühle, quietschen mit Kreide, sprechen
merkwürdige Texte, bringen den Raum zum
Klingen und die Kinder zum Lauschen … Nach
und nach verwickeln sie die Kinder in ihre Experimente, erkunden mit ihnen die Stille, probieren
aus, wie laut man mit Papier rascheln kann, testen, wie laut es ist, wenn alle gleichzeitig reden,
und sensibilisieren so die Kinder für das Hören
im Allgemeinen und das Aufeinanderhören im
Speziellen. Der alltägliche Klassenraum verwandelt sich durch das bloße Hören in einen besonderen, magischen Ort.
Foto: Jens Beckmann
Die AZUBIS (Hamburg)
LICHTHOF Productions /
TRAUMMASCHiNE Inc. (Hamburg)
nimmer [6+]
Von Mike Kenny
Regie: Theo Fransz
Konzept: Elisabeth Bohde, Torsten Schütte
26.05., 10.30 + 15.00 // 28.05., 14.00
Schule Bahrenfelder Straße
Antje Pfundtner in Gesellschaft (Hamburg)
28.05., 15.00 // 29.05., 11.00
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
Theaterakademie Hamburg
Kleinstadtnovelle [14+]**
Nach Ronald M. Schernikau
Regie: Moritz Beichl
Dass B. schwul ist, ist ein offenes Geheimnis.
Auf Klassenfahrt in Berlin beginnt er eine Affäre mit seinem Mitschüler Leif. Über Monate
schaffen sie sich eine Welt voll Nähe und Zärtlichkeit, die sich jedoch nicht mit Leifs Alltag vereinbaren lässt: Es kommt zum Bruch. Nachdem
Leifs Eltern und die Schulleitung von der Affäre
erfahren, wird B. entrüstet zum Alleinschuldigen
erklärt. Schernikaus Text kritisiert einen immer
noch stillschweigend akzeptierten Konsens: Warum wird so selten offen über Sexualität gesprochen? Warum passen Menschen ihre sexuellen
Bedürfnisse so bereitwillig den Forderungen der
Gesellschaft an? Und warum gibt es die Illusion
von Gemeinsamkeit noch immer nur in Form von
Kinderhaben, Familienausflug und Urlaubsfoto?
junges schauspiel hannover
Tigermilch [15+]
Nach dem Roman von Stefanie Velasco
Regie: Babett Grube
Nini und Jameelah leben in derselben Siedlung,
sie sind unzertrennlich und mit ihren vierzehn
Jahren eigentlich erwachsen, finden sie. Erinnerungen aus der Kindheit kann man doch nur
haben, wenn man selbst kein Kind mehr ist. Sie
üben fürs Projekt Entjungferung, denn sie müssen wissen, wie alles geht, damit ihnen keiner
was kann. Sie feiern, rauchen und gehen mit
Amir ins Schwimmbad, den sie beschützen wie
einen kleinen Bruder. Nini und Jameelah erschaffen sich eine Welt mit eigenen Gesetzen, sie
überziehen den Staub der Straße mit Glamour,
die Innigkeit ihrer Freundschaft ist Familienersatz. Doch dann werden sie ungewollt Zeuge,
wie der Konflikt in Amirs Familie eskaliert. Und
alles droht zu zerbrechen …
Foto: Krafft Angerer
Theaterwerkstatt Pilkentafel (Flensburg)
25.05., 18.30 // 26.05., 10.30
LICHTHOF Theater
Foto: Anja Beutler
Foto: Ina Steinhusen
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und Jugend
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016 in Ham
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25.05., 21.00 // 26.05., 10.30
MalerSaal im Deutschen SchauSpielHaus
Foto: Marcus Renner
28.05., 17.00 // 29.05., 15.00
Junges SchauSpielHaus
Foto: Jörg Landsberg
27.05., 10.30 + 15.00 // 28.05., 16.00
Schule Bahrenfelder Straße
Thalia Theater (Hamburg)
Räuberhände [16+]
Nach dem Roman von Finn-Ole Heinrich
Regie: Anne Lenk
Janik und Samuel sind beste Freunde, sie träumen von der Zukunft nach der Schule: Während
Samuel, Sohn einer alkoholkranken Mutter, um
Normalität ringt, hadert Janik damit, als wohlbehütetes Lehrerkind aufzuwachsen. Als seine
Faszination für Samuels Mutter in körperliche
Nähe umschlägt, ist die Freundschaft in Gefahr.
Kann die lang ersehnte Reise nach Istanbul ihre
Freundschaft retten? In der Türkei wird beiden
schmerzhaft klar, dass sich ihre Lebensentwürfe
nicht mehr gleichen.
„Räuberhände“ ist ein rasantes Roadmovie
und erzählt mit unerwarteten Wendungen von
Freundschaft, Heimat und Identität. Packendes
Schauspielertheater, das die Frage aufwirft, wie
die Herkunft unser Sein bestimmt.