Entomologische Gesellschaft Zürich www.insekten

Entomologische Gesellschaft Zürich
www.insekten-egz.ch
Winterprogramm 2015 / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Insektenfreunde
Wir vom EGZ-Vorstand freuen uns ausserordentlich,
Ihnen hiermit unser abwechslungsreiches Winterprogramm 2015/16 vorstellen zu können. Es bietet Vorträge
zu entomologischen Themen aus Wissenschaft und Naturschutz. Natürlich sind auch die traditionellen „Mitteilungen und Demonstrationen“ wieder im Programm,
ebenso wie ein Reisebericht aus fernen Erdregionen. Sie
sind herzlich eingeladen!
Ein Datum, dass Sie sich unbedingt reservieren sollten,
ist der 13. November 2015. Dann findet ab 18.30 Uhr der
EGZ-Apéro zum 20. Mal statt, der uns von den Familien
Hättenschwiler / Parpan spendiert wird - ein herzliches
Dankeschön!
Wir freuen uns auf gut besuchte Vortragsabende mit anregenden Diskussionen.
Rainer Neumeyer ([email protected])
Präsident
16. Okt.
2015
Honigbiene – Teil unserer Biodiversität
Emanuel Hörler
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Ja klar, aber wie lange noch? Müsste Apis mellifera nicht längst auf der Roten Liste der
aussterbenden Arten stehen und als „Säugetier“ unter den Insekten entsprechend geschützt werden?
Wie beeinflusst die seit rund 100 Jahren praktizierte Honigbienenhaltung die Frage nach
dem „wie lange noch“?
30. Okt.
2015
Von der Küstenwüste zum Bergregenwald – Streifzug durch
die Welt der Insekten und Spinnentiere im südlichen Afrika
Hansruedi Wildermuth
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Die Lebensraumpalette reicht im Süden Afrikas von den Sand- und Gebirgswüsten über
Halbwüsten, Savannen, Trockenbusch und Grasland bis zu Küsten- und Bergregenwäldern. Entsprechend vielfältig präsentieren sich die Insekten und Spinnentiere, faszinierend in ihrem Verhalten und in der Anpassung an die teils extremen Umweltbedingungen. Der Vortrag beruht auf Reisen in verschiedene Gegenden Südafrikas und Namibias.
13. Nov.
2015
Essbare Insekten - schon bald auf Schweizer Tellern?
Claudia Hoffmann
18.30 Uhr bzw. 19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
EGZ-Apéro ab 18.30 Uhr; Vortragsbeginn 19.30 Uhr
Grillen, Mehlwürmer und Heuschrecken sollen ab 2016 in der Schweiz als Lebensmittel
zugelassen werden. Die Krabbeltiere sind proteinreich, schmackhaft und stellen eine
nachhaltige Alternative zu Fleisch dar. Doch hätten sie überhaupt eine Chance bei den
Konsumenten? Und wie lassen sie sich möglichst umweltschonend und in grossen Mengen züchten? Um diese und weitere Fragen geht es im Vortrag.
11. Dez.
2015
Mitteilungen und Demonstrationen
Verschiedene Referenten
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Wer zu diesem Anlass einen Kurzvortrag (10-15 min) beitragen möchte, kann diesen bis
Ende November (2015) beim Präsidenten ([email protected]) anmelden. Das
detaillierte Programm folgt mit der Einladung ca. eine Woche vor dem Termin.
Winterprogramm der Entomologischen Gesellschaft Zürich 2015/2016
15. Jan.
2016
Nachtfalter am Pfäffikersee:
Zustand und zukünftige Veränderungen
Florian Altermatt
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Nachtfalter sind eine artenreiche, aber schlecht erforschte Insektengruppe. Ich habe in
den letzten Jahren die Nachtfalter am Pfäffikersee studiert und dabei eine erstaunliche
Vielfalt gefunden. Im Vortrag möchte ich zeigen, dass nachts eben nicht „alle Katzen
grau“ sind, sondern dass die Falter neben der Formen- und Farbenvielfalt auch eine
interessante Biologie haben und für den Naturschutz von Bedeutung sind.
29. Jan.
2016
Schweizer Stechmücken können West-Nil-Viren übertragen
- eine Risikoabschätzung
Stefanie Wagner
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Das West-Nil-Virus, welches bei 20% der infizierten Menschen das West-Nil-Fieber auslöst, breitet sich rasant in Europa aus. Obwohl noch kein Fall in der Schweiz gemeldet
wurde, kann ein Risiko einer Erkrankung entstehen. Das Virus wird von Stechmücken
übertragen, von denen 41 Arten in der Schweiz bekannt sind. Wie gross das Risiko einer
Übertragung von West Nil Viren durch einheimische und invasive Stechmückenarten
ist, erfahren wir von unser Referentin.
12. Feb.
2016
Leuchtkäfer im Raum Basel
Eva Sprecher
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Der Grosse Leuchtkäfer oder das Glühwürmchen (Lampyris noctiluca) gilt als Indikator
für eine intakte Landschaft. Obwohl Glühwürmchen als grosse Sympathieträger gelten,
sind sie vielerorts durch menschliche Eingriffe stark bedroht und selten geworden, auch
im Raum Basel. Der Rückgang der Bestände verläuft parallel mit der Ausdehnung der
Siedlungsflächen und der zunehmenden Umweltbelastung. Im Vortrag erfahren Sie vieles zur Ökologie und Biologie der leuchtenden Käfer.
26. Feb.
2016
Erfahrungen mit dem Schutz des Libellen-Schmetterlingshaftes (Libelloides coccajus) in der Nordschweiz
Markus Müller
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Schmetterlingshafte (Myrmeleontiformia) sind auffällige Netzflügler (Neuroptera), die
ihre Beute im Flug fangen, ähnlich wie Libellen. Dementsprechend nennen wir die einzige in der Nordschweiz vorkommende Art „Libellen-Schmetterlingshaft“. Sie ist gefährdet und kommt nur noch auf schützenswerten Flächen vor, die der Referent alle
kennt und zum Teil sogar betreut. Was er bei dieser Arbeit alles erlebt und erkannt hat,
erfahren wir im Vortrag.
Winterprogramm der Entomologischen Gesellschaft Zürich 2015/2016
18. März
2016
Chemical communication among plants, insects and other
organisms
Consuelo De Moraes (Vortrag auf Englisch mit deutschen Begleittexten)
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Wie kommunizieren Pflanzen und Insekten miteinander? Der Vortrag zeigt neue Resultate aus Forschungsprojekten von ETH-Professorin Consuelo De Moraes, die seit 2013
die Gruppe Biokommunikation & Entomologie leitet und auch für die Entomologische
Sammlung der ETH verantwortlich ist. Im Speziellen wird gezeigt, wie pflanzenfressende Insekten und deren Feinde von Pflanzendüften bei der Futtersuche beeinflusst
werden und was diese Düfte über die Identität und den Status der Pflanzen verraten.
1. April
2016
Quellen – unbekannte Lebensräume
Susanne Felder
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Naturnahe Quellen sind ein einzigartiger und wertvoller Lebensraum für spezialisierte
Tiere und Pflanzen. Doch nur noch wenige Quellen sind in einem natürlichen Zustand.
Als Beispiel betrachten wir die Situation im Kanton Bern, in dem 2014/2015 ein Inventar naturnaher Quellen erstellt wurde.
15. April
2016
Mitteilungen und Demonstrationen
Verschiedene Referenten
19.30 Uhr; ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG) , Hörsaal D 1.1
Wer zu diesem Anlass einen Kurzvortrag (10-15 min) beitragen möchte, kann diesen
bis Ende März (2016) beim Präsidenten ([email protected]) anmelden. Das
detaillierte Programm folgt mit der Einladung ca. eine Woche vor dem Termin.
Vorträge immer an einem Freitag ab 19.30 Uhr im Hörsaal D 1.1,
ETH-Zentrum, Hauptgebäude (HG), Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Tram 6 oder 10 ab Hauptbahnhof
Nach den Vorträgen treffen wir uns in Jimmy‘s Pizzeria, Culmannstrasse 1, 8006 Zürich
Die Tagungstermine der Fachgruppen finden Sie auf unserer Webseite unter:
www.insekten-egz-ch > Veranstaltungen > Fachgruppen
Entomologie-Stamm - jeden Freitag (ausser nach den Vorträgen) ab 19.30 Uhr
im Foyer des Hotel Sunnehus, Sonneggstrasse 17, 8006 Zürich. Alle sind herzlich willkommen!
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