US-Popstar Prince überraschend im Alter von 57 Jahren

US-Popstar Prince überraschend im Alter von 57 Jahren gestorben
22.04.2016 06:50
US-Popstar
Prince
Uhr
ist tot. Der Sänger starb mit nur 57 Jahren. Zu den Welthits von Prince gehören "Purple Rain"
und "Kiss" aus den 80er Jahren. Die genaue Todesursache wurde zunächst nicht bekannt.
US-Popstar Prince ist tot. Der Sänger starb mit nur 57 Jahren. Zu den Welthits
von Prince gehören "Purple Rain" und "Kiss" aus den 80er Jahren. Die genaue
Todesursache wurde zunächst nicht bekannt.
Mit dem Tod des US-Popstars Prince hat die Musikwelt eine Ikone verloren. Der
57-jährige Sänger, Komponist und Produzent wurde nach Polizeiangaben am
Donnerstag leblos auf seinem Anwesen Paisley Park nahe Minneapolis
aufgefunden. Informationen zur Todesursache gab es zunächst nicht, eine
Promi-Website berichtete über eine Behandlung wegen einer mutmaßlichen
Überdosis vor knapp einer Woche. Fans, Kollegen und Politiker reagierten
bestürzt auf die Todesnachricht.
In ersten Stellungnahmen wurde Prince als einzigartig innovative Künstlerpersönlichkeit gewürdigt. US-Präsident Barack
Obama bezeichnete ihn als "kreative Ikone": Nur wenige Künstler hätten "so viele Menschen mit ihrem Talent berührt".
Erst im vergangenen Jahr war Prince auf Obamas Einladung im Weißen Haus aufgetreten.
Soul-Star Aretha Franklin würdigte den Verstorbenen als "einzigartiges Original". Popstar Madonna sprach von einem
"wahren Visionär, der die Welt verändert hat". Rocksänger Mick Jagger würdigte Prince als "revolutionären Künstler" mit
"unendlichem" Talent.
Princes Pressesprecherin hatte zuvor den Tod des 57-Jährigen in einer knappen Erklärung bekannt gegeben. "Ich
bestätige in tiefer Trauer, dass der legendäre Kultstar Prince an diesem Morgen in seiner Paisley-Park-Residenz
gestorben ist", hieß es darin. "Vorerst gibt es keine weiteren Einzelheiten über die Ursache seines Todes."
Polizei und Rettungssanitäter seien von einem männlichen Anrufer alarmiert und zu dem Anwesen in Chanhassen im
US-Bundesstaat Minnesota gerufen worden, teilte die Polizei mit. Dort fanden sie Prince leblos in einem Aufzug. Die
Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, um 10.07 Uhr (Ortszeit) wurde er für tot erklärt. Die Polizeibehörde
eröffnete eine Untersuchung. Eine Behördensprecherin kündigte eine Autopsie des Leichnams für Freitag an.
Laut der Promi-Website "TMZ" wurde Prince knapp eine Woche vor seinem Tod wegen einer Überdosis behandelt. Nach
der nicht geplanten Zwischenlandung seiner Maschine am vergangenen Freitag in der Stadt Moline im US-Bundesstaat
Illinois sei ihm dort im Krankenhaus ein sogenannter Save Shot gespritzt worden - das übliche Gegenmittel gegen eine
Überdosis an Opiaten, schrieb die Promi-Website unter Berufung auf mehrere Quellen in Moline.
Demnach wollten die Ärzte, dass Prince 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleibt. Der Star habe das
Krankenhaus aber nach drei Stunden wieder verlassen. Vergangene Woche hatte es laut Medienberichten geheißen,
Prince sei wegen einer Grippe in das Krankenhaus gebracht worden. Demnach fühlte er sich nach einem Konzert in
Atlanta derart unwohl, dass sein Privatjet in Moline zwischenlanden musste.
Am Wochenende lud er dann rund 200 Fans auf sein Anwesen ein, um seine Genesung zu feiern: Er habe Musik
gemacht und den Fans versichert, dass es ihm besser gehe, schrieb die Zeitung "Star Tribune". Den Gästen hat er dem
Bericht zufolge zugerufen: "Wartet noch ein paar Tage, ehe ihr eure Gebete verschwendet."
Prince wurde mit seiner innovativen und virtuosen Musik in den 80er Jahren zum Weltstar. Sein Album "Purple Rain" von
1984 gilt vielen als eines der besten Alben der Pop-Geschichte. Er sang, spielte Gitarre, Klavier und andere Instrumente.
Seine Hits "1999", "Girls & Boys", "Cream" und "Kiss" heizten auf Partys die Stimmung an.
Mit einer Körpergröße von weniger als 1,60 Meter beeindruckte der Oscar- und Grammy-Preisträger zugleich durch
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Bühnenpräsenz und starke Persönlichkeit. 1988 löste er mit seinem Album "Lovesexy" Debatten aus, auf dem er sich
nackt abbilden ließ.
In den 90er Jahren erwählte er sich ein Symbol der Liebe als neuen Namen. Auf die Wange schrieb er sich das Wort
"slave" (Sklave), um gegen die Vertragsverpflichtungen gegenüber seinem Produzenten Warner zu protestieren. Zuletzt
verbreitete Prince seine Musik über Streaming-Dienste.
US-Präsident Barack Obama bezeichnete Prince als "kreative Ikone": Nur
wenige Künstler hätten "so viele Menschen mit ihrem Talent berührt". Erst im
vergangenen Jahr war Prince auf Obamas Einladung im Weißen Haus
aufgetreten.
Chanhassen (AFP)
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