María do Mar Castro Varela (Alice-Salomon-Hochschule Berlin/IWM Wien) Epistemischer Wandel und Gerechtigkeit 27. Jänner 2016 19 Uhr Institut für Bildungswissenschaft Hörsaal 1 / 1. Stock Sensengasse 3a 1090 Wien Innerhalb der postkolonialen Theorie nimmt das Konzept der „epistemischen Gewalt“ eine zentrale Stellung ein. Es wird angenommen, dass soziale Gerechtigkeit ohne den Versuch, eine kognitive Gerechtigkeit herzustellen, am Ziel der Dekolonisierung vorbeigeht. Eher scheint diese blockiert zu werden, solange Bildung und Wissensproduktion nicht zentral fokussiert und transformiert werden. Doch wie, so lässt sich fragen, kann ein epistemischer Wandel erreicht werden? Wo ansetzen? Wer sind die Akteur_innen? Fragen wie diese beschäftigen eine postkolonial informierte Pädagogik wie es ebenso zentrale Fragen einer postkolonialen Bewegung sind. Die Antworten darauf sind weder simpel noch banal, sondern komplex und widersprüchlich. Im Vortrag wird unter anderem Gayatri C. Spivaks Konzept der "affirmativen Sabotage" eingeführt und diskutiert. Prof.in Dr.in María do Mar Castro Varela ist Professorin für Soziale Arbeit und Allgemeine Pädagogik an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin und forscht derzeit am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien. Eine Veranstaltung des Instituts für Bildungswissenschaft, Arbeitsbereich Bildung und Beratung im Lebenslauf und des Referats Genderforschung der Universität Wien. Organisation: Dr.in Sushila Mesquita, Mag.a Rosemarie Ortner Referat Genderforschung der Universität Wien Spitalgasse 2-4, 1090 Wien [email protected] http://gender.univie.ac.at/gender-talks
© Copyright 2024 ExpyDoc