Gutes Zeugnis für Putze und Farben Neue Fassade für Schule in der

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Gutes Zeugnis für Putze und Farben
Neue Fassade für Schule in der Oberpfalz
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Gutes Zeugnis für Putze und Farben
Neue Fassade für Schule in der Oberpfalz
Die Sanierung einer Schule aus den 1970er Jahren beweist,
dass auch alte Gebäude modernen Ansprüchen gerecht werden können. Als besondere Herausforderung erwies sich das
Konzept der Planer für die farbliche Gestaltung der Fassade:
Eine große Anzahl von unterschiedlichen Farbtönen musste
genau aufeinander abgestimmt werden.
Bei der Sanierung der Hauptschule im oberpfälzischen Neustadt an
der Waldnaab spielte die Farbgestaltung der Fassade eine wesentliche Rolle. Die Farben sollten den Facettenreichtum und die Lebendigkeit widerspiegeln, zu denen viele einzelne Schüler beitragen.
Um diesen Grundgedanken umzusetzen, hat das mit der Planung
beauftragte Architekturbüro eng mit der Firma quick-mix zusammengearbeitet. Farbverläufe in Blau-, Grün- und Gelbtönen prägen die
Unterrichtsgebäude und strahlende Orangetöne die Turnhalle.
Schule vor der Sanierung.
Foto Binner Planung + Projektentwicklung GmbH
Damit die Leuchtkraft dieser Farben auch langfristig erhalten bleibt,
kam die HydroControl-Technologie von quick-mix zum Einsatz. Putze
und Farben mit dieser Technologie sind besonders gegen Farbtonveränderungen durch Kalkausblühungen und den Befall durch Algen
und Pilze geschützt.
Nicht ins neue Schuljahr versetzt:
Die alte Fassade muss weichen
Die beiden Unterrichtsgebäude der Hauptschule stammen aus den
70er Jahren. Als Stahlbeton-Skelettbau errichtet und mit Ziegeln ausgemauert, hatte die Schule ursprünglich eine hinterlüftete Lochfassade mit Asbestverkleidung. Von 2010 bis 2012 wurde diese Fassade
komplett erneuert, mit Ausnahme einiger schon vorher ausgewechselter Türen und Fenster in den Mitteltrakten. Während die Außenarbeiten parallel zum Schulbetrieb liefen, fanden sämtliche Innenarbeiten in den Schulferien statt. Die Hauptschule beherbergt circa
Verarbeitung.
Foto Heinz Kutscher Bauunternehmung
220 Schüler, sie ist an eine bereits sanierte Grundschule angebunden,
deren Hauptgebäude aus den 50er Jahren stammen.
Die Sanierung der Hauptschule erfolgte im Zuge des Konjunkturpakets II und wurde von Bund und Land gefördert. Eine zentrale Gasversorgung ersetzt heute die alte Elektrospeicherheizung. Die Fassade
wurde mit einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) ausgerüstet
und auch die Dächer wurden gedämmt. Zusätzlich speist eine eigene
Solaranlage auf dem Dach ihren Ertrag in das Stromnetz ein.
Objekt: Hauptschule Neustadt an der Waldnaab
Bauherr:Stadt Neustadt an der Waldnaab www.
neustadt-waldnaab.de
Planer/Architekten:binner PLANUNG + PROJEKT­­
ENTWICKLUNG GmbH, Neustadt
www.binnerplan.com
Ausführendes
Heinz Kutscher Bauunternehmen,
Bauunternehmen:Altenstadt an der Waldnaab
Baustoffproduzent:quick-mix Gruppe, GmbH & Co. KG,
Mühleneschweg 6, 49090 Osnabrück
www.quick-mix.de
Bauzeitraum:
2010 bis 2012
Nach der Sanierung macht die aus den 1970er Jahren stammende Schule einen frischen und leben­
digen Eindruck.
Die „Farbphilosophie“
Mit der Planung und Begleitung der Sanierung beauftragte die Stadt
als Bauherrin die Binner Planung + Projektentwicklung GmbH des
Architekten Georg Binner. „Die Farbenfroheit soll das Spielerische
und den Spaß am Lernen in das Gebäude bringen.“, so Heike Müller-Matysiak, die verantwortliche Projektleiterin des Planungsbüros.
„Dabei sollen Farbverläufe eine Spannung erzeugen, die von einem
Gebäude ins Nächste übergeht und sich über den gesamten Hauptschulbereich erstreckt.“
Während die Hauptschulgebäude ursprünglich durch die Fensterbänder horizontal gegliedert waren, betont das neue Konzept die
vertikale Struktur stärker. So legte die Architektin für die vertikalen
Bereiche zwischen den Lisenen jeweils eine gleichbleibende Farbe
fest. Von Abschnitt zu Abschnitt erstreckt sich der Farbverlauf nun
entlang der Fassade in die Horizontale. Die Lisenen selbst sind nicht
in den Farbverlauf eingebunden.
Die leuchtenden Farben und die angedeutete Netzstruktur
kennzeichnen die Turnhalle als Ort sportlicher Aktivität.
Die Turnhalle kann mit einem besonderen Form- und Farbkonzept aufwarten. Klar ist zu erkennen, welche Funktion das Gebäude erfüllt. Sport
ist häufig mit einem Ball oder einem Netz verknüpft und beide weisen eine
charakteristische Struktur aus Polygonen auf. Die Architektin entschied sich
dafür, das Muster dieser Polygone aufzugreifen und deren Geometrie zu
verfremden. Das Ergebnis erinnert an ein Netz, an dem aus verschiedenen
Richtungen gezogen wird. Verstärkt wird der Hinweis auf die Funktion der
Halle durch leuchtende, orangene Farbtöne, die im Kontrast zu den sonst
verwendeten Farben besonders den Aspekt der „Aktivität“ hervorheben.
Sowohl die Formen als auch die Farben der Polygone wurden mit Computerunterstützung entworfen. So war die Ausschreibung der Arbeiten
an der Turnhalle eine eigene Herausforderung. Nur durch eine genaue
Beschreibung der Ideen und beigefügte Computergrafiken, konnte man
den an der Ausschreibung interessierten Bauunternehmen verdeutlichen,
wie das Endergebnis aussehen sollte.
„Teamfindung“: Die Farben finden zueinander
Objekts digital mit den gewünschten Farben zu versehen. Auf diese
Weise ließ sich der Eindruck einer Farbe viel besser einschätzen als
mit einem Farbmuster allein.
Dabei entschied die Architektin sich für individuelle Farbverläufe, die
sich mit keiner Farbtonkarte umsetzen ließen. Entsprechend mussten viele Farben eigens entwickelt und produziert werden. Gerade
Die Umsetzung des am Computer entstandenen Farbschemas­in die Realität gehörte zu den wichtigsten Aufgaben der
­Planung.
Als entscheidende Aufgabe der Bauphase erwies sich die Auswahl
der passenden Farben für stimmige Farbverläufe. Die Abstimmung
zwischen den, durch das Architekturbüro am Computer ausgewählten Farben, den Ausdrucken dieser Farben, den passenden
Farbmustern und letztlich den Farben am Gebäude erwies sich als
langwieriger Prozess. Er gebot eine ausgeprägte Zusammenarbeit
zwischen den verantwortlichen Architekten Georg Binner und Heike
Müller-Matysiak sowie dem Unternehmen quick-mix als Hersteller
von Putzen und Farben.
Zur Vorauswahl erstellte quick-mix über 150 kleine Farbmuster im
Format 10 x 15 cm. Im zweiten Schritt wurden dann noch einmal
größere Farbmuster für eine engere Auswahl angefertigt und schließlich aus diesen dann 35 Farben ausgewählt.
Das quick-mix ColorSelect-System trug dazu bei, aus den
über 150 Farbmustern die endgültigen Farben auszuwählen.
für einige Blautöne und den Verlauf ins Türkise hinein erwies es sich
als zeitaufwendig, die Farben genau den Vorstellungen der Architektin anzupassen.
Eine große Hilfe war dabei das Dienstleistungsangebot ColorSelect
aus dem Hause quick-mix. Der Service ermöglichte es, ein Foto des
Die einzelnen Farbbereiche werden durch Lisenen geteilt, die 20 mm
auskragend ausgeführt sind. Dies über alle Gebäudeteile gleichmäßig umzusetzen, war eine zusätzliche Aufgabe für das mit den
Fassadenarbeiten betreute Bauunternehmen. Die Lisenen selbst
sind alle in einem einheitlichen Anthrazit-Ton gehalten, der sich bis
in den Sockelbereich hinunter zieht.
Die Hydrocon®-Technologie sorgt dafür, dass die Farben
ihre Leuchtkraft auch langfristig bewahren.
Das Farbschema setzt sich bis in den Sockelbereich fort. Perimeterplatten von quick-mix bieten hier den passenden Schutz.
WDVS, Putz und Farbe für 2.600 m²
Das ausführende Bauunternehmen Heinz Kutscher war es, dass die
Firma quick-mix ursprünglich mit ins Boot holte. Als zufriedener Kunde
arbeitet Heinz Kutscher bei der Wärmedämmung von Gebäuden schon
seit vielen Jahren mit den LOBATHERM Wärmedämm-Verbundsystemen des Osnabrücker Unternehmens.
Für die Hauptschule in Neustadt wurden WDVS, Putz und Farbe für
insgesamt 2.600 m² Fassadenfläche benötigt, sämtliche Produkte sind
Bestandteil des LOBATHERM WDV-Systems und stammen von quickmix. Für die Unterrichtsgebäude setzte Kutscher Dämmplatten mit einer
Schichtstärke von 160 mm ein. Die Platten wurden mit dem Armierungs- und Klebemörtel AKM geklebt, mit einer Armierungsschicht mit
Gewebeeinlage verspachtelt und dann mit dem mineralischen HYDROCON® Scheibenputz HSS versehen. Dieser Edelputz beruht auf einer
HydroControl genannten Technologie von quick-mix, die auf natürliche
Weise vor Kalkausblühungen sowie Algen- und Pilzbefall schützt. Der
Oberputz wurde in einer eingefärbten Variante als Grundlage für den
späteren Farbanstrich aufgebracht. Dabei wurde immer ein Mittelton für
vier nebeneinander liegende Farbfelder ausgewählt, um den Aufwand zu
reduzieren. Der aus der Farbpalette stammende Standardton, sorgte auf
diese Weise für eine farbnahe Grundlage für den Farbanstrich.
Die Fassade der Turnhalle weist ein zusätzliches Detail auf. Eine circa
4 cm breite, anthrazitfarbene Bänderung an den Grenzen zwischen den
einzelnen Polygonen hebt diese deutlicher voneinander ab. Um die gewünschte Filzstruktur zu erzielen, kam für die Bänderung zusätzlich der
HYDROCON® Feinputz HFS zur Anwendung. Mit Klebebändern sorgten
die Maler für eine saubere Abgrenzung der einzelnen Farbflächen von
den feinen Trennlinien.
Sämtliche Lisenen wurden in einem einheitlichen Farbton und
20 mm auskragend ausgeführt.
Wie die Flächen an der Fassade wurde auch die Turnhalle mit dem
gleichen WDVS-Aufbau, einer zusätzlichen Mineralputz-Grundierung,
und dem mineralischen HYDROCON® Scheibenputz HSS versehen.
Der Auftrag des mineralischen Edelputzes erfolgte einlagig mit einer
Körnung von 2 mm, die für eine dezente Struktur im Putz sorgt.
Im Sockelbereich von Unterrichtsgebäuden und Turnhalle bieten die mit
dem Perimeterspachtel PMS 2K beschichteten Perimeterdämmplatten eine hochflexible, rissüberbrückende sowie wasserundurchlässige
Lösung für den Feuchteschutz.
Schutz vor Ausblühungen­und Mikroorganismen:
die HydroControl-­Technologie
Sowohl der Oberputz als auch die verwendeten Farben greifen auf
die HydroControl-Technologie zurück. Hauptziel dieser Technologie ist
die Vermeidung von Farbtonveränderungen an der Fassade. Die zwei
häufigsten Gründe für eine solche Farbveränderung sind Calciumcarbonat-Ausblühungen (Kalkausblühungen) und der Befall durch Algen
oder Pilze. Beide optischen Beeinträchtigungen entstehen durch die
Belastung der Fassade mit Feuchtigkeit.
Die Feuchtigkeit dient sowohl als Transportmittel für lösliche Stoffe in
Mauerwerk und Mörteln, die Ausblühungen hervorrufen, wenn sie an die
Oberfläche gelangen, als auch als Lebensgrundlage für Mikroorganismen wie Algen und Pilze.
Die HYDROCON® Edelputze verhindern durch eine spezielle Bindemitteltechnologie, dass die für die Ausblühungen verantwortlichen Stoffe an
die Putzoberfläche gelangen. Zudem wirken HYDROCON® Edelputze
auf natürliche Weise gegen Algen- und Pilzbefall, indem sie die Feuchtigkeit an der Oberfläche regulieren. Die Wirkweise ist dabei völlig biozid­frei
und das zugunsten unserer Umwelt.
Während der Putz Regenwasser von vorne herein abweist, nimmt er
Tauwasser vorübergehend auf und gibt dieses dann sukzessive dank
seiner Dampfdiffusionsfähigkeit wieder ab. So bildet sich keine Feuchtigkeit auf der Putzoberfläche, die Algen und Pilze als Lebensgrundlage
nutzen könnten. Dies ist besonders für Wärmedämm-Verbundsysteme
ein wichtiger Punkt. Denn die Tauwasserbildung ist aufgrund der niedrigeren Außentemperaturen an der Oberfläche ausgeprägter als bei
ungedämmten Fassaden.
Passend zum Putz gibt es die HYDROCON® Fassadenfarben HC
325, die mit einer kontrolliert teilhydrophoben Rezeptur die feuchteregulierende Wirkung unterstützt. Durch den ausgewogenen Umgang
mit anfallender Feuchtigkeit tragen Putz und Farbe dazu bei, dass die
Leuchtkraft der Fassade auch langfristig nicht getrübt wird.
Architektur soll bewegen
Im Rückblick lobt Architekt Georg Binner die gute Zusammenarbeit mit
quick-mix: „Die Umsetzung des Farbkonzepts erfüllt unsere Erwartungen sehr gut. Die intensive Vorarbeit zur Auswahl der einzelnen Farben
hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ „Gut gelungen“, so Binner weiter „ist
besonders die entscheidende Aufgabe, die am Computer ausgewählten
Farben in die Wirklichkeit zu transportieren.“
Nachdem der erste Bauabschnitt mittlerweile seit zwei Wintern abgeschlossen ist und der zweite Bauabschnitt seit einem Winter, leuchten
die Farben der Fassade immer noch sehr ausgeprägt. Von Algen, Pilzen
oder Ausblühungen ist nichts zu sehen.
Bei den Schülern kam das lebhafte und ungewöhnliche Farbkonzept
von Anfang an sehr gut an. Bei den Lehrern und in der Bevölkerung
von Neustadt gab es jedoch auch Vorbehalte. Die haben sich im Laufe
des letzten Jahres jedoch weitgehend aufgelöst. Für Architekt Binner
gehört das zur Architektur dazu: „Architektur soll bewegen. Eine gesunde Mischung aus Kritik und Lob sorgt für die erforderliche Lebendigkeit.“
Alle Fotos: quick-mix, Osnabrück
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