Juni 2015 - Journal Graz

Erscheinungsort Graz, Ausgabe 5/Juni 2015, gratis an jeden Haushalt. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P / Anzeige
P ersönlich E ngagiert R outiniert T aktvoll Z ielstrebig L esbar
EDITORIAL
Zu unserem Titelfoto:
Eigenkreationen
von hochwertigen
Modeschmuck
in Gold und Silber.
Hofgasse 2, 8010 Graz
Telefon 0316 81 71 30
www.hofring.at
Inhalt
Gefährliche Wasserspiele
Frühstücksgast Mag. Christoph Holzer:
Regionalität ernst genommen
4,5
Susanne Jäger:
Nach dem Tanzen querschnittgelähmt
8,9
Leserservice:
TTIP. - alle Macht den Konzernen
11
Die Intensivstation der Neurologie am LHK Graz:
Eine Station mit Herz
Impressum
Liebe
Leserinnen,
liebe
Leser!
53-55
62
Das lange Wochenende Anfang Juni hat für einen ersten
Hitzerekord im Land gesorgt. Nur allzu verständlich, dass
die Menschen in Scharen an die Seen und in die Bäder
gepilgert sind, um sich abzukühlen. Dass an einem einzigen Wochenende vier Menschen beim Sprung ins kühle
Nass ihr Leben lassen mussten, das ist auch heuer ein sicheres Zeichen dafür, dass der Badespaß nicht ungefährlich ist. Vor allem und ganz speziell nicht nur für Kinder,
für die bereits eine Lacke zum tödlichen Verhängnis werden kann. In die Vorfreude auf den Urlaub in südlichen
Gefilden oder an heimischen Seen sollte daher auch heuer
mehr Vorsicht gepackt werden. Badenden Sprösslingen
auch nur für Sekunden den Rücken zuzudrehen, ist ein
Fehler, der schreckliche Folgen haben kann. Das muss
man immer wieder betonen, das kann nicht oft genug angemerkt werden. Da sind vor allem auch die Poolbesitzer
gefordert, ihre privaten Bäder zu (abzu)sichern. Aber auch
Erwachsene sind höchst gefährdet, wenn sie bestimmte
Grundregeln beim Schwimmen nicht berücksichtigen.
Der gröbste Fehler ist es, sich alkoholisiert in die Fluten
zu stürzen. Wein, Bier, Schnaps und Wasser vertragen
sich einfach nicht. Die Gründe sind mannigfaltig. Niemals sollten Badegäste einen Kopfsprung ins Wasser setzen, ohne die Umgebung unter Wasser zu kennen. Alle
Jahre wieder sorgen Wirbelverletzungen nach Badeunfällen für große Verzweiflung Betroffener, wenn ein Leben
im Rollstuhl die Folge des Übermutes ist. Der Sommer
birgt auch (noch viele) andere Gefahren. Die Sonne ist auch wenn sie lacht - nur dann ein Freund, wenn sie vom
Schatten aus genossen wird. So schön kann keine Bräune
sein, wenn sie unter Umständen mit dem Leben bezahlt
werden muss. Kommen die heißen Tage, dann ist es auch
ratsam, hin und wieder nicht das große Vergnügen zu suchen, sondern in den eigenen vier Wänden oder im kühlen
Garten den Kreislauf zu schonen. Und nicht über die große Hitze jammern, die eh nur solange dauert, bis der
nächste Regen kommt und wir dann wieder unglücklich
sind, weil es dauernd regnet!
Ihr Fritz Pertzl
JOURNAL GRAZ 3
FRÜHSTÜCKSGAST
aus. Über 90 Prozent der Brot- und Gebäckspezialitäten, die Kunden in den Regalen sowie in Bedienung in den 1.500
SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPARMärkten erhalten, kommen aus Österreich und sehr viele davon auch von regionalen Bäckern. Ein Ergebnis, auf das
man bei SPAR stolz ist.
„Österreich verfügt, in Relation zu
seiner Größe, über eine riesige kulinarische Vielfalt. Wir haben in Vorarlberg
ganz andere Spezialitäten als in der Steiermark. Dieses über Jahrhunderte gewachsene Handwerk ist wichtiges Kulturgut und darf nicht verloren gehen, dafür setzen wir uns ein“, sagt Holzer und
fügt hinzu: „Wir bekennen uns daher zur
Partnerschaft mit unseren regionalen
ein Bewusstsein für gute Backware gibt.“
steirischen Lieferanten.“
In der Tat, am Beispiel Brot und
Übrigens: Mit acht eigenen BäckereiBackwaren, einer Thematik, die sich in
en in Österreich ist die Interspar-Bäckerei
den letzten Jahren deutlich gewandelt hat
einer der wenigen echten Bäcker im Lelässt sich erkennen, dass sich die SPAR
bensmittelhandel. Die 300 Mitarbeiterineinmal mehr zur Zusammenarbeit mit
nen und Mitarbeiter – davon ein Großteil
Bäckereien bekennt, welche die Märkte
ausgebildete Bäin ihrer Umgeckerinnen und
bung mit heimiBäcker – backen
schen Brotspeziatäglich
frisch
litäten versorgen.
„Der Wert für Lebensmitteln vom Mehl weg
In der Steiermark
150 Sorten Brot,
gibt es über 90
ist uns irgendwie
Gebäck, Kuchen
Backstuben, die
abhanden gekommen!“
und Mehlspeisen
steirsche SPARChristoph Holzer
für die 60 InterMärkte beliefern.
spar-HypermärkDarunter die Bäte und teilweise
ckereien Strohauch für SPARmayer aus Graz,
und Eurospar-Märkte. Anfang 2015 haHager aus Murau und Felber aus Stralben erstmals in Österreich alle Intersparlegg. Ein starkes Zeichen für Qualität
Frischebäcker auf 100 Prozent Mehl aus
und Regionalität. Für die Bäcker ergeben
österreichischem Anbau umgestellt. Es
sich darüber hinaus aber auch Wachswerden also nicht nur rund 4.000 Tonnen
tumsperspektiven sowie ein Anreiz, das
heimisches Mehl pro Jahr verarbeitet,
Liefergebiet zu einem späteren Zeitpunkt
sondern die Interspar-Frischebäckereien
auszuweiten, sofern gewollt und es Kapräsentieren sich als regionale Top-Arpazitäten und Produktionsvolumen zulasbeitgeber. Bleibt nur zu sagen: fabelhaft,
sen. Christoph Holzer spricht sich aktiv
weiter so.
SHL
für eine Stärkung der regionalen Bäcker
Regionalit ät
ernst geno mmen
Das Hier und das Heute sind geprägt von kurzlebigen Trends
und einer propagierten „Internationalität“! Optik hat Vorrang und Qualität findet sich vielfach nur noch auf den Werbeflächen. Der einzige Wert, der Bestand hat, scheint die rasche Veränderung zu sein. Das ist an sich noch nichts Negatives, allerdings kommen da, im Zusammenhang mit unserer
Ernährung, ganz schnell Bedenken ins Spiel. Journal Graz
beim Frühstücksgespräch mit Mag. Christoph Holzer, Geschäftsführer der SPAR Steiermark & Südburgenland, der bereits auf 20 SPAR-Jahre zurückblicken kann.
D
MAG. CHRISTOPH
HOLZER
JOURNAL GRAZ 4
er Handel ist klarerweise
einer der Eckpfeiler unserer Wirtschaft und das
Segment Lebensmittelbereitstellung, sprich Nahversorger wie etwa
Spar, spielt dabei eine tragende
Rolle. Vor allem die SPAR, mit
über 60 Jahren Bestand und fast
ebenso langer Kooperation mit
Tann, steht beispielhaft für kurze
Transportwege, klimaschonende
Anbaumethoden und Nachhaltigkeit. Das in den Vordergrund Rücken der Menschen wurde zudem
zu einem Synonym steirischer Lebensqualität erhoben, oder frei
nach Mag. Holzer, „Irren ist
menschlich, der Erfolg aber auch!“
Doch wo Licht, da auch Schatten, und der Handel hat neben
Kühlkette, Frischeanspruch und
Optik sowie anderen Fährnissen
auch mit Warenschwund zu kämpfen. Aber vor allem die Wertigkeit
der Produkte wird immer wieder
auf eine harte Probe gestellt.
Christoph Holzer: „Der Wert
für Lebensmitteln ist uns irgendwie
abhanden gekommen, das sieht
man nicht nur an der Menge die
täglich weggeworfen wird, sondern
auch daran, dass vielfach der Preis
als Kaufanreiz der ausschlaggeben-
de Moment ist. Wir allerdings bezahlen beim Einkauf für z.B. regionale Fleischprogramme einen Qualitätsaufschlag, wohl wissend, dass
er beim Konsumenten nicht unterzubringen ist. Dennoch sind wir
überzeugt, dass Qualitätsmerkmale, Gütesiegel sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Auge und Geschmack sich letztlich für uns rechnen.“ Holzer fügt hinzu, dass die
grundlegenden Werte der SPAR
von einst, auch heute noch ihre
Gültigkeit haben und gemeinsam
gelebt, entwickelt, ausgebaut und
mit Innovationen und Regionalität
verknüpft werden. Und das Ergebnis – das schmeckt!
Interessant dabei die Frage,
wenn man die Internationalisierung
und die Kostenstrukturen heranzieht: warum regionale Ware? Die
Antwort ist so einfach wie die Frage kompliziert sagt Christoph Holzer: Es geht im Prinzip um Qualität, Arbeitsplätze und regionale
Wertschöpfung. So wie wir mit
TANN sicherlich das beste SteakFleisch in Österreich anbieten,
nicht von ungefähr, gehen wir mit
unserer Gebäck-Linie einen ähnlichen Weg. „Ich glaube, dass es
trotz eines Trends zur Einheitsware
Sommerzeit
Im Restaurant Kupferdachl in Unterpremstätten erwarten Sie nicht nur die herrlich
leichte, kreative Sommerküche von Daniel
Edelsbrunner, sondern auch ein wunderschöner Gastgarten mit überdachter Terrasse, Fischteich und Kinderspielplatz.
Das Kupferdachl steht schon seit vielen Jahren
für gehobene, gut bürgerliche Küche. Seit Juniorchef Daniel Edelsbrunner in der Küche das
Zepter schwingt, finden sich nicht nur steirische
Klassiker auf der Karte, sondern auch modernere Kreationen wie etwa ein Filet vom Ausseer
Seesaibling auf Rote-Rüben-Risotto und Selleriestroh oder eine Tonkabohnen-Creme-Bruleé
mit Kokosschaum und frischen Beeren. Auf
Wunsch (Reservierung erforderlich!) serviert
Edelsbrunner auch Überraschungs-Gourmetsmenüs.
Tipp: Kochkurse mit Daniel Edelsbrunner
In seiner Kochschule zeigt er, wie man auf einfache, kreative Art raffinierte Gerichte zubereiten
kann. In Gruppen zu maximal zehn Personen wird
gemeinsam gekocht und natürlich auch gegessen.
Die nächsten Termine: 15. Juli („Alles rund ums
Rind“) und 19. August („Pasta Allerlei“).
Wine-Dinner mit Ewald Zweytick
am 3. Juli 2015 um 18.30 Uhr
Anmeldung und Information unter
[email protected], www.kupferdachl.at
Fotos: Werner Krug / Anzeige
LOKALES
Waltraud Pertzl im Frühstücksgespräch mit Christoph Holzer
JOURNAL GRAZ 5
PORTRÄT
LOKALES
Eine Rechtsa nwältin
mit vielen Vo rlieben
Sie liebt Graz, bezeichnet Athen als ihr zweites Zuhause, für ein Extrawurstsemmerl mit Essiggurkerln frisch von der Theke lässt sie auch Austern stehen, einem Blinden würde sie sich als getarnte Buttercremeschnitte beschreiben: Dr. Maria Christina Kolar-Syrmas, von ihren Freunden „Mariza“
genannt, zählt zu den bekanntesten (Scheidungs-)Anwälten der Stadt. Wir
haben eine Frau getroffen, die offen über ihr Leben und ihre Arbeit spricht.
Und die auch erzählt, warum das Recht noch immer Männersache ist.
E
s ist unschwer zu erkennen, dass der
Vater von Maria Christina Kolar-Syrmas Grieche war, der in den 60ern so wie viele andere - zum Studium nach Graz
gekommen ist. Er ist - ebenso wie viele seiner Kollegen - in der Murmetropole hängen
geblieben. Der Grund: Die Liebe zu einer
Balletttänzerin an der Grazer Oper und
schlussendlich drei Kinder - Maria Christina, Georgia und Georg, die die Familie in
Graz festigten. Auch wenn Altgriechisch, Latein und Philosophie schon in der Schule zu
den Steckenpferden der „ausgezeichneten“
Schülerin zählten, entschloss sich die attraktive Grazerin zum Jusstudium, dem Anwaltsprüfung und Selbständigkeit folgten. Gemeinsam mit Mag. Vinzenz Fröhlich und Dr.
Armin Karisch wurde am Marburgerkai eine
Kanzlei eröffnet, mit der das Trio 2012 in die
Sackstraße gesiedelt ist.
Die große Karriere als Scheidungsanwältin war Maria Christina Kolar-Syrmas
ganz und gar nicht vorgezeichnet, „vielleicht habe ich die Richtung nur deswegen
eingeschlagen, weil meine männlichen Kollegen das Fach nicht gerade zu ihren Lieblingsdisziplinen zählen.“ Dass sich Frauen
gerne bei Scheidungen einen weiblichen
Rechtsbeistand aussuchen, hat die Anwältin
in ihrer Berufsentscheidung nur bestärkt.
Sie hat auch schon viele Promipaare bei ihren Trennungen unterstützt, „was aber kein
Bonus ist, sondern nur für Aufmerksamkeit
sorgt, weil meist bekannte Namen dahinter
stecken.“
Dass das Berufsbild Anwalt stark von
Männern besetzt ist, ist für die Rechtsexpertin nur allzu verständlich, „weil oft eine eher
harte Vorgehensweise verlangt wird, die man
Frauen generell nicht so zutraut.“ Sie selbst
hat allerdings kein Problem, harte Gegner
JOURNAL GRAZ 6
auch hart anzufassen, „weil man sich mit den
Jahren einen Schutzpanzer zuzieht, hinter
dem man zu große Portionen Weiblichkeit
und Sensibilität ganz einfach versteckt.“
Emotionen spielen im Beruf eines Anwaltes
generell eine große Rolle, bestätigt Maria
Christina Kolar-Syrmas, „vor allem dann,
wenn bei Scheidungsverfahren ganze Familien zu zerbrechen drohen. Nicht nur existenziell, sondern auch psychisch.“
Die Anwältin hinterfragt daher ihre Streitparteien immer akribisch nach den Gründen
für eine Trennung, „und wenn ich höre, dass
sich Partner nach wie vor lieben, dann ziehe
ich in jedem Fall die Reißleine.“ Sie hat viele
Scherbenhaufen vorgefunden, für die gnadenlose Scheidungsverfahren gesorgt haben,
„ich appelliere immer an die Vernunft, aber
wenn Emotionen aus den Fugen geraten,
dann muss die Entscheidung im Namen der
Republik ergehen.“
Die Anwältin selbst ist seit vielen Jahren
mit einem „starken Mann“ glücklich verheiratet, mit dem sie eine Beziehung auf Augenhöhe führt, „was für mich besonders wichtig
ist.“ In ihrer langen Karriere als Scheidungsanwältin hat Maria Christina Kolar-Syrmas
alles erlebt. Paare über 70 Jahre, die sich zu
einer Trennung entschlossen haben, reiche
und arme Kontrahenten, solche mit einem
Ehevertrag und auch jene, die bereit waren,
alles hinter sich zu lassen, nur um eine Beziehung zu beenden. Sicher hat sich in den
vergangenen Jahren vieles im Familienrecht
geändert, bestätigt Kolar-Syrmas, trotzdem
sollte unabhängig davon auch in hochemotionalen Situationen ein gewisser Ehrenkodex eingehalten werden.
Obwohl Kolar-Syrmas mit ganzer Leidenschaft Scheidungsanwältin ist, zählt das
Strafrecht daneben zu ihren großen Vorlie-
ben. „Da die Nachfrage nach Frauen im Strafrecht
nicht gerade groß ist,“ gibt Kolar-Syrmas offen zu, ich
„engagiere ich mich seit 1999 für den Opferschutz und
vertrete eine Vielzahl von Mißbrauchsopfern.“ Auch
die Sachwalterschaft gehört zu den Agenden der engagierten Anwältin, die dabei von Mag. Nina MoserPeschl und ihrem gesamten Kanzleiteam „großartig
unterstützt wird.“ Maria Christina Kolar-Syrmas ist
zweifellos eine Frau, die begeistert. Aufgrund ihrer
Kompetenz, Offenheit und Herzlichkeit, die sie in einer männerdominierten Branche wohltuend auszeichnet. Wir haben sie zum Schluss noch zum Word-Rap
gebeten.
Ich liebe?
Das bunte Leben in der Sackstraße. Es gibt
dort viele tolle Unternehmer und das Arbeiten
mit meinen Partnern in der Kanzlei.
Meine Lieblingsfarbe?
Hellblau, die Farbe erinnert mich an das Meer.
Ich könnte sterben?
Für eine Extrawurstsemmel mit Gurkerln.
Wie wichtig ist Ausbildung?
Sehr, sie macht uns Frauen unabhängig.
Der Ehemann?
Wir leben einen perfekten Egoismus zu zweit.
Die Tochter?
Eine fröhliche Jus-Studentin, die vielleicht in
meine Fußstapfen tritt.
Selbstbeschreibung?
Ich bin eine gut getarnte Buttercremeschnitte.
Meine Lieblingsblumen?
Tulpen, die sind so lebendig.
Zeig mir, wie du wohnst?
Gerne und schön, zu Hause, aber auch im Büro.
On the road?
Am liebsten in den Städten Europas. Vor allem in
Athen, eine Stadt, die viele unterschätzen.
Freundschaften?
Sind zwischen Männern und Frauen schwierig.
Dr. Maria Christina Kolar-Syrmas
JOURNAL GRAZ 7
ANZEIGE
LOKALES
W
elche Gratwanderung das Leben sein kann, dass musste Susanne
Jäger schmerzhaft erfahren. In nur wenigen Minuten machte ein Unfall
alle Perspektiven und Wünsche zunichte und stellte die damals lebenslustige Susanne vor das fast unlösbare Problem, ihr Leben als Behinderte
neu ordnen zu müssen. Heute, nach 34 Jahren im Rollstuhl, erleben wir
eine attraktive Frau, die längst wieder ihre Mitte gefunden hat und ein
erfülltes Leben mit Ehemann Roland sowie der 20-jährigen Tochter
Antonia führt. Wir haben mit Susanne und Roland ein Gespräch geführt,
das tief unter die Haut gegangen ist und gezeigt hat, dass die Liebe und
das Ja zum Leben die größten Antriebkräfte für Menschen sind, die, so
wie Susanne, vom Schicksal gefordert werden.
S
ie hatte eine strahlende Zukunft vor sich,
Susanne, eine lebenslustige Grazerin, die
nach Schule und Ausbildung zur Papierfachfrau das kleine Papierfachgeschäft ihrer Großmutter an der Keplerbrücke übernehmen sollte.
Der Drang, einen sozialen Beruf ergreifen zu wollen, saß aber tiefer in ihrem Herzen, und Susanne
erfüllte sich ihren großen Wunsch, Hebamme zu
werden. Noch während ihrer Ausbildung folgte
sie in einer Grazer Tanzschule ihrer nächsten großen Leidenschaft als Tänzerin in der Disziplin
„Rock n Roll-Akrobatik“, in der sie es bei den
Staatsmeisterschaften sogar auf den 4. Platz
schaffte, und bei vielen Veranstaltungen auf der
Tanzfläche stand.
So auch an jenem Abend, der ihr Leben verändern sollte. Um sich für eine Mitternachtseinlage vorzubereiten, trainierte Susanne mit ihrem
Partner ohne Matten in einem Jugendzentrum, um
sich den letzten Schliff für den großen Auftritt zu
holen. Bei einer der gewagten Hebe-Sprungfiguren passierte das Unaussprechliche. Zuviel Geschwindigkeit erlaubte eine perfekte Drehung in
der Luft, aber eine zweite ging sich nicht mehr
aus. Blitzschnell zuckte es Susanne durch den
Kopf, „das geht sich nie aus“. Im selben Augenblick krachte Susanne mit ungebremster Geschwindigkeit mit dem Rücken auf den harten
Bretterboden und spürte sofort, „dass da etwas
passiert ist“. Auch wenn im ersten Moment die
Gedanken „nur“ um gebrochene Beine kreisten,
die Realität holte Susanne rasch ein. Im Krankenhaus forderte sie den behandelnden Arzt auf, ihr
schonungslos die Wahrheit zu sagen, und bat um
eine Spritze, sollte die Diagnose schlimmer sein,
als nur gebrochene Beine. „Ich bin Arzt, kein
Mörder“, konterte der Mediziner, der einen Bruch
des 11. und 12. Brustwirbels diagnostizierte. Susanne wurde stabilisiert und durchlitt in der Nacht
einen schrecklichen Albtraum. „Ich saß auf einem
Traktor, meine Beine schleiften auf dem Boden,
ich konnte sie aber nicht einziehen.“ Die eigenen
Schreie weckten Susanne auf und sie wusste, dieser Traum war ein Zeichen dafür, „dass ich meine
Beine ,verloren’ habe.“
Es folgten eine gewagte Operation inklusive
der Verankerung von Harrington-Stäben, Gipsmieder und Intensivstation, die viel Zeit ließ, sich
mit dem Unfall und den Konsequenzen auseinan-
JOURNAL GRAZ 8
Tochter Antonia
SUSANNE UND
ROLAND JÄGER
Nach dem T anzen querschnittgelähmt
Wie das Leb en wieder auf die Beine kommt
derzusetzen. Auch mit der Erkenntnis, ein Leben
lang auf den Rollstuhl angewiesen zu sein. „Die
Beweglichkeit meiner Zehen wurde zum wichtigsten Gradmesser für meine Hoffnung, doch
nicht querschnittgelähmt zu sein. Wie eine
Schlange den Hasen, so habe ich das untere Ende
meines Bettes fixiert. Aber, ich habe kein Leben
in meinen Beinen und Füßen gespürt.“
Rückblickend weiß Susanne, „ohne meine
Mutti hätte ich dieses tiefe Wellental nie durchtaucht“. Susannes Mutter versuchte ihr die Verzweiflung zu nehmen und sie kraftvoll in den Armen zu halten, wenn ihre Tochter an der Realität
zu zerbrechen drohte. Die nächste Station hieß Tobelbad, wo Susanne während der Reha immer
noch Hoffnung hatte, doch wieder auf eigenen
Beinen stehen zu können. Mit ganzer Konsequenz
verweigerte sie den Rollstuhl, der ihr in den ersten
Tagen zum Feindbild wurde. Nur mit viel Geduld
der Betreuer und großer Unterstützung ihrer Mutter lernte sie, ihn als stummen Begleiter für ihr
künftiges Leben anzunehmen. Immer wieder wurde Susanne von quälenden Fragen gepeinigt, „was
wäre gewesen, wenn ...“
Im Fokus vieler Anklagen stand natürlich auch
der Tanzpartner, mit dem sie seit dem Unfall keinen Kontakt mehr hat. Sechs Monate Reha in Tobelbad waren für Susanne ein Wechselbad der Gefühle. Phasen der Hoffnung und der Versuche, mit
dem Schicksal Frieden zu schließen, folgten tiefste Depressionen, die immer vom Wunsch begleitet
waren, dem Leben ein Ende zu setzen: „Ich war
in einem Sechs-Betten-Zimmer untergebracht,
wie hätte ich mich selbst umbringen können?“ Mit
unendlich geduldiger Unterstützung ihrer Mutter
notwendigen Freiraum, der Susanne Kraft gab, ihr
begann Susanne dann aber doch, ihr Leben wieder
Leben neu zu ordnen. Nicht als Behinderte, sonin die eignen Hände zu nehmen. Denn genau diese
dern als positiver und aktiver Mensch mit einem
waren gesund und stark, wie ihre Mutter ihr auch
Handicap. Der Anruf einer Sport-Therapeutin aus
immer vor Augen hielt. „Ich musste lernen, mit
Tobelbad sollte das Leben von Susanne dann noch
dem Rollstuhl umzugehen. Wie bewege ich mich
einmal grundlegend verändern. Sie folgte ihrer
aus ihm heraus, wie komme ich wieder hinein?“
Aufforderung, sich einer „Rolli-Tanzgruppe“ anSusanne begann, sich auszuschließen, und knüpfte
schließlich auf sich zu konneue, wertvolle Kontak„Ohne
meine
Mutti
zentrieren. Heimgänge an Wote. Unter anderem auch
chenenden lehnte sie kategozu Edi Schmeisser, jehätte ich dieses tiefe
risch ab, sie vermied jeden
nem Grazer, der heute eiWellental nie durchtaucht!“ ne Gallionsfigur ist, weil
Kontakt zu Freunden, ein
Pflegefall zu sein, das wollte
er vielen Menschen wieSusanne Jäger
Susanne niemandem vor Auder Lebensmut gegen führen. Der finale Weg nach Hause, in die
schenkt hat und sie motivieren konnte, ihr Schickkleine Wohnung ihrer Eltern, war noch einmal unsal und ein Leben im Rollstuhl anzunehmen. Und
glaublich schmerzhaft, weil er Susanne vor Augen
- Susanne lernte Roland kennen. Nicht als Tänzer,
geführt hat, abhängig zu sein. Und genau das
sondern als Fotografen, der die Truppe ins rechte
wollte Susanne nie.
Licht rückte. Er kam nach einem Motorradunfall
Langsam kamen die Kampfgeister wieder,
nach Tobelbad, was auch für ihn eine entscheidenauch wenn es fast täglich Rückschläge gab. Bald
de Wende bedeuten sollte.
darauf folgte in Tobelbad die Umschulung zur BüErste Kontakte zu Susanne waren von freundrofachkraft und der Wunsch, als Schreibkraft in
schaftlicher Sympathie geprägt. Ganz langsam
der Frühgeburtenstation am LKH anzuheuern. Als
wurden die Bande enger, ein Zettel gab schlussdie Bewerbung positiv erledigt wurde und Prof.
endlich den Anstoß, sich näher zu kommen, erHellfried Rosegger zur Einstimmung auf den Job
zählt Susanne: „Nach einem Training packte ich
anmerkte: „Es tut mir leid, Ihnen folgendes sagen
zu Hause meine Tasche aus und fand eine handzu müssen: „Wenn Sie sich nicht anstrengen, muss
schriftliche Nachricht von Roland, der noch staich mich wieder von Ihnen trennen“, da wusste
tionär in Tobelbad in Behandlung war - „freue
Susanne: „Ich lasse mich nie wieder gehen.“
mich auf den nächsten Mittwoch“ - war darauf zu
Der Umstieg auf ein behindertengerechtes Aulesen. Nach drei Monaten folgte seine Liebeserto, das mit einem Kredit finanziert wurde, und der
klärung, „ich sehe dich gerne und könnte mir
Einzug in eine kleine Wohnung sorgten für den
mehr vorstellen“. Susanne war sich nicht sicher,
ob er ihre Querschnittslähmung wirklich akzeptieren wollte und unter Umständen auch auf eine
Familie verzichten konnte. Roland wischte alle
Zweifel von sich, im Kino beim Film „Schindlers
Liste“ waren sich die Verliebten einig, das Leben
künftig zu zweit schaffen zu wollen, ein gemeinsames Leben war damit besiegelt. 1995 kam das
heißersehnte Wunschkind Antonia auf ganz normalem Weg zur Welt. 2002 wurde geheiratet,
2003 das gemeinsame Haus bezogen.
Im Gespräch spürt man die tiefe Zufriedenheit
der beiden und die große Liebe zueinander. Susanne hadert schon lange nicht mehr mit ihrem
Schicksal, und führt heute ein Leben, das sie ausfüllt. Haus- und Gartenarbeit werden geteilt, „gemeinsam schaffen wir alles“, strahlt Susanne, die
anderen Menschen Mut machen möchte. „Es gibt
immer eine Hand, die dir in tiefster Verzweiflung
gereicht wird. Du musst sie nur ergreifen.“ Susanne ist heute begeisterte Hausfrau, Roland ist von
Beruf Energieberater und begeisteter Sammler
vieler Tonträger. Ein ganz normales Ehepaar, wäre
da nicht diese berührende Lebensgeschichte.
Susanne Jäger mit Waltraud Pertzl
JOURNAL GRAZ 9
ANZEIGE
LESERSERVICE
Von einer geheimen Gerichtsbarkeit unter
Ausschluss der Öffentlichkeit wollen wir gar nicht
reden, denn dies setzt auch die Demokratie außer
Kraft. Artikel I unserer Verfassung müsste geändert werden: Nicht mehr - Österreich ist eine Demokratische Republik, alle Macht geht vom Volk
aus. Sondern - Österreich ist ein diktatorischer
Staat, alle Macht geht von den Konzernen aus!
TTIP ist kein heißer TIPP! Wehren wir uns,
solange wir noch können. Wir bewegen uns immer mehr auf eine Diktatur zu.
Hinzu kommt natürlich noch, dass die Konzerne es wunderbar verstehen ihre Steuern in solchen
Ländern zu zahlen, in denen die Steuern nur maximal ein bis fünf Prozent ausmachen. Bei uns
gibt es laufend Steuererhöhungen, die Registrierkassenpflicht wird eingeführt, es werden unsere
Bankkonten geöffnet, jeder Kleinunternehmer
kommt sich schon vor wie ein massiver Steuerhinterzieher. Was wird unternommen, damit Kon-
WP/StB Mag. jur. Klaus und WP/StB Ekkehard Kiffmann
IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg und die Vizepräsidenten Stefan Stolitzka (l.) und Georg Knill (r.) setzten sich für den Standort Steiermark ein
Industriellenvereinigung Steiermark
TTIP - alle Macht den Konzernen!
- die freiwillige und unabhängige Interessenvertretung der Industrie
TTip wird uns als wichtiges Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten verkauft. Hört man die diversen
Aussagen dazu, glaubt man fast, Europa geht zugrunde wenn dieses Abkommen nicht kommt. Schon allein solche
Aussagen müssten uns skeptisch stimmen. Europa hat auch bisher ohne Freihandelsabkommen überlebt. Von den
Vereinigten Staaten wissen wir, dass es ausschließlich eigene Interessen im Auge hat.
JOURNAL GRAZ 10
teresse des ganzen Landes ist.
Und dafür sorgt die IV-Steiermark.
Präsident Jochen PildnerSteinburg und seine Mitstreiter
– allesamt Unternehmer und
Unternehmerinnen in führender
Position – setzten sich in ihrer
Freizeit freiwillig und ohne jegliche Aufwandsentschädigung
für den Standort Steiermark ein.
Gemeinsam sorgen sie dafür,
dass das Land Zukunft hat und
die Menschen Arbeit und eine
Perspektive haben. Für diese
großen Herausforderungen ist
die IV-Steiermark mit einem
kleinen Team optimal gerüstet.
Sie ist flexibel, kann rasch reagieren und ist gut vernetzt:
Komplexe Strukturen, Bürokratie und lange Prozesse gibt es
nicht.
So können auch ungewöhnliche Aktionen – wie etwa der bislang weltgrößte LEGO® Build
the Change-Event mit 10 Millionen Steinen und 7.000 Kindern
– von der Industriellenvereinigung Steiermark realisiert werden. Eben einer nachhaltig guten
Qualität des Lebens verpflichtet.
W
ie schaut die Wirklichkeit aus? Angeblich soll ich es uns dann besser gehen,
in Wirklichkeit dient dieses Abkommen nur den Konzernen. Die versprochenen und
nicht erhaltenen berühmten 1.000 Schilling vor
dem EU-Beitritt sind uns noch bestens in Erinnerung. Und nein es kommt keine Einheitswährung... TTIP ist ein Kniefall der Politik vor den
Konzernen.
Wer wird in erster Linie von einem solchen
Abkommen profitieren? Das sind sicherlich nicht
die kleinen und mittleren Unternehmen, die es
zurzeit ohnehin schon schwer genug haben.
Europa hat dann den großen amerikanischen
Markt? Wer glaubt das? In Wirklichkeit hat der
große amerikanische Markt uns und zwar über
seine Konzerne.
Die Folge, die USA überschüttet uns mit ihren
Lebensmitteln. Wir haben bisher erfolgreich GenProdukte verhindert. Wir glauben nicht, dass
das weiterhin noch möglich sein wird, denn die
Staaten werden nicht mehr die Möglichkeit haben,
solche Produkte zu verhindern. Amerika ist punkto Lebensmittelqualität ganz anders ausgerichtet
als wir in Europa. Den Konzernen gelingt es jetzt
schon, genaue Kennzeichnungspflichten auf ihren
Produkten zu verhindern. Hinweise auf gefährliche Chemikalien sollen nach Möglichkeit nicht
angeführt werden oder werden so gekennzeichnet,
dass sie niemand versteht. Aber die Gastwirte
müssen auf ihren Speisekarten auf Allergene hinweisen. Fertigprodukte erfüllen die Kriterien viel
leichter. Offenbar können die Konzerne mehr beeinflussen, als kleine Gastwirte. Hier wird mit
zweierlei Maß gemessen. Die Allergenverordnung
ist bei frisch gekochten Speisen de facto nicht umsetzbar.
Aber es kommt noch dicker. Die Konzerne
sollten ein Mitspracherecht bei Gesetzesbeschlüssen erhalten. Wird ein Gesetz beschlossen,
dass einem Konzern schadet, so kann der Konzern
den jeweiligen Staat auf Schadenersatz klagen.
Das bedeutet, die Staaten geben ihre Souveränität
zu Gunsten der Konzerne auf.
Österreich verbietet zum Beispiel einem Konzern Lebensmittel zu importieren, die Genmanipuliert sind. Durch dieses Gesetz hat der Konzern
natürlich einen Vermögensschaden. Wird Österreich jetzt verpflichtet, dem Konzern diesen Vermögensschaden zu ersetzen?
zerne ihre Steuern dort zahlen, wo sie das Geld
verdienen? Hier vermissen wir jegliche Maßnahme. Es herrscht ja selbst innerhalb der EU ein
Steuerwettbewerb zwischen den Ländern zur Anlockung der Konzernspitzen mit Steuervorteilen
und Begünstigungen.
Wenn der Finanzminister die Absicht hat, 500
neue Prüfer einzustellen und 100 alte Prüfer aus
der Pension wieder zurück zu holen, dann sollte er
diese Prüfer dahingehend ausbilden, dass sie die
diversen Verschleierungen der Konzerne aufdecken und dafür sorgen, dass die Konzerne ihre
Steuern richtig zahlen. Ab einer gewissen Größe
wird die Körperschaftssteuer zur freiwilligen
Spende. Zurzeit sehen wir nur Maßnahmen, um
kleine Gastwirte oder kleine Handwerker zu schikanieren, aber damit wird man keine Budgetlöcher
schließen. Letztlich werden nur weitere Unternehmen, Arbeitsplätze und Steuern verloren gehen.
Selbst wenn alle Steuern entrichtet werden, befürchten wir, dass der Staat trotzdem nicht mit dem
Budget und Steuergeld auskommen wird. Der verantwortungsvolle Umgang mit fremden Geld nichts anderes ist Steuergeld - sollte Pflicht für
jeden verantwortungsvollen Politiker sein.
Kiffmann KG · Wirtschaftsprüfung- und Steuerberatungsgesellschaft
Ein IV-Steiermark-Projekt: Der LEGO Zukunftsdialog mit über
2 Tonnen LEGO-Steinen
Fotos: Fischer
Anzeige
E
ine Interessenvertretung
vertritt naturgemäß die
Anliegen und Interessen
ihrer Mitglieder. Die Industriellenvereinigung Steiermark tut
dies unabhängig für Unternehmen der steirischen Industrie
und deren Mitarbeiter gegenüber der Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern. Eine Mitgliedschaft ist rein freiwillig.
Sie arbeitet an der Gestaltung
einer leistungsfähigen Gesellschaft, die allen Menschen in
der Steiermark eine nachhaltig
gute Qualität des Lebens sichert.
Zur steirischen Industrie
zählen all jene, die sich mit der
Herstellung von Waren beschäftigen: vom Design-LampenProduzenten über den PharmaBetrieb bis hin zum Mirkrochip-Entwickler, der Autoschlüssel zur Steuerungszentrale macht. Sie alle sind für die
Arbeitsplätze von mehr als der
Hälfte aller Steirerinnen und
Steirer verantwortlich. Somit ist
auch klar, wie sehr ein funktionierender und wettbewerbsfähiger Produktionsstandort im In-
Mariatrosterstraße 36 · A-8010 Graz · Telefon:0316/ 810616 / Telefax: 0316 / 810616 - 17 · E-Mail: [email protected] · www.kiffmann.at
JOURNAL GRAZ 11
Venezia Spa
PORTRÄT
Eine Frau mit
vielen Talenten
Nach langen (Berufs-)Jahren ist Waltraud Hutter angekommen. Als
Projektmanagerin der „Genusshauptstadt Graz“, die die ehemalige
Operncafé-Pächterin 2007 mitinitiiert und gemeinsam mit Dieter
Hardt-Stremayr, Geschäftsführer Graz Tourismus, als Marke geprägt
hat. Wenn sich heute Gäste in der Gastronomie die ehrlichen Grundprodukte von steirischen Produzenten auf der Zunge zergehen lassen können, dann ist das auch ein Ergebnis intensiver Kopfarbeit.
längst auch zu einer gefragten Marke
geworden sind.
Wenn die Single-Frau Hutter ganz
privat ist, dann gehört ihre Zeit der Familie. Allen voran dem Vater, der mit
88 Jahren sein Leben noch aktiv gestaltet. „Das Schönste ist natürlich, wenn
ich meine Tochter Eva, sie ist Ärztin,
meinen Schwiegersohn Thomas und
meine Enkelsöhne Nikolaus und Ferdinand einkochen kann.“ Versteht sich
von selbst, dass alle Lebensmittel „um
die Ecke“ am Bauernmarkt eingekauft
werden. Wenn sich dann noch ihre jüngere Schwester Katharina und Neffe
Clemens Schreiner, ein weit über die
Grenzen hinaus gefragter Kabarettist
dazugesellen, dann ist für Waltraud
Hutter die Welt in Ordnung.
Dafür öffnet sich auch ihr „karitatives“ Herz. Im Vorstand der
MEFO Graz ist sie ständig auf der
Suche nach Sponsoren, um Geld
für Projekte von jungen innovativen Forschern aufzutreiben.
„MED-Forschung heute ist ihre
Gesundheit von Morgen“. Die
MED. Forschung geht uns alle
etwas an und dazu müssen wir die
Forschung stärker unterstützen .
Bitte entnehmen sie dieser Ausgabe den beigelegten Erlagschein
und helfen Sie mit Ihrem Beitrag der
Medizinischen Forschung Graz.
Spendenkonto MEFO Graz:
IBAN:
AT501700000480112342,
www.mefograz.at.
Man sieht, Waltraud Hutter ist eine
engagierte Grazerin, die viele Seiten
hat.
Dort trifft der Luxus auf die Magie des Wellness in Abano Terme. Simply the top! Das Abano Grand
Hotel von Abano Terme ist das einzige 5 Sterne Luxus-Hotel der Provinz Padua. Das Spitzenhotel
der Borile-Gruppe ist der ideale Ort für einen Wellnessaufenthalt im Zeichen vollkommener
Entspannung. Mitten in der üppigen Vegetation des Gartens, nur wenige Meter von der Fußgängerzone entfernt, empfängt das Abano Grand Hotel seine Gäste in den mit wertvollen Stoffen und
raffinierten Einrichtungsgegenständen ausgestatteten Suiten und Zimmern von internationalem
Niveau. Wer sich für dieses Hotel entscheidet, will - und bekommt - nur das Beste.
D
Fotos: [email protected] / Anzeige
GENUSSBOTSCHAFTERIN WALTRAUD HUTTER
JOURNAL GRAZ 12
im Abano Grand Hotel
Foto: Werner Krug
„Es ist noch nicht lange her, da waren
Köche gar nicht interessiert daran, die
Produkte der heimischen Bauern zu verarbeiten. Gefragt war auf den Tellern,
was auf langen Importwegen den Weg in
die weiß-grünen Kochtöpfe fand.“ Wenn
heute (fast) ausschließlich Fleisch, Gemüse und Co. „Made in Styria“ für den
Genuss sorgen, dann kommen nicht nur
die Konsumenten auf ihre gesunde
Rechnung, sondern auch die Bauern,
„deren Selbstbewusstsein aufgrund unserer Initiative spürbar gestiegen ist.“
Die Landwirte sind heute für die
„Genusshauptstadt Graz“ unverzichtbare Partner, „die sich begeistert mit der
Marke identifizieren.“ Man muss aber
auch vor den Küchenchefs in der Landeshauptstadt den Hut ziehen, applaudiert Hutter: „Sie waren und sind bereit,
für weiß-grüne Qualität einen fairen
Preis zu zahlen, und auch unbekannten
und kleinen steirischen Produzenten eine Chance zu geben.“ Hutter kann sich
nicht genug für das große Engagement
der Wirte und Köche bedanken, ohne
die die Marke nicht auf ständigem Erfolgskurs wäre. „Und das in einer Zeit
mit vielen Auflagen, für die der Gesetzgeber sorgt.“ Dass den besten Köchen
der Stadt zwei Tage lang frei gegeben
wird, um sich für die „Lange Tafel“
vorzubereiten, ist ein weiteres Beispiel
für den erfolgreichen Schulterschluss
aller Beteiligten. Der Erfolg gibt aber
auch allen recht: Die Nachfrage nach
den rund 700 Sitzplätzen an der opulenten Tafel unter freiem Himmel ist riesengroß. Dass Graz auch „unterwegs“
auf der Zunge zergeht, dafür sorgen die
kulinarischen Rundgänge, die ebenfalls
WELLNESS
ies gilt auch für die Atmosphäre, die man unter
anderem in dem neuen Venezia Spa zu spüren
bekommt, einem großzügigen ganz dem Wellness
gewidmeten Reich innerhalb des Anti-Aging Thermal
SPA des Abano Grand Hotel. Eine verzauberte Welt,
ein Raum der Seele, mehr noch als des Körpers.
„Diesen Spa gibt es nur einmal auf der ganzen Welt,
weil es auch nur ein Venedig gibt”, so der Chef des
Abano Grand Hotel, Alessandro Borile.
Abgesehen vom meisterhaft nachempfundenen Zauber des venezianischen Ambientes ist der Anti- Aging
Thermal Spa dank des Niveaus und der Typologie der
Thermalkuren weltweit einzigartig. Hier geht der
wohltuende Effekt von Thermalwasser und Fangotherapie Hand in Hand mit der Anti-Aging-Medizin.
Die Grundidee des Venezia Spa-Projekts basiert darauf, die Stimmung, die Harmonie und die reine Schönheit entstehen zu lassen, die man bei einem Besuch von
Venedig empfindet. Der gesamte Wellness-Parcour wird
zu einem Spaziergang durch die Lagunenstadt.
Den Anfang macht der Campo d’Argilla, eine
Neuinterpretation des antiken römischen Argillarium,
wo sich die traditionelle Kultur der Wasserbehandlungen mit innovativen Wellnessbehandlungen paart. Er besteht aus Bereichen mit unterschiedlichen Temperaturen
und Feuchtigkeitsgraden, denn die Wirksamkeit der Behandlungen besteht gerade aus diesem Wechsel: Die
warm-trockene und warm-feuchte Umgebung interagieren miteinander und bilden optimale Voraussetzungen,
um den Körper zu reinigen und zu kräftigen und die
Wirksamkeit der Behandlungen, wie Fango- und Tonbehandlungen, Savonage und Peeling zu erhöhen.
Im ersten Raum befindet sich ein römisches Trockenbad, ein angenehmer Empfang mit einer Temperatur von 40°C und einer Feuchtigkeit von 20%. Diese
warme Umgebung bereitet die Haut auf die Behandlungen vor: Die Poren öffnen sich auf sanfte und natürliche
Weise, um die reichhaltigen Thermalbehandlungen bis
in die Tiefe aufzunehmen.
Anschließend kommt man in den Feuchtbereich, der
wärmer ist und aus einem echten Dampfbad besteht. Die
Temperatur von 45°C und ein Feuchtigkeitsgehalt von
98% fördern die Feuchtigkeitszufuhr und Klärung der
Haut und verbessern die Atmungstätigkeit. Es erhöht die
wohltuende Wirkung bereits am Körper angewandter
Produkte oder reinigt diesen in Vorbereitung auf weitere
Behandlungen (z.B. ein Peeling).
Fango, Salze, Tone oder schwarze Seife stehen zur
Verfügung, um die wertvollen Eigenschaften dieser natürlichen Thermalprodukte zu nutzen, die die wohltuende Wirkung der trockenen und feuchten Wärme zusätzlich fördern.
ABANO GRAND HOTEL
Via Valerio Flacco, 1
35031 Abano Terme Padova
Telefon: +39.049.8248100
[email protected]
www.gbhotelsabano.it
www.abanograndhotel.it
Für alle die Reservierungen mit
dem Code Journal Graz erhalten sie 1 Behandlung
„Campo d’Argilla“ pro Person gratis.
JOURNAL GRAZ 13
BUCHTIPP
KULTUR
Kulturello
Rocky Horror Show
Richard O’Brian’s Rocky Horror Show von
30. Juni bis 5. Juli 2015 in der Grazer Oper
Gesunde Babykost
Was tun bei Unverträglichkeiten,
Neurodermitis und Allergien?
Die Erfolgsautorin Natalie Stadelmann, selbst Mutter von drei
Kindern, gibt sichere Anleitungen für die richtige Ernährung,
die dem Baby bekommt und ihm
alle wichtigen Nährstoffe für ein
gesundes Wachstum bietet. Die
Rezepte sind so konzipiert, dass
sie reizarm, gut verträglich und
nährstoffdeckend eine gesunde
und wohlschmeckende Ernährung auch bei allergischen und
sensiblen Kindern ermöglichen.
Edition Styria
ISBN: 978-3-99011-074-4
112 Seiten, Preis: 16,99 EUR
Die schönsten
Stadtplätze Österreichs
Der grüne Daumen
Das Männerhaarbuch ...
Das 1x1 für Balkon und Terrasse. Was sind mehrjährige Pflanzen? Wann ist die beste Zeit für
einen Rückschnitt? Und was ist
eigentlich ein „Kalter Fuß“?
Wer
seinen
vermeintlich
schwarzen in einen grünen Daumen verwandeln möchte, muss
nicht mehr suchen: Mit „Der
grüne Daumen“ von Julia Kospach, Journalistin und leidenschaftliche Gärtnerin, wandelt
sich auch der kleinste Balkon
und das schattigste Fensterbrett
in eine grüne Oase!
Verlag Perlen-Reihe
ISBN 978-3-99006-039-1
144 Seiten, 12,95 EUR
... ist ein autobiographischer
Ratgeber gegen Haarausfall, der
mit alten Mythen aufräumt, Präparate unter die Lupe nimmt und
verrät, wie man dem Haarausfall
nicht nur den Kampf ansagen,
sondern auch wieder volles Haar
bekommen kann. Der Autor Sebastian Haas schreibt über seinen fast zehnjährigen Leidensweg im Kampf gegen Haarausfall, über gesellschaftliche Probleme, Hürden und Möglichkeiten, wieder dichtes Haar zu bekommen.
Verlag: epubli GmbH
ISBN-10: 3737527954
60 Seiten, Preis 8,90 EUR
Sie waren der Ort für Märkte,
Prozessionen, Aufmärsche, Hinrichtungen und Feste, sie haben
Kriege, Zerstörung, Wiederaufbau und Umgestaltungen erlebt.
Thomas Winkler präsentiert
„Die schönsten Stadtplätze
Österreichs“ von Dornbirn bis
Bad Radkersburg. In 40 Kapiteln werden in Wort und Bild die
Faszination dieser Plätze beschrieben. So ist dieses Buch eine tour d’horizon durch die
wechselvolle Geschichte von
Österreichs Städten, ihrem
Glanz und ihrer Ausstrahlung
auf das heutige urbane Leben.
Verlag Anton Pustet
ISBN 978-3-7025-0783-1
176 Seiten. Preis: 25,- EUR
Mate „Johnny“ Gyenei, Co-Regisseur Alex Balger, Balázs Ekker, Nicole Burns-Hansen und
Anna-Louise "Baby" Weihrauch
DIRTY DANCING - Das Original Live On Tour
I
n nur wenigen Tagen ist es soweit: DIRTY
DANCING - Das Original Live On Tour
kommt vom 24. bis 28. Juni 2015 in die Grazer Stadthalle. Anna-Louise „Baby“ Weihrauch und Mate „Johnny“ Gyenei, statteten
Graz einen Besuch ab und stellten Journalisten
im Café Freiblick die Neuinszenierung der
Bühnenversion des Kultfilms DIRTY
DANCING vor. Ebenfalls gaben die beliebten
Dancing Stars-Juroren und Profitänzer Nicole
Burns-Hansen und Balázs Ekker eine Tanzeinlage zum Besten. Sie werden in den Vorstellungen am 24. und 25. Juni gemeinsam mit
dem Ensemble auf der Bühne tanzen.
www.DirtyDancingTour.at
„I
t’s just a jump to the left“ ist der erste
Satz des wohl bekanntesten Liedes der
legendären Rocky Horror Show, den Chris
Lohner in der Grazer Oper sprechen wird
und mit dem sie den Saal zum „Time Warp“
auffordert. Als erste Frau in der Geschichte
des Kultmusicals schlüpfte Chris Lohner bereits 2008 in die Rolle der Erzählerin in RICHARD O’BRIEN’S ROCKY HORROR
SHOW. Sie ist eines der wohl meist gefeierten sowie skurrilsten Musicals weltweit - und
das Kultmusical schlechthin. Es feierte vor
über 40 Jahren seine Premiere, und noch immer ist es so beliebt wie damals - wenn nicht
sogar beliebter. Seit seiner Uraufführung
1973 am Royal Court Theatre in London haben das schräge Märchen für Erwachsene
über 20 Millionen Menschen erlebt. Schnell
wurde die Rocky Horror Show Kult. Auch
heute wird das Musical noch immer in den
Theatersälen der Welt geradezu euphorisch
zelebriert. Mit „The Time Warp“, „Sweet
Transvestite“ und vielen anderen aus dem
kulturellen Kollektivgedächtnis nicht mehr
wegzudenkenden Kompositionen prägte es
eine ganze Epoche.
Yamato - The Drummers of Japan bringen neue
Show „Bakuon - Legend of the Heartbeat“
JOURNAL GRAZ 14
enn vom 23.6.-28.6.2015 Yamato The Drummers of Japan mit ihrer
neuen Show „Bakuon - Legend of the Heartbeat“ in die Graz Oper kommen, kann
sich das Publikum von der unglaublichen
Energie und Synchronizität des Spiels der
japanischen Trommel-Virtuosen verblüffen
lassen.
Der Beat der Trommeln bestimmt das Leben der Mitglieder von Yamato - The Drummers of Japan. Sie spüren, in vollkommenem Einklang untereinander, jeden Atemzug,
jeden Herzschlag des anderen. Diese Einheit
ist es, die ihrem Spiel die absolute Perfektion
verleiht. Zu erreichen sind solcherlei Kraft
und Harmonie nur durch den besonderen Lebensstil der Taiko-Trommler, den Taiko-do.
Gemeinsam essen, gemeinsam trainieren, gemeinsam proben, zur gleichen Zeit schlafen
gehen und aufstehen - der Taiko-do, ,Weg der
Taiko’, prägt die Gemeinschaft von Yamato
- The Drummers of Japan und ist Ausdruck
der völligen Hingabe an ihre Kunst.
Vorverkauf: Telefonisch über die Ö-TicketHotline +43 1 - 96 0 96, sowie online und an
allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Foto: thommy Mardo
Foto: Lucienne van der Mijle
W
JOURNAL GRAZ 15
LOKALES
LOKALES
F
reundschaft, Brauchtum und
Wohltätigkeit sind die drei Säulen,
die die Oberlandler Graz seit 1883
fest in der Gesellschaft verankern.
Die Mitgliedschaft ist ebenso
streng geregelt, wie der Spendeneinsatz. Geholfen wird persönlich
und nur nach genauer Prüfung,
was eine große Nähe zu Menschen
schafft, die Hilfe brauchen.
Oberlandler Graz
W
JOURNAL GRAZ 16
„Starke“ Hilfsbereitschaft
ist genau dort angekommen, wofür er auch
geplant war.“ Bürokratie und Verwaltung
bleiben aus allen Hilfsprojekten ausgesperrt,
das Maß aller Dinge ist die Stube, in der Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip gefällt werden.
Wie man Oberlandler wird, ist nicht ganz
leicht zu erklären, weil die Mitgliedschaft
streng geregelt ist. So gibt es maximal 24 ak-
„Wir möchten Menschen
in Armut die Angst nehmen,
sich an uns zu wenden.
Vor allem für Eltern, die mit
ihren Kindern in Not geraten,
haben wir immer ein offenes Ohr.
Armut ist keine Schande!“
Michlbauer und Zoagabauer
Foto: Fischer
KLEINBAUER DR. KLAUS WEIKHARD
VULGO ZOAGABAUER UND
GROSSBAUER ING. MICHAEL KOHLROSER,
VULGO MICHLBAUER
ir treffen uns mit Großbauer Ing.
Michael
Kohlroser,
vulgo
Michlbauer, und Kleinbauer Dr.
Klaus Weikhard, vulgo Zoagabauer, zu einem Gespräch, bei dem wir viel über den
Verein und die Bauern dahinter erfahren, die
wir sonst nur von Festen wie dem Oberlandlerball und den Kirtag kennen. Zwei repräsentative „Werbeveranstaltungen“, die dafür
sorgen, dass die „Kindlkassa“ immer gut gefüllt bleibt. Das gibt den Bauern die Möglichkeit, zu helfen. Und zwar in direktem
Kontakt mit Menschen, die das Leben aus
unterschiedlichsten Gründen ausgegrenzt
hat. Armut schreit nicht, haben Kohlroser
und Weikhard bei vielen Einsätzen erfahren
müssen, sie kommt schleichend und ist vor
allem beschämend. „Wir möchten Menschen
in Armut die Angst nehmen, sich an uns zu
wenden. Vor allem für Eltern, die mit ihren
Kindern in Not geraten, haben wir immer ein
offenes Ohr. Armut ist keine Schande“, ist
sich das Oberlandler-Duo einig.
Wurden bis in die 80er noch hauptsächlich Kinder eingekleidet, so hat sich heute
auch dieses Spendenprofil geändert. Finanzielle Hilfe ist am meisten gefragt, wie auch
rund 100 Anfragen seit Oktober beweisen.
Jeder einzelne Antrag wird von den Bauern
genau geprüft, jeder Hilfsaktion ein Bauer
zugewiesen, der persönlich die Kontakte zu
den Antragstellern oder den vermittelten Personen knüpft und auch die Hilfswürdigkeit
hinterfragt: „Wir möchten genau wissen, wofür unsere Hilfe gebraucht wird“. Dass das
Zeit kostet, lässt sich auch am Projekt 130
Jahre Oberlandler Graz ablesen, erklärt
Weikhard: „Es hat zwei Jahre gedauert, bis
wir unsere Aktion, 130 bedürftigen Volksschülern in Graz zu helfen, abgeschlossen
haben. Aber, wir sind uns sicher, jeder Cent
tive Bauern, die jeweils einen Berufszweig
repräsentieren. Jeder Bauer hat auch das
Recht, einen neuen Bauern vorzuschlagen,
der ein langes Prozedere über sich ergehen
lassen muss, um nach drei Stubensitzungen
und in einer geheimen Ballotage in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Die
Mitgliedschaft gilt ein Leben lang und ist damit ein Garant für ein breites Netzwerk an
Kontakten, die auch viele Freundschaften be-
gründen. Zur Zeit haben auch zehn Bauern
einen Ehrenstatus.
Wir haben die beiden Bauern gefragt. Warum man sich den Oberlandlern anschließt?
Michael Kohlroser, Sie sind Hafnermeister,
Unternehmer und auch „Michlbauer“, warum haben Sie sich für die Oberlandler entschieden?
„Ich bin seit acht Jahren mit ganzer Begeisterung Bauer. Leo Kerschenbauer „Guldenbauer“, mein Göd, hat mich eines Tages gefragt, ob ich mich nicht in den Dienst einer
guten Sache stellen möchte. Ich habe spontan
ja gesagt, vielleicht weil Hilfsbereitschaft
und Oberlandler meine Erziehung stark geprägt haben. Die Mitgliedschaft verlangt vollen Einsatz, der viel Zeit kostet, daher ist es
wichtig, dass auch die Familie dahinter steht.
Dazu muss man bereit sein. Aber, erleben zu
dürfen, wie Hilfe ankommt, wie dankbar die
Menschen sind, das entschädigt für viele lange Stuben.“
Juwelier Klaus Weikhard ist erfolgreicher
Unternehmer und „Zoagabauer“, warum?
„Ich habe einige Male den Oberlandlerball
besucht und mich gefragt, was hinter der Geselligkeit steckt. Dann habe ich bei den Bauern mein Interesse für eine Mitgliedschaft
bekundet, was sehr bald von ,Hobelfranz’
Franz Cserni aufgenommen wurde. Er hat
mich gefragt, ob ich wirklich dabei sein
möchte, weil Bauer zu sein wenig mit der
Geselligkeit am Ball oder beim Kirtag zu tun
hat. Das hat mich nicht abgeschreckt, ich bin
seit sechs Jahren mit ganz großer Freude
Bauer. Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Organisation des Balls. Gegenseitig freundschaftlich verbunden, dass macht die Oberlandler aus. Und meine größte Aufgabe ist es
nun den jährlichen Oberlandlerball zu organisieren.“
Wie oft treffen sich die Bauern?
Kohlroser: „Die wöchentliche Stubensitzung
im Gösserbräu in der Neutorgasse ist für aktive Bauern Pflicht. Nicht selten treffen sich
da alle Bauern.“
Kirtag, Ball und Aufsteirern sind die Hauptaktivitäten im Jahreskalender. Mit welchen
Zweck?
Weikhard: „Mit diesen großen Veranstaltungen möchten wir vor allem unseren Gönnern, Freunden und Partnern danken, aber
auch Spenden für unsere ,Kindlkassa’ sammeln. Nur wer von einem Bauern eingeladen
wird, kann den Oberlandlerball auch besuchen. Beim Kirtag und beim Aufsteirern ist
das anders, da sind alle Menschen im Landhaushof willkommen. Um zu feiern, die
Schmankerln zu genießen, ihr Trachtengewand auszuführen und Gutes zu tun, auch
mit einer Spende für die Kindlkassa.“
Raiffeisenbank Graz-St. Peter:
IBAN: AT23 3836 7000 0051 2004
BIC: RZSTAT2G367
JOURNAL GRAZ 17
LOKALES
Volksanwalt
und Fischer
aus Leidenschaft
Wenn man jene, die ihn beruflich oder privat kennen, fragt,
wie er „denn so sei“, dann kommt es meistens wie aus der
Pistole geschossen: „Nett ist er!“ Das ist auch unser Eindruck
nach seinem Redaktionsbesuch im „Journal Graz“: Günther
Kräuter ist ein echter Sympathieträger! Der couragierte Politiker und Volksanwalt aus der Steiermark, der sehr viel Zeit in
Wien verbringt, setzt sich dafür ein, dass es den Menschen
besser geht, kurbelt und trommelt, wenn er Ungerechtigkeiten
ortet. Ja, der ausgeglichene Familienvater, der mit Sabine, einer Lehrerin, verheiratet ist und zwei erwachsene Töchter
(Corina und Lisa) hat, ist einer, der sein Ohr am Volk hat.
Anzeige
D
er 1956 in Leoben geborene Günther
Kräuter absolvierte ein Doktoratsstudium in Jus, ist gelernter Verwaltungsjurist und blickt bereits auf eine jahrzehntelange politische Tätigkeit zurück: Mitglied des Landesparteipräsidiums der SPÖ
Steiermark, Bezirksparteivorsitzender der
SPÖ Graz, Klubsekretär, SPÖ-Bundesgeschäftsführer,
Nationalratsabgeordneter.
„Mittlerweile kenne ich die Zusammenhänge
und Strukturen“, schmunzelt Kräuter, „ich
war als Rechnungshofsprecher mit Kontrollaufgaben befasst und im Verfassungsausschuss mit Menschenrechtsthemen.“ Dieses
gute politische Netzwerk nützt ihm freilich
bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit als
Volksanwalt: „Volksanwälte sind nicht abwählbar, sind sechs Jahre im Amt und völlig
unabhängig. Und dann darf man noch einmal
sechs Jahre anhängen, sofern man neuerlich
gewählt wird.“
So manchen Behörden und Organisationen ist naturgemäß die Unabhängigkeit ein
Dorn im Auge. „Nicht jeder ist mit Rechnungshof und Volksanwaltschaft immer
glücklich, denn wir sind natürlich kritisch
und beharrlich.“ Doch Kräuter spürt eine
starke Verantwortung gegenüber jenen Menschen, die mit Problemen zu ihm kommen.
Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf
den Schutz der Menschenwürde und der
Menschenrechte, etwa in Einrichtungen, wo
die Freiheit eingeschränkt oder entzogen ist.
Also Altenheime, Jugendeinrichtungen, Ge-
fängnisse, Psychiatrie: „Wir haben sechs
Kommissionen, die sich aus Psychologen,
Ärzten, Juristen und Pflegewissenschaftern
zusammensetzen. Sie besuchen unangemeldet Einrichtungen und führen auch vertrauliche Gespräche mit Patienten, Pflegern usw.
Danach informieren sie uns über die Ergebnisse, und wenn der Hut brennt, reagieren
wir sofort“, betont der Volksanwalt. Denn
Menschenrechtverletzungen dürfen keinesfalls vorkommen: „Da ist Prävention entscheidend wichtig.“
„Angehört wird jeder,
der zu uns kommt,
und wir reservieren ausreichend
Zeit für Gespräche!“
Günther Kräuter
Der gebürtige Steirer ist in ganz Österreich unermüdlich unterwegs, zweimal pro
Jahr hält er in jedem Bundesland Sprechtage
ab. Doch nicht die gesamte Arbeit lastet alleine auf seinen Schultern, insgesamt gibt es
drei Volksanwälte, die wiederum von juristischen Mitarbeitern unterstützt werden. „Jeder
hat dabei Spezialgebiete, ich zum Beispiel
das AMS, Menschen mit Behinderung oder
Kinderrechte“, klärt Günther Kräuter auf,
„angehört wird jeder, der zu uns kommt, und
wir reservieren ausreichend Zeit für Gesprä-
DR. GÜNTHER KRÄUTER
che.“ Wobei er differenziert, dass sich die
Volksanwaltschaft um Nachbarschaftsstreitigkeiten nicht kümmert, aber die Klienten an
die zuständigen Stellen verweisen könne.
„Demzufolge kann ein Volksanwalt niemanden anwaltlich vertreten oder gar gerichtliche
Urteile aufheben.“ Wenn man jedoch Probleme mit einer Verwaltungsbehörde habe, könne man seine Beschwerde mündlich oder
schriftlich bei der Volksanwaltschaft deponieren: „Wie Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung, Arbeitsmarkt, Sozial- und Gesundheitsverwaltung, Jugendwohlfahrt, Infrastruktur, Tierschutz und Veterinärwesen. Unter www.volksanwaltschaft.gv.at gibt es Infos“, betont der engagierte Jurist.
Der aber auch noch einer ganz anderen
Leidenschaft frönt, die ihn entspannt, ihm
Kraft für seine tägliche Arbeit gibt: das Fischen! Günther Kräuter ist Präsident der Arbeiterfischer und als solcher „Chef“ über 60
Vereine. Er selbst ist Hobbyfischer an der
Mur und Kainach und hatte dabei schon so
manchen „dicken Fisch“ an der Angel. Wie
groß war ihr prächtigster Fang, Herr Kräuter?
„Nun, es kommt nicht immer auf die Größe
an“, lacht er herzlich, „ viel zeitgemäßer ist
es, einen schönen Fisch unter besonders
schwierigen Umständen zu fangen.“ Was
vielmehr zähle, sei das „Naturleben“, erzählt
der passionierte Angler, der sich auch für den
Schutz vom Aussterben bedrohter Tierarten,
wie den Huchen, stark macht. Danke für das
nette Gespräch!
JOURNAL GRAZ 19
LOKALES
D
ie heimische Gastlichkeit gerät immer stärker
unter Druck. Statt dem Kerngeschäft nachgehen
zu können, sich also um die Gäste zu kümmern,
müssen sich Gastwirte und Hoteliers mit einer Flut
von Vorschriften auseinandersetzen, die ihnen zunehmend die Lust am Job nimmt. Barbara Krenn,
Fachgruppenobfrau Gastronomie, setzt jetzt auf
Information, um bei den Gästen für den Unmut
einer ganzen Branche um Verständnis zu werben.
BARBARA KRENN
Ein Hotel, das alle Stücke spielt
FACHGRUPPENOBFRAU GASTRONOMIE
DER WKO STEIERMARK
114 Zimmer, freundliches Service und gute Verkehrsanbindung: Das Hotel Ramada in Unterpremstätten-Zettling
(bei Graz) spielt alle Stücke und lädt vor allem Geschäftsreisende zum Verweilen ein. Jetzt wurde es rundum erneuert und erstrahlt in völlig neuem Glanz. Hier verbindet sich steirischer Charme mit internationalem Flair!
JOURNAL GRAZ 20
Fair Play für die Gastlichkeit
Urlauber, da es nicht weit von Flughafen,
Autobahn und der Grazer Altstadt entfernt
ist. Das Gebäude verfügt über 114 Zimmer,
die auf vier Etagen verteilt sind, sowie über
120 Parkplätze direkt vor dem Hotel. Es besteht aus 114 klimatisierten und schallisolierten Zimmern - davon sind 92 Standard- und
Deluxe-Doppelzimmer, 20 Superior-Doppelzimmer und zwei Juniorsuiten. Darüber hinaus gibt es sechs ebenerdig gelegene Seminarräume mit moderner Ausstattung und Tageslicht auf einer Fläche von 366 m². Für Tagungen und festliche Anlässe aller Art ist
man also bestens gerüstet!
B
BUSINESS LUNCH - MITTAGSBUFFET
Mo – Sa von 11:30 bis 13:30 Uhr
Inkl. Tagessuppe, Hauptgericht mit Beilage,
Pasta und Salatauswahl um € 8,50
NÄCHSTER GENUSSBRUNCH MIT KLANG
„Wenn die Blätter fallen“ - Herbstbrunch
06.09.2015 von 11:00 – 14:30 Uhr
Genießen Sie mit Ihren Lieben einen
gemütlichen Sonntag und lassen Sie sich
von uns kulinarisch verwöhnen. Zusätzlich
wird unser Brunch von dezenter Livemusik
umrahmt.
Frühstücksbuffet
Kaffee- und Teestation
verschiedenste Vorspeisen und Suppen
regionale und
internationale Hauptspeisen
Dessertbuffet
um € 29,- pro Person
Foto: Steinberger / Anzeige
37-köpfige Team unter der Leitung von Marc
Czarnetzki eine große Zufriedenheit der Gäste verzeichnen“, freut sich Hartmut Geese als
Geschäftsführer der RIMC. Dabei spielten
freilich auch die gastronomischen Angebote
wie der tägliche Business Lunch und der monatliche Genussbrunch, der sich an die Firmen und Einwohner der Region richtet, eine
große Rolle. Sandra Scherbinek, Sales &
Marketing Managerin des Hotels, informierte, dass auch die bevorstehenden Events wie
David Garrett, Lake Festival, Seerock,
Mensch&Tier-Messe, die am angrenzenden
Schwarzl Freizeitzentrum über die Bühne gehen, für eine hohe Auslastung im Zimmerbereich sorgen werden: „Als Business- und Seminarhotel haben wir auch im Konferenzund Tagungsbereich Zuwächse durch unsere
bestehenden sowie neuen Kunden. Großen
Wert legen wir außerdem auf unsere Partner
und Kooperationen, denn dadurch können
wir uns am Markt bestens behaupten!“
Das 4**** Hotel Ramada Graz befindet
sich in guter Lage für Geschäftsreisende und
Fotos: Werner Krug / Anzeige
D
as seit 1. Oktober 2014 unter der
RIMC Austria geführte Hotel Ramada Graz erstrahlt in neuem Glanz. In
nur zehn Wochen wurde während des laufenden Geschäftes die Modernisierung durchgeführt. Der Eigentümer der Hotelimmobilie,
SFZ Immobilien GmbH & Co KG, und der
Betreiber RIMC Graz Hotel Betriebs GmbH,
haben mit den Firmen Bachhuber und der
Porr Bau GmbH erfahrene Firmen damit beauftragt, dieses Projekt professionell und erfolgreich durchzuführen. Im Lobbybereich,
dem Restaurant und der Bar wurde viel Wert
auf ein angenehmes Farb- und Designkonzept gelegt. Die renovierten zwei Junior
Suiten, 15 Superiorzimmer und 23 Deluxezimmer überzeugen durch ihre stilvolle und
funktionelle Ausstattung und unterstreichen
den Leitsatz des Hotels, „sich willkommen
zu fühlen“. Der nächste Bauabschnitt wird
die Modernisierung der verbleibenden 74
Zimmer sein; geplant ist sie für Anfang des
nächsten Jahres.
„Bereits in den ersten Wochen konnte das
Branche kämpft mit Belastungswelle:
arbara Krenn ist seit vielen Jahren
Wirtin in Pürgg und kennt die Sorgen
der Branche. „Wir haben nichts gegen verschärfte Hygienevorschriften, Allergeneverordnung oder Registrierkassenpflicht, möchten aber nicht die Prügelknaben
der Nation sein.“ An einigen Beispielen
möchte Krenn demonstrieren, „dass wir nicht
jammern, sondern konstruktiv Kritik üben.“
Zum Beispiel am HACCP, dem Hygienerecht der EU, und am österreichischen Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz (LMSVG), das die Verantwortung für die Sicherheit der Lebensmittel vom
Schädlingsmonitoring bis zum Desinfektionsplan ausschließlich den Unternehmern
zuschiebt, was umfangreiche Prüfungs- und
Aufzeichnungspflichten mit sich bringt.
Bei der sogenannten „Arbeitsaufzeichnungspflicht“ sind alle Betriebe, auch jene
mit nur einem Mitarbeiter gezwungen, geleisteten Arbeitsstunden unter Angabe von
Tag und Uhrzeit, Ruhepausen, Feiertagsbeschäftigung, Ersatzruhezeiten, Urlaubsanspruch, Urlaubstage ....minutiös aufzuzeichnen. „Und das in einer Phase, wo wir das Arbeitszeitgesetz als längst nicht mehr konform
betrachten und uns auch nicht vorschreiben
lassen wollen, wann und ob uns Familienmitglieder im Unternehmen aushelfen“, ärgert
sich Krenn, die auch die saftigen Strafen der
Arbeitsinspektoren ins Spiel bringt. Den
größten Brocken hat die Gastlichkeit in den
letzten Monaten mit der Allergeneverordnung schlucken müssen. Die Kennzeichnung
aller Zutaten, die Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können, ist ein unvorstellbarer bürokratischer Aufwand, der nicht
nur hohe Kosten verursacht, sondern auch
den Einsatz frischer regionaler Produkte in
den Küchen gefährdet. Damit aber nicht ge-
„Die Kennzeichnung aller
Zutaten, die Allergien und
Unverträglichkeiten auslösen
können, ist ein unvorstellbarer
bürokratischer Aufwand, der
nicht nur hohe Kosten verursacht,
sondern auch den Einsatz
frischer regionaler Produkte in
den Küchen gefährdet!“
Barbara Krenn
nug, weiß Krenn: „Bis 31. Dezember 2015
müssen alle Betriebe barrierefrei sein, also
für Menschen mit Handicap ohne Probleme
erreichbar sein. Was Krenn nicht versteht ist
die Ungleichbehandlung: „Der Bund mit seinen Betrieben muss das Gesetz erst bis Ende
2019 umsetzen.“
Zum Dauerbrenner wird das Tabakgesetz,
am 1. Mai 2018 soll das Zigaretterl ausge-
sperrt bleiben. Krenn: „Wie immer man zum
Rauchverbot steht, für viele Gastwirte ist eine wesentliche Frage noch immer ungeklärt.
Die im Gesetzesentwurf vorgesehene Entschädigung von zehn Prozent des Restbuchwertes von Umbauten für Nichtraucher sind
kein faires Angebot zur Abgeltung der im
Vertrauen auf das geltende Gesetz von den
Gastwirten getroffenen Investitionen.“
Nicht zuletzt entpuppt sich für Krenn, neben der positiv zu bewertenden Tarifreform
bei der Einkommenssteuer, die Steuerreform
vor allem für die Tourismusbranche als Belastungspaket. „Im Kapitel Gegenfinanzierung finden sich eine Mehrwertsteuererhöhung, eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer,
eine Verlängerung der Abschreibungsdauer
sowie Maßnahmen der sogenannten Betrugsbekämpfung in Form von Konteneinsicht ohne begründeten Verdacht oder eine Registrierkassenpflicht ab 15.000 Euro Jahresumsatz. Die Hotellerie steht im internationalen
Wettbewerb. Die MwSt-Erhöhung wird hier
kein Durchlaufposten sein. 40 Prozent der
Betriebe werden diese Erhöhung nicht über
den Preis weitergeben können, sie werden
die Belastung selbst tragen müssen.“ Der
Tourismus gilt in der Steiermark als Wirtschaftsmotor. Darauf sind Wirte und Hoteliers stolz und bereit, auch in Zukunft ihren
Obolus zu leisten. Aber nur unter dem Motto
„Fair Play“, für das jetzt auch die WKO eine
Offensive startet.
JOURNAL GRAZ 21
LOKALES
Don Camillo Patrone Fritz Walter
„E
s gibt nur einen ,Don Camillo’ in der
Steiermark“, lacht Walter, der viele Auszeichnungen für die Qualität seiner Pizzen kassiert hat.
Daran hat sich auch im Zuge der Neuorientierung
ter weiß, warum, „Ich kaufe nur Nudeln aus
Hartweizengrieß von bester Qualität, die zwar
nicht billig sind, aber erst den Unterschied am
Gaumen ausmachen.“ Letzter Schrei sind übrigens Pizzabelag und Saucen, die völlig ohne tierische Zutaten auskommen. „Wir hatten 20 Veganer zum Probeessen hier, sie waren begeistert.“ Ob eine von 33 saisonal abgestimmten Pizzakreationen mit je einem Durchmesser von 33
cm, aber auch die spaßige Kinderpizza, einer
der 70 (!) Nudelvariationen, alle Geschmacksnerven kommen im Don Camillo auf ihre Rechnung. 70 Tonnen Mehl, die jährlich verarbeitet
werden, sprechen eine deutliche Sprache. Natürlich locken die Küchenmannschaften auch mit täglichen Mittagsmenüs und tischen auch
haubenverdächtige Fleischund Fischspeisen auf. „Wer
an einem lauschigen Sommerabend Lust auf kulinarische Highlights bei Don Camillo am Franziskanerplatz
hat, sollte rechtzeitig reservieren“, rät Walter, der stolz
ist auf seinen Gastgarten im
Grazer Stadtkern ist.
Auch darauf, dass seine
des Unternehmens nichts geändert. „Ich fahre
Mitarbeitern 20 Nationen repräsentieren, was
nach wie vor jede Woche nach Italien um Zutaten
auch für einen Kulturgemisch bei Tisch sorgt:
für unsere Speisen nach Graz zu holen und gebe
„Meine Unternehmenstür steht allen offen, bei
auch die Rezepturen
mir steht einer Karakribisch vor, die bei
riere in der Gastronouns zentral gekocht
mie nichts im Weg.
„70 Tonnen Mehl,
werden. Nur damit
Wer das richtige
kann garantiert werden,
die jährlich verarbeitet werden, H a n d w e r k s z e u g ,
dass jede Speise in jeFreundlichkeit, Eindem Don Camillo auch sprechen eine deutliche Sprache!“ satzbereitschaft und
Patrone Fritz Walter
gleich gut schmeckt.“
Loyalität mitbringt,
Aber auch alle logistiist bei mir willkomschen Fäden - vom Einmen.“
kauf der Servietten bis zur Gestaltung der SpeiDie Frage nach einem kulinarischen Geheimsekarten – werden zentral gezogen.
tipp in seinem Lokal beantwortet Walter ohne
Alle zehn Don Camillo-Lokale haben damit
Nachzudenken: „Calamari fritti, die sind einmadas idente Gesicht, freut sich Walter, der in seilig. Aber auch der Fischeintopf, oder das hausnen Betrieben 40 Mitarbeiter beschäftigt, steiergemachte Tiramisu. Ja, und der Espresso an der
markweit sind es - inklusive Franchise-Betriebe
Theke kostet nach italienischer Manier einen
sogar mehr als 100. Das Don Camillo ist aber
Euro und das naturtrübe Bier kommt aus einer
nicht nur für seine Traumpizzen bekannt, sonPrivatbrauerei in Salzburg.“ Walter ist ein Stadtdern gilt auch als steirische Pastahochburg. Walmensch, der am liebsten mit seiner Vespa on Tour
ist, „weil man in Graz kein
Auto braucht.“
Die Frage, ob er gerne
isst, bejaht Walter begeistert.
Sein Hobby als Laienschauspieler ist nicht mehr präsent, heute gehören nach wie
vor die Musik und sein Saxophon zu seinen Leidenschaften. Ja, Fritz Walter hat
auch eine tolle Partnerin.
Seine seit 17 Jahren mit ihm
verheiratete Ellen zieht hinter den Kulissen, in der
Buchhaltung die Fäden.
JOURNAL GRAZ 22
Fotos: Toni Muhr, GEOPHOTO / Anzeige
Pastachef und Pizz akönig
Es ist fast ein wenig ruhig geworden um
Fritz Walter, der als kulinarischer Vater
von „Don Camillo“ seit vielen Jahren
als Feinspitz weit über die Grenzen hinaus
begeistert. Das geschmackvolle Reich
ist für den Gastronomen überschaubar
geworden, heute konzentriert sich Walter
als Unternehmer auf seine Lokale am
Franziskanerplatz, im Murpark und auf dem
Hauptbahnhof und wacht mit Argusaugen
darüber, dass in den sieben Franchise-Betrieben
in der Steiermark der Don Camillo-Hochgeschmack identisch hoch gehalten wird.
DON CAMILLO
Pizza della Casa
Pizza Quattro Stagioni
Pizza San Daniele
Spaghetti Frutti di mare
Spaghetti Aglio e olio
LOKALES
S
chwere Verkehrsunfälle, Unglücke mit
Kindern, brutale Gewalttaten: Unsere Polizisten
sind immer wieder mit furchtbaren Ereignissen
konfrontiert, die sie mitunter an die Grenze
ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit
führen. Um all das auch verarbeiten zu können,
bedarf es mitunter professioneller Betreuung:
Etwa von dem sehr engagierten Polizeiseelsorger
Peter Weberhofer!
„Lend is(s)t anders“ am Mittwoch
03.06. - 28.10.2015
Inklusive: Stadtführung, 4 kulinarische Stationen
im Lendviertel
Beginn: 18.30 Uhr | Dauer: 2 Stunden
Treffpunkt: beim Eingang Franziskanerkirche
Ende: am Lendplatz
Sprachen: zweisprachige Führung (deutsch & englisch)
Preis: Erwachsene € 29,00 | keine Kinderermäßigung
NEU – Lend is(s)t anders!
– Jeden Mittwoch!
POLIZEISEELSORGER
PETER WEBERHOFER
Graz ist GenussHauptstadt. Genau genommen die erste und einzige
GenussHauptstadt Österreichs. Ein wesentlicher Grund für die Ernennung war schon vor vielen Jahren die Tatsache, dass die herrlichen Produkte der Steiermark im urbanen Graz nicht nur ganz besonders geschätzt sondern auch besonders einfach zugänglich gemacht werden. Auf den Bauernmärkten einerseits und in der Grazer
Gastronomie andererseits.
Mein Gott, ist das Leben schön!
JOURNAL GRAZ 24
Jahre in die Hauptschule. Eine Stunde Schulweg täglich hin und zurück machten mich
stark.“ Dann das einschneidende Erlebnis:
eine Primiz im Ort. „Da ist dann bei mir der
Funke übergesprungen und ich wusste, was
ich einmal werden will: nämlich Priester!“
Daher führte ihn sein weiterer Weg ins Internat ins Bischöfliche Gymnasium und
schließlich zum Theologiestudium – doch
auf diesem Weg lagen auch viele Stolpersteine. „Ich machte einige Krisen durch, war
auch schon richtig verliebt. Die Frage lautete
dann immer: Wird das Herz vom Kopf regiert
und nicht der Kopf vom Herz? Bei mir
war es immer der Kopf“, betont der 72-Jährige, dessen Beruf gleichsam Berufung ist.
1966 wurde er zum Pfarrer geweiht, danach
ging er als Kaplan ins schöne Ennstal: „Ich
habe die Berge dort geliebt, und natürlich
auch das Skifahren!“ Anschließend kam er
nach Graz, in die Stadtpfarre, später als Pfarrer nach Graz-Kroisbach und Radegund und
fungierte als Rektor im Bildungshaus Mariatrost. Auch der Golan lag auf diesem, seinem
Weg; er war Militärseelsorger für die UnoSoldaten: „Da habe ich mich für die Zeit von
1992-1993 selbst beworben und war dann
zwölf Jahre lang dort.“
Und warum wurde Peter Weberhofer
Seelsorger? „Ich habe mich nie darum beworben, sondern ich wurde darum gebeten.
Heinrich Schnuderl hat mich gefragt, ich habe eine Nacht darüber geschlafen und dann
Ja gesagt. Denn ich hatte mit Uniformierten
bereits Erfahrung“, erinnert sich der freundliche Geistliche. „2012 habe ich alle anderen
Stellen zurückgelegt und bin nun frei für die
Polizei, denn die braucht mich.“
Zu tun gibt es dort tatsächlich viel für ihn,
da er insgesamt 3.800 Polizisten mit Rat und
Tat zur Seite steht: „Die Beamten erzählen
mir von ihren Sorgen und ich höre gerne zu.“
Und wenn er sich selbst einmal eine Verschnaufpause gönnt, genießt er die Ruhe in
seiner Heimat, dem Rabenwald, lässt sich eine deftige Schwammerlsuppe mit Heidensterz schmecken oder geht auf Reisen in biblische Länder. „Mein Gott, ist das Leben
schön!“, lacht er.
Auf dass er immer gut zurückkommen
möge, der Herr Pfarrer – denn „seine“ Exekutive braucht ihn dringend!
E
ine der angenehmsten Möglichkeiten, die Schönheiten und Besonderheiten der Stadt und kulinarische Genüsse zu kombinieren sind
traditionellerweise die kulinarischen
Rundgänge.
Startpunkt ist jeden Samstag
ein Bauernmarkt und während die Geschichte der Stadt an einem vorbeizieht,
hält man an vier unterschiedlichen
Adressen, um bei jeder mit einem anderen Gericht überrascht zu werden. Auch
sonntags gibt es dieses Angebot. Aber
ohne Bauernmarkt, denn den verbringen
die Bauern auf ihren Höfen und nicht
am Markt in der Stadt. Wer schon am
Freitag in der Stadt ist, kann sich auch
den Bierrundgang gönnen, bei dem es
unterschiedliche Biere zu verkosten
Anzeige
72
Jahre alt oder vielmehr jung ist er,
der Peter Weberhofer: Denn der
engagierte Steirer ist geistig rege,
flott und fit wie ein Junger! Seit 2007 widmet
sich der Priester einem Berufszweig, mit
dem oft große physische und psychische Belastungen verbunden sind: der Polizei. Wenn
die Beamten bei schwierigen Einsätzen bis
an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt
werden oder sie sogar unter Lebensgefahr für
den Schutz von uns Bürgern sorgen, dann
brauchen sie danach oftmals eine Schulter,
an der sie sich anlehnen können, oder ein offenes Ohr, das ihnen zuhört. Schlicht jemanden, der ihnen Stütze in diesen schwierigen
Situationen ist! Peter Weberhofer ist dieser
„jemand“: Er vermittelt als Polizeiseelsorger
den Beamten in besonderer Weise die Zuwendung der Kirche. „Ich komme, wenn ich
gerufen werde, und besuche auch ab und zu
einfach so die eine oder andere Dienststelle“,
erzählt Weberhofer über seine ehrenamtliche
Tätigkeit. Und die übt er mit viel Leidenschaft, Liebe und großer Freude aus!
Geboren wurde Peter Weberhofer auf 850
Metern Höhe auf einem Bergbauernhof im
Rabenwald. Fünf Geschwister hat er („ich
bin stolz auf sie“), und aufgewachsen ist er
„ganz normal religiös“: „Es gab einen Sonntag und ein Tischgebet.“ Obwohl es d’roben
auf dem Berg nicht die wohnlichen Annehmlichkeiten gibt, die wir heute gewohnt sind
(„wir hatten schlichte, ungeheizte Zimmer“),
aber die Stub`n hatte einen Kachlofen, betont
er, welch schöne Kindheit er gehabt habe:
„Ich ging erst zur Volksschule, dann zwei
gibt, aber auch die Kulinarik nicht zu
kurz kommt.
Neben diesen drei bewährten kulinarischen Rundgängen gesellt sich ab heuer noch ein weiterer am Mittwoch dazu:
Ein Rundgang durch das aufstrebende
Lendviertel mit kulinarischen Stationen
abseits des gewohnten GenussHauptstadt-Angebots. Der erfrischende Start
erfolgt bei der Franziskanerkirche. –
Das war es dann auch schon auf der linken Murseite und der Seitenwechsel
über die Mur lässt in ein anderes Graz
eintauchen. Wer hat schon einmal vegane Antipasti probiert und wer hat schon
einmal eine Fahrradreparaturwerkstatt
in einer Hotellobby gesehen? Typisch
Graz ist auch der Umstand, dass gleich
hinter dem noch immer sehr jungen
Kunsthause eine Wirtshauslegende mit
rustikalem Charme zu finden ist. Dort
sollen Grazer schon gegessen haben, als
man noch das Jahr 1586 schrieb!
Den Abschluss am abendlich hippen
Lendplatz bildet – wie könnte es anderes
sein – was Süßes. Es wartet ein lohnender Ausflug. Und gutes Essen! Und Wissenswertes und Überraschendes in einem Viertel unserer Stadt, das in der
Zwischenzeit schon weit mehr ist als nur
ein Geheimtipp. Ausprobieren!
Kulinarischer Rundgang am Samstag
21.03. - 31.10.2015
Inklusive: Stadtführung, 4 kulinarische Stationen
mit Weinbegleitung und Espresso
Beginn: 10.30 Uhr | Dauer: 3 - 4 Stunden
Treffpunkt: Mariensäule am Lendplatz | Ende: Altstadt
Preise: Erwachsene € 59,00 | keine Kinderermäßigung
Kulinarischer Rundgang am Sonntag
22.03. - 01.11.2015
Inklusive: Stadtführung, 4 kulinarische Stationen mit
Weinbegleitung und Espresso
Beginn: 10.30 Uhr | Dauer: 3 - 4 Stunden
Treffpunkt: Graz Tourismus Information | Ende: Altstadt
Preise: Erwachsene € 59,00 | keine Kinderermäßigung
Kulinarischer Bierrundgang am Freitag
01.05. - 30.10.2015
Inklusive: Verkostung verschiedener Biersorten
und bodenständiger Gerichte
Beginn: 17.00 Uhr | Dauer: 3 - 4 Stunden
Treffpunkt: Graz Tourismus Information
Preis: Erwachsene € 52,00
Buchung & Information:
Graz Tourismus Information, Telefon 0316/8075-0
Eine rechtzeitige Reservierung ist dringend
erforderlich! Tickets auch auf www.oeticket.com
JOURNAL GRAZ 25
ÖAMTC
ÖAMTC
Fit für die Zukunft
Siegfried Nagl, Paul Fernbach, Hermann Schützenhöfer
und Bruno Wakonig
Wir sind sehr stolz, dass wir in einer sehr
kurzen Bauzeit und an einem gut erreichbaren Ort entlang der Alten Poststraße für die
große Clubfamilie ein funktionales und zukunftsorientiertes Mobilitätszentrum errichten konnten. Zwei wesentliche Faktoren haben uns hier geleitet. Zum einen die Leistungsfähigkeit unseren Clubmitgliedern gegenüber deutlich zu verbessern und zum anderen für unsere Mitarbeiter ein ansprechendes und modernes Arbeitsumfeld für die vielen täglichen Herausforderungen zu schaffen.
Ich möchte Sie herzlich zu uns einladen, sehen Sie sich die neue Landeszentrale des
ÖAMTC an und nutzen Sie die vielen Leistungen des Clubs.
Christopher Drexler, Gerhard Koch
und Gerhard Kobinger
Eröffnungsfeier
Bei strahlendem Wetter, bester Stimmung
und kulinarischen Genüssen durften die
zahlreichen Gäste viele Lobesworte von
der Führungsebene hören. Dr. Paul Fernbach lobte Mitarbeiter, Architekten und
ausführende Firmen für ihre fantastische
Arbeit mit und für den ÖAMTC.
Hans-Peter Auer
Gerhard Schweiger und Bruno Wakonig
Bettina Zajac
Bruno Wakonig
Präsident ÖAMTC Steiermark
Paul Fernbach mit den Architekten Markus Schadl, Jan Christian
Heuser und Stephan Piber
Pfarrer Helmuth Rodosek
Die neue
ÖAMTC
Landeszentrale
Bevölkerungswachstum, starker Zulauf, hohe Nachfrage und ein umfassendes Dienstleistungsangebot. Diese Parameter haben es notwendig gemacht, dass der ÖAMTC Steiermark seine Landeszentrale neu errichtet.
Die Basis wurde bereits 2012 mit dem Grundstückskauf eines Teiles der
ehemaligen Reininghausgründe gelegt. Auf einer Fläche von rund 30.000
m2 wurde dann im Frühjahr 2013 mit dem Bau begonnen, der im März
2015 finalisiert werden konnte.
Erstes Resümee nach gut zwei Monaten Betriebszeit? „Unsere Clubmitglieder fühlen sich wohl, die Vergabe von Prüfdienstterminen kann in einem kundenfreundlichen Zeitfenster erfolgen und unsere Mitarbeiter sind
ob der neuen Arbeitsstätte hochmotiviert“, so Landesdirektor Dr. Paul
Fernbach.
Paul Fernbach und Bruno Wakonig
Für mehr Service
Manfred Walch, Josef Klamminger, Gerhard Widmann und Josef Herk
Fotos: Christian Jungwirth, Wolf / Anzeige
Schlüsselübergabe an das SOS-Kinderdorf für ein neues Auto
JOURNAL GRAZ 26
Auf rund 30.000 m2 haben wir in der Alten
Poststraße 161 die neue ÖAMTC Landeszentrale errichtet. Die offene und auch großzügige Gestaltung, eine gute Erreichbarkeit
und auch ein notwendiges Maß an Modernität sollen unseren Clubmitgliedern ihren Aufenthalt bei uns angenehm machen. Besonders stolz sind wir auf den neuen, öffentlichen Verkehrserziehungsgarten, der auf unserem Gelände angesiedelt ist. Nicht nur die
Fahrradprüfungen durch die Polizei werden
hier abgehalten, diese Fläche stellen wir auch
der Öffentlichkeit unentgeltlich für das Üben
mit Kindern zur Verfügung. Ich freue mich,
wenn Sie unsere neue Landeszentrale auch
persönlich ansehen und die vielen Clubangebote nutzen.
Dr. Paul Fernbach
Landesdirektor ÖAMTC Steiermark
JOURNAL GRAZ 27
ÖAMTC
ÖAMTC
Das Cafe on Tour
In der neuen Landeszentrale befindet sich auch ein modernes
Cafe. Das Cafe on Tour ist öffentlich zugänglich und soll Mitgliedern, Kunden und Gästen einen angenehmen Aufenthalt im
stilvollen Ambiente bieten. Angenehme Sitzmöglichkeiten im
Cafe selbst oder auch im großen und beschatteten Gastgarten
laden zum Verweilen ein. Eine Auswahl an Speisen – von der
Torte über verschiedene Mehlspeisen oder auch kleine Snacks
werden täglich frisch angeboten. Sehr gute Kaffees und eine
große Getränkekarte lassen keine Wünsche offen. Nutzen Sie
das neue Cafe für die Zeit während einer Fahrzeugüberprüfung,
oder kommen Sie einfach auch vorbei, um für einige Zeit Ruhe
zu genießen.
Wissenswertes
Technik am neuesten Stand
In Sachen erneuerbare Energien und Umweltschutz war und ist
der ÖAMTC Steiermark Vorreiter. Nicht nur die Standorte in
den steirischen Bezirken wurden unter dieser Prämisse errichtet
– schlussendlich auch die Landeszentrale. Der Betrieb der
Haustechnik erfolgt mit erneuerbarer Energie. PhotovoltaikAnlagen, Wärmepumpen, Solarthermen und eine Grundwassernutzung sorgen in Verbindung mit der Bauweise für eine
ökologische und energetische Nachhaltigkeit. Die Dach-Photovoltaik-Anlage ist mit 200 Kilowatt Spitzenleistung eine der
größten in der gesamten Steiermark.
Die technischen Anforderungen hat sich der
ÖAMTC Steiermark hoch gesetzt. Neueste
Prüfgeräte und moderne Prüfboxen mit einer
umfassenden Ausstattung lassen jedes Technikerherz höher schlagen und bieten den
Clubmitarbeitern bessere Möglichkeiten den
ÖAMTC-Mitgliedern zu helfen. Nicht umsonst ist die neue Landeszentrale die Anlaufstelle für Clubmitglieder aus Graz und der
näheren Umgebung – auch viele Unternehmen, die Ihren Firmensitz in Graz haben,
zählen zur Kundengruppe. Online planbare
Prüfdiensttermine, rasche und zuverlässige
Abwicklung und eine gute Erreichbarkeit
sind nur einige der Vorteile.
ÖAMTC Steiermark, Alte Poststraße 161, 8020 Graz
Telefon 0316/504
Öffnungszeiten:
Montag-Freitag von 7-18 Uhr, Samstag: 9-13 Uhr
24-Stunden-Pannenhilfe
www.oeamtc.at
JOURNAL GRAZ 28
Anzeige
Besonders stolz sind die Gelben Engel auf
den neu errichteten Verkehrserziehungsgarten, der mitten im Gelände der neuen Landeszentrale integriert ist. Rund 2.000 Kinder
werden hier jährlich ihre Fahrradprüfungen
absolvieren. Kooperationen mit der Polizei,
der Mobilen Radfahrschule oder auch der
Forschungsgesellschaft Mobilität sollen ein
begleitendes Lernen ermöglichen. Der Verkehrserziehungsgarten ist täglich (auch am
Wochenende) geöffnet und kann von Eltern
mit Kindern kostenlos genutzt werden. Die
moderne Ampelanlage kann durch einfachen
Knopfdruck aktiviert werden und ermöglicht
ein realitätsnahes Üben. Alle Markierungen,
die Ampelanlage und auch die Verkehrsschilder entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten im Straßenverkehr.
Fotos: Oliver WolfAnzeige
Der neue
ÖAMTC Verkehrserziehungsgarten
JOURNAL GRAZ 29
LTOKALES
RITSCH-TRATSCH
Klubobfrau sagte „Ja“
Foto: Peter Manninger
Waltraud Pertzl
Trotz der politisch turbulenten Tage haben sich Barbara Eibinger
und Marco Miedl „getraut“ Ja zu
sagen und den Bund fürs Leben
einzugehen. Seit dem Kennenlernen in der Jungen VP sind sie ein
Paar und nun war die Zeit gekommen zu heiraten, und sie wussten
was sie tun. Wir wünschen den beiden eine glückliche und ewige Ehe.
„Österreich ist eine tabakratische Republik“
Gerade rechtzeitig zum Weltnichtrauchertag und auf dem Höhepunkt
der Raucherdiskussion präsentierte der Grazer Jurist und Finanzbeamte
Maximilian Rombold sein nunmehr fünftes Buch mit dem Titel
„Österreich ist eine tabakratische Republik. Ihr Recht geht von den
Rauchern aus“. Humoristische Highlights des an sich ernsten Themas
waren etwa die Ansage, dass vom Passivsaufen noch nie jemand einen
Rausch bekommen hat und dass die häufigste Todesart von Rauchern
nicht mehr der Lungenkrebs, sondern das Erfrieren auf dem Balkon ist.
Die Begrüßung erfolgte in Vertretung des verhinderten Bürgermeisters
durch Gemeinderätin Dr. Daisy Kopera, der Steuerberater Karlheinz
Morre, in dessen Verlag der das Buch erschienen ist, hielt eine launige
Rede, die, so der Autor, durchaus das Zeug hätte, ein eigens Kapitel im
Buch zu füllen. Weiters gesehen wurden die Steuerberater, Ekkehart
Kiffmann, Willi Koitz, Michael Löhner, Günter Löwenstein und
Karl Wascher, sowie die Gastrolegenden Toni und Cilli Legenstein,
Foto: Philipp
die für ein herrliches Buffet sorgten.
Aufgabenbereiche der neuen Landesregierung: LR Christopher Drexler (Gesundheit, Forschung, Personal), LR Christian Buchmann (Kultur,
Wirtschaft, Europa, Tourismus), LR Johann Seitinger (Agrar- und Wohnbau, Landwirtschaft, Schulwesen), LH Hermann Schützenhöfer (Volkskultur, Innerer Dienst, VP-Gemeinden), LH-Stv. Michael Schickhofer (Finanzen und Regionenressort), LRin Doris Kampus (Soziales und Integration), LRin Ursula Lackner (Jugend, Familie und Bildung) und Jörg Leichtfried (Verkehr, Umwelt und erneuerbare Energie)
Voves geht, Schützenhöfer Landeschef
Mit diesem Paukenschlag hatte niemand gerechnet: Überraschend früh einigten sich ÖVP und SPÖ auf eine neue Regierungskoalition unter dem neuen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Franz Voves tritt von der Spitze des Landes und
der SPÖ zurück und übergibt das Zepter an seinen Nachfolger Michael Schickhofer, der Vize-Landeschef ist.
L
Spenden mit Genuss
Wenn „Mefo“-Geschäftsführerin Doris Jung und Obmann Hans Tritthart zum Fundraising-Dinner für die Medizin-Forschung laden, dann
lässt sich die Prominenz nicht lange bitten. So tafelten für einen guten
Zweck im Schlossberg-Restaurant von Hermi Grossauer und Christof
Widakovic neben vielen anderen auch Spar-Gründer Fritz Poppmeier,
Verena und Orthopäde Eduard Lanz, Wolfgang Aust (Kastanienhof)
oder Erich Ninaus (Messner). Kabarettist Oliver Hochkofler sorgte
für Lachsalven, was Med-Uni-Rektor Josef Smolle ebenso begeisterte,
wie die Vereinsvorstände Waltraud Hutter und Irmi Eger, die sich
über lautes Klingeln im Spendentopf freuen durften.
Franz Voves und Siegfried Schrittwieser verabschieden sich sichtlich gerührt
aus der Politik und werden nun in Zukunft ihr Privatleben genießen
Feierten ein gelungenes Event: Waltraud Hutter, Hans Tritthart, Irmgard Eger und Doris Jung
Führung gewesen, zollte ihm
Hermann Schützenhöfer Respekt. Er folgt Franz Voves auf
dem Landeshauptmann-Sessel
nach und kündigte an, mit allen
Parteien zusammenzuarbeiten.
Und zwar unter dem Motto „Koalition Zukunft Steiermark“. Abschied von der Politik nahm
auch
Landesrat
Siegfried
Schrittwieser: „Ich habe für
mich entschlossen, dass ich
selbst entscheide, wann ich aus
der Politik aussteige.“ Der neue,
starke Mann in der SPÖ ist künftig der 35-jährige Michael
Schickhofer, der Vize-Landeshauptmann ist.
Akzente im Grazer Wohnbau
10.000 Euro fürs SOS Kinderdorf
400 Motorräder, 210 gefahrene Kilometer und 10.000 Euro für das
SOS Kinderdorf Stübing – das sind die Eckzahlen des „MOtorradGOttesdiens“tes am Samstag, den 13. Juni 2015, zu dem Organisator
Gerald Kozmuth zum bereits neunten Mal alle Biker einludt. Die
Messe wurde in der Stadtpfarrkirche Fürstenfeld gelesen, das große
Abschlussfest für alle stieg vor dem Center West in Graz-Webling.
Die Nenngebühr pro Fahrer betrug 15 Euro, Beifahrer zahlten 10
Euro, Lose fürs Gewinnspiel waren um 5 Euro zu haben – und alles
kam einem guten Zweck zugute. „Da wir immer die Rücklage aus
dem Vorjahr hernehmen, konnten wir dem SOS Kinderdorf Stübing
bereits vorab einen Scheck von 10.000 Euro zusichern“, sagt Gerald
Kozmuth, der Chef des steirischen Traditionsunternehmens Stako-Berufskleidung.
JOURNAL GRAZ 30
andeshauptmann Franz Voves zog wenige Tage nach
der Wahl die Konsequenzen. Mit
den Worten „Er tut, was er sagt,
und sagt was er tut“ leitete Franz
Voves die Pressekonferenz ein,
um kurz darauf zu verkünden,
dass er der neuen Koalition aus
ÖVP und SPÖ nicht mehr angehören werde.
Nach 13 Jahren und drei Monaten als Mitglied der steirischen Landesregierung werde er
aus der Landespolitik ausscheiden. „Es war mir eine große Ehre und Auszeichnung“, betonte
Voves mit Tränen in den Augen.
Es seien gute Jahre unter seiner
Die rekordtiefen Sparzinsen sorgen für eine anhaltende Nachfrage
nach Immobilien – nicht nur, um die Wohnbedürfnissen zu befriedigen, sondern als Kapitalveranlagung. Die Erste Immobilien KAG ist
der Immobilienveranlagungsspezialist der Erste Bank und
der Sparkassengruppe. Sie emittiert den Erste Immobilienfonds, der
es Privatanlegern ermöglicht, in Immobilien zu veranlagen. Eine Investition in einen Immobilienfonds dient dem Werterhalt und der Absicherung vor Inflation. Aktuell ist der Erste Immobilienfonds in fünf
Wohnobjekten mit rund 350 Wohnungen und einer Büroimmobilie in
Graz investiert. Damit gehört man zu den größten Investoren am Grazer Immobilienmarkt. Gefragt sind Wohnungen zwischen 50 und
60 m2 ausgestattet mit Balkon oder Terrasse. Auch zeitgemäße Energiestandards spielen eine immer wichtigere Rolle.
Erste Immobilien-GF Mag. Peter Karl, Steiermärkische Sparkasse-VDir.
Mag. Franz Kerber, und Erste Immobilien-GF Dr. Franz Gschiegl
JOURNAL GRAZ 31
TRITSCH-TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
kurz & bündig
Sommer, Sonne, Sonnentherme:
Dr. Armin Breinl mit Daniela Zeller und 4K-Pionier Herbert Martinschitz
Daniela Zeller begeistert in höchster Qualität
E
in Stern für den Koch des Jahres 2015 - eine Kooperation des
besten Geschmacks! Anlässlich der Kür zum „Gault&Millau
Koch des Jahres 2015“ übernahm Steira-Wirt Richard Rauch im
Rahmen einer einjährigen Zusammenarbeit mit der Pappas Gruppe und ihrer steirischen Vertretung Wittwar eine neue MercedesBenz M-Klasse.
D
as Bundesgremium des Agrarhandels
der Wirtschaftskammer Österreich
(WKO) hat mit Gerhard Wohlmuth einen
neuen Obmann: In der konstituierenden
Sitzung des Bundesgremialausschusses
wurde der Unternehmer aus der (Süd-)Steiermark zum obersten Vertreter des Agrarhandels in Österreich gewählt. Zu seinen
Stellvertretern wurden Daniela Fuchshuber und Helmut Öller bestellt. Das Bundesgremium des Agrarhandels vertritt rund
4.300 Unternehmen der Branchen Getreidehandel, Vieh- und Fleischgroßhandel, Obst- und Gemüsegroßhandel sowie Wein- und Spirituosenhandel.
Sommeraktion
minus € 50,- auf Führerschein A und B
Familienspaß der Extraklasse
„Burger-Bäcker“ Hans Windisch und Christian Ofner
„Backe backe Burgerbrötchen“
Da können sich die Fernsehköche jetzt festhalten! Jetzt backen Christian Ofner und Hans Windisch den wohl schmackhaftesten Burger
überhaupt - und präsentieren Rezept und Video per Youtube der ganzen Welt. Fast eine halbe Million Klicks hat Backprofi Christian Ofner
schon bei seinen Backvideos im Internet. Im neuesten Video der „Backe backe Ofner“- Sendungen wird nun ein richtiger Burger zubereitet. Das Burger-Brötchen wird vom Bäcker gebacken, der Inhalt (also
Fleisch und die dazu gehörigen Saucen) vom Profikoch Hans Windisch vom Hügellandhof: „Lustig waren die Dreharbeiten in meinem
Garten, ich denke, das werden die Zuseher auch schnell merken, dass
sich hier zwei Genussspechte sehr gut verstanden haben“, lacht Ofner.
Das Video und das Rezept sind gerade online gegangen! Reinklicken,
nachbacken bzw. nachgrillen und genießen! www.youtube.com/derbackprofi bzw. www.derbackprofi.at
GRAWE erreicht erneut Platz 1
SPAR-GF Christoph Holzer, Severin Zotter und Güssinger Beverages-GF Stefan Lehrmayer
Foto: SPAR
S
PAR hilft mit. Für jeden Kilometer, den Extremradfahrer Severin
Zotter auf seiner USA-Durchquerung im Rahmen des „Race
across America“ zurücklegt, werden fünf Euro für syrische Flüchtlingskinder gesammelt. SPAR beteiligt sich gemeinsam mit Güssinger
an einer Mineralwasser-Aktion: Pro 6er-Tray „Güssinger“ gehen zehn
Cent an das Charity-Projekt des Sportlers. Zotter hat sich zum Ziel
gesetzt, 25.000 Euro für diese Kinder zu sammeln. Einen Beitrag leisten auch SPAR und Güssinger: „Ab 1. Juni gehen pro verkauftem
‚Güssinger‘-6er-Tray Mineralwasser zehn Cent an das FundraisingProjekt, das wir aus ganzem Herzen unterstützen“, so Christoph Holzer, Geschäftsführer SPAR Steiermark und Südburgenland.
JOURNAL GRAZ 32
Zum bereits siebenten Mal in neun Jahren wurde die Gazer Wechselseitige mit dem „Recommender Award“ des Finanz-Marketing Verbandes Österreich (FMVÖ)
ausgezeichnet. Sie siegte
in der Kategorie „Versicherungen bundesweit“
und wurde zusätzlich mit
dem Prädikat „Sehr gute
Kundenorientierung“
ausgezeichnet. Mit dem
Recommender Award
werden jene Institute ausge- zeichnet, die in der
Befragung unter 8.000
KundInnen die höchsten
We i t e r e m p f e h l u n g s Dipl.Techn. Erik Venningdorf
quoten in ihrer jeweiligen
Kategorie verzeichnen konnten. Diese Auszeichnung zeugt einerseits
von bedarfsgerechten Produkten und andererseits vom beispielhaften
Einsatz aller Mitarbeiter“. so GRAWE-Vorstandsdirektor Dipl.Techn.
Foto: [email protected]
Erik Venningdorf.
Eröffneten gemeinsam in Silberberg: Weinkönigin Anne Griesbacher, Dir. Anton Gumpl, LR Johann Seitinger, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, LR Michael
Schickhofer und Most- und Fruchtsaftkönigin Cornelia Jansl
Neues Bildungszentrum feierlich eröffnet
Nicht nur das 120-Jahr-Jubilläum der Fachschule Silberberg wurde am Kogelberg in Leibnitz gefeiert, sondern es wurde auch das neue Bildungszentrum
für Obst- und Weinbau nach zweijähriger Bauzeit eröffnet. Kernstück des Zuund Umbaus ist das neue 2.000 Quadratmeter große Schulgebäude sowie ein
neues Werkstättengebäude, das westseitig an das alte Schulgebäude anschließt. „Wenn man ein attraktives Ziel vor Augen hat, nimmt man gerne
größere Anstrengungen in Kauf, um dieses zu erreichen“, betonte Direktor
Anton Gumpl. „Silberberg wird jetzt mit der Erweiterung um den Obstbau
noch besser und stärker. Es war bisher schon ein Flaggschiff innerhalb des
landwirtschaftlichen Schulwesens. Als Fachschule für Obst- und Weinbau
noch attraktiver als Ausbildungsstätte für unsere Jugend“, so Tourismusreferent LH-Stv. Hermann Schützenhöfer.
Foto: Thomas Wasle
Das nächste Journal Graz
erscheint am 15. Juli 2015
Langweile hat Hausverbot! Denn am 6. Juli 2015 starten die Sonnentherme Lutzmannsburg und die beteiligten Partnerhotels in den
Supersommer. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet kleine
Wasserratten ebenso wie flotte Events auf den Riesenrutschen. Der
Outdoor-Bereich avanciert zum Spielparadies und Event-Area unter
freiem Himmel.
„Dieser Sommer wird heiß! Deswegen startet unser Sommerprogramm „Summer Party“ mit zahleichen Programmhighlights und
Angebotsinnovationen rechtzeitig
zu Ferienbeginn. Events und Attraktionen für die Kids – rund um
die Uhr. Und Sonnenschein gibt’s
oben drauf“, erklärt Manuela Klawatsch, Betriebsleiterin der Sonnentherme Lutzmannsburg. Das
Plus für das Familienbudget: das
Wochenprogramm ist für alle Kids
kostenlos.
Mit der Zauberbahn in Sunny
Bunny’s Wunderland eintauchen,
eine Ausfahrt mit den Bumper Boats machen und in die Unterwasserwelt beim Schnorchelabenteuer
erkunden. Oder doch lieber den
Bobby Car Grand Prix gewinnen?
Dieses und vieles mehr bietet das
tägliche Sommerprogramm der
Sonnentherme. Die mutigen Kids
können Turmspringen lernen und
ihr Können beim „Mutspringen“
unter Beweis stellen. Körperbeherrschung und Beweglichkeit hingegen ist beim „Climb Contest“
gefragt.
Champion gesucht: Xtremer
Spaß auf den Mega-Rutschen
Auf die Rutschen, fertig, los! Langweilig? Jetzt wird’s extrem: die sieben längsten Rutschen der Sonnentherme – mehr als 1.000
Rutschmeter, 675 Stiegen, 120 Höhenmeter, drei Sprünge vom
Sprungturm und dann noch die
überhängende Kletterwand sind
zu bewältigen. Der steile Weg zum
„Xtreme Champion“ für Kids bis
14 Jahre. Die Teilnahme ist kosten-
los. Ebenso beim „Speed Contest“, bei dem am 18.7.2015 der
oder die Schnellste auf der 202
Meter langen Mega-Rutsche
„Twister“ gesucht wird.
Magisch wird es in Sunny Bunny’s
Show Arena bei Zauberer Hermann. Nicht weniger faszinierend
sind die Forscher, die den Kids Experimente rund um das Wasser
zeigen. In die Welt der Trommel-
klänge lädt Raymond Walker, der
Percussion- und Trommelkünstler
aus dem fernen Jamaika. Heiße
Musical-Hits und coole Moves gibt
es beim Programmpunkt „Showdance“ auf Sunny Bunny’s Show
Arena-Bühne. Bei seiner „Show 4
Kids“ bringt Kurt die Kinder zum
Lachen, Singen und Tanzen.
Infos zu den Sommer-Angeboten
Summer Party der Sonnentherme
auf: www.sonnentherme.at
JOURNAL GRAZ 33
Fotos: Brucker / Anzeige
Wittwar-GF Andreas Oberbichler, Koch des Jahres 2015 Richard
Rauch und Verkaufsleiter Herbert Pirker
Foto: Wohlgemuth
Im Zuge einer Pressekonferenz wurde der neue 2B[to be]-Videospot mit
Moderatorin und Kommunikationsexpertin Daniela Zeller präsentiert:
Erstens, weil sie von den Inhaltsstoffen, dem Geschmack und Qualität
der hochwertigen 2B[to be] Funktionsdrinks restlos überzeugt ist. Und
zweitens, weil der 2B[to be] -Videospot bereits in 4K-Technologie produziert wurde – eine Technologie mit der höchsten Auflösung und Brillanz, wie es für Projekte mit detailgenauen Naturaufnahmen oder bei
Spielfilmen für Großprojektion bald unabdingbare Voraussetzung sein
wird. Im CINEVISION-Studio von Herbert Martinschitz gibt es diese
Technik durchgehend von der Aufnahme bis zum Schneidepult. Aber
auch im Fernsehbereich wird 4K (auch UHD - Ultra High Definition)
genannt, den heute noch üblichen HD-Standard ablösen. Dr. Armin
Breinl, Entwickler der 2B[to be] Mehrfrucht Funktionsgetränke ist begeistert, mit Daniela Zeller eine so gesundheitsbewusste Markenbotschafterin für seine Produkte gefunden zu haben.
TRITSCH-TRATSCH
kurz & bündig
„Incas Quest“
Lernspiele und Fördermaterialien für junge Menschen
mit Lernschwierigkeiten
D
in Club sieht Erdbeerrot. Bezeichnenderweise war die Farbe
Rot themengebend für die erste große Benefizveranstaltung
des SI Club Graz-Rubin, dem Strawberry Brunch im Mumuth
Graz. Mit dem Reinerlös des Events verhilft der SI Club GrazRubin einer steirischen Familie, die ihr gesamtes Hab und Gut
bei einem Hausbrand verloren hat, zu einem neuen Start.
Sie haben zum Erfolg des Designmonat Graz 2015 beigetragen: Mark
Bailey (Botschafter von Kanada in Österreich), LR Christian Buchmann,
Stéphanie Jecrois (Design Commissioner der Stadt Montréal), CIS-GF
Eberhard Schrempf, Bgmst-Stv.in Martina Schröck und Claude Trudelle
(Generaldelegierter von Québec in München)
Foto: CIS/Podesser
M
it 86 Einzelveranstaltungen und 78 ProgrammpartnerInnen machte
der Designmonat Graz 2015 Ideen auf vielfältige Art und Weise
sichtbar. Vom 1. bis 31. Mai interessierten sich insgesamt 62.000 BesucherInnen für die Festivals, Workshops, Diskussionen und Ausstellungen
von 347 nationalen und internationalen Designlabels.
Die GAW Group Konzernzentrale in Graz
Hermann Schützenhöfer, Wolfgang Gugl und Franz Voves
Goldenes Ehrenzeichen für Wolfgang Gugl
Kontakt: Prof. Dr. Manfred Pretis,
[email protected]
begleitet und sollten gemeinsam
mit diesen gespielt werden. Alle
Materialien und Spiele sind frei
und unentgeltlich verfügbar. Die
Spiele für das Smartphone können aus dem Play Store heruntergeladen werden. Das Computerspiel und die Trainingsmaterialien finden sich ab Juli 2015 unter
www.games4competence.eu
JOURNAL GRAZ 34
Voith Paper gibt ihren 35 Prozent-Anteil an der GAW technologies
GmbH wieder ab - und zwar an den GAW technologies Mehrheitseigentümer, die GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH, selbst.
Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. „Die organisatorische und markttechnische Entwicklung der beiden Unternehmensgruppen ließ eine Vereinigung der Gesellschaftsanteile in einer Hand
für alle Beteiligten als sinnvoll erscheinen. Der erfolgreiche gemeinsame Marktauftritt von Voith und GAW soll jedoch in Zukunft fortgeführt werden.“, beschreibt Mag. Jochen Pildner-Steinburg, geschäftsführender Gesellschafter der GAW Group, die Beweggründe
für den Rückkauf. Zuletzt berichtete die steirische Firma über ein Geschäftsjahr, in dem alle Konzernbereiche operative schwarze Zahlen
schreiben, der Konzern einen positiven Free-Cashflow und Jahresüberschuss erwirtschaftet hat und eine überdurchschnittlich gute Netto-Liquidität ausweist. Die GAW Gruppe ist ein weltweit agierender
Technologiekonzern. Das Portfolio aus Anlagen, Produkten und Industriedienstleistungen bedient mit Papier, Kunststoff, Chemie, Umwelt und Automobil fünf essenzielle Märkte in beinahe allen Regionen
der Welt.
Christoph Repolust (Initiator und LIONS Clubfreund), Charly Kornhäusl (LIONS Clubpräsident), Mike Lackner und Stephan Plankensteiner (LIONS Vizepräsident)
N
Journal Graz auch unter
www.journal-graz.at
GAW Group kauft Voith-Anteil
an GAW technologies zurück
„Dieses Projekt wurde Im Rahmen des Programmes
Lebenslanges Lernen mit Unterstützung der
Europäischen Kommission finanziert“
Die beiden ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher (l.) und
Gernot Brandtner (r.) nahmen die Landeshauptleute Franz Voves und
Hans Niessl sowie ASFINAG-Vorstand Alois Schedl in die Mitte
achdem die oberste Behörde mit dem Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung „grünes Licht“ für die S 7 Fürstenfelder Schnellstraße gab, startete die ASFINAG mit der Errichtung
dieser für die ganze Region so wesentlichen Verkehrsanbindung.
Der erste Schritt ist die Erweiterung einer bestehenden Brücke an
der A 2 Südautobahn, um dort die künftigen Auf- und Abfahrten
zum Knoten Riegersdorf errichten zu können. Diese Arbeiten werden im Herbst abgeschlossen sein, parallel dazu laufen bereits die
Ausschreibungen für die nächsten Baumaßnahmen, etwa für die
Foto: ASFINAG/Wolf
Brücken über Lafnitz und Lahnbach.
„Das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark“ wurde Hofrat
Dipl.-Ing. Wolfgang Gugl für sein vielfältiges Wirken in den Bereichen Lehre, Schulaufsicht, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschule von LH Franz Voves und LH Stv. Hermann Schützenhöfer
verliehen. Aufgrund seines sehr anspruchsvollen Werde-Ganges im
Bereich der Pädagogik meisterte Wolfgang Gugl diese Aufgabe als
Landesschulinspektor für technisch-gewerbliche-berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen und Werkmeisterschulen mit Bravour. Auch
als Direktor der HTL Bulme in Graz-Gösting setzte er einige Meilensteine in der Schulgeschichte. In seiner Funktion als Vorsitzender des
Hochschulrates leistet Wolfgang Gugl einen wichtigen Beitrag zur
qualitätsvollen Umsetzung der Grundsätze und Ziele der PädagogiFoto: Frankl
schen Hochschule.
Anzeige
E
as von der Europäischen
Union mitfinanzierte Projekt SGSCC erarbeitete gemeinsam in Österreich, Belgien, Bulgarien, Großbritannien, der Türkei, Litauen und Serbien ein
Lernspiel am Computer und für
Smartphones. Ziel ist es, damit
soziale Kompetenzen für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten zu fördern. Dabei geht es am
Computer um ein Rollenspiel,
bei dem die SpielerInnen Aufgaben in einem Inka-Tempel lösen.
Kenntnisse über Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösung,
Selbstkontrolle, Durchsetzungsvermögen, und Selbstwert werden dadurch gefördert. Am
Smartphone steht das Erkennen
von Gefühlen, von selbstwertförderlichen Aussagen und des
Sich-Hineinversetzens in andere
im Zentrum. Die Spiele werden
von Trainingsmaterialien für
TrainerInnen oder LehrerInnen
5. Sommer-Redoute
Die ganze Welt an der Med Uni Graz
Nach dem wissenschaftlichen Vorprogramm fiel der offizielle Startschuss
zum International Student Congress ISC an der Med Uni Graz. Mehr als
300 Studierende aus über 40 Ländern sind an die Med Uni Graz gekommen, um drei Tage lang über die Zukunft der wissenschaftlichen Forschung zu sprechen. Mit im Gepäck haben die jungen ForscherInnen
spannende Themen, wie beispielsweise eine Untersuchung zur Fettleibigkeit thailändischer Mönche oder neueste Erkenntnisse in der Stammzellenforschung. Doch nicht nur spannende Vorlesungen und wissenschaftliche Diskussionen warten auf das internationale Publikum. Beim
Pub Quiz oder dem „Scientific Wine Tasting“ bietet sich die Möglichkeit
zur Vernetzung und zum Knüpfen neuer Kontakte.
Etwa 230 Gäste konnten bei der 5. Sommer-Redoute des Lionsclub
Graz Schlossberg im St.Veiter Schlössls in Graz-Andritz begrüßt werden, darunter sehr viele LIONS Funktionäre aus ganz Österreich sowie
Freunde anderer LIONS Clubs und des LEO Clubs, dem LIONS Jugendclub. Mit dem Erlös dieses Abends konnten diesmal einem 19jährigen HTL-Schülers geholfen werden. Mike Lackner ist mit seinem Motorrad auf dem Weg zur Ferialpraxisarbeit schwer gestürzt
und ist seither querschittgelähmt.Gottseidank hat er seinen Lebenswillen nicht verloren und treibt begeistert Sport. Dafür benötig er einen
speziellen Rollstuhl, der es ihm möglich macht, sich schnell und effizient zu bewegen – dieser Rollstuhl wurde zur Gänze finanziert, Kostenpunkt € 8.500,-, bei großem Entgegenkommen des GF Günther
Knobloch der Firma Egger Heilbehelfe.
Foto: Peter Manninger
JOURNAL GRAZ 35
WIRTSCHAFT
ANZEIGE
Regionales Wissen macht sich bezahlt.
Wir von der Volksbank Steiermark Mitte sind für Sie da, um mit
kleinen und großen Taten Ihre Wünsche und Ziele zu verwirklichen. Es bedarf gezielten Schritten, um seine Wunschvorstellungen umsetzen zu können. Und für Vieles braucht man im entscheidenden Augenblick auch Geld. Aus diesem Grunde gibt es
in den Volksbanken aktuell wieder die Fonds-Sparwochen.
L
Privatkundenbetreuerin Larissa Kapaun
Telefon 050901-9005
arissa Kapaun, Privatkundenbetreuerin in der Volksbank Filiale
Schmiedgasse zum Thema Ansparen
und Vorsorgen: „So vielfältig wie die
Vorsorge-Motive sind, so vielfältig
sind auch die Fonds. Durch Fonds
wird das Geld der Anleger mit breiter
Streuung veranlagt. Je nachdem in
welche Anlageklasse der jeweilige
Fonds hauptsächlich investiert, heißt
er dann „Anleihefonds“, „Immobilienfonds“ oder auch „Aktienfonds“.
Es gibt aber auch gemischte Fonds.
Nicht jede Wertpapierveranlagung
ist für jeden Kunden geeignet. Daher
wird bei der individuellen Zusam-
D
ie europäische Abfallwirtschaft ist geprägt
von einer Vielfältigkeit, wie kaum eine andere
Branche. Sowohl technischer Entwicklungsstandard, gesetzliche Vorgaben als auch marktspezifische Gegebenheiten sind sehr unterschiedlich und damit zur großen Herausforderung
für die .A.S.A. Abfall Service AG geworden.
mensetzung des Fonds-Spar-Plans
besonders Wert darauf gelegt, die jeweiligen Zukunftspläne ebenso zu
berücksichtigen, wie die aktuelle Lebensphase.“
In Ihrer Volksbank ist regelmäßiges Ansparen und Vorsorgen in Fonds
bereits ab 30,- Euro monatlich möglich. Die Höhe der Einzahlungen
kann auch variieren – Flexibilität
wird großgeschrieben. Fonds sind gesetzlich geregelt und der Anleger ist
so besonders geschützt.
Lassen Sie sich ausführlich beraten und besuchen Sie uns in unseren
Fonds-Sparwochen. Wir freuen uns.
WOLFGANG LEITNER
VORSTAND .A.S.A. ABFALL SERVICE AG
.A.S.A. Abfall Service AG
Foto: Petra Spiola / Anzeige
Ressourcenwirtschaft im Wandel
D
JOURNAL GRAZ 36
ie .A.S.A. Gruppe erwirtschaftet im
CEE Raum einen jährlichen Umsatz
von über 360 Millionen Euro. Das
Unternehmen sammelt und bearbeitet Kommunalabfälle von über 3,5 Millionen Einwohnern, sowie 1,9 Millionen Tonnen an Industrie- und Gewerbeabfällen von mehr als
50.000 Kunden in acht Ländern Zentral- und
Südosteuropas. Mehr als 4.500 Mitarbeiter
stellen einen reibungslosen Ablauf bei der
Erbringung der Dienstleistungen sicher.
Zu den maßgeblichen Stärken des Unternehmens zählen seine umfassende Palette an
abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen, das
Angebot an Gesamtlösungen für Gemeinden,
Gewerbe- /Industriebetrieben, sowie die kontinuierliche Investition in kompromisslose
Qualität.
„Der europäische Trend, aus Abfall wieder wertvolle Ressourcen - sei es in Form
von Sekundärrohstoffen oder Energie - zu
gewinnen, wird die Entwicklung der Branche
bestimmen,“ so Wolfgang Leitner, Vorstand
der .A.S.A. Abfall Service AG.
Aus diesem Grunde hat hat die .A.S.A. ihr
Leitbild dahingehend überarbeitet und sieht
sich als innovativer „Rohstoff- und Energielieferant“ der Zukunft. In Umsetzung dieser
Strategie wird in richtungsweisende Behandlungs- und Recyclingtechnologien investiert
um ein Optimum an verwertbaren Ressourcen wie z.B. Papier, Plastik, Glas, Metallen,
Holz u.v.a.m, aus dem getrennt gesammelten
Abfall zu generieren.
„Wenn wir dieses Ziel der modernen Ressourcenwirtschaft, die letztlich aber auch ein
höheres Preis-/Leistungsbewusstsein erfordert, eindeutig vor Augen haben, sichern wir
Rohstoffe und Energieträger und tragen somit nachhaltig Verantwortung für Mensch
und Umwelt,“ so Leitner
Profiländerung der .A.S.A.
Das neue Logo der .A.S.A. zeigt künftig die
globale Marke ihrer Muttergesellschaft FCC
Environment, welche bereits seit 2006 Eigentümer der .A.S.A. ist. Die .A.S.A. repräsentiert den Sektor „Umweltdienstleistungen“ der FCC in Zentral- und Osteuropa.
Bei Einführung der neuen Marke zeigt die
FCC die Wichtigkeit der .A.S.A. hinsichtlich
ihrer künftigen Entwicklungsstrategie, vor
allem aber auch in Verbindung mit dem Internationalisierungsprozess der gesamten
FCC Group. Die FCC spezialisiert sich
hauptsächlich auf die Sparten „Umwelt-
dienstleistungen“ und „Wasser“. Die Kompetenz und das Fachwissen der .A.S.A. unterstützt diesen Internationalisierungsprozess
in jeglicher Hinsicht.
Das Logo wird verändert, es wird jedoch
zu keiner Änderung des Firmennamens kommen. Durch die Logoänderung wird das Profil der .A.S.A. in ein neues Licht gerückt. Die
.A.S.A. wurde stets als Abfallentsorgungsunternehmen präsentiert. Die aktuelle Logoänderung unterstützt die strategische Neuorientierung zum „Ressourcen-Management“ und
„Bürgerservice“. Das Hauptaugenmerk wird
somit auf den Kunden/Bürger gerichtet.
KONTAKT
.A.S.A. Abfall Service AG
Niederlassung Graz
8055 Graz, Auer-Welsbach-Gasse 25
[email protected]
www.fcc-group.at
JOURNAL GRAZ 37
ANZEIGE
F
ünf Bienenvölker
haben beim Klimaschutz
SPAR-Supermarkt in der
Grazer Floßlendstraße
eine neue Heimat gefunden. 150.000 fleißige
Honigbienen fühlen sich
im Stadtgebiet von Graz
zwischen Murauen und
blühenden Bäumen und
Blumen sehr wohl.
CHRISTOPH HOLZER UND ANTON GRUBER
SPAR setzt Zeichen für den Bienenschutz
F
ür SPAR haben im letzten
Jahr steirische Bienen etwa
14 Tonnen Honig produziert und
dafür fast 3,4 Milliarden Flugkilometer absolviert- also umgerechnet 85.000 mal die Erde umrundet. Durch Bienentänze werden günstige Sammelplätze kommuniziert. Der Nektar-Sammelradius beträgt zwei bis sechs Kilometer rund um den Bienen-
stock. Für ein Glas Honig (500g)
muss eine Biene 40.000 Mal ausfliegen und 120.00 km zurücklegen.
Die Honigbienen arbeiten
nicht nur unermüdlich an der
Produktion von köstlichem Honig, sondern sorgen auch dafür,
dass wir Menschen nicht verhungern: denn rund 80 Prozent unserer Nahrungsmittel sind direkt
oder indirekt von der Pflanzenbestäubung durch Bienen abhängig.
Betreut werden die Bienen
beim SPAR-Supermarkt von
Bio-Imkermeister Anton Gruber.
Der Experte weiß, dass seit 90
Millionen Jahren die Bienen die
Erde besiedeln und in den Städten viele nektar-, honigtau- und
pollenspendende Kulturpflanzen
finden. „Schon seit Jahren setzt
SPAR auf Bio-Lebensmittel und
natürlich auch auf Bio-Honig, da
war der Bienenschutz der nächste
logische Schritt“, erklärt Mag.
Christoph Holzer, Geschäftsführer SPAR Steiermark und Burgenland.
Mit den SPAR-Bienenstöcken
leistet das österreichische Lebensmittelunternehmen einen
Beitrag zum Bienenschutz.
AMS-BOSS
MAG. KARL HEINZ SNOBE
Sein Job ist die Arbeit
Karl Heinz Snobe ist der Mann im Steirerland, dessen Job die Arbeit ist. Er ist Chef des „Arbeitsmarktservice“,
AMS, das (nicht nur) zur Zeit mit steigender Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat. Wir haben Snobe unter anderem gefragt, welchen Wert die Ware Arbeit hat, und warum das AMS on tour ist, um Arbeitsplätze zu lukrieren.
Altbürgermeister Stingl, Bundespräsident Fischer und LH Franz Voves
Über Grenzen denken, für Menschen da sein
Im Weißen Saal der Grazer Burg wurde auf Einladung von Landeshauptmann Franz Voves das Buch „Alfred Stingl - Über Grenzen denken, für Menschen da sein“ und Ausschnitte eines
dazugehörigen Films in Anwesenheit von Altbürgermeister Alfred
Stingl präsentiert. Voves konnte zahlreiche Weggefährten Stingls begrüßen, darunter u.a. Bundespräsident Heinz Fischer, der in seiner
Festansprache, dass man die Zeit von 1985 bis 2003, als Stingl Bürgermeister der Stadt Graz war, ruhig als „Ära Stingl“ bezeichnen könne. „Da war ein Wollen, man spürte überall seine Gesinnung, seine
Handschrift: soziales Engagement, interkonfessionelle Begegnungen,
Geradlinigkeit, Verlässlichkeit, große Bescheidenheit und keine vorFoto: Frankl
schnellen Beurteilungen.“
JOURNAL GRAZ 38
Arbeit ist längst zu einer „Ware“ geworden,
die auf dem Markt gehandelt wird. Wie stehen die Aktien?
Gar nicht so schlecht wie man meint. Die Beschäftigung ist in der Steiermark von 2013
auf 2014 um 3.000 Beschäftigungsverhältnisse angestiegen. Wir haben Rekordbeschäftigung. Leider haben wir gleichzeitig eine
Rekordarbeitslosigkeit, weil noch nie so viele Menschen arbeiten wollten und mussten.
Es gibt Menschen, die arbeiten möchten,
aber keinen Job finden. Viele Menschen im
Land möchten aber gar nicht arbeiten. Wo
liegt die Mitte?
Es gibt keine genauen Statistiken, wie viele
Menschen beim AMS vorgemerkt sind, aber
gar nicht arbeiten wollen. Wenn jemand unwillig ist, verheimlicht er/sie es, weil es sonst
kein Geld gäbe. Mit dem „Wollen“ ist das
auch so eine Sache: Viele wollen schon arbeiten, aber nicht zu den Bedingungen, die
der Markt aktuell hergibt. Komplette Arbeitsverweigerungen sind sicher die Ausnahme.
Wir schätzen für die Steiermark die Zahl auf
maximal fünf Prozent.
Wieviel sozial ist zu wenig und wie viel zuviel?
Der durchschnittliche Arbeitslosengeldbezug
betrug 2014 in der Steiermark 879,- Euro im
Monat. Im europäischen Vergleich ist diese
Nettoersatzrate niedrig. Wenn allerdings Notlage vorliegt (kein weiteres Familieneinkommen), ist die Notstandshilfe nicht befristet.
Bildung ist ein Gradmesser für den Erfolg
im Job. Hinkt das heimische Bildungssystem hinter den Erwartungen der Wirtschaft
nach?
Es ist ganz normal, dass sich Betriebe topgebildete und motivierte Arbeitskräfte wünschen. Mit Ausnahme von ein paar Berufen
(z.B. IT-ExpertInnen) gibt es aber keinen generellen Fachkräftemangel.
Wie attraktiv müssen Lehrplätze sein, um
die Jugend stärker zu motivieren, Lehre mit
Karriere anzustreben?
Am besten so attraktiv wie eine Mittelschule,
denn die ist die Konkurrentin der Lehre. Einigen Branchen und Betrieben gelingt das,
und die wären der Maßstab.
Das AMS ist on tour, um offene Stellen in
Unternehmen zu finden. Mit welchem Erfolg und warum muss das AMS Jobs aktiv
suchen?
Pro Jahr besetzt das AMS in der Steiermark
fast 60.000 Jobs. Es werden aber im Laufe
eines Jahres über 120.000 Menschen arbeitslos. Wir gehen zu den Betrieben, damit möglichst viele Jobangebote mit Arbeitslosen besetzt werden.
Wie entspannt der AMS-Chef, wenn er
nicht auf der Suche nach Jobs ist?
Zurzeit gibt es wenig Entspannung, weil ich ab
Juni wieder alle Bezirke besuche. Dort versuche
ich Probleme zu lösen bzw. die Teams zu motivieren und wo notwendig steuernd eingreife.
Wir danken für das Gespräch!
JOURNAL GRAZ 39
ANZEIGE
LOKALES
JÜRGEN NACHBAGAUER
HUMER – eine Erfolgsgeschichte!
HUMER gilt als Paradebeispiel für einen Familienbetrieb, der durch jahrzehntelanges Branchen-Knowhow, Tradition und
vor allem kompromissloser Qualität zu einem erfolgreichen Unternehmen wurde. „Produkte anzufertigen, deren Qualität
überzeugt und besteht, ist seit mehr als 75 Jahren der Grundsatz unseres Familienbetriebes“, so Geschäftsführer Johannes Humer in der Zentrale Gunskirchen.
JOURNAL GRAZ 40
Anzeige
Anzeige
M
it sechs Standorten und
Österreichs größter Auswahl an lagernden Gewerbeanhängern, Tiefladern, Verkaufsfahrzeugen und Promotionanhängern zählt HUMER zum führenden Anbieter und Full Service
Dienstleister in der Branche. Ob
standardisierter Anhänger für den
Privatgebrauch, oder individuell
gefertigte Sonderlösung, HUMER
ist Ihr kompetenter Partner in Sachen Transport und Mobilität.
Einer der sechs Standorte befindet sich in Graz-Seiersberg, wo in
der Niederlassung auf 1.200 m² die
unterschiedlichsten Anhängermodelle, neu oder gebraucht, zur Abholung bereitstehen. Jürgen Nachbagauer ist Leiter der Niederlassung Seiersberg und zählt zum 40köpfigen Fachpersonal des Unternehmens.
„Der Grundstein für das Unternehmen wurde bereits vor 75 Jahren mit einer kleinen Wagenschmiede gelegt“, erzählt Nachba-
gauer und meint damit: Tradition
und Moderne verbinden sich bei
HUMER zu einer einzigartigen Erfolgsgeschichte!
Neben innovativer Produktentwicklung und der Verarbeitung
hochwertigster Materialien zählt
erstklassiger Service durch geschulte Fachkräfte als Kernpunkt in
der Corporate Identity. „Wichtig ist
uns vor allem die Nähe zu den
Kunden“, betont der Anhänger -Experte.
Um Kunden auch nach dem
Kauf eines Qualitätsanhängers von
HUMER voll und ganz zufrieden
zu stellen, gewährt HUMER auf alle Modelle eine dreijährige Garantie und kümmert sich gerne um die
jährliche Servicierung.
In den stationären Teileshops
und im Onlineshop unter www.humer.com/de/shop, wird neben einem umfangreichen Angebot an
Ersatzteilen auch Zubehör für alle
Anhänger-Modelle und -Marken
angeboten.
STANDORT SEIERSBERG
JOURNAL GRAZ 41
ANZEIGE
LOKALES
Seilbahnen als
öffentliche Verkehrsmittel
im urbanen Kontext
Schluss mit Bürokratie
Eine erste Zwischenbilanz der Online-Plattform „Schluss mit Schikanen“ wurde
nun gezogen: 71 Bürokratie-Fälle wurden der WKO Steiermark innerhalb von nur
drei Monaten gemeldet. „Wir versuchen, jede uns gemeldete Schikane aus dem
Weg zu räumen“, betont WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk.
B
Rektor der Fachhochschule Campus 02 Univ.Prof. Franz Schrank, WKO-Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina und WKOSteiermark Präsident Josef Herk Foto: Fischer
esonders häufig betrifft das die Abgrenzung zwischen Selbständigen und Unselbständigen. „Hier müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die eingeführte Schlichtungsstelle zahnlos ist. Die Folge davon sind
nicht selten existenzbedrohende Nachzahlungen an die GKK“, so Herk. Im Rahmen
von „WKO on tour“ in Graz hat Herk darum
gemeinsam mit WKO-Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina und dem
Rektor der Fachhochschule Campus 02,
Univ.-Prof. Franz Schrank, einen konkreten
Lösungsvorschlag präsentiert.
Stolze 110.000 nationale und europäische Vorschriften gelten derzeit in unserem
Land, 1.200 fallen allein beim Arbeitnehmerschutzgesetz an. „Ein bürokratischer
Wahnsinn, der die Wirtschaft lähmt“, kritisiert Herk. „Wir stellen hier quer durch alle
Branchen eine enorme Steigerung fest. Allein im Bereich der Betriebsanlagengenehmigung beziehungsweise Betriebsanlagen-
prüfung sind die Anfragen innerhalb von nur
drei Jahren um mehr als 20 Prozent gestiegen. Dazu werden wir auf sämtlichen Ebenen mit immer mehr Einzelfällen konfrontiert, die zeigen, dass hier dringendst Handlungsbedarf gegeben ist.“
Aus diesem Grund hat die WKO Steiermark im Februar eine neue Online-Plattform installiert (wko.at/stmk/schlussmitschikanen). Diese bietet betroffenen Unternehmern die Möglichkeit, ihre persönlichen
Bürokratie-Erlebnisse auf niederschwelligste Art und Weise mitzuteilen. 71 Mal wurde
das Angebot allein in den ersten drei Monaten genutzt. „Wir sehen diese Plattform als
Ergänzung zu unseren klassischen ServiceAngeboten und prüfen selbstverständlich
jeden einzelnen Fall“, betont Herk. So komme der überwiegende Großteil der Beschwerden von Unternehmern aus dem urbanen Raum, fast jede zweite aus Graz und
Umgebung
Wenn Ideen in die Luft gehen
Gott sei Dank gibt es Visionäre in der Stadt. Jene
Vordenker wie der Grazer Bauträger Franz Schreiner, der sich auch mit dem „Projekt Reininghaus“
beschäftigt. So hat es dem ehemaligen FPÖ Abgeordneten und -Verkehrssprecher - wie könnte
es anders sein - der Verkehr angetan. Und zwar
der in luftiger Höhe.
IMMOBILIENENTWICKLER ING. FRANZ SCHREINER
F
ranz Schreiner hat ein Projekt für eine
urbane Seilbahn vom neuen Stadtteil
Reininghaus über den Griesplatz zum
Jakominiplatz ersonnen. Schreiner trägt an:
„Politiker sollen neue innovative Verkehrslösungen andenken. Der Platz am Boden ist
ausgereizt, wir müssen die Stadt über den
Straßen miteinander verknüpfen.“
Gerade am Projekt Reininghaus sieht
Schreiner unglaubliches Potential für die
Stadtväter, zukunftsweisend agieren zu können. Aber, so Schreiner, die Zeit drängt. Kritikern seiner Idee hält der Baufachfachmann,
der als ehemaliger Vorstandsdirektor der
AST schon einige Seilbahnen gebaut hat, ei-
ne Kostenrechnung vor Augen: „Ein Kilometer Straßenbahn kostet rund 28 Millionen
Euro (Zahlen der Stadt Graz), ein Kilometer
Seilbahn ca. 8 Millionen Euro und ein Kilometer U-Bahn ca. 300 Millionen Euro.“ Für
Franz Schreiner wäre eine Seilbahn von 2,4
Kilometern leistbar. Schreiner legt der Politik nahe, sich jetzt schon intensiv mit der Anbindung von Reininghaus an das Zentrum
der Stadt Graz zu befassen, und somit den
Projektentwicklern, die für Reininghaus tätig
sind, ihre Arbeit leichter zu machen.
Moderne Seilbahnen sind übrigens behindertengerecht und durchaus auch mit Kinderwagen bequem zu benutzen.
“ Wir sehen es sehr positiv
und sind guter Hoffnung,
einen Konsens zu finden
um die Verkehrsanbindung
Reininghaus - Griesplatz Jakominiplatz mit einer
urbanen Seilbahn verwirklichen zu können.
Dass wir dazu natürlich
die Politik brauchen, ist
unumstritten!“, so die Immobilienentwickler und
Eigentümer der Reininghausgruppe
JOURNAL GRAZ 42
Mit Seilbahnen
verbindet man
meist technische Transportmittel im Bergbau bzw. Industrie oder in
u n w eg s a m e n
Gelände.
Natürlich hat
jeder auch das
dominierende
Bild aus den Arch. DI Manfred Partl
alpinen Wintersportregionen vor Augen.
In Städten ist die Vorstellung einer Seilbahn als rasches öffentliches Transportmittel
nicht so präsent, wiewohl in zunehmenden
Ausmaß Seilbahnlinien in den Metropolen
gebaut werden. Damit ergibt sich, neben der
Frage der technischen und rechtlichen
Machbarkeit, sofort die Frage nach der
Gestaltung bzw. der Einordnung in den umfassenden Kontext.
Hintergrund der Überlegungen ist meist
auch das Argument der Kosten, die weit
unter den der anderen Verkehrsmittel wie
Straßenbahn oder gar U-Bahn liegen.
Neben geringen Errichtungskosten
sprechen
eine sehr kurze Bauzeit und
niedrige Betriebskosten (energiesparender
Betrieb, wenig Personalaufwand) für eine
Seilbahn als Verkehrsmittel. Moderne Seilbahnen sind Teil der „Elektromobilität“,
produzieren sehr wenig Lärm und keine
Luftverschmutzung, die Wartezeiten sind
weit geringer als bei anderen Verkehrsmitteln.
Verschiedene Städte auf allen Kontinenten, wie London, Hongkong oder Rio de
Janeiro, haben sich auch mit den ästhetischen Auswirkungen beschäftigt und haben
teilweise internationale Architektenwettbewerbe durchgeführt, um die gestalterischen
Ansprüche zu befriedigen und die Einbindung in bestehende Stadtkonglomerate zu
lösen.
Exemplarisch kann man das bei der „Aerial Tram“ in Portland / USA bewundern, die
in sehr urbaner Umgebung Architekturansprüche befriedigt, die weit über den Erwartungen der durchschnittlich verbreiteten
Vorstellung von städtischen Seilbahnverbindungen liegen.
Als Resümee lässt sich sagen, dass diese
Transporttechnik mit einem umweltbewussten, ökonomischen und ästhetischen Potential ausgestattet werden kann, das die
herkömmlichen öffentlichen Verkehrsmittel
weit übertrifft.
JOURNAL GRAZ 43
LOKALES
ANZEIGE
Dr. Wolfgang Stock,
Büro für Freizeitrecht
(www.freizeitrecht.at)
Mountainbiking
auf Forststraßen
Es gibt derzeit Initiativen
zur Freigabe des Radfahrens im Wald? Was ist da
genau geplant?
JOURNAL GRAZ 44
„Herzensworte“ und Zeremonien
für den besonderen Anlass
Wenn bei Lebensfesten Emotionen und das Besondere gefragt sind, dann steht Gaby
Koch gerne zur Verfügung. Mit „Herzensworten“ begleitet die Steirerin Menschen in
emotionalen Lebenssituationen wie (zum Beispiel) bei Geburts-und Namensfesten,
bei Verabschiedungen, bei „freien“ Trauungen für Paare, die nicht kirchlich heiraten
können oder möchten, oder bei Verpartnerungen. Sie steht auch dann zur Verfügung,
wenn sie als Moderatorin oder Festrednerin bei großen oder kleinen Familienfesten
bzw. Veranstaltungen gefragt ist.
Z
ehn Jahre lang lag das Konzept für Herzensworte in der
Schublade, bevor Gaby Koch
den Mut hatte, es auch umzusetzen. Auslöser war der Tod einer
Freundin, „bei deren Verabschiedung habe ich meine erste
Lebensrede gehalten und gespürt, ich kann mit Worten Trost
spenden.“ Ihre einfühlsame und
wertschätzende Art, Wünsche
sehr persönlich umzusetzen, hat
sich längst herumgesprochen
und sorgt für viel Interesse in
unterschiedlichsten Zielgruppen.
Eltern, Paare oder Patchworkfamilien suchen ebenso den
Rat und die Unterstützung der
Expertin bei ganz persönlichen
Zeremonien, wie Trauernde, die
mit dem herkömmlichen Prozedere bei Verabschiedungen
nichts anfangen können.
Immer öfter suchen gleichgeschlechtliche Paare die Unterstützung von Koch, um die Zeremonie bei Verpartnerungen
besonders individuell und feierlich zu gestalten. Gaby Koch
selbst hat vor 25 Jahren für damalige Verhältnisse „alternativ“
geheiratet: Wir hatten zwei Kinder und nur ein kleines Budget.
So kam der Blumenschmuck inklusive Brautstrauß aus dem eigenen Garten, die Hochzeitstorte war ein hausgemachtes Tiramisu und nach der Trauung sind
wir mit unseren Gästen mit dem
Flascherlzug gefahren.“
Das ist lange her, heute wer-
den alle Events akribisch vorbereitet und von Experten wie Gaby Koch betreut. Wichtig ist,
dass alle Inhalte ganz genau auf
die Wünsche der Auftraggeber
abgestimmt werden und alle
Kunden vorher ein Inhalts- und
Ablaufkonzept bekommen. Das
gibt Sicherheit und garantiert einen festlichen und ganz persönlichen Rahmen.
Übrigens, wer bei einem festlichen Anlass selbst eine Rede
halten und sich perfekt vorbereiten möchte, kann auch auf Gaby
Koch als Coach setzen.
Anfragen und
Infos: 0664 5366326
[email protected]
oder www.herzensworte.at
Foto: www.TANJAundJOSEF.at / Anzeige
Zur Zeit wird auf vorparlamentarischer Ebene eine Novelle zum Forstgesetz diskutiert, nach der künftig neben
dem Gehen im Wald (inklusive Forststraßen) auch das
Radfahren auf Forststraßen
zulässig sein soll. Zu beachten ist aber, dass der vorliegende Gesetzesentwurf, den
ich selbst im Auftrag der Naturfreunde Österreich gestaltet habe, nur das Fahren mit
Fahrrädern (nicht nur Mountainbikes) auf Forststraßen,
nicht aber generell im Wald
und auch nicht auf schmalen
Waldwegen behandelt. Gemäß § 59 Abs 2 des Forstgesetzes ist eine Forststraße für
mehr als ein Jahr angelegt
und zu mehr als einem Drittel der Länge geschottert
oder befestigt. Es handelt
sich somit nicht um typische
Mountainbikestrecken, wie
sie auf Single Trails und in
Mountainbike-Parks zu finden sind. Gedacht ist durchaus auch an Familien, die
beim Radwandern den stark
befahrenen öffentlichen Straßen ausweichen möchten.
Rechtlich verankert werden
soll auch ein klarer Vorrang
für Fußgänger. Nähere Informationen können unter
www.naturfreunde.at/freie
-fahrt eingesehen werden.
JOURNAL GRAZ 45
ANZEIGE
SAMARITERBUND
D
Die Grazerinnen und Grazer erfreuen sich
nicht nur besten unbehandelten Trinkwassers,
sondern auch bestmöglicher Versorgungssicherheit. Damit dem so ist, bedarf es
angesichts des stetigen Bevölkerungszuwachses und der regen Siedlungstätigkeit
laufender Investitionen durch die
Holding Graz Services | Wasserwirtschaft.
Der Hochbehälter, funktionales Schmuckstück auf der grünen Wiese
Hochbehälter Stifting offiziell eröffnet
A
m 12. Juni wurde der - letzten November
nach nur achtmonatiger Bauzeit in Betrieb
gegangene - neue Hochbehälter Stifting offiziell
eröffnet. Das Bauwerk entspricht hinsichtlich Dimensionierung, Funktionalität und Gestaltung gegenwärtigen und künftigen Erfordernissen. Beträgt der durchschnittliche Tagesbedarf im Versorgungsgebiet derzeit 400 Kubikmeter Wasser, so
hat das von 100 auf nunmehr 600 Kubikmeter erweiterte Speichervolumen (zwei Wasserkammern
zu je 300 Kubikmetern in Betonbauweise) durchaus Potential für künftige Jahrzehnte. In der
Schieberkammer befindet sich eine Pumpstation,
die die höher gelegenen Häuser mit Wasser ver-
JOURNAL GRAZ 46
sorgt. Die Anlage versorgt rund 1.600 Personen
mit etwa 110.000 Kubikmetern Wasser im Jahr,
„Die Planung der Wasserwirtschaft
erfordert Weitblick. Die
Dimensionierung der Hochbehälter der
Holding Graz Services war immer
schon auf eine wachsende
Landeshauptstadt ausgerichtet!“
Holding Vorstandsdirektor Wolfgang Messner
die Störfallreserve bei Rohrgebrechen oder Ausfall der Pumpstation ist nunmehr ausreichend.
Der neue Behälter wurde am Standort des alten
errichtet, die veranschlagten Kosten von 800.000
Euro konnten eingehalten werden. Die verzögerte Eröffnung begründet sich mit dem Bestreben
der Holding Graz, auch hinsichtlich ökologischen und architektonischen Bewusstseins Akzente zu setzen. Also musste zum Abschluss der
Außenarbeiten das Frühjahr abgewartete werden.
Jetzt aber präsentiert sich der Hochbehälter Stifting als funktionales Schmuckstück auf der grünen Wiese. Die Stützmauern sind in dunklem
Stein gehalten, die Fassade besteht aus Fotovoltaikelementen. Der Überschussstrom wird ins
Stromnetz eingespeist.
ie Erdbeben im April und Mai, rund um
Kathmandu der Hauptstadt des Staates Nepals,
gelten als die tödlichsten Katastrophen in der
Geschichte des Landes. Mehr als 8.600 Menschen
starben an den Folgen der Beben, darunter 148
Todesopfer allein am 12. Mai. Das Ausmaß der
Schäden offenbarte sich mit Verzögerung, da
die gebirgige Region schwer zugänglich ist und
zahlreiche Straßen unpassierbar wurden. Das
menschliche Leid in der ohnehin von Armut
gezeichneten Region ist enorm. Unzählige Familien
haben die Nächte, nach der Katastrophe, im
strömenden Regen unter freiem Himmel verbracht.
Peter Scherling, Präsident vom Samariterbund
Landesverband Steiermark, berichtet.
Ein Dach für das Dach der Welt
M
an geht davon aus, dass in der
Hauptstadt Kathmandu rund 20
Prozent aller Gebäude beschädigt
wurden. In entlegenen Regionen ist die Situation deutlich dramatischer. Präsident Scherling bestätigt diese Einschätzung und berichtet auch von der sofortigen Hilfs-Zusage, als
eine deutsche Organisation darum ersuchte:
„Das Aufgabengebiet des Samariterbundes
hat sich in den letzten Jahren ja enorm erweitert und reicht vom klassischen Rettungs- und
Krankentransport über Jugendarbeit, Gesundheits- und Sozialen Diensten bis zum
Katastrophenhilfsdienst. Somit war es für die
Gruppe Graz des Samariterbundes klar, wir
helfen wenn wir gerufen werden.“
Hilfe tut Not, in der Tat, da die Zahl der
Erdbebenopfer im Himalaya-Gebiet noch
immer zunimmt. Zudem wurden tausende
Menschen verletzt, wodurch die Krankenhäuser großteils überfüllt sind. Die Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln ist
nach wie vor kritisch und ebenfalls fehlen
Dächer über den Köpfen zahlloser betroffener Familien.
Genau das ist auch der Ansatz von Präsident Peter Scherling, denn neben der Überbrückung der ärgsten Not geht es auch um
Hilfe zur Selbsthilfe. Und im Moment, so
Scherling nach einer ersten Evaluierung,
Präsident Peter Scherling
„brauchen die Menschen immer noch am
dringendsten ein Dach über dem Kopf.“ Da
aber Zeltplanen in diesen hochgelegenen Gebieten, man redet da von Höhen um die 4.000
Meter, nur Momentaufnahmen sein können,
hat man zu einer hochinnovativen Lösung gefunden: es handelt sich dabei um so genannte
Öko-Häuser, igluförmige Objekte, die leicht,
unglaublich stabil und auch noch günstig in
der Herstellung sind. Damit ist es möglich
sagt Scherling, dauerhaften Wohnraum in
ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen. Scherling nennt es „Dächer für Nepal“.
Das zweite Projekt in Nepal bezieht sich auf
die Ausbildung der Ausbilder, frei nach einem Stehsatz von Scherling: wenn jemand
Hunger hat, gib ihm kein Stück Brot, sondern
eine Angel!“ Eine bemerkenswerte Logik.
Unter dem Titel „Ein Dach für Nepal“
hat es sich der Samariterbund Graz zum Ziel
gesetzt, mit den oben beschriebenen igluförmigen Öko-Häusern für die Menschen in
Nepal einen nachhaltigen Wohnraum zu
schaffen. Die Materialen werden dabei direkt vor Ort beschafft, wodurch hohe Transportkosten entfallen und der heimische Arbeitsmarkt unterstützt wird. Daher kann
man sich dem Aufruf von Peter Scherling
nur anschließen: „Bitte unterstützen Sie uns
mit Ihrer Spende.“
SHL
Informationen
www.asb-graz.at
SPENDEMÖGLICHKEITEN:
Online-Spende: www.asb-graz.at oder
IBAN AT06 3800 0001 0875 3147
BIC: RZSTAT2G Samariterbund
ANZEIGE
SPAR-Markt Fernitz-Mellach
modernisiert und vergrößert
S
SPAR-Markt Fernitz:
vorbildlich in Sachen
grüner Energie
Neben einem komfortablen
Einkaufserlebnis für Kundinnen und Kunden setzt SPAR auf
ein umfassendes Energiekonzept, das sich an Nachhaltigkeit
orientiert. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir bei Heizung, Kühlung und Beleuchtung Klimaschutzmaßstäbe anlegen und unsere Märkte dementsprechend ausstatten“, betont Mag. Christoph Holzer,
Geschäftsführer SPAR Steiermark und Südburgenland. Das
Heizsystem in Fernitz nutzt das
Prinzip der Wärmerückgewinnung: Die Energie aus den
Kühlgeräten wird zum Heizen
wiederverwendet. Neben der
gesamten Haustechnik wurde
auch die Beleuchtung erneuert
und modernisiert: Statt stromfressenden Glühbirnen kommen LED-Lampen zum Ein-
Alfred Satzer (Marktleiter des SPAR-Supermarktes Fernitz), Josef Ruhs
(Sozialreferent Gemeinde Fernitz-Mellach), Dr. Hans Berghold (Vizebürgermeister Gemeinde Fernitz-Mellach) und Mag. Christoph Holzer (GF
SPAR Steiermark und Südburgenland) bei der Scheckübergabe
satz. Sie sind langlebig und verbrauchen nur einen Bruchteil
der Energie einer Glühbirne.
Der Frischebereich wurde
ebenfalls vergrößert und der
Verkaufsraum neu gestaltet –
und die neue Werbesäule zeigt
außen SPAR-Präsenz.
1.000 Euro
für bedürftige Familien
Mit der Eröffnung des Marktes
übernimmt SPAR Steiermark
und Südburgenland Verantwortung für die Gesellschaft: 1.000
Euro spendet der österreichische
Nahversorger an die Gemeinde
Fernitz-Mellach. Mit der Spende
werden bedürftige Familien der
Gemeinde unterstützt. „Soziales
Engagement steht bei uns ganz
weit oben in der Unternehmensphilosophie“, sagt Mag. Christoph Holzer, Geschäftsführer
SPAR Steiermark und SüdburFoto: SPAR
genland.
Sommer, Sonne, Jubiläumssause
*Der Gewinner wird durch das Los ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Betrag kann nicht in bar abgelöst werden. Einsendeschluss: 26. Juni 2015. Preisausschreiben
eit 15 Jahren gibt es den
SPAR-Markt in Fernitz-Mellach schon, ein NahversorgerFixpunkt in der Region. Im Mai
2015 fiel der Startschuss für eine
Rundumerneuerung des Marktes. Für Marktleiter Alfred Satzer, der seit der erstetn Stunde
mit dabei ist, bedeutet das vor
allem mehr Platz und mehr
Komfort, den er seinen Kundinnen und Kunden jetzt bieten
kann. Statt knapp 600 Quadratmetern stehen jetzt 786 zur Verfügung – Raum genug für ein
einladend präsentiertes, breites
Sortiment an steirischer Frische.
Die Fassade des Marktes erstrahlt in neuem Glanz, das Vordach wurde modern designt, Nebenräume neu errichtet. Insgesamt 23 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter haben in Fernitz bei
SPAR einen sicheren Arbeitsplatz gefunden, einem verantwortungsvollen, zu 100 Prozent
österreichischen Unternehmen.
JOURNAL GRAZ 48
Europa-Park feiert 40. Geburtstag
Ü
ber 100 Attraktionen und preisgekrönte Shows, 13 europäische Themenbereiche und das alles auf einer
Gesamtfläche von über 130 Fußballfeldern
bieten beste Unterhaltung für die ganze Familie. Der Europa-Park ist zum weltweit besten Freizeitpark ausgezeichnet worden und
bei der Vielzahl an Highlights, Achterbahnen
und Unterhaltungsangeboten hält der Park
auch in seiner Jubiläumssaison für seine Gäste wieder viele spannende Erlebnisse parat.
Atemberaubende Attraktionen
Magische Momente sind im größten mobilen, digitalen 360-Grad Kino der Welt garantiert. Der Traumzeit-Dome verzaubert die
Zuschauer und nimmt sie mit auf eine faszinierende Reise durch „Beautiful Europe“.
Elf Projektoren in HD-Qualität sowie eine
mächtige Soundkulisse bieten ein Filmerlebnis, das den Alltag vergessen und ein entspannendes Urlaubsfeeling entstehen lässt.
Außerdem entführt das Magic Cinema 4D
seine Zuschauer, zum 40. Geburtstag des
Europa-Park, in ein weiteres Leinwandabenteuer von Euromaus und ihren Freunden.
„Das Zeitkarussell“ ist die zweite, eigene
4D-Produktion von Mack Media.
Sicher ließe sich die Highlight-Liste endlos
fortsetzen, denn auch die tägliche Parade mit
neuen Wagen und über 100 Künstlern, der
neugestaltete, 75 Meter hohe Euro-Tower
oder die vier 55 Meter langen Express-Förderbänder vom Parkplatz bis zum Haupteingang machen den Aufenthalt im Europa-Park
bequemer, aufregender und unvergesslicher.
Gigantische Geburtstagssause
Deutschlands größter Freizeitpark feiert sein
rundes Jubiläum und dabei mittendrin zu
sein, lohnt sich richtig. Denn am Geburtstagswochenende hat der Park vom 11. auf 12.
Juli für seine Besucher extralange die Pforten
geöffnet. Bis Mitternacht ist es an diesem
Samstag möglich, sich von der Faszination
des Europa-Park begeistern zu lassen. Perfekte Bedingungen um beispielsweise in der
gigantischen Holzachterbahn WODAN-Timburcoaster mit über 100 km/h durch die warme Sommernacht zu rasen, sind ebenfalls garantiert. Umrahmt von einem Jubiläumsfeuerwerk möchte Deutschlands größter Freizeitpark damit „Danke“ sagen und allen Gästen ein unvergessliches Erlebnis schenken.
Erholung und Spaß
in den Europa-Park Hotels
Egal ob ein spannender Familienurlaub ansteht oder ein romantisches Wellness-Wochenende zu Zweit geplant ist: Im größten
Hotel Resort Deutschlands werden alle Wünsche erfüllt. Die parkeigenen 4-Sterne Hotels
„El Andaluz“ und „Castillo Alcazar“ sowie
die 4-Sterne Superior Hotels „Colosseo“,
„Santa Isabel“ und „Bell Rock“ bieten unter
anderem kulinarisch für jeden Geschmack
das Richtige. Darüber hinaus hält das Camp
Resort rustikale Übernachtungsmöglichkeiten in Blockhütten und Planwagen bereit.
www.europapark.de
Mit dem Journal Graz
in den Europa-Park
Gewinnen Sie einen
dreitägigen Familienaufenthalt
für 4 Personen inkl. 2 Übernachtungen
in einem der Europa-Park-eigenen
4-Sterne-Hotels, reichhaltigem Frühstücksbuffet
und 3-Tages-Eintritten in den Europa-Park
mit seinen über 100 Shows und Attraktionen.
Senden Sie ein E-Mail an
[email protected] mit dem
Kennwort „Europa-Park“ oder schreiben
Sie einfach eine Postkarte an
Journal Graz, Elariweg 6, 8054 Seiersberg.*
JOURNAL GRAZ 49
LOKALES
LOKALES
Massentourismus - Segen und (mehr) Fluch
Foto: Fischer
In den nächsten Wochen fällt er, der Startschuss in die Ferien. Die Menschheit macht
sich wieder kollektiv auf, um an Stränden, in den Bergen und auch in Städten die Seele
baumeln zu lassen. Ein wohl verdientes Vergnügen angesichts der Stressberge, die wir
allesamt in unseren Jobs das Jahr über abarbeiten müssen.
W
enn die beruflichen Ketten fallen,
dann fühlen sich auch die Urlauber
los gelöst und vor allem abgehoben. Denn,
(Massen)Tourismus ist (leider) zunehmend zerstörend. Und das im wahrsten
Sinn des Wortes. Ich war kürzlich bei
Freunden in Barcelona zu Gast und musste
aus der Perspektive der Einheimischen erleben, wie Sauftouristen das Land vereinnahmen. Es geht bei dieser Form der Ferien nicht darum, fremde Kulturen zu erleben, sondern darum, unter der südlichen
Sonne ein Maximum an Alkohol zu vernichten und einen Sextourismus zu praktizieren, der nichts mehr damit zu tun hat,
was wir dereinst unter Urlaubsflirt subsumiert haben. Meine Freunde leiden auch
an einer anderen Erscheinung, die ihnen
vor allem den Schlaf raubt. Immer mehr
Katalanen vermieten nämlich ihre Wohnungen an Touristen, die dann Nächte lang
Gelage in ganz normalen Wohnblocks feiern. Der neue Wohnzimmerurlaubsmarkt
JOURNAL GRAZ 50
ist sicher auch eine Folge der angespannten wirtschaftlichen Situation, die auch
das (doch) wohlhabende Katalonien nicht
ausklammert, aber dass sich Gäste so daneben benehmen, das haben sicher auch
Aufgespießt
...von Ulli Glettler
die gutgläubigen Vermieter nicht geahnt.
So gibt es jetzt sogar eine Gegenbewegung, Diese hängt Fahnen aus den Fenstern, um eines zu signalisieren: „In unseren Wohnungen haben Sauftouristen keinen Platz“. Dass der Bürgermeister amtlich verbieten muss, die Stadt nicht mit
nacktem Oberkörper zu frequentieren, ist
wohl ein weiteres Zeichen dafür, wie
schlecht sich Touristen weit weg von zu
Hause benehmen. Dass sie auch noch Berge von Müll - nicht gerade umweltfreundlich entsorgt - hinterlassen, schluckt bei
der Entsorgung bereits einen ordentlichen
Anteil ihrer Wertschöpfung, für die sie sorgen. 27 Millionen Gäste sind natürlich ein
wirtschaftliches Sahnehäubchen für die
Kommune, die Blessuren müssen aber die
Bewohner lecken, weil die Lebensqualität
einfach leidet, wie ich selbst erlebt habe.
Ich habe auch gespürt, was es bedeutet,
wenn Horden von „billigen“ Kreuzfahrern
über die Stadt herfallen. Bei guter Hafenauslastung können das in wenigen Stunden bis zu 30.000 Touristen sein. Ich habe
mir für Graz gewünscht, es möge so klein
und so unbedeutend bleiben, damit uns
auch in Zukunft diese wunderbare Stadt
gehört. Uns allen möchte ich im Urlaub
2015 ins Reisetagebuch schreiben. Benehmen wir uns, wenn wir nach Österreich
oder in fremde Länder reisen!!!
S
ie wohnt nicht, sie residiert eher auf 320 m²:
Marika Syrmas, Mutter der bekannten Grazer
Scheidungsanwältin, ist eine unglaublich
sympathische Frau, die aufgrund ihres Humors
und ihrer Lebensfreude begeistert. Ihr Alter sie steht zu ihren 69 Jahren - ist ihr nicht ins
Gesicht geschrieben, die vielen Komplimente
über ihr gutes Aussehen quittiert sie mit
sichtbarerer Begeisterung. Seit dem Tod ihres
Mannes vor zwei Jahren lebt Syrmas alleine
in ihrem Traumdomizil, das sie dank „Swiffer“
ohne Hilfe täglich auf Hochglanz bringt.
MARIKA SYRMAS
Ein Spitzentanz im Leben
S
yrmas, die zu den wahrscheinlich letzten noch leidenschaftlichen Rauchern
gehört, bezeichnet sich selbst als „bunten Hund“, was bei einem Blick auf ihr „Vita“ durchaus verständlich ist. Beflügelt vom
Ehrgeiz ihrer Mutter begann Syrmas bereits
mit sieben Jahren eine Tanzausbildung an der
Grazer Oper und erinnert sich heute noch an
ihren ersten Auftritt als „Mohr“ im Rosenkavalier, der ihre Liebe zur Bühne besiegelte.
„Obwohl ich 20 Jahre dem Ensemble des
Opernballetts angehörte habe, davon 15 Jahre als Tänzerin, für die ganz große Karriere
hat mir wahrscheinlich der Ehrgeiz gefehlt
um Primaballerina zu werden, aber ich habe
leidenschaftlich gerne getanzt und die Bühne
geliebt.“
Das Wort Stress hat Syrmas nie in ihren
Wortschatz aufgenommen, auch nicht den
Begriff Lampenfieber: „Ich war vor einer
Premiere wahrscheinlich die einzige, die völlig entspannt darauf gewartet hat, dass sich
der Vorhang hebt.“ Ein Grieche, den sie 1964
in Graz kennen gelernt hat, hat dafür, gesorgt, dass sich ihr Lebenstraum, eine Familie zu gründen, erfüllen konnte. 1965, am
11.11., um 11.11 Uhr, wurde geheiratet.
„Als ich mit meinem dritten Kind schwanger
war, beschloss ich, der Bühne und dem Ballett den Rücken zu kehren,“ erinnert sich
Syrmas an diesen ganz und gar nicht leichten
Schritt. Zwei Jahre lang mied sie alle Kulturstätten und Opernhäuser, „weil der
Schmerz einfach zu groß war.“
Dass die Eifersucht ihres griechischen
Mannes mit ein Grund war, allen künstleri-
schen Ambitionen abzuschwören, dazu steht
Syrmas, die „den besten Mann der Welt“ nur
zwei Jahre vor der „Goldenen Hochzeit“ verloren hat. Was bleibt ist die Erinnerung an eine wunderbare Zeit. Wenn Syrmas von Besuchen in der legendären Steirerhof-Bar erzählt, dann kommt sie ins Schwärmen:
„Mein Mann und ich waren dort nach Vorstellungen gerne zu Gast bei Helene, die
schon in ihrer aktiven Zeit eine Legende
war.“
Was ein wenig schmerzt ist die Tatsache,
dass keine ihrer beiden Töchter künstlerisch
in ihre Fußstapfen getreten ist. „Mariza hatte
kein Talent, und als Gogo gemerkt hat, dass
Tanzen Schwerstarbeit bedeutet, hat sie es
aufgegeben.“ Syrmas selbst hat sich durch eine harte Ausbildung durchgebissen, und
schon früh die Schulbank im PestalozziGymnasium mit der Trainingsstange ge-
tauscht. „Du musst früh lernen, mit unglaublich großem Konkurrenzdruck zu leben und
bist sogar bereit, gratis aufzutreten.“ In die
vielen Erinnerungen mischt sich allerdings
auch ein bezahlter Auftritt bei den Salzburger
Festspielen 1964, wo von 15.000 Schilling
Gage nur 4.000 Schilling übrig geblieben
sind, „der Rest wurde in Mode, unter anderem in ein (Lanz-)Dirndl, investiert.“
Die Bühne gehört nach wie vor zu ihrem
Leben, auch wenn sie vor 42 Jahren die Seiten gewechselt hat. Heute ist sie ein begeisterter Stammgast vor den Bühnen in Oper
und Schauspielhaus. Syrmas beobachtet auch
begeistert die heimische Musikszene und outet sich als großer Fan von Conchita, „weil
sie einfach auf Knopfdruck den Charakter
wechseln kann.“ Ihre große (Musik-)Liebe
aber gehört Elvis Presley, dessen Schallplatten und CDs sie wie einen Schatz hütet. Als
bekennende Radio- Steiermark-Hörerin kann
es schon vorkommen, dass sie das eine oder
andere Lied mitsingt. Nicht nur, weil sie viele Texte auswendig kann, sondern weil sie
einfach Freude an der Musik hat.
Die Familie und Griechenland sind die
wichtigsten Anker im Leben der Grazerin.
„Auch wenn ich meinen Sohn Georg, der
Arzt in Berlin ist, selten sehe, jeder Moment
mit meinen Kindern, Schwiegerkindern und
Enkelkindern ist eine Kraftquelle, aus der ich
meine Energie schöpfe. Und die Reisen nach
Griechenland, in meine zweite Heimat. Bücher dürfen dabei nicht fehlen, aber solche
aus Papier, ich kann einem E-Book ganz und
gar nichts abgewinnen.“
JOURNAL GRAZ 51
GESUNDHEIT
Foto: Furgler / Anzeige
Herzgesundheit
Erkrankungen
des Herz- und
Kreislaufsystems
sind die häufigste Todesursache
in
Österreich.
Hauptschuld daran: zu viel tierisches Fett, zu
viel Fleisch. Die
Änderung unserer täglichen Ernährung stellt
Mag.a pharm. Dr.in
hier die erste StuAlexandra Mandl,
Apothekerin in Graz fe zur erfolgreichen Vorsorge
dar. Vor allem tierische Produkte mit viel
Cholesterin sollten vermieden werden.
Studien zeigen, dass die „Mittelmeer-Diät“ mit viel Gemüse, Nüssen und hochwertigem, kaltgepressten Olivenöl zu einer Risikoreduktion von 30 % führt, einen schweren Herz-Kreislaufzwischenfall wie einen Herzinfarkt zu erleiden.
Pflanzen können bei der Fettsenkung mithelfen: eine cholesterinsenkende Wirkung ist etwa für Flohsamenschalen belegt. Im Hafer enthaltene Beta-Glucane
senken den Blutcholesterinspiegel, ein
entsprechendes Produkt aus der Apotheke
kann in Joghurt eingerührt zum Frühstück gegessen werden. Artischockenblättern und Knoblauchpulver werden
fettreduzierende Eigenschaften nachgesagt. Rotes Reismehl aus der traditionellen chinesischen Medizin wird aus gewöhnlichem Reis durch Fermentation mit
einem Hefepilz gewonnen. Allein oder in
Kombination mit Berberin und Policosanol senkt es den erhöhten Cholesterinspiegel um etwa 10-15 %. Diese wirksame, pflanzliche Alternative eignet sich für
Personen mit mäßig erhöhtem Cholesterinspiegel. Bei stark erhöhten Werten
kann der Hausarzt cholesterinsenkende
Arzneimittel, sogenannte Statine, verordnen. Reagiert man auf die Einnahme von
Statinen mit Muskelschmerzen, kann
durch Einnahme von aktivem Coenzym
Q10 die Verträglichkeit verbessert werden. In Ihrer Apotheke
werden Sie individuell
beraten, um mit Ihren
Blutfettwerten wieder in
den grünen Bereich zu
kommen
Apothekerkammer Steiermark
www.apotheker.or.at
JOURNAL GRAZ 52
Univ.-Prof. Hellmut Samonigg, Initiator der Aktion „Don’t smoke“, STGKK-Generaldirektorin Andrea Hirschenberger und Gesundheits-Landesrat Christopher Drexler
Die STGKK bietet punktgenaue Unterstützung
auf dem Weg in die Rauchfreiheit
U
nterstützt vom Gesundheitsressort des
Landes Steiermark nahm die Steiermärkische Gebietskrankenkasse den Weltnichtrauchertag (31. Mai) zum Anlass, um
einmal mehr auf den ganz normalen
Wahnsinn namens Rauchen aufmerksam zu
machen – und zwar mit einer „Freifahrt in
die Rauchfreiheit“, die in einer speziell adaptierten Oldtimer-Straßenbahn durch die
Straßen von Graz führte.
Obwohl die dramatischen gesundheitlichen Auswirkungen des Tabakmissbrauchs seit langem bekannt sind, erweisen
sich viele Österreicherinnen und Österreicher
leider geradezu als Bollwerk gegen jede Vernunft: Was den Raucheranteil betrifft, liegt
die Alpenrepublik bei allen einschlägigen
Studien im Spitzenfeld, bei den jugendlichen
Rauchern rangiert Österreich gar auf dem ersten Platz unter sämtlichen OECD-Staaten.
Für STGKK-Generaldirektorin Mag. Andrea Hirschenberger ist Aufklärungsarbeit
zum Thema Rauchen aktueller denn je: „Im
Fokus unserer Bemühungen muss stehen,
die Anzahl der gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Der Tabakprävention, die in Österreich leider noch immer viel zu oft torpediert
wird, kommt dabei ganz entscheidende Bedeutung zu. Die STGKK-Seminare ,Rauchfrei in 6 Wochen‘ unterstützen auf dem Weg
zum Rauchstopp
punktgenau,
wissenschaftlich fundiert und mit einer hohen Erfolgsquote. Denn eines ist klar: Mit
Freiheit, wie die Gegner schärferer
Rauchergesetze so gerne argumentieren, hat
Rauchen nicht das Geringste zu tun: Der
Wirkstoff Nikotin gelangt binnen weniger
Sekunden ins Gehirn und macht körperlich
abhängig.“
Bisher hat die STGKK hat mehr als 6.000
Menschen in die Rauchfreiheit begleitet. Die
Erfolgsquote liegt ein Jahr nach Seminarende
bei 61 Prozent, auch international gesehen
ein Spitzenwert.
www.stgkk.at
PROGRAMM
Eröffnung: 10.00 Uhr, Eingangsbereich
Infostände: 10.00-17.00 Uhr
Café: ab 08.30 Uhr, 4. Stock
BHB Postamt: 11.00-14.00 Uhr,
Eingangsbereich
Vorträge:11.00-14.00 Uhr
4. Stock, gr. Seminarraum
Filmpräsentationen: ab 11.00 Uhr
4. Stock, kl. Seminarraum
Würstelbuffet: 11.30-14.00 Uhr
4. Stock und EG, Speisesaal
Taomobil und Piaggio-Aromacocktailbar:
Apotheke und Eingangsbereich, ganztägig
Konzert: 19.00 Uhr, Barmherzigen Kirche
Die Intensivstation der Neurologie am LKH-Universitätsklinikum Graz:
Eine Station mit Herz
Hektik, Stress pur und piepsende Geräte: So wird der Alltag auf Intensivstationen im Fernsehen gerne nachgezeichnet. Doch was „Emergency
Room“ und Co. ausblenden: Hinter jedem gut funktionierenden System stehen auch Menschen! Journal Graz hat hinter die Kulissen der Intensivstation
der Neurologie am LKH-Universitätsklinikum Graz geblickt und stellt ihnen
Ärztinnen und Ärzte sowie Intensivschwestern -und Pfleger vor.
von Waltraud und Daniela Pertzl
F
rühmorgens, während viele Grazer
noch schlafen, herrscht am Landeskrankenhaus Graz bereits Hochbetrieb. Auf den Stationen Neurologie-Intensiv
und Stroke Unit betreuen permanent Ärzte,
Intensivschwestern und -Pfleger sowie Pflegehelfer 14 Patienten Tag und Nacht. Es ist
ein ständiges Kommen und Gehen, die einen
melden sich vom Nachtdienst ab, die anderen
beginnen mit der Frühschicht. Dienstpläne
müssen erarbeitet, Abläufe besprochen werden. Hier greift ein Rädchen ins andere, die
Teams sind eingespielt. Man muss sich aufeinander verlassen können, wenn man in einem solch hochsensiblen Bereich, in dem es
nicht selten um Leben und Tod geht, arbeitet.
Die neurologische Intensivstation ist etwas
Besonderes, das spürt man schon, wenn sich
für uns die Türen öffnen. Stationsleiterin
DGKS Renate Bucsek hat zur „Jause der anderen Art“ geladen: „Ein gedeckter Tisch erwartet uns, aber auch das Team, das gerade
Pause von seinem Dienst macht.“
Diese gemeinsame Pause ist der engagierten Stationsleiterin Renate Bucsek wichtig
und heilig: Wenn ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf einen Kaffee und Jause zusammensitzen, dann kommen sie sich näher,
tauschen sich aus, klären diverse Ungereimt-
heiten. Ja, sie „kommen einfach runter“, wie
der Volksmund sagt. Natürlich sind die Patienten auch in dieser Zeit gut betreut, denn
die Pflegepersonen wechseln sich gegenseitig ab. „Reden, Lachen und Probleme besprechen sind bei uns speziell bei dieser gemeinsamen Pause wichtig, denn es ist wie eine
kleine Supervision“, verrät Renate ihr Erfolgsrezept. „Daher bestehe ich darauf, dass
jeder wechselweise daran teilnimmt, das fordere ich auch vehement ein.“ Dieser Austausch schweißt zusammen, jeder kann seine
Sorgen artikulieren, aber auch über Glücksmomente sprechen. Ziel ist es, dass die Kollegen einander schätzen, sich besser kennenlernen. Nur wenn eine Diskussions- und auch
eine gute Streitkultur existiere, könne man
Druck herausnehmen, „daher kommen alle
Mitarbeiter auch gerne zur Arbeit“, weiß Renate.
Mit dabei sind auch Ärzte, Therapeuten
und Auszubildende, die gerade die Station
kennenlernen. Wer hier seinen Dienst versieht, der lernt Freud und Leid kennen, und
das täglich von morgens bis abends. Nein, es
ist kein leichter Job, aber die Leute machen
ihn gerne, mit viel Herzblut, Menschlichkeit
und höchster Professionalität. Dazu haben alle Pflegepersonen, die hier arbeiten, die Son-
Klinikvorstand Univ.-Prof. Dr. Franz Fazekas
derausbildung für Intensivpflege absolviert.
Auch die Klinikleitung ist stolz auf die Entwicklung, welche die Intensivstation genommen hat. „Unsere Intensivstation ist mittlerweile ein Aushängeschild des Hauses und über die
Grenzen der Steiermark hinaus bekannt als
kompetente Behandlungseinrichtung für
schwerste neurologische Erkrankungen geworden“ führt Klinikvorstand Univ.-Prof. Dr.
Franz Fazekas aus. „Klar ist, dass derartige
Leistungen und die damit verbundene psychische Belastung nur mit Teamgeist und in einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens
möglich sind. Dazu müssen alle beitragen, und
wir sind ihnen dankbar dafür.“ ààààà
JOURNAL GRAZ 53
EINE STATION MIT HERZ
EINE STATION MIT HERZ
A
DGKS Esther Trampusch
Stationsleiterin Renate Buscsek
Pflegehelfer Hubert Pichler
JOURNAL GRAZ 54
uch DGKS Esther Trampusch,
Oberschwester an der Univ. Klinik f. Neurologie und Dermatologi, schließt sich dieser Meinung an. Ihr
unterstehen 250 Mitarbeiter in elf Organisationseinheiten. Der persönliche Kontakt
zu den Mitarbeitern vor Ort, ein gutes Miteinander und ein Klima der Wertschätzung und des Respekts stehen bei ihr an
erster Stelle. Zur Intensivstation findet sie
besondere Worte: „ Diese Station hat eine
besondere Atmosphäre, die Pflege ist einfach überall spürbar. Das liegt an den
Handlungskompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl auf fachlicher, als auch auf menschlicher Ebene.
Hier passiert hochprofessionelle Pflege
vor Ort, das Personal ist speziell geschult
und ausgezeichnet.“ Und: Hier spüre man
das Zusammengehörigkeitsgefühl, hier
werde der Pflegegedanke besonders großgeschrieben.
Probleme ehrlich ansprechen und schnell
ausräumen, das ist ihr Credo. „ Eine Jammerkultur ist schlecht für das Klima. Gut
gehen kann es aber nur gemeinsam, wenn
alle am gleichen Strang ziehen und das
machen wir!“
Renate Buscek ist das, was man einen bodenständigen Menschen nennt. Einen,
den nix so schnell umhaut. Sie ist geerdet,
und das kommt wohl aus ihrem familiären Hintergrund. Die Steirerin ist verheiratet, hat zwei Kinder und drei Enkelkinder und ist ein „absoluter Familienmensch“, wie sie uns verrät. 1956 wurde
sie in St. Ruprecht an der Raab, als eines
von fünf Kindern, geboren nach Volks-,
Hauptschule und Polytechnikum trat sie
1973 in die Krankenpflegeschule bei den
Theresienschwestern ein. Dann, nach
dreijähriger Ausbildung, begann ihre Berufslaufbahn auf der Universitätsklinik
für Neurologie.
Auch Stationsleiterin Renate Buscsek ist
das, was man einen „Vollprofi“ nennt:
1976 begann sie als Diplomschwester,
1993 hat sie die Stationsleitung übernommen. Eine beispielhafte Karriere, die auf
viel Einsatz, Engagement und Kompetenz
fußt: Gemeinsam mit einigen Kolleginnen und mit tatkräftiger Unterstützung aller Verantwortlichen begann sie im damaligen Schwerkrankenzimmer, , mittlerweile leitet sie nun eine High-Tech-Abteilung, die alle Stückeln spielt. „Natürlich gab es massive Anfangsschwierigkeiten. Wenig Pflegepersonal, Konkurrenzdenken und Unverständnis von anderen
Stationen“, erzählt Renate, „aber all das
hat uns nur stärker gemacht. Heute werden hier alle neurologischen Notfälle wie
Schlaganfälle, Hirnblutungen usw. - die
eine intensivmedizinische Betreuung notwendig machen - behandelt.“ Und zwar
mit viel Gefühl und Respekt vor jedem
einzelnen Patienten: „Wir geben unser
Bestes, um die kranken Menschen und
deren Angehörige, so gut es geht, in dieser schwierigen Zeit zu versorgen, zu betreuen und sie mit unserer positiven Stimmung zu ermutigen.“ Dafür ist freilich
auch viel innere Stabilität wichtig: „Wir
haben eine sehr geringe Fluktuation der
Mitarbeiter, es gibt wenige Krankenstände und es kommen alle, die in Karenz
usw. sind, wieder“, berichtet die sympathische Renate Bucsek. Es gibt natürlich
ein eigenes „Wunschbuch“, in dem jeder
Mitarbeiter persönliche Wünsche hinsichtlich Dienstplangestaltung äußern
kann. „Diese versuchen wir, soweit es
möglich ist, auch zu erfüllen.“ Das schafft
Vertrauen und Zusammenhalt, ebenso wie
ein einstündiges Mitarbeitergespräch, das
einmal im Jahr mit jedem geführt wird.
„Renate hat ein sehr großes Einfühlungsvermögen“, sagt einer, der es wissen
muss. Hubert Pichler, er war 32 Jahre
lang auf der Intensivstation Anästhesie tätig, seit sieben Jahren ist er auf der Neurologie-Intensiv beschäftigt und wird mit
Ende August in Pension gehen. Er schätzt
seine Vorgesetzte sehr: „Sie sieht schon
bei Auszubildenden, ob sie in der Pflege
und am Krankenbett geeignet sind. Sie
spricht die Dinge an und scheut sich auch
nicht vor kritischen Auseinandersetzungen. Hubert selbst ist ein Fixbestandteil
des eingeschweißten Teams und ein „Allrounder“. Tischler hat er eigentlich gelernt, doch das war nicht wirklich sein
Traumberuf. 1977 entschied er sich dazu,
den Beruf des Pflegehelfers zu ergreifen
und wurde später auch für die verantwortungsvolle Tätigkeit auf der Intensivstation eingesetzt. Im September endet seine
pflegerische Ära, er geht in Pension. Mit
einem lachenden und einem weinenden
Auge: „Eigentlich gehe ich ja gerne“,
schmunzelt er bei unserem Gespräch,
„aber meine Kollegen, mit denen ich
mich täglich austauschen und ein bisserl
Schmäh führen kann, werden mir fehlen.“
Wenn er aber an seine große Passion, die
Tiere und die Kunst, denkt, fällt ihm der
Abschied von der Grazer „Station mit
Herz“ leichter: „Ich freue mich, dass ich
wieder mehr dem Malen nachgehen sowie meine Zeit und Liebe den Tieren auf
meinem kleinen Bauernhof auf der Laßnitzhöhe widmen kann.“ Schließlich gilt
es dort Esel, Hühner, Hasen, Tauben zu
versorgen! Was ihm am meisten abgehen
wird? „Nun, dass ich den Ruf von Renate
„Huuuuuuuuuuuuuuuuuubert“ nicht mehr
hören werde“, lacht er. Apropos Lachen:
„Den Humor werde ich nie verlieren. Und
wenn es mir schlecht geht, werde ich sicher die
Station besuchen, und ich bin mir sicher, danach
geht es mir wieder besser.“ Auch wir vom Journal Graz haben den Hubert vor Jahren kennengelernt – als herausragenden Menschenfreund,
Künstler, Pfleger und Tierfreund.
„Hubert brachte auch den künstlerischen Aspekt
in unsere Räumlichkeiten. Er ist eine Bereicherung für unser Team, und wir sind traurig, dass
er uns verlässt“, betont Oberschwester Esther
Trampusch. Und Renate Bucsek fügt hinzu:
„Ich fand es vor sieben Jahren mutig von ihm,
in seinem Alter noch einmal den Aufgabenbereich zu wechseln, um mit uns auf der Intensivstation der Neurologie zu arbeiten. Wir sind seelenverwandt in unserer Arbeit.“ Wenn man diese Aussagen hört, dann merkt man, wie hervorragend das Arbeitsklima auf dieser Station ist.
Jeder versucht, für den anderen da zu sein – zum
Wohle der Patienten!
Wir stellen Ihnen weitere wichtige „Rädchen“ in
diesem wunderbar funktionierenden Werkl vor:
DGKS Gabi Stoppacher ist seit 1982 auf der
Intensivstation und als Diplom-Krankenschwester damals ins „SKZ“ Schwerkrankenzimmer
gekommen. „Mir ist meine Arbeit sehr wichtig“,
betont auch sie. „Wir sind ein tolles Team und,
ob jung oder alt, die Gemeinsamkeit steht im
Vordergrund!“ Ihr Motto lautet: „Ich möchte so
behandelt werden, wie ich meine Patienten behandle.“ DKGP Gabi versucht, auf deren Psyche
einzugehen, sich ihrer Anliegen anzunehmen:
„Das geht eben nur auf der Intensivstation, wo
man für jeden Patienten doch noch ein bisserl
mehr Zeit hat.“ Natürlich gebe es auch schwere
Zeiten, meint sie, aber sie sei glücklich, Intensivschwester auf dieser einzigartigen Station zu
sein.
DGKS Petra Janisch wiederum ist seit sechs
Jahren auf der Station und für sie ist die Arbeit
keine Belastung, sondern eine Herausforderung.
Auch sie absolvierte die Sonderausbildung in der
Intensivpflege mit Bravour und hat ihren großen
Wunsch zum Beruf gemacht. „Allein was die
Teamarbeit betrifft, würde ich die Station niemals verlassen, denn wir sind spitze“, freut sie
sich über den engen Zusammenhalt.
DGKS Bettina Plesch-Michitsch ist seit 1997
Teil des Intensivstations-Teams auf der Neurologie, verheiratet und Mutter einer zweieinhalbjährigen Tochter. „Ich arbeite Teilzeit und gerne
und Eines kann ich sagen: Ohne unsere Stationsleitung Renate geht gar nix, sie behandelt alle
gleich gut und hat ein großes Herz.“ Hier seien
aus Kolleginnen Freunde geworden – und das erleichtere die tägliche Arbeit immens.
Oberärztin Dr. Renate Fischer, Fachärztin für
Neurologie und Psychiatrie, Intensivmedizin und
auch Allgemeine Medizinerin, ist seit 2004 leitende Oberärztin auf der Station. „Bei uns herrscht ein
angenehmes Betriebsklima“, bekräftigt auch sie,
„wir haben eine schöne, neue Station, die technisch auf dem letzten Stand ist.“ Professor Franz
Fazekas, Vorstand der Klinik, setzte sich für
Neuerungen auf unserer Station sehr ein. Besonders erfreulich ist, dass es in den vergangenen Jahren, gerade im Bereich der Akuttherapie des
Schlaganfalles, deutliche Fortschritte gegeben hat.
So gibt es zum Beispiel die „Lyse“, ein Medikament, das akut verabreicht wird und das Blut verdünnt. „Durch die neuen und erfolgreichen Therapien ist die psychische Belastung für uns deutlich
geringer, da die Patienten vielfach ohne neurologische Dauerschäden entlassen werden können.
Das habe sich zum Glück geändert, berichtet die
freundliche und kompetente Medizinerin. Positiv
ist für die Oberärztin auch, dass es kein hierarchisches Prinzip mehr gäbe, sondern die Teamarbeit im Vordergrund stehe: „Jeder schätzt das, was
der andere macht. Jeder ist ein Spezialist in seinem
Oberärztin Dr. Renate Fischer,
DGKS Gabi Stoppacher
DGKS Petra Janisch
Pflegedirektorin DKKS Christa Tax
Bereich.“ Und auch für die kompetente Pflegedirektorin des LKH-Univ. Klinikums Graz, DKKS
Christa Tax, MSc, ist der Beruf gleichsam Berufung: „Jeder Tag ist bis zum Ende ausgefüllt, aber
es macht sehr viel Freude, wenn es auch oft sehr
anstrengend ist. Es fasziniert mich immer wieder
aufs Neue, wie kreativ und einfallsreich, aber auch
wie einsatzbereit meine Kolleginnen und Kollegen
sind.“
Bei unserem interessanten Frühstücksbesuch haben wir gelernt, dass das Klischee vom „sterilen“
„Emergency Room“ nur im Film existiert. Hier, in
Graz, steht der Mensch im Mittelpunkt. Wie beruhigend ist das doch zu wissen, wenn man selbst
einmal in eine Notsituation geraten sollte!
DGKS Bettina Plesch-Michitsch
JOURNAL GRAZ 55
LOKALES
LOKALES
A
n der Spitze des Unfallkrankenhauses der AUVA
in Graz steht nicht nur ein hervorragender Mediziner,
sondern auch ein Mensch: Der gebürtige Klagenfurter
Michael Plecko (54) will dafür sorgen, dass Menschen
in Notsituationen nicht nur erstklassig versorgt,
sondern auch mit viel Einfühlungsvermögen in
einer schwierigen Zeit begleitet werden.
Ein „Journal Graz“-Porträt von Waltraud Pertzl
AUVA OBMANN, ING. THOMAS GEBELL, AUVA LANDESSTELLENVORSITZENDERSTV. KR HUBERT GANGL, GR. AO.UNIV.PROF. DR. DAISY MARIA KOPERA,
PRIM. DR. MICHAEL PLECKO, LANDESSTELLEN VORSITZENDER KOMMR.
GÜNTHER STANGL UND OBMANN STV. KR WERNER GOHM
Kapazunder der Heilkünste
M
it viel Applaus wurde
der neue ärztliche Leiter am Grazer AUVAUnfallkrankenhaus herzlich begrüßt: Dr. Michael Plecko ist 54
Jahre alt, wurde in Klagenfurt
geboren und studierte in Wien.
Die Medizin war schon immer
seine große Passion, doch der
engagierte Primarius hat auch
noch ganz andere „Leidenschaften“, die ihm einen Ausgleich zu
seiner verantwortungsvollen beruflichen Tätigkeit bieten: Er
entspannt sich bei klassischer
Musik oder Bildenden Künsten
wie der Bildhauerei und betreibt
außerdem noch viel Sport: So ist
der gebürtige Kärntner vierfacher Meister im Wildwasserpaddeln, er liebt das Bergsteigen
und reist gerne.
Mit Michael Plecko hat das
Grazer AUVA-UKH Graz aber
einen echten „Kapazunder der
Heilkünste“ als neuen ärztlichen
Leiter: Zuletzt war der erfahrene
Facharzt für Unfallchirurgie und
Sporttraumatologie als Oberarzt
am Universitätsspital Zürich in
der Universitätsklinik für Unfallchirurgie tätig. Bevor er diese Stelle im Jahr 2011 übernahm, war als Primarius am
AUVA-UKH Graz für die
Schwerpunkte Schulter-, Ellbo-
JOURNAL GRAZ 56
gen- und Handchirurgie verantwortlich. Seine Spezialisierung
auf die oberen Extremitäten begann er bereits Mitte der 80er
Jahre und vertiefte diese unter
anderem durch Forschungsaufenthalte an der führenden Mayo
Clinic Rochester in den USA, an
der MSRU der Charite in Berlin,
der Vetsuisse Universität in Zürich und durch einen Gastaufenthalt und Trauma Fellowship am
Vancouver General Hospital Kanada.
In Zeiten von hochtechnisierter Medizin und steigendem
Leistungsdruck möchte Plecko
weiterhin den menschlichen Zugang zum Patienten und seinen
individuellen Bedürfnissen in
das Zentrum stellen: „Es gilt
Rahmenbedingungen zu schaffen, die hohe Qualität und Effizienz garantieren und gleichzeitig Raum für einen sensiblen
und individuellen Umgang mit
den uns anvertrauten Patientinnen und Patienten ermöglichen“,
gibt der ärztliche Leiter des
AUVA-UKH
bereits
die
Marschrichtung für die kommenden Monate und Jahre vor.
Kernaufgabe des Spitals ist
die Versorgung von Unfallverletzten, insbesondere von
Verwundeten nach Arbeitsun-
fällen. Gut 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen pro Jahr 50.000 Patientinnen und Patienten ambulant und über 7.000
stationär. „Mich verbindet mit diesem Haus
Umso mehr sei es ihm nun eine große
„Ehre und Freude“, in die Fußstapfen seiner
Lehrer treten zu dürfen: „Ich denke, dass mir
diese Vielfalt an Erfahrungen in einer Zeit,
Dir. DI Hannes Weißenbacher (Direktor der AUVA-Landesstelle Graz), OA Dr. Günter Kohrgruber (Stellvertretender ärztlicher Leiter des UKH Graz), Prim. Dr. Michael Plecko (ärztlicher Leiter des UKH Graz), Dr. Harald Frühwirth (Stellvertretender Direktor der AUVA-Landesstelle Graz), Aloisia Safner, MSc (Stellvertretende Pflegedirektorin des UKH Graz) und
Ing. Gerald Schlemmer, Mas (Verwaltungsleiter des UKH Graz)
eine sehr lange gemeinsame Geschichte, die
bereits vor meiner Ausbildung 1984 begann:
nämlich aus eigener Erfahrungen als achtjähriger Patient im Jahr 1968“, erzählt Michael
Plecko. Damals habe er im alten UKH Graz
in der Theodor-Körner-Straße durch seinen
späteren Mentor Alois Titze jene fachlich äußerst kompetente und liebevolle Betreuung
erfahren, die ihm stets Richtschnur und
Maßstab geblieben sei: „Das sind Erfahrungen, die mich bis heute geprägt haben ...“
wo unser medizinisches System unter einem
hohen wirtschaftlichen Druck steht, helfen
werden, den bestmöglichen Einsatz der vorhandenen Ressourcen zu finden.“
Plecko hat sich zum Ziel gesetzt, jedem
betreuten Patienten die bestmögliche Versorgung angedeihen zu lassen und auch auf die
Bedürfnisse seiner Mitarbeiter einzugehen:
„Gute Arbeitsbedingungen und ein stabiles
Betriebsklima sind die Voraussetzungen, um
auf Dauer hohen Ansprüchen gerecht zu werden.“ Journal Graz wünscht alles Gute!
AUVA Dir. Dr. Weißenbacher: „Das Führungswerkszeug von Primarius Dr. Michael
Plecko ist nicht die Revolution, sondern die
Evolution. Er ist kein Patriarch alter Schule,
sondern ein moderner Gesundheitsmanager
mit hoher sozialer Kompetenz. Und genau
dafür wird er nicht nur von den Medizinern,
sondern von allen Berufsgruppen im Hause
geschätzt und verehrt. In kollegialer Abstimmung hat er begonnen, die Strukturen des
Hauses zu reorganisieren, ohne jedoch seine
klaren Ziele aus den Augen zu verlieren. Zur
kongenialen Unterstützung hat er sich Dr.
Günter Kohrgruber als Stellvertreter an seine
Seite geholt. Alle wissen, dass die Leitung
eines traumatologischen Zentrums eine große Herausforderung darstellt, daher sind alle
stolz darauf, dass ich Primarius Plecko dieser
Herausforderung gestellt hat.“
Der AUV(A) -Takt-Chor mit Direktor Harald Frühwirth
JOURNAL GRAZ 57
LOKALES
Das geht zu weit!
MEINUNGEN ZUM THEMA
Sollen schon Schüler in der 1. Klasse
Volkschule, staatlich verordneten
Sexunterricht bekommen?
Walter Kogler: Wenn es sich
ergibt, dass Kinder Fragen
stellen, dann sollten diese
vom Lehrer verständlich beantwortet werden. Aber so
offensiv in der 1. Klasse, das
kann ich als Vater nicht
wirklich befürworten.
Es ist einer der umstrittensten Pläne einer umstrittenen Ministerin: Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat allen Ernstes vor, unsere
Kinder und Jugendlichen durch den Staat sexuell erziehen zu lassen!
Ein Kommentar von Waltraud Pertzl
A
ngesichts gesellschaftlicher
Veränderungen und eines erleichterten Zugangs zu entsprechenden Inhalten für Kinder und
Jugendliche auf Facebook und Co. wäre es an der Zeit, die Sexualerziehung
zu überarbeiten, meint die SPÖ-Politikerin. Es brauche einen offenen und
wertschätzenden Prozess, sagt sie weiters, weshalb man sich dazu entschlossen habe, einen neuen Erlass herauszugeben, dessen endgültige Fassung
dann ab dem Herbst gelten soll.
Das heißt im Klartext: Auf Basis
der Gender-Ideologie, die nicht nur in
Wissenschafts-, sondern auch in weiten Gesellschaftskreisen heftig kritisiert wird, sollen Schulkinder zwangssexualisiert werden. Los geht es schon
in der ersten Klasse Volksschule, wenn
Pädagogen, die nicht einmal ausgewiesene Experten in diesem hochsensiblen
Bereich sein müssen, unseren Kleinen
„Körperkompetenz“ vermitteln sollen.
Darunter, so befürchten Kritiker dieses
„Grunderlasses“, sollen auch „lustvolle
Zugänge zu ihrem eigenen Körper“
fallen! Grundlage dieses neuen „Geschlechtsunterrichts“ sind seltsame ErJOURNAL GRAZ 58
ziehungsstandards der WHO. Man
glaubt es kaum: Diese Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, Kinder bereits ab dem 4. Lebensjahr in gleichgeschlechtliche Beziehungen einzuführen, damit sie die Vielfalt von Beziehungen kennenlernen können …
Eltern, Großeltern und Kirchenvertreter schreien angesichts dieses Vorhabens auf, und tatsächlich ist es unverständlich, wie weit Schule in Erziehungsarbeit, die bislang dem Elternhaus vorbehalten war, heutzutage
schon eingreifen darf. Wieso müssen
unsere Kinder schon beim Schuleintritt
mit diesem heiklen Thema konfrontiert
werden? Reichen unsere bisherigen
Sexualkunde-Standards nicht aus? Wo
werden Schamgrenzen überschritten?
Sollten nicht besser Mütter und Väter
behutsam auf erste Fragen ihrer
Sprösslinge eingehen, anstatt all das
unserem Staat zu überlassen? Und warum gibt eine Frau die politische
Marschrichtung der Zukunft vor, die
selbst gar keine Kinder hat? Klar ist:
Dieser Entwurf gehört überarbeitet,
und zwar dringend. Denn was zu weit
geht, geht zu weit!
Ernst Muhr: Diese Verordnung ist eigenartig, aber
Aufklärung ist gut. Denn
schon im Elternhaus sollte
man die Kinder aufklären,
dass Kinder nicht vom
Storch kommen. Früh genug
sollte man damit anfangen,
denn es gibt keine falsche
Frage, sondern nur „gschamige“ Antworten. Jeder Lehrer müsste vom Bauchgefühl her abschätzen, wann die richtige Zeit dazu da ist.
Diese Hammer-Methode bringt gar nichts.
Die Spannung steigt: Von 19. bis 21. Juni geht es in Spielberg rund, wenn der Formel-1-Tross wieder in der Steiermark Station macht. Doch nicht allein die Königsklasse des Motorsports wird auf dem Red Bull Ring im Murtal für
einen Massen-Ansturm begeisterter Fans sorgen, sondern auch zahlreiche weitere Events rund um die Formel 1!
D
Christine: Es ist für mich
unvorstellbar. Wir leben ja
sowieso schon in einer sexistischen Zeit, in der es keine
Grenzen und Hemmungen
mehr gibt. Sexualität sollten
Kinder schon zu Hause mitbekommen, das wäre zeitgemäß. Aber natürlich sollten
Kinder im Alter von elf oder
zwölf Jahren auch in der Schule aufgeklärt werden.
Monika: Man kann nie früh
genug anfangen, natürlich
mit kindergerechten Umgang. Ich habe auch mit der
Aufklärung
gleichgeschlechtlicher kein Problem.
Meine Kinder gehen gut damit um, denn in unserem
Umfeld gibt es viele homosexuelle Bekannte und
Freunde. Und warum soll das nicht ein Lehrer - auch
ohne Kinder zu haben - machen? Ein Pfarrer klärt ja
auch Leute über die Ehe auf, obwohl er nichts davon
versteht, weil er nie eine Ehe führen wird.
Fotos: GEPA Pictures
Geschlechtsunterricht
Mega-Events in Spielberg!
as Projekt Spielberg ist gerüstet, um den Besuchern und
Teams erneut ein unvergessliches Rennwochenende zu bereiten. Bei
der Legends Parade 2015 etwa werden
Kapazunder wie Alain Prost, Jean Alesi
oder Pierluigi Martini gemeinsam den
Rennoverall überziehen. Sie brennen
darauf, in legendären Boliden der Turbo-Ära der 80er-Jahre über den Red
Bull Ring zu brettern und die Ränge
durch den unvergleichlichen Sound
und die unbändige Kraft der wuchtigsten und stärksten Formel-1-Autos aller
Zeiten erzittern zu lassen.
Ein besonderes Highlight dabei: Bei
„Bring your Family & Friends“ können
alle Besitzer von Wochenend-Tickets
am Donnerstag, 18. Juni, und am Freitag, 19. Juni, jeweils eine zusätzliche
Person zur Königsklasse an die Rennstrecke im Herzen der Steiermark mitnehmen. Am Donnerstag erleben zwei
Motorsport-Freunde mit einem Ticket
den „Public Pit Lane Walk“ in der Boxengasse sowie das Warm-up-Konzert
von „DJANGO 3000“ im F1 Village.
Außerdem können Wochenend-TicketBesitzer einen Freund, eine Freundin
oder ein Familienmitglied am Freitag
zum gesamten Tagesprogramm an den
Red Bull Ring einladen und am Abend
die Hitradio Ö3-Konzerte genießen.
Auch heuer wird rund um den „Großen
Preis von Österreich 2015“ erstklassige
Konzert-Stimmung nicht fehlen. An
zwei Abenden heizen sechs Top-Acts
den Besuchern vor den Toren des Red
Bull Ring ein. Am Freitag dürfen sich
die Motorsport-Fans bei den Hitradio
Ö3-Konzerten auf „Tagträumer“,
„Twin Atlantic“ und „The Boss Hoss“
freuen sowie am Samstag bei den Projekt Spielberg Konzerten auf „Folkshilfe“, „The Baseballs“ und Andreas Gabalier.
Neben der Formel 1 warten drei
weitere hochkarätige Rennserien auf
die Besucher: Die GP2, GP3 und der
Porsche Mobil 1 Supercup sorgen nicht
nur für zusätzliche Rennaction, sondern geben auch österreichischen Piloten die Chance, ihr Können vor großem
Publikum unter Beweis zu stellen.
Die begehrten Karten für das Motorsport-Festival des Jahres für die ganze Familie können sich Fans unter
www.gpticketshop.com sichern.
Doch nicht nur die Formel 1 lockt
heuer Fans von Nah und Fern in die
Obersteiermark, sondern auch gute
Musik: Von 24. bis 30. August steht
die Region Spielberg im Zeichen der
dritten Auflage des „Spielberg Musikfestival“, das auf sieben Tage erweitert
wurde. Neun Spielorte, 20 Konzerte,
Workshops und ein Open Air am Red
Bull Ring – das gibt’s sonst nirgends.
JOURNAL GRAZ 59
LOKALES
Ohne Augenmaß
W
ie mache ich mein Heim feuersicher?
Wo lauern Gefahren? Und wie reagiere ich im Notfall
richtig? Antworten auf Fragen wie diese gibt einer,
dessen Name untrennbar mit dem Begriff „Feuerwehr“
verbunden ist: Dr. Otto Widetschek, ehemaliger
Branddirektor der Stadt Graz und nun Präsident
des Brandschutzforums Austria.
Markus Beyrer, LR Christian Buchmann und SFG-GF Burghard Kaltenbeck
Gerald Barry wir das Zitat zugeschrieben:
„Demokratie ist jene Staatsform, in der
man sagt, was man will, und tut, was einem gesagt wird.“ Nun, die Wahlen sind
geschlagen, aber die Opfer und Verwundeten offenbar noch lange nicht versorgt. Zumal die Wogen unvermindert hochgehen
und man davon spricht, welch tiefe Wunden in das Weltbild der roten und schwarzen Fraktion vom Wähler geschlagen wurden. In diesem Lande, so sagt man, grenzt
es an Majestätsbeleidigung, wenn der Souverän einmal nicht das tut, was von ihm erwartet wird. Hätte es nicht genügt, sich
über die Regierung zu echauffieren, war es
wirklich nötig, an der Urne seinen Unmut
derart dezidiert zu äußern? Es ist erschreckend, man versteht die Welt nicht mehr?
Mir persönlich geht es ähnlich, auch ich
habe Befürchtungen ähnlicher Art, aber
eher in Richtung Politik. Denn wenn ich
mich recht erinnere, das Alter dazu hätte
ich ja, geht es mit Rot und Schwarz seit
vielen Jahrzehnten permanent abwärts,
doch wurde jede Wahlschlappe positiv in
Richtung rosarot umgedeutet. Tatsächlich
war es aber nicht rosa, sondern wohl eher
himmelblau. Nun scheint eine Zeit angebrochen, wo der Zweckoptimismus seine
Funktion verliert und die Farben außer
Kontrolle geraten. Wie berechtigt, angesichts der durchaus gelebten Reformpolitik
der beiden „Großparteien“, das Wahlresultat ist, mag jeder für sich beantworten. Tatsache bleibt, ein Drittel aller Wähler fühlt
sich durch die beiden nicht vertreten. Die
Konsequenzen daraus zu ziehen, das weiß
man als gelernter Österreicher, ist Sache
der Politik nicht. Fazit, man kann so rasch
seine Politiker nicht ändern, ändern wir also das Thema und sinnieren, in guter alter
Tradition, frei nach Wolfi Bauer, bei Marlboro, Bier und Schnaps, noch einmal über
die Urfrage des Leben: Woher kommen
wir, wohin gehen wir, wer sind wir?
PS: Da fällt mir ein - es gibt ja bald wieder
Wahlen, danach stellen sich vielleicht viele
Fragen gänzlich anders.
JOURNAL GRAZ 60
A
ls eines der führenden Industriebundesländer erwirtschaftet die Steiermark rund
36 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
im produzierenden Sektor. Um der Nachfrage
des internationalen Marktes nach individualisierten und gleichzeitig rasch verfügbaren
Produkten gerecht zu werden, setzen die steirischen Unternehmen auf Smart Production &
Services, die durch vernetzte und intelligente
Technik höchste Flexibilität und Ressourceneffizienz ermöglichen. Als bisher größtes
Netzwerktreffen im Bereich Smart Production
& Services versammelte der 3. Zukunftstag
der steirischen Wirtschaft am Dienstag rund
700 Gäste aus den Bereichen der Industrie,
Umwelttechnik, Service und Medizin. Renommierte, internationale Keynote-Speaker
wie Markus Beyrer (Generaldirektor des europäischen Arbeitgeberverbandes Businesseurope), Birgit Gebhardt (Trend- und Zukunftsforscherin), Wilfried Sihn (Geschäftsführer
Fraunhofer Austria) und Wolfgang Wahlster
(Experte für künstliche Intelligenz und Berater der deutschen Bundesregierung) sprachen
vor den steirischen Wirtschaftstreibenden
über Zukunftsperspektiven der smarten Wirtschaft und die Entwicklungspotenziale der intelligenten Technik.
DR. OTTO WIDETSCHEK
Der Mann, der durchs Feuer geht
D
as Brandschutzforum Austria ist
Nachfolger des Grazer Brandschutzforums, das im Jahr 1989 von der
Grazer Feuerwehr gegründet wurde. Anfänglich in erster Linie zur Verbesserung des
Brandschutzes in den Betrieben der Landeshauptstadt vorgesehen, entwickelte es sich
immer mehr zu einer nationalen und internationalen Plattform für Sicherheitsfragen.
Mehr als 20.000 Personen wurden von den
kompetenten Fachleuten bereits im Brandschutz ausgebildet - und ein Mann gilt dabei
als DER Experte schlechthin: OSR Univ.Lektor Dr. Otto Widetschek, seines Zeichens
Präsident des Brandschutzforums Austria. Er
fungierte viele Jahre als Leiter der Feuerwehrschule und war 15 Jahre lang Branddirektor der Stadt Graz. Er ist der richtige Ansprechpartner, wenn es brennt; und das ist
durchaus wörtlich zu nehmen!
„Wir bilden zum einen Brandschutzbeauftrage und Brandschutzwarte in einem Betrieb aus, zum anderen auch Sicherheitsver-
Sepp Karner, Josedf Rauch, Brigitte Hofer und Rainer Stelzer
trauenspersonen, so wie es das Arbeitnehmerschutzgesetz vorschreibt“, umreißt Dr.
Widetschek im Gespräch mit „Journal Graz“
seine Aufgaben. Vom richtigen Schreibtischsessel bis hin zu gefährlichen Stoffen: Die
Fachleute des Brandschutzforums Austria
versuchen, in zahlreichen Veranstaltungen
Arbeitgebern und Arbeitnehmern den richtigen Umgang mit „heißen Eisen“ zu lehren.
Dazu zählen freilich auch die Aus- und Weiterbildung der Angehörigen von Betriebsfeuerwehren, die Organisation von Brandschutzsymposien und Fachveranstaltungen im Bereich des Katastrophen- und Zivilschutzes
sowie Beratungen in Brandschutz- und Sicherheitsfragen. „Insgesamt 60 Vortragende
sind bei uns im Team“, freut sich der Brandschutz-Experte. Mit seinen 73 Jahren ist Dr.
Otto Widetschek, der auch Spezialist für
Strahlenschutz ist, noch voll aktiv: „Ich walke täglich, und die Seminare machen mir
Spaß. Ich bin am Puls der Zeit und am Puls
des Feuers!“
Ja, er ist ein echtes Urgestein des steirischen Feuerwehrwesens; ein Idealist, wie er
im Buche steht: Nachdem er in Wien Atomphysik studiert und bei der dortigen Berufsfeuerwehr angeheuert hatte, kam er 1973 als
„Beutesteirer“ nach Graz: „Beim Vorstellungsgespräch bei der Berufsfeuerwehr habe
ich nur gesagt: Ich bin aufgrund meiner Leistungen hier. Wenn das genügt, dann komme
ich, ansonsten eben nicht“, erzählt er
schmunzelnd.
Sein Hobby ist die Populärwissenschaft,
geprägt durch Heinz Haber: „Ich möchte
kompliziertes Wissen den Menschen verständlich näherbringen und halte daher zahlreiche Vorträge.“ An der Uni etwa legen bei
ihm 1000 Studenten jährlich die Brandschutzprüfung ab. Dazu ist der „sehr extrovertierte Mensch“, wie er sich selbst bezeichnet, auch anerkannter Sachbuchautor. Zwei
Bücher über Gefahrgut gelten in der Branche
als Standardwerke. Dieser Mann geht wirklich durchs Feuer … Hut ab!
Geschäftskunden-Kampagne der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark:
Rekordverdächtig hohe Reichweite
D
ie neue Werbelinie der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark sorgt für Aufsehen: Die analytische Reichweitenmessung
des Außenwerbeunternehmens Ankünder
hat ergeben, dass die aktuelle Geschäftskunden-Kampagne in Graz eine Nettoreichweite
von 96 Prozent und in der Steiermark von 80
Prozent erreicht. Das heißt, dass in den vergangenen Wochen 96 Prozent aller
Grazer/innen die Kampagne wahrgenommen haben. Mit insgesamt knapp 13 Millionen Kontakten erzielten die Plakate eine re-
kordverdächtig hohe Reichweite, resümiert
Ankünder. Über den großen Erfolg freuen
sich Mag. Brigitte Hofer, Marketingleiterin,
und Mag. Rainer Stelzer, Vorstandsdirektor
Raiffeisen, Mag. Sepp Karner, Geschäftsführer Ankünder und Josef Rauch, Geschäftsführer von josefundmaria communications. „Mit dem einprägsamen Key-Visual, der Schachfigur Pferd, haben wir ein impactstarkes Symbol für die Zugkraft der
Raiffeisen-Bankengruppe geschaffen“, sagt
Vorstandsdirektor Stelzer.
Foto: Furgler
Majestätsbeleidigung
Dritter Zukunftstag der steirischen Wirtschaft
holt internationale Top-Speaker nach Graz
Foto: Kanizaj / Anzeige
Siegfried
H. Lindner
JOURNAL GRAZ 61
t
h
c
i
l
z
t
i
l
B
LOKALES
LOKALES
auch unter www.journal-graz.at
Ich bin ihr net Wurscht! Ulli Glettler mit Conchita Wurst
Robert Palfrader (l.) und Rudi Roubinek (r.) mit dem Leykam Lets Print-Vorstand Gerhard Poppe, Beate Appinger-Ziegler und Josef Scheidl
Wir sind Drucker, Sie sind Kaiser!
He du! Erich Hollerer und Mario Eustacchio
D
ass bei Leykam Let’s Print der
Kunde nicht König, sondern sogar Kaiser ist, merkten die Gäste von
Beginn an bei einem sehr persönlichen
Fest der Extraklasse in der Konzernzentrale der Let’s Print Holding AG,
Österreichs größter Rollenoffset-Druckerei, mit Headquarter im urgenländischen Neudörfl. Gerhard Poppe,
Vorstandsvorsitzender , bedankte sich
über die Loyalität, die Kunden aus
Wirtschaft und Medien dem Unternehmen seit vielen Jahren entgegenbringen: „Viele unserer Kunden vertrauen bereits seit vielen Jahren auf
unsere Expertise, doch was genau hinter den Kulissen in den Druckereimaschinen passiert, bleibt meist verborgen, daher wurden auch Betriesführungen angeboten und rege angenommen.
Robert Palfrader, alias Kaiser Robert
Heinrich I., wurde in gebührend honorigem Rahmen in Empfang genommen, ehe mit der kaiserlichen Audienz
losgelegt wurde. Zur Audienz wurden
Uschi Fellner-Pöttler mit Ehemann
Christian Pöttler und Michael Bergmeister empfangen. Teils sch(m)erz-
hafte Fragen, aber auch Antworten
brachte das Publikum in Super-Stimmung. Auch ein hochkarätig besetzter
Experten-Roundtable zum Thema
„Kommunikation 2020“ war für die
Gäste ein sehr wichtiges und interessantes Thema. In Zeiten, in denen vielerorts die Frage aufkommt, ob Print
nicht bereits tot ist, müssen wir als einer der größten und leistungsfähigsten
Druckereikonzerne in Europa mehr
denn je auf die ungebrochen hohe Bedeutung von gedruckten Kommunikationsmedien aufmerksam machen.
Print wird auch in Zukunft noch ein
Thema sein, allein, was sich nachhaltig verändert, sind Funktion und Nutzung eines Produktes. Letztlich muss
ein Medium nicht zwangsläufig ein
anderes verdrängen. Darüber wollen
wir mit unseren Kunden auch als kompetenter Partner sprechen“, so Beate
Appinger-Ziegler, Vorständin der Let’s
Print Holding AG, mit dem Hinweis
auf die zukünftige Bedeutung sowie
die Koexistenz von Print und Digital.
Alles in allem war es ein gelungenes
Fest mit herrlichen Schmankerln und
bester Stimmung. Danke.
Harmonie. Rudi und Eva Maria Lackner
I M P R E S S U M
Herausgeber und Verlagsinhaber: Waltraud Pertzl. Redaktion: Fritz Pertzl, Mag. Ulli Glettler, Daniela Kahr-Pertzl, Robert Pertzl, Siegfried H. Lindner. Grafik und Layout: Fritz Pertzl.
Fotos: Pertzl. Gestaltung: Werbeagentur Pertzl. Anzeigenleitung: Waltraud Pertzl. Erscheinungsweise: monatlich. Lektorat: Die Texter. Druck: Leykam Druck-Neudörfl. Vertrieb: Gratis
an jeden Haushalt durch Hurtig; Telefon 0316/28 10 30. Redaktionsadresse: 8054 Graz-Seiersberg, Elariweg 6, Telefon 0316/57 44 44, Telefax: 0316/57 44 44-4,E-Mail: [email protected]. Internet: www.journal-graz.at. Urheberrechte: Die im Journal Graz veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede - auch auszugsweise - Verbreitung
und Veröffentlichung ist grundsätzlich nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Herausgebers gestattet. Zur besseren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet. Es wird daher darauf hingewiesen, dass die verwendeten maskulinen Formen für beide Geschlechter gelten. Das Journal Graz ist geschlechtsneutral. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P. Aufgabepostamt 8054.
JOURNAL GRAZ 62
Profi- oder Amateur? Martin Lischnig
Pizza mobile ......
JOURNAL GRAZ 63