Nr. 44 / 12. Dezember 2015 Amtliches Mitteilungsblatt Informationen Ausschreibungen www.nagold.de Stimme Die Zukunft der Feuerwehr im Blick Die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Sie helfen Menschen und Tieren aus Notlagen, bekämpfen Brände und leisten technische Hilfe. Aufgrund des demografischen Wandels müssen wir jedoch bereits heute darauf achten, dass unsere Feuerwehr auch in Zukunft leistungsfähig bleibt. Umso erfreulicher ist es, dass immer wieder junge Persönlichkeiten in der Feuerwehr gefunden werden, die bereit sind, Führungsaufgaben wahrzunehmen. Mit Philipp Katz konnte hierfür ein langjähriges und engagiertes Mitglied für die Abteilung Stadt gefunden werden. Mit seinem zusätzlichen Engagement in der Jugendfeuerwehr zeigt er zudem, dass ihm die Zukunft der Feuerwehr am Herzen liegt, und er trägt mit seinem Einsatz wesentlich zum Erhalt der Feuerwehr bei. Von der Jugendfeuerwehr zum Kommandanten Philipp Katz im Interview über seinen Werdegang bei der Feuerwehr Zur Person: Achim Gräschus leitet seit August das städtische Ordnungsamt. Dazu gehören die Bereiche Öffentliche Sicherheit, Feuerwehr, Standesamt, Ausländeramt, Straßenverkehrsbehörde, Bußgeldbehörde, Bürgeramt und Soziale Hilfen. Nagold aktuell Theaterstück „39 Stufen“ wird heute in der Stadthalle aufgeführt Die Nagolder Theaterreihe bietet am heutigen Samstag, 12. Dezember, um 20 Uhr in der Stadthalle ein aberwitziges Theatervergnügen nach dem Filmklassiker von Alfred Hitchcock. Vier Schauspieler in mehr als fünfzig Rollen nehmen in dem Stück die Zuschauer mit auf Richard Hannays abenteuerliche Reise. Mit feiner Ironie und unglaublichen Theateraktionen erzählt das Ensemble des Landestheaters Tübingen (LTT) die Geschichte des unschuldig in einen Mord verwickelten Mannes. Er bricht auf, um den Spionagering der „39 Stufen“ aufzudecken und sein Land zu retten. Das Stück wurde unter anderem mit dem Olivier Award für die „Best New Comedy“ ausgezeichnet. Es läuft seit 2006 mit riesigem Erfolg im Londoner Westend und am Broadway sowie an zahlreichen deutschen Theatern. Tipp der Woche Das Kamishibai-Erzähltheater findet am Donnerstag, 17. Dezember, um 15 Uhr in der Stadtbibliothek im Burgcenter statt. Mit Hilfe von Kamishibai-Bildkarten wird den Kindern die Geschichte „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ von Sven Nordqvist erzählt. Darin geht es um den alten Pettersson und seinen Kater Findus. Tagelang ist es so kalt, dass sich die beiden nicht vor die Tür wagen. Gerade als es ein bisschen wärmer wird, verstaucht sich Pettersson zu allem Überfluss den Fuß und sie können keine Weihnachtseinkäufe für den Festtagsschmaus erledigen. Die Kinder hören der spannenden Geschichte zu und werden zum Sprechen und Mitmachen animiert. Die Veranstaltung der Stadtbibliothek eignet sich für Kinder ab fünf Jahren. (Foto: Buchtitel/Verlag Oetinger) Der Nagolder Philipp Katz ist seit März Abteilungskommandant der Nagolder Feuerwehr, Abteilung Stadt. Er trat die Nachfolge von Paul Amand an, der das Amt 25 Jahre lang innehatte. Foto: Maria-Dolores Bloching Generationswechsel bei der Nagolder Stadtfeuerwehr. Nach 25 Jahren als Abteilungskommandant trat Paul Amand nicht mehr zur Wahl an. Im März übernahm der 32-jährige Philipp Katz das Amt des Abteilungskommandanten. Herr Katz, seit März dieses Jahres sind Sie der neue Kommandant der Abteilung Nagold. War es schon immer Ihr Kindheitstraum, zur Feuerwehr zu gehen? Ja klar. Wie jedes Kind wahrscheinlich. Ich wollte damals schon Feuerwehrmann werden. Das habe ich jetzt auch geschafft. Wie lange sind Sie schon bei der Feuerwehr und wie sind Sie dazu gekommen? Ich bin über einen Klassenkameraden zur Jugendfeuerwehr gekommen. Er war von Hochdorf und schon bei der Jugendfeuerwehr. Er hat gemeint, ich soll mal mitgehen, weil er dachte, dass mir das gefallen könnte. Ich bin dann mal mit und mir hat es auch gleich gefallen. So bin ich 1996, als ich 13 Jahre alt war, zur Nagolder Feuerwehr gekommen. Wie sah Ihre Ausbildung aus? Ich war zunächst bei der Jugendfeuerwehr. Als ich 17 Jahre alt war, bin ich auch mit der aktiven Wehr zu Übungen gegangen und mit 18 bin ich dann dorthin gewechselt. Dann habe ich die Grundaus- bildung gemacht, das waren insgesamt 70 Stunden Unterricht, immer abends und samstags. Anschließend habe ich den Sprechfunklehrgang gemacht, das waren 16 Stunden. Später den Lehrgang für Atemschutzträger in Calw mit 30 Stunden Unterricht, dann folgte der Truppführerlehrgang und der Maschinist für Löschfahrzeuge. An der Feuerwehrschule in Bruchsal habe ich den Gruppenführerlehrgang absolviert. Ist Ihr Weg die klassische Ausbildung bei der Feuerwehr? Bis zum Truppenführer ja. Dann schaut man, wer für welche Tätigkeit geeignet ist. Wer technisch begabt ist, kann Maschinist werden für die Löschfahrzeuge. Wer dagegen Menschen gut führen kann, bildet sich zum Gruppenführer weiter. Je nach Ausbildung und Zugehörigkeit zur Wehr gibt es verschiedene Dienstgrade wie Feuerwehrmann, Oberfeuerwehrmann oder Löschmeister. Verraten Sie uns ein paar persönliche Daten? Ich bin 32 Jahre alt und alleinstehend. Von Beruf bin ich selbstständiger Elektroinstallationsmeister. Ich bin Ur-Nagolder, komme ursprünglich aus der Stadtmitte, bin dann im Bächlen aufgewachsen und lebe jetzt wieder in der Stadtmitte. Welche Aufgaben haben Sie konkret als Abteilungskommandant? Mein Stellvertreter, Heiko Raaf, und ich leiten zusammen die Abteilung Stadt und sorgen dafür, dass sich die Mitglieder aus- und weiterbilden können. Wir strukturieren die Abteilung, indem wir gemeinsam mit den Gruppen- und Zugführern Übungen planen und Dienstpläne erstellen. Außerdem schauen wir, dass die Fahrzeuge gewartet werden. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Abteilung Stadt funktioniert. Ein paar Eckdaten zur Abteilung Stadt: Fahrzeuge, Einsätze, Mitglieder ...? Die Nagolder Stadtwehr hat rund 120 Einsätze im Jahr. Die Bandbreite reicht von einer kleinen Ölspur über die Tierrettung, wenn wir zum Beispiel eine Katze vom Baum oder vom Dach holen, bis zum großen Einsatz Verkehrsunfällen oder Brandeinsätzen. Dafür stehen uns 13 Fahrzeuge zur Verfügung, darunter vier Löschfahrzeuge, eine Drehleiter, ein Rüstwagen, zwei Gerätewagen und fünf kleinere Fahrzeuge, wie Mannschaftstransport- und Einsatzleitwagen. Ich freue mich, dass wir dank der Stadtverwaltung sehr gut aufgestellt sind. Derzeit haben wir 63 Feuerwehrmänner und 11 Feuerwehrfrauen, damit sind wir sehr zufrieden. Aber wir freuen uns natürlich immer über Neuzugänge. (Fortsetzung auf Seite 3) Termine in Nagold Geschichten rund um Weihnachten Die Volkshochschule Oberes Nagoldtal und das Museum im Steinhaus laden auch in diesem Jahr wieder in der Vorweihnachtszeit zur Vorlesereihe „Geschichten rund um Weihnachten“ ein. Gelesen werden weihnachtliche Geschichten, Anekdoten oder Romanauszüge. Die Veranstaltungen finden jeweils dienstags um 15.30 Uhr im Museum im Steinhaus, Badgasse 3, statt. Die Lesung am Dienstag, 15. Dezember, übernimmt Marianne SchmidRömer und die letzte am 22. Dezember Dr. Angela Anding, Leiterin der vhs Oberes Nagoldtal. Welche Geschichten gelesen werden, wird noch nicht verraten. Der Eintritt ist frei. (Foto: Rita Köhler/pixelio) Liv Kristine mit Band Theatre of Tragedy Die norwegische Sängerin Liv Kristine tritt am Freitag, 18. Dezember, um 20 Uhr in der Alten Seminarturnhalle auf. In guter Tradition wird die Sopranistin mit der Engelsstimme erneut ein spezielles Programm für alle Freunde des symphonischen Rocks auffahren: Eine rockende Setlist mit dem aktuellen Album „Vervain“ im Gepäck inklusive vieler Klassiker ihrer ehemaligen Kult Formation Theatre of Tragedy. Zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt wird Liv gemeinsam mit Raymond Rohonyi, dem Sänger von Theatre of Tragedy, auf der Bühne stehen und Klassiker ihrer ehemaligen Band zum Besten geben. Karten gibt es im Rathaus-Café, Marktstraße 27. (Foto: Liv Kristine) Candle-LightSchwimmen im Badepark Ein Start ins Jahr 2016 mit einem Wohlfühlabend der besonderen Art. Der Badepark verwandelt sich an diesem Abend in eine Wellness-Oase und lädt zum Candle-Light-Schwimmen ein. Gäste sind am Freitag, 1. Januar, von 17 bis 22 Uhr herzlich willkommen. Bei Kerzenschein, sanfter Musik und einem Glas Sekt lässt es sich in wohlig warmem Wasser besonders gut entspannen. Der letzte Einlass ist um 21.15 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können nur in Begleitung einer volljährigen Person teilnehmen. Der Badepark ist von Samstag, 19. Dezember, bis Donnerstag, 31. Dezember, geschlossen. (Foto: Tatjana Vecsey) 2 Amtliches Mitteilungsblatt | Informationen | Ausschreibungen Weihnachtsmarkt 2015 Viele strahlende Gesichter und stimmungsvoll illuminierte Straßen auf der Weihnachtsmarktrunde Glänzend amüsierten sich die Besucher auf dem Nagolder Weihnachtmarkt. Überall traf man auf strahlende Gesichter, sowohl bei den Akteuren auf der Bühne, in den Verkaufsständen der Bewirter und Händler, als auch bei den Organisatoren. „Der Weihnachtsmarkt ist rundum gelungen“, bestätigte auch Oberbürgermeister Jürgen Großmann bei seinem Rundgang durch das vorweihnachtlich gestimmte Nagold. Über 80 Stände boten den Besuchern aus der ganzen Region winterliche Getränke und viele ganz unterschiedliche Leckereien. Wer auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk war, fand an den zahlreichen Ständen der Händler garantiert etwas, womit er unter dem Weihnachtsbaum für Freude sorgen kann. Wunderschöne Handarbeiten, Leckereien, Winterliches zum Anziehen und vieles mehr wurde an den drei Markttagen angeboten. Für weihnachtliches Flair sorgten neben den schönen Standdekorationen und der stimmungsvollen Beleuchtung viele musikalische Darbietungen. Mit dem Ablauf und den Besucherzahlen äußerst zufrieden zeigte sich auch Julia Zeiler, Mitarbeiterin im Amt für Kultur, Sport und Tourismus, die den Weihnachtsmarkt organisierte. (red) Fotos: EMQI-LivingPics Termine Klaus Birk am 13. Dezember Pflegestützpunkt am 14. Dezember Heimatgefühl am 16. Dezember Märchenreise am 18. Dezember Russisches Ballett am 18. Dezember Klaus Birk widmet sich bei seinem Auftritt der Gastfreundschaft, der Herzensgüte und all dem Wunderbaren, das uns heimsucht. Der Kabarettist zeigt sein Programm „Willkommen! Oder Betreten für Unbefugte verboten!“ am Sonntag, 13. Dezember, um 20 Uhr in der Alten Seminarturnhalle Nagold. Einlass und Bewirtung finden bereits ab 19 Uhr statt. Karten gibt es im Rathaus-Café, Marktstraße 27, oder können im Internet unter www.alte-seminarturnhalle.de verbindlich reserviert werden. Am Montag, 14. Dezember, findet von 14 bis 16 Uhr die Außensprechstunde des Pflegestützpunkts Landkreis Calw in der Volkshochschule Oberes Nagoldtal, Bahnhofstraße 41, statt. Die Mitarbeiterinnen informieren über Möglichkeiten zur besseren Bewältigung und Organisation der Pflege und über mögliche Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch. Eine Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 07051 160-329 ist erforderlich. Pflegebedürftige können bei Bedarf auch zu Hause beraten werden. „Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde“, sagte der Philosoph Karl Jaspers. Der Impulsvortrag mit Präsentation am Mittwoch, 16. Dezember, bezieht sich auf das Heimatgefühl in Bezug auf Sprache, Kultur und Tradition. Inwiefern kann es einem schwer fallen, sich in einem fremden Land zu integrieren? Und was ist eigentlich Patriotismus? Die gebührenfreie Veranstaltung von Philosoph Dr. Igor Wroblewski findet um 19 Uhr im Gertrud Teufel-Seniorenzentrum, Mörikestraße 20, statt. Die letzte Nagolder Märchenreise in diesem Jahr findet am Freitag, 18. Dezember, statt. Das Motto lautet „WaldWeihnachtszeit“. Cornelia Reichart liest „Tomte Tummetott“ und „Tomte und der Fuchs“ von Astrid Lindgren vor. Es geht um einen kleinen Wichtel, der Menschen und Tiere beschützt. Anschließend dürfen die Kinder malen. Die Märchenreise beginnt um 15 Uhr in der Stadtbibliothek im Burgcenter. Eingeladen sind Kinder ab fünf Jahren. Die Stadtbibliothek bittet um Ameldung unter der Telefonnummer 07452 1202. Das klassische Russische Ballett aus Moskau tritt am Freitag, 18. Dezember, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Nagold auf. Aufgeführt wird das Ballett Schwanensee. Die Rolle der Odette, welche vom bösen Zauberer in die Schwanenkönigin verzaubert wurde, und der Gegner, der Schwarze Schwan, ist eine tänzerische Herausforderung für jede Ballerina. Beide Rollen, die verschiedenen Charaktere, werden von derselben Tänzerin dargestellt. Karten sind im RathausCafé, Marktstraße 27, erhältlich. Nr. 44 / 12. Dezember 2015 3 „In der Regel sind wir in acht Minuten am Einsatzort“ Arbeitgeber stellen die Feuerwehrleute frei, somit sind kurze Einsatzzeiten gewährleistet (Fortsetzung von Seite 1) Ist es die Hauptaufgabe der Feuerwehr, Brände zu löschen? Wie gesagt, wir haben viele kleine Einsätze. Zum Beispiel das Beseitigen von Ölspuren und kleinere Wohnungsbrände. Mittlerweile sind es nicht mehr hauptsächlich Brände, zu denen wir gerufen werden. Insgesamt nimmt die Zahl der technischen Hilfeleistungen zu, genauso wie Unfälle auf Straßen und Schienen sowie Unwettereinsätze mit Gefahrgut. Der Wandel vom Brand zur technischen Hilfeleistung hat mit mehreren Faktoren zu tun: Früher gab es weniger Fahrzeuge, die Technik entwickelt sich, die Zahl der Industriebetriebe nimmt zu. Dazu kommt, dass der Brandschutz heutzutage viel besser ist. Außerdem gibt es viel weniger Feuerstellen in den Häusern. Und beim Hausbau werden deutlich weniger brennbare Materialien benutzt. Darüber hinaus sind die Leute sensibler geworden, da hat sich einiges getan. In Betrieben machen wir beispielsweise auch Übungen, damit wir im Notfall schneller eingreifen können, wenn wir die Örtlichkeit schon kennen. Wie funktioniert die Alarmierung? Die Alarmierung funktioniert über einen Wie viel Zeit vergeht von der Alarmierung bis die Feuerwehr am Einsatzort ist? Im Schnitt sind die ersten Einsatzkräfte drei Minuten nachdem der Meldeempfänger gehupt hat am Feuerwehrgerätehaus. Dann ziehen wir uns um, besetzen die Fahrzeuge und rücken aus, sodass wir in der Regel nach acht Minuten am Einsatzort sind. 11 Feuerwehrfrauen und 63 Feuerwehrmänner sind bei der städtischen Feuerwehr aktiv. Für die Einsätze stehen 13 Fahrzeuge zur Verfügung. Foto: Stadt digitalen Meldeempfänger, den alle Feuerwehrleute zu jeder Tages- und Nachtzeit bei sich tragen. Er ist etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel. Die Leitstelle in Calw empfängt den Notruf, wenn jemand die Telefonnummer 112 wählt. Der Leitstellendisponent nimmt den Notruf entgegen. Er gibt die Informationen in den Einsatzleitrechner ein und der Computer schlägt vor, welche Alarmgruppe alarmiert werden soll. Bei einem Fahrzeugbrand werden zum Beispiel immer zwölf Personen alarmiert. Bei der entsprechenden Alarmgruppe fängt der Meldeempfänger an zu hupen und dann gehts auf dem schnellsten Wege ins Feuerwehrgerätehaus. Haben Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit genügend Feuerwehrleute für die Einsätze? Wir sind froh darüber, dass wir hier in Nagold sind, wo es viele Arbeitsplätze gibt. Außerdem sind viele Selbstständige und Handwerker bei der Feuerwehr. Wir sind den Arbeitgebern dankbar, dass sie die Feuerwehrleute freistellen. Diese Faktoren sind ein Grund dafür, dass wir in Nagold so kurze Einsatzzeiten haben. Wie bleibt die Nagolder Wehr immer auf dem neuesten Stand? Wir haben Fachgruppen zu einzelnen Ausbildungsthemen gebildet, um uns über neue Entwicklungen zu informieren. Und wir führen eigene theoretische und praktische Schulungen durch. Haben Sie sich schon einmal verletzt? Nein, noch nie. Wie werden Sie und Ihre Kollegen mit schlimmen Ereignissen fertig? Wir haben Glück, dass wir in Nagold nicht so viele schlimme Einsätze haben. Wenn wir gerufen werden, machen wir unsere Arbeit. Später hilft es, darüber zu reden, dazu gibt es immer eine Nachbesprechung. Aber wir können auch die Notfallseelsorge in Anspruch nehmen. Wie sieht es mit dem Feuerwehrnachwuchs aus? In Nagold gibt es eine Jugendfeuerwehr für alle Teilorte. Momentan haben wir 40 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, die Dienst machen. Wir sind gerade am Prüfen, ob wir bereits früher anfangen sollen. Aber wir haben noch genügend Nachwuchs, so dass wir keinen akuten Handlungsbedarf haben. Die meisten Jugendlichen gewinnen wir über Mund zu Mund Propaganda oder wenn wir uns auf Veranstaltungen präsentieren, das funktioniert am besten. Außerdem veranstalten wir ab jetzt jährlich einen Tag der offenen Tür, um unsere Arbeit vorzustellen. Wie vereinbaren Sie die Feuerwehr mit Ihrem Beruf und Ihrem Privatleben? Ich schaffe es gut, Beruf und Feuerwehr zu vereinbaren, weil es mir Spaß macht, und dann nimmt man gerne etwas in Kauf. Außerdem ist ein großer Teil meiner Freunde bei der Feuerwehr. Und es ist schön, mit unserem Wissen und Können anderen Menschen aus Notlagen zu helfen. (Interview Maria-Dolores Bloching) Vergessene Alltagsgegenstände werden zum Leben erweckt Spannende Winterausstellung für die ganze Familie im Museum im Steinhaus Aussenseite Nov. 2015 helleres grün_Layout 1 22.10.15 13:52 Seite 1 Wer weiß schon, dass die Kittelschürze eine amerikanische Erfindung war? Und wer aus der jüngeren Generation kennt den Henkelmann? Die aktuelle Winterausstellung im Museum im Steinhaus rückt Gegenstände der vergangenen 60 Jahre aus Haushalt und Büro in den Mittelpunkt. Technischer Fortschritt, gesellschaftlicher Wandel und wechselnde Moden haben so manchen Gebrauchsgegenständen sowie Rede- und Verhaltensweisen den Garaus gemacht. So verschwand eher unbemerkt das tägliche Tragen eines Hutes. Von heftigen Diskussionen begleitet war die Abschaffung der D-Mark und ob Fräulein oder nicht, interessiert heute niemanden mehr. Rund 60 ausgebrauchte Dinge, die bei so manchem Besucher sicherlich nostalgische Gefühle hervorrufen dürften, haben die Ausstellungsmacherinnen Herma Klar und Anne Pahnke wieder zum Leben erweckt. Die Bandbreite reicht von der Schiefertafel über das Röhrenradio bis hin zu Stopfei und Petticoat. Zu vielen Ausstellungsstücken gibt es eine kulturhistorische Erklärung. Wie zum Beispiel zur Schiefertafel. Dort heißt es: „Schiefertafel: Zum Schreiben- dore PET 2001 Series PC, ausgestattet mit Diskette und Diskettenlaufwerk, war der erste PC, der im Nagolder Otto-Hahn-Gymnasium angeschafft worden ist. Insofern handelt es sich um eine Ausstellung, die generationenübergreifend für großes Staunen sorgt. Gezeigt werden die Exponate noch bis Sonntag, 28. Februar 2016. (red) Information Ausgebraucht Museum im Steinhaus Badgasse 3 Telefon: 07452 681-282 AlltagsDinge von gestern Ausstellung vom 29. 11. 2015 bis 28. 2. 2016 Museum im Steinhaus, Badgasse 3, 72202 Nagold Di., Do., So. und Feiertage 14.00 - 17.00 Uhr. Am 25. 12. geschlossen. Das Wählscheibentelefon auf dem Ausstellungsplakat ist ebenfalls ein Relikt aus vergangener Zeit. und Rechnenlernen benutzte man in deutschen Volks- beziehungsweise Grundschulen bis in die 1970er Jahre eine Schreibtafel. Diese waren bis in die 1960er Jahre aus Schiefer gefertigt und wurden dann durch Kunststofftafeln ersetzt. Meistens waren auf einer Seite Schreiblinien und auf der anderen Karos. Auf der Tafel wurde mit Bis in die 70er Jahre tat der Rechenschieber seinen Dienst auch bei komplexen Rechenaufgaben. sogenannten Griffeln geschrieben, die im Griffelkasten aufbewahrt wurden. Gesäubert hat man die Tafel mit einem feuchten Schwämmchen und dann mit einem Lappen getrocknet. Für das Schwämmchen gab es eine extra Dose und der Lappen hing zum Trocknen außen am Schulranzen. Das Benutzen einer Schreibtafel sparte Papier Einkaufen und gewinnen Neue Aktion der Werbering-Fachgeschäfte im Advent Als ganz besondere Adventsaktion, die bis Donnerstag, 24. Dezember, läuft, haben sich die WerberingFachgeschäfte etwas Neues einfallen lassen. Im Rahmen einer großen Verlosung winkt unter anderem ein Hauptgewinn von Einkaufen in Nagold wird in der Adventszeit zum 1 000 Euro. Ab doppelten Vergnügen. Foto: Rebecca Pirmann einem bestimmten Einkaufswert erhalten Kunden in den Geschäfseite des Gewerbevereins www.gewerbeverten ein Los. Damit nehmen sie ein-nagold.de sowie über Aushänge in den automatisch an der Verlosung teilnehmenden Werbering-Fachgeschäften von Geschenkgutscheinen im bekanntgegeben. Wert von insgesamt rund 3 000 Die Gewinner können ihre Preise am Euro teil. Die Losnummern, die Samstag, 23. Januar 2016, um 11 Uhr am gewonnen haben, werden in der Urschelbrunnen abholen. Die Lose müssen lokalen Presse, auf der Internetnatürlich vorgelegt werden. (red) Musikgenuss, auch unterwegs, machte das Kassettenabspielgerät „Walkman“ möglich. Fotos: Stadt und ermöglichte leicht Korrekturen.“ Wie modern musste im Gegensatz dazu die elektrische Schreibmaschine und erst der Personal Computer anmuten, der in den 80er Jahren zunehmende Verbreitung im Büro und zu Hause fand. Auch diese Gegenstände sind im Museum im Steinhaus zu bewundern. Der ausgestellte Commo- E-Mail: [email protected] Internet: www.nagold.de/de/UnsereStadt/Kultur/Museum-im-Steinhaus Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Sonn- und Feiertage 14 bis 17 Uhr Am 25. Dezember ist das Museum geschlossen. Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen auf Anfrage Abfallkalender Verteilung vor Weihnachten Theke im Nagolder Rathaus oder in den Rathaus-Geschäftsstellen der Stadtteile abholen. Alternativ können Abfallkalender nach der Verteilung auch bei der Abfallberatung angefordert werden. Sie werden daraufhin umgehend zugesandt. Alle Abfuhrtermine 2016 sind ab sofort in der Smartphone-App „AbfallinfoCWApp“ zu finden. Auch auf der Internetseite www.awg-info.de können die Termine schon jetzt abgerufen werden. (red) Info Abfallkalender 2016 werden für alle Haushalte verteilt. Foto: AWG Die Abfallkalender für das Jahr 2016 werden noch vor Weihnachten von der Deutschen Post AG verteilt. Voraussichtlich bis Mittwoch, 23. Dezember, erhalten alle Haushalte und Gewerbebetriebe im Landkreis Calw ihren Abfallkalender. Wer noch ein Exemplar benötigt, kann dieses ab Montag, 4. Januar, an der Info- Ansprechpartner Abfallwirtschaft Landkreis Calw Abfallberatung Telefon (kostenlose Servicenummer): 0800 3030839 E-Mail: [email protected] Internet: www.awg-info.de 4 Amtliches Mitteilungsblatt | Informationen | Ausschreibungen Nr. 44 / 12. Dezember 2015 Tagesordnung des Gemeinderats Öffnungszeiten über den Jahreswechsel Die Sitzung beginnt am Dienstag, 15. Dezember 2015, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Nagold, Marktstraße 27. 1.Bekanntgabe von Beschlüssen, die in nichtöffentlicher Sitzung gefasst wurden 2.Verleihung der Ehrennadel der Stadt Nagold 3.Verabschiedung der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 4.2.Änderung des Geschäftsverteilungsund Stellenplanes und Aufstellung des Stellenplanes für das Haushaltsjahr 2016 einschließlich Beförderungen und Höhergruppierungen 5.Investitionszuschuss an das Gertrud Teufel-Seniorenzentrum 6. 4. Jahresabschluss Stadt Nagold 2014 9.Wahl eines 2. Ortsvorsteher-Stellvertreters für Mindersbach 10. Förderung Obstbaumschnitt 11.Änderung der Feuerwehrentschädigungssatzung 12.3. Änderung der Bestattungsgebührensatzung Haushaltsplan 2016 4.1.Haushaltssatzung und Haushaltsplan einschließlich der Wirtschaftspläne der Stadtwerke, der Stadtentwässerung sowie des Gertrud TeufelSeniorenzentrums für das Haushaltsjahr 2016 6.1.Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2014 der Stadt Nagold 12.1.Ergebnis der Beratung in den Ortschaftsräten 6.2. Beteiligungsbericht 2014 12.2.Satzungsbeschluss 6.3.Bericht über die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses der Stadt für das Haushaltsjahr 2014 13.3. Satzung zur Änderung der Hallengebührenordnung 7.Jahresabschluss 2014 Eigenbetrieb Stadtentwässerung Impressum Herausgeber: Große Kreisstadt Nagold Marktstraße 27–29 • 72202 Nagold Telefon: 07452 681-0 • Fax: 07452 681-210 Verantwortlich: Oberbürgermeister Jürgen Großmann (V.i.S.d.P.) Redaktion: Tina Block (Leitung) Vesna Lide, Petra Gall, Yvonne Zutavern E-Mail: [email protected] Telefon: 07452 681-185 • Fax: 07452 681-5185 Internet: www.nagold.de 5. Jahrgang Anzeigen: Schwarzwälder Bote Medienvermarktung Südwest GmbH • Kirchtorstraße 14 78727 Oberndorf am Neckar Telefon: 0800 780 78 01 • Fax: 07423 78-328 E-Mail: [email protected] Internet: www.schwarzwaelder-bote.de Anzeigenverkauf: Hans-Carsten Steensen, Udo Sonnenberg Anzeigenbearbeitung: Hans-Dieter Meng Druck: Druckzentrum Südwest GmbH 78052 Villingen-Schwenningen 7.1.Geschäftsbericht für das Wirtschaftsjahr 2014 des Eigenbetriebs Stadtentwässerung 7.2.Bericht über die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses des Eigenbetriebs Stadtentwässerung für das Wirtschaftsjahr 2014 14.Übertragung weiterer Aufgaben an das Rechnungsprüfungsamt 15.Außerplanmäßige Ausgabe Erneuerung Straßenbeleuchtung im Kranich in Gündringen im Zuge von Baumaßnahmen der Netze BW 8.1.Geschäftsbericht für das Wirtschaftsjahr 2014 des Eigenbetriebs Stadtwerke 16.Bebauungsplan „2. Änderung Öfelen II“ in Nagold-Mindersbach gem. § 13 BauGB Beratung und Beschlussfassung über Anregungen im Zuge der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange im Rahmen des Verfahrens gem. § 13 (2) Nr. 2 bzw. Nr. 3 BauGB i. V. m. § 4 (2) BauGB 8.2.Bericht über die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses des Eigenbetriebs Stadtwerke für das Wirtschaftsjahr 2014 17.Verkürzte öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs „5. Änderung Lenzenrain“ gem. § 13 BauGB in Nagold-Iselshausen 8.Jahresabschluss 2014 Eigenbetrieb Stadtwerke Schaufenster Nagold 18.Verkürzte öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs „4. Änderung der 2. Änderung Mittlerer Steinberg“ gem. § 13a BauGB 19.Beratung und Beschlussfassung über die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs „Faltergasse“ in Nagold-Emmingen gem. § 13a BauGB 20.Bebauungsplanentwurf „Reesengarten“ in Nagold-Hochdorf Beratung und Beschlussfassung über die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs „Reesengarten“ in Nagold-Hochdorf gem. § 13a (2) Nr. 1 BauGB i. V. m. § 3 (2) und § 4 (2) BauGB 21.Bebauungsplan „Feldscheunen Scherer“ in Nagold-Mindersbach Beratung und Beschlussfassung über Anregungen im Zuge der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange im Rahmen des Verfahrens gem. § 3 (2) BauGB bzw. § 4 (2) BauGB sowie Beschluss der Satzung 22.Bekanntgaben 23.Verschiedenes Jürgen Großmann Oberbürgermeister Sitzungsunterlagen im Internet unter: www.nagold.de/de/Lokalpolitik/Gemeinderat/Tagesordnungen Die Stadtverwaltung ist von Donnerstag, 24. Dezember, bis Freitag, 1. Januar, geschlossen. Das Bürgeramt hat auch am Samstag, 2. Januar, geschlossen. Ab Montag, 4. Januar, gelten die gewohnten Öffnungszeiten der Verwaltung. Die Stadtbibliothek ist am Mittwoch, 23. Dezember, von 10 bis 14 Uhr, Dienstag, 29. Dezember, von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch, 30. Dezember, von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Von Donnerstag, 31. Dezember, bis Mittwoch, 6. Januar ist die Stadtbibliothek geschlossen. Ab Donnerstag, 7. Januar, ist wie gewohnt geöffnet. Das Kinderbüro im Burgcenter ist von Mittwoch, 23. Dezember, bis Montag, 4. Januar, nicht besetzt. Am Dienstag, 5. Januar, Donnerstag, 7. Januar, und Freitag, 8. Januar, ist das Kinderbüro geöffnet. Die Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes ist von Montag, 21. Dezember, bis Samstag, 9. Januar 2016, geschlossen. Nach der Winterpause ist das Kinderbüro wie folgt geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr. Das Kinderbüro ist unter der Telefonnummer 07452 6003920 erreichbar. Die üblichen Notrufnummern sind erreichbar: • Baubetriebshof: 07452 681-270 • Parkhäuser: 07452 681-270 • Wasser: 07452 681-273 • Forstrevier Nagold-Ost : 0171 7728481 • Forstrevier Nagold-West: 0170 7620097 • Friedhofsverwaltung: 07452 681-270 • Standesamt: 07452 681-241 Das Standesamt ist am Montag, 28. und Mittwoch, 30. Dezember, von 8 bis 11 Uhr telefonisch erreichbar. An den übrigen Schließtagen ist eine Telefonnummer über den Anrufbeantworter abrufbar. Die Abrechnungsstelle für Wasser und Abwasser ist am Mittwoch, 30. Dezember, unter der Telefonnummer 07452 681-251 zu erreichen. Anzeigen
© Copyright 2024 ExpyDoc