Ansprache der Schulleiterin - MPG

Einweihung Neubau, NW-Trakt, Kunst, Musik, Sportstätten – MPG 10.03.2016
Ansprache Schulleiterin Ute Tometten, OStD'
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
liebe Schülerinnen, liebe Schüler,
liebe Eltern,
liebe Ehemalige,
„Siehst du Momo, es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist
so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Zum Schluss ist man dann außer
Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. […] So darf man es nicht
machen? Nein. Man muss nur an den nächsten Schritt denken.“
Eine sehr lange Straße – Ich bin auf ihr seit knapp fünf Jahren unterwegs. Andere schon länger.
Unsere Besenstriche – mal hin und mal her: Rückbau des ehemaligen Glasgangs, Renovierung der
Aula, Grundsanierung der Naturwissenschaften, Erneuerung der Kunst- und Musikräume,
Herrichtung der Sporthallen für die Anforderungen des modernen Sportunterrichts, Fertigstellung
der Brandschutzsanierung im Klassentrakt und im Verwaltungstrakt, Neubau. Diese Themen haben
Sie und euch in je unterschiedlicher Perspektive und Betroffenheit beschäftigt. Vom legendären
Pavillon ganz zu schweigen, dessen Ende bereits weit zurück im letzten Jahrtausend besiegelt
schien und allerseits dringend gewünscht wurde. Sein Abriss soll zum Sommer hin das große
Bauprojekt abrunden.
Beppo Straßenfeger – In seiner Begegnung mit Momo wurde ihm deutlich, dass man wohl das Ziel
vor Augen haben müsse. Aber dass man im Vollzug nur an den nächsten Schritt denkt.
Mit Erleichterung und Freude stelle ich fest, dass wir am Zwischenziel angekommen sind und die
diversen Baumaßnahmen zur Vollendung gekommen sind. Sie, sehr verehrte Vertreter der Stadt
Dortmund und der Politik, konnten sich eben bereits ein Bild vom Neubau und den
naturwissenschaftlichen Räumen und Kunsträumen machen. Finden Sie nicht auch, dass das sehr
gelungen ist?
Die ganze Baumaßnahme ist nur möglich durch den hohen finanziellen Einsatz der Stadt Dortmund.
Sie kommt damit ihrer Verantwortung als Schulträgerin nach. Das ist nicht einfach. Dafür sage ich
Ihnen, Herr Limberg, als Vertreter unseres Oberbürgermeisters Herrn Sierau, ganz herzlich danke.
Herr Dammer, Sie haben als Bezirksbürgermeister Innenstadt-Ost Ihre Blicke öfter wohlwollend
unterstützend auf das Max-Planck-Gymnasium gerichtet. Dafür danke. Wir werden auch in Zukunft
Ihre Unterstützung brauchen.
Ihnen, mit denen wir hier im Alltag vor Ort gearbeitet haben, ganz herzlichen Dank für Ihre
Unterstützung, für Ihr Knowhow, für Ihre Begleitung, für die Umsetzung der für unser Schulleben
und unseren Schulunterricht überaus relevanten Baumaßnahmen an den verschiedenen
Bauabschnitten des MPG. Insbesondere möchte ich hier erwähnen: Herrn Markus Hamann – der
sich leider entschuldigen lässt – danke, Herr Goenen, dass Sie hier sind –, Frau Katja Borgmann
und Herrn Norbert Sack. Herr Hamann hat als Bauleiter äußerst zuverlässig, immer präsent und
transparent die Geschicke des Bauvorhabens koordiniert, die Fäden in der Hand gehalten, Herrn
Becker und mich informiert und unsere Alternativvorschläge gehört und wo es möglich war,
umgesetzt. Sie, Frau Borgmann, waren ständig vor Ort, hatten einen Blick für die Erfordernisse des
Systems Schule und insbesondere des MPG und haben sehr zuverlässig und mit eigenen
Perspektiven das Projekt umgesetzt. Auch spontane Änderungsvorschläge meinerseits fanden bei
Ihnen Gehör. Sie, Herr Sack als Vertreter des Schulverwaltungsamtes, haben sich konsequent den
baulichen Anforderungen gestellt, haben sich zielorientiert für die Umsetzung
der baulichen Belange eingesetzt. Besonders dankbar bin ich Ihnen für Ihr offenes Ohr bzgl. der
noch bestehenden „Baustellen“: zum Beispiel die Gestaltung der Pausenflächen, die Renovierung
des
Oberstufenbüros
und
die
Instandsetzung
des
Aufenthaltsraums
für
unsere
Oberstufenschülerinnen und -schüler. Im Sinne eines reibungslosen Ablaufs des Schulalltags und
einer Pausengestaltung, die den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird, sind wir
auch da darauf angewiesen, dass diese und weitere Projekte in bewährter Weise zum Erfolg
gebracht werden.
Liebe Gäste, Sie werden im Anschluss die Möglichkeit haben, sich in einem Rundgang einen
Einblick in die neuen und renovierten Räumlichkeiten zu verschaffen. Herzlichen Dank an euch,
liebe Schülerinnen und Schüler und an Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, für das vielseitige
Engagement. In der Sporthalle sind Sie zu einer Akrobatik-Präsentation eingeladen. Die Aula mit
ihrer neuen Sound- und Beleuchtungsanlage erleben Sie jetzt bei diesem Festakt. Ich finde es sehr
gelungen, dass bei der Renovierung der Aula ihr ursprünglicher Charme erhalten blieb. Dem
Förderverein und dem bilingualen Förderkreis des Max-Planck-Gymnasiums sei an dieser Stelle
Dank gesagt für die finanzielle Unterstützung. Ebenso sei Dank gesagt allen beteiligten Firmen mit
ihren Mitarbeitern und Handwerkern, unserem Hausmeister Herrn Schröder, dem Kollegen Brüse
mit euch als Schüler-Stage-Crew für den technischen Support sowie Herrn Becker für seine
Omnipräsenz.
Wie Beppo haben wir Schritt für Schritt tatsächlich das Ende dieser Straße erreicht. Und siehe da –
in jedem Ende liegt auch ein Anfang.
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
Dieses Zitat aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse hatte ich über meine Einladung zu dem
heutigen Festakt gestellt. Die Inbetriebnahme der neuen, der renovierten und der auf modernsten
Stand gebrachten Räumlichkeiten als Anfang, der einen Zauber in sich birgt – das finde ich einen
reizvollen Gedanken. Zum einen ist Schule, ist das Max-Planck-Gymnasium ein Ort, an dem wir
uns kontinuierlich weiterentwickeln, an dem wir Bewährtes weiterführen und die Erreichung von
Standards ermöglichen. Zum anderen liegt in dem Bewusstsein, etwas Neues zu betreten, dies in
Besitz zu nehmen und zu gestalten, eine Chance, die wir ergreifen. Gebündelt in dem, was unter
Corporate Identity zu verstehen ist. Gebündelt in dem, was unser Schulmotto mit Leben füllt:
MPG – Miteinander Perspektiven Gewinnen.
Dass die Menschen, die an unserer Schule arbeiten, hier leben, lernen, sich einbringen, in den neuen
und renovierten Räumlichkeiten auch die Möglichkeit zur Entfaltung haben, das wünsche ich mir.
Dass es in allen Zwängen genügend zeitliche Ressourcen gibt, kreativ zu sein, das zur Verfügung
gestellte Angebot zu nutzen, das brauchen wir. Nicht im Sinne der grauen Herren aus Momo, die
dazu aufrufen Zeit zu sparen, keine Zeit zu verschwenden, nicht Zeit zu verlieren. Sondern im Sinne
von Momo, die den Blick dafür öffnet, dass das Leben von Beziehung die Basis des Miteinanders
ist. Das MPG als Ort, zu dem Menschen gerne kommen, an dem Menschen gerne lernen, an dem
Menschen sich für die gesellschaftliche Verantwortung einsetzen – das umzusetzen ist unser Weg
und Ziel. Und dazu geben die neuen und renovierten Räumlichkeiten den entscheidenden, überaus
ansprechenden und motivierenden Rahmen.
„An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit […]
Erleben wir das Beste […].“
Dieses auf den heutigen Tag passende Lied der Toten Hosen wird Ihnen gleich die Lehrerband in
vollem Umfang präsentieren.
Ich danke Ihnen.