EVANGELISCHE KIRCHE Frankfurt am Main INTERN Für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gemeinden, Stadtdekanat und Einrichtungen Nr. 174 - Juni 2015 EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach Pfingsten, das wir mit einem großen Gottesdienst und Fest gefeiert haben, beginnt nun die festarme Zeit im Kirchenjahr. Und so langsam kommt die Urlaubszeit und etwas mehr Entspannung in Sicht. Doch wir haben in unserer neuen Ausgabe wieder über zahlreiche gelungene Projekte in unserer Frankfurter Kirche zu berichten. Und wir hoffen, dass Interessantes und Inspirierendes dabei ist. Wenn Sie jetzt denken „Ich mache auch tolle Sachen“, dann schreiben Sie uns doch einfach. Wir freuen uns über Ihre Themenvorschläge. Einen schönen Monat Juni wünscht Ihnen Ihre Redaktion Etwa 1.000 Menschen besuchten den Open-Air-Gottesdienst am Pfingstmontag auf dem Römerberg. Foto: Rolf Oeser Klug handeln statt verrückt werden Mit Gottesdienst und Fest feierte die Evangelische Kirche in Frankfurt Pfingsten „Es ist klug, Flüchtlinge willkommen zu heißen und ihnen in unserem Land ein anständiges Leben zu ermöglichen“, predigte Stadtdekan Dr. Achim Knecht vor den etwa 1.000 Besucherinnen und Besuchern des Gottesdienstes am Pfingstmontag, den die Evangelische Kirche in Frankfurt unter dem Motto „Verrückt? BeGEISTert. Klug!“ auf dem Römerberg feierte. „Verrückt“ hingegen sei, dass so viele Menschen bei ihrer Flucht vor Gewalt, Terror und Armut im Mittelmeer ertrunken sind, während die Verantwortlichen in Europa zwar ihre Betroffenheit äußerten, jedoch nur hilflos an den humanitären Katastrophen vor unserer Haustür „herumdokterten“. „Aber vor allem versuchen sie, die Grenzen dicht zu machen und Flüchtlinge abzuschrecken“, kritisierte Knecht. Es gebe wenig Bereitschaft, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Und das sei „zum Verrücktwerden“. In Auslegung der biblischen Pfingstgeschichte rief Knecht dazu auf, die Herausforderungen unserer Zeit im richtigen Horizont zu sehen, „sie im Geist der Liebe wahrzunehmen“. Deshalb sei es klug, auch den fremden Mitmenschen zu begegnen, denn nur so könne man Ängste abbauen und positive Erfahrungen machen. „Es ist klug und entspricht der Pfingstbotschaft, die Verschiedenheit der Menschen in dieser Stadt als Reichtum zu begreifen“, sagte der Stadtdekan, denn Gott beschenke uns damit. Deshalb seien Fremde keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung für unser Leben. Diese Erfahrung machten die Besucherinnen und Besucher beim anschließenden Internationalen Fest im Dominikanerkloster: Frankfurter Gemeinden afrikanischer, asiatischer, amerikanischer und europäischer Herkunft bewirteten die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten aus vielerlei Küchen dieser Welt. Dazu gab es die Möglichkeit, bei einem bunten Programm Einblicke in die unterschiedlichen Kulturen und Traditionen dieser Migrantengemeinden zu erhalten. Und gemeinsam feierten sie zum Abschluss unter der Leitung von Ökumenepfarrer Dietmar Will das „Gotteslob“, einen ökumenischen Gottesdienst mit biblischen Texten und Gebeten in vielen Sprachen sowie Chören und Liedern aus der weltweiten Ökumene. Ralf Bräuer THEMEN DIESER AUSGABE Begleitung mit Erlebniswert Damit das Leben gelingt, unterstützt die Familienbildung Eltern und Kinder mit einem umfangreichen Programm. Lesen Seite 5 Sie dazu den Bericht auf Der Kirchplatz als grüne Oase Ein Verein hat den Kirchplatz an der Alten Bethlehemkirche begrünt. Über dieses für Gemeinden interessante ProSeite 3 jekt berichten wir auf Die Bibel spielerisch erfahren Pfarrerin Sabine Fröhlich bietet Kirchengemeinden Bibliolog und Bibliodrama an. Seite 8 Lesen Sie dazu 1 KURZ NOTIERT Die Stadtsynode tagt am 1. Juli Die Synode des Evangelischen Stadtdekanats Frankfurt tagt am Mittwoch, 1. Juli, um 18.30 Uhr, im Großen Saal des Dominikanerklosters, Kurt-Schumacher-Straße 23. Privatdozentin Dr. Katharina Kunter, Evangelische Akademie Frankfurt, wird im Blick auf den Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober einen Vortrag halten zum Thema „Erfüllte Hoffnungen und zerbrochene Träume - Die Evangelische Kirche und die Wiedervereinigung Deutschlands 1990“. Und am Vortag des Beginns des 11. Deutschen Seniorentags, der vom 2. bis 4. Juli in Frankfurt stattfindet, wird Jens-Peter Kruse, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Seniorenarbeit der EKD, über die „Aktuellen Herausforderungen evangelischer Altenarbeit“ zu den Delegierten der Kirchengemeinden sprechen. Silke Peters neue Seelsorgerin im Haus Saalburg Die 47 Jahre alte Pfarrerin Silke Peters ist neue Seelsorgerin im Agaplesion Haus Saalburg in Bornheim. Ihr Arbeitsschwerpunkt dort ist der Bereich Pflege und Wohnen. Das Haus Saalburg umfasst 73 vollstationäre Plätze, dazu gehören allgemeine Wohnangebote für Senioren, aber auch spezielle Hilfen im Fall von Demenz oder bei Pflegebedürftigkeit. Silberne Ehrennadel für Gerhard Häfner aus der Dornbuschgemeinde Mit der Silbernen Ehrennadel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat Pröpstin Gabriele Scherle an Pfingsten im Gottesdienstes in der Dornbuschgemeinde Gerhard Häfner für seine Verdienste um die Kirche ausgezeichnet. Leute wie ihn, „die bereit sind, ihren Glauben nicht nur als Privatsache zu betrachten“, brauche die Kirche, sagte Gabriele Scherle bei der Verleihung. . (Foto: Cornelia Schnell) 2 ZUR SACHE Sankt Katharinen ist „Frankfurt live“ Dr. Olaf Lewerenz ist neuer Stadtkirchenpfarrer an der Hauptwache Foto: Rolf Oeser Seit dem 16. April 2015 ist er in seinem neuen Amt tätig und seit dem 31. Mai, dem Tag seiner Einführung, ist dies nun auch ganz offiziell: Dr. Olaf Lewerenz ist der neue Stadtkirchenpfarrer an der Sankt Katharinenkirche in Frankfurt. Für ihn eine besondere Aufgabe: „Sankt Katharinen bedeutet für mich Frankfurt live. Die Kirche ist mitten in der Stadt und mitten im Leben und für mich mit Abstand die spannendste Pfarrstelle, die ich mir hätte wünschen können. Hier pocht das Frankfurter Herz mit all seinen Gegensätzen. Und wenn wir als Evangelische Kirche etwas bewegen wollen, dann ist das hier der richtige Ort.“ Bewegt hat er gleich zu Beginn seiner Amtszeit schon etwas mit einem Banner am Kirchturm als Antwort auf die wöchentlichen Pegida-Demonstrationen, „ein Beispiel dafür, dass wir als Kirche Stellung beziehen und damit einen Gegenpol darstellen“. Sein Fazit bisher: „E ist für mich ganz wichtig, mir erstmal eine gewisse Ordnung und Basis zu verschaffen, damit ich starten kann. So habe ich in den vergangenen Wochen vieles entsorgt, sei es in der Sakristei, im Seelsorgeraum oder im Turm. Gerade erst heute habe ich Bilder zur Reparatur gebracht, die seit ewigen Zeiten in der Sakristei hängen, aber deren Rahmen völlig kaputt sind.“ Einmal die Woche besucht Olaf Lewerenz die Orgelmusik in der Kirche, die Organist Martin Lücker seit vielen Jahren immer montags und donnerstags um 16.30 Uhr spielt. „Das ist etwas, dass ich mir gönne.“ Die Katharinenkirche wird ab Juni montags bis samstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet sein, und „von Montag bis Freitag wird es außerdem jeweils um 12.30 Uhr kurze Andachten geben“, kündigt der promovierte Theologe an, der vorher Pfarrer in der Kirchengemeinde Am Bügel war. Was es außer sonntags bereits täglich gibt, ist die Passantenseelsorge. „Ein Team aus Ehrenamtlichen kümmert sich in der Zeit von 15 bis 17 Uhr um den Kummer vieler Passanten. Natürlich sind diese Mitarbeiter von der Klinikseelsorge geschult. In diesem Team freuen wir uns auch noch über Verstärkung.“ Ein weiteres Projekt sind die Themenwochen, die Olaf Lewerenz plant: „Ich stelle mir vor, Referenten aus unterschiedlichen Bereichen dazu einzuladen, die zu ihrem jeweiligen Fachgebiet ihre Predigt halten. Das können auch Banker, Vertreter der Uni oder der Industrie- und Handelskammer sein.“ Das nächste Großprojekt sind die zentralen Festlichkeiten zum 3. Oktober, die in diesem Jahr in Frankfurt stattfinden, „auch hier mache ich mir derzeit meine Gedanken und es schwebt mir vor, den Tag mit einer Videoinstallation zu begleiten“. Anlässlich des Reformationsjubiläums leitet er bereits heute die Projektgruppe, „ich kann noch nicht viel sagen, aber wir haben auf jeden Fall einiges vor“. So freut sich Olaf Lewerenz auf alles, was er noch kennenlernen wird im neuen Amt. „Für mich gehört die Frankfurter Katharinenkirche den Frankfurtern und ich wünsche mir, dass sie Lust haben, dorthin zu gehen. Dafür werde ich alles tun, was in meiner Macht steht und freue mich, in diesem Stück Herz der Evangelischen Kirche aktiv zu sein.“ Alexandra Rohde AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN Ein Blumengarten rund um die alte Dorfkirche Ein Verein macht Kirchplätze in Frankfurt zu grünen Oasen Unter dem Motto „Jeder Mensch ist ein Gärtner“ blüht es derzeit wieder in allen Farben auf dem Kirchplatz an der Alten Bethlehemkirche im Frankfurter Stadtteil Ginnheim. Dass der Platz so bunt und fröhlich erscheint, hat Ginnheim seinen Gärtnerinnen und Gärtnern des Vereins „Kirchplatzgärtchen e.V.“ und dem Projekt „Stadtlabor“ des Historischen Museums Frankfurt zu verdanken. Vorher hatte der Verein bereits den Kirchplatz vor der Bockenheimer Sankt Jakobskirche zu einer grünen Oase gemacht. Im Frühjahr 2013 wurden für den Ginnheimer Kirchplatz 32 große und kleine Gabionen - das sind mit Steinen gefüllte quaderförmige Drahtkörbe - skizziert, gezeichnet und schlussendlich bestellt und im Schneesturm Ende März 2013 aufgebaut. 32 Gabionen, in denen heute eine bunte Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen und Kräuter wachsen, darunter Schnittlauch, Narzissen, Erdbeeren oder Kapuzinerkresse. Das Stadtlabor mit dem Titel „Dorfgarten zum Mitmachen“ hatte sich vor zwei Jahren zum Ziel gesetzt, den Kirchplatz wieder grüner und lebendiger werden zu lassen, und sehr schnell zeichnete sich das Projekt als voller Erfolg ab. Viele begeisterte Hobbygärtnerinnen und -gärtner machten mit und bepflanzten die Gabionen. Dass dies nach Ablauf von vier Monaten als abgeschlossen gelten sollte, war für viele Ginnheimer undenkbar und so gründeten Sybille Fuchs und Jacob Hofmann den Verein „Kirchplatzgärtchen e.V.“ Der Verein hat heute über zwanzig Mitglieder, und in Absprache mit der Stadt Frankfurt konnten die Gabionen auch über das Projekt hinaus auf dem Kirchplatz erhalten bleiben und werden heute noch bepflanzt und versorgt. Unter den Gärtnerinnen und Gärtnern ist auch Elke Peters. Die pensionierte Berufsschullehrerin wohnt seit 1998 in Ginnheim und pflegt von Beginn an ihre Gabione, „das ist wie der eigene Garten“, sagt sie und lacht, „im Sommer bin ich spätestens an jedem zweiten Tag hier“. Für die zweifache Großmutter ist der Verein wunderbar, „es ist nicht nur die Arbeit an der Gabione selbst, sondern vor allem auch die Geselligkeit und die sozialen Kontakte, die es so besonders machen. Viele Leute fragen uns immer wieder, was wir da genau tun und nicht wenige schließen sich dem Verein an“. Dankbar sind die Hobbygärtner über die Mithilfe des Ginnheimer Restaurants „Zum Adler“. „Das Restaurant pflegt nicht nur die eigenen Gabionen, sondern spendete uns außerdem Regentonnen, und diese sind goldwert“, lobt Elke Peters. Dankbar zeigt sich auch die Evangelische Bethlehemgemeinde über diese Aktion. Pfarrerin Elisabeth Ickler begrüßt die Gartenarbeiten auf dem Kirchplatz, „es ist schön zu sehen, was hier geleistet wird, und ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Ginnheimer sich für die Gärtchen engagieren. Die Bauform der Gefäße sind zwar nicht ganz so mein Gusto, aber an der Bepflanzung erfreue ich mich häufig. Wo der Platz vorher doch recht nackig gewirkt hat, ist es jetzt ein richtig schönes und buntes Treiben.“ Mitmachen im Verein kann übrigens jeder, „wir freuen uns über alle Ginnheimer, denn zu tun gibt es immer etwas“, sagt Elke Peters. Alexandra Rohde Info Informationen zum Verein Kirchplatzgärtchen e.V. gibt es auf Facebook unter www.facebook.com/ pages/Kirchplatzgärthen/34323348 2461779 oder per E-Mail unter [email protected] Die Gärtnerinnen und Gärtner des Kirchplatzgärtchen e.V. bei der Pflanzentauschbörse auf dem Kirchplatz an der Alten Bethlehemkirche. Foto: Rolf Oeser 3 TIPPS UND TERMINE Seniorentag in Frankfurt SERVICE Lust auf Sommer Ferienangebote für Kinder und Jugendliche zum Wegreisen und Daheimbleiben Unter dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft“ findet der 11. Deutsche Seniorentag vom 2. bis 4. Juli 2015 im Congress Center Messe Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1, in Frankfurt statt. Dabei geht es um allgemeine Fragen der Seniorenpolitik und -arbeit wie auch um das Miteinander der Generationen. Zum Auftakt gibt es am Donnerstag, 2. Juli, um 19 Uhr, einen ökumenischen Gottesdienst im Dom unter dem Motto „Wohin gehst du Mensch?“, der unter anderem von Pfarrerin Ulrike Scherf, der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten, gestaltet wird. Weitere Infos und das Programm des Seniorentages sind zu finden unter www.deutscher-seniorentag.de Die evangelische Kirche als Einwanderungskirche Pfarrer Dietmar Burkhardt berichtet am Mittwoch, 17. Juni, um 19 Uhr, im Ökumenischen Zentrum Christuskirche, Beethovenplatz, Westend, über sein Forschungsprojekt „Evangelische Kirche als Einwanderungskirche – Folgerungen für Gemeindeentwicklung und Ekklesiologie“. Mit Andacht die Arbeitswoche beginnen Jeden Montag, um 8.30 Uhr, sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Kirche in Frankfurt eingeladen, die neue Arbeitswoche gemeinsam mit einer Andacht zu beginnen in der Heiluggeistkirche im Dominikanerkloster, Kurt-SchumacherStraße 23. Im Juni halten die Andachten: Montag, 1. Juni, Stadtdekan Dr. Achim Knecht (mit Einführung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Montag, 8. Juni, Conny von Schumann, Fachbereich II, Projekt Kita 2013, Montag, 15. Juni, Pfarrerin Irene Derwein, Notfallseelsorge, Montag, 22. Juni, Prodekan Holger Kamlah und am Montag, 29. Juni, Prodekanin Dr. Ursula Schoen. 4 Trommeln, ein Bienenhotel bauen oder nach Göteborg reisen - evangelische Träger haben für die Sommerferien viele attraktive Angebote zusammengestellt – zum Wegreisen und zum Hierbleiben. Gleich in der ersten Ferienwoche startet „Global Kids aktiv“, eine Ferienfreizeit von „hin und weg“ - Evangelische Jugendreisen für acht- bis elfjährige in Bad Dürkheim. Unter dem Motto „Kinder dieser Welt“ können sie vom 27. Juli bis zum 2. August trommeln, Kunstwerke basteln und grillen, Kosten: 295 Euro. Jedes Jahr verreisen bis zu 500 Jugendliche im Alter zwischen sieben und 20 Jahren mit „hin und weg“, 60 gut ausgebildete Freiwillige betreuen sie dabei. „Im Zentrum steht das Gruppenerlebnis“, sagt die Leiterin von „hin und weg“, Daniela Broda. Auch am Öxabäcksvägen: Nach einer Woche Paddeln in Schweden können 14-bis 17-Jährige dort im Haus am See ausspannen. Ein Ausflug nach Göteborg gehört ebenfalls zur Reise vom 27. Juli bis zum 12. August. Kosten: 585 Euro. Informationen zu den Freizeiten gibt es unter http://hinundweg.ejuf.de oder telefonisch unter 069 95914923. Richtig was los ist in der ersten Ferienwoche vom 27. bis zum 30. Juli beim n-joy culture & sports-Festival rings um das Jugendhaus Am Bügel. „Wir erwarten weit über 1.000 Besucher“, sagt Torsten Link vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit, dem Träger des Hauses. Gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern lädt das Jugendhaus sechs- bis 21-Jährige jeweils zwischen 11 und 18 Uhr ein. Sie können ohne Anmeldung und ohne Kosten Bungee-Springen, Graffiti sprayen, tanzen und vieles mehr. Eine alko- holfreie Cocktailbar lädt zum Chillen ein. Ebenfalls in der ersten Ferienwoche startet die Ferienzeit im Internationalen Kinderhaus im Bahnhofsviertel. Neben den Stammbesuchern ist das Haus montags bis freitags zwischen 11 und 16 Uhr für alle Mädchen und Jungen zwischen sechs und 13 Jahren geöffnet. Sie frühstücken gemeinsam, bauen ein Bienenhotel, pflanzen Blumen, besuchen eine Gärtnerei und einen Imker. Die Ausflüge kosten einen Euro, der Rest des Angebots ist kostenfrei. Es dauert bis zum 14. August. „Lernferien“ heißt das Programm im Jugendbüro Sachsenhausen, das sich an zehn bis 13 Jahre alte Kinder richtet. Kochen auf Englisch, Lateinquiz und eine Hörspielproduktion stehen ebenso auf dem Programm wie Ausflüge und Sport. Das Angebot kostet 120 Euro pro Woche, wer von vorneherein alle beiden Wochen bucht, zahlt 200 Euro. Verpflegung, alle Eintrittsgelder und Ausflüge sind darin enthalten. Zeitraum: 24. bis 28. August und 31. August bis 4. September, jeweils von 9.30 bis 17 Uhr. Wer sich für das Angebot interessiert, sollte sich umgehend anmelden, rät Torsten Link. Eine Übersicht über sämtliche Ferienangebote des Evangelischen Stadtjugendpfarramtes, des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit und von „hin und weg“ bietet ein Flyer des Stadtjugendpfarramtes. Er soll ab Mitte Juni in Kirchengemeinden und Jugendhäusern ausliegen und kann unter www.ejuf.de heruntergeladen, oder unter der Rufnummer 069 95914 90 angefordert werden. Susanne Schmidt-Lüer Vom 27. bis zum 30. Juli gibt es das n-joy culture & sports-Festival rings um das Jugendhaus Am Bügel. Foto: privat AUS DEM FACHBEREICH I Das Eltern-Kind-Café in Höchst bietet Kontakt und Austausch. Foto: Rolf Oeser Begleitung mit Erlebniswert Die Familienbildung unterstützt Eltern und Kinder mit umfassendem Programm Das Haus der Evangelischen Familienbildung in der Darmstädter Landstraße in Frankfurt gibt es seit nunmehr 66 Jahren und das Angebot wächst stetig, denn immer neue Ideen kommen dazu und immer unterschiedlicher werden die Projekte. Clemens Niekrawitz leitet diese Einrichtung des Evangelischen Regionalverbandes im elften Jahr, und wichtig ist ihm, zu betonen, dass „unser Angebot zu allererst einmal für jeden gemacht ist. Wir kennen keine Abgrenzungen sondern bei uns sind jede Mutter, jeder Vater und alle Kinder herzlich willkommen. Weiterhin sind wir zum einen themenbezogen und zum anderen lebensphasenbegleitend aufgestellt, das bedeutet, dass wir von der Geburtsvorbereitung über die Geburt bis zur Zeit danach den Familien mit einer großen Bandbreite an Themen zur Seite stehen“. Deshalb sei es schwer möglich, das Programm in einem Satz zu beschreiben. „Denn wir haben von Yoga bis zur Fußreflexzonenmassage alles dabei und stellen uns in unseren Kursen natürlich auch Fragen wie: Kleine Kinder werden große Geschwister, wie gehen sie damit um?“, erläutert er. Die Referentenliste der Evangelischen Familienbildung ist lang, zeigt Clemens Niekrawitz. „Wir haben Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen bei uns, und wenn jemand fachlich interessant ist, sind wir für alles offen. So können Sie anhand der Liste erkennen, dass bei uns die Hebamme, die Patch- worklehrerin, der Tagesvater oder auch die Bauchtanzlehrerin zu Gast sind und alle zusammen für eine bunte Mischung sorgen.“ Die Arbeit in der Familienbildung beschreibt er als „gruppenpädagogisch mit fachlicher Begleitung und Erlebniswert, die auch Spaß machen soll. Wir sind nicht die Schulbank für Eltern, sondern wir möchten ihnen Hilfestellungen geben und sie miteinander vernetzen“. Neben den Angeboten in der Darmstädter Landstraße ist die Evangelische Familienbildung noch in den Familienzentren Höchst, im Regenbogen Am Bügel sowie in Kinder- und Familienzentren in Goldstein, Griesheim und im Riederwald aktiv. Großen Zuspruch erfahren auch die Eltern-Kind-Cafés. „Im Gegensatz zu unseren klassischen Kursformaten können die Eltern zu diesen kostenfreien Cafés ohne Anmeldung und großen bürokratischen Vorlauf einfach kommen. Dort treffen sie andere Eltern und stellen schnell fest, dass sie mit ihren Sorgen und Nöten keineswegs alleine sind.“ Nach Bedarf werden in die Cafés auch punktuell Mitarbeitende anderer sozialer Einrichtungen und Beratungsstellen eingeladen. So lernen die Eltern die vielfältigen Möglichkeiten kennen, sich bei Bedarf Unterstützung holen zu können. Auch wer selbst keine Hilfe braucht, kann Freunde und Bekannte auf diese Angebote aufmerksam machen. Alexandra Rohde Info Informationen über die Angebote und das Programm der Evangelischen Familienbildung gibt es unter www.familienbildung-ffm.de. Dort kann man sich auch gleich online für ein gewähltes Angebot anmelden. Kontakt: Evangelische Familienbildung Frankfurt am Main Darmstädter Landstraße 81 60598 Frankfurt am Main Telefon 069 605004-11 E-Mail [email protected] 5 Die Personalseite ist aus Gründen des Datenschutzes nur in der gedruckten Ausgabe enthalten. 6 AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN SERVICE Pfarrerin Jutta Jekel und Pfarrer Lars Kessner (rechts) feierten mit Ökumenepfarrer Dietmar Will (3.v.l.) und zahlreichen Gästen den Gottesdienst am Himmeflfahrtstag. Foto: Rolf Oeser Beginn einer neuen Tradition? Erster ökumenischer Himmelfahrtsgottesdienst in der Matthäuskirche Im Reich Gottes saß man am Himmelfahrtstag zwar nicht zu Tisch, doch auch im Hof der Matthäuskirche fühlten sich Besucher, die aus allen Himmelsrichtungen gekommen waren, ziemlich wohl. Dort hatten sie sich nach dem „rumänisch-eritreischphilippinisch-internatonal-hessisch-evangelisch-orthodoxen Gottesdienst“ zum gemeinsamen Sommerfest versammelt. Unter stattlichen Bäumen und bei sommerlichen Temperaturen machte sich schnell eine biergartenähnliche Atmosphäre breit. Dafür sorgte nicht zuletzt der durch die Lüfte schwebende Duft. Horst Denz hatte die Hoheit am Grill übernommen, wo er sich im Umgang mit der Zange als ebenso versiert entpuppte wie in der Kunst der Animation. „Leute, kommt her, hier gibt es prima Bratwurst und Steaks“, rief der 82-jährige Kirchenvorsteher immer wieder mit lauter Stimme in die Runde. Entsprechend lange Warteschlangen bildeten sich vor dem Stand. Nicht minder begehrt war das, mit Köstlichkeiten aus fast aller Herren Länder, bestückte Buffet. Auch die Ökumene scheint durch den Magen zu gehen. Bis in den Nachmittag hinein saß die internationale Christengemeinschaft jedenfalls fröhlich plaudernd bei Speis und Trank zusammen. Zur Freude von Pfarrerin Jutta Jekel und Pfarrer Lars Kessner wurde in diesem Jahr eine in der Hoffnungsgemeinde seit langem kursierende Idee realisiert. Nach dem Motto „Aus Hausgenossen werden Freunde“ feierte der ökumenische Himmelfahrtsgottesdienst endlich seine Premiere. Dass unter dem Matthäusdach vier christliche Denominationen zu Hause sind, mündet nach Erfahrung der Theolo- gin und des Theologen nicht automatisch in lebendige Beziehungen. In dieser Hinsicht dürfte Gemeindemitglied Irma Schneider eher die Ausnahme sein. Sie trifft sich regelmäßig mit Frauen aus der seit 35 Jahren hier beheimateten rumänisch-orthodoxen Gemeinde. Zudem findet sie es interessant, andere Gottesdiensttraditionen kennen zu lernen. In Sachen rituelle Formenvielfalt sind nun auch die rund 150 Besucherinnen und Besucher des Himmelfahrtsgottesdienstes bewandert. Sie haben dort eine Art Crashkurs absolviert. Die orthodoxe Eingangsliturgie, die mehrsprachige Bibellesung, die abwechslungsreiche Musik sowie das evangelische, katholische und orthodoxe Christen verbindende Nizänische Glaubensbekenntnis gewährte schließlich Einblick in die Bandbreite christlicher Gepflogenheiten. Wie der Frankfurter Pfarrer für Ökumene, Dietmar Will, in seiner Predigt unterstrich, ging mit Jesu Himmelfahrt die Verantwortung für den Glauben an die Menschen über. „Das Evangelium zu verkünden ist jedem Christ aufgetragen, und es ist gut, dass es jeder auf andere Weise tut.“ Will würde es daher begrüßen, wenn sich der erste ökumenische Himmelfahrtsgottesdienst als Beginn einer neuen Tradition erweist. Ein Wunsch, mit dem er nicht alleine steht. Wenngleich die Vorbereitung allen Mitwirkenden viel Zeit und Energie abverlangte, wären die beteiligten Gemeinden auch im nächsten Jahr wieder dabei. Vielleicht wirkt dann auch die russische Gemeinde mit, die zum allseitigen Bedauern kurz zuvor abgesagt hatte. Doris Stickler Älteste Lutherbibel gesucht Für die Ausstellung „Luthers Meisterwerk“, die das Bibelhaus Erlebnis Museum vom 16. September bis 31. Dezember in Frankfurt zeigt, gibt es einen Gemeindewettbewerb unter dem Motto „Wer hat die älteste Lutheribel?“. Kirchengemeinde, die mitmachen wollen, können sich mit einem Foto der Bibel und bibliografischen Angaben beim Bibelhaus, Metzlerstraße 19, 60594 Frankfurt, bis 23. Juli bewerben. Die aus allen Einsendungen ausgewählte Bibel wird das letzte offizielle Objekt der Ausstellung. Mitmachen lohnt sich, denn unter allen Einsendern wird eine Eventführung für 20 Personen durch „Luthers Meisterwerk“ verlost. Weitere Infos gibt es unter www.luthersmeisterwerk.de Studie erschienen: „Wie geht’s der Kirchengemeinde?“ Im Mai hat das Sozialwissenschaftliche Institut (SI) der EKD eine Studie mit dem Titel „Wie geht's der Kirchengemeinde?“ vorgestellt. Demnach geht es den Gemeinden in den Städten tendenziell besser als auf dem Land, und viele Gemeinden sehen trotz Geldsorgen optimistisch in die Zukunft: Sie vertrauen auf ihre gute Organisation und Zusammenarbeit. Die Ergebnisse des Projekts „Wie geht's der Kirchengemeinde?“ sind erschienen bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig (EVA) und im Buchhandel erhältlich: Hilke Rebenstorf/Petra-Angela Ahrens/Gerhard Wegner: Potenziale vor Ort - Erstes Kirchengemeindebarometer, ISBN 978-3-374-04106-0. 176 Seiten, Paperback: 14,90 Euro. IMPRESSUM HERAUSGEBER: Vorstand des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt am Main, Kurt-Schumacher-Straße 23, 60311 Frankfurt am Main, Vorstandsvorsitzender: Dr. Achim Knecht REDAKTION: Evangelischer Regionalverband Frankfurt, Redaktion Evangelische Kirche Intern, KurtSchumacher-Straße 23, 60311 Frankfurt am Main, Telefon 069 2165-1388, E-Mail [email protected] Ralf Bräuer (verantwortlich), Alexandra Rohde (Geschäftsführung), Brigitte Babbe, Martin Vorländer, Wolf Gunter Brügmann-Friedeborn, Helmut Völkel ISSN 1437-4102 Nächster Redaktionsschluss: 15.6.2015 7 PREUßER LIEST John Williams: Stoner Stoner handelt weder von Heldentaten, noch von dramatischen Liebesgeschichten oder spektakulären Verbrechen. Dieses Buch handelt schlicht von einem ganz gewöhnlichen Dasein, schildert dieses aber in einer außergewöhnlich lebendigen, klaren und packenden Sprache. Williams erzählt das unspektakuläre Leben des William Stoner. Dieser wächst um die vorletzte Jahrhundertwende als Einzelkind auf einer einsamen Farm auf. Früh ist sein Alltag von harter Arbeit in einem freudlosen Umfeld geprägt. So ist es für Stoner eher überraschend, dass seine Eltern für ihn ein Studium der Agrarwissenschaften vorsehen. Nachdem er jedoch seine wahre Leidenschaft, die englische Sprache, entdeckt, wechselt er das Fach und studiert nun mit dem gleichen verbissenen Elan, mit dem er auf der heimischen Scholle die Felder bestellt hatte, Sprachwissenschaften. Noch als junger Dozent heiratet Stoner über seinem gesellschaftlichen Stand. Allerdings avanciert die Ehe recht schnell zum Rosenkrieg. Obwohl er es bis zur Professur schafft und seine Leidenschaft für Sprache fortwährt, stagniert seine wissenschaftliche Karriere. Da zudem die Zukunft der einzigen Tochter zu missraten droht, seine Freundschaften an ihre Grenzen stoßen und eine hingebungsvolle Affäre unglücklich endet, muss sich der Eindruck aufdrängen, dass Stoners Existenz gescheitert ist. Aber obwohl er sich der Tiefpunkte seines Lebens bewusst ist, betrachtet Stoner trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge sein Leben nicht als missglückt. In allen Phasen seines Lebens bleibt er sich selbst treu. Und dadurch scheitert die Titelfigur nicht als Mensch. Und eben dadurch, dass es nicht um einen Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten geht, stehen die Normalität des Daseins und damit der Wert des Lebens an sich im Mittelpunkt. Ihr Michael Preußer John Williams, Stoner, dtv 9,90 Euro 8 AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN Pfarrerin Sabine Fröhlich (Mitte) mit einer Gruppe in der Kirchengemeinde Cantate Domino. Foto: Rolf Oeser Spielerisch biblische Geschichten erfahren Pfarrerin Sabine Fröhlich bietet Bibliodrama und Bibliolog für Gemeinden an Sabine Fröhlich ist die Gemeindepfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Cantate Domino. Seit 2012 war sie in der Nordweststadt mit einer vollen Stelle tätig. Das änderte sich jetzt allerdings mit Beginn dieses Jahres, „es ist die Zahl unserer Gemeindemitglieder, die aktuell nicht ausreicht, um mich als Pfarrerin in Vollzeit zu beschäftigen. Wir haben viele ausländische und junge Nachbarn bei uns, die wir bisher nicht als Mitglieder gewinnen konnten“, berichtet die 53Jährige. „Für viele Mitglieder in der Gemeinde Cantate Domino, darunter eine Vielzahl Ehrenamtlicher, aber auch für mich war das die letzten Monate keine leichte Situation“, erklärt sie weiter. Und dennoch: Sabine Fröhlich machte aus der Not eine Tugend und ist fortan nur noch halbtags die Gemeindepfarrerin und mit einem halben Zusatzdienstauftrag nun für das Angebot von Bibliodrama und Bibliolog in den Kirchengemeinden des Stadtdekanats Frankfurt zuständig. Die Ausbildung zur Bibliodramaleiterin absolvierte sie in Köln und ist seither fasziniert davon, „für mich ist es eine Herzensangelegenheit und ich freue mich über die Chance, in Frankfurt einen aktiven Kreis für Bibliolog und Bibliodrama aufzubauen. In keiner anderen Form kann man die eigene Lebenserfahrung derart mit Bibelgeschichten vermischen und dabei sich selbst neu sehen. Bibliodrama ist für mich eine Theologie der Begegnung mit mir selbst.“ Wie kam Sabine Fröhlich dazu, sich intensiver mit Bibliolog und Bibliodrama auseinanderzusetzen? „Ich liebe es, mich zu bewegen und zu tanzen. Es ist eine tolle Möglichkeit, beides miteinander zu verbinden und dabei alte Bibelgeschichten wieder neu aufleben zu lassen.“ Den Bibliolog lässt sie häufig schon in ihren Gottesdiensten einfließen, „es ist eine schöne Alternative zur Predigt. Beim Bibliolog frage ich die Gemeindemitglieder, was die Figuren in Bibelgeschichten empfinden und bitte um ihre Anteilnahme und Rückmeldung. Wir predigen quasi zusammen“. Auch beim Bibliodrama steht die Spielfreude im Vordergrund, „der Unterschied hierbei ist die Bewegung und Körperlichkeit. Während man beim Bibliolog sitzen bleibt, spielen wir beim Bibliodrama die Geschichte in Rollen auf der Bühne. Dabei ist es allen freigestellt, wie die eigene Rolle denkt und fühlt, was es sehr emotional macht und die eigenen Verhaltensmuster neu in Frage stellt.“ Dadurch schwingen auch Ängste mit, „es ist natürlich eine gewisse Überwindung, mich als Teilnehmer auf solch eine Ebene einzulassen, gerade wenn mir die anderen in der Gruppe noch fremd sind.“ Genau das möchte Sabine Fröhlich ändern, „ich möchte eine Gruppe gründen, die regelmäßig Bibliodrama spielt und ich möchte sie ganz nah begleiten.“ Die nächsten Termine für Bibliolog-Veranstaltungen im Rahmen der Gottesdienste sind am 14. Juni in der Auferstehungskirche, am 28. Juni in der Dornbuschkirche sowie am 12. Juli in der Sankt Jakobskirche. Nächste Bibliodrama-Veranstaltungen stehen in Kürze fest. Alexandra Rohde Pfarrerin Sabine Fröhlich ist zu erreichen per E-Mail an [email protected] und unter Telefon 069 582830.
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