kulturschiene 2016 Raum für faszinierende Momente Liebe Freunde Liebe Gäste Welches Konzertlokal kann von sich behaupten: Ich bin auch eine Galerie? Und welche Galerie wiederum darf stolz darauf hinweisen: Ich bin auch ein Kleintheater? Unter dem Dach der Kulturschiene – dem mittlerweile über 100jährigen Güterschuppen bei der S-Bahnstation Herrliberg-Feldmeilen – finden unsere Künstlerinnen und Künstler einen aussergewöhnlichen Raum, um dem interessierten Publikum ihre musikalisch / literarischen Kostbarkeiten vorzutragen oder ihre Kunstwerke zu präsentieren. Das wird auch in der Saison 2016 der Fall sein, wenn ein musikalischer Anlass inmitten einer Bilderausstellung stattfindet, wenn rezitierende Schauspieler spontan auf die zugespielte Musik reagieren. Oder wenn neue Klang-Chroniken von Armin Brunner Einblicke in das Leben von Fanny Mendelssohn, Bessie Smith, Johann Sebastian Bach u.a. gewähren. Ebenso sorgen unsere Jazzkonzerte, die Performance ‹IRRrelations›, aber auch der Dokumentarfilm ‹Othella Dallas – What is Luck?› für faszinierende Momente. Wir haben uns erneut ein vielfältiges und vielversprechendes Programm für unsere 16. Spielzeit ausgedacht in der Hoffnung, dass Sie uns auch weiterhin Ihre Aufmerksamkeit schenken werden. Nur etwas wird konstant bleiben, und wir garantieren dafür: Hautnah zu erlebende KünstlerInnen, gastfreundliche Menschen, knarrendes Gebälk und vorbeibrausende Züge gehören bei uns zum guten Ton! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Marielen Uster Leitung kulturschiene Heinz Studiger Präsident Verein ‹Freunde der kulturschiene› 10. – 20. März 2016 Druckkammer Gruppen-Ausstellung Sonntagsmatinée, 26. Juni 16, 11 Uhr ‹Antwortest du nichts?› Eine musikalische Meditation von Franz Hohler Freitag, 8. April 2016, 20 Uhr Bessie Smith ‹Empress of the Blues› Eine amerikanische Legende Samstag, 2. Juli 2016, 20.30 Uhr Marco Zappa Trio ‹UnaNuovaForza› Sommerkonzert 14. April – 1. Mai 2016 Susanne Keller ‹Letzte Engel› Ausstellung Samstag, 27. August 2016, 20 Uhr Schweizer Ton Ein helvetisches Kaleidoskop Freitag, 29. April 2016, 20 Uhr IRRrelations Performative Betrachtungen zu Shakespeares Hamlet Sa, 10. September 2016, 20 Uhr Othella Dallas Gala Night Konzert und Dokumentarfilm Sonntagsmatinée, 8. Mai 16, 11 Uhr Hilde Domin Ein poetisches Lebensbild 23. September – 1. Oktober 2016 Roberto Abt ‹The Beauty of Signs› Ausstellung Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr Fanny Mendelssohn und ihr Bruder Felix Ein (musikalischer) Dialog Freitag, 23. September 2016, 20 Uhr The Diallo-Kostadinovic-Project Jazzkonzert-Uraufführung Sonntag, 29. Mai 2016, 17 Uhr Golden Voices Gesangsschule Herrliberg Konzert Sonntagsmatinée, 2. Okt. 2016, 11 Uhr Johann Sebastian Bach und sein General Bass Eine Spurensuche Samstag, 11. Juni 2016, 20 Uhr Leonard Bernstein Eine Klang- und Weltchronik 9. – 11. Dezember 2016 Market-Place Der etwas andere Weihnachtsmarkt kulturschiene beim Bahnhof, General Wille - Strasse, Postfach 34, 8704 Herrliberg - Feldmeilen Marielen Uster, Tel. 044 391 88 42, post @ kulturschiene.ch, www.kulturschiene.ch Druckkammer Gruppen-Ausstellung Einführung Vernissage Alexandra Barcal Konservatorin Grafische Sammlung ETH Zürich Die Ausstellung ‹Druckkammer› zeigt Positionen von fünf KünstlerInnen aus der Schweiz, die sich mit der Druckgrafik auseinandersetzen. Ausgangspunkt bilden dabei die traditionellen Verfahren des Ritzens, Stechens und Ätzens. Es kommen moderne fotomechanische Techniken hinzu, die das traditionelle Ausdrucksrepertoire erweitern und Brücken schlagen zu gegenwärtigen Bildwelten wie auch zu neuartigen Reproduktionsmöglichkeiten. Am Sonntag, 13. März 2016 werden die verschiedenen manuellen Techniken bei einem Schau-Drucken präsentiert. 10. – 20. März 2016 Irene Podgornik Badia Mathias Gentinetta Giampaolo Russo Sieglinde Wittwer Franz Anatol Wyss Vernissage Donnerstag 10. März 2016 17 – 20 Uhr Begrüssung und Einführung Alexandra Barcal 18.30 Uhr Öffnungszeiten Donnerstag / Freitag 15 – 18 Uhr Samstag / Sonntag 14 – 17 Uhr Schau-Drucken Sonntag 13. März 2016 14 – 17 Uhr Finissage Sonntag 20. März 2016 14 – 17 Uhr Bessie Smith ‹Empress of the Blues› Eine amerikanische Legende ‹Da ist sie! Die Kaiserin des Blues! Bessie Smith! Strahlend ist das einzige Wort, das sie beschreiben kann. Natürlich, sie ist nicht schön, aber für mich ist sie es. Ein weisses, schimmerndes Abendkleid, eine grossartige hoch gewachsene Frau, und sie beherrscht die Bühne und das ganze Haus vollständig, wenn sie den Yellow Dog Blues singt. Ich kann es nicht ausdrücken, aber sie hat eben diese Ausstrahlung, die mich packt und fesselt. Es gibt keine Erklärung für ihren Gesang, für ihre Stimme›. (Arthur W. Hodes) So und ähnlich schwärmten die Biographen noch Jahre nach ihrem frühen Tod 1937. Die legendären Bessie-Blues werden in unserer Klangchronik von der ‹weissen Lady mit der schwarzen Stimme›, der charismatischen Christina Jaccard interpretiert. Die Sängerin kennt sich perfekt aus in der emotionalen Welt dieser Musik und deren geheimnisvollen Magie. Freitag 8. April 2016 20 Uhr Christina Jaccard (Gesang) Dave Ruosch (Piano) Daniel Schenker (Trompete) Graziella Rossi (Erzählerin) Helmut Vogel (Chronist) Armin Brunner (Text und Konzept) Abendkasse / Bar ab 19 Uhr Eintritt Fr. 35.– (Einheitspreis) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Susanne Keller ‹Letzte Engel› Ausstellung Die Zürcherin Susanne Keller, seit 35 Jahren freischaffende Künstlerin, hat sich als Meisterin der wuchtig-subtilen Farbschichten etabliert. Ihre Werke pendeln an der Grenze von Abstraktion und gegenständlicher Malerei und wirken durch Fokus, Vielschichtigkeit und pure Kraft. Susanne Keller arbeitet planvoll, aber gleichzeitig aus spürbarer Emotion heraus. Die Arbeiten, oft grossformatig, sind bis ins Detail durchgestaltet, wobei die farbliche Tiefgründigkeit sowie die Anmutung der Schichten, Krusten und Übergänge stets das Vitale betonen. Obwohl häufig reduziert fast bis zur Monochromie, ist die Lebendigkeit dieser Bilder im Raum sofort spürbar. ‹Oder hätte ich, malte ich nur einfach rasch diesen Baum, den letzten Engel gemalt, den einzigen, dem wir unser Vertrauen schenken können, weil er aus der finsteren Welt gekommen ist, aus den Tiefen der Erde›. (Philippe Jaccottet, ‹Antworten am Wegrand›) 14. April – 1. Mai 2016 Vernissage Donnerstag 14. April 2016 17 – 20 Uhr Öffnungszeiten Donnerstag / Freitag 15 – 18 Uhr Samstag / Sonntag 14 – 17 Uhr Künstlerapero Sonntag 24. April 2016 14 – 17 Uhr Finissage Sonntag 1. Mai 2016 14–17 Uhr IRRrelations Performative Betrachtungen zu Shakespeares Hamlet Hamlet ist im Krieg gegen sich und alle Anderen. Er taucht auf der Spielfläche auf und erinnert sich: Liebt, trauert, zweifelt und kämpft nochmals – vor unseren Augen. Ausgehend von Shakespeares Hamlet und Judith Butlers Analyse des ‹ewigen Zirkels› von unterdrückter Trauer, Verletzbarkeit und Gewalt, spannt IRRrelations ein performatives Netz, verwebt klassische Textfragmente mit Kriegsberichten und untersucht dabei die Hintergründe von Gewaltspiralen. Das überregional wirkende Künstlerkollektiv barth&schneider wurde 2011 von der in Herrliberg aufgewachsenen Isabelle Barth und Nicole Schneiderbauer in Mannheim gegründet. barth&schneider arbeitet in engem Bezug mit Künstlern und Künstlerinnen aus unterschiedlichen Disziplinen, erforscht (ur)menschliche Themenfelder, experimentiert und improvisiert in einem gemeinschaftlichen Probenprozess. Dabei entstehen sinnliche Wahrnehmungsräume zwischen Theater, Performance und Choreografie. Freitag 29. April 2016 20 Uhr Isabelle Barth (Schauspiel) Katinka Maché (Schauspiel) Claudia Barth (Interaktion, Performance) Viola Pobitschka (Spiel, Entwicklung) Jean–Laurent Sasportes (Körpertraining) Nicole Schneiderbauer (Regie) Abendkasse / Bar ab 19 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Hilde Domin ‹Deine Stimme, die mich umarmt hat› Eine poetische Hommage Vor 10 Jahren ist die ‹Grande Dame der deutschen Lyrik›, Hilde Domin (1909 – 2006) in Heidelberg gestorben. Nach einer behüteten Kindheit in Köln mit anschliessendem Politik- und Philosophiestudium zwingt die NS-Diktatur ihr Leben in eine Kette von Flucht- und Exilstationen. Am äussersten Punkt dieser Odyssee, konfrontiert nicht nur mit dem Verlust der Heimat, sondern auch der Liebe sowie dem Tode der Mutter, schreibt Hilde Domin ihr erstes Gedicht: Eine ‹zweite Geburt›, wird sie später sagen. Wenigen zeitgenössischen Lyrikern ist es vergönnt, mit ihrer Dichtung so viele engagierte Leser zu gewinnen. Hierin spiegelt sich Hilde Domins unkonventionelle, zugleich direkte und tief bewegende Art, ihre Lebenserfahrungen in Worte zu fassen. Aus Gedichten und autobiographischen Texten von Hilde Domin gestaltet Vera Bauer ein poetisches Lebensbild der Dichterin. Auf dem Violoncello begleitet sie ihre Sprechstimme. Entstanden ist ein sehr persönliches Künstlerportrait. Sonntagsmatinée 8. Mai 2016 11 Uhr Vera Bauer (Wort und Violoncello) Klaus Henner Russius (Regiebegleitung) Türöffnung 10 Uhr Eintritt Fr. 30.– / 28.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Fanny Mendelssohn und ihr Bruder Felix Ein (musikalischer) Dialog Da ihr der Vater das Komponieren verboten hatte, musste Fanny Mendelssohn, die Schwester von Felix, ihre Musik lange Zeit im Geheimen zu Papier bringen. Obschon sie eine musikalische Bildung erhielt, fand sie keinerlei Unterstützung für ihr Wirken. Im Gegenteil: Als komponierende Frau musste sie das bissige Gespött der damaligen Musikkritik über sich ergehen lassen. Besonders vertraulichen Einblick in die Familiengeschichte der Mendelssohns gewährt der Briefwechsel zwischen Felix und Fanny, eine Korrespondenz von einer Innigkeit und literarisch-bildhaften Qualität, die ihresgleichen sucht. Die junge Schweizer Pianistin Andrea Wiesli bringt alle Voraussetzungen mit, um der hochsensiblen Klaviermusik dieser einzigartigen Komponistin Fanny Mendelssohn gerecht zu werden. Freitag 20. Mai 2016 20 Uhr Andrea Wiesli (Klavier) Graziella Rossi (Erzählerin) Helmut Vogel (Chronist) Armin Brunner (Text und Gestaltung) Abendkasse / Bar ab 19 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Golden Voices Konzert der Gesangsschule Herrliberg ‹Golden Voices› steht für begabte und engagierte Sängerinnen aller Altersstufen unter der Leitung von Edith Akçag. Erarbeitet werden Lieder, Arien und Songs aus Opern, Operetten und Musicals. Im Konzert wird eine farbige Mischung aus den verschiedenen Stilrichtungen präsentiert, wobei die junge Solistin Céline Akçag das Programm mit Solo-Nummern aus Bizets Carmen bereichern wird. Die Chorleiterin und Gesangspädagogin Edith Akçag erhielt ihren Gesangsunterricht am Konservatorium Winterthur. Später liess sie sich bei Ruth Rohner und Stefania Kaluza (Opernhaus Zürich) zur Konzertsängerin ausbilden. Sie wirkte während zehn Jahre als Lehrerin für musikalische Früherziehung und Grundschulung. Ausserdem unterrichtete sie die Vorstufe der Zürcher Sängerknaben und gründete 1998 die ‹Golden Voices›. Sonntag 29. Mai 2016 17 Uhr Edith Akçag (Leitung) Tako Midelashvili (Piano) Türöffnung 16 Uhr Eintritt Fr. 30.– / 15.– (Erwachsene / Kinder) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Leonard Bernstein Eine Klang- und Weltchronik Könnte Leonard Bernstein mit dabei sein und die faszinierende Interpretation seiner grössten ‹Hits› durch die beiden Musiker Daniel Schnyder und Marcin Grochowina miterleben, wir kämen bestimmt in den Genuss des berühmt gewordenen ‹Lenny leap›, seines beidbeinig gehupften Freudensprungs. Die Totalität der Bewunderung und Liebe, mit der man ihn überschüttete, ist ohne Beispiel, selbst bei den Superstars der Popmusik. Er war mit allzu vielen Talenten gesegnet – er war sowohl Dirigent, Komponist, Pianist, Autor, als auch Pädagoge – das war sein Schicksal. Phasen von Hochgefühl und exzessiver Lebensgier wechselten ab mit Zeiten tiefer Depression und panischer Angst vor künstlerischem Ungenügen. Er lebte den typisch amerikanischen Traum, übertragen in die Welt der Musik. Es ist die Karriere vom hochbegabten ‹musikalischen Laufburschen› zum gefeierten und umjubelten Pultstar, der die New Yorker Philharmoniker lenkte, an der Wiener Staatsoper, in Salzburg und Tokio auftrat und das Publikum überall verzauberte. Samstag 11. Juni 2016 20 Uhr Daniel Schnyder (Saxophon) Marcin Grochowina (Klavier) Graziella Rossi (Erzählerin) Helmut Vogel (Chronist) Armin Brunner (Text und Konzept) Abendkasse / Bar ab 19 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 ‹Antwortest du nichts?› Eine musikalische Meditation von Franz Hohler Am Karfreitag 2000 strahlte das Schweizer Fernsehen eine Sendung aus, deren Titel mit einem Fragezeichen endete: ‹Antwortest Du nichts?› Der Schriftsteller Franz Hohler gestaltete darin eine ‹Musikalische Meditation› zu Mozarts ‹c-Moll-Messe› (KV 427), die im Zürcher Grossmünster stattfand. Hohler lässt sich in seiner Meditation von der poetisch verzaubernden und dramatisch aufwühlenden Musik Mozarts inspirieren und zu Reflexionen anregen, die um die Themen Glaube, Religion und Politik kreisen. In seinen kritischen Betrachtungen greift der Autor Fragen und Probleme auf, die in den inzwischen vergangenen 16 Jahren an Dramatik noch deutlich zugelegt haben. Sonntagsmatinée 26. Juni 2016 11 Uhr Graziella Rossi (Sprecherin) Helmut Vogel (Sprecher) Andrea Wiesli (Klavier) Noëlle Grüebler (Violine) Mirjam Tschopp (Viola) Jonas Kreienbühl (Cello) Armin Brunner (Gestaltung und Transkriptionen) Türöffnung 10 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Marco Zappa Trio ‹UnaNuovaForza› Sommerkonzert In Zappas neuen Kompositionen ist die prickelnde Luft des Mittelmeeres, des Balkans und des Tessins gleichermassen zu spüren. Mit dem Serben Goran Stojadinovic hat Zappa einen Meister des Akkordeons zur Seite, der es vermag, das Publikum mit seiner unglaublichen Virtuosität zu verzücken. Daneben entführt uns der Albaner Ilir Kryekurtis mit seinen Perkussionkünsten in eine Klangwelt voller Farben. Marco Zappa, weit gereister Tessiner Cantautore und MultiInstrumentalist, vereint das Trio. Mit seiner unverkennbaren Stimme und einer Vielzahl an Instrumenten aus aller Welt bringt er seinen unendlichen Erfahrungsschatz aus zahlreichen Reisen quer durch die unterschiedlichsten Länder wie Indien, Griechenland und Albanien in die kulturschiene. Samstag 2. Juli 2016 20.30 Uhr Marco Zappa (Vocals, Multi-Instrumental) Goran Stojadinovic (Akkordeon, Bass, Vocals) Ilir Kryekurtis (Perkussion, Vocals) Abendkasse / Bar ab 19.30 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Schweizer Ton Ein helvetisches Kaleidoskop Dieses Programm vereinigt viele bezaubernde Tanzmelodien, die als echte Meisterwerke bezeichnet werden dürfen. Und genauso faszinierend klingen auch die verschiedenen Muotathaler ‹Jüüzli› und Appenzeller «Zäuerli». ‹Wir versuchen diese Musik so original wie möglich zu spielen; eine Originalität, die heute von vielen Menschen als geradezu exotisch empfunden wird. Wir zögern nicht, bei dieser Musik von einem ‹klingenden Naturwunder› zu sprechen, über deren Vielfalt und Farbenreichtum man nur staunen kann›, sagt der Komponist und Cellist Fabian Müller. Auch dem Schweizer Wort wird an diesem Abend gebührend Platz eingeräumt. Poesie und Prosa bekannter Autoren bereichern dieses ‹helvetische Kaleidoskop›, in welchem sich Ironie und Tiefsinn zusammen mit authentischer Volksmusik ein amüsantes Stelldichein geben. Samstag 27. August 2016 20 Uhr Töbi Tobler (Hackbrett) Andreas Gabriel (Geige) Fabian Müller (Cello) Ernst Süss (Erzähler) Armin Brunner (Konzept) Abendkasse / Bar ab 19 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Othella Dallas Gala Night Konzert und Dokumentarfilm Im Alter von 85 Jahren legte Othella Dallas ein Album mit dem Titel ‹Free and Easy› vor. Das war vor sechs Jahren – doch für die vitale Jazz-Ikone, die einst mit Josephine Baker und Sammy Davis Jr. auf der Bühne stand, hat das Motto ‹Free and Easy› nach wie vor programmatische Bedeutung: Sie singt und swingt, als würde sie gerade ihren ersten Frühling erleben. Die 1925 in Memphis geborene Sängerin und Tänzerin ist ein Energiebündel, strahlt Vitalität und Lebensfreude aus und will von abgeklärter Altersmilde partout nichts wissen. Aus dem einstigen ‹Little Girl› wurde die ‹Grand Old Lady des Jazz, Blues und Funk›, eine charismatische, sprühende Persönlichkeit. Mit ihrem neuen Blues-Repertoire wird sie ihr Publikum einmal mehr verzaubern und mitreissen. Der anschliessend präsentierte Dokumentarfilm von Andres Bruetsch ‹Othella Dallas – What is Luck?› führt uns in bewegenden Szenen durch Othellas einzigartiges Leben. Der Film erlebte seine Première an den Filmtagen Solothurn 2016. Samstag 10. September 2016 20 Uhr Konzert Othella Dallas (voc) Ueli Gasser (guit) Alex Hendriksen (sax) Hannes Bürgi (p) Michael Chylewsky (b) Lukas Gasser (dr) Dokumentarfilm ‹Othella Dallas – What is Luck?› Andres Bruetsch (Regie, Kamera, Produktion) Türöffnung / Abendkasse / Bar ab 19 Uhr Konzertbeginn 20 Uhr Dokumentarfilm 21.30 Uhr Eintritt Fr. 48.– (Einheitspreis: Konzert und Dokumentarfilm) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Roberto Abt ‹The Beauty of Signs› Ausstellung Roberto Abts Bilder scheinen dem Alltag der Grossstädte entsprungen. Ihre vitale Kraft beziehen sie aus Plakatwänden, Leuchtschriften und Graffitis, sie sind die Inspirationsquellen. Die Schriftzeichen sind bei Abt jedoch nicht nur gestalterische Form, sondern auch Metaphern der Kommunikation im urbanen Raum, ohne die unsere Gesellschaft nicht mehr auskommt. Mit spielerischer Leichtigkeit verbindet er abendländische Typographie mit chinesischen Schriftzeichen und Elementen der Popart. Die kompositorische Harmonie seiner Bilder wirkt dabei wie das Ideal einer kulturübergreifenden Kommunikation. Neonlicht leuchtet mit elegantem Schwung über diesen Wortfetzen und collagierten Afficheabrissen. Diese Neonlinien erhöhen die Farb- und Helligkeitskontraste, ordnen sich aber immer der Gesamtkomposition unter. Alle diese Zeichen strahlen sowohl Kraft und Bewegung, drücken aber auch Stille und Klarheit aus. Im Anschluss an die Vernissage improvisieren Claude Diallo und seine Band auch über die expressiven Bilder von Roberto Abt. 23. September – 1. Oktober 2016 Vernissage Freitag 23. September 2016 17 – 19.30 Uhr Konzert ‹The DialloKostadinovic-Project› 20 Uhr Öffnungszeiten Ausstellung Donnerstag / Freitag 15 – 18 Uhr Samstag / Sonntag 14 – 17 Uhr Künstlerapero Sonntag 25. September 2016 14 – 17 Uhr Finissage Samstag 1. Oktober 2016 14 – 17 Uhr The DialloKostadinovic-Project Jazzkonzert-Uraufführung Im Konzert des Schweizer Jazzpianisten Claude Diallo, der an diesem Abend auf seinen renommierten Musikerkollegen Vladimir Kostadinovic (dr) trifft, ist für Überraschung gesorgt. Begleitet von Milan Nikolic am Kontrabass wird dieses internationale Trio, welches in dieser Formation noch nie aufgetreten ist, zum ersten Mal in der Schweiz ein Programm aus Eigenkompositionen aus den Federn von Diallo und Kostadinovic sowie amerikanische Jazzstandards präsentieren. Sowohl Diallo als auch Kostadinovic sind u.a. in New York wohnhaft und in der dortigen Szene sehr gut integriert. Dieses ganz besondere Projekt ist auch eine Uraufführung. An diesem Abend wird – ohne vorherige Absprache – ein fulminantes Zeichen für die hohe Kunst der Improvisation gesetzt. Improvisiert wird u.a. über musikalische Vorgaben von Claude Diallo und Ivan Kostadinovic sowie auch über ein expressives Bild von Roberto Abt, dessen Vernissage vorgängig stattfindet. Freitag 23. September 2016 20 Uhr Claude Diallo (p) Vladimir Kostadinovic (dr) Milan Nikolic (b) Abendkasse ab 19:30 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Johann Sebastian Bach und sein General Bass Bach und Humor – geht das zusammen? Eine Spurensuche Sonntagsmatinée 2. Oktober 2016 11 Uhr Cécile Grüebler (Violoncello) Wer Musik des grossen Johann Sebastian Bach hört, wer sich in sein Leben und Schaffen und in die Wirkungsgeschichte seines gewaltigen musikalischen Werkes hineinliest, wird den Humor kaum als eine hervorstechende Eigenschaft des Thomaskantors bezeichnen, denn eine Kaffee- oder Bauernkantate genügen nicht, um Bach als eine besonders humorvolle Gestalt oder zumindest dem Humor zugetane Figur auf dem Schachbrett der Musikgeschichte zu bezeichnen. Graziella Rossi (Sprecherin) Helmut Vogel (Sprecher) Und dennoch: Wer sich etwas genauer umsieht, begegnet bei Bach immer wieder Erscheinungsformen des Humors, sei es als heitere Gelassenheit, als Ironie oder als Anekdote. Vorverkauf post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Cécile Grüebler, die junge hochtalentierte Schweizer Cellistin wird ihr musikalisches Können mit der Aufführung der ersten Cello Solo-Suite von Johann Sebastian Bach unter Beweis stellen. Armin Brunner (Konzept und Gestaltung) Türöffnung 10 Uhr Eintritt Fr. 35.– / 30.– (AHV, Schüler) Market-Place Der etwas andere Weihnachtsmarkt Der farbenfrohe und stimmungsvolle Market Place zur Adventszeit ist inzwischen bereits zur Tradition geworden. Kunst und Kunsthandwerk haben darin ebenso ihren Platz wie ausgesuchte, handgefertigte Geschenkartikel, farbenreiche Schals und Schmuck, Keramik, feinste Backwaren und vieles mehr. Der Erlös geht an Institutionen, die sich für sozial Schwächere engagieren. Es sind durchwegs sinnvolle Geschenke, die schon deshalb doppelte Freude bereiten! 9. – 11. Dezember 2016 Öffnungszeiten Freitag bis Sonntag jeweils 14 – 19 Uhr Herzlichen Dank Auf einen Blick Für weitere Auskünfte Allen Gönnern, Sponsoren und Freunden, die unser Programm 2016 unterstützen Vorverkauf Nutzen Sie unseren Vorverkauf und Ticketreservation: post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 Marielen Uster post @ kulturschiene.ch oder Tel. 044 391 88 42 AVINA STIFTUNG Jürg George Bürki Stiftung Feldner Druck AG flaschenpost.ch Gemeinde Herrliberg Gemeinde Meilen Gemeinde Küsnacht Kanton Zürich René Schweri Verein ‹Freunde der kulturschiene› Zürcher Kantonalbank Insbesondere danken wir unseren Gastgeberinnen Vreni Bretscher Osman, Lidia Willemsen und Isabelle Zürcher sowie allen Freunden und Helfern, die sich für die kulturschiene engagieren. Ebenso gilt der Dank dem Ehrenpatronat der kulturschiene: Armin Brunner, Musiker, Dr. h.c., Zollikon Irène Dolmetsch-Lamprecht, Zürich Erwin Koller, Publizist, Dr. theol., Uster Rolf Lyssy, Regisseur, Zürich Franz Schumacher, Rechtsanwalt, Herrliberg Beatrice Wäger Hayoz, Meilen Freie Platzwahl Die Sitzplätze in der kulturschiene sind nicht nummeriert, Sie haben freie Platzwahl. Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen S6 und S16 halten im Viertelstundentakt direkt vor der kulturschiene. Ortsangabe Navigationssystem General Wille Str. 29, 8706 Meilen Parkplätze Auf der Rampe parkieren Sie gratis. Die SBB-Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe. Vermietung Gerne geben wir Ihnen Auskunft über die vielfältigen Möglichkeiten, Ihren ganz speziellen Anlass bei uns durchzuführen. Verein ‹Freunde der kulturschiene› Um die kulturschiene lebendig zu erhalten, sind wir auf private und öffentliche Hilfe angewiesen, damit wir unser vielseitiges Programm verwirklichen können. Werden Sie Mitglied und profitieren Sie von den speziellen Angeboten. Wir dokumentieren Sie gerne. Impressum Veranstalter kulturschiene Herrliberg - Feldmeilen Marketing Profilwerk, www.profilwerk.ch Gestaltung HORT, Zollikon - Zürich Text diverse Autoren Fotos zur Verfügung gestellt Herausgeberin Marielen Uster, Zollikon Druck Feldner Druck AG, Meilen / Oetwil a. See © 2016 bei den Künstlern und Autoren Klimaneutrale Druckerei kulturschiene beim Bahnhof, General Wille - Strasse, Postfach 34, 8704 Herrliberg - Feldmeilen Marielen Uster, Tel. 044 391 88 42, post @ kulturschiene.ch, www.kulturschiene.ch
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