Dankesschreiben Kleidertransport

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Schulen
Stadt Bern
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Elternrat Marzil i/Sulgenbach
Arbeitsgruppe Sensibilisierung-Flüchtlinge
An die Eltern
der Schülerinnen und Schüler
Schu lstandort Marzil i/Sulqen bach
Liebe Eltern,
Durch Eure Spenden habt lhr uns Euer Vertrauen und Eure Solidarität gezeigt, durch Eure Fragen Euer Interesse in diesem ausserordentlich aktuellen Thema. Niemand hat gewusst, welche
Ausmasse dieses Vorhaben annehmen könnte.
In zwei Wochen habt lhr, liebe Eltern und Schüler, über achtzig grosse Säcke voller Kleidung
gespendet: warm, weich, bunt, wetterfest, vieles wie neu. Die Freude über diese spontane Hilfsbereitschaft war und ist riesig.
Nun die letzte Woche im Oktober war voller Überraschungen, aber auch voller Arbeit und Orgaisation.
Nach zahlreichen Telefonaten und e-mails und genauen Recherchen haben wir herausgefunden,
n
dass da, wo die Flüchtlinge gerade ausweichen, nämlich Richtung Slovenien -Österreich und
dann Passau(A) -Grenze zu Deutschland, - im Gegensatz zur aktuellen Lage hier, wo viele Kleiderlager gefüllt sind - vieles dringend gebraucht wurde. Trotz des Einsatzes der Freiwilligen, und
es gibt sehr viele davon, und aller Spenden, wird alles knapp, angefangen von Kleidung bis hin
zu Leuten, die mithelfen.
Ganz spontan haben sich Tämäs Czuczor und Adäm Bodo, ein Kollege von ihm, bereiterklärt
einen Transportwagen zu organisieren und Eure vielen tollen Kleider und Schuhe dorthin zu
bringen.
Schliesslich am Dienstag,27.10., gab es einen Kontakt in der Steiermark, der sich für unser
Anliegen eingesetzt hat und es sogar im Krisenstab präsentiert hat. Dort wurde es besprochen
und mit herzlichem Dank angenommen.
Dazu musste alles schriftlich dokumentiert werden, und dahinter musste- da es sich um ein
Schulprojekt handelte- die Direktion d.h. Fr. Fiechter und wenn möglich die Direktion des BSS
stehen.
Alles sollte offiziell erfolgen und nachvollziehbar sein, damit diese engagierten Freiwilligen auch
wirklich dort ankommen können, wo man sie bereits erwartet hatte. Einige Freunde finanzierten
spontan mit ihren Spenden den Transport und Ädäm AoOo konnte innerhalb von zwei Tagen
mithilfe seiner Freunde und Arbeitskollegen eine zusätzliche Geldspende an die CARITAS für
die Nothilfe der Flüchtlinge von 5 300,- CHF zusammenbekommen.
Nachdem alles abgeklärt und alle Papiere vorbereitet waren, musste noch vielleicht die eine oder
andere Nacht fürs Sortieren der Kleider herhalten, um auch die Listen offiziell durch die zwei
oben genannten Instanzen bestätigen zu lassen.
Am Freitag, 30.10., war es soweit- das Auto beladen, kurz noch Abschied nehmen fürs Wochenende von Freunden und Familie, und diese Strecke angehen.
Eure Kleider konnten so an die österreichisch-slovenische Grenze gebracht werden, wo tausende von Flüchtlingen eintreffen, einzelne und Familien.l Die beiden Männer konnten vor Ort einige Eurer gespendeten Schuhe selbst verteilen und sich ein Bild über die Situation machen, die
derzeit herrscht [über caritas steiermark facebook könnt lhr in den News/Chronik (von Anfang
November) das Dankeschön an Euch alle lesen- es ist kein facebook account notwendigl.
Die Emotionen und die Eindrücke konnte Adäm goOo festhalten, hier kleine Auszüge aus seinem
Erlebnisbericht:
' Acht weitere sortierte Kleidersäcke gingen direkt an Flüchtlinge der Friedenskirch Gemeinde
Bern und etwa weitere acht werden noch an die Flüchtlinge in der Viktoriastrasse in Bern verteilt
weroen.
,,So
starteten die beiden Freunde letzten Freitagabend ihren Helfertrdnsport durch die AIpen.
In Osterreich werden sie sehr herzlich und mit viel Dankbarkeit empfangen. An der zentralen Sammelstelle von Caritas bekommen sie einen ersten Einblick vom Ausmass der Herausforderung.".,..
,,Fehlende Socken, kaputte Kleider, Iöchrige Schuhe - die Not ist gross. Die Polizei lässt die Menschen in drei Rehen zur improvisierten Theke treten und die itelfer aus Bern müssen schnell die passenden Sachen aus den vorbe-
reiteten Schachteln holen, Gleichzeitig müssen sie prüfen, ob eine Abgabe wirklich dringendst nötig ist. Nur so
lrissf sich sicherstellen, dass diejenigen Kleider bekommen, die sie wirklich nötig haben. Es werden auch kleine
Spielsachen und Plüschtiere abgegeben, die auf die traurigen Kindergesichter ein Lricheln zaubern, " ..,
,,Die Stimmung ist ganz besonders: trotz Erschöpfung sind die Menschen dankbar und friedlich, es
herrscht kein Gedrringe und gibt keine lauten Streitereien. ,,Es ist immer so", erzöhlt ein Freiwilliger.
Er hilft hier gerne. So wie viele andere auch. Die Berner treffen auch auf andere Schweizer, eine Gruppe kommt aus Prag und viele Frauen aus der Umgebung helfen Tag für Tag",...
Liebe Eltern. liebe Schülerinnen und Schüler- lhr habt es ermöglicht, dass man über Grenzen
hinaus denken und handeln kann, dass man einander die Hand reichen kann in Situationen wie
diesen.
EIN GROSSES DANKESCHöN AN EUCH!
Für den Elternrat
,Zn6,z
Monika Guevara und Miriam Czuczor
lm Gedenken an die Ereignisse letztes Wochenende in Paris:
Nach den grausamen und schockierenden Anschlägen von Paris wollen wir uns allen anschliessen, die in dieser so schwierigen Zeit für Frieden, Gewaltlosigkeit und Menschenwürde einstehen. Wir empfinden tiefste Trauer mit den Opfern und lhren Angehörigen und sind in Gedanken
bei lhnen.
v.links n.rechts:
T. Czuczor, Miriam
Czuczor, Helena
und Nathan
Czuczor.
Leonardo, Tiziana
und Monika
Guevara und
Ädäm Bodo.
Dahinter ist der
Transportwagen
mit Euren Spenden
zu sehen.
v. links n. rechts:
Ädäm Bodo,
Fr Schneider
(Caritas Steiermark),
Tämäs Czuczor.
v. links n. rechts:
Tämäs Czuczor
und einer der vielen Freiwilligen von
Team Osterreich

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