Das Magazin von Menschen im Lebenshilfe-Werk Ausgabe 01/2015 Aktuelles / S. 4 Spontan und kreativ gegen rechts / S. 12 Weimar hilft / S. 13 Doppeltes Neujahrsfest / S. 15 Öko-Treff e.V. / S. 16 Elterncafé / S. 20 Henrik Allenstein / S. 22 Jens Thorwald / S. 24 Veranstaltungen / S. 26 Auszeit / S. 28 aktuelles Lu en? h c a m g n u azin st auf Zeit serem Mag ie an un enschen, d M ollen. n e h c u s Wir itmachen w nen gern? m « n ri d n »mitte der zeich grafieren o to fo tig. , n e ib genau rich s n Sie schre u i e b ie S en Sie im Dann sind . Oder woll e g rä it e B n? ie uns Ihre mitmache Schicken S m a te s n o Redakti i er Anruf be d o il a M e Kurz t reicht: e Eberhard tt e n n A u ra e oder F w-we-ap.d lh t@ rd a rh 8 a.ebe 643/74328 Telefon 03 Impressum Herausgeber: Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. Belvedere Alle 19, 99524 Weimar Tel.: 03643/54040 www.lhw-we-ap.de 2 ViSdP: Rola Zimmer Redaktion: Gerdamarie Preuße; Heike Arndt, Annette Eberhardt, Claudia Geiken, Simone Hagen, Andreas Lenz Layout: www.georgy-buechner.de Druck: Druckerei Schöpfel, Weimar Ausgabe 01/2015 empfang Willkommen Liebe Freundinnen und Freunde, Sie halten die neue Ausgabe der mittendrin in der Hand – das Magazin von Menschen im Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda e. V. Wir haben das Format handlicher gemacht, damit Sie überall und jederzeit mal einen Blick in unser neues Magazin werfen können. Wir haben eine neue Gruppe, die für die mittendrin schreibt, malt und foto grafiert. In Zukunft wollen wir noch mehr in die einzelnen Bereiche unseres LHW’s reinschauen und wir freuen uns immer über Menschen, die noch mitmachen wollen. Frau Eberhardt freut sich auf Ihre Anrufe oder Beiträge (siehe links). Das Lebenshilfe-Werk ist keine Veranstaltung hinter geschlossenen Türen, sondern alle sind eingeladen. Kindergärten, Schule, der Kunst laden LebensArt am Palais, Werkstätten oder Wohneinrichtungen und ambulante Dienste. Überall ist Austausch. Feste feiern wir gemeinsam. In diesem Jahr sogar mehrere. Immerhin wird das LHW 25 Jahre alt. Straßenfest, Sommerkonzert, Kunstfest und vieles mehr. Auch der Buchenwald Gedenkweg wird in diesem Jahr mit zahlreichen neuen Bäumen bepflanzt. Alle Termine stehen auch in der mittendrin oder unserer Internetseite www.lhw-we-ap.de. Ausgabe 01/2015 Es gibt Menschen, die Krieg und Not erleben müssen. Es geht ihnen nicht gut. Auch bei uns. Zum Beispiel Flüchtlinge aus anderen Ländern. Sie fühlen sich oft fremd oder sind nicht willkommen. Es gibt auch Nazis. Die haben was gegen alle, die anders sind, vor allem Ausländer. Im Lebenshilfe-Werk sind wir sehr sensibel was Ausgrenzung angeht. Jeder Mensch ist gleich viel wert. Wir freuen uns, dass das Lebenshilfe-Werk jetzt Mitglied im Weimarer Bündnis gegen Rechts ist. Wir setzen ein Zeichen gegen Rechts! Bereits im Februar haben Menschen aus dem Lebenshilfe-Werk bei der Demo gegen Nazis mitgemacht und auch selbst Plakate gebastelt. Bei der Aktion „Weimar hilft“ haben viele gespendet. Über 700 Euro kamen so zusammen. Sie sehen, es passiert viel. Wir bedanken uns auch bei allen, die die Aktivitäten im Lebenshilfe-Werk unterstützen, ehrenamtlich oder mit Geld. Besuchen Sie uns doch mal auf eine Tasse Kaffee im Kunstladen LebensArt am Palais. Wir freuen uns auf Sie und Euch. Ihre und Eure Rola Zimmer 3 aktuelles Unser neugewählter Aufsichtsrat Herr Lencer wurde als Vorsitzender wieder gewählt. Als 1. Stellvertreter wurde Herr Münz und als 2. Stellvertreter wurde Herr Borchert gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Die Namen von links nach rechts: Jürgen Borchert, Evemarie Schnepel, Karin Busse, Beate Paulin, Claudia Geiken, Dr. Manfred Röhrs, Justus Lencer, Matthias Münz, Dr. Wolfgang Werner Spende für Freizeitgestaltung im Kinderheim des Lebenshilfe-Werkes Die Kinder und Jugendlichen in der Tiefurter Allee freuen sich über eine Spende von 1000 Euro. Sie ist das Ergebnis der jährlichen Aktion von Atrium-, Nord- und Stadtapotheke, bei der Kunden in der Weihnachtszeit für den beliebten Apothekenkalender spenden. Inhaber Markus Wurzbacher und Kolleginnen übergaben die Spende jetzt dem Kinderheim in der Tiefurter Allee. Seit Jahren unterstützt Herr Wurzbacher die Einrichtung im Lebenshilfe-Werk. Das Geld wird traditionell für Ausflüge und kleinere Urlaubsfahrten verwendet. In dem Wohnheim in der Tiefurter Allee finden 28 Kinder 4 und Jugendliche mit einer Behinderung ein liebevolles Zuhause. Regelmäßige Freizeitangebote, sportliche Aktivitäten und Angebote zur Wahrnehmungsförderung bieten den Bewohnern Abwechslung und haben neben der Vermittlung von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten ihren festen Platz im Alltag. Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda e. V. Wohnstätte Tiefurter Allee 2 a Leiterin: Simone Noch E-Mail: [email protected] Tel: 0 36 43/74 48 00 Ausgabe 01/2015 aktuelles Die Garten- und Landschaftspflege gruppe der WfbM Apolda pflegt Streuobstwiese Wunderbarer Disco Abend im Laden fa l k j o n s c h e r 6 tanzfreudige Bewohner vom A-Haus aus Egendorf waren voller Freude, als es wieder hieß, es ist Disco Zeit im Laden. Der Bus war reserviert für den Abend und die Parkmöglichkeit vor Ort besprochen. So stand dieser Discosause nichts im Wege. Von Anfang an war tolle Stimmung und die verschiedene Musik war Freude pur. Es ist schön zu erleben mit welcher Bewegungs- und Tanzlust alle dabei gewesen sind. Auch Polonaise, welche kein Ende finden wollte, mit einem tollen Rollifahrer an der Spitze, war beeindruckend. Das liebevolle Miteinander und die Wiedersehensfreude untereinander waren klasse. Danke den Organisatoren des Abends. Wir Egendorfer kommen gerne wieder. Gruppenleiter Gartengruppe WfbM Apolda Am 4. Dezember 2014 traf sich die Gartengruppe nach vorangegangener Absprache und einem entsprechenden Angebot mit unserem Partner Grüne Liga an der Streuobstwiese am Apfelbach. Diese Fläche befindet sich unterhalb des Krankenhauses Apolda und gehört der Stadt. Sie ist an den Biobauern Herrn Kohlmann verpachtet, der sie von seinen Rindern beweiden lässt und das anfallende Obst vermarktet. Um einer zunehmenden Verbuschung durch Wild rosen, Weißdorn und Holunder entgegenzuwirken, wurden von uns Durchforstungsmaßnahmen durchgeführt. Zum Einsatz kamen Freischneider mit Sägeblatt, Kettensäge und Astscheren. Das Schnittgut wurde auf große Haufen zusammengetragen, wo es nach entsprechender Trocknung verbrannt wird. Auf der Streuobstwiese ,,Am Apfelbach“ sind alte Sorten, wie Ontario und Danziger Kantapfel, zu finden. Jährlich werden von unserer Garten- und Landschaftspflegegruppe die Baumscheiben von ca. 30 Jungbäumen auf dieser Fläche gepflegt, die wir bei einer anderen Maßnahme im Jahre 2010 gepflanzt hatten. Diese Bäume werden im Rahmen von Baumschnittseminaren genutzt, die Herr Müller (Stadtökologie) organisiert. Ausgabe 01/2015 jana meyer 5 aktuelles Der Elefant im Elephant Eine Parade von vier bunten indischen Elefanten begrüßt die Gäste des Hotels Elephant gleich am Empfang. Ein Aufsteller und Flyer verraten, dass die Tiere etwas besonderes sind – nicht nur, weil es sich um Unikate handelt. Bereits seit Jahren verkauft das Hotel als Souvenir an seine Gäste weiße Elefanten aus Rudolstadt. Vor ein bis zwei Jahren entstand dann der erste bunte Ur-Elefant, aus einer Idee der Hotel-Kultur chefin Andrea Dietrich und Martina Heller vom Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda her- 6 aus. Beide verbanden da bereits zahlreiche gemeinsame künstlerische Projekte. Der Elefant, der Tupfen trug, diente indes allein der Dekoration im Hotel am Markt. Als dessen General Manager Kay Oliver Heller im Vorjahr in den Stiftungsrat der Stiftung Lebenshilfe Weimar/Apolda eintrat, begann aus dem einen Elefanten eine weit größere Idee zu wachsen: Herr Heller regte an, die weißen Elefanten von Künstlern aus dem Lebenshilfe-Werk bunt bemalen zu lassen und die Tiere dann gegen eine Spende für die Stiftung am Empfang zu verkaufen. Da hatte er auch im Hinterkopf, dass Gäste bereits mehrfach nach bunten Exemplaren gefragt hatten. „Wir waren beide neu, das war unser erstes gemeinsames Projekt“, sagte bei der Präsentation der Tiere die Geschäftsführerin des Lebenshilfe-Werkes, Rola Zimmer. An jenem war es danach im Vorjahr, sich über die Umsetzung der Idee Gedanken zu machen. Und so entstanden sie, die ersten 50 bunten Elefanten. Zunächst hatten sie meist Streifen. Doch Martina Heller brachte die Künstler auf die Idee, sich vom Thema „Neues Jahr, neues Glück“ Ausgabe 01/2015 aktuelles inspirieren zu lassen. Marko Seifert setzte sie mit kleinen Kleeblättern um, versah den Elefantenkörper außerdem mit perlmuttgoldfarbener Porzellanfarbe. Entstanden sind so edel anmutende Tiere, die – bei entsprechender Größe – bei jedem indischen Prunkumzug auftreten könnten. In der Kunstwerkstatt der Lebenshilfe arbeiten etwa 65 Künstler. Tobias Czeskleba etwa, der sich darüber freut, dass sein erster Elefant bereits verkauft wurde. Aber, so Martina Heller, auch Stefanie Siebenborn, Michael Buckenleib, Lutz Fleischmann und Kerstin Tuchscherer gehören zum festen Stamm der Elefanten-Maler. Bisher sind fast 50 Stück fertig mit Porzellanfarbe bemalt und danach auch noch einmal gebrannt worden, die nächsten 50 sind in Arbeit. „Wir waren schon überrascht von den hohen Verkaufszahlen, aber jetzt kommen wir mit der Produktion gut hinterher“, sagte Rola Zimmer. Denn immerhin gingen so bisher 195 Euro für die Stiftung ein. Gespeist wird das Stiftungskonto ansonsten vor allem aus Spenden und Nachlässen. Für die beteiligten Menschen wiegt zudem die Anerkennung sehr hoch, die sie – zu Recht – durch die Arbeit erfahren. Es wurde sogar die Idee geboren, dass Elephant-Mitarbeiter das Atelier besuchen und selbst Elefanten bemalen. Wortfinderwettbewerb 2014 Benny Kirsch und Sabine Homeyer aus der Tongruppe Saalborn und Jens Homeyer aus der Werkstatt in Kromsdorf. Darüber sind wir sehr stolz und möchten Euch die Texte einmal vorstellen. Das Schreiben von Benny Kirsch stand schon in der vorletzten mittendrin. Daher möchten wir jetzt den Text von Jens Homeyer veröffentlichen. heike arndt (Begleitender Dienst) Im letzten Jahr haben mehrere Mitarbeiter der Werkstätten Kromsdorf, Egendorf und Saalborn am „Wortfinderwettbewerb“ teilgenommen. Der Verein Die Wortfinder „möchte das Schreiben für besondere Menschen in besonderen Lebenslagen“ fördern. Daher rief er in den letzten Jahren zu einem Literaturwettbewerb auf. Bei diesem Wettbewerb wurden 2000 Fragen an verschiedene Einrichtungen verschickt. Die besonders guten Antworten sollen dann in einem Buch erscheinen. Wir suchten uns ein paar Fragen heraus und schickten die Antworten dorthin. Drei unserer Teilnehmer wurden von 3000 Teilnehmern für das Buch genommen. Das wären Ausgabe 01/2015 Was ist Freundschaft? Jens Homeyer 7 aktuelles Auszeichnung für KITA Hufeland In der Kategorie „Bestes Medienprojekt mit Kindern bis 6 Jahre“ wurde die Integrative Kindertagesstätte Hufeland für ihr Audioprojekt „Die fliegenden Schirmchen“ mit dem Kinder- und Jugendmedienpreis der Thüringer Landesmedienanstalt KOMPASS 2014 ausgezeichnet. Die Projektleitung hatte Andrea Seydel. Die KITA erhielt dafür ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Sie hat geschmeckt! Wer? Na die BWurst! dieter gerhardt Die erste Tagesfahrt 2015 war etwas Besonderes, die Anmeldung hat sich gelohnt.Das erste Deutsche Bratwurstmuseum, Holzhausen / Thüringen. Unterhalb der stolzen, traditionsreichen Wachsenburg ist es zu finden. Wer nun denkt es ist „nur“ ein Museum, in dem über die Bratwurst berichtet wird – weit gefehlt !Es ist ein tolles Gelände, mit verschiedenen Tiergehegen und einer begehbaren Bratwurst, 26 m lang. Oft habe ich beim Essen der Thüringer Landesspezialität überlegt, was 8 ist da drin. Nachdem ich die Bratwurst von innen sehen und durchlaufen durfte, weiß ich es. Am 28. Mai 2006 wurde es eröffnet. Im nächsten Jahr feiert es – habe ich richtig gerechnet – den 10. Geburtstag. Bin überzeugt, dass der Frühling jetzt langsam „Einzug hält“, ca. 1 Stunde Fahrt von Weimar, es wird ein schönes Erlebnis an einem Samstag oder Sonntag, vor dem Mittagessen! Ein Besuch lohnt sich! Ein paar Minuten nach 10 Uhr, ging es in der Fuldaer Straße los. Pünktlich, bei wunderschönem Wetter, erreicht wird das Bratwurstmuseum. Der Stellvertretende Vorsitzende Thomas Mäuer empfing uns am Gelände und führte uns hinein. Im Museum gab es Erläuterung. Nach der Besichtigung konnten wir nicht widerstehen das beliebte Thüringer, weltweit bekannte Schmakerle zu essen. Nachdem dies vollzogen war, besichtigten wir das Gelände, mit vielen Tieren und anderen interessanten Anschau ungsgegenständen. Die geplante Wanderung zur Veste Wachsenburg erfolgte nicht, dafür besuchten wir noch Arnstadt. Eine wunderschöne, kleine Stadt mit vielen alten Bauten. Arnstadt wird als Bachstadt bezeichnet. Der damals 18 jährige Johann Ausgabe 01/2015 aktuelles Sebastian Bach prüfte in der neuen Kirche die Orgel und wurde als Organist eingestellt. Im Sommer 1707 verließ Johann Sebastian Bach Arnstadt und lebte in Mühlhausen. 1707, im Oktober, heiratet Johann Sebastian Maria Barbara Bach, seine Cousine, im 3 Kilometer östlich von Arnstadt liegendem Dornheim. 1708 übersiedelte Johann Sebastian Bach nach Weimar, dieses verließ er 1717, bzw. wurde in Ungnade aus den Diensten entlassen. Die letzte Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs war Leipzig. Bis zu seinem Tod 1750 war er Thomaskantor. Am 28. Juli 1750 starb Bach in Leipzig und wurde auf dem Friedhof südlich der Leipziger Johanneskirche bestattet. Im Oktober 1894 wurde J. S. Bach unter dem Altar der Johanneskirche beigesetzt. Am 200. Todestag, im Jahr 1950, erfolgte eine erneute Umbettung, der Sarkophag fand im Chor der Thomaskirche die endgültig letzte Ruhe. Gegen 17 Uhr erreichten wir den Startund Zielort Fuldaer Straße, an dem die 1. Tagesfahrt 2015 endete. Freue mich auf die nächste TF, in die traditionsreiche Skatstadt Altenburg. Den Betreuern, allen voran Frau Ehrhardt, ein großes Dankeschön für diesen tollen Ausflug. Am Tag vorher war die „Schöner Samstag“-Gruppe im Lichthauskino, in dem Film „Heute bin ich Samba!“ Der mich am Sonntag noch immer inspirierte, denn ich war am Sonntag auch „Samba!“ Winterwanderung Saalborn sy lv i a u n d m a r t i n k a n z l e r Wie jedes Jahr hatte das Wohnheim Saalborn am Samstag, dem 31. Januar 2015, zur Winterwanderung eingeladen. Ziel war der Hengstbachhof in Hetschburg. Die erste Etappe ging entlang der Pflaumenallee nach Bad Berka. An der Paulinenhütte machten wir bei Wiener Würstchen und heißem Tee das erste Mal Rast. An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön an das Saalborner Team für die gute Bewirtung aussprechen. Nach der guten Stärkung führte unser Weg entlang des Ilmtalradweges nach Hetschburg. Mit einer musikalischen Begleitung machte uns das Wandern noch viel mehr Spaß. Dabei sangen wir einige beliebte Wanderlieder. Auf dem Hengstbachhof angekommen gab es nochmals eine Stärkung bei Bratwurst und Ausgabe 01/2015 selbstgebackenen Kräppelchen. Dort konnten wir auch die Pferdeställe besichtigen und die Pferde streicheln. Am späten Nachmittag löste sich dann unsere Wandergruppe auf. Die Wohnheimbewohner fuhren mit Kleinbussen zurück nach Hause. Eine Gruppe von 15 Wanderfreudigen trat den Rückweg noch einmal zu Fuß an. Das war eine große Herausforderung. Es war ein unvergesslicher Tag und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. 9 aktuelles Pressemitteilung der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. vom 23. März 2015 Selbstvertreter der Bundesvereinigung Lebenshilfe spricht vor dem UN-Ausschuss in Genf Lebenshilfe fordert Bundesteilhabegesetz als wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention ein. Heute beginnt die Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention (UN-BRK) vor dem zuständigen Fachausschuss der Vereinten Nationen in Genf. Die deutsche Regierungsdelegation wird dem Ausschuss darlegen, welche Schritte seit Inkrafttreten der Konvention genau heute vor sechs Jahren unternommen wurden. Den Auftakt bildet ein sogenanntes formales Treffen von Vertretern der deutschen Zivilgesellschaft und der Monitoring-Stelle mit dem Fachausschuss. Sie werden dem Ausschuss schildern, wo es Probleme bei der Umsetzung der UN-BRK in Deutschland gibt. Mit dabei ist Joachim Busch aus Lübeck, Selbstvertreter und Mitglied sowohl im Vorstand als auch im Rat behinderter Menschen der Bundesvereinigung Lebenshilfe. „In Deutschland dürfen viele Menschen mit Behinderung immer noch nicht wählen. Da muss das Wahlrecht endlich geändert werden“, so Busch „und auch im Betreuungsrecht muss sich etwas tun, damit Menschen mit Behinderung so weit wie möglich unterstützt werden bei eigenen Entscheidungen.“ So informiert, tritt der Fachausschuss in einen Dialog mit der deutschen Regierungsdelegation. Im Anschluss an das Staatenprüfungsverfahren wird der Fachaus10 schuss dann verschiedene Empfehlungen, die sogenannten „Abschließenden Bemerkungen“ veröffentlichen. Damit erhält Deutschland eine Rückmeldung dazu, in welchen Bereichen Erfolge oder Mängel bei der Umsetzung der UN-BRK zu verzeichnen sind. Zu erwarten ist, dass die Kritik des Ausschusses deutlich ausfällt. „Wichtig ist es deshalb jetzt, die Rechte von Menschen mit Behinderung durch Teilhabe und Selbstbestimmung zu stärken“, sagt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Daher sei die Schaffung eines Bundesteilhabegesetzes, das eine zielgenaue und personenzentrierte Unterstützung von Menschen mit Behinderung ermöglicht, so wichtig. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert die Regierungskoalition auf, ihre Verpflichtung zur Umsetzung der UN-BRK ernst zu nehmen und die Arbeit am Bundesteilhabegesetz, dem wichtigsten sozialpolitischen Vorhaben dieser Legislaturperiode, zügig weiterzuführen. Wir gehören überall dazu! Ausgabe 01/2015 aktuelles Motion Composer heike arndt WfbM Kromsdorf Im Rahmen Begleitender Maßnahmen des Fachbereiches Arbeit nehmen wir seit 4 Jahren an einem Projekt mit dem Namen Motion Composer teil. Mit dem Team Motion Composer wurde an der Bauhaus-Univer sität gemeinsam mit der Franz-Liszt-Hochschule Weimar und Mitarbeitern aus unseren Werkstätten (einschließlich der Fördergruppen Egendorf) eine neue Möglichkeit des Körperausdrucks und der Bewegungsaktivierung für Menschen mit Behinderung entwickelt. Einfach gesagt: Auf Grund von Körperbewegungen können mittels Technik Musik oder verschiedene Töne produziert werden. Bewegt man sich schnell, wird die Musik schneller oder lauter, bewegt man sich langsam, wird die Musik harmonisch entspannend. Man ist sein eigener Choreograph. Gerade für Menschen mit eingeschränkten sprachlichen Möglichkeiten ist dies eine Alternative, eigene Emotionen in Töne umzusetzen. Ich war beim letzten Workshop anwesend und sehr begeistert, wie schnell selbst Mitarbeiter aus der Fördergruppe in der Lage waren, die Aufgabe zu erfassen und umzusetzen. Es entstanden Tänze, welche dann auch gleichzeitig Musik entstehen ließen. Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit entpuppten sich als Dirigenten und erzeugten dabei Musik. Dieses Projekt ist eine gute Art, auf einer neuen Ebene miteinander zu kommunizieren. Auf den Bildern sind Stephanie Beck und Sven Dill zu sehen, Ausgabe 01/2015 wie sie auf ihre Art Töne / Musik erzeugen. Wir freuen uns sehr über eine weitere Mitarbeit mit dem Motion Composer Team. 11 thema Weimarer demonstrieren gegen Neonazis! Spontan und kreativ gegen rechts simone hagen Mit selbstgebasteltem Schild waren auch Andy, Max und Maik, Bewohner der Tiefurter Allee dabei. (Foto: Sebastian Kahnert) Wenn ich an unser Tun zur Aktion „Weimar gegen rechts“ denke, fällt mir sofort Seba stian ein. Sebastian ist ein total toller Ehrenamtler aus der Tiefurter Allee, der an zwei Nachmittagen beim Plakate malen im Laden mitmachte und auch gleich noch ganz spontan junge Leute vom Theaterplatz dazu holte. Dabei entstand ein Plakat mit einem durchgestrichenen Gesicht. Die12 ses Plakat war am Samstag dann eines der meist fotografierten Motive der Kundgebung. Und hier noch ein ganz persönlicher Gruß an meine Freunde aus der Tiefurter Allee: Ich habe die zwei Nachmittage mit Euch allen sehr genossen. Bitte denkt an Euer Versprechen, bald wieder im Laden vorbei zu kommen. Ausgabe 01/2015 thema Lebenshilfe erinnert an ermordete behinderte und kranke Menschen Am 27. Januar war der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus peer brocke Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. Am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, erinnert die Bundesvereinigung Lebenshilfe an die etwa 300.000 behinderten und kranken Menschen, die in der NS-Zeit systematisch ermordet wurden. Sie gehörten zu den ersten Opfern. An ihnen erprobten die Nazis den späteren millionenfachen Mord an den Juden. Das grausame „Euthanasie“-Programm verbarg sich hinter dem Decknamen T4 – benannt nach der Berliner Tiergartenstraße 4, wo das Töten geplant und verwaltet wurde. Im Bundesvorstand und im Lebenshilfe-Rat der behinderten Menschen ist nur schwer fassbar, dass damals Menschen als „lebensunwert“ aussortiert und einfach so getötet wurden. Dank der neuen barrierefreien Informationstafeln in der Tiergartenstraße kann man nun in leicht verständlicher Sprache nachvollziehen, was damals Schreckliches geschah. Es ist wichtig, dass alle davon erfahren. So etwas darf nie wieder passieren! Wer sich über dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte in einfacher Sprache informieren möchte, erhält einen Überblick im Lebenshilfe-Magazin vom März 2014 mit dem Titel „Die Morde in der Nazi-Zeit“. Das Magazin steht auch im Internet zur Verfügung unter www.lebenshilfe.de Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. unterstützt „Weimar hilft“ rola zimmer Zum Jahresauftakt hat der LebenshilfeWerk Weimar/Apolda e.V. eine interne Spendenaktion für die Hilfsaktion „Weimar hilft“ gestartet, mit der Flüchtlinge in Weimar und Menschen in Syrien unterstützt werden. Wir wollen ein Zeichen gegen die Angst vor Fremdheit und Andersartigkeit setzen. Das gilt auch für die ausgrenzenden Pegida-Aufmärsche in Dresden. Einer der Initiatoren von „Weimar hilft“, Spiegelzelt Ausgabe 01/2015 13 thema Manuel Eckold, Martin Kranz, Justus Lencer (LHW Aufsichtsratsvorsitzender), Rola Zimmer (Geschäftsführerin), Andreas Lenz intendant Martin Kranz, stellte das Projekt bei einer Veranstaltung im Kunstladen „LebensArt am Palais“ vor. Die ersten Spender waren Manuel Eckold und Andreas Lenz (Foto). Die beiden jungen Männer konnten spontan nachvollziehen, wie es Flüchtlingsfamilien in der Fremde geht, die ihre Heimat wegen Krieg und Verfolgung verlassen müssen. „Ausgrenzung findet ständig statt. Nur im Umgang mit Schwächeren und der Bereitschaft Andersartigkeit als Gewinn und nicht als Bedrohung zu betrachten, beweist eine Gesellschaft ihre Stärke“, beschrieb Rola Zimmer den spontanen Entschluss, die Aktion „Weimar hilft“ zu unterstützen. Martin Kranz freute sich über die Spendenaktion: „Es ist ermutigend, dass so eine große Institution, wie das Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda, das sich selbst um Menschen kümmert, fremden Menschen hilft. Mit dem Geld können wir Bedürftige in Syrien unterstützen, aber auch nicht anerkannten Flüchtlingen bei uns in Weimar beim Spracherwerb helfen.“ Für Rola Zimmer ist es wichtig, dass das LebenshilfeWerk etwas zurückgeben kann: „Wir erfahren in unserer Arbeit wachsende 14 Unterstützung und Interesse der Bevölkerung. Wir freuen uns, mit der Aktion „Weimar hilft“, etwas zurückgeben zu können. Ich bin stolz, dass sich unsere Beschäftigten und Klienten den Blick für die Ängste und Nöte von Flüchtlingen bewahren. Wir stellen uns damit auch bewusst gegen die ausgrenzenden Aufmärsche der Pegida in Dresden und anderswo. „Das LebenshilfeWerk will ein Brückenbauer für eine offene und tolerante Region sein. In diesem Sinn ist uns jeder Mensch willkommen.“ Ich freue mich Ihnen/Euch allen mit teilen zu können, dass die Menschen im Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. insgesamt 752,25 Euro als Spende an die Notfallhilfe für syrische Flüchtlingsfamilien gesammelt haben. Viele von uns, die selbst nicht sehr viel Geld zur Verfügung haben, spendeten trotzdem und setzten damit ein Zeichen. Ihnen allen vielen Dank für diese Geste der Mitmenschlichkeit und für Ihre unmittelbare Hilfe. Weitere Infos: Eine Aktion der Bürgerinitiative Weimar hilft! in Zusammenarbeit mit der Diakonie Katastrophenhilfe: weimarhilft.de/weimar-hilft Ausgabe 01/2015 thema Doppeltes Neujahrsfest andreas lenz Zum Respekt im Miteinander rief der Weimarer Ausländerbeirat zu Beginn des Jahres mit der Einladung zum 10. Inter kulturellen Neujahrsfest alle Weimarer Bürgerinnen und Bürger auf. In der Wei marhalle verzauberten Künstler aus ver schiedenen Ländern die Besucher mit Musik, Tanz und kulinarischen Köstlich keiten aus aller Welt. Man feierte gemein sam. Dabei auch Menschen aus unserem Lebenshilfe-Werk … Dazugehören und mitfeiern Wir, die Beiräte im Lebenshilfe-Werk waren am Mittwoch, dem 7. Januar 2015, in Weimar zum Neujahrsempfang in den Laden eingeladen. Es war ein schöner Spätnachmittag und früher Abend. Ein herzlicher Dank auch an das gesamte Laden-Team vom Lebenshilfe-Werk, das den köstlichen Imbiss vorbereitet hat. Und ein Danke an alle anderen, die mitgewirkt haben und die Spendensammlung für Kriegs-Flüchtlinge beim Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. gemeinsam mit uns begonnen haben. Doch ein Neujahrsempfang kommt selten allein … und so feierte ich am Wochenende vom 10. zum 11. Januar schon wieder in Weimar ein tolles Neujahrsfest in der Weimarhalle. Es waren ganz viele Menschen aus verschiedenen Ländern da. Es gab Essen, Musik und Tanz aus anderen Teilen der Welt. Ich traf auch meinen Freund Ausgabe 01/2015 Manuel Eckold wieder, der mich in die Außenwohngruppe in der Prager Straße eingeladen hat. So konnte ich länger mit feiern und musste nicht mehr nach Kölleda nach Hause spätabends. So erlebte ich meine erste Nacht in der Weimaer AWG in der Prager Straße. Ich wurde in der Außenwohngruppe von allen ganz nett aufgenommen. Für die schöne Zeit möchte ich mich ganz herzlich bei Manuel Eckold bedanken. Ein liebes Dankeschön auch an die Betreuerinnen Frau Reinel und Frau Kestner, die an diesem Wochenende Dienst hatten. Das Mittagessen und der Cappuccino haben ganz gut geschmeckt. Ich hatte auch mit geholfen den Weihnachtsbaum abzuschmücken und die Fenster zu putzen. Frau Reinel meinte zu mir, dass ich in die AWG passen würde … Macht weiter so und bleibt gesund! 15 kinder Integrative Ganztagsgrundschule Vogelhäuschen-Bau mit dem Öko-Treff annemarie rösler Förderschullehrerin Einige unserer Schülerinnen und Schüler nutzten während der Winterferien die Ferienangebote unserer Erzieher und kamen – trotz unterrichtsfreier Zeit – in die Schule. Auch in dieser Woche fanden schon zahl reiche spannende Aktivitäten statt. Den Höhepunkt stellte wohl der Vogelhäuschenbau gemeinsam mit dem Verein ÖkoTreff e.V. dar. „Echt cool“, denn die Kinder nahmen alle wertvolle Dinge fürs Leben mit, zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Geübt wurde aber auch der Umgang mit Holz und Werkzeugen … und es hat Spaß gemacht. Während der Ferienfreizeit erhielten die Schüler/-innen der Lebenshilfe Ganztagsgrundschule Weimar am 4. Februar 2015 Besuch von Frau Christine Pötsch und Herrn Jörg Alexander Strauß, beide tätig im Öko-Treff e.V. Diese kreierten zusammen mit den Schülern, welche sich gerade in der Ferienbetreuung befanden, mehrere Vogelhäuschen. Neben dem gemeinsamen Spaß stand die Schaffung eines ökologischen Bewusstseins ebenso im Vordergrund wie der Ausbau handwerklicher Fähigkeiten. 16 Öko-Treff existiert seit 25 Jahren und hat sich zum Ziel gesetzt: Aufklärung, Mithilfe und Durchsetzung von Umwelt- und Natur schutzprojekten in enger Zusammenarbeit mit Partnervereinen zu organisieren, gemeinnützig und ehrenamtlich. Wissenswertes vom Öko-Treff e.V. Wer sich genauer informieren möchte, kann mit Öko-Treff Kontakt aufnehmen unter: www.oeko-treff-weimar.de oder über die Bürgerstiftung (Ehrenamts agentur) Weimar Ausgabe 01/2015 kinder Interview mit Jörg Alexander Strauß vom Öko-Treff e.V. Kinder sind für mich einfach Kinder gerdamarie preusse Sie engagieren sich ehren amtlich im Verein ÖkoTreff. Was ist der Grund dafür? Da muss ich nicht lange überlegen. Wir sind eine Gruppe von Idealisten, die ihr Herz an die Natur verloren haben. Die Natur kommt zwar ohne den Menschen aus, der Mensch jedoch nicht ohne die Natur. Deshalb ist unser Ziel: Schutz der Umwelt, der Natur und der Artenvielfalt. Wir klären auf, sprechen mit Bürgern über Umweltfragen, geben Verbrauchertipps, Ausgabe 01/2015 organisieren Ausstellungen oder helfen Umweltprojekte in der Region durchzu setzen. Gerade im Frühjahr haben wir alle Hände voll zu tun. Sie arbeiten dabei auch mit Kindern und Jugendlichen. Wie sieht diese Arbeit konkret aus? Interessant und vielfältig, um es auf den Punkt zu bringen. Die Jüngsten sind erst Drei, besuchen den Kindergarten. Die Ältesten Zehn und gehen in eine der Schulen, mit denen wir eng zusammenarbeiten … und das schon seit langem. Es sind unter 17 kinder schiedliche Aktionen, die wir zum Beispiel mit den Schülern in Angriff nehmen. Beete anlegen im Schulgarten, Pflanz- und Pflege arbeiten, Bau von Vogelhäuschen oder der Anlage von Todholzhaufen für Insekten. Gewisse Vorarbeiten dazu erledige ich meist schon bei mir zu Hause im Keller. Meine Frau knurrt dann zwar etwas, aber macht schließlich doch mit … Ja, Naturschutz beginnt im Garten! Gibt es Unterschiede in der Arbeit mit nichtbehinderten und behinderten Kindern? Da muss ich tatsächlich nachdenken, denn eigentlich mache ich keine Unterschiede. Alle bekommen eine gemeinsame Aufgabe. Ich unterscheide nur bei der Verteilung der Teilaufgaben für ein gemeinsames Projekt. 18 Hier spielt für mich die Art der Behinderung schon eine Rolle, welcher Hilfsbedarf nötig ist. Ich wähle dann so eine Aufgabe, die auch mit Handicap machbar ist. Es ist das Außergewöhnliche, das Besondere der Arbeit, das mich mit Freude erfüllt. Was motiviert Sie dabei auch mit behin derten Kindern zu arbeiten? Kinder sind für mich einfach Kinder, egal, ob behindert oder nicht. Es geht einfach alles, man muss nur wollen. Den Stolz in den Augen der behinderten Kinder zu sehen, ich habe es geschafft, ihre Freude oder Begeisterung – was kann einen mehr motivieren? Es ist mein Leben! Für die Zukunft wünsche ich mir nichtversiegenden Humor, Gesundheit und gute Ideen für neue gemeinsame Projekte aller. Ausgabe 01/2015 kinder Frühlingserwachen für fleißige Gärtner gabriele zirkel Integrative Kita „Hufeland“ Weimar Die Sonne hat schon Kraft, in den wenigen Stunden, in denen sie scheint. Die Früh blüher stecken ihre Köpfchen vorwitzig aus der Erde. Doch das alte Laub bedeckt noch den Boden, sodass die Blümchen kaum Sonnenlicht erblicken. Da kommt eine Kindergruppe fröhlich lärmend in den Garten. Sie ist mit Schubkarren und Laubbesen ausgestattet. Mit Feuereifer und roten Wangen beseitigen sie das alte Laub. „Eline schau, da wächst ein Blümchen! Und da noch eins, und noch eins!“ tönt es durch den Garten. Große Freude an kleinen Dingen. Das Erwachen der Natur nach dem Winterschlaf – es ist kein kleines Ding. Es ist etwas ganz Großes: In einer lauten, hektischen Welt voller Drang nach dem schnellen Konsum die Freude an der Natur zu bewahren. Wir haben es in der Hand, die Kinder dafür zu sensibilisieren: etwas zu pflanzen und mit Geduld wachsen zu sehen, mit anzufassen. Der Dank ist das stolze Gefühl, etwas selbst geschaffen zu haben. Kleines und Großes, etwas das bleibt, gemeinsam für alle. … Oh, du schöne Osterzeit! anja marhold Integrative Kita „Ernst Thälmann“ Apolda So sangen wir gemeinsam in der Kinder tageseinrichtung „Ernst Thälmann“ in Apolda. Ein paar Zweige dort und ein paar Ostereier da, bunte Figuren und kleine Häschen ließen den Frühling in den KindergarAusgabe 01/2015 ten einziehen. Und so schön geschmückt, war das lange Warten auf den Osterhasen gar nicht mehr so lang. Der Osterhase hatte sich am 1. April unbemerkt in die Kita geschlichen und für jedes Kind eine kleine Überraschung versteckt. Die Erzieher dachten sich dazu eine spannende Ostergeschichte aus und lustige Spiele rundeten die fröhliche Feier ab. Im Mai, zum traditionellen Bornfest, schmücken wieder alle Kitas der Stadt die vielen schönen Brunnen Apoldas in frühlingshaften Farben, mit Blumen, Bändern und Grünem. Am 9. Mai treffen wir uns ab 9 Uhr mit unseren Schulanfängern am David, der Strickermann-Brunnen in der Goerdelerstraße und führen ein kleines Programm auf, wozu alle im LebenshilfeWerk herzlich eingeladen sind. 19 kinder Lebenshilfe-Ortsvereinigung Weimar Unser Elterncafé claudia geiken Seit über 5 Jahren bietet unser Lebenshilfe-Ortsverein Weimar mehrmals im Jahr ein Elterncafé an. Vierteljährlich laden wir Eltern von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung ein, damit sie sich an einem Samstag Nachmittag bei Kaffee und Kuchen kennen lernen und Erfahrungen austauschen können. Gerade für Eltern mit schwerst-mehrfachbehinderten Kindern ist es immer wieder ein Bedürfnis – im Sinne einer Selbsthilfegruppe – im Gespräch zu bleiben. Wir helfen einander, geben Tipps und stellen Kontakte zu Ansprechpartnern her. Viele Eltern kennen sich über Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte. Viele Freundschaften sind entstanden. Doch so manches Mal ist es im Alltag schwer möglich, Termine zu vereinbaren und Kontakte aufrecht zu erhalten. Unsere Kinder und Jugendlichen haben unterschiedliche Wege eingeschlagen, brauchen unsere ganze Aufmerksamkeit und nicht immer trifft man sich durch Zufall. Deswegen bieten wir mit dem Elterncafé eine Gelegenheit an, sich in gemütlicher Atmosphäre zusammen zu setzen. Unsere Einladung verteilen wir über das Lebenshilfe-Werk und die Elternvereine, so dass hoffentlich alle Betroffenen und Interessierten erreicht werden. Auch die Eltern der Landenberger Schüler und der integrativen Schule sind 20 herzlich willkommen. Der Familienentlastende Dienst (FED) des Lebenshilfe-Werks Weimar / Apolda ist eng an diese Treffen angeschlossen, so dass bei Bedarf eine Betreuung direkt mit Frau Wolf abge sprochen werden kann. Gerne greifen wir Themen auf, die von den Eltern und Angehörigen vorgeschlagen werden. So hat es uns gefreut, dass an unserem ersten Elterncafé im Januar Frau Dreher, die Fachbereichsleiterin Wohnen des LHW Weimar/ Apolda teilgenommen hat. Sie konnte Anregungen und Hinweise direkt von den Eltern mitnehmen. Nachdem wir uns im letzten Jahr bereits einmal im Wohnheim Tiefurter Allee getroffen hatten, war es nun der Wunsch, die Räumlichkeiten des Förderbereiches in Tröbsdorf kennen zu lernen. Unser März-Elterncafé fand im Förderhaus Tröbsdorf statt. Wir berichten in der nächsten mittendrin. Das sagen die Eltern Sabine Hauswald: „Alle Eltern haben im Alltag mehr oder weniger Probleme. Eltern mit behinderten Kindern meist sogar größere. Unsere Tochter Julia ist heute 13 Jahre alt und kam mit dem DRAVET-Syndrom zur Welt. Leider wussten wir anfangs nichts von der Diagnose, da diese erst endgültig vor 1,5 Jahren feststand. Ausgabe 01/2015 kinder Es gab nur viele Einzelsymptome (-diagnosen), aber alles insgesamt war unklar. In unserem Alltag läuft Vieles anders. Mit einer relativ seltenen und vor allem dem Umfeld unbekannten Art der Behinderung steht man ziemlich allein da. Man kann keine wirkliche Hilfe beanspruchen, es fehlen Menschen, mit denen man sich austauschen kann. So erging es auch uns nach der Geburt unserer Tochter. Bereits früher im Kindergarten und hier seit etwa 5 Jahren nutzen mein Mann und/oder ich das Elterncafé, um mit anderen Eltern im Gespräch zu bleiben, sich auszutauschen und gemeinsam den Weg in die Zukunft unserer Kinder zu finden. Hier kann man Kraft schöpfen für den Alltag und auch einmal abschalten. Davon profitieren auch unsere beiden nicht behinderten Söhne.“ Carola Wulff: „Mein Sohn ist heute 17 Jahre alt. Er kam mit einem seltenen Gendefekt, dem Mabry-Syndrom zur Welt. Es ist für eine schwere geistige Behinderung verantwortlich. Für uns als Eltern eine schwierige Situation. Erfahrungswerte die vorliegen basieren hauptsächlich auf eigenen Erfahrungen. Das dafür verantwortliche Gen wurde erst spät, nämlich 2010, gefunden. Als mein Sohn 11 Jahre alt war, bot sich die Möglichkeit das neu gegründete Elterncafé zu besuchen. Hier hatte ich endlich die Möglichkeit Kontakt zu anderen Eltern mit behinderten Kindern aufzunehmen, mich im Kreis von Betroffenen auszutauschen. Es erleichtert ungemein, Informationen über Probleme im Alltag in lockerer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen zu besprechen. Hier braucht sich keiner mehr zu erklären. Man Ausgabe 01/2015 wird akzeptiert. Auch wenn mein Sohn nicht oft bei unseren Treffen dabei ist – wie behinderte Kinder anderer Eltern im Kreis, ist mir die Teilnahme an unseren Treffen sehr wichtig. Diese Treffen geben mir Kraft und helfen mir die Behinderung meines Kindes zu akzeptieren.“ Wir laden herzlich ein zum Elterncafé Wir möchten Eltern und Betroffenen von Kindern mit geistiger Behinderung die Möglichkeit bieten, bei Kaffee und Plätzchen ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und sich kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie! Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortsvereinigung Weimar e.V. Claudia Geiken Mobil: 0177/39 14 007 Tel.: 03643 / 852 655 [email protected] Sollten Sie eine Betreuung benötigen, setzen Sie sich bitte mit Frau Wolf (FED) in Verbindung (Tel.: 03643/742 971) 21 vorgestellt Henrik Allenstein: „Morgens ist man am behindertsten.“ rola zimmer Am 25. März besuchte uns Hendrik Allen stein zu einer Weiterbildung im Lebens hilfe-Werk um als „Selbstbestimmer“ aus seinem Leben zu berichten. Hendrik Allenstein ist spastisch gelähmt und sitzt deshalb im Rollstuhl. Hinzu kommt eine schwere Sprachbehinderung. Er benutzt, weil er schwer zu verstehen ist, neben der Sprache eine einfache Tafel mit dem Alphabet und zeigt auf die Buchstaben. Technische Hilfsmittel, wie z.B. einen PC, setzt er nicht so gern ein. Er sagt, mit der Tafel kommt er besser in Kontakt mit anderen Menschen. Trotz aller Einschränkungen führt er ein sehr selbstbestimmtes Leben. Das war nicht immer so. Aber heute ist er Arbeitgeber und Vermieter. Unterstützt wird er hierbei von Assistenten des fib. e.V. (Verein zur Förderung der Integration Behinderter) in Marburg. Er lebt zusammen mit einer Untermieterin in einer eigenen Wohnung in Marburg und ist der Meinung, „[...], dass man die Behinderten nicht in einen Schutzraum stecken sollte, damit sie nur nicht verletzt werden. Im normalen Leben bleiben Verletzungen nicht aus.“ Herr Allenstein ermutigt Menschen mit Handicaps ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Er ermutigt aber auch die Menschen im Umfeld, die Familie, Freunde und Profis dies zuzulassen und zu unterstützen. Menschen mit Behinderung müssen die Chance bekommen, etwas das vielleicht auf den ersten Blick unmöglich aussieht, auszuprobieren. Auch wenn das Scheitern in den Augen eines Menschen ohne Behinderung schon vorprogrammiert scheint. Selbstbestimmung heißt auch, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Für uns war das ein sehr informativer Tag. Wir danken Hendrik Allenstein für seine Offenheit, seinen feinen Humor, sein erfrischendes Lachen und seine Ausführungen zu seinem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Herr Allenstein wird zu unserer Zukunftskonferenz am 25.11. 15 zu Gast sein und er wird als Referent einen Workshop durchführen. Wer ihn kennen lernen möchte, ist schon jetzt herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf ihn! 22 Ausgabe 01/2015 aktuelles Endlich Frühling! claudia geiken Wenn endlich nach dunklen Wintertagen der Frühling im Lande Einzug hält, wenn gelbe und rosa Blüten es wagen, im Sonnenstrahl zu färben die Welt, wenn die erste Wärme wieder umhüllt jeden Baum, jeden Busch, Wald, Feld und Flur, dann kommen zurück auch die Töne und Lieder, die einst verstummt war´n in frost´ger Natur. Ein jeder begrüßt nun das bunte Erwachen, vertraute Laute kehren zurück, leises Singen, frohes Lachen, Zwitschern und Trällern, Lachen vor Glück. Da gibt es ein Quietschen, ein Knirschen von Rollen, ein Meckern, ein Schnaufen, ein Gurren und Grollen. Da wird gepfiffen, gesummt und geholpert, geschnattert, geschnurrt, gebrummt und gestolpert. Selbst die Fauna verharrt still im Staunen, wenn solch ein Konzert die Luft erfüllt, wer kann das sein, hört man sie raunen, der so vielstimmig durchstreift unsere Welt. Ach ja, schon von weitem kann ich sie erkennen, die dort kommt, die bunte Truppe, dann will ich sie Euch wohl gerne nennen: die Lebenshilfe – Wandergruppe ! Ausgabe 01/2015 23 vorgestellt „Reiseleiter“ Jens Thorwald Zu meiner Person: Ich heiße Jens Thorwald und bin am 05.11.1972 in Jena geboren. Ich arbeite bei der Lebenshilfe in Apolda und werde von Herrn Schiller, der beim Ambulant Betreuten Wohnen arbeitet, betreut. Seit sieben Jahren wohne ich in Apolda. Meine Hobbys sind: Tagesfahrten planen und der Fußballverein FC Carl Zeiss Jena. Das sind Highligths eines Ausflugs nach Suhl Ausflüge 2015 16. Mai — Fahrt auf den Brocken Brockenrundfahrt 1. August — Fahrt nach Eisenach Wartburgtreffen 26. September — Fahrt nach Leipzig Zoobesuch 7. November — Fahrt nach Arnstadt Besuch historisches Eisenbahnmuseum 12. Dezember — Fahrt nach Lauscha Besuch Weihnachtsmarkt Kontakt Jens Thorwald Mobil: 0157 / 82 75 24 21 ABW Betreuer Ingolf Schiller Tel.: 03644 / 61 24 83 WfbM Apolda Gruppenleiter Kai Borchert Tel.: 03644 / 516 22 74 24 Ausgabe 01/2015 aktuelles Ausgabe 01/2015 25 veranstaltungen Faschingsgruß aus der Wohnstätte Egendorf Veranstaltungen 04 – 06/2015 Regelmäßige Veranstaltungen jeden 1. Mo im Monat 16.30 Uhr jeden 1. Di im Monat 16 Uhr Elterntreff der Lebenshilfe Weimar e.V. im Laden Elternstammtisch der Lebenshilfe Apolda e.V. in der IKT Apolda April 11.04. 1000 Buchen-Baumpflanzung von 12 Bäumen zum 70.sten Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald 18.04. 9–19 Uhr Töpfermarkt in Erfurt mit Beteiligung des LHW 19.04. 9–18 Uhr Töpfermarkt in Erfurt mit Beteiligung des LHW 25.04. 10–14 Uhr Straßenfest am LebensArt am Palais 26 Ausgabe 01/2015 veranstaltungen Mai 05./06./07.05. Café der Inklusion im LebensArt-Laden 08./09.05. Bornfest in Apolda mit Beteiligung der IKT Apolda 19.05. Sommerfest ZAK Apolda in der Auenstrasse 30.05. 10–14 Uhr Sommerfest IKT Apolda 24.05. 15.30 Uhr Sommerkonzert 25 Jahre LHW mit Pfingstfest Schloss Ettersburg „Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd!“ Juni 02.06. Sportfest WfbM Kromsdorf 05.06. Tag der Bewegung in der WfbM Apolda 10.06. Jubiläumsfeier Mitarbeiter WfbM Apolda 11.06. Einführungstage neue Mitarbeitende 19.06. 20 Jahre WfbM Kromsdorf 19.06. 18–21 Uhr Disco in der EJBW 20.06. Straßenfest Wst. Kölleda 21.06. Ausstellungseröffnung im Laden anschließend „Fete de la musique“ in der Weimarer Innenstadt 27.–28.06. 10–18 Uhr Ortsjubiläum in Großschwabhausen mit Beteiligung des LHW Vorschau 23.08.2015 ab 15.00 Uhr 25 Jahre Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. Kooperation mit dem Kunstfest Weimar „Großes Tanzfest“ auf dem Theaterplatz 25.11. Große Zukunftskonferenz „Experten in eigener Sache“ 25 Jahre Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. Ausgabe 01/2015 27 auszeit Fehler-Such-Bild Die rechte Zeichnung unterscheidet sich von der linken durch 10 Fehler. Finden Sie diese? Wirklich Papi, nur solange es taut Witzecke Zwei Eisbären treffen sich in der Wüste. Eisbär zum anderen: „Mann, müssen die hier einen strengen Winter haben. Alles gestreut!“ Ein Mann läuft mit einem Pinguin durch die Stadt. Passant: „Wo haben Sie den denn her?“ Mann: „Ist mir so zugelaufen! Was meinen Sie soll ich mit ihm machen?“ 28 Passant: „Gehen Sie doch mit ihm in den Zoo!“ Nach ein paar Stunden treffen sich die drei wieder. Passant: „Aber ich sagte ihnen doch, gehen Sie mit ihm in den Zoo!“ Mann: „Waren wir ja, jetzt gehen wir ins Kino.“ Ausgabe 01/2015 auszeit Tipps von unserem Kochkurs Fernseh-Tipp Pertti Kurikan Nimipäivat Das „magische“ Schnittlauchbrot Gegen alles ist angeblich ein Kraut gewachsen. Gegen die Frühjahrsmüdigkeit können schon einfache Mittel helfen. Der Geheimtipp: ein Schnittlauchbrot. Und zwar eines aus Vollkorn, mit ein wenig Butter und mit frisch geschnittenem Schnittlauch. Der Lauch enthält viel Eisen. Und Eisenmangel ist zum Teil verantwortlich dafür, dass wir uns dieser Tage oft schlapp fühlen. Das gilt besonders für Frauen. Was uns auch fehlt, ist das Vitamin E. Je kälter der Winter, desto mehr Vitamin E verbrauche man. Dieses Vitamin fehle gerade jetzt beim Einbruch des Frühlings. Ausgabe 01/2015 Kennen Sie, kennt Ihr Pertti Kurikan Nimipäivat, kurz PKN? So heißt eine finnische Punk-Band. Sie hat sich für den Eurovision Song Contest (ESC) vom 19. bis 23. Mai 2015 in Wien qualifiziert. Alle vier Musiker leben mit einer geistigen Behinderung. Das gab’s noch nie beim ESC! Zig-Millionen Menschen werden den Wettbewerb am Fernseher verfolgen. Und wir sind natürlich dabei und werden den Punk-Rockern aus Finnland ganz feste die Daumen drücken. Keine Frage, für wen wir stimmen, oder!? Buch-Tipp KochWerkstatt 11 Frauen und Männer der Lebenshilfe Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) treffen sich einmal im Monat zum Kochen. Gemeinsam mit Claudia Rosenkranz vom Familienunterstützenden Dienst haben sie 4 Jahre lang zahlreiche Gerichte ausprobiert. Aus ihren Lieblings-Rezepten ist ein Kochbuch entstanden. Die einzelnen Arbeitsschritte sind in der KochWerkstatt in einfacher Sprache und mit vielen Bildern erklärt. Solange der Vorrat reicht, wird jeder Bestellung ein Messbecher mit Einfach-Skala dazu gegeben. Das Kochbuch kostet 12 Euro mit Becher (ohne 10 Euro) und kann unter Telefon 02452 / 96 97 10 bestellt werden. Constanze Borchert aus der WfbM Kromsdorf hat das KochWerkstatt-Buch getestet, ist begeistert und empfiehlt es gerne weiter. 29 trauer Wir nehmen Abschied von Gerd Seyfarth 16.05.1961–28.02.2015 Herr Seyfarth hat gern mit uns gelacht, gelebt und gearbeitet. Sein fröhliches Naturell wird uns fehlen. Im Gedenken an unsere gemeinsame Zeit seine Mitbewohner/-innen und Kollegen/ -innen, die Teams der Wohnstätte Weimar und WfbM Kromsdorf und das gesamte Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda. Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen. Rüdiger Hey 10.05.1966–21.03.2015 In liebevoller Erinnerung Seine Freunde/-innen und Mitbewohner/ -innen das Team der Wohnstätte Egendorf und das gesamte Lebenshilfe-Werk Weimar/ Apolda. 30 Ausgabe 01/2015 Die Stiftung Lebenshilfe wurde 2008 ins Leben gerufen, um besondere Projekte oder Menschen im Lebenshilfe-Werk zu unterstützen. Das können besondere Spielgeräte in KITA und Schule oder besondere Freizeit- und Therapieangebote sein – Dinge, die über die normalen Leistungen hinausgehen oder im Alltag nicht realisiert werden können. Der Stiftungsvorstand verwaltet die Stiftung und führt den Stifterwillen aus. Der Stiftungsrat wacht über die Einhaltung des Stifterwillens im Sinne des Stiftungszweckes. Beide Gremien arbeiten ehrenamtlich. Um die Aufgaben der Stiftung gemäß der in der Satzung fest verankerten Ursprungsidee erfüllen zu können, gilt es, das bürgerschaftliche Engagement für die Lebenshilfe in unserer Region zu wecken. Das Vermögen, und damit auch die daraus resultierenden Erträge, soll durch sogenannte „Zustiftungen“ engagierter Bürger stetig wachsen. Einzelne Spenden ergänzen diese Mittel. Mit der Summe dieser Gelder kann die Stiftung dann die erforderlichen Hilfestellungen geben, die sonst nicht mehr finanzierbar wären. Sie können die Projekte der Stiftung in vielerlei Hinsicht unterstützen. Sei es durch Spenden, Zustiftungen oder Nachlässe. In jedem Fall wissen Sie immer, wofür genau ihre Hilfe eingesetzt wird. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns über Ihr Engagement. Prof. Dr. Günter Köhler, Stiftungsratsvorsitzender Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit der Stiftung unterstützen. Spendenkonto Sparkasse Mittelthüringen IBAN DE63 8205 1000 0125 0009 60 BIC HELADEF1WEM
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