Lions_RegelnderZusammenarbeit

Unser Selbstverständnis – Eine Übersicht
KONSEQUENZ
Gesagt. Getan.
IDENTIFIKATION
Wir sind Lions. Wir helfen. Und mehr.
TEAMGEIST
WERTSCHÄTZUNG
Wir ziehen nicht nur an einem Strang,
sondern auch in eine Richtung.
Wir sind es uns wert.
INFORMATION
Wir wissen Bescheid.
Identifikation (I)
Wir sind Lions. Wir helfen. Und mehr.
 Wir schauen über den Tellerrand. Wir dienen („we serve“), wir wollen den Menschen helfen, denen
es nicht so gut geht wie uns. Wir schauen nicht weg. Wir verstehen uns als quasi Kitt in unserer
Gesellschaft, der die Probleme nicht löst, aber dafür sorgt, dass die Dinge nicht auseinander fliegen.
Wir helfen dort, wo die Not am größten ist.
 Wir fordern und fördern Engagement. Wir fassen Ziele ins Auge: gemeinsam. Es geht bergauf, es geht
heiß her, Stolpersteine liegen im Weg: Wir halten zusammen! Wir sind eins mit unseren Aufgaben, mit
unseren Freunden im Lions-Club Solingen, mit Lions International.
Machen wir jetzt immer so.
 Wir sind zuverlässig. Zuverlässig zu sein hat viele Nachteile. Einer davon: Wir halten Vereinbarungen.
Wir tun alles, um unsere Ziele zu erreichen. Und wir lösen auftretende Probleme. Zuverlässig zu
arbeiten heißt für uns ganz einfach, bei allem und jedem was wir tun, präzise und exakt zu arbeiten.
Immer. Wir probieren es alle aus. Immer.
Das haben wir jetzt davon.
 Wenn wir uns zuverlässig und ausnahmslos an Vereinbarungen halten, dann bekommen wir Glaubwürdigkeit gratis oben drauf. Und zwar von allen Menschen um uns herum. Wenn wir uns dann noch
mit allen diesen Menschen identifizieren, kommt Anerkennung ebenfalls von ganz alleine.
Identifikation (II)
Verantwortung ist für alle da.
 Nehmen wir davon reichlich, gerne und gerne oft. Eigeninitiative ist erwünscht, genauso wie
mitdenken, mithelfen und mit anpacken. Trauen wir uns also! Es wird uns alle beeindrucken,
wie viel Freude es macht, verantwortlich zu sein.
Wir sind da, auch wenn wir weg sind.
 Wir nehmen regelmäßig an den Meetings teil, die aktive Beteiligung an den Aktivitäten des LionsClub Solingen ist für uns verpflichtend, weil wir uns mit der Sache identifizieren. Abwesenheit
bleibt die Ausnahme. Und wenn wir einmal nicht an einem Meeting teilnehmen konnten, dann
interessieren wir uns dafür, was gelaufen ist und wo wir unterstützen können. Das ist für uns eine
Bringschuld, die selbstverständlich ist.
Innovationen werden aus verrückten Ideen gemacht.
 Neue Vorschläge und Initiativen lehnen wir nicht gleich ab, sondern wägen sie erst einmal
ganz ruhig ab. Kein Vorschlag ist tabu, sondern zuerst einmal wird zugehört. Selbst in der
verrücktesten Idee ist oft ein Körnchen Innovation versteckt. Und das finden wir. Dabei trauen
wir uns viel zu, aber wir überfordern uns nicht. Wir wissen, was wir können, und was nicht.
Und dann bringen wir die Sache auch gemeinsam zum Erfolg.
Wertschätzung
Wir sind es uns wert.
 Das wertvollste Gut im Lions-Club Solingen ist die Freundschaft der Lions untereinander. Und so
werden wir uns – die jüngeren und älteren Lionsfreunde im Club, jeder jedem – auch begegnen:
Mit Respekt und Achtung. Kurz: mit großer Wertschätzung. Ganz im Sinne eines Generationenvertrages, jeder geht auf jeden zu!
 Wertschätzung ist das Grundprinzip unseres Umgangs, nicht nur mit uns selbst, sondern mit allen,
die uns in unserer Arbeit unterstützen. Und mit allen, denen wir helfen wollen. Wir gewähren keine
Almosen, sondern wir helfen und unterstützen, wir begegnen uns auf Augenhöhe. Mit jedem.
Wir suchen Lösungen. Keine Probleme.
 In Diskussionen sind wir sachbezogen, wir schauen nach vorne, wir sind an der Klärung aller
relevanten Fragen und Verbesserungen, neuen Ideen und alternativen Konzepten interessiert.
Im Sinne von Lions und unseren Aufgaben. Dabei verlieren wir den Einzelnen niemals aus den
Augen.
Das geht runter wie Öl.
 Wir loben, wenn jemand etwas gut gemacht hat. Jeder kann jeden loben. Wir sagen, wenn jemand
seine Rolle perfekt ausfüllt und wir machen das persönlich. Jeder bei uns – ganz egal wer – ist bei
uns, weil er kann, was er macht. Und weil er macht, was er kann. Weil wir von ihm und seinen
Lebenserfahrungen lernen können. Wir müssen das nur wissen. Denken wir einmal darüber nach.
Information (I)
Wir wissen Bescheid.
 Um erfolgreich und lösungsorientiert wirken zu können, braucht jeder von uns informierte
Lionsfreunde. Wenn alle den gleichen Informationsstand haben, arbeitet es sich erheblich
leichter. Ausreden lassen sich deutlich minimieren. Regelmäßige persönliche Kontakte im
Rahmen der Lions-Meetings, gerne auch informell einberufene Treffen und die traditionellen
Kaminabende sind ein perfekter Rahmen dazu. Wir müssen miteinander – und nicht übereinander - reden, um Bescheid zu wissen.
Wir machen klare Ansagen.
 Unwissenheit ist der beste Nährboden für Gerüchte, Klatsch und Tratsch und andere ungute,
aber menschliche Verhaltensweisen. Kommunizieren wir also schnell, offen und vor allem
ehrlich.
 Ehrlicher Ansagen bedarf es aber auch, wenn wir wissen und spüren, dass wir etwas nicht
leisten können. Das ist kein Beinbruch, sondern nur fair und wertschätzend den anderen
Lionsfreunden gegenüber! Also heben wir besser rechtzeitig zu Hand.
Nicken allein genügt nicht.
 Versichern wir uns in Gesprächen, dass wir uns alle richtig verstanden haben. Machen wir
ruhig die Klappe auf, sagen unsere Meinung oder fragen nach.
Information (II)
Wir nehmen kein Blatt vor den Mund, aber mit Respekt.
 Wir werden stets für mehr Klarheit einstehen – und wir werden feststellen, dass wir
offene Türen einrennen. Denn wir alle sind für nichts dankbarer als für klare Ansagen,
eindeutige Statements und vor allem Ehrlichkeit.
Vertraulichkeit ist Ehrensache.
 Selbstverständlich achten wir stets darauf, dass wir mit unseren Informationen sehr
vertraulich umgehen und verstehen auch, wenn manchmal Dinge noch nicht gesagt
werden können; eben aus Gründen der Vertraulichkeit.
Ein Lionsjahr ist (k)eine Wundertüte.
 „…einmal Präsident zu sein, im Lions-Club Solingen, mit einem Vorstand, voller Tatenkraft,
davon haben wir schon als junger Lionsfreund geträumt…“. Damit aus diesem Traum keine
bloße Pflichtübung wird, unterstützen wir unseren Präsidenten nach Kräften, damit er seine
selbstgesetzten Ziele in ‚seinem‘ Lionsjahr auch erfolgreich umsetzen kann.
 Ein Lionsjahr ist keine Wundertüte. Wir wollen wissen, was läuft und vorab festlegen, wie wir
unseren Präsidenten bei der Umsetzung seiner Ziele wirksam und aktiv unterstützen können.
Die Präsidentschaft im Lions-Club Solingen ist eine Kür, und kein Solospiel. Wir lassen unseren
Präsidenten nicht allein. Unser Anspruch: Der Präsident führt und delegiert die Aufgaben, die
wir gemeinsam erledigen.
 Jeder Präsident setzt mit seinem Programm in seinem Lionsjahr seine persönlichen Akzente.
Wir achten darauf, dass die Bodenhaftung bleibt und lehnen ehrgeizige Bestrebungen ab, alles
besser als der jeweilige Vorgänger machen zu wollen. Wir bleiben, wie wir sind und unterstützen
unseren Präsidenten, seine persönlichen Zeichen zu setzen.
Teamgeist (I)
Wir ziehen nicht nur an einem Strang, sondern auch in eine Richtung.
 Teamarbeit entsteht durch Mitdenken und Mitmachen. Teamgeist entsteht, wenn sich
sich jeder von uns einbringen kann. Jedes Teammitglied muss zunächst „gehört“ werden.
Als Team müssen wir in der Lage sein, in einer angemessenen Zeit ein für alle vertretbares
Ergebnis zu finden. Dabei gilt Fairplay für uns nicht nur auf dem grünen Rasen, sondern
überall als ungeschriebenes Gesetz. Dann wird aus einer Zusammenarbeit ein Mannschaftssport, dann wird eine Gruppe zu einem Team, und dann arbeiten wir im Team erfolgreich.
Auch andere haben gute Ideen.
 In einem Team haben wir selten alle dieselben Vorstellungen oder Arbeitsweisen. Wir
werden das als Herausforderung, ja als Stärke verstehen. Alternative Ideen und andere
Sichtweisen werden uns als Team bereichern, oft sogar jeden von uns persönlich.
Unsere Lebenspartner gehören dazu.
 Der Lions-Club Solingen besteht aus männlichen Mitgliedern. In dieser Tradition sind wir
groß geworden. Wir haben nicht vor, das zu ändern. Gleichwohl gehören unsere Lebenspartner mit dazu. Nicht als willkommene Lückenbüßer oder anlassbezogene Helfer, sondern
als wichtiges Rückrat und wesentlicher Ratgeber in unserem Clubleben, um erfolgreich
sein zu können. Wir beziehen unsere Lebenspartner mit ein, und das regelmäßig bei
interessanten Meetings und kontroversen Themenstellungen. Und nicht nur bei vermeintlichen
Softthemen oder hochoffiziellen Clubaktivitäten. Versprochen, halten wir uns daran.
Teamgeist (II)
Im Fall eines Falles.
 Nun kann es aber doch passieren, dass wir trotz intensiver Diskussion keine einvernehmliche
Lösung finden. Dann stimmen wir ab, wenn alles gesagt ist. Ein Lionsfreund, eine Stimme, die
Mehrheit entscheidet, ganz basisdemokratisch und ohne dass die Entscheidung in Hinterzimmern
mit inhaltsleeren Formelkompromissen im Vorfeld verwässert wird. Wir akzeptieren diese Entscheidung und tragen sie mit, auch wenn wir uns fallweise bei der unterlegenen Minderheitsmeinung befinden. Wir alle achten dabei darauf, dass Respekt und Anerkennung gewahrt bleiben
und keiner sein Gesicht verliert. Das sind wir uns im Umgang miteinander schuldig.
Den Job hätte ich auch gerne.
 Activity- oder Jumelage-Beauftragter, Präsident, Sekretär oder Schatzmeister, im Lions-Club
Solingen gibt es viele herausfordernde Aufgaben, jeder gibt sein bestes. Vornehme Zurückhaltung
zählt nicht. Wir sehen es als Chance, uns und unsere Aufgaben besser kennen zu lernen, wenn
wir auch einmal die Arbeit von jemand anderem machen und für herausfordernde Aufgaben zur
Verfügung stehen. Und nicht dazu gebeten werden müssen. Wechseln wir also unseren Standpunkt, unsere Perspektiven und unsere Vorurteile. Teilen wir unser Fachwissen – so machen
wir uns alle besser.
 In unseren jeweiligen Ämtern und Funktionen verstehen wir uns als primus inter pares – als Erste
unter Gleichen – die ihre Aufgaben pflichtgemäß wahrnehmen, auf Zeit eine erhöhte Ehrenstellung
genießen und gleichwohl nicht mehr Rechte haben als jedes andere Mitglied im Lions-Club.
Teamgeist (III)
Wer zu uns passt, entscheiden wir gemeinsam.
 Wir sind kein Eliteclub und schmoren nicht im eigenen Saft. Wir sind an neuen Mitgliedern
interessiert, die zu uns passen, sich zu unseren Zielen bekennen und sich aktiv für deren
Umsetzung engagieren wollen. Wir sind keine Standesorganisation oder Akademikerverein,
sondern achten bewusst darauf, dass das breite berufliche Spektrum unserer Gesellschaft
in unserem Club vertreten ist. Wir schätzen die Pluralität.
 Jeder Lionsfreund fühlt sich der Mitgliederwerbung verpflichtet. Gleichwohl muss jedes neue
Mitglied zu uns passen. Darüber entscheiden wir gemeinsam. Der objektive Gesamteindruck
über das neu aufzunehmende Mitglied zählt dabei, nicht der persönliche Nasenfaktor. Sind
wir uns darüber bei unserer Entscheidung stets bewusst.
 In Sachen ‚Neuaufnahme‘ haben wir in der Vergangenheit schon viele nicht nur schöne Erfahrungen
gemacht. Damit wir also bei Neuaufnahmen nicht ständig quasi das Rad neu erfinden müssen oder
ggf. dabei Schiffbruch erleiden, halten wir uns ab sofort an folgende Regeln:
 Gegenüber dem potenziellen Kandidaten wird zunächst Stillschweigen gewahrt. Der Präsident wird als erster
möglichst genau über den Kandidaten informiert. Lionsfreunde mit dem gleichen oder sehr ähnlichen Beruf
müssen mit seiner Aufnahme einverstanden sein.
 Weit vor der Einleitung des Wahlverfahrens sollen die Bürgen in Vorgesprächen mit möglichst allen Lions heraushören, ob ihr Kandidat erwünscht ist. Im Zweifelsfall – oder bei erkennbarer Ablehnung – sollten sie ihren Kandidaten zurückziehen.
 Das gesamte Verfahren muss diskret ablaufen. Indiskretionen kränken und schädigen den Ruf des Kandidaten.
 Jeder Bürge weist seinen Kandidaten darauf hin, dass eine Lionsmitgliedschaft auch bedeutet, Aufgaben und Pflichten
wahrzunehmen. Insbesondere sind die Bürgen gehalten, ihren Kandidaten nach seiner Aufnahme in den Club
gerade in der Anfangszeit zu unterstützen, um ihm das Kennenlernen der zahlreichen Personen und der Gepflogenheiten im Lions-Club Solingen zu erleichtern.
Konsequenz
Gesagt. Getan.
 Wir alle sind Vorbilder, für jeden von uns. Das heißt, wir sagen, was wir tun. Und wir tun, was
wir sagen. Das heißt aber auch, dass wir das, was wir von anderen verlangen, auch von uns
selbst verlangen.
 Wir wollen, dass sich alle im Lions-Club Solingen wohlfühlen und ihre eigenen Stärken zur Verfügung
stellen. Uns allen ist klar, dass wir uns als Serviceorganisation einem klaren Auftrag stellen. Gerade
vor dem Hintergrund wirtschaftlicher und sozialer Zwänge im beruflichen und gesellschaftlichen
Umfeld ist es für uns ein Bedürfnis, unser soziales Gewissen für die Gemeinschaft zu Wort kommen zu lassen und unter Beweis zu stellen.
Pflicht ist Pflicht. Und der Spaß kommt dann von alleine.
 Zu unseren Pflichten zählen regelmäßige Anwesenheit, pünktliche Entrichtung der Beiträge, Beteiligung an den Aktivitäten unseres Clubs und ein dem Ansehen des Lions-Club Solingen in unserer
Stadt und in der Region förderliches Verhalten. Das ist für uns mehr als eine Selbstverständlichkeit.
Regeln machen uns das Clubleben leichter.
 Wir halten uns an Absprachen und an unsere Spielregeln und erwarten dies von jedem Lionsfreund.
Wenn wir uns aber nicht an Vereinbarungen und Regeln halten, dann ist uns allen klar: Dieses
Fehlverhalten wird konsequent verfolgt. Wir sind in der Pflicht und übernehmen die Verantwortung,
dass Regelverstöße und Fehlverhalten sehr rasch abgestellt werden. Wer sich in seinem Verhalten
über dieses Selbstverständnis stellt, gehört nicht zu uns. Auch das ist für uns ganz selbstverständlich.
Mit diesem Selbstverständnis zur Kultur des Umgangs untereinander im Lions-Club Solingen wagen
wir uns an die Formate, die uns helfen, den Ansprüchen nach Identifikation, Wertschätzung, Information,
Teamgeist und Konsequenz gerecht zu werden. Weil die Ziele von Lions International einen Sinn
machen und wir uns hier in der Verpflichtung sehen. Und wir Stolz auf die Zugehörigkeit zu Lions sind.