16. Dezember 2015
Nr. 51 · Jahrgang 35
Druckauflage: 35.935
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FÜR GEESTHACHT UND UMGEBUNG
AUSGEZEICHNETE BILDER
Carsten Meyerdierks gibt Tipps für
gelungene Fotos in der Natur
Seite 11
RADWEGEKONZEPT
Geesthacht setzt ein erstes Zeichen als
fahrradfreundliche Stadt
Seite 4
Vertrauen erfahren.
Volkswagen Automobile
Hamburg GmbH
Geesthacht (ger). Wie im
vergangenen Jahr bleibt
das Rathaus zwischen 24.
und 31. Dezember ge­
schlossen. Die Mitarbei­
ter der Verwaltung sind
wieder ab Montag, 4. Ja­
nuar, erreichbar. Eben­
falls ab 24. Dezember und
bis zum 2. Januar bleibt
die Stadtbücherei ge­
schlossen.
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Krümmelstraße ist es zu
einer Unterspülung der
Straße gekommen. Des­
halb muss der Bus der Li­
nie 8892 bis auf Weiteres
eine Umleitung fahren.
Dadurch kann die Halte­
stelle Grüner Jäger in bei­
den Richtungen nicht
mehr angefahren werden.
Die Haltestellen Hafer­
koppen und Nobelplatz
werden zudem zum Hal­
tepunkt Nobelplatz der
Linie 8800 verlegt.
Rathaus macht
Weihnachtspause
Das Orginal.
Alles ab Werk bzw. aus Eigenproduktion
Geesthacht (ger). An der
maschinen sind längst ab­
gerückt – dennoch gilt auf
der Landesstraße 208
zwischen Kröppelshagen
und Aumühle weiterhin
ein Tempolimit, mit dem
Hinweis auf Straßenschä­
den. Der Landesbetrieb
Verkehr in Lübeck ver­
weist auf fehlende Mar­
kierungen – und bittet die
Autofahrer noch um Ge­
duld, schlimmstenfalls bis
zum Frühjahr.
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Busline 8892 muss
Umleitung fahren
Geesthacht (ger). Die Bau­
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WENIGER STRESS
Nützliche Tipps und Fakten rund ums
Weihnachtsfest
Seite 10
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Weihnachtsbäume zum Selberschlagen
Eines der historischen Gebäude der Teppichfabrik.
Foto: Jann
Vorwerk verkündet Aus für
Geesthachter Teppichfabrik
Geesthacht (ger). Nicht einmal
zwei Jahre ist es her, dass die
Firma Vorwerk Flooring die
insolvente Norddeutsche Tep­
pichfabrik übernommen hat.
Glaubwürdig und nachhaltig
wollte man die Vermarktung
fortführen, hieß es. Davon ist
keine Rede mehr. Jetzt bestä­
tigte Vorwerk das Aus für den
Standort Geesthacht. Die Pro­
duktion soll im Oktober kom­
menden Jahres eingestellt
werden. Grundstück und Pro­
duktionsanlagen gehen Ende
2016 an den Insolvenzverwal­
ter zurück.
Auf einer Mitarbeiterver­
sammlung informierte Vor­
werk­Gesellschafter Rainer
Genes die 88 verbliebenen
Mitarbeiter am Standort. Er
betonte, dass dem Unterneh­
men die Schließung nicht
leicht gefallen sei. Allerdings
sei der Markt für Teppichbo­
WINTERZEIT
den hart umkämpft und rück­
läufig. So sei das Aus für den
Teppichstandort Geesthacht
Folge einer neuen Strategie
und einer Neuaufstellung der
Teppichproduktion im Unter­
nehmen. Die Geesthachter
Traditionsmarke „Nordpfeil“
soll künftig aus dem Stamm­
werk in Hameln vertrieben
werden, wo massiv in die Pro­
duktion investiert werden soll.
Die Angestellten werden
zum Oktober ihre Kündigun­
gen erhalten. „Mit den Mit­
arbeitern werden persönliche
Gespräche geführt. Vorwerk
strebt dabei eine faire Umset­
zung der Standortschließung
an und wird den Mitarbeitern
ein Angebot machen, das im
üblichen Rahmen bei betriebs­
bedingten Kündigungen liegt“,
sagt Michael Weber, der Leiter
der Vorwerk­Unternehmens­
kommunikation.
Die Entscheidung des Kon­
zerns traft die meisten Mit­
arbeiter wenig überraschend.
Im Sommer hatte der damalige
Geschäftsführer Alexander
Holl die Prognose für das lau­
fende Jahr wegen schleppen­
der Vermarktungserlöse von
1,9 Millionen Quadratmeter
auf 1,6 Millionen Quadratme­
ter Teppich gesenkt.
Die Gebäude will Vorwerk
Ende 2016 an den Insolvenz­
verwalter Udo Müller aus
Hannover übergeben.
Nach Informationen unse­
rer Zeitung hat dieser bereits
mehrere Angebote für den
Kauf der Grundstücke auf sei­
nem Schreibtisch liegen, auch
die stadteigene Wohnraum­
entwicklungsgesellschaft Wo­
Gee gehört zum Kreis der In­
teressenten für das 24 Hektar
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Seite
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Echo
KOMMENTAR
Ein Traum in Weiß
Mein Traum­
weihnachten fin­
det in einem gro­
ßen, urigen
Holzhaus in den
Alpen statt. Mei­
ne Familie und
Peter
Löbenbrück Freunde sind um
einen großen,
klassisch geschmückten
Weihnachtsbaum versam­
melt, im offenen Kamin
prasselt ein Feuer, im Ofen
brutzelt die Weihnachtsgans,
im Hintergrund laufen die
größten Hits von Frank Sina­
tra, weil die so gut in die Ad­
ventszeit passen. Draußen
liegt der Schnee meterhoch,
es ist klirrend kalt, doch die
Sonne strahlt zumindest für
ein paar Stunden von einem
wolkenlosen Himmel herab.
Also eigentlich alles so wie
immer, nur eben mit Alpen
und Schnee.
Jeder hat seine ganz eigene
Vorstellung von einem perfek­
ten Weihnachtsfest. Zwei Ex­
trem­Typen haben sich dabei
herauskristallisiert:
Der Weihnachtsjunkie
Der Weihnachtsjunkie läuft
schon im Herbst zur Höchst­
form auf. Während andere
noch dem Sommer nachtrau­
ern, feilt er schon an seinem
Menüplan und dem Programm
für das große Fest. Sehnsüch­
tig fiebert er Totensonntag
entgegen, um endlich jeden
Winkel seiner häuslichen Um­
gebung mit höchster Akribie
und Hingabe in adventlicher
Manier zu schmücken. Keine
Lichterkette kann lang genug,
kein Adventskranz zu opulent,
kein Weihnachtsbaum zu groß
sein. Seine Augen glänzen je­
des Jahr aufs Neue beim Erbli­
cken der magisch­süßen Scho­
koweihnachtsmänner, die er
Internet
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Geesthacht
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E-Mail:
Redaktion
mit Wonne verspeist. Daneben
ernährt er sich in der Vor­
weihnachtszeit ausschließlich
von Plätzchen, Marzipankar­
toffeln und Glühwein. Manch
einer wähnt darin den Grund
für seinen in dieser Zeit stets
seligen Gesichtsausdruck, mit
dem er über jeden Weih­
nachtsmarkt in der Region
schlendert. Da „Last Christ­
mas“ seiner Meinung nach viel
zu selten im Radio gespielt
wird, verfügt er über ein gro­
ßes Archiv weihnachtlicher
Musik, die bei jeder sich bie­
tenden Gelegenheit abgespielt
wird. Seinen Weckton hat er
auf „Jingle Bells“ umgestellt.
Die Geschenke sind natürlich
alle schon längst beisammen,
schließlich hat er das ganze
Jahr über seine Ohren gespitzt
nach Hinweisen seiner Liebs­
ten. Sein intimstes Geheimnis:
das Versteck der im Frühjahr
und Sommer liebevoll einge­
packten Geschenke. An den
eigentlichen Feiertagen wer­
den dann alle weihnachtlichen
Register gezogen und das
komplette Füllhorn festlicher
Traditionen ausgeschüttet.
Der Weihnachtsmuffel
Der Weihnachtsmuffel würde
am liebsten noch vor dem ers­
ten Advent Reißaus nehmen,
dem ganzen Trubel entfliehen
und erst wieder am 27. Dezem­
ber auftauchen, wenn sich der
bleiernde Dunst der Besinn­
lichkeit endlich verzogen hat.
Wenn das nicht möglich ist,
verdrängt er das Thema so
lange es geht. Doch das ist bei
der von ihm diagnostizierten
allgemeinen Weihnachtsmanie
schwer. Kopfschüttelnd regis­
triert er die ersten Weih­
nachtsmänner in den Super­
marktregalen, die viel zu früh
mit ihren schokoladigen Frat­
zen höhnisch auf ihn herabbli­
cken. Er ist der Vorsänger des
Chores derjenigen, die sich da­
rüber beschweren, dass viel zu
oft „Last Christmas“ im Radio
gespielt wird – bei ihm läuft
der Weihnachtsblues in Dau­
erschleife. Die von Advents­
stimmung beseelten Mitmen­
schen sind ihm suspekt, Weih­
nachtsmärkte meidet er unter
allen Umständen. Er hat nie
Ideen für Geschenke und emp­
findet diesen Brauch als Zu­
mutung. Es ist ihm wahrlich
ein Graus, wenn er – von den
erwartungsvollen Blicken der
Schwiegereltern fixiert und in
Verlegenheit gebracht – Ge­
schenke auspacken und dann
Freude heucheln muss.
Und der Rest? Die meisten
Deutschen dürften sich ir­
gendwo zwischen diesen bei­
den Extremen bewegen. Wir
haben unsere Leser gefragt:
Wie sieht Ihr persönliches
Traumweihnachten aus? pl
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Samstag, 19. Dezember
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Bergedorfer Straße 63, Telefon
04152/5290.
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Billenkamp, Aumu hle, Große
Straße 10, Telefon 04104/2533.
Montag, 21. Dezember
Schloss-Apotheke, Lauenburg,
Weingarten 8, Tel. 04153/58400.
Rats-Apotheke Wentorf, Hauptstraße 2, Tel. 720 12 08.
Dienstag, 22. Dezember
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„Wir leben“-Apotheke, Hohnstorf,
Am Sportzentrum 4,
04139/7999444.
Alle Notdienste in Schleswig-Holstein auf: aksh­notdienst.de
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Außerhalb der Sprechzeiten der
Arztpraxen,
Tel. 116 117
Bei schweren, lebensbedrohlichen
Notfällen: 112.
Gift-Information: 0551/19292
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Restaurant „Elbterrassen“,
Fürstengarten 23.
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dorf, 20.30 Uhr, Jazzclub im
Suhrhof, Weidenbaumsweg
13­15. Eintritt: 7 Euro, Ju­
gendliche bis 16 Jahre frei.
Advents- und Weihnachtskonzert, Geesthacht, 19 Uhr,
Christuskirche,
Neuer
Krug 4. Eintritt frei.
Lesermeinung
040/725 66-236/-237/-238
[email protected]
Susanne Drein (34):
„Ich würde die Weihnachtszeit gern im
Urlaub in einem warmen Land verbringen.
Diesen ganzen Weihnachtsrummel brauche
ich nicht und auch keine Geschenke. Einfach
am Strand liegen.“
Isa Beaufiedler (20):
„Ich möchte Weihnachten gerne einmal
in New York verbringen. Dort soll es total
extrem sein mit dem
ganzen Weihnachtskitsch. Ein Mensch,
den ich liebe, sollte
mitkommen.“
Wiebke und Gerhard
Basilou (74, 69): „Wir
möchten unser Weihnachten behalten, so
wie es ist. Wir bleiben
zu zweit daheim und
genießen die Stille und
das Zusammensein.
Das genießen wir jedes Jahr aufs Neue.“
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10­13 Uhr und 14­17 Uhr,
außer montags. Eintritt: 2
Euro.
SAMSTAG, 19.12.:
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torische Altstadt Mölln,
14.30 bis 16 Uhr. Teilnah­
megebühr: 6 Euro. Treff­
punkt: Historisches Rat­
haus, Am Markt 12.
Oliver Twist - Weihnachtsmusical für die ganze Fami­
lie, Theater Lauenburg, 16
Uhr, Heinrich­Osterwold­
Halle, Elbstraße 145a. Ein­
tritt: 12 Euro.
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04152/701 16
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Telefon:
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Fax:
04151/89 53 19
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Verlag: Bergedorfer Buchdruckerei
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Curslacker Neuer Deich 50,
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Geschäftsführer: Hans Pirch
Redaktionsleiter: Wolfgang Rath
Redaktion:
Matthias Reitenbach (verantw.)
Jeanette Keber, Sabrina Lincke,
Dirk Palapies
Telefax (0 40) 7 25 66-258
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Verantwortlich für Anzeigen:
Ulf Kowitz, Telefax (0 40) 7 25 66-249
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Gültig sind Anzeigenpreisliste Nr. 58 vom
01.01.2015 sowie unsere Allgemeinen und
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16. Dezember 2015
Geesthacht
Seite
3
Überall locken jetzt die Christbäume
Weihnachtstanne Hier kaufen Geesthachter das wichtigste Utensil zum Fest
Fabel: „Wir machen das als
Service für unsere Gäste, nicht
als neuen Geschäftszweig.“
Das dritte und vierte Ad­
ventswochenende nutzt zu­
dem Landwirt Peter Buhk, um
Bäume an den Mann zu brin­
gen. Buhk nennt das „Weih­
nachtsmarkt light“, was er auf
seinem Besenhorster Hof prä­
sentiert. Bei Weihnachtslecke­
reien (ohne Kunsthandwer­
ker) können Kunden die ange­
lieferten Nordmanntannen
aussuchen. Buhk steht für
konstante Preise, seit 2011 kos­
tet der Meter etwa 20 Euro.
Geesthacht (jhs). Am besten geht
immer noch die Nordmann­
tanne: Das ist laut Bundesver­
band der Weihnachtsbaumer­
zeuger der Lieblingsbaum, der
Weihnachten in deutschen
Wohnzimmern stehen muss.
Und zwar in fast jedem, wie es
im „Öko­Knigge für den Weih­
nachtsbaumkauf“ von Rudolf
Fenner zu lesen ist. Für den
laufenden Meter Nordmann­
tanne bezahlen Kunden zwi­
schen 20 und 22 Euro. Die
Preisspanne ist im Vergleich
zum Vorjahr (16 bis 22 Euro)
leicht angestiegen.
Die Nordmanntanne ist
auch der Schlager bei Geest­
hachtern. Das wird deutlich
bei der Umfrage unter ausge­
suchten Händlern. Zum Bei­
spiel beim Buchhorster Land­
wirt Henning Reinstorf, der
ausschließlich diese Exempla­
re auf dem Wochenmarkt mit
eigenwilliger Pauschal­Preis­
auswahl anbietet: „Ich schaue
mir den Baum an und lege
dann den Preis fest.“ So kostet
jedes Stück bei Reinstorf nie
weniger als 20, aber auch nicht
mehr als 25 Euro.
Auch in der „Speisekam­
mer“ können Christbäume ge­
kauft werden. Am Donnerstag
wurden 120 Nordmanntannen
aus Wacken – Ort des Heavy­
Metal­Spektakels – geliefert.
„Die sind stress­ und lärmer­
probt über das gesamte Jahr“,
scherzt Gastwirt Thomas Fa­
bel. Er macht dieses Angebot
nun im dritten Jahr – und es
Weihnachtsbäume aus Wacken gibt’s in der „Speisekammer“, charmant präsentiert von Anna-Maria Dehning.
Foto: Schubert
kommt an! Fabel, der mit sei­
nem Lokal mitten in der Fuß­
gängerzone ansässig ist, zieht
Weihnachtseinkäufer in sei­
nen festlich geschmückten
Biergarten. Die Leute können
dabei gleich noch die Tanne
klarmachen (zu 19,90 Euro).
Hier gibt’s Colorado-Tannen
Eine kleine Abwechslung in
der Nordmanntannen­Dynas­
tie bietet Revierförster André
Guiard seit 12. Dezember in
der Försterei Hamwarde.
Neben 1300 Nordmanntannen
(20 Euro) kann der Kunde bei
ihm auch noch je 50 Fichten
oder Blaufichten, einige Kie­
fern sowie Colorado­Tannen
erwerben. Kiefern und Fichten
sind billiger (12 bis 17 Euro),
aber nicht so nachgefragt.
Weitere Baumverkäufe: auf
dem Parkplatz von Famila
(Spandauer Straße) sowie
Toom (Düneberger Straße),
gegenüber der Gaststätte
Waidmannsruh an der B 5 in
Grünhof. Blumen und Pflanzen
Stubbe bietet Christbäume auf
dem Wochenmarkt, dem Ex­
pert­Parkplatz (Heuweg) so­
wie dem Dassendorfer Rewe­
Parkplatz an.
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Zum Verständnis: Nicht der
Betrag, den Eltern Monat für
Monat zahlen, unterscheidet
sich je nach Kita, sondern der
Anteil der Kosten für den ein­
zelnen Platz, der mit dem Be­
trag gedeckt wird. So schätzt
die SPD, dass in einigen Kitas
die Elternbeiträge gerade 22
Prozent der Aufwendungen
decken. In anderen Einrich­
tungen liege die Kostende­
ckung eher bei 35 Prozent.
Ziel sei es mittelfristig, auf
die in einer Kreisrichtlinie
vorgegebenen 38 Prozent zu
kommen – und die Beiträge
untereinander anzugleichen.
Konsequenz: Es wird für alle
teurer.
Geesthachter Kitas
im Vergleich günstig
Allerdings:
Geesthachter
Kitas, insbesondere die städti­
schen, sind im Vergleich zu
den umliegenden Gemeinden
relativ günstig. Derzeit zahlen
Eltern für einen Vormittags­
platz (knapp unter fünf Stun­
den pro Tag) im Elementarbe­
reich (ab drei Jahre) in einer
städtischen Kita (etwa am
Heuweg oder Neuen Krug) 130
Euro pro Monat. Ein Ganz­
tagsplatz kostet 180 Euro (acht
Stunden). Die ASB­Kita in
Escheburg berechnet für acht
Stunden 210 Euro, für sechs
156 Euro. Bei der evangeli­
schen Kita St. Thomas in
Grünhof­Tesperhude müssen
Eltern für sechs Stunden pro
Tag 150 Euro monatlich zah­
len. Zum Vergleich: Die evan­
Weiße Weihnachten? Ja, bitte! Aber ein weißer, blasser
Teint? Das muss nicht sein! Zum Glück kann man heut­
zutage nachhelfen: Neuerdings neben herkömmlichen
Sonnenbänken auch mit innovativen Bräunungsduschen
aus den USA, die in wenigen Minuten perfekte Bräune auf
die Haut zaubern – maßgeschneidert und ohne UV.
Und so funktioniert’s: Der aufgesprühte Selbstbräuner mit
der individuellen Wunschbräune reagiert mit Eiweißen der
oberen Hornhautschicht und sorgt dafür, dass diese sich
bräunlich färbt. Echte Bräune also und keine rein auf­
gesprühte Farbschicht. Das Ergebnis hält bis zu acht Tage
und färbt nicht ab – perfekt also für alle, die an Weihnachten
und Silvester der Winterblässe ein Schnippchen schlagen
möchten.
Die Technik dahinter nennt sich Magne Tan­Technologie
und sie sorgt dafür, dass die Partikel der Bräunungslotion
statisch aufgeladen und vom Körper flächendeckend ange­
zogen werden.
Also schenken Sie sich oder Ihren Lieben doch einmal
Bräune ohne UV. Ein Gutschein für eine Anwendung passt
auch unter den kleinsten Weihnachtsbaum!
Zu bekommen im SUNPOINT Studio in Geesthacht,
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Manches erst im Mai
Da hatten wir also kurz mal
Frühling
vergangenen
Dienstag. Mitten im Dezem­
ber 15 Grad, Sonne im Ge­
sicht, ein mildes Lüftchen im
Haar. Herrlich. Fehlte nur
der Vogelgesang. Stattdes­
sen kam sie. Hat sich nachts
aus irgendeiner Ritze heraus
gequetscht, in die sie sich
zum Überwintern zurückge­
zogen hatte. Eine Mücke.
Genauer: eine Mücke mit
Mordsdurst. Die ganze
Nacht war das Untier
schwer beschäftigt, hat
heimtückisch in jede Extre­
mität gestochen, die unter
der Decke hervorlugte. Ar­
me, Knie, Spann, Schienbein,
volles Programm. Und das
gemeinste: Scheinbar jucken
Mückenstiche im Dezember
besonders übel. Dann doch
besser wieder ein paar Grad
weniger. Es gibt Dinge, für
die ist man erst im Mai be­
reit.
pal
Elim feiert Advent Der Nussknacker
nochmal im KTS
mit Senioren
Geesthacht (pl). Eine Weih­
nachtsfeier für Senioren ver­
anstaltet die Christengemein­
de Elim am Samstag, 19. De­
zember, von 15 bis 17 Uhr im
Barmbeker Ring 15. Es gibt
eine Andacht und weihnacht­
liche Musik vom dem Hildes­
heimer Gesangsduo Bob und
Karin Cuthbert. Kaffee und
Kuchen sind wie immer kos­
tenlos. Für Gehbehinderte
wird ein Fahrdienst angeboten
(Tel. 0 41 52/83 59 02).
gelischen Kitas in Schwarzen­
bek nehmen 252 Euro für eine
Betreuung von 8 bis 16 Uhr,
die ASB­Kitas 260 Euro im
Monat.
„Wir möchten eine faire,
stufenweise Erhöhung“, sagt
die SPD­Fraktionschefin Ka­
thrin Wagner­Bockey. Sie er­
hält Rückendeckung von der
CDU, Grüne und FDP lehnen
den Vorschlag als „unsozial“
ab. Die SPD rechnet mit Mehr­
einnahmen von 400 000 bis
500 000 Euro im Jahr.
Geesthacht (pl). Da die reguläre
Vorstellung (20. Dezember)
schnell ausverkauft war, bietet
das Team des Kleinen Thea­
ters Schillerstraße ein zweites
Kinofrühstück mit „Der Nuss­
knacker“ an, und zwar am
Samstag, 26. Dezember. Ge­
zeigt wird eine Aufzeichnung
des berühmten Ballettstückes,
die 2014 im Bolshoi­Theater in
Moskau entstand. Die russi­
sche Interpretation des Klassi­
kers wird für ihr einzigartiges
Gespür für die Romantik und
die Philosophie des Stücks ge­
feiert.
Der Film wird um 12 Uhr
gezeigt, Karten kosten 17 (Par­
kett) bzw. 18 (Loge) Euro. Wer
möchte, kann das „Frühstücks­
buffet deluxe“ (ab 10 Uhr) hin­
zubuchen, alles zusammen
kostet dann 30 Euro. Hierfür
ist eine Anmeldung im KTS,
Schillerstraße 33, Tel. 0 41 52/
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Kita-Beiträge sollen für alle Geesthachter teurer werden
Geesthacht (knm). Das Millionen
Euro große Haushaltsloch
lässt CDU und SPD die El­
ternbeiträge für Kindertages­
stätten in den Fokus nehmen.
Die Fraktionen planen eine
massive Anhebung, die Eltern
am Ende im Schnitt etwa 50
Euro mehr kosten könnte – je­
den Monat. Allerdings nicht
auf einen Schlag, sondern
Schritt für Schritt, beginnend
im August 2016. Begründung:
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Seite
4
90 Kinder singen
Weihnachtslieder
Geesthacht (gb). „Da bin ich!“
heißt es, wenn am Donnerstag,
17. Dezember, um 18 Uhr in
der St. Petri­Kirche (Am Spa­
kenberg) das Konzert vom
„Chor in der Oberstadt“ der
Bertha­von­Suttner­Schule
unter der Leitung von Doro­
thea Lemper­Görrissen be­
ginnt. Rund 90 Kinder singen
am vorletzten Schultag zur
Einstimmung auf das Weih­
nachtsfest. Motto: „Es gibt
Wunder, die in ihrer Wieder­
holung nichts von ihrem Zau­
ber verlieren“. Traditionelle
und neue, deutsche und inter­
nationale Lieder stehen auf
dem kurzweiligen Programm.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind
willkommen.
Wer glaubt noch
ans Christkind?
Geesthacht (pl). Zu drei Weih­
nachtsaufführungen lädt die
Bibel­Musical­Gruppe „Hosi­
anna“ ein: Das Stück „Julchens
Traumbuch“ ist am Samstag,
Sonntag und Montag, 19., 20.
und 21. Dezember, jeweils um
15.30 Uhr im Oberstadttreff am
Dialogweg 1 zu sehen. Julchen
und ihr Bruder Jens wollen
wissen, wieviel Wahrheit in
den weihnachtlichen Ge­
schichten steckt, die ihnen
ihre Eltern früher erzählt ha­
ben. Dazu befragen sie die Be­
sucher eines Weihnachts­
marktes, können mit den Ant­
worten aber nicht wirklich et­
was anfangen – bis sie Hertha
Schmidt treffen... Der Eintritt
ist frei, um Spenden wird ge­
beten. Platzreservierung emp­
fohlen: Tel. 0 41 52/72 0 72.
Adventslieder in
der Petri-Kirche
Geesthacht (muc). Die Evangeli­
sche Kirchengemeinde Gees­
tacht lädt am 4. Advent, Sonn­
tag, 20. Dezember, um 17 Uhr
zu einem Adventsliedersingen
in die St. Petri­Kirche, Am
Spakenberg, ein. Unter dem
Motto „Einstimmung auf
Weihnachten“ singen und mu­
sizieren die Chöre der Kir­
chengemeinde Advents­ und
Weihnachtslieder zum Zuhö­
ren und zum Mitsingen. Die
Leitung hat der Kantor der
Gemeinde Jörn Kuschnereit.
Der Eintritt ist frei.
Geesthacht
Startschuss auf dem Weg
zur fahrradfreundlichen Stadt
Radwegekonzept Verwaltung setzt erstes Zeichen
Geesthacht (jhs). Sofort ist
Bernd Reddig auf den Plan
gerufen: Der Rettungswagen
hält direkt vor dem Eingang
des Alten­ und Pflegeheims
Elbe Residenz an der Trift,
um einen Patienten abzulie­
fern. Doch der RTW hält ge­
nau dort, wo er jetzt nicht
mehr halten darf. Auf dem
gerade eingerichteten Rad­
weg über den ehemaligen
Marktplatz an der Trift. Die­
se Neuerung hat sich offen­
bar noch nicht überall rum­
gesprochen. Deshalb macht
Reddig, Mitarbeiter des
Fachdienstes Ordnung und
Sicherheit, die Fahrer auf ihr
Fehlverhalten aufmerksam.
Neben dem durch durch­
gezogene Linien klar erkenn­
baren Radfahrstreifen sind
an der Trift nun auch Park­
flächen angelegt worden.
Weiterhin gibt es seit Kur­
zem mit gestrichelten Linien
abgegrenzte Schutzstreifen
an Sielstraße und Rathaus­
straße. Bauamtsleiter Peter
Junge erläutert: „Wir wollten
mit diesen ersten Maßnah­
men zugunsten des Radrou­
tennetzes zum Jahresende
noch ein Zeichen setzen.“
Verwaltung und Ortsverein
des Allgemeinen Deutschen
Fahrrad­Clubs (ADFC) sehen
darin „den Startschuss auf
dem Weg zur fahrradfreund­
lichen Stadt“. Das Ziel ist,
den Radfahreranteil am städ­
tischen Verkehrsaufkommen
von heute zehn Prozent deut­
lich zu erhöhen.
Die ersten sichtbaren Um­
setzungen aus dem Ver­
kehrsentwicklungsplan kom­
men bei den Fahrradfahrern
gut an: „Mit dem neuen Rad­
weg an der Trift habe ich als
Mit Wohlwollen registrieren Geesthachts Radler den neuen Radweg auf der Fläche des ehemaligen
Marktplatzes Trift. Bauamtsleiter Peter Junge (ganz rechts) darf sich mitfreuen.
Foto: Schubert
Fahrradfahrer einfach ein si­
cheres Gefühl. Und beim
Schutzstreifen fahren Radler
automatisch weiter rechts,
das Verhalten ist verkehrs­
vernünftiger“, sagt Rainer
Wilke vom ADFC.
Jedoch gab es auch Kritik
am Radwegekonzept, das in
der finalen Fassung Ober­
stadt und Freibad miteinan­
der verbinden soll. Vor allem
nach der Entscheidung der
Ratsversammlung, für die
Umsetzung im ohnehin
Schulden machenden Haus­
halt (2016) 400 000 Euro
(plus weitere 100 000 Euro
für die Radwegesanierung)
zur Verfügung zu stellen.
„Man darf nicht vergessen“,
sagt ADFC­Mitglied Jürgen
Ziemer, „dass die Ratsver­
sammlung bereits 1993 einen
entsprechenden Beschluss
gefasst hat. Die Stadt ist in
der Bringschuld.“
Bauamtsleiter Peter Junge
erinnert nochmals an den
Zweck der Maßnahmen: Man
wolle die Radfahrkultur
unter den Geesthachtern
stärken. Davon künden auch
weitere geplante Verände­
rungen im Verkehrsbild im
kommenden Jahr, wenn die
Kreuzungen Rathausstra­
ße/Lauenburger Straße und
Rathausstraße/Trift umge­
baut werden. Ebenfalls vor­
gesehen: die Aufrüstung der
Ampelanlage an der Kreu­
zung Sielstraße zur Elbufer­
straße.
Die Wünsche der organi­
sierten Radler gehen weiter:
Die Einrichtung von Mini­
Kreiseln und die Ausweisung
des Buntenskamps als Fahr­
radstraße zum schnelleren
Erreichen der Innenstadt ste­
hen auf der Agenda. „Und“,
sagt Rainer Wilke, „wir
bräuchten auch mehr Rad­
stellplätze vor dem Kleinen
Theater Schillerstraße und
am Wochenmarkt.“
„Wiershoper
Weihnacht“
Wiershop (pl). Am vierten Ad­
ventssamstag, 19. Dezember,
leuchtet über dem Reitstall
Hümpel in Wiershop der
Stern des guten Zwecks. Ab 15
Uhr öffnet der Hof an der
Geesthachter Straße 11 seine
Tore, um Jung und Alt in eine
„Winterwelt“ zu entführen, in
der ein paar besinnliche Stun­
den den vorweihnachtlichen
Stress vergessen lassen.
Während die Erwachsenen
sich an zahlreichen Buden
verschiedenen Köstlichkeiten
hingeben dürfen, kommen
auch die jungen Besucher auf
ihre Kosten. Das Kinderpro­
gramm reicht von Plätzchen­
verzieren über Ponyreiten bis
hin zum Besuch des Weih­
nachtsmanns. Da stehen die
Chancen gut, dass sich die
Hoffnung des Initiatorenteams
erfüllt und die Augen der Kin­
der leuchten werden. Doch die
ehrenamtlichen Organisatoren
und Helfer wollen wirklich si­
cher gehen, dass die Wiers­
hoper Weihnacht Kindern ein
Lächeln beschert, deshalb geht
der Erlös der Veranstaltung an
die Geesthachter Organisation
„Hilfe für das schwerkranke
Kind“. Auch die Band „Wel­
len“ und der Musiker Marko
Richter, welche die Besucher
ab 18.30 Uhr mit Livemusik auf
einen
vorweihnachtlichen
Abend einstimmen, spielen für
den guten Zweck. Weitere In­
formationen auf:
wiershoper­weihnacht.de
Die Linke im
Oberstadttreff
Geesthacht (pl). Die nächste Mit­
gliederversammlung der Par­
tei Die Linke, Ortsverein
Geesthacht, findet statt am
Dienstag, 22. Dezember, im
Oberstadttreff am Dialogweg
1. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Gäste sind willkommen.
Alles über Honigbienen: SO SEH ICH DAS
Einstieg in die Imkerei
Eine Stadt fährt sich fest
Transporter
leer geräumt
Geesthacht (jhs). Akkuschrauber,
Bohrmaschinen, Metallsägen
und vieles mehr – kurzum:
Vieles, was ein Handwerker­
herz glücklich machen könnte,
verschwand in der Nacht zu
Mittwoch (9.12.) innerhalb we­
niger Minuten. Unbekannte
räumten dazu in den Straßen
Am Haferberg sowie Am Hang
gleich zwei Lieferwagen mit
Werkzeugen aus. Nach Anga­
ben der Polizei wurden an
einem VW­ sowie einem Opel­
Transporter die Schiebetüren
aufgebrochen und jeweils das
handwerkliche Gerät entwen­
det. Der Gesamtschaden dürf­
te sich auf mehr als 2000 Euro
belaufen. Zeugen, die von
Dienstag (8.12.), 19 Uhr, bis
Mittwoch (9.12.), 7 Uhr, ver­
dächtige Beobachtungen ge­
macht haben, melden sich bit­
te unter Tel. 0 41 52/800 30.
Die Ermittler gehen aufgrund
der Nähe der Tatorte von
einer Tätergruppe aus.
16. Dezember 2015
Eine Biene auf einer Fetten Henne.
Geesthacht (pl). Ab 12. Januar
2016 bietet der Imkerverein
Geesthacht und Umgegend
einen Kursus über die Bie­
nenhaltung an.
Dieser Lehrgang richtet
sich an Personen, die mit der
Imkerei beginnen wollen,
aber auch an Naturfreunde,
die sich für das Leben der
Honigbiene mit seinen span­
nenden Details interessieren.
Die Teilnehmer erwerben
dabei an zehn Abenden die
theoretischen Grundkennt­
nisse zum Umgang mit den
Bienen und erlernen an­
schließend die praktische
Arbeit am Bienenstock, an ca.
15 Terminen zwischen April
und Juli, zusammen mit
einem erfahrenen Imker. Der
Foto: Imkerverein Geesthacht
Kursus mit dem theoreti­
schen Teil erstreckt sich
über zehn Abende: 12.01.,
02.02., 09.02., 16.02., 01.03.,
08.03., 15.03., 05.04., 12.04.
und 19.04.2016.
Er wird durchgeführt im
Oberstadttreff, Dialogweg 1,
in Geesthacht. Beginn ist je­
weils 19.30 Uhr. Jeweilige
Dauer: rund 2 Stunden. Die
Teilnahmegebühr für die
zehn Veranstaltungen be­
trägt 150 Euro.
Die praktischen Anleitun­
gen am Bienenstock und –
sofern gewünscht – ein Bie­
nenvolk erhält jeder Teilneh­
mer kostenfrei. Anmeldun­
gen unter Tel. 0176/57688644
oder per E­Mail an:
[email protected]
Die Netto­Kaltmieten sind in
Hamburg gestiegen – von
2013 bis 2015 um satte 6,1 Pro­
zent. Von 2011 bis 2013 hatte
der Anstieg der Mieten 5,7
Prozent betragen. Siegmund
Chychla, Vorsitzender des
Mietervereins zu Hamburg,
forderte sogleich, bei den An­
strengungen im Wohnungs­
bau eine Schippe draufzule­
gen und statt 6000 jährlich
8000 Wohnungen zu errich­
ten. Die Idee des Projektes
„Oberbillwerder“ am Bill­
werder Billdeich für 15 000
Bewohner fand seine aus­
drückliche Zustimmung. Das
deckt sich mit den Äußerun­
gen von Stadtentwicklungs­
senatorin Dorothee Stapel­
feld (SPD), die kürzlich eine
konsequente Urbanisierung
bisheriger Freiflächen zur
Deckung des Bedarfs als nö­
tig ansah. Denn „Hamburg
wächst, und zwar in einem
Tempo wie seit Jahrzehnten
nicht mehr“, so die Senatorin.
Ob sie dabei jubelte, wur­
de nicht berichtet, aber ich
bekomme bei diesem Szena­
rio ein eher mulmiges Gefühl.
Es ist ein fiebriges, krankes
Wachstum. Denn es zeigt
sich doch über Jahrzehnte
hinweg – trotz Großsiedlun­
gen wie Lohbrügge­Nord,
Bergedorf­West, Mümmel­
mannsberg oder jüngst Neu­
allermöhe – immer wieder
die gleiche Entwicklung:
Neue Wohnungen ziehen
eben auch viele Mieter von
auswärts an, und die Miet­
preise steigen dann doch
wieder, da der Wohnungsbau
immer dem jeweiligen Bedarf
hinterherhinken wird. Es
wird niemals reichen, dieses
Konzept haut nicht hin. Dies
ist ein aberwitziger Wettlauf
auf Kosten wertvoller Natur­,
Agrar­ und Naherholungsflä­
chen, der wohl nur zum Ende
kommt, wenn entweder ers­
tens alles zugebaut ist oder
zweitens keiner mehr hierher
ziehen mag, weil die Lebens­
qualität den Bach runtergeht.
Was da wohl eher eintritt?
Der Bezirk Bergedorf
macht beim Bauen besonders
gern mit. Addieren wir mal:
das Viertel am Güterbahnhof
ist bereits bezogen, macht
ungefähr 700 Bewohner, in
den Glasbläserhöfen 1 und 2
werden einmal um die 1320
Menschen leben, im Weiden­
steg rund 900, Bergedorfer
Tor 200, Reinbeker Redder
800, gerechnet mit einem
Faktor von jeweils zwei Per­
sonen pro Haushalt. Die
Flüchtlingssiedlung Gleis­
dreieck am Mittleren Land­
weg steuert 4000 Menschen
bei, Oberbillwerder, sofern
gebaut wird, 15 000 Neubür­
dirk.palapies@
bergedorferzeitung.de
ger. Macht zusammen 22 920
Menschen. Mindestens, denn
die Flüchtlingszahlen werden
ja eher noch steigen.
Ich sehe hier keine Infra­
struktur, die so einem
Wachstum gerecht werden
kann. Wer außer der Reihe
mal zu einer Behörde muss
und stundenlang wartet, wer
kurzfristig
einen
Arzt
braucht oder sich am Wo­
chenende zur Behandlung
überraschend auftretender
Schmerzen ins Krankenhaus
begibt, wird feststellen, dass
es längst nicht mehr kneift –
das System kollabiert.
Und dann erst die Ver­
kehrssituation. Was für eine
gewaltige Masse an weiteren
Menschen, die sich zu ihren
Arbeitsplätzen
Richtung
Hamburger City wälzen
wird. Kann die S­Bahn wei­
tere Tausende Pendler ver­
kraften? Die Bergedorfer
Straße? Die A 25, die Elbbrü­
cken? Hier geht doch jetzt
schon viel zu oft nichts mehr.
So wie es aussieht, wird
sich nicht nur Bergedorf ge­
waltig festfahren.
Geesthachter
Wochenmarkt
Mittwoch und
Samstag,
00
7 -1330 Uhr,
auf dem
Parkplatz
Regionale Frische für das Fest
Der Wochenmarkt Geesthacht bittet zum Endspurt bei den Bestellungen
Geesthacht (fmb). Wer Weih­
nachten regionale Spezialitä­
ten essen möchte, sollte sich
beeilen. Denn die Händler auf
dem Geesthachter Wochen­
markt nehmen teilweise nur
noch bis Sonnabend, 19. De­
zember, Bestellungen ent­
gegen.
Nur noch heute kann bei
Schlachter Dennis Puhst der
Weihnachtsbraten
bestellt
werden. „Wir haben Rinder­
braten oder auch Wild, von
Hirsch, Reh bis zum Wild­
schwein“, sagt Puhst. Wer lie­
ber eine Weihnachtsgans oder
Ente essen möchte, ist bei
Hans­Peter Riewesell richtig.
Bis Sonnabend nehmen er und
sein Team noch Bestellungen
an. „Wir schlachten die Gänse
ganz frisch“, verspricht Riewe­
sell, denn die Tiere laufen bei
ihm auf der grünen Wiese. De­
meter­Qualität gibt es beim
Erdmannshof. „Wir haben
Schweine­ und Rinderfilet so­
wie Käse vom Hof. Das eignet
sich gut für Raclette oder Fon­
due“, erzählt Ute Willenbo­
ckel. Wer lieber Karpfen,
Lachs oder andere Fisch­Spe­
zialitäten an Weihnachten es­
sen möchte, kann diese eben­
falls bis Sonnabend bei Fisch
Gebert oder Fisch Lenz bestel­
len.
Aber Achtung! Der Geesthachter Wochenmarkt hat am
Mittwoch, 23. Dezember, von 7
bis 13 Uhr auf dem Parkplatz des
Kaufhauses Nessler geöffnet.
Am Donnerstag, 24. Dezember,
gibt es dieses Jahr keinen Wochenmarkt in Geesthacht.
Der eine oder andere Händ­
ler wird auch an Heiligabend
in Geesthacht und Umgebung
stehen. Wer erst an Weihnach­
ten seine Bestellung abholen
möchte, sollte die Marktbe­
schicker fragen, ob und wo sie
die Ware abholen können.
Nach den Feiertagen sind die
Händler dann wie gewohnt am
Mittwoch, 30. Dezember, wie­
der auf dem Parkplatz hinter
dem Kaufhaus Nessler anzu­
treffen.
„2015 war ein gutes Jahr“,
erklärt Olaf Lenz vom Markt­
vorstand. Die neuen Aktionen
wie das Apfel­ oder Lichterfest
seien gut angenommen wor­
den, „trotz des schlechten
Wetters.“ Die Aktionen sollen
auch im neuen Jahr weiterge­
hen. „Es gibt noch Kleinigkei­
ten zu verbessern, und wir
können uns vorstellen, auch
andere Produkte in den Vor­
dergrund zu stellen“, meint
Lenz. Allerdings müsse das
mit den Kollegen noch bespro­
chen werden.
Unter dem neuen Vorstand
unterstützt der Wochenmarkt
auch verschiedene Projekte.
So sponserte er 17 neue T­
Shirts für die Oberstadt­
Trommler der Bertha­von­
Suttner­Schule. Auch für
Weihnachten hat sich der
Markt etwas überlegt. „Wir
werden unseren Tannenbaum
der Ellermann­Stiftung spen­
den“, erzählt Lenz. Moderator
Andreas Ellermann wird in
seinem Stiftungshaus mit ein­
samen Menschen Weihnach­
ten feiern. „Ich werde auch
noch eine Kiste Mandarinen
spenden“, sagt Stephanie
Schlisio von der Crêpe­Manu­
faktur. Wer ebenfalls noch et­
was dazugeben möchte, kann
diese am Sonnabend, 19. De­
zember, am Stand von Stepha­
nie Schlisio abgeben.
Fisch zum Fest!
Servieren Sie doch mal ein leckeres Fischmenü
mit Spezialitäten, Räucherfisch
oder mit unseren hausgemachten Feinkostsalaten.
Wir beraten Sie gern – um Vorbestellung wird gebeten
Am 24. 12. + 31. 12. 2015 von 8.00 –12.00 Uhr
in der Bergedorfer Str./Nessler und in Marschacht
Wir bedanken uns bei unseren Kunden und wünschen allen ein
besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Telefon 0 41 52 - 21 83
Jetzt ist Clementinenzeit!
Apfelsinen • Datteln • Feigen • Aprikosen
Familie Meyer und Team
wünschen besinnliche
Weihnachten
Der Geesthachter Wochenmarkt spendet diese Tanne der Ellermann-Stiftung. Am Sonnabend übergibt der Marktvorstand den
Baum. Stephanie Schlisio (links) nimmt auch noch Spenden für die
Stiftung an.
Gern nehmen wir Ihre
Vorbestellung entgegen
Moorende 189 · 21635 Jork
Unseren Kunden eine besinnliche Adventszeit
und ein glückliches neues Jahr
Mittwoch + Samstag auf dem Geesthachter Wochenmarkt
Bei Ute Willenbockel (li.) und Irene Granein vom Erdmannshof
gibt es Fleisch und Käse in Demeter-Qualität.
Foto: Baier
Holsteiner Fleischund Wurstwaren
Denis Puhst
mittwochs und samstags auf dem Geesthachter Wochenmarkt
Wir wünschen unseren Kunden
eine besinnliche Adventszeit
Telefon 03 88 42 - 2 22 52 · 19258 Schwanheide
Frisch geschlachtete Enten,
Gänse und Puten verkaufen
Hans-Peter Riewesell und
Wiebke Egge am 23. Dezember
Wir wünschen Ihnen
eine schöne Adventszeit!
Familie Kob-Kramer
Gerne nehmen wir
Ihre Vorbestellung
für die Feiertage entgegen.
– Hähnchen – Wild – Kaninchen
Kob-Kramer Gartenbau
Dennis Puhst nimmt nur noch
heute Bestellungen für Heiligabend an. Er wünscht allen eine
schöne Weihnachtszeit….
Bitte denken Sie an Ihre
Weihnachtsgeflügel-Bestellung
Die Familie Riewesell möchte sich auf diesem Wege bei all ihren
Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und
allen eine besinnliche Weihnacht und ein gesundes neues Jahr
wünschen.
Bauernhof Riewesell
auf den Wochenmärkten
Telefon 0172 / 476 35 37
Enten – Gänse - Puten – Hähnchen – Wild – Kaninchen
Enten – Gänse - Puten – Hähnchen – Wild – Kaninchen
ES GIBT VIEL ZU TUN!
Stellenanzeigen
in unseren Titeln.
Gewusst wo.
Süße und herzhafte Crêpes
Kaffeespezialitäten
Stimmungsvolle
Weihnachtszeit
und ein glückliches
neues Jahr!
Mittwoch + Samstag
auf dem Wochenmarkt
Am Mittwoch den 23.12.
Weihnachtshofverkauf
von
15-18 Uhr
Enten – Gänse - Puten – Wild –
Enten – Gänse - Puten – Hähnchen – Wild – Kaninchen
… Das Team von Tofelde wünscht ihren Kunden ebenfalls besinnliche Tage und bedankt sich für die Treue der Kunden.
Raiffeisenstraße 5
21516 Müssen
Mittwochs und samstags auf dem Geesthachter Wochenmarkt
Freitags Hofverkauf 15 Uhr
Wir wünschen allen unseren Kunden besinnliche Festtage.
Eine schöne Adventszeit wünscht
das gesamte Fisch-Lenz-Team
Seite
6
Geesthacht
16. Dezember 2015
WVG-Jahresessen:
Anlass für ernste Worte
AKTUELL
Kinoabend zum
Mitmachen
Geesthacht (ger). Die Agora
des Otto­Hahn­Gymna­
siums verwandelt sich am
Donnerstag, 17. Dezem­
ber, in einen Kinosaal.
Für Lehrer, Schüler und
Ehemalige zeigt der Ver­
ein der OHG­Freunde
den Kultfilm „Die Feuer­
zangenbowle“. Doch ab 17
Uhr erwartet die Gäste
kein normaler Filmabend
– denn alle werden aktiv
mit Lampen, Weckern
oder Wunderkerzen ins
Geschehen eingebunden.
Treffen des
Tauschrings
Geesthacht (ger). Zum letz­
ten Mal in diesem Jahr
trifft sich der Geest­
hachter Tauschring am
Montag, 21. Dezember. Ab
19 Uhr können im Ober­
stadttreff, Dialogweg 1,
Dienstleistungen wie
Vorlesen oder Kekseba­
cken untereinander ange­
boten und abgefordert
werden. Gäste sind will­
kommen.
Hier öffnet sich
jeden Tag eine Tür
Grünhof (knm). Ein Stück­
chen Schokolade? Nein,
das ist den Grünhofern
viel zu langweilig. Sie ge­
stalten einen lebendigen
Adventskalender mit dem
ganzen Stadtteil. Jeden
Tag treffen sie sich um
17.30 Uhr vor einer Haus­
tür.
Alle Türchen bis
Weihnachten
15.12. VfL (Sporthalle
Westerheese), 16.12. Cler­
gerie (Ernst­Moritz­
Arndt­Str. 43), 17.12. Zaru­
ba (Bäckerweg 2), 18.12.
Bunzel (Immanuel­Kant­
Str. 23a), 19.12. Joseph
(Grünhofer Str. 25) 20.12.
Wieckhorst (Schulstr. 1),
21.12. Wille (Hasselkamp
3a), 22.12. Wichmann
(Bundesstr. 62), 23.12.
Schapitz (Tesperhuder
Str. 62), 24.12. Senioren­
heim Apel.
Geesthacht (gak). Mehr als 100
Claudia Lilie von der Bücherstube Liliehof zeigt eine ganz besondere Weihnachtskarte. Zwei Hamburger
stellen sie mit Kirigami-Technik in Vietnam her.
Foto: Müller
Weihnachtsgrüße in 3-D
Klappkarten mit besonderen Entwürfen liegen im Trend
Geesthacht (knm). Weihnachtsvi­
deos von bunten, tanzenden
Elfen mit dem eigenen Konter­
fei versehen oder animierte
Schlümpfe, die „O du fröhli­
che“ quäken – im digitalen
Zeitalter bekommt man zuwei­
len die seltsamsten Grüße ge­
schickt. Bei all dem virtuellen
Wahn hat die klassische Gruß­
karte überlebt, erfährt laut
Arbeitsgemeinschaft der Her­
steller und Verleger von
Glückwunschkarten (AVG)
gerade im hochpreisigen Seg­
ment eine kleine Renaissance.
Boote aus Bambus, Kokos­
palmen, herrliches Wetter und
grellblaues Meer – das sind
wahrscheinlich typische Asso­
ziationen mit dem südostasia­
tischen Staat Vietnam. Gift­
grüne Plastikweihnachtsbäu­
me, Tannenbaumkugeln und
Strohsterne gehören eher
nicht dazu. Doch: „Ein hoher
Anteil der Bevölkerung ist
christlich“, erzählt der Ham­
burger Unternehmer Rafael
Armbrust.
Kein Wunder also, dass er,
als er im Dezember 2013 über
einen Markt in Ho­Chi­Minh­
Stadt schlenderte, allerhand
Weihnachtliches entdeckte –
unter anderem kunstvoll ge­
staltete Weihnachtskarten.
Als er sie aufklappte, erhoben
sich eine filigran gestaltete
Krippe, ein Weihnachtsmann
mit Schlitten oder ein ge­
schmückter Tannenbaum. Der
Tourist deckte sich sofort ein.
Die Resonanz beim Verschen­
ken war überwältigend: „Mei­
ne Freunde waren begeistert.“
Doch in Deutschland waren
die Karten nicht zu bekom­
men. Das wollte der studierte
Bauingenieur ändern und
gründete mit Partner Michael
Ising die Firma „Diese Klapp­
karten“. Nach einem Testlauf
auf Straßenfesten starteten sie
durch, mittlerweile sind ihre
Karten in über 300 Vertriebs­
stellen in Deutschland zu be­
kommen.
Eine der ersten war die Bü­
cherstube im Liliehof in Geest­
hacht. Als die Firmengründer
ihre Karten im November 2014
bei Claudia Lilie vorstellten,
war sie gleich begeistert und
stellt sie seither in Vitrinen
vor ihrem Geschäft zum Ver­
Oliver Fries zeigt Grußkarten, die
heute oft mit Applikationen und
Glitzer verziert sind, freche Sprüche tragen oder Lieder wie „Born
to be wild“ spielen.
Foto: knm
kauf. Auch wenn die Karten
mit einem Preis von 4 bis 6
Euro teuer sind, glaubte Lilie
an das Produkt: „Die laufen
sehr gut, vor allem Motive wie
große Segelschiffe, Eisenbah­
nen, der Hamburger Michel
oder die Elbphilharmonie.“
Regionale Motive seien ge­
fragt, bestätigt Armbrust, „am
besten verkaufen wir die
Schwebebahn in Wuppertal.“
Die beiden Ingenieure entwer­
fen die Prototypen selbst mit
einer speziellen Technik, die
sich Kirigami nennt und eine
Spielart des Origami ist. In Vi­
etnam werden die Karten dann
mit einem Laser geschnitten
und zusammengesetzt – laut
Armbrust unter fairen Arbeits­
bedingungen.
Bei Zigarren Fries an der
Bergedorfer Straße kümmert
sich Yasmin Fries um den Kar­
teneinkauf. Sie bestätigt, das
gerade zu besonderen Anläs­
sen wie Hochzeit, Abitur oder
Geburt Karten noch immer
eine bedeutende Rolle spielen.
„Die Kunden machen sich Ge­
danken, suchen etwas Beson­
deres.“ Zumal die Karten oft
aufbewahrt werden. Die Kar­
ten seien heute oft aufwendig
gemacht, etwa mit Glanzfolie,
Applikationen. „Zum Geburts­
tag sind die Sprüche frecher
geworden“, weiß Yasmin Fries
und nennt als Beispiel: „Noch
siehst du gut aus, lass dich ein­
frieren.“
Gäste, festlich geschmückte
Tische im Autohaus Brink­
mannBleimann und leckeres
Büfett von Caterer Sascha
Franke: Vertreter aus Wirt­
schaft und Politik trafen sich
zum traditionellen Weih­
nachtsessen, organisiert von
der Wirtschaftlichen Vereini­
gung Geesthacht (WVG). Der
festliche Abend war wahr­
scheinlich einer der letzten
Anlässe, bei denen Bürger­
meister Volker Manow das
Rednerpult betrat und das
Wort ergriff, denn im Februar
wird er von Nachfolger Olaf
Schulze abgelöst, der genau
wie Bürgervorsteher Samuel
Walter Bauer und Vertreter
von Nabu und den wirtschaft­
lichen Verbänden aus Lauen­
burg, Wentorf, Schwarzenbek
und Bergedorf zum Dinner ins
Autohaus gekommen war.
Dr. Volker Manow schlug
ernste Töne an: „Die Gewer­
besteuereinnahmen sind von
2014 mit 20 Millionen auf 12
Millionen Euro in diesem Jahr
zurückgegangen. Das macht
eine Kreditaufnahme 2016 von
bis zu sieben Millionen Euro
erforderlich.“ Er verwies auf
die zu Ende gehenden Bau­
arbeiten in der Einkaufsstraße,
die er für außerordentlich ge­
lungen hält, betonte, dass die
Bertha­von­Suttner­Schule
ihre „Spange“ erhält, und wies
auf die Schwierigkeit der Aus­
weisung neuer Gewerbeflä­
chen hin. „Es wird zusätzlicher
Wohnraum wie in den 50er­
Jahren zu schaffen sein, eine
Aufgabe, die uns bewegen
wird. 300 bis 400 Flüchtlinge
wird die Stadt 2015 aufneh­
men, hier haben Politik und
Verwaltung gut zusammenge­
wirkt“, so Manow.
Olaf Schulze, künftiger Bür­
germeister der Stadt, sagte zu
den vor ihm liegenden Aufga­
ben: „Andere Städte haben die
gleiche Situation. Als ich da­
mals in der Ratsversammlung
saß, mussten auch Schulden
für die Gesamtschule gemacht
werden. Man muss mir ein we­
nig Zeit geben, damit ich mich
gründlich einarbeiten kann,
um zu sehen, woran es gelegen
hat, und es möglichst besser zu
machen.“
Für den kulturellen Höhe­
punkt sorgten die Künstler Jo­
Jo Herbert Skibowski und die
Sopranistin Britta von An­
klang. Während Skibowski die
Gäste mit den Klängen seines
Tenorsaxofons begrüßte, sorg­
te die wandlungsfähige von
Anklang für festlich­fröhliche
Stimmung.
Sopranistin Britta von Anklang
verzauberte die Gäste mit ihrem
hinreißenden Gesang. Foto: gak
Der künftige Bürgermeister Olaf Schulze (v. l.) im Gespräch mit Bürgervorsteher Samuel Walter Bauer und Paul Apel.
Foto: Kasdorff
– ANZEIGE –
Voller Service für großartige Events
„Happy Hollywood“ bietet nun „alles aus einer Hand“
Kirchwerder (mr). Die
15-jährige
Erfolgsgeschichte von „Happy Hollywood“
geht weiter – und macht
in diesen Tagen einen gewaltigen Schritt zu noch
mehr Service. Die Promotion- und Event-Agentur aus
Kirchwerder übernimmt den
Event-Ausstatter „Die Gestalter - Brinkmann GmbH &
Co.KG“. Was ist durch diesen
Zusammenschluss
gewonnen? „Salopp formuliert kann
ich den Kunden jetzt sagen:
Ich hab‘s und bring‘s dir morgen!“, erklärt Stefan Schröder,
Geschäftsführer von Happy
Hollywood. „Wir agieren nun
als echte Full-Service-Agentur und bieten unseren Kunden alles aus einer Hand.“ Mit
einem eigenen Fuhrpark von
20 Fahrzeugen lässt sich von
heute auf morgen alles bereitstellen, was die Kunden für
ihr Event benötigen: diverse Künstler, Tische, Stühle,
Tanzflächen, Pavillone, Licht-
BLUMENKÜBEL
ter, die mit Spaß ihre Aufgaben annehmen, gehören zum
Erfolgsgeheimnis von Stefan
AB 1 EURO
Schröder. „Wir freuen uns,
unseren vielen StammLICHTERKETTEN
kunden im
Großraum
AB 1 EURO
Hamburg
jetzt
noch
mehr Vielfalt
WEIHNACHTSDEKO
und Auswahl
anbieten zu
AB 1 EURO
können.“
Nun
wird
das riesige LaPFLANZEN
ger in Moorflee
rfleet
aufgeräumt. Dort
AB 4 EURO
laden Stefan Schröder
und sein Team am
19. Dezember zum
SAMSTAG, 19. DEZEMBER --- 11-15 UHR
Lagerverkauf ein, wo
von Tellern und TasMOORFLEETER DEICH 73 --- 22113 HAMBURG
sen bis zur Weihnachtsbeleuchtung
viele, viele Artikel
zu Flohmarktpreisen
abgegeben
werden.
LAGER
VERKAUF
Hartmut Brinkmann (67) geht in den wohlverdienten Ruhestand. Stefan Schröder (43), Geschäftsführer von Happy
Hollywood, übernimmt dessen Firma „Die Gestalter“ und
lädt nun zum Lagerverkauf ein.
anlagen, Schirme, Bühnen mit
Tanztechnik,
Hüpfburgen,
Karussells, Dekorationen aller Art und vieles, vieles mehr.
Ob eine Weihnachtswelt oder
Karibik-Flair, ob Kinderanimation oder 70er-Jahre-Party,
mit diesem Firmenzusammenschluss gelingen auch die
größten Events im Handumdrehen.
„Wir werden das tolle Team
von Brinkmann komplett
übernehmen.“ Gute Mitarbei-
Das ganz anDere sicherheitssystem
in ihrem auto.
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Seite
8
Schwarzenbek
Berliner und Kollower
Straße: Tempo 30
Rilke-Abend
fällt aus
Schwarzenbek (pal). Die im Pro­
grammheft des Amtsrichter­
hauses am Freitag, 18. Dezem­
ber, angekündigte Veranstal­
tung „Rainer Maria Rilke – Ge­
dichte und Prosa“ muss aus
Krankheitsgründen ausfallen.
Schwarzenbek (sh). Immer wie­
der hatten sich Anwohner
der Kollower Straße in der
Vergangenheit über zu
schnellen Durchgangsver­
kehr beschwert. Die Straße
ist zwar ständig von Anwoh­
nern zugeparkt, trotzdem
war dort bislang Tempo 50
erlaubt. Das ändert sich ab
sofort. Gemeinsam mit der
Verkehrsaufsicht des Krei­
Vereine erhalten
361 000 Euro
Breitenfelde (sh). Die Sportverei­
ne können sich auf Unterstüt­
zung freuen. Kreispräsident
Meinhard Füllner hat beim
Dialog Sport und Politik in
Breitenfelde angekündigt, dass
Kreissportverband und Verei­
ne 271 000 Euro bekommen.
Hinzu kommen 90 000 Euro
für Übungsleiter. Füllner warb
aber auch um Verständnis für
die Nutzung zweier Sporthal­
len in Geesthacht und Ratze­
burg als Notunterkünfte.
Weihnachtsbaum
mit 900 LEDs
Die pensionierte Lehrerin Beate Nielsen bringt Eritreern in der Volkshochschule Schwarzenbek Lesen und
Schreiben sowie die deutsche Sprache in einem Intensivkursus bei.
Foto: Huhndorf
Spender ermöglichen
neue Deutsch-Kurse
Schwarzenbek (sh). Der Zustrom
Schwarzenbek (sh). Statt 21 000
kleinen Glühlämpchen leuch­
ten jetzt 900 Kerzen an dem –
in diesem Jahr etwas kleiner
ausgefallenen – Tannenbaum
auf dem Alten Markt. „Die
Kerzen sehen wie herkömmli­
che Beleuchtung aus, sie sind
aber mit energiesparenden
LEDs bestückt. Das spart min­
destens 50 Prozent Strom
gegenüber Glühbirnen“, sagt
Michael Sauerland, Geschäfts­
führer der Schwarzenbeker
Firma Sauerland Elektroanla­
gen. Sein Unternehmen ist im
Auftrag der Stadt unter ande­
rem für die Weihnachtsbe­
leuchtung auf dem alten Markt
zuständig.
Die Stadt hat die neue Be­
leuchtung bei ihm in Auftrag
gegeben, der Baum wird jetzt
mit 30 Lichterketten und je­
weils 30 Kerzen beleuchtet.
Neben dem niedrigeren
Stromverbrauch und der ein­
facheren Montage haben die
LED­Ketten einen weiteren
handfesten Vorteil: Sie halten
wesentlich länger. „Eine nor­
male Glühlampe brennt nach
Tausend Stunden durch. LEDs
halten bis zu 40 000 Betriebs­
stunden. Ein Austausch der
Lampen ist praktisch nicht
mehr erforderlich“, sagt Mi­
chael Sauerland.
Sauerland empfiehlt auch
Privatleuten, über eine Um­
rüstung auf LED bei der weih­
nachtlichen Dekoration im
Außenbereich nachzudenken.
ses, Vertretern der Polizei
und Rathausmitarbeitern
hatte es kürzlich eine Ver­
kehrsschau gegeben: Auf der
Berliner Straße und der Kol­
lower Straße wird Tempo 30
angeordnet und es gilt die
Rechts­vor­Links­Regelung
an den Einmündungen der
Nebenstraßen. Das Stopp­
schild am Ende der Berliner
Straße ist verschwunden.
Noch nie war der
Scrooge so bitterböse
Flüchtlinge Ohne private Initiative ist Hilfe schwierig
Der Weihnnachtsbaum auf dem
alten Markt in Schwarzenbek
leuchtet jetzt mit zahlreichen –
nämlich 900 LEDs. Foto: Huhndorf
16. Dezember 2015
der Flüchtlinge reißt nicht ab.
Mehr als 100 Menschen aus
den Krisengebieten der Welt
leben bereits in Schwarzenbek,
heute oder morgen kommen 31
weitere in die Europastadt. Bis
zum Jahresende sollen es nach
aktuellen Schätzungen 200
sein. Kreisweit sind allein in
der vergangenen Woche 140
Flüchtlinge angekommen, die­
se Woche sind es 123. „Für
nächste Woche erwarten wir
nach den aktuellen Prognosen
80 Menschen“, sagt Kreisspre­
cher Karsten Steffen. Etwas
Entspannung dürfte es über
die Feiertage geben. „Über
Weihnachten und Neujahr
werden uns keine neuen
Flüchtlinge vom Land zuge­
wiesen. Da können die zahlrei­
chen freiwilligen Helfer Kraft
schöpfen“, sagt Bürgermeiste­
rin Ute Borchers­Seelig.
Damit sich diese Menschen
schnell in der neuen Heimat
einleben, bekommen sie be­
reits in den Erstaufnahmeein­
richtungen Deutschunterricht
und kommen in den Kommu­
nen schnell in sogenannte
Staff.sh­Kurse (Starterpaket
für Flüchtlinge in Schleswig­
Holstein). Das funktioniert
Förderverein des Gymnasiums
Mit der geplanten Spende für
die Flüchtlingshilfe betritt der
Förderverein des Gymnasiums
Schwarzenbek Neuland. Den
Verein gibt es seit mehr als 40
Jahren. Er finanziert sich über
Mitgliedsbeiträge, Spenden
und Aktionen wie den alljährlichen Sponsorenlauf (Sponsored Run), bei dem Schüler
gegen Bezahlung ihre Runden
im Sierre-Park drehen. Jedes
aber nur, wenn sie lesen und
schreiben können. In Schwar­
zenbek läuft der fünfte
,Staff.sh­Kurs’. Jeweils 25 Teil­
nehmer werden unterrichtet.
„Wir haben jetzt erstmals
Flüchtlinge aus Eritrea. Da­
runter sind einige, die noch nie
einen Stift in der Hand gehabt
haben. Das stellt uns vor neue
Probleme“, sagt Kathrin Krü­
ger, Leiterin der Volkshoch­
schule Schwarzenbek. Aller­
dings ist nicht nur der Zustrom
der Flüchtlinge ungebrochen,
sondern auch die Welle der
Hilfsbereitschaft. Vor einigen
Tagen haben Volkshochschule
und Runder Tisch Willkom­
Schwarzenbek (pl). Die Kleine
Bühne Schwarzenbek prä­
sentiert den „Weihnachts­
hasser“ am Freitag, 18. De­
zember, um 20 Uhr im Fest­
saal des Rathauses, Ritter­
Wulf­Platz 1.
Das Stück von Michael
Ehnert mit eben jenem und
Kristian Bader in den Haupt­
rollen, „sehr frei“ nach
Charles Dickens, handelt von
dem fiesen Geizkragen
Scrooge. Dieser bekommt am
Morgen des Heiligen Abends
Besuch von seinem alten Ge­
schäftspartner Marley. Blö­
derweise ist Marley aber
schon seit sieben Jahren tot
Jahr investiert der Verein namhafte Beträge von jeweils
knapp 10 000 Euro in die Ausstattung der Europaschule. Mit
dem Geld wurden unter anderem sogenannte White-Boards
(elektronische Tafeln), Computerzubehör, ein Trinkwasserspender und vieles mehr angeschafft. Aber wie gesagt: Bislang blieb das Geld immer in
der Schule.
(sh)
menskultur von der Kreisspar­
kasse zwei Boxen mit Unter­
richtsmaterial
für
den
Deutschunterricht von Flücht­
lingen bekommen. Jetzt finan­
ziert der Kreisverband der Ge­
werkschaft Erziehung und
Wissenschaft einen speziellen
Alphabetisierungs­Kursus für
vier Eritreer. Der GEW­Vorsit­
zende Klaus Kaufhardt aus
Lauenburg überbrachte dafür
eine Spende über 800 Euro.
Den Unterricht übernimmt
die pensionierte Lehrerin Bea­
te Nielsen. Auch der Förder­
verein des Gymnasiums will
9000 Euro für die Bildung von
Flüchtlingen spenden.
Kristian Bader (l.) und Michael Ehnert präsentieren die Neuauflage
des Erfolgsstückes „Der Weihnachtshasser“.
Foto: privat
Bundesverdienstkreuz für Vicky Leandros
Hohe Auszeichnung Künstlerin engagiert sich in vielen Bereichen
Basthorst (sh). Sie hat nicht nur
eine schöne Stimme, sondern
auch ein großes Herz: Vicky
Leandros, die auch viele Jahre
nach der Scheidung von Enno
Freiherr von Ruffin auf Gut
Basthorst gemeldet ist, be­
kommt am kommenden Mon­
tag das Bundesverdienstkreuz.
Ministerpräsident Torsten Al­
big (SPD) überreicht der 63­
jährigen Sängerin die hohe
Auszeichnung.
„Die international renom­
mierte Künstlerin Vicky Lean­
dros nutzt ihre Popularität, um
bei Benefizkonzerten unter
anderem auf Gut Basthorst
Spendengelder für karitative
Einrichtungen zu sammeln“,
heißt es in der offiziellen Be­
gründung für die Auszeich­
nung. Besonders die Weih­
nachtskonzerte von Vicky
Ein Bild aus dem Archiv von einem der Benefizkonzerte mit Vicky Leandros in der Basthorster St.-Marienkirche.
Foto: Retzlaff
zum Beginn des Weihnachts­
marktes sind gut besucht. Der
Eintritt und der Erlös der be­
gleitenden Versteigerung von
Weihnachtsbäumen, die von
Prominenten
geschmückt
wurden, fließen an die Aktion
und sieht entsprechend ram­
poniert aus, was Scrooge
verständlicherweise etwas
irritiert... Doch der Geist des
alten Marley kommt in guter
Absicht, er möchte Scrooge
nur warnen. Denn ihm, dem
Freund aus dem Jenseits,
werden drei noch viel, viel
finsterere Weihnachts­Geis­
ter nachfolgen, um dem hin­
terhältigen Geschäftsmann
zum Fest der Liebe endlich
einmal kräftig die Leviten zu
lesen...
Karten für den Klassiker
zu 22 bis 24 Euro gibt es im
Vorverkauf bei Tabak Lange
im Sky­Markt.
„Ein Herz für Kinder“. Aber
auch in anderen Bereichen en­
gagiert sich die gebürtige
Griechin, die 1958 mit ihrer Fa­
milie nach Deutschland zog.
Sie ist Botschafterin der José
Carreras Stiftung und setzt
sich außerdem für unfallge­
schädigte Kinder sowie in der
Drogenprävention ein. Vicky
Leandros ist außerdem Bot­
schafterin der griechisch­or­
thodoxen Kirche für die Kin­
der Afrikas, kümmert sich in­
tensiv um 15 Patenkinder und
ist seit 1992 immer wieder für
Unicef ehrenamtlich im Ein­
satz. 2013 hat die Sängerin in
München eine Sammlung ini­
tiiert, durch die mehr als
370 000 Euro für junge Men­
schen in Griechenland zusam­
menkamen.
Die Sängerin lebte bis zu
ihrer Trennung von Enno
Freiherr von Ruffin im Jahre
2005 auf Gut Basthorst. Da­
nach zog sie nach Berlin und
lebt heute in Hamburg. Ihren
Wohnsitz in Basthorst behielt
sie.
Lernkompetenz
für Vorschulkinder
Schwarzenbek (pal). Die Ev. Fa­
milienbildungsstätte Schwar­
zenbek hat noch Restplätze
frei für den Vorschulkinder­
kurs „Auf die Schule, fertig,
los!“ Unter der Leitung von
Barbara Meissner erforschen
Vorschulkinder das Lauschen,
Hören und Sprechen. Über
Bewegungsspiele wird mit viel
Spaß die Lernkompetenz ge­
steigert. Die Kurse finden in
kleinen Gruppen am Donners­
tag von 13.30­14.30 Uhr oder
15­16 Uhr im Familienzentrum,
Verbrüderungsring 41, und am
Mittwoch von 15­16 Uhr im
Haus der Kirche am Ernst­
Barlach­Platz 9 statt. Kursen­
de ist nach 20 Einheiten im
Mai 2016. Die Kursgebühr be­
trägt 150 Euro, zahlbar in 6 Ra­
ten a 25 Euro. Weitere Infos:
Telefon 04151/892418 oder
fbs­schwarzenbek.de.
17,7 cm (7 Zoll) Display,
WLAN, 8 GB,
Kameras auf
Vorder- und Rückseite
E-PAPER-ABO
210,- EUR
+
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Seite
10
Aus der Region
16. Dezember 2015
Achtung, Streitgefahr bei der falschen Musik!
Tipps für ein schöneres Weihnachten
Von Dirk Palapies
B
esinnliche Weihnachtszeit? Wer das
behauptet, hat keine Verwandten. Für
alle anderen besteht das Fest aus Stress –
wegen der Geschenke und des Einkau­
fens, wegen der Wohnungskomplettreini­
gung, wegen des Kochens und wegen der
ewig wiederkehrenden Problemstellung,
wer wann wo feiert, und wer bei dieser
Reihenfolge beleidigt sein könnte.
Und das ist erst die Ouvertüre. Heilig­
abend hat dann der Hund das Fondue­
fleisch gefressen, die Katze das Lametta
vom Baum geholt, die Kinder zanken, weil
die Geschenke der Geschwister ohne Aus­
nahme alle viel besser sind als die eige­
nen, das Kaminholz ist zu feucht und lässt
den Ofen qualmen, Oma bittet um ab­
solute Ruhe für die Glockenübertra­
gung aus dem Breslauer Dom, wäh­
rend Opa weinselig die Mundharmo­
nika auspackt, weil er findet, dass
auch Heiligabend wie Silvester ge­
feiert werden kann. Aber eines soll­
te jeder bedenken, der dass ganz
normale Festtagschaos mit Grauen
herannahen sieht: In spätestens
zwanzig Jahren ist dieses Weih­
nachten die gute alte Zeit, die je­
der noch einmal erleben möch­
te!
Das Echo hat ein paar
nützliche und interessante
Tipps und Fakten rund ums
Fest zusammengestellt.
Diskutieren bereitlegen. Aber
KONFLIKTE Die größten Risi­
vorher gut überlegen, ob die
kofaktoren für Streit beim Fest
Ereiferung über die Themen
sind das Essen, die Musikaus­
nicht auch in einen kernigen
wahl und zuviel Alkohol. Ent­
Streit münden kann – gerade
täuschungen entstehen vor al­
wenn zu vorgerückter Stunde
lem durch stark unterschiedli­
schon die eine oder andere
che
Erwartungshaltungen:
Flasche geleert wurde. Unver­
Wenn etwa die Eltern mit den
fänglicher ist ein gutes Gesell­
Kindern feiern wollen, die
schaftsspiel für alle Jahrgänge.
aber lieber zu den Freunden
Das wird unter die eigenen
gehen würden. Zur Vermei­
Geschenke
geschmuggelt.
dung hilft, die Dinge einfach
Beim Auspacken – Überra­
auf sich zukommen zu lassen
schung – kann man dann
– und sich dann über das Er­
gleich vorschlagen, ob man
eignis freuen, das eintritt.
nicht nachher eine kleine Par­
Was auch unterschätzt
tie machen möchte. Wird es
wird: Drei Tage immer zusam­
langweilig, wird die Runde da­
men mit dem selben Kreis zu­
rauf gern zurückkommen. Es
sammen zu hocken, hält kaum
sollte
nicht
zu
jemand durch, Män­
schnell vorbei sein
ner schon gar nicht.
Nur 30
und nicht zu lange
Absprachen sollten
Sekunden dauern,
damit man
vorher regeln, was
Zeit zum
es mehrmals spielen
gemeinsam und was
auch mal alleine ge­
Löschen – kann.
FEUER 11 000 Brände
macht werden kann.
dann ist
gab es in der Weih­
Auch Traditionen
nachtszeit
2014.
können entspannend
die WohSchon eine falsch be­
sein: Wenn klar ist,
nung nicht festigte Kerze kann
wer wann besucht
mehr zu
ein Flammeninferno
wird, erspart das ner­
auslösen, warnt die
vige Diskussionen.
retten
Feuerwehr.
Wer
Helfen kann eine Ka­
sieht, dass der Baum
lender­Regelung: An
brennt, muss sich beeilen. Zu
ungeraden Jahren sind Eltern/
Beginn des Brandes kann die­
Schwiegereltern dran, an gera­
ser noch mit einem Eimer
den kommen alle zu uns. Und
Wasser, einem Feuerlöscher
wenn regelmäßig nach dem al­
oder einer Decke gelöscht
ten Familien­Kochrezept zu­
werden. In der Regel ist das
bereitet wird, muss man das
Zeitfenster kurz, beträgt bei
Weihnachtsessen nicht jedes
sehr trockenen Bäumen nur
Jahr neu erfinden.
30 Sekunden – maximal! Denn
Wer Weihnachten regelmä­
nach wenigen Minuten wird
ßig gestresst ist, sollte es mal
das Feuer so intensiv und
mit der Kraft der Suggestion
heiß, das schnell das Wohn­
versuchen. Wer jedem erzählt,
zimmer in Flammen steht und
wie sehr er sich aufs Fest freu­
das ganze Haus bedroht ist.
en würde, wird anfangen, sich
Wenn noch gefahrlos möglich:
wirklich zu freuen. Man steckt
Fenster und Türen schlie­
andere mit der Vorfreude an
ßen, um die Sauerstoffzu­
und wird selbst ganz fröhlich.
fuhr zu stoppen. In jedem
GESCHENKESTRESS Unnötige
Fall sofort das Gebäude ver­
Geschenke per Absprache
lassen, Mitbewohner infor­
schon lange vorher vermeiden
mieren. Auch Adventskrän­
– die meisten werden erleich­
ze und Fettbrände stellen
tert sein, denn dann muss man
Risiken dar. Also, mahnt
nichts zurückschenken. Und
die Feurwehr: • brennen­
für die, die weiterhin be­
de Kerzen nie unbeauf­
schenkt werden sollen, gilt:
sichtigt lassen • Kerzen
Wer schon im Sommer auf­
auswechseln, bevor sie
passt, was mal als Wunsch ge­
niedergebrannt sind •
äußert wurde, und heimlich
ausreichenden Abstand
mitnotiert – ist mit Handy­
zu Zweigen, Wänden
Memos ja sehr einfach gewor­
und brennbaren Mate­
den –, hat es zum nächsten
rialien • Kerzen gut be­
Weihnachtsfest einfacher. Das
festigen, so dass sie
nützt zwar für dieses Jahr
nicht umkippen kön­
nichts mehr, aber Weihnach­
nen • Tannenbaum­
ten kommt ja immer schneller,
fuß regelmäßig mit
als man denkt – auch 2016.
Wasser füllen •
Grundsätzlich sollte man
Feuerlöscher oder
sich nicht planlos ins Getüm­
vollen
Wasser­
mel stürzen. Lieber eine Liste
eimer griffbereit
aufstellen, was zu tun ist, und
aufgestellen • bei
systematisch abarbeiten.
kleinen Bränden
LANGEWEILE Wer befürchtet,
gilt:
Schaum
dass Gesprächsthemen ir­
macht weniger
gendwann ausgereizt sind,
Schaden als Pul­
sollte sich per Spickzettel ein
ver.
paar gute „heiße Eisen“ zum
KINDER
Keine
elektroni­
schen
Geschen­
ke für Kin­
der, for­
dert der
Selbsthil­
fever­
band Ak­
tiv
gegen
Me­
dien­
sucht,
ver­
weist
auf
zahl­
rei­
che
Stu­
dien. Und erst ab 16 Jahren
sollen Jugendliche ein
Smartphone benutzen dür­
fen. Junge Smartphone­Be­
nutzer seien etwa durch
permanenten Kommunika­
tionsdruck
psychisch
stark belastet.
Eine neue Broschüre
der Verbraucherzen­
trale Hamburg unter­
stützt beim Weih­
nachtseinkauf und
berät beim Schen­
ken von sicherem
und schadstoff­
freiem
Spiel­
zeug. Der kom­
pakte Leitfaden
gibt Antwor­
ten auf die
wichtigsten
Fragen: Wel­
che Schad­
stoffe kön­
nen
in
Spielzeug
enthalten
sein, wie
kann man
sie mei­
den?
Wer ist
für die
Prü­
fung
von
Spiel
zeug verantwortlich? Welche
Gütezeichen und Labels geben
Orientierung? Es folgen Hin­
weise zur Auswahl von Pup­
pen, Kuscheltieren oder Spiel­
bällen sowie Tipps zum Um­
gang mit elektrischem Spiel­
zeug und Erläuterungen zu
anderen Spielaktivitäten wie
Malen und Basteln, Kneten
und Modellieren. Rezepte für
Fingerfarben oder Papierkle­
ber zum Selbermachen und
eine praktische Checkliste zur
Vorbereitung des Spielzeug­
einkaufs runden die Veröf­
fentlichung ab.
Die Broschüre „Spielzeug.
Leitfaden für den Kauf von
schadstofffreiem und siche­
rem Spielzeug“ ist erhältlich
für 2,50 Euro im Infozentrum
der
Verbraucherzentrale
Hamburg an der Kirchenallee
22 (Mo, Mi, Do, Fr 10 ­ 18 Uhr,
Di 10 ­ 19 Uhr) oder unter
www.vzhh.de als Download im
PDF­Format. Zuzüglich 2 Euro
für Porto und Versand kann
man eine Printversion auch
online oder am Telefon (040)
24832­104 bestellen.
SCHNAPS Zuviel gegessen,
und nun? Neueren Untersu­
chungen nach wirkt sich der
klassische „Verteiler“ nach
dem Essen eher negativ auf
die Verdauung aus. Der Abbau
von Fett im Magen und insge­
samt die ganze Verdauung
wird verlangsamt. Je mehr
Schnaps konsumiert wird, des­
to langsamer verläuft die Ver­
dauung. Positiv hingegen sind
Kräuterschnäpse. Inhaltsstoffe
der Kräuter können durchaus
aktivierend auf Magensäure
und Verdauungssäfte wirken.
Allerdings: Diese Wirkung
stellt sich auch nach einer
Tasse Kräutertee viel besser
ein.
GESCHENK FÜR GROSSE
MÄDCHEN Mit dem AirPod
lässt sich das Auftragen von
Make­up stark beschleuni­
gen – verspricht zumin­
dest Hersteller Temptu.
Das schicke Hightech­
Modell (170 Euro) ver­
dichtet in einem Kom­
pressor Luft und Farb­
teilchen und trägt diese
ähnlich wie beim Air­
brush aufs Gesicht auf.
Unebenheiten sollen
gleichmäßig gut abge­
deckt werden. Dazu
gibt es Kapseln zum
Wechseln.
GESCHENK
FÜR
GROSSE JUNGS An­
ki Overdrive (179
Euro) ist ein Mix
aus
klassischer
Autorennbahn à la
Carrera und Com­
puterspiel. Die
Fahrbahn lässt
sich erweitern,
die Autos auf­
rüsten. Gesteu­
ert wird mit
einem kompa­
tiblen Smart­
phone oder
Tablet, hier
lassen sich
auch die fie­
sen Stör­
manöver
für den
Gegner
abrufen,
ähnlich
wie bei
einem
Com­
pu­
ter­
spiel.
u Zahlen und Fakten
Bei einer Umfrage im Jahr
2011 gaben 71 Prozent der Befragten an, dass sie bei Weihnachten zuerst an Geschenke
denken würden, nur 41 Prozent stellten die Geburt Jesu
Christi mit dem Fest in Verbindung.
Erst Nikolaus, dann Osterhase, so der Verdacht einer beliebten Verbraucher-Legende.
Soll heißen: Nicht verkaufte
Schoko-Nikoläuse werden ein
halbes Jahr später dank Einheits-Design einfach neuverpackt als süße Mümmelmänner wieder in Umlauf gebracht. Immerhin hat sich sogar die „Zeit“ des Verdachtes
angenommen und herausgefunden: Stimmt alles nicht.
Wäre logistisch für Industrie
und Läden viel zu aufwendig
und damit zu teuer. Übriggebliebene Schokoladenweihnachtsmänner kommen nach
Saisonende ins SonderpreisRegal oder werden auch mal
an Kindergärten oder gemeinnützige Einrichtungen verschenkt.
Um die 27 Millionen Tannenbäume zieren jedes Jahr die
deutschen Haushalte. Das beliebteste Modell ist die Nordmanntanne. Die Durchschnittsgröße beträgt dabei
1,64 Meter.
Jeder Sonntag der Adventszeit hat eine andere Bedeutung. Der erste Advent steht
für den Einzug Jesu in Jerusalem. Die folgenden Sonntage
sind der Wiederkunft Christi,
Johannes des Täufers und
Marias gewidmet – bei den
Konfessionen in unterschiedlicher Reihenfolge.
Kerzen stehen im Advent
symbolhaft für Jesus Christus,
das Licht der Welt.
Nein, Coca-Cola hat den modernen Weihnachtsmann
nicht erfunden, sondern nur
bekanntgemacht. Der Grafiker
Haddon Sundblom griff, als er
1931 von der Brausefirma den
Auftrag erhielt, für eine Werbekampagne den Weihnachtsmann zu zeichnen, auf
bereits bestehende Vorbilder
zurück, auch, was die rot-weiße Farbgebung betrifft. Aber
die Kampagne war so durchschlagend erfolgreich, dass
sie unsere Vorstellung, wie
der Weihnachtsmann auszusehen hat, immer noch beeinflusst.
Statistisch gesehen soll im
Schnitt jeder Deutsche in der
Weihnachtszeit rund 370
Gramm an Gewicht zunehmen.
Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt der Brauch
des Adventskranzes, der
wohl in Hamburg erfunden
wurde und zunächst 24 Kerzen trug. In katholischen Gebieten setzte sich der mittlerweile auf vier Kerzen geschrumpfte Kranz zunehmend
erst nach dem 2. Weltkrieg
durch.
Unerwünschte Geschenke
werden von 20 Prozent der
Deutschen umgetauscht, 28
verschenken weiter, was ihnen nicht gefällt.
Aus der Region
16. Dezember 2015
Seite
11
LESERREISE
Per Schiffsreise in
märchenhafte Gefilde
Die bz­Leserreise führt Sie
diesmal aufs Wasser: Auf der
MS Sans Souci schippern Sie
vom 18. bis 25. Juni 2016 von
Kiel nach Berlin. Die Kieler
Woche und eine Tagespassa­
ge durch den Nord­Ostsee­
Kanal sind dabei nur zwei
der vielen Highlights.
Ob wendige Yachten mit
farbenfrohen Segeln oder
würdevolle Dreimaster – von
einer leichten Brise angetrie­
ben, schwebt auf der Kieler
Woche eine bunte Flotte
über die sommerliche Förde.
Erste Seeluft geschnuppert,
bekommen Sie sofort Lust
auf mehr. Durch den Nord­
Ostsee­Kanal auf die Elbe ge­
langt, steuern wir hart Back­
bord gen Hamburg. Dann
geht es vom historischen
Landstrich Prignitz an der
Elbe – wo Deutschlands
größte Storchenpopulation
So wichtig sind horizontale Linien: Die moosgrünen Steine führen den Blick direkt zum Stamm. Dazu sorgen die
gelben Blätter für einen überraschenden Akzent.
Ausgezeichnet! So schön
wie bei Carsten Meyerdierks
war es im Wald noch nie
Von Dirk Palapies
Ein nebliger Wald, rote Blätter, eine Fahrzeugspur mitten durch.
Mit diesem Foto wurde Carsten Meyerdierks mit einer Goldmedaille beim „Trierenberg Super Circuit“ ausgezeichnet.
Das Abendlicht
füllt golden die
Zwischenräume
der Baumstämme
aus. Der Sachsenwald bietet zu jeder Jahreszeit immer wieder gute
Motive.
Foto: Meyerdierks (4)
Ein Feld bei Reinbek, eine Treckerspur, die auf zwei
Bäume zuläuft –
mit diesem Foto
wurde Carsten
Meyerdierks das
erste Mal beim
„Trierenberg Super
Circuit“ in Linz mit
der Goldmedaille
ausgezeichnet.
Wer bei Carsten Meyerdierks
die Wohnung betritt, ahnt
nicht gleich, dass er hier einen
preisgekrönten Fotografen vor
sich hat. Ein paar Bilder in
Flur und Wohnzimmer, das
war es auch schon. „Wir ha­
ben leider nur wenige große
Wände“, sagt der Kröppelsha­
gener fast entschuldigend.
Andere haben – auf zahlrei­
chen Internetplattformen wer­
den Naturfotos von ihm als
großformatige Poster ver­
kauft, 12 Stück waren es in den
vergangenen 25 Tagen. „Das
freut mich sehr, dass die Leute
meine Bilder an der Wand ha­
ben“, sagt Meyerdierks, dem
die Anerkennung seiner
künstlerischen Arbeit wichti­
ger ist als der finanzielle Er­
folg. Meyerdirks ist kein Profi,
sein Geld verdient er als
Grundschullehrer.
Jetzt hat er einen Kalender
für 2016 herausgebracht mit
seinen schönsten Fotos aus
dem Sachenwald. Die Motive
findet er gleich um die Ecke, in
den Wäldern rund um seine
Gemeinde. In seiner Art, Bäu­
me und Landschaften abzubil­
den, hat er mittlerweile einen
eigenen Stil entwickelt, der
von Experten anerkannt wird.
Schon zweimal hat er beim
weltgrößten Fotokunstwettbe­
ansässig ist – bis zum maleri­
schen Havelland: Kleine
Seen blinken zwischen blü­
henden Wiesen auf, Bäche
plätschern keck durch lichte
Wälder. Sie erkennen das
Potsdamer Stadtschloss und
das Märchenschloss Sans­
souci sofort. Landgänge sind
in Laboe, Hamburg, Lüne­
burg, Prignitz, Havelberg,
Rathenow und Berlin ge­
plant. Die Reise kostet ab
1573 Euro pro Person (2­Bett­
Außenkabine, Vorteilspreis,
limitiertes Kontingent). Da­
rin u.a. enthalten: Abholung
von Zuhause im bz­Zustell­
gebiet, Transfer, Vollverpfle­
gung, Reiseleitung und Ver­
sicherungspaket.
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Infos und Buchungen bei Margret Sacks, bz-Leserreisen,
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040/72416146. bergedorferzeitung.de/leserreisen
Preisgekrönt: Fotograf
Carsten Meyerdierks
aus Kröppelshagen
Foto:
Foto: Palapies
werb „Trierenberg Super Cir­
cuit“ eine Goldmedaille ge­
wonnen. „Ich dachte, ich spin­
ne, als ich in die Siegerliste
guckte“, erinnert er sich an
das erste Mal 2010. Das Foto
mit einem Feld in Reinbek
(links unten) hatte er ohne
größere Ambitionen einge­
reicht.
In diesem Jahr war das
schon anders (kleines Foto
links oben). „Ich wusste
gleich, das ist wieder ein
Wettbewerbsfoto. Mittlerwei­
le hat man ein Gefühl dafür,
was ankommt.“ Viel sei das im
Übrigen nicht. „Ich schieße
700 Fotos in drei Wochen
Urlaub“, rechnet Meyerdierks
vor. „Davon bleiben maximal
20­30 richtig gute Bilder übrig,
und von denen sind höchstens
fünf wettbewerbsfähig“. Aber
selbst jemandem mit so ge­
schulten Augen entgeht mal
etwas: „Wenn ich mein Archiv
sichte, finde ich auch nach
Jahren immer noch so man­
ches Schätzchen“, freut sich
Carsten Meyerdierks
Den Kalender mit 12 Blät­
tern gibt es unterschiedlich
groß in Schwarzenbek (Buch­
handlung Lesezeit) Reinbek
(Erdmann) und Wentorf (Bü­
cherwurm). Oder bestellbar in
jeder anderen Buchhandlung.
Weitere Fotos online auf:
carsten­meyerdierks.de
u Tipps
„Man braucht keine Spiegelreflex, um gute Fotos zu machen, eine gute Kompakte
oder Bridge-Kamera geht
auch“, sagt Carsten Meyerdierks. Man sollte aber Blende und Zeit einstellen können.
,Pixelmonster’ seien Quatsch.
Kleine Sensoren würden das
Bild zumatschen. „Im Sommer
habe ich bei gleißendem Licht
noch nie gute Bilder gemacht.
Im Winter, wenn die Sonne
flacher steht, gehe ich auch
schon mittags los“, sagt er
zum Licht. „Und ich habe immer ein kleines Drei-Bein-Stativ dabei.“ Grundwissen über
Bildaufbau sollte man sich
schon anlesen und wissen,
was die Drittel-Regel ist.
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Seite
12
Lauenburg
AKTUELL
Kinderbasar und
Kaffeetafel im TOM
Lauenburg (pwb). Zum Basar
für die Kinder und Kaffee
für Erwachsene – das Team
des Nachbarschaftstreffs
am Moorring 19c (TOM)
lädt am Donnerstag, 17. De­
zember, ein. Los geht es um
15 Uhr, im Oberstübchen
werden auch Spiele für die
Kinder angeboten.
Moorring gesperrt
Lauenburg (kl). Wegen Arbei­
ten an der Abwasserleitung
wird der Moorring zwi­
schen Königsberger Straße
und Büchsenschinken noch
bis 23. Dezember voll ge­
sperrt. Das gilt auch für die
Buslinien 238 und 438: Ver­
legung ist ausgeschildert.
18. Türchen samt
Lichterzug
Lauenburg(pl). Am Freitag, 18.
Dezember, öffnet der Evan­
gelische Friedhof Lauen­
burg um 18 Uhr sein „Tür­
chen“ im Rahmen des Le­
bendigen Adventskalen­
ders, der jeden Abend vom
1. bis zum 24. Dezember an
ein anderes Fenster in Lau­
enburg einlädt. Gegen 18.30
Uhr ziehen die Teilnehmer
mit Kerzen und Windlich­
tern durch Lauenburg in
die Altstadt, wo um 19 Uhr
in der Maria­Magdalenen­
Kirche ein überkonfessio­
nelles Friedensgebet gehal­
ten wird. Wer nicht gut zu
Fuß ist, kann mit dem Ge­
meindebus ab Friedhof zur
Kirche und zurück fahren.
16. Dezember 2015
Der Austausch der Kulturen passiert
hier fast nebenbei
Café International ist Treff für Flüchtlinge und Helfer
Lauenburg (wb). Stimmengemur­
mel füllt den Raum, Kinder
lassen Spielzeugautos über
den glatten Fußboden sausen,
aus einer anderen Ecke schal­
len Volkslieder – wenn das
„Café International“ am Fürs­
tengarten öffnet, wird das
„Haus der Begegnung“ zur
multikulturellen Plattform.
Seit April haben Ehrenamt­
liche und Flüchtlinge hier
zweimal im Monat gemeinsam
Nachmittage gestaltet, sich
kennengelernt, Probleme aus­
getauscht. Nun ist erstmal
Schluss mit den munteren
Treffen: Die Arbeiterwohl­
fahrt (Awo), die das Gebäude
bisher für eigene Veranstal­
tungen nutzte und es auch ver­
mietete, konnte die Betriebs­
kosten nicht mehr stemmen
und hat es an die Stadt Lauen­
burg verkauft. Sie will in dem
Gebäude Flüchtlinge unter­
bringen. Die Folge: Die Awo
muss ausziehen, das Café
International steht ohne Räu­
me da – zunächst einmal.
„Aber wir hoffen, dass die
Stadt schnell arbeitet und wir
das Café weiter hier anbieten
können“, sagt Dieter Sehhagel,
einer der Hauptinitiatoren des
Cafés International.
Alle hätten sich inzwischen
an die Räume und den regel­
mäßigen Austausch gewöhnt,
so Sehhagel. Er und seine Mit­
streiter hoffen, spätestens im
Februar das nächste Mal einla­
den zu können. Denn im Café
International gibt es mehr als
lockereren Klönschnack bei
Kaffee und Kuchen. Bei den
Klavierschüler
geben Konzert
Lauenburg (pl). Die Klavierschu­
le Lauenburg lädt zum Kon­
zert ein am Mittwoch, 16. De­
zember, um 18 Uhr im Diet­
rich­Bonhoeffer­Haus, Dres­
dener Straße 15. Die Schüler
werden ein abwechslungsrei­
ches Programm aufführen:
von Weihnachtsliedern über
Klassik bis hin zu modernen
Stücken. Alle Musikfreunde
sind herzlich eingeladen. Der
Eintritt ist frei. Eine Spende
zugunsten des Spielplatzes des
Kindergartens wird erbeten.
Frühschoppen im
Bootshaus
Lauenburg (pwb). Die Ruderer
der RGL laden ein zum gemüt­
lichen Weihnachtsfrühschop­
pen am Kuhgrund 6. Am 2.
Weihnachtsfeiertag, 26. De­
zember, geht’s um 11 Uhr los
Sich zusammensetzen und näher kennen lernen in der WVorweihnachtszeit: Gudrun Kist bastelt mit Zymrije Zogejani und Veronika Gevorgyan (von links) Weihnachtssterne.
Foto: Brütt
Treffen geht es um Informa­
tionsaustausch und ums Ken­
nenlernen – der Flüchtlinge
untereinander, der Ehrenamt­
lichen, beider Gruppen unter­
einander.
Und vor allem ums Ken­
nenlernen der unterschiedli­
chen Kulturen. Letzteres ge­
lingt im Café International un­
gezwungen, fast nebenbei.
Eine Familie aus Syrien
kommt in den Raum. Die El­
tern setzen sich an die Kaffee­
tafel – Ehrenamtliche haben
sie reich bestückt. Der Sohn
stürmt sofort in die Kinder­
spielecke, dort liegen gespen­
dete Kuscheltiere und andere
Spielsachen bereit. Zahlreiche
andere Flüchtlinge und Ehren­
amtliche sind schon da. 40 bis
50 Asylsuchende kommen je­
des Mal, sagt Dieter Sehhagel,
während Bernhard Sdun seine
Gitarre auspackt.
Volkslieder stimmt er an –
und mehrere Flüchtlinge ge­
sellen sich an seinen Tisch,
hören erst zu, versuchen dann
mitzusingen. Einige Tische
weiter summt Gudrun Kist be­
reits mit. Sie faltet mit zwei
Frauen aus dem Kosovo und
Weißrussland Papiersterne.
„Das macht Spaß“, sagt Vero­
nika Gevorgyan und deutet
mit einem Lächeln zuerst auf
das Papier in ihren Händen
und dann Richtung Spielecke.
„Da ist mein Sohn, ich habe
zwei Kinder.“ Der Junge spielt
mit anderen Kindern. Vor
sechs Monaten kam die Fami­
lie aus Weißrussland nach
Deutschland. Wie viele Flücht­
linge haben die Gevorgyans
engagierte Lauenburger an der
Seite, die beim Zurechtfinden
im fremden Land helfen.
„Wir brauchen dringend
noch Leute, die ehrenamtlich
Flüchtlinge begleiten“, sagt
Dieter Sehhagel. Interessierte
informieren sich bei Koordina­
torin Sabine Vogel, erreichbar
unter Tel. 04153/559 850.
Priesterkate mit
Rabattaktion
Büchen (pl). Das Kulturzentrum
Priesterkate bietet Rabatt an:
Wer bis zum 22. Dezember
mindestens zwei Eintrittskar­
ten für zwei verschiedene
Veranstaltungen für 2016 kauft
(keine Reservierungen), erhält
einen Rabatt in Höhe von 10
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destens vier Eintrittskarten
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auf: amt­buechen.eu
LESERREISEN
Wir machen Programm
Westkanada
BAUEN & WOHNEN
Anzeigenschluss Di., 12. Januar
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Bille Wochenblatt
Sa. 16. Januar
Mi. 20. Januar
Mi. 20. anuar
HILFE FÜR DIE SEELE
Bille Wochenblatt
Mi. 27. Januar
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ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Mi. 03. Februar
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Calgary – Banff Nationalpark – Lake Louise – Valemount Jasper Nationalpark –
Sun Peaks –Whistler – Vancouver
Anzeigenschluss Fr., 29. Januar
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Bille Wochenblatt
Mi. 10. Februar
Sa. 06. Februar
Schroffe Felsgipfel über türkisgrünen Seen und weiten Wäldern – die kanadische Provinz Alberta, die Heimat der
Cowboys und der Calgary Stampede, übertrifft das Postkartenpanorama von Westkanada. Inmitten der weiten
Ebenen vor den leuchtenden Gipfel der Berge erhebt sich Calgary, die größte Stadt in der Provinz Alberta sowie das
Tor zu den Rocky Mountains und den Nationalparks Banff und Jasper. Am Ostufer des Lake Louise, auch „Juwel
der Rockies“ genannt, steht das Château Lake Louise, ein elegantes Fünf-Sterne-Hotel. Der einmalige Ausblick
über den See mit seinen funkelnden Farben und dem mächtigen Gletscher im Hintergrund bilden eine atemberaubende Postkartenkulisse. Der Jasper-Nationalpark ist der größte Nationalpark in den kanadischen Rocky
Mountains. . Nordöstlich von Vancouver liegt Whistler. Goldsucher und Fallensteller ließen sich in dieser beeindruckenden Landschaft nieder und so entstand im Laufe der Jahre aus einer kleinen Ansiedlung die Stadt Whistler.
Die Reise endet in der größten Stadt British Columbia´s - in Vancouver. Aufgrund ihrer unvergleichlichen Lage
zwischen Meer und Bergen gilt Vancouver als eine der schönsten Städte der Welt.
UNSER LAND
ZWISCHEN BILLE & ELBE
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Sa. 09. April
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Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
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Sa. 20. Februar
Mi. 24. Februar
Mi. 24. Februar
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• Abholung von zu Hause im Zustellgebiet der bz und
Transfer zum Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel
• Linienflug ab/bis Hamburg nach Calgary /
Vancouver - Umsteigeverbindungen
• 9 Übernachtungen mit Halbpension im Hotel der Mittelklasse
• Rundreise im klimatisierten Reisebus
• Ausflugspaket
• örtliche, deutschsprechende Reiseleitung
• Informationsmaterial und Reiseführer
UNSER LAND
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Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
Sa.
Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung
ECHO (Geesthacht, Schwarzenbek, Lauenburg)
Bille Wochenblatt
Sa. 13. Februar
Mi. 17. Februar
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08. bis 18. September 2016
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LESER
REISEN
Anzeigenschluss Mi., 27. Januar
- HOCHGLANZMAGAZIN -
Anzeigenschluss Mo., 1. Februar
Anzeigenschluss Fr., 5. Februar
9. April
- HOCHGLANZMAGAZIN -
Anzeigenschluss Sa., 1. Februar
BAUEN & WOHNEN
Anzeigenschluss Di., 9. Februar
Lauenburg
16. Dezember 2015
Seite
13
Lauenburgs Kaiser
in Szene gesetzt
Vor Lauenburgs Elbuferpromenade
gibt es einen neuen Blickfang: Der Rad­
dampfer Kaiser Wilhelm ist jetzt illu­
miniert. 72 Meter Lichtschlauch, ein be­
leuchteter Weihnachtsbaum und zwei
Strahler, die den Schornstein anleuch­
ten, setzen das 115 Jahre alte Denkmal
wirkungsvoll täglich ab 16 Uhr in Szene
– zum ersten Mal in den 40 Jahren, die
das Schiff in Lauenburg liegt.
(tja)
„Wir schaffen Platz, den wir brauchen“
Fluchtthematik
von Maler bildlich
festgehalten
Innenstadt Bürgermeister Andreas Thiede bleibt optimistisch
Lauenburg (wb). Eine Marktgale­
rie am Lütten Markt, ein Vier­
Sterne­Hotel am Fürstengar­
ten und eine Hefefabrik: Lau­
enburg will sich neu erfinden.
Doch so ambitioniert Bür­
germeister Andreas Thiede
seit Jahren bei diesem Prozess
vorangeht, so groß sind auch
die Fragezeichen bei manchem
Bürger. Denn immer wieder
wurden Baustarts verschoben,
Investoren sprangen ab.
Grund genug für die CDU der
Stadt, Thiede zum öffentlichen
Report einzuladen. Und wenn
auch vieles unkonkret blieb,
zumindest eines scheint nach
dem Abend im Hotel Bellevue
klar: „Wir lassen kein Vorha­
ben fallen“, betonte Thiede.
Im Detail: Mitte nächsten
Jahres rechnet Thiede mit
einem Baubeginn am Lütten
Markt, an dem Geschäftsge­
bäude einer Marktgalerie wei­
chen sollen. Viele Geschäfte
zwischen dem ehemaligen
„Mäc Geiz“ und Rossmann
stehen bereits leer, Unterneh­
men sind umgezogen, um den
Abriss zu ermöglichen. Nur
ein Geschäftsmann wird sei­
nen Laden nicht für die Markt­
galerie räumen – um dieses
Geschäft wird „erstmal“ he­
rumgebaut, erklärte Thiede.
Entsprechende Pläne werden
noch bekannt gegeben. Ein­
wohner, die sich aufgrund des
neuen Angebots Sorgen um
den Wochenmarkt machten,
beruhigte Thiede: Die Lauen­
burger Marktbeschicker könn­
ten weiterhin wie gewohnt
unter freiem Himmel verkau­
Neue Pläne zur Belebung: Am Lütten Markt soll eine Marktgalerie entstehen, bestehende Geschäftsgebäude werden abgerissen. Foto: Brütt
fen oder Flächen in der Markt­
galerie anmieten, auf die sie
erstes Zugriffsrecht hätten.
Auch weiteren Leerstand be­
fürchtet Thiede durch die neu
entstehenden Gewerbeflächen
nicht: „Wir schaffen Platz, den
wir brauchen.“ Und: „Es gibt
genug Mietinteressenten für
die Marktgalerie“, kündigte
Thiede an. Zusätzliche Park­
plätze sind hinter dem Posthof
geplant. Zudem soll eine Tief­
garage entstehen.
Das Hotelprojekt am Fürs­
tengarten schreite voran.
Nachdem der chinesische In­
vestor im Sommer abgesprun­
gen sei, stehe ein neuer in den
Startlöchern. „Im Frühjahr
werden wir Ihnen die Pläne
vorstellen“, sagte Thiede. Spä­
testens im ersten Quartal 2016
würde das letzte Haus am
Fürstengarten abgerissen, der
Bau soll noch 2016 beginnen.
Thiede: „Das ist viel später als
wir gedacht haben, aber es gab
viele Hürden zu überwinden.“
Zudem baue die Sparkasse
gegenüber der Aral­Tankstelle
neu, dafür nötige Abrissarbei­
ten sollen laut Thiede in Kürze
an der B 5 starten. Der Bau des
neuen Edeka­Marktes soll
noch 2016 an der Stelle des
derzeitigen Postgebäudes be­
ginnen. Gefragt nach der Zu­
kunft des Polizeigebäudes an
der Alten Wache gab sich
Thiede bedeckt: „Ich darf da­
zu nichts sagen, es wäre aber
schön, wenn sich etwas tut.“
Die Fußgängerzone müsse at­
traktiver werden, um die Auf­
enthaltsdauer zu verlängern –
die Stadt werde sich mit eige­
nen Ideen beteiligen.
Bedrohliche Situation im Bild:
„Barca inflammata“ von Erhart
Schröter gesehen.
Foto: privat
Lauenburg (kl). Noch bis zum 10.
Januar zeigt die Stadtgalerie
im Hagenström (Elbstraße 28)
die Werke des Göttinger
Künstlers Erhart Schröter. Die
Schau „Accidents by Acci­
dent“ (Unfälle durch Zufall)
ist samstags und sonntags von
14.30 bis 16 Uhr zu sehen. Der
Eintritt ist frei.
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Ute Andresen und Frank Scheel hatten das Glück
auf ihrer Seite: Sie konnten sich über die Hauptpreise unseres Weinachtsgewinnspiels freuen. Unterm Tannenbaum wird davon aber nichts landen.
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Olga Becker aus 21107 Hamburg
Horst Bloch aus 21461 Reinbek
Dagmar Zeyn aus 21502 Geesthacht
Manfred Breuer aus 21465 Reinbek
Klaus Heidelmann aus 21526 Hohenhorn
Rita Zarge aus 21514 Büchen
Anita Brandtmann aus 21502 Geesthacht
Inge-Lore Kreim aus 21502 Geesthacht
Erwin Müller aus 21465 Wentorf
Britta Wegner aus 21509 Glinde
Nadine Becker aus 21031 Hamburg
Helga Buhk aus 21039 Hamburg
Alexander Jenni aus 21033 Hamburg
Elke Moltmann aus 21033 Hamburg
Anne Kloka aus 21031 Hamburg
Walter Schmidt aus 21029 Hamburg
Wie der Zufall so spielt: Ute Andresen (72) musste laut auflachen,
als sie die Nachricht über ihren
Gewinn erhielt. „Kurz vorher rief
mich meine Vermieterin an, dass
eine Grundsteuernachzahlung in
etwa derselben Höhe auf mich zukommt. Dann der Anruf der Zeitung – das war zu witzig“, erzählt
die Geesthachterin, die den 1. Preis
(250 Euro) gewonnen hat. Die unverhofften Einkünfte möchte die
Rentnerin für eine Reise zurücklegen: „Mein Neffe arbeitet auf einem Kreuzfahrtschiff, im nächsten
Jahr möchte ich ihn auf einer seiner Touren begleiten – natürlich
als Passagier.“ Zum Glück wurden
die Gewinner diesmal telefonisch
benachrichtigt. Denn Ute Andresen hat schon einmal bei einer
Die glücklichen
Gewinner unseres diesjährigen
Weihnachtsgewinnspiels: Ute
Andresen aus
Geesthacht und
Frank Scheel
aus Kirchwerder
freuten sich über
die unverhofften
Einkünfte.
Verlosung unserer Zeitung gewonnen; Karten für eine Veranstaltung
im Mosaik. Die Gewinner wurden
in der Zeitung abgedruckt. „Etwas
später fragte mich eine Freundin,
die meinen Namen unter den Gewinnern entdeckt hatte, wie es
denn gewesen sei. Ich wusste gar
nicht, wovon sie spricht, denn ich
hatte die Auflösung nicht gelesen.“
Zum ersten Mal etwas gewonnen hat Frank Scheel (45) aus
Kirchwerder. Der selbstständige
Gärtner konnte sich über den 2.
Preis (150 Euro) freuen. Auch er
will das Geld für einen Ausflug zurücklegen. „Wenn es im nächsten
Jahr wieder sonniger ist, verbringen wir ein verlängertes Wochenende in einem Freizeitpark.“
Seite
14
Aus der Region
16. Dezember 2015
Unter Dampf nach Halle zum Weihnachtsmarkt
Weihnachtliches Dampfablassen für
Eisenbahnfans: Am Sonnabend, 19. De­
zember, startet gegen 5.50 Uhr ein Nos­
talgiezug am Schwarzenbeker Bahnhof,
den eine ältere E­Lok zieht. In Magde­
burg übernimmt eine Dampflok den
Sonderzug. Weiter geht es unter
Dampf (Foto) zum Weihnachtsmarkt
nach Halle und weiter nach Erfurt.
Gegen Mitternacht ist Rückkehr in
Schwarzenbek. Die Karten kosten im
Schnellzugwagen 119 Euro (Hin­ und
Rückfahrt), Kinder von 4­16 Jahren 89
Euro. Bestellungen: (02041) 348 46 68
oder nostalgiezugreisen.de
(sh)
Kreis setzt bei Flüchtlingsbetreuung
weiter auf Awo und Diakonie
Büchen (pwb). Der Kreis Her­
zogtum Lauenburg fährt bei
der Flüchtlingsbetreuung wei­
tere drei Jahre zweigleisig:
Nördlich der Elbe ist das Dia­
konische Werk Ansprechpart­
ner, im Südkreis stehen die
Hauptamtlichen der Arbeiter­
wohlfahrt (Awo) Ehrenamtli­
chen, Flüchtlingen und Vertre­
tern der Kommune zur Seite.
Die praktische Arbeit der
Wohlfahrtsverbände orientiert
sich an einem gemeinsam ent­
wickelten Muster. Es umfasst
die Unterstützung und Koor­
dination von ehrenamtlichen
Helfern, die mobile Betreuung
der Flüchtlinge durch Sprach­
und Kulturmittler sowie So­
zialpädagogen, aber auch den
Betrieb von Flüchtlingsunter­
künften. Ziel ist es, Flüchtlinge
schnell zu integrieren, umfas­
send zu betreuen sowie die
Kommunen und das Ehrenamt
zu entlasten. „Es darf nicht al­
les komplett dem Ehrenamt
überlassen werden“, betonte
Dr. Heiko Steiner, Geschäfts­
führer der Diakonie Herzog­
tum Lauenburg.
2016 übernimmt die Diako­
nie für drei Jahre den Betrieb
der Gudower Erstaufnahme­
einrichtung. In Büchen ziehen
nächste Woche die ersten
Flüchtlinge in der Container­
anlage am Hesterkamp ein –
dort ist die Awo zuständig. In
der Erstaufnahmeeinrichtung
werden 40 Menschen unterge­
bracht. Sie sollen einen
Sprachkursus machen, kultu­
relle Regeln lernen und dann
in Wohnungen verteilt wer­
den. „Wir sind keine Stadt. In
Büchen fegt jeder selbst den
Im Einsatz für Städte
und Gemeinden
Bordstein. Das sind Sachen,
die vermittelt werden müs­
sen“, nannte Büchens Bürger­
meister Uwe Möller einen
Grund für das Modell von Amt
und Awo. „So eine kleine Erst­
aufnahme ist genau das Richti­
ge“, bestätigte Awo­Regional­
koordinator Markus Worm.
Nach Prognosen werden
2016 weitere 3500 Flüchtlinge
im Kreis ankommen. Die Ver­
teilung in Auszügen: Geest­
hacht 546, Lauenburg 280,
Schwarzenbek 280, Wentorf
224, Amt Büchen 252.
Ali Demirhan setzt sich jetzt im
Städtebund Schleswig-Holstein
für die Kommunen ein.
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Licht­Tests 2015 für Nutzfahrzeuge
zeigt Handlungsbedarf: Mit 36,6
Prozent wiesen mehr als ein Drittel
der Fahrzeuge Mängel auf.
Die Hauptmängel sind zu hoch
oder zu tief eingestellte Scheinwer­
fer sowie fehlerhafte rückwärtige
Beleuchtung. Einen vollständig aus­
gefallenen
Hauptscheinwerfer
stellten die Prüfer bei 4,4 Prozent
der Lkw und Busse fest, einen To­
talausfall bei 1,2 Prozent. Das
Bremslicht war bei 4,4 Prozent der
Fahrzeuge nicht in Ordnung.
„Nutzfahrzeuge, die ihre Fahr­
bahn nicht gut ausleuchten und von
anderen
Verkehrsteilnehmern
nicht gut gesehen werden, sind eine
massive Bedrohung“, so Prof. Kurt
Bodewig, Präsident DVW und Bun­
desminister a.D. ZDK­Präsident
Jürgen Karpinski ergänzt: „Jeder
Brummifahrer sollte sein Fahrzeug­
licht regelmäßig überprüfen und
Mängel umgehend beheben lassen.
Der jährliche Licht­Test ist eine zu­
verlässige und überdies kostenfreie
Kontrolle der relevanten Bestand­
teile.“
Den Licht­Test für Pkw gibt es
seit 1956, für Nutzfahrzeuge wird er
seit 2006 angeboten. Partner der
Aktion 2015 sind u.a. Renault, Os­
ram, Fuchs Schmierstoffe, der
Zentralverband der Augenoptiker
und der ADAC.
Weitere Informationen finden
sich hier: licht­test.de
Geesthacht/Kiel (ger). Der Geest­
hachter Grünen­Fraktionschef
Ali Demirhan wurde jetzt als
eines von zwölf Mitgliedern in
den Vorstand des Städtebunds
Schleswig­Holstein gewählt.
Der 50­Jährige sieht eine
Schieflage in der Unterstüt­
zung der Kommunen. „Unsere
Region ist im Städtebund
ziemlich unterrepräsentiert.
Das möchte ich ändern.“ Der
Verband ist eng eingebunden
in das Gesetzgebungsverfah­
ren. Bei allen wichtigen Ent­
scheidungen, die Kommunen
betreffen, hat er Mitsprache­
recht.
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(§ 16a Abs. 1 Nr. 1 EnEV)
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Heizwerk oder KWK: FW
– Brennholz, Holzpellets,
Holzhackschnitzel: Hz
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(auch Wärmepumpe), Strommix: E
2. Der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchswert aus der Skala des
Energieausweises in kWh/(m² a)
(§ 16a Abs. 1 Nr. 2 EnEV),
zum Beispiel 257,65 kWh
4. Baujahr des Wohngebäudes
(§ 16a Abs. 1 Nr. 4 EnEV)
Bj, zum Beispiel Bj 1997
3. Der wesentliche Energieträger
(§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
– Koks, Braunkohle, Steinkohle.: Ko
– Heizöl: Öl
– Erdgas, Flüssiggas: Gas
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erstellten Energieausweisen
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Seite
20
Echo
16. Dezember 2015
Von der Praktikantin zur Chefin
KURZ & BÜNDIG AUS DEM KREIS
Energieberatung der
Verbraucherzentrale
Tierheim Julia Madloch ist Herrin über sieben Hunde, ein dutzend
Samtpfoten, Kleintiere und ein Katzendorf
Kiel/Ratzeburg (fra). Für die
meisten Haushalte hat die
neue Heizsaison begonnen.
Höchste Zeit, den Lieferver­
trag mit dem Gasanbieter
kritisch unter die Lupe zu
nehmen. „Die Gaspreise sind
in der jüngeren Vergangen­
heit gesunken. Nicht alle
Versorger geben diesen Vor­
teil aber an ihre Kunden wei­
ter. Die Preise der einzelnen
Anbieter variieren deswegen
im Moment sehr stark“, er­
klärt Dipl.­Ing. Carina Vogel,
Energieberaterin der Ver­
braucherzentrale. Bei allen
Fragen zu Heizkosten hilft
die Energieberatung der Ver­
braucherzentrale. Termine
unter Telefon 0431/5909940.
Geesthacht (jhs). Zur richtigen
Zeit am richtigen Ort sein –
das gelingt nicht jedem. Julia
Madloch aber schon. Gestern
noch Praktikanten, heute in
der Chefrolle: Diese hat die 28­
Jährige seit Oktober im Geest­
hachter Tierheim inne.
Tierlieb war Julia Madloch
schon als kleines Kind. Sie
wuchs in Fürstenwalde­Spree
nahe Berlin auf und besaß im­
mer Haustiere wie Meer­
schweinchen oder Kaninchen.
Für ein Biologiestudium zog
die junge Frau nach Hamburg
– und absolvierte ein Prakti­
kum an der Lichterfelder Stra­
ße in Geesthacht.
Weil es ihr im Tierheim so
gut gefiel, begann sie Anfang
2011 mit der Ausbildung zur
Tierpflegerin. Dieses auch
eher zufällig, denn zu jener
Zeit erschien der damalige
Azubi plötzlich nicht mehr zur
Arbeit. „Da habe ich gefragt,
ob ich den Ausbildungsplatz
haben kann. Das ist mein
Traumberuf“ sagt Madloch.
Nun ist sie Chefin.
Sarah Kubisch, Erste Vor­
sitzende des Tierschutzver­
eins, dem Betreiber des Hau­
ses, ist sehr zufrieden mit der
neuen Leiterin: „Das ist unsere
absolute Wunschkandidatin.
Früher war sowohl im Verein
als auch in der Heimleitung
viel Stress und Umbruchsstim­
mung. Das ist jetzt aber Ver­
gangenheit.“
Das Aufgabenspektrum der
neuen Chefin reicht von der
Betreuung der Tiere bis hin
zur Buchhaltung. „Alles, was
Wieder freie Fahrt ab
Talkau auf die A24
Talkau (muc). Die Auffahrt zur
Mücke, Mimi, Julia und Sarah: Die neue Leiterin des Tierheims, Julia Madloch (li.), mit der Vorsitzenden
des Tierschutzvereins, Sarah Kubisch.
Foto: Schubert
die Tiere betrifft, darf ich ent­
scheiden. Und das Tierheim
muss am Laufen gehalten wer­
den.“ Dafür muss sie auch
Kosten kontrollieren. Perso­
nal, Tierärztbesuche, laufende
Ausgaben für Strom. „Stadt
und Ordnungsamt unterstüt­
zen uns insgesamt aber gut“,
betont Sarah Kubisch.
Und manchmal muss Mad­
loch auch schwierige Ent­
scheidungen treffen. Ist zum
Beispiel das Leben der alten
kranken Katze, die nicht mehr
-+*!* -'!* ),(*//! -+/$!.!* %$/ %))!- (!%/ %! !%/ ((! -#!* )%/ !0.4$*-4/,-3%. 40 '(-!* %! )0-#
%!/!/ $*!* &!/4/ %! #(%$'!%/ .%$ 1+* !%*!)
!-"$-!*!* $*-4/ !* !%( 0* +./!*,(*
!-(0/!-* 40 (..!* !-)%*.,-$!* %//! 0*/!!) /%$2+-/ 2!%/)!%*0*# !( frisst, noch lebenswert? „Im­
mer wenn es emotional wird,
nehme ich das auch mit nach
Hause“, gesteht Julia Madloch.
Dort erwarten sie übrigens
zwei Katzen, zwei Hunde und
eine Kornnatter.
Bei der Arbeit begrüßt die
28­Jährige drei Mitarbeiter,
zwei freiwillige Helfer, zudem
sieben Hunde, zwölf Katzen
und zehn Kleintiere, die auf
ein neues Zuhause warten.
Hinzu kommen gut 40 Bewoh­
ner des Katzendorfs bezie­
Puter
to go
gefüllt, gebraten
mit Sauce 1,0 l
für 10 Personen 115,–
(Abholpreis 96,– €)
hungsweise in der Quarantäne.
Das Heim nimmt Tiere aus
Geesthacht und Lauenburg so­
wie dem Amt Hohe Elbgeest
auf. Der Jahresetat in fünfstel­
liger Höhe finanziert sich aus
Zuschüssen der Stadt für die
aufgenommenen Tiere, vor al­
lem aber aus Spenden.
„Was wir gebrauchen könn­
ten, wären mehr Freiwillige“,
wünscht sich Julia Madloch.
Besonders Gassigänger sind
gefragt. Die Telefonnummer:
04152/74311.
A24 bei Talkau ist seit ver­
gangenen Freitag nach fast
achtmonatiger Bauzeit durch
den Landesbetrieb Verkehr
wieder freigegeben worden.
In Richtung Hamburg soll es
dann wieder freie Fahrt ge­
ben und die Baustellenfüh­
rung in der Gegenrichtung
abgebaut werden. Die offi­
zielle Freigabe ist im Beisein
von Verkehrsminister Rein­
hard Meyer (SPD) für den 21.
Dezember in Gudow vorge­
sehen. Die Rampen im nörd­
lichen Bereich der Auffahrt
Talkau wurden im Rahmen
der Sanierung eines 6 Kilo­
meter langen Bauabschnittes
zwischen den Auffahrten
Hornbek und Schwarzen­
bek/Grande erneuert.
Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Bruder, Schwager und Onkel
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Ratzeburg (mr). Im November
wurde bei zwei Füchsen
durch das Landeslabor
Schleswig­Holstein die Stau­
pe nachgewiesen. Die Tiere
wurden in Ratzeburg und in
Niendorf/Stecknitz verendet
aufgefunden. Die Staupe ist
eine durch ein Virus hervor­
gerufene hochansteckende
Erkrankung bei Hunden,
Füchsen, Waschbären, Mar­
der, Wiesel, Frettchen und
Dachs. Der Erreger wird
durch Speichel, Nasen­ und
Augensekret, Kot und Urin
direkt von Tier zu Tier über­
tragen, auch eine indirekte
Ansteckung über virushalti­
ges Futter oder Wasser ist
möglich. Katzen lassen sich
mit dem Staupevirus infizie­
ren, würden jedoch keine
Symptome zeigen. Auf den
Menschen ist die Erkrankung
nicht übertragbar. Die Stau­
pe zeigt ein vielschichtiges
Krankheitsbild mit Erschei­
nungen einer Lungenentzün­
dung, einer Magen­Darm­
erkrankung, zentralnervösen
Ausfallserscheinungen (Ver­
lust der Scheu, Krämpfe und
Zwangsbewegungen) oder
Hautveränderungen,
die
häufig parallel oder zeitver­
setzt nacheinander auftreten.
Die Sterblichkeit beträgt bis
zu 80 %. Zur Infektionsver­
meidung ist bei Hunden auf
einen lückenlosen Impf­
schutz zu achten. Beim An­
treffen staupeverdächtiger
Wildtiere ist der für das Re­
vier zuständige Jagdaus­
übungsberechtige oder in
Ortslagen die Polizei zu ver­
ständigen.
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