Infobrief für die stadtteilorientierte Arbeit in Wiesbaden 1/2016

51.1
Januar 2016
Telefon: 3797
Telefax: 3951
E-Mail: [email protected]
Infobrief für die stadtteilorientierte Arbeit in Wiesbaden 2016-1
1. Grundlagen sozialraumorientiertes Arbeiten
Glossar soziale Arbeit im öffentlichem Raum
Im Glossar sozialer Arbeit im öffentlichen Raum (Krisch/Stoik/Benrazougui-Hofbauer/Kellner) der FH
Campus Wien, 2011, werden Grundbegriffe Sozialer Arbeit übersichtlich und fundiert erläutert und mit
weiterführenden Literaturhinweisen dargestellt: professionelle Handlungskonzepte, professionelle
Handlungsebenen, sozialarbeitstheoretische Einbettung und sozial-gesellschaftliche Zugänge werden
erläutert. Dahinter verbergen sich Begriffe wie „Empowerment“, „Ressourcenorientierung“, „Lebensweltorientierung“ und viele andere, die man nach dem Studium zwar kennt, deren Bedeutung sich aber
manchmal erst in der Praxis erschließt. Gutes Nachschlagewerk, kann hier heruntergeladen werden!
Umkämpfter öffentlicher Raum
Viele Stadtteilkonferenzen in Wiesbaden beschäftigen sich – vor allem im Sommer – mit dem Thema
„Jugend im öffentlichen Raum“.
Christian Reutlinger und Fabian Kessl haben 2015 ein neues Buch herausgegeben: „Umkämpfter
öffentlicher Raum – Herausforderungen für Planung und Jugendarbeit.“ (Springer Verlag 2015)
Aus unterschiedlichen Perspektiven (Jugendarbeit, Architektur, Soziologie, Raumplanung, Stadtentwicklung, Landschaftsarchitektur, Erziehungswissenschaften) wird im vorliegenden Band die
Bedeutung öffentlicher Räume für Jugendliche als Aneignungs- und Begegnungsorte beschrieben:
Jugendliche brauchen den öffentlichen Raum, um sich auszuprobieren, selbst darzustellen, Konflikte
auszuhandeln, unterschiedliche Interessen wahrzunehmen und zu vertreten. Räume, die multifunktional zu nutzen seien, müssten auch jugendgerechte Räume sein.
Das Leit-Bild einer „sauberen“ Stadt, zunehmende Funktionalisierung von öffentlichen Räumen und
das Wahrnehmen von Jugendcliquen als Gefährdung dieser Ordnung verdränge zunehmend Jugendliche aus dem öffentlichen Raum – mit der Folge, dass Konflikte zwischen Erwachsenen und Jugendlichen zunehmen würden.
Die Verwaltung reagiere auf solche Interessenskonflikte häufig mit ordnungspolitischen Maßnahmen
(Platzverweise, Personalkontrollen usw.) oder mit baulichen Maßnahmen (wie z.B. Sitzplätze abbauen, Hecken herunterschneiden usw.).
Aufgabe der sozialen Arbeit sei jedoch, auf die Interessen und Bedürfnisse Jugendlicher nach einem
Aufenthalt im öffentlichen Raum hinzuweisen und Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung (wie z.B. Mediation) aufzuzeigen, aber auch die Interessen Jugendlicher in Planungsprozessen einzubringen und
auf die Notwendigkeit der Begegnung von verschiedenen Bewohner*innen auf öffentlichen Plätzen zu
verweisen.
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-2Die Autoren fordern eine bessere Abstimmung der Verwaltung in ihren unterschiedlichen Planungsund Handlungsdenken (Stadtplanung, Ordnungspolitik, Jugendarbeit).
Neu in der Stadtteilkonferenz !? Einführung in die stadtteilorientierte Arbeit.
In Wiesbaden gibt es in den Stadtteilen mit besonderen Bedarfslagen Stadtteilkonferenzen. Sie sollen
sicherstellen, dass sich die Fachkräfte Sozialer Arbeit vernetzen. Aber was bedeutet das konkret?
Welchen Arbeitsauftrag haben Stadtteilkonferenzen, und was bedeutet sozialraumorientiertes und
stadtteilbezogenes Arbeiten? Was sind die Ziele der Stadtteilkonferenzen? Wie kann ich meinen Einsatz in der Stadtteilkonferenz mit meinem Arbeitsalltag vereinbaren? Wie kann meine Einrichtung von
der stadtteilbezogenen Arbeit profitieren?
Inhalt:
1. Stadtteilorientierung als Arbeitsprinzip sozialer Arbeit
o Stadtteile und Regionen in Wiesbaden; Sozialatlas und Sozialraumanalytik
o Begriffsklärung (GWA – Lebensweltbezogen – Sozialraumorientiert)
o Rechtliche Einordnung
o Warum Stadtteilorientiert arbeiten?
o Stadtteilorientierung an konkreten Beispielen der Teilnehmerinnen
2. Netzwerke in der sozialen Arbeit
o Sinn und Zweck von Netzwerken
o Faktoren, die die Arbeit in den Netzwerken begünstigen oder beeinträchtigen
3. Stadtteilkonferenzen in Wiesbaden
o Selbstverständnis der Stadtteilkonferenzen in Wiesbaden
o Barometer der stadtteilorientierten Arbeit
Die Einführung ist für alle Fachkräfte konzipiert, die sich intensiver mit dem Thema „Stadtteilorientierung“ und „Stadtteilkonferenzen“ auseinandersetzen wollen, insbesondere für Einsteiger und findet
statt am:
Mittwoch, 16.März 2016, 9.30-12.00 Uhr
Amt für Soziale Arbeit, Konradinerallee 11, 65189 Wiesbaden im Raum Mary Richmond, 2.260
Anmeldung erforderlich bis zum11.März 2016 bei [email protected], Tel. 0611-313797
Good Practice-Kriterien des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit
Seit 2004 unterstützen die zwölf Good Practice-Kriterien des Kooperationsverbundes Gesundheitliche
Chancengleichheit die Qualitätsentwicklung in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Nun
liegen sie in einer vollständig überarbeiteten Fassung vor: Zwölf „Steckbriefe“ stellen die Umsetzung
jedes Kriteriums anhand einer Stufenleiter dar und erläutern, wie diese in der Praxis aussehen kann.
Die entwickelten Kriterien für gute Praxis bieten einen fachlichen Orientierungsrahmen für die Planung
und Umsetzung von Maßnahmen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung. Unter diesem
Oberbegriff sind auch Angebote, Projekte und Initiativen eingeschlossen.
Die Good Practice-Kriterien stehen für fachliche Konzepte. Die Good Practice-Beispiele
und ‑Kriterien sollen Akteurinnen und Akteuren Anregungen geben, Gesundheitsförderung
im jeweiligen Handlungsfeld zu initiieren bzw. zu intensivieren.
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-3Die Kriterien sind hier als Veröffentlichung von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
online abrufbar.
2. Hilfreiche Portale und Literatur für verschiedene Arbeitsbereiche
Ufuq - Portal für Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus
Im „Portal für Pädagogik zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus“ des Vereins „ufuq“ finden
sich zahlreiche Literatur- und Praxishinweise für die praktische Präventionsarbeit, eine Onlinebibliothek zu Thema und viele Praxisberichte: http://www.ufuq.de
"Gutes Aufwachsen mit Medien - Ein Netz für Kinder" - Broschüre
Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat in Zusammenarbeit
mit jugendschutz.net die Neuauflage der Broschüre „Ein Netz für Kinder - Praktische Hilfen für Eltern
und pädagogische Fachkräfte“ herausgebracht. Die Broschüre bietet z.B. auch Empfehlungen für gute
Kinderportale und Suchmaschinen und kann hier kostenlos bestellt werden.
Prellungen auf der Seele
Die Internetseite bietet Jungen und Männer, die Opfer eines Überfalls oder einer Schlägerei geworden
sind oder Angehörigen eines Mannes, dem dies zugestoßen ist, Rat und Unterstützung. Die Onlineberatung ist ein Projekt des Sozial- und Kriminalpräventiven Rat Bielefeld (SKPR) und der Männerberatung man-o-mann: http://www.prellungen-auf-der-seele.de/
Gefühle fetzen
Die Bundespsychotherapeutenkammer n.e.V. (BPtK) stellt die Internetseite http://www.gefuehlefetzen.de/ online. Emotionen -Themenfelder wie „unendlich traurig“, „Angst die nicht weg geht“, „mein
fremder Körper“ werden anhand von Fallbeispielen jugendgerecht dargestellt.
Ein Bild sagt mehr als Worte
Die Idee ist einfach: für Alltagssituationen wurden Icoons entwickelt, um eine gemeinsame „Sprache“
zu finden, wo keine sprachliche Verständigung möglich ist. Durch Sponsoring konnten 30 000 Büchlein „Iccons for refugees“ kostenlos verteilt werden, eine kostenlose App ist herunterladbar:
http://www.icoon-book.com/index.
Bildungspatenschaften fördern
Es gibt zahlreiche Projekte, in denen Patinnen und Paten bzw. Mentorinnen und Mentoren Kinder und
Jugendliche mit Migrationshintergrund insbesondere in ihrer Sprach- und Lesekompetenz fördern.
Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag, die Bildungs- und Teilhabechancen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu verbessern und so die Integration zu fördern.
Aktuell entstehen viele neue Projekte, um Kinder, Jugendliche und deren Eltern mit Fluchterfahrung zu
unterstützen. Hier bietet die „Aktion Zusammenenwachsen“ gute Unterstützung, Leitfäden und Orientierungshilfen: www.aktion-zusammen-wachsen.de
Für Wiesbaden wurde außerdem „Wiesbadener Qualitätsstandards für Paten- und Mentorenprojekte
für Kinder, Jugendliche und Eltern/Familien“ entwickelt, die hier zu finden sind.
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-42. Studien/Ausschreibungen/Fortbildungen zum Thema Stadtteilarbeit
Ausschreibung: "Goldene Göre" des Deutschen Kinderhilfswerkes
Die Goldene Göre ist mit insgesamt 11.000 Euro der höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Mit der Goldenen Göre werden Projekte ausgezeichnet, bei denen Kinder und
Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Die Vorhaben sollen bereits
begonnen haben oder im letzten halben Jahr abgeschlossen worden sein. Die Bewerbungsfrist endet
am 29. Februar 2016, die Preisverleihung findet am 19. Juni 2016 im Europa-Park in Rust statt. Mit der
Goldenen Göre setzt sich das Deutsche Kinderhilfswerk im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention für
eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Fragen und Belangen ein. Die Bewerbung erfolgt online unter www.dkhw.de/goldenegoere.
Yallah! Junge Muslime engagieren sich
Die Robert Bosch Stiftung unterstützt Projekte für jugendliches Engagement junger Muslime im Alter
von 16-30 Jahren und fördert kreative Ideen, die zeigen, wie bunt unser Islam in Deutschland ist.
»JUGEND HILFT!«: Förderprogramm 2016
Sozial engagierte Kinder und Jugendliche von sechs bis 21 Jahren können sich mit ihren Hilfsprojekten noch bis zum 15. März 2016 bei Children for a better World e.V. für den JUGEND HILFT! Preis
2016 bewerben. Fördergelder mit bis zu 2.500 Euro sowie Knowhow winken.
Ausgezeichnet werden in diesem Antragsjahr kreative und beispielhafte Initiativen, die sich für Kinder
und Familien bzw. gegen die Folgen von Kinderarmut im In- und Ausland einsetzen.
Studie zur aktuellen Lage und Potentialen einer Partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern
Die Studie zur aktuellen Lage und den Potentialen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern der Bertelsmann Stiftung beschreibt zum Einen den
Ist-Stand von Koproduktion in Deutschland, aber auch das mögliche Potential und fördernde und
hemmende Faktoren, die eine Kommune beeinflussen kann.
Koproduktion meint eine wirkungsorientierte Form der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik
und Bürgerschaft, mit dem Ziel, die Fähigkeiten, Ressourcen und Stärken der Beteiligten besser zu
nutzen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:
- In Deutschland ist der Ansatz der Koproduktion noch wenig verbreitet
- Es sind nur wenige Beispiele für Koproduktionsansätze zu finden, wenn, dann beim Mit-Entwickeln
und Mit-Umsetzen. Das Mit-Steuern und Mit-Bewerten ist in der Praxis am wenigsten etabliert.
- Innerhalb der Gesellschaft finden viele Formen an gegenseitiger Unterstützung statt
- Mit den Maßnahmen ihrer Stadt ist ein großer Anteil der Bürgerschaft nicht zufrieden und wünscht
sich eine bessere Einbeziehung
- zwei Drittel der Bundesbürger sind bereit, sich zukünftig mehr zu engagieren
- Die Hürden für eine stärkere Koproduktion werden vor allem bei der Verwaltung, der Politik und bei
Führungskräfte gesehen
- die Fokusgruppen-Teilnehmer fordern einen Koordinator, um Prozesse anzustoßen. Damit wäre
auch ein Rollenwandel der Dienstleistungskommune verbunden.
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-5Das von Governance International entwickelte Koproduktionsmodell „Mit-Mach-Kommune“ (S. 16ff)
beschreibt vier zentrale Ansätze:
- Mitsteuern bei der Festlegung von Prioritäten (Bürger als Planer und Auftraggeber)
- Mit-Entwickeln von Lösungen (Bürger als Innovatoren)
- Mit-Umsetzen von Lösungen (Bürger als Kompetenzträger)
- Mit-Bewerten der Wirkungen (Bürger als Evaluatoren)
Fördernde Faktoren für die Stärkung der Koproduktion zur Verbesserung der Entwicklungs- und Berufschancen Jugendlicher oder der Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen wären der
Studie zufolge zum Beispiel:
- Stärkung des intergenerativen Austauschs zwischen Erwachsenen und Jugendlichen bzw älterer
Menschen, Bereitstellen von Orten und Gelegenheiten
- Das Gefühl der unterstützenden Personen, einen großen Einfluss auf die Entwicklungschancen von
Jugendlichen bzw älterer Menschen zu haben
- eine hohe Wertschätzung der Kommune für geleistetes Engagement
- Zufriedenheit mit dem Ausmaß an Engagement-Möglichkeiten
In einem gesonderten Kapitel wertet die Studie internationale Fallstudien mit interessanten Erkenntnissen aus. Am Beispiel des Landkreises Surrey wird beschrieben, wie in einem innovativen Ansatz
das Jugendamt weitreichende Reformen durchführte, die zum Einen die Vermittlung Jugendlicher in
den Arbeitsmarkt signifikant verbessert haben, Koproduktion bei jugendlichen Ersttätern möglich wurde, eine neue Jugendwebsite von Jugendlichen für Jugendliche aufgebaut wurde und vieles mehr. Der
Landkreis Surrey hat mit den verschiedenen Reformen enorme Erfolge erzielt. Hier ging es nicht nur
um einzelne Projekte, sondern um ein Umsteuern im Verwaltungsdenken.
Im Londoner Bezirk Lambeth wurden innovative Koproduktionsansätze zur Verbesserung der Entwicklungschancen von Jugendlichen erprobt; eine Reihe von Pilotprojekten in unterschiedlichen Bereichen
der Stadtverwaltung wurden angestoßen. Ein neues Steuerungsmodell der Verwaltung wird nun seit
2012 entwickelt, mit den Leitideen: Der Schwerpunkt liegt auf Wirkungen, nicht auf Leistungen; klare
Prioritätendefinition, Einbeziehung von Bürgern in jede Phase des Leistungsprozesses.
In den Niederlanden liegt der Schwerpunkt auf neuen Koproduktionsformen für eine bessere Pflege für
ältere Menschen. Im Rahmen einer Familienkonferenz wird genau abgestimmt, welche Leistungen
und Unterstützungen ein älterer Mensch benötigt, und dies dann zwischen professionellen Pflegekräften und Familienangehörigen verhandelt. Die niederländische Regierung startete ein nationales Programm zur Förderung der koproduktiven Pflege in kommunalen Pflegeheimen (2014-2016).
Die Studie schließt mit Handlungsempfehlungen zur Koproduktion in Deutschland ab:
Für die Politik empfiehlt die Kommission, Bürgern etwas zuzutrauen und mit der Vereinfachung administrativer Abläufe Freiräume und Möglichkeiten zu schaffen. Koproduktion sei weder vom Bildungsgrad noch vom Geschlecht oder Standort abhängig, aber es müssten passende und individuelle Konzepte zur Koproduktion entwickelt werden.
Der Verwaltung empfiehlt die Kommission, zunächst eine Bestandanalyse vorzunehmen, da sich
überall Koproduktionsansätze finden ließen, die weiterentwickelt werden könnten. Verwaltung solle
neue Formen der Koproduktion entwickeln, bzw. im Bereich von Mit-Steuern (z.B. Budget), MitEntwickeln (z.B: Ideenwettbewerb), Mit-Bewerten (bsp. Bürger-Gutachten).
Beschwerdemanagement könne als Ausgangspunkt für eine Weiterentwicklung der Koproduktion genutzt werden. Zudem empfehlen die Experten, den Schwerpunkt auf eine wirkungsorientierte Steuerung und Wirkungsmessung zu legen und über eine Neuverteilung der Haushaltsmittel zu diskutieren,
die auf Prävention und Verhaltensänderung ausgerichtet ist.
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-6Für zivilgesellschaftliche Organisationen empfiehlt die Studie, Chancen und Angebote für eine Koproduktion auszubauen und mit intergenerativen Projekten den Kontakt zu fördern - auch mit Nutzung
sozialer Medien.
Die Studie ist hier zu finden.
Shell Jugendstudie 2015
Die 17. Shell Jugendstudie 2015 stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von
2.558 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern, die von
Infratest-Interviewern zu ihrer Lebenssituation, ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich
befragt wurden. Die Erhebung fand auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens im Zeitraum
von Anfang Januar bis Mitte März 2015 statt. Im Rahmen einer ergänzenden qualitativen Studie wurden zwei- bis dreistündige, vertiefende Interviews mit 21 Jugendlichen dieser Altersgruppe durchgeführt.
Beruf und Familie
Die soziale Herkunft spielt beim Kinderwunsch eine Rolle. Während drei Viertel der Jugendlichen aus
der oberen Schicht angaben, sich Kinder zu wünschen, waren es aus der Unterschicht nur etwas mehr
als die Hälfte. Dies deutet darauf hin, dass insbesondere junge Menschen aus den unteren Schichten
zweifeln, angesichts unsicherer Chancen auf dem Arbeitsmarkt sowohl eine gute Kindererziehung als
auch eine sichere Berufslaufbahn verwirklichen zu können.
Jugendliche aus der unteren Schicht (45%) sind auch 2015 deutlich weniger zuversichtlich, was die
Realisierbarkeit der beruflichen Wünsche angeht, als Jugendliche aus der oberen Schicht (81%).
Generation im Aufbruch
Jugendliche stehen den Anforderungen, die Alltag, Beruf und Gesellschaft mit sich bringen, weiterhin
eher pragmatisch gegenüber. Sie sind anpassungsfähig und ergreifen Chancen, die sich ihnen bieten.
Sie wünschen sich Sicherheit und positive soziale Beziehungen. Sie sind jedoch auch bereit, sich für
die Belange anderer Menschen oder der Gesellschaft einzusetzen. Leistungsnormen sind zentrale
Orientierungspunkte, aber auch Tradition und Tugenden werden nicht abgelehnt.
Junge Menschen interessieren sich wieder mehr für gesellschaftspolitische Themen. Sie wollen sich
verstärkt in soziale Gestaltungsprozesse einbringen
Mediennutzung
Beim alltäglichen Internet-Nutzungsverhalten der Jugendlichen lassen sich drei große Bereiche ausmachen: Unterhaltung, Information und interaktiver Austausch. Im ersten Bereich finden sich Aktivitäten wie „Videos, Filme, Fernsehen“, „Musik runterladen oder hören“, „Chats“ sowie „Spiele, Gamen“
und „auf soziale Netzwerke zugreifen“. Im zweiten Bereich kommen Aktivitäten wie „Nach Informationen suchen, die ich gerade brauche“, „Mich informieren, was in Politik und Gesellschaft passiert“,
„Das Netz für Schule, Ausbildung oder Beruf nutzen“ sowie „E-Mails versenden“ zusammen.
Jugendliche erschließen sich nicht nur passiv die vorgefundenen Inhalte, sondern bringen sich aktiv
mit eigenen Inhalten ein mit Aktivitäten wie „Meinen Blog schreiben“, „Bewertungen zu Produkten oder
Dienstleistungen schreiben“, „Fotos, Videos oder Musik ins Internet hochladen“. Bei dieser Form des
Mitmach-Internets finden sich vermehrt nicht-deutsche Jugendliche, die diese Gestaltungsmöglichkeit
augenscheinlich verstärkt nutzen, um mit wenig Aufwand Menschen in der Ferne an ihrem Leben teilhaben zu lassen.
Stolz auf die Heimat
Die Jugendlichen in Deutschland sehen, dass ihr Land in der Welt eine wichtige Position einnimmt. 69
Prozent finden, dass es ein bedeutsamer Akteur ist. Doch dieses neue Gewicht verstehen sie nicht als
Aufforderung an Deutschland, sich in die Konflikte der Welt militärisch einzumischen. Die Qualität der
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-7Produkte, die Deutschland der Welt anbieten kann, ist für sie wichtig. Zum anderen glauben sie, dass
Deutschland kulturell und sozial attraktiv ist und dadurch ein Vorbild für andere Länder der Welt sein
kann.
Von dieser positiven Grundstimmung her, die auch von vielen Migranten geteilt wird, bekunden viele
Jugendliche Stolz auf Deutschland als Heimatland. 62 Prozent der Jugend sind stolz darauf, Deutsche
zu sein.
Diskriminierung im Alltag
Auffällig ist hier das deutlich höhere Benachteiligungsempfinden der nichtdeutschen sowie der Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Fasst man an dieser Stelle beide Gruppen, also nichtdeutscheJugendliche sowie deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund, zusammen, so verweisen 44 %
der Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu 5 % der Deutschen ohne Migrationshintergrund auf Benachteiligungen aufgrund ihrer Nationalität, 31 % im Vergleich zu 18 % auf Benachteiligungen aufgrund ihres Äußeren, 27 % im Vergleich zu 9 % auf Benachteiligungen aufgrund ihrer
sozialen Herkunft sowie 25 % im Vergleich zu 4 % auf Benachteiligungen aufgrund ihrer Religion oderihres Glaubens.
Politische Teilhabe
Die Befunde der aktuellen Shell Jugendstudie verdeutlichen, dass sich Jugendliche aktuell wieder
stärker politisch positionieren. Dieser Anspruch auf Teilhabe hat sich vor dem Hintergrund einer kritischen, jedoch alles in allem positiven Bewertung der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Deutschland
vollzogen und ist darüber hinaus auch mit der Bereitschaft zur Beteiligung an politischen Aktivitäten
verbunden. Charakteristisch sind hier vor allem individuelle und niederschwellige Beteiligungsformen.
Vieles spricht dafür, dass sich mit Partizipations- und Beteiligungsangeboten, die über das Internet
zugänglich sind und in die sich Jugendliche online einbringen können, an dieser Stelle wichtige neue
Möglichkeiten eröffnen.
Werte
Die Shell Jugendstudie 2015 zeigt erneut, dass die Jugend in Deutschland ein solides Wertesystem
hat. Freundschaft, Partnerschaft und Familie stehen dabei ganz oben. 89 % finden es besonders wichtig, gute Freunde zu haben, 85 %, einen Partner zu haben, dem sie vertrauen können, und 72 %, ein
gutes Familienleben zu führen. Das ist allerdings weniger überraschend als die Tatsache, dass auch
84 % der Jugendlichen den Respekt vor Gesetz und Ordnung wichtig nehmen und 64 %sogar besonders wichtig.
82 % der Jugendlichen finden den erstmals erfragten Wert »Die Vielfalt der Menschen anerkennen
und respektieren« wichtig und 60 % sogar ganz besonders wichtig.
Text zitiert aus: online-Auftritt der Studie, hier ist die Zusammenfassung zu finden.
3. Aktuelles aus dem Amt für Soziale Arbeit
Veranstaltung „Risiko Altersarmut - Frauen im Fokus / Situation Alleinerziehender “
Das Kommunale Frauenreferat der Landeshauptstadt Wiesbaden, das Amt für Soziale Arbeit (Abteilung Grundsatz) und das Evangelische Dekanat Wiesbaden (Sozialpfarramt) haben sich im Rahmen
der Reihe „Risiko Altersarmut – Frauen im Fokus“ am 15. Juli 2015 eingehender mit der Situation Alleinerziehender auseinandergesetzt.
Auch diese Fachtagung richtete sich, genau wie die Auftaktveranstaltung, an die Zielgruppe der MultiplikatorInnen sowie fachlich Interessierte und fand mit 85 BesucherInnen sehr großen Anklang.
Ziel der Veranstaltung - wie auch der gesamten Veranstaltungsreihe zum Thema „Risiko Altersarmut Frauen im Fokus“ - ist es, für die strukturellen Armutsfallen im weiblichen Lebens-verlauf zu sensibilisieren und „Licht in das Dunkel“ der komplexen Bezüge und Zusammenhänge zu bringen. Und eine
/8
-8dieser identifizierten, strukturellen Armutsfallen in der Biographie von Frauen ist die Lage alleinerziehend zu sein.
So startete die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag von Dr. Cordula Zabel, die sich mit der Frage
auseinandersetzte, wie sich die sozio-ökonomische Lage von Alleinerziehenden darstellt und welche
Faktoren eine Arbeitssuche und Erwerbsaufnahme begünstigen bzw. erschweren.
Danach fanden zwei parallele Foren statt: Im ersten „Alleinerziehende und Erwerbstätigkeit“ wurde die
Situation im SGB II in Wiesbaden näher beleuchtet und auf konkrete Hilfestellungen und Hürden im
Zusammenhang mit der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit eingegangen. Ein besonderes Augenmerk
galt der Herausarbeitung der Stärken von Alleinerziehenden, wie beispielsweise deren hoher Erwerbsmotivation oder dem im Vergleich zu Müttern in Paarhaushalten höheren Anteil an Schul- oder
Berufsabschlüssen.
Das zweite Forum „Rechtliche Rahmenbedingungen und finanzielle Lage von Alleinerziehenden“ behandelte Fragen des Unterhaltsrechts sowie zum Status von steuerlichen Rahmenbedingungen und
sonstigen sozialstaatlichen Leistungen für Alleinerziehende.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Vorstellung eines „Best Practice“-Beispiels aus der
Perspektive eines Unternehmens. Angela Obst, die Beauftragte für Chancengleichheit bei der Nassauischen Sparkasse, ging in ihrem Beitrag darauf ein, was eine familienbewusste Personalpolitik im Unternehmen umfasst und welche besonderen Herausforderungen insbesondere mit Blick auf die Gruppe der Alleinerziehenden zu meistern sind.
Schließlich führte ein Plenum noch mal alle Argumentationsstränge zusammen.
Die Tagungsdokumentation der Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link – hier finden Sie sowohl
die Präsentationen der einzelnen Referentinnen, sowie eine Zusammenfassung mit Ansatzpunkten
und Empfehlungen:
http://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/gesellschaft/frauen/risiko-altersarmut.php
Zu weiteren zwei Schwerpunktthemen „Minijobs und Teilzeit“ und „(alternative) Familien-modelle“ sind
weitere Veranstaltungen dieser Reihe bereits für 2016 in Planung.
Bericht Tagesbetreuung für Kinder ist erschienen
Der jährlich erscheinende Bericht Tagesbetreuung für Kinder fasst die Situation der Kindertagesbetreuung in Wiesbaden zusammen. Neben einem Überblick über zum Stichtag (1.3.2015) bestehende
Plätze in den Bereichen Krippe und Tagespflege (unter 3-jährige Kinder), Elementarbereich (3-jährige
Kinder bis Schuleintritt) und Grundschulkinderbetreuung, liefert er Angaben zu Bedarf und einen
Überblick über bereits beschlossene Plätze sowie Einblicke in die nutzendenstruktur. Zum 1. März
2015 wurden im Bereich unter 3-Jährige 3.064 Plätze angeboten. Die Platzangebotsquote lag damit
bei 36,9 %. Im Elementarbereich betrug das Platzangebot 8.780 Plätze (Platzangebotsquote: 85,0 %).
Für die Grundschulkinderbetreuung konnten 6.087 Plätze angeboten werden (entspricht einer Platzangebotsquote von 56,7 %) (alle Angaben ohne sog. „Dringlichkeitsplätze“).
Aufgrund gestiegener Kinderzahlen konnten trotz deutlichen Ausbaus die Quoten nur moderat gesteigert werden. Daran wird deutlich, dass ein weiterer, kontinuierlicher Ausbau nötig ist, um ein bedarfsgerechtes Angebot sicherzustellen.
Darüber hinaus wird eine immer noch unterdurchschnittliche Versorgung von Kindern im SGB II-Bezug
deutlich. Hieraus ergeben sich ebenfalls Herausforderungen für den Ausbau, etwa in Form einer entsprechenden regionalen Platzierung der Angebote.
Der Bericht kann in Kürze auf www.wiesbaden.de eingesehen und heruntergeladen werden.
Als Ansprechpartnerin steht Katharina Micheel zur Verfügung: [email protected]
0611-31-3165.
/9
-9Bericht Bezirkssozialarbeit 2014 ist erschienen
Der Geschäftsbericht der Bezirkssozialarbeit 2014 ist erschienen und in Kürze auf www.wiesbaden.de
herunterladbar.
Das Aufgabenfeld der Bezirkssozialarbeit (BSA) als Fachdienst für Kinder, Jugendliche und Familien
ist die Beratung und Unterstützung von jungen Menschen unter 21 Jahren und deren Eltern. In der
Landeshauptstadt Wiesbaden leben derzeit über 55.400 Menschen unter 21 Jahren. Gegenüber 2013,
ist die Zahl junger Menschen damit um rund 900 (etwa 1,65 %) angewachsen.
Wesentliche Rechtsgrundlage für die Arbeit der BSA bildet das Achte Sozialgesetzbuch (SGB VIII).
Entsprechend des Erziehungsprimats der Eltern, handelt die BSA zunächst ausschließlich nach Auftrag der Eltern bzw. jungen Menschen. Die Beteiligung und Kooperation der Eltern und jungen Menschen sind somit wichtige Bausteine ihrer täglichen Arbeit, was auch die Gewinnung der Eltern für
einen Auftrag umfassen kann. Im Bereich der auftragsbezogenen „Leistungen“ nimmt der Hilfeplanungsprozess eine zentrale Rolle ein.
Am anderen Ende des Spektrums steht der gesetzliche Schutzauftrag („Staatliches Wächteramt“). Um
Gefährdungen für das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes abzuwenden, besteht die
Verpflichtung zum Tätigwerden auch dann, wenn die Eltern einer Kooperation nicht zustimmen bzw.
wenn sie diese ablehnen. Hier agieren BSA und ggf. Familiengericht innerhalb enger gesetzlicher
Leitplanken.
Die Arbeit der BSA bewegt sich damit in einem komplexen Spannungsfeld von Dienstleistung und
Kontrolle.
Die Zuständigkeitsbereiche der BSA sind an sozialräumlichen Kriterien orientiert. Die BSA setzt sich
aus acht Regionalen Arbeitsgruppen (RAG) an fünf Standorten zusammen. Auf 69 Stellen im Berichtsjahr 2014 arbeiteten 79 Personen in Voll- und Teilzeitverhältnissen, darunter acht Arbeitsgruppenleitungen. Innerhalb der RAGs wird binnendifferenziert in den Fachrichtungen „Kinder“ und „Jugendliche“
gearbeitet, ausgehend von der Feststellung, dass sich die Fragestellungen und Problemlagen für jüngere Kinder (bis 12 Jahre) und ältere Kinder und Jugendliche unterscheiden.
Die Bezirkssozialarbeit hat 2014 insgesamt 8.024 Aufträge bearbeitet. Die Darstellung als Zeitreihe
wird aufgrund von Entwicklungen in der Datenqualität erst in Folgejahren vorgenommen.
Hilfen zur Erziehung, die einen zentralen Schwerpunkt in der Arbeit der BSA darstellen, erhielten zum
31.12.2014 1.698 junge Menschen. Damit nahmen etwa 3 % der unter 21-jährigen Wiesbadener jungen Menschen Hilfen zur Erziehung in Anspruch. Der Vergleich zum Vorjahr (1.722 junge Menschen)
weist auf eine relativ konstante Entwicklung hin.
Das Ausgabenvolumen für die Hilfen zur Erziehung in 2014 beläuft sich inkl. Kostenerstattungen und
Unterbringung bei Verwandten gemäß SGB XII auf knapp 45 Mio. Euro.
Die Vollzeitpflege als Schwerpunktthema dieses Berichtes nimmt im Bereich der Jugendhilfe durch die
Erbringung der Leistung in Pflegefamilien, eine besondere Stellung ein. Hierdurch ergeben sich für die
Fachstelle Vollzeitpflege als Fachdienst für das Angebot besondere Aufgaben, die im Schwerpunktkapitel ausführlicher beschrieben werden.
Neu im Bericht 2014 ist die Darstellung ausgewählter Merkmale der Lebenslage auf Stadtteilebene im
Anhang. Die Gliederung nach RAGs erlaubt eine rasche Übersicht.
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- 10 4. Aktuelles aus Wiesbaden
Wegweiser für Migrantinnen und Migranten
In leicht verständlicher Sprache gibt der Wegweiser der Integrationsabteilung des Amtes für Zuwanderung und Integration einen ersten Überblick über Institutionen und wichtige Anlaufstellen. Die Themenfelder Arbeit, Sprache, Bildung, Gesundheit, Kinder und Familie werden beleuchtet. Der Wegweiser
kann hier heruntergeladen werden.
Migrationsdienste Erwachsene
Das Angebot der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (AWO /Caritas / Bund der Vertriebenen / Diakonisches Werk) und die Jugendmigrationsberatung (IB) für Zugewanderte zwischen 12
und 27 Jahren verfolgt das gemeinsame Ziel, Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg zur Integration in Deutschland zu begleiten und zu unterstützen.
Die Migrationsdienste mit ihren Angeboten in Wiesbaden werden in einem übersichtlichen Flyer präsentiert.
Monitoring zur Integration von Migranten in Wiesbaden
Das Amt für strategische Stadtforschung, Stadtsteuerung und Statistik hat das Monitoring zur Integration von Migranten in Wiesbaden herausgebracht. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.
5. Aktuelles aus den Stadtteilen
Soziale Stadt Gräselberg
Am 5.11.2015 übergab die zuständige Staatsministerin Frau Priska Hinz Herrn Bürgermeister Goßmann, Sozialdezernat, den Aufnahmebescheid des Stadtteils Gräselberg in das Bund-LänderProgramm der Sozialen Stadt. In den nächsten 10 bis 12 Jahren können nun mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Bundes, des Landes und der Stadt Maßnahmen im Stadtteil gefördert werden,
die die positive Entwicklung - auch aus der Sicht der Menschen befördern.
Bereits am 3.12.15 war das Team Sozialen Stadt Gräselberg bei der SEG, Herr Olaf Rosenow (Leiter
der Stadterneuerung) und Herr Hans Vollmar (Abteilungsleiter Städtebau- und Wohnbauförderung), zu
Gast in der Stadtteilrunde und nahmen Wünsche und Anregungen der VertreterInnen der Institutionen
auf.
In der nächsten Sitzung am 11.02.16 soll die Herangehensweise für das zu erstellende Integrierte
Handlungskonzept auf der Agenda stehen. Besonderen Augenmerk wird das Team beim Treuhänder
SEG auf die Beteiligung der Menschen vor Ort richten und dabei die vielfältigen Erfahrungen der Akteure der Stadtteilrunde nutzen.
Alle im Gräselberg aktiven Menschen sind aufgerufen, sich im Programm Soziale Stadt einzubringen und im Netzwerk mitzuarbeiten. Das nächste Treffen der Stadtteilrunde findet am 11.02.16 um 16
Uhr in der Lukasgemeinde statt.
Für den Infobrief: Sabine Herrmann, Sozialräumliche Entwicklungsplanung, Amt für Soziale Arbeit,
Telefon 0611/313797, e-mail [email protected]