2. Preis sinai_Winkelmüller PDF-Datei, 9,73 MB

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HENNER WINKELMÜLLER ARCHITEKTEN, Berlin (Berater)
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Rinnstein als Formelement Weißbeton
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„architektonisches“ Baumdach
Sitzelement Stahlkonstruktion mit Streckmetallauflage
Baumscheibe mit mehrstämmigem Baumsolitär
Münsterplatz Betonplatten mit Basaltvorsatz
Hochbord Weißbeton
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Lageplan Bahnhofstraße M: 1:100
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Grünes Dach über noblem Schwarzweiß:
Gestaltung des Profils
Hintere Bleiche Gussasphalt
Boulevard Betonplatten mit Basaltvorsatz
Kastenplatanen in Betonbaumscheibe
Fahrbereich mit Gleissträngen Gussasphalt mit Basaltzuschlag
Gehweg Betonplatten mit Basaltvorsatz
Hintere Bleiche Gussasphalt
Die Neuschöpfung eines Mainzer Boulevards.
Boulevard, Platz, Boulevard und Platz. Die Achse zwischen Bahnhofsplatz, Münsterplatz und Schillerplatz
wird als dominante Raumfolge mit starken, übergreifenden Gestaltungsmerkmalen versehen. Die Formulierung des Stadtbodens greift Motive der so markant gestalteten Mainzer Innenstadt auf, transformiert
sie aber zu einer modernen, funktionalen Ornamentik. In der Ebene darüber tritt die Präsenz der Farbe
grün in den Vordergrund.
Stadtboden: Ornament und Funktion
Schwarzes Basaltpflaster mit weißen, ornamentalen Intarsien. So prägt sich der überaus konsequent umgesetzte Stadtboden der historischen Innenstadt ein, so bestimmt er auch den Schillerplatz mit seinen barocken Palais und Baumbosketts.
Für die äußerst heterogene und mit modernen Verkehrsfunktionen belegte Achse zwischen Bahnhofsplatz und Proviantmagazin wird vorgeschlagen diesen so noblen Kontrast in ein neuzeitliches Materialkonzepts zu überführen: Mit komfortablen
Plattenbelägen aus hochwertigem Beton mit dunklem Basalt-Vorsatz und mit weißen „Intarsien“ aus hochfestem Weißbeton. Die Linien im dunklen Belag dienen dabei der Gliederung und Organisation des Raums. Als deutlich wahrnehmbare
Fahrbahneinfassungen, als taktile Leitlinien, als Entwässerungsrinnen, als Baumscheiben. Die Gestalt des verkehrlich komplexen Raums wird bestimmt durch eine überdeutliche Einzeichnung der Funktion auf eine ruhig entwickelte Grundfläche.
Die dunkle Grundtönung des Belags zieht die gesamte Raumfolge zwischen Bahnhofs- und Schillerplatz zu einer gestalterischen Einheit zusammen.
Langfristig soll der Grundton des Boulevards seine Sonderstellung durchaus etwas einbüssen. Es ist auf die Entwicklung
eines Stadtbodenkonzeptes für das gesamte Quartier zu hoffen, selbstverständlich dann ebenfalls mit dunklem Grundton.
Die Anschlussbereiche der Querstrassen der Bahnhofstrasse werden in diesem Sinn bereits (relativ kostengünstig) mit abgestreutem Gussasphalt befestigt.
Die Gasleitung zwischen Hintere Bleiche und Parcusstrasse muss nach der Sanierung auf die südliche Seite der Bahnhofstraße verlegt werden.
Das Profil der Bahnhofsstraße ist mit der asymmetrischen Einordnung der Bus- und Straßenbahnspuren im Wesentlichen
bestimmt. Ausgehend von den zentralen Fahrspuren durchziehen in Längsrichtung vier weiße Linien den Straßenraum die
seine Binnengliederung in veränderten Funktionen übernehmen:
Die Innenlinien (B=30 bis 15 cm) sind bestimmt von der Lage der Hochborde (Höhe 18cm) an den Einstiegen, sie werden
auf 8 cm im Regelmaß abgesenkt. Im Bereich der Ladezone auf 2 cm, hier trennt der „Tiefbord“ Fahrbahn von Ladezone
visuell ab.
Die Binnenlinien (B=30cm) werden als Tiefelinien im Bereich der Bussteige als Entwässerungseinrichtungen mit Schlitzrinne gekoppelt. Sie rahmen nordseitig die Baumscheiben und trennen Bewegungs- vom Aufenthaltsbereiche ab. Im Süden übernehmen sie im Bereich der Ladezone die Ebenentrennung zwischen Fahr- und Gehbereich. Östlich der hinteren
Bleiche geht diese Funktion durch ein Ansteigen der Zwischenzone auf die Hochbordanlage der Einstiege über. Die Taktile
Leitlinie ordnet sich im Bereich der Wartestände zwischen die Hauptlinien ein.
Die Baumachsen liegen in diesem Profil 6,50m vor den Fassadenfluchten. Die Standorte der Einzelbäume sind mit rundgelochten Betonbaumscheiben gedeckt. Die Masten der Oberleitungen der Straßenbahn, wie auch die Leuchten sind in
Randlage angeordnet in den Baumfluchten bzw. am Gehwegebereich.
Der Regelbelag der Gehbereiche (und der Ladezone) besteht aus Plattenbahnen in 60cm Breite mit unterschiedlichen Längen zwischen 20 und 120 cm. Eine ruhige Querlinierung des Boulevards wird durch die Stoßfugen lebhaft gegliedert. Die
Fahrbereiche und die Gleisstränge werden mit Gußasphalt mit Basaltzuschlag ausgebildet und entsprechen so der Standardisierung der Belastungsklasse 10, RStO 12.
Grünes Dach
Mit der Wartehalle und der Haltestelle Münsterplatz erhält die Bahnhofsstraße eine architektonische Prägung als moderner
„Hub“. Der Boulevard erhält so in Längsrichtung eine klare Zweiteilung an der Hinteren Bleiche: Zum Münsterplatz besetzt
das Dach der Halle den Raum, zum Bahnhofsplatz wird ein „architektonisches“ Baumdach den Gehbereich überschirmen.
Kastenförmig geschnittenen Linden bilden eine klar konturiertes Volumen in der Straße. Sie nehmen Bezug auf die Dachplatanen des Bahnhofsplatzes, stellen sich jedoch eher als aufgelockertes, lineares Band dar, das frei im Straßenraum
schwebt, ohne an den Fassaden der Nordseite zu „kleben“. Demgegenüber nimmt das Dach der Wartehalle organische
Elemente in sich auf. Über zweigeteilten, sich scheinbar verzweigenden Stücken erhebt sich ein Flächentragwerk aus unregelmäßig sich verschneidenden Flachstahlprofilen die ein Dach aus grünlich schimmerndem Glaselementen tragen. Die
flächige Struktur bildet eine statisch wirksame horizontale Scheibe, deren Enden bewusst offen gehalten sind, um einen
sanften Übergang zu den Randbereichen zu erzeugen. Somit erinnert der Schattenwurf des Tragwerks an das Geäst von
Alleebäumen. Getragen wird die Flächenstruktur von vertikalen Flachprofilen, die sich - unregelmäßig und auf die horizontalen Profile bezogen – als Paare aufspreizen und über Dreiecksflächen die Aussteifung ermöglichen.
Münsterplatz und Schillerstraße
Der Münsterplatz wird überspannt von der übergreifenden Materialität und der Gerichtetheit des Plattenbelages der die
Flächen über die nun reduzierten Fahrbereiche hinweg zusammenzieht. Vor dem Koloss des Telegrafenamtes wird unter
Einbeziehung der Bestandsbäume ein kompaktes Heckenparterre entwickelt, das sich in den L-förmigen Rücksprung der
Baukante schiebt. Zwischen den 1,20m-hohen, durchlässig angeordneten Hecken aus Goldeibe entstehen geschützte Sitzbereiche, die auch von Morgen- und Abendsonne profitieren. Im Vorfeld des Gebäudes entstehen Nischen, die in Zukunft
auch von kleinteiliger Gastronomie besetzt werden können.
Beiderseits der Bingener Straße werden, gefasst in runden Pflanzscheiben vielstämmige Baumgruppen oder Baumsolitäre
entwickelt, die dem Verkehr mächtige, grüne Volumen mit bizarren Kronen entgegensetzten. Gingkos bilden diese beiden
korresponierenden Haine, die ein eher weiches Tor zur Stadt ausbilden. Jener auf der Südseite besetzt die Mittelachse der
Hauptachse Große Bleiche / Schloss. Nachts werden die Stammsäulen von Objektstrahlern beleuchtet.
Das Motiv Heckenblock und Baum wird Auf den Boulevard nördlich der Einmündung der Schillerstraße übertragen. Ausgerichtet am Raum (nicht am schrägen Fahrbahnverlauf) setzt eine Sequenz aus vier Schnurbäumen ein, die vor dem Hauptbau des Erthaler Hof enden. Der Straßenraum wird im Längsblick gefasst von den mächtigen Platanen an der Kleinen
Langgasse.
Ausstattung und Beleuchtung
Mit der Erhöhung der Aufenthaltsqualität geht die Einrichtung von klassischen und informellen Sitzangeboten einher. Auf
den eher statischen Platzbereichen, am Heckentableau oder den Gingkokreisen werden die Sitzelemente und Sitzmauern
aus Streckmetall und einer Stahlkonstruktion entwickelt. Im dynamischen Bereich des Boulevards und der Wartehalle werden in Anlehnung an den Katalog der Stadt leichte Stahlmöbel verwandt.
Um Barrierewirkungen und unnötige Wege zu vermeiden werden Fahrradständer eher dezentral in kleineren Einheiten eingebaut. Die mainrad-station wird in den abgehängten Kopfbereich der Mittleren Bleiche platziert: zentral und doch nicht
störend.
Die notwendige Beleuchtung basiert durchgängig auf der Verwendung der einfachen, aber modular vielseitig rüstbaren
Stelenleuchte des Schillerplatzes (Lichtpunkthöhe 8,00m). Effektvolle Nachtaspekte bestehen in der schwebenden Ebene
des Daches der Wartehalle und in den beleuchteten Vertikalen der Stämmen und Kronen des Geschwisterpaars Gingko.
Schnitt AA Bahnhofstraße M 1:50
Sitzelement Stahlkonstruktion mit Streckmetallauflage
mehrstämmiger Gingko
Baumscheibe mit Objektbeleuchtung
Münsterplatz Betonplatten mit Basaltvorsatz
Betonsitzmauer mit Laminatauflage
Heckenparterre Goldeibe
Münsterplatz Betonplatten mit Basaltvorsatz
Vorplatz Telegraphenamt Betonplatten mit Basaltvorsatz
Boulevard Betonplatten mit Basaltvorsatz
Schnurbaum in Betonbaumscheibe
Fahrbereich Gussasphalt mit Basaltzuschlag
Gehweg Betonplatten mit Basaltvorsatz
Schnitt CC Schillerstraße M 1:50
Schnitt BB Münsterplatz M 1:50
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Lageplan M: 1:250
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Boulevard Betonplatten mit Basaltvorsatz
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Rinnstein als Formelement Weißbeton
Wartehalle
Fahrbereich mit Gleissträngen Gussasphalt mit Basaltzuschlag
Kassler Bord
„architektonisches“ Baumdach
Sitzelement Stahlkonstruktion mit Streckmetallauflage
Baumscheibe mit mehrstämmigem Baumsolitär
Münsterplatz Betonplatten mit Basaltvorsatz
Hochbord Weißbeton
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Fahrradweg
2,5%
Binger Straße
Lageplan Bahnhofstraße M: 1:100
Bahnhofstraße
Münsterplatz
Schillerstraße
333877
Grünes Dach über noblem Schwarzweiß:
Gestaltung des Profils
Hintere Bleiche Gussasphalt
Boulevard Betonplatten mit Basaltvorsatz
Kastenplatanen in Betonbaumscheibe
Fahrbereich mit Gleissträngen Gussasphalt mit Basaltzuschlag
Gehweg Betonplatten mit Basaltvorsatz
Hintere Bleiche Gussasphalt
Die Neuschöpfung eines Mainzer Boulevards.
Boulevard, Platz, Boulevard und Platz. Die Achse zwischen Bahnhofsplatz, Münsterplatz und Schillerplatz
wird als dominante Raumfolge mit starken, übergreifenden Gestaltungsmerkmalen versehen. Die Formulierung des Stadtbodens greift Motive der so markant gestalteten Mainzer Innenstadt auf, transformiert
sie aber zu einer modernen, funktionalen Ornamentik. In der Ebene darüber tritt die Präsenz der Farbe
grün in den Vordergrund.
Stadtboden: Ornament und Funktion
Schwarzes Basaltpflaster mit weißen, ornamentalen Intarsien. So prägt sich der überaus konsequent umgesetzte Stadtboden der historischen Innenstadt ein, so bestimmt er auch den Schillerplatz mit seinen barocken Palais und Baumbosketts.
Für die äußerst heterogene und mit modernen Verkehrsfunktionen belegte Achse zwischen Bahnhofsplatz und Proviantmagazin wird vorgeschlagen diesen so noblen Kontrast in ein neuzeitliches Materialkonzepts zu überführen: Mit komfortablen
Plattenbelägen aus hochwertigem Beton mit dunklem Basalt-Vorsatz und mit weißen „Intarsien“ aus hochfestem Weißbeton. Die Linien im dunklen Belag dienen dabei der Gliederung und Organisation des Raums. Als deutlich wahrnehmbare
Fahrbahneinfassungen, als taktile Leitlinien, als Entwässerungsrinnen, als Baumscheiben. Die Gestalt des verkehrlich komplexen Raums wird bestimmt durch eine überdeutliche Einzeichnung der Funktion auf eine ruhig entwickelte Grundfläche.
Die dunkle Grundtönung des Belags zieht die gesamte Raumfolge zwischen Bahnhofs- und Schillerplatz zu einer gestalterischen Einheit zusammen.
Langfristig soll der Grundton des Boulevards seine Sonderstellung durchaus etwas einbüssen. Es ist auf die Entwicklung
eines Stadtbodenkonzeptes für das gesamte Quartier zu hoffen, selbstverständlich dann ebenfalls mit dunklem Grundton.
Die Anschlussbereiche der Querstrassen der Bahnhofstrasse werden in diesem Sinn bereits (relativ kostengünstig) mit abgestreutem Gussasphalt befestigt.
Die Gasleitung zwischen Hintere Bleiche und Parcusstrasse muss nach der Sanierung auf die südliche Seite der Bahnhofstraße verlegt werden.
Das Profil der Bahnhofsstraße ist mit der asymmetrischen Einordnung der Bus- und Straßenbahnspuren im Wesentlichen
bestimmt. Ausgehend von den zentralen Fahrspuren durchziehen in Längsrichtung vier weiße Linien den Straßenraum die
seine Binnengliederung in veränderten Funktionen übernehmen:
Die Innenlinien (B=30 bis 15 cm) sind bestimmt von der Lage der Hochborde (Höhe 18cm) an den Einstiegen, sie werden
auf 8 cm im Regelmaß abgesenkt. Im Bereich der Ladezone auf 2 cm, hier trennt der „Tiefbord“ Fahrbahn von Ladezone
visuell ab.
Die Binnenlinien (B=30cm) werden als Tiefelinien im Bereich der Bussteige als Entwässerungseinrichtungen mit Schlitzrinne gekoppelt. Sie rahmen nordseitig die Baumscheiben und trennen Bewegungs- vom Aufenthaltsbereiche ab. Im Süden übernehmen sie im Bereich der Ladezone die Ebenentrennung zwischen Fahr- und Gehbereich. Östlich der hinteren
Bleiche geht diese Funktion durch ein Ansteigen der Zwischenzone auf die Hochbordanlage der Einstiege über. Die Taktile
Leitlinie ordnet sich im Bereich der Wartestände zwischen die Hauptlinien ein.
Die Baumachsen liegen in diesem Profil 6,50m vor den Fassadenfluchten. Die Standorte der Einzelbäume sind mit rundgelochten Betonbaumscheiben gedeckt. Die Masten der Oberleitungen der Straßenbahn, wie auch die Leuchten sind in
Randlage angeordnet in den Baumfluchten bzw. am Gehwegebereich.
Der Regelbelag der Gehbereiche (und der Ladezone) besteht aus Plattenbahnen in 60cm Breite mit unterschiedlichen Längen zwischen 20 und 120 cm. Eine ruhige Querlinierung des Boulevards wird durch die Stoßfugen lebhaft gegliedert. Die
Fahrbereiche und die Gleisstränge werden mit Gußasphalt mit Basaltzuschlag ausgebildet und entsprechen so der Standardisierung der Belastungsklasse 10, RStO 12.
Grünes Dach
Mit der Wartehalle und der Haltestelle Münsterplatz erhält die Bahnhofsstraße eine architektonische Prägung als moderner
„Hub“. Der Boulevard erhält so in Längsrichtung eine klare Zweiteilung an der Hinteren Bleiche: Zum Münsterplatz besetzt
das Dach der Halle den Raum, zum Bahnhofsplatz wird ein „architektonisches“ Baumdach den Gehbereich überschirmen.
Kastenförmig geschnittenen Linden bilden eine klar konturiertes Volumen in der Straße. Sie nehmen Bezug auf die Dachplatanen des Bahnhofsplatzes, stellen sich jedoch eher als aufgelockertes, lineares Band dar, das frei im Straßenraum
schwebt, ohne an den Fassaden der Nordseite zu „kleben“. Demgegenüber nimmt das Dach der Wartehalle organische
Elemente in sich auf. Über zweigeteilten, sich scheinbar verzweigenden Stücken erhebt sich ein Flächentragwerk aus unregelmäßig sich verschneidenden Flachstahlprofilen die ein Dach aus grünlich schimmerndem Glaselementen tragen. Die
flächige Struktur bildet eine statisch wirksame horizontale Scheibe, deren Enden bewusst offen gehalten sind, um einen
sanften Übergang zu den Randbereichen zu erzeugen. Somit erinnert der Schattenwurf des Tragwerks an das Geäst von
Alleebäumen. Getragen wird die Flächenstruktur von vertikalen Flachprofilen, die sich - unregelmäßig und auf die horizontalen Profile bezogen – als Paare aufspreizen und über Dreiecksflächen die Aussteifung ermöglichen.
Münsterplatz und Schillerstraße
Der Münsterplatz wird überspannt von der übergreifenden Materialität und der Gerichtetheit des Plattenbelages der die
Flächen über die nun reduzierten Fahrbereiche hinweg zusammenzieht. Vor dem Koloss des Telegrafenamtes wird unter
Einbeziehung der Bestandsbäume ein kompaktes Heckenparterre entwickelt, das sich in den L-förmigen Rücksprung der
Baukante schiebt. Zwischen den 1,20m-hohen, durchlässig angeordneten Hecken aus Goldeibe entstehen geschützte Sitzbereiche, die auch von Morgen- und Abendsonne profitieren. Im Vorfeld des Gebäudes entstehen Nischen, die in Zukunft
auch von kleinteiliger Gastronomie besetzt werden können.
Beiderseits der Bingener Straße werden, gefasst in runden Pflanzscheiben vielstämmige Baumgruppen oder Baumsolitäre
entwickelt, die dem Verkehr mächtige, grüne Volumen mit bizarren Kronen entgegensetzten. Gingkos bilden diese beiden
korresponierenden Haine, die ein eher weiches Tor zur Stadt ausbilden. Jener auf der Südseite besetzt die Mittelachse der
Hauptachse Große Bleiche / Schloss. Nachts werden die Stammsäulen von Objektstrahlern beleuchtet.
Das Motiv Heckenblock und Baum wird Auf den Boulevard nördlich der Einmündung der Schillerstraße übertragen. Ausgerichtet am Raum (nicht am schrägen Fahrbahnverlauf) setzt eine Sequenz aus vier Schnurbäumen ein, die vor dem Hauptbau des Erthaler Hof enden. Der Straßenraum wird im Längsblick gefasst von den mächtigen Platanen an der Kleinen
Langgasse.
Ausstattung und Beleuchtung
Mit der Erhöhung der Aufenthaltsqualität geht die Einrichtung von klassischen und informellen Sitzangeboten einher. Auf
den eher statischen Platzbereichen, am Heckentableau oder den Gingkokreisen werden die Sitzelemente und Sitzmauern
aus Streckmetall und einer Stahlkonstruktion entwickelt. Im dynamischen Bereich des Boulevards und der Wartehalle werden in Anlehnung an den Katalog der Stadt leichte Stahlmöbel verwandt.
Um Barrierewirkungen und unnötige Wege zu vermeiden werden Fahrradständer eher dezentral in kleineren Einheiten eingebaut. Die mainrad-station wird in den abgehängten Kopfbereich der Mittleren Bleiche platziert: zentral und doch nicht
störend.
Die notwendige Beleuchtung basiert durchgängig auf der Verwendung der einfachen, aber modular vielseitig rüstbaren
Stelenleuchte des Schillerplatzes (Lichtpunkthöhe 8,00m). Effektvolle Nachtaspekte bestehen in der schwebenden Ebene
des Daches der Wartehalle und in den beleuchteten Vertikalen der Stämmen und Kronen des Geschwisterpaars Gingko.
Schnitt AA Bahnhofstraße M 1:50
Sitzelement Stahlkonstruktion mit Streckmetallauflage
mehrstämmiger Gingko
Baumscheibe mit Objektbeleuchtung
Münsterplatz Betonplatten mit Basaltvorsatz
Betonsitzmauer mit Laminatauflage
Heckenparterre Goldeibe
Münsterplatz Betonplatten mit Basaltvorsatz
Vorplatz Telegraphenamt Betonplatten mit Basaltvorsatz
Boulevard Betonplatten mit Basaltvorsatz
Schnurbaum in Betonbaumscheibe
Fahrbereich Gussasphalt mit Basaltzuschlag
Gehweg Betonplatten mit Basaltvorsatz
Schnitt CC Schillerstraße M 1:50
Schnitt BB Münsterplatz M 1:50