Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:26 Seite 1 7. Ausgabe - November 2015 Blickwinkel Katholischer Gemeindebrief der Seelsorgeeinheit Mittleres Heckengäu Weil der Stadt | Merklingen · Münklingen · Hausen · Simmozheim · Dätzingen | Döffingen · Schafhausen · Ostelsheim Alle Jahre wieder Kirche an vielen Orten gestalten Kirche ist da, „wo zwei oder drei sich in meinem Namen versammeln“. Wir alle kennen dieses Zitat aus dem Evangelium. Aber nach 2000 Jahren Kirchengeschichte wären zwei oder drei wohl zu wenig. Und dennoch sind wir in der heutigen Zeit aufgefordert, wieder zu den Wurzeln des Glaubens zurückzukehren und uns auf die wesentlichen Aufgaben der Kirche zu besinnen. Darum will unsere Diözese dem neugewählten Kirchengemeinderat eine neue Aufgabe mit auf den Weg geben, welche unter dem Thema steht: „Kirche an vielen Orten gestalten.“ Es geht um Wandlung, um Besin- nung und Erneuerung der Kirche von unten, obgleich viele auch auf eine Erneuerung der Kirche von oben warten. Mit diesem Thema beschäftigen sich die beiden Leitartikel dieses Gemeindebriefes. Wir möchten Sie als Gemeinde informieren und mit auf den Weg nehmen. Darüber hinaus gibt es wieder Rückblicke auf verschiedene Veranstaltungen in unserer Seelsorgeeinheit „Mittleres Heckengäu“, die genauso für viele Leserinnen und Leser von Interesse sein dürften. HEINRIcH LUTZ Liebe „Blickwinkel“-Leser, „Alle Jahre wieder“ – diese Worte könnte man im Sinne von Unlust und Resignation interpretieren nach dem Motto: „Um Gottes willen, schon wieder dasselbe!“ Mir kommt dagegen der Anfang des gleichlautenden Weihnachtsliedes in den Sinn: „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“. Und während ich es mir leise vorsage, zaubert mir das Lied beim Schreiben dieser Zeilen ein kleines Lächeln in mein Herz. Es tauchen Bilder des Advents und der Weihnachtszeit in meiner Phantasie auf und ich meine geradezu die Gerüche von Tannengrün, Lebkuchen und Glühweinduft leibhaft zu empfinden. Ich gestehe es: ich liebe den Advent mit all seinen Bräuchen und Besonderheiten. Und wissen Sie was? Ich glaube, dass dieses innere Lächeln letztendlich nicht von irgendwelchen menschlichen Dingen herrührt. Hinter all dem steckt dieser Gottessohn Jesus Christus, der Mensch für uns geworden ist und dessen Geburt wir an Weihnachten feiern. Er ist für uns das lebendige Zeichen der Liebe Gottes geworden. Spüren Sie dieses Glücksgefühl auch schon ein bisschen? Ich lade Sie ein, Advent und Weihnachten wieder voller Freude zu feiern. Wir als Kirche laden Sie ein, dabei unsere vielfältigen Angebote in dieser Zeit zu nutzen. Alles Gute und Gottes Segen für diese besonderen Tage wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:26 Seite 2 HINTERGRUND Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Es ist wohl eine unumstrittene Tatsache, dass sich unsere Gesellschaft in einem rasanten Wandel befindet. Damit einher geht die Notwendigkeit, dass auch die Kirche ihre Rolle darin neu definieren muss. Gehörten früher Religion und Kirche ganz selbstverständlich zu den gesellschaftlichen Notwendigkeiten eines Menschen, wird Religion inzwischen beinahe nur noch als Privatsache des einzelnen angesehen. Allenfalls als Träger von Sozial- und Bildungseinrichtungen wird den christlichen Kirchen noch eine gewisse gesellschaftliche Relevanz zugesprochen. So ist es nur folgerichtig, dass sich die Kirchenleitungen diesem Wandel stellen müssen, um ihre Botschaft des Glaubens in der veränderten Situation an den Mann und an die Frau zu bringen. In unserer Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde nun unter dem Titel „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ ein Entwicklungsprozess angestoßen, der die Aufgabe hat, in den Kirchengemeinden vor Ort auf die veränderten Bedingungen der Gesellschaft zu reagieren. Innerhalb der nächsten fünf Jahre, soll jede Seelsorgeeinheit in einem dreistufigen Prozess das eigene Handeln reflektieren und für sich und ihr Tun klare Prioritäten setzen. In seinem Wort an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschreibt dies Bischof Dr. Gebhard Fürst so: „Als Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart möchte ich Sie alle, jeden Einzelnen von Ihnen gewinnen, einen gemeinsamen Entwicklungsweg zu gestalten, der unsere Kirche auf allen Ebenen in die Zukunft führt. Der Anlass für diesen Entwicklungsweg ist vielschichtig: - Als Kirche nehmen wir die gesell- 2 | AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 schaftlichen Veränderungen ernst und beziehen sie in unser pastorales Handeln ein. Wir sind Kirche in (kritischer) Zeitgenossenschaft…. - Die gesellschaftlich bedingten Veränderungen in der Kirche machen deutlich, dass die bisherigen Antworten nicht mehr ausreichen. Die Volkskirche ist kein zukunftsweisendes Modell mehr. - Die kirchlichen Skandale der letzten Jahre haben einen Vertrauensverlust bewirkt, dem wir eine Erneuerung und Entwicklung entgegensetzen. Ein gemeinsamer Entwicklungsweg ist die angemessene Antwort auf diese vielschichtigen Motive. … Als Bischof ist es meine Aufgabe, Ihnen, den Gemeinden und allen kirchlichen Orten leitende Grundorientierungen an die Hand zu geben, damit Sie den Entwicklungsweg gestalten können, damit die Dynamik „von der Volkskirche zur missionarischen Kirche im Volk" gestaltet werden und gelingen kann. Diese leitenden Grundorientierungen geben die Richtung vor, in die uns der Prozess Kirche am Ort führen soll. Ich fasse diese Grundorientierungen in folgende Leitbegriffe: um den Menschen. Ihm wollen wir das Evangelium so sagen, dass es ankommen kann. Entwicklung heißt dann, das Evangelium im Leben der Menschen entdecken zu lernen und das Leben anhand der christlichen Tradition zu erschließen. Missionarisch Das Evangelium ist lebendig. Viele Menschen verwirklichen es in ihrem Alltag, viele Menschen sehnen sich nach seiner Zusage. Als Kirche sind wir gesandt, das Evangelium zu verkünden, indem wir es mit den Menschen und in ihren Lebenssituationen entdecken. Wir laden Sie ein, sich vom Evangelium beschenken zu lassen und am Evangelium persönlich zu wachsen. Dabei ist der einzelne Mensch der wichtigste Adressat und steht an erster Stelle. Es geht nicht um die Organisation Kirche, es geht Dialogisch Als Kirche sind wir eine Gemeinschaft im Dienst an den Menschen. Gemeinschaft zu sein, bedeutet zunächst untereinander im Dialog auf Augenhöhe zu stehen. Dialog ist dabei nicht zuerst eine Methode, sondern eine Haltung. Dialogbereitschaft und Dialogfähigkeit zeichnet die Atmosphäre in der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus. Eine Kirche, die die Wahrnehmung der Lebenswirklichkeiten aller Menschen an den Anfang ihrer Pastoral stellt, will auch „nach außen" dialogisch sein. Sie will mit Menschen in Diakonisch Die Kirche vollzieht einen Blickwechsel. Dabei gilt es, insbesondere die Lebenswirklichkeiten der Menschen, ihre Erfahrungen und Biographien, ihre Freude, Hoffnung, Trauer und Angst ernst zu nehmen. So steht Kirche im Dienst der Menschen, besonders der Benachteiligten und der Menschen in Krisen. Das Interesse für den leidenden Menschen und das Bemühen, ihm beizustehen, stehen im Vordergrund. Entwicklung heißt dann, achtsam und wirksam zu sein im Blick auf die Nöte der Menschen, auch der eigenen. … Wie die Verwirklichung dieses Willens Gottes aussieht und geschieht zeigt sich uns in Jesus christus. Er hat für uns Menschen gelebt und gehandelt. Damit wir heil werden und Heil erlangen, ist er uns Menschen nahegekommen… Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:26 Seite 3 HINTERGRUND Wandel möglich machen der Kirche und außerhalb der Kirche ins Gespräch kommen und von ihnen lernen. Dialogisch sein heißt, dem Kontakt und Austausch gerade auch mit fremden Lebenswirklichkeiten zuzutrauen, dass alle Dialogpartner Neues lernen und sich selber verändern. Entwicklung heißt dann, auf allen Ebenen den Dialog zu üben und zu pflegen. Sakramental Die Kirche ist nicht das Reich Gottes, sondern sie ist das Sakrament des Reiches Gottes, und sie stellt Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden dar. Es gibt keine schönere Aufgabe für die Kirche, als dieses angebrochene Reich Gottes im Mahl der Eucharistie, als Feier der in Jesu christus Wirklichkeit gewordenen Liebe Gottes zu den Menschen, zu feiern und im Handeln der Kirche und all ihrer Glieder erfahrbar werden zu lassen. Entwicklung heißt dann, die in Jesus christus geschenkte Verbindung von Welt und Gott in der Eucharistie auf- zuzeigen und im Alltag zu leben. Diese Grundorientierungen sollen Ihnen helfen, mit Mut und Zuversicht in die Zukunft zu geben und Zukunft Kirche zu gestalten. Sie dienen Ihnen, in dem vorgegebenen Rahmen die anstehenden Aufgaben in der Kirche vor Ort zu markieren und lokale Ziele zu formulieren. Ich verspreche mir von diesem Entwicklungsweg eine Erneuerung unserer Diözese, die unsere Kirche an vielen Orten für viele bewohnbar sein und werden lässt. Meine Vision ist eine bewohnbare Kirche, die den Suchenden Heim gibt; eine Kirche, in deren Gemeinschaft die Sinn-Suchenden Sinn finden, ohne dass sie zur Nische wird. Eine Kirche die sich insbesondere der Armen und Bedrängten aller Art annimmt…“ Als Seelsorgeeinheit machen wir uns auf den Weg, diesen Anspruch immer mehr in die Tat umzusetzen. Der Titel dieses Prozesses „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ zeigt dabei, dass dies nichts völ- lig Neues ist: Kirche ist schon hier und jetzt an vielen Orten bei den Menschen präsent, sogar dort, wo nicht die Kirchengemeinde die eigentlich Handelnde ist: Kirche vor Ort ist zum Beispiel auch dort zu finden, wo Menschen sich im christlichen Bewusstsein um Hilfsbedürftige kümmern, sei es institutionell in unseren Pflegeheimen, im Eine-Welt- oder Tafelladen, oder auch ganz privat. Kirche ereignet sich dort, wo Glaube zum Gespräch oder ins Handeln gebracht wird, Kirche vor Ort findet man in den Schulgottesdiensten oder auch in Gesprächskreisen. Kirche vor Ort ist überall dort, wo Jesus christus als Vorbild für menschliches Handeln genommen wird. All diese Aktivitäten gilt es zu entdecken, sie Wert zu schätzen und von kirchlicher Seite zu fördern und zu unterstützen. Die Zukunft wartet auf uns als Kirche – als Kirche für die Menschen vor Ort. Machen auch Sie mit! ANTON GRUBER AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 | 3 Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 4 HINTERGRUND Was hält die Menschen noch an unserer Kirche? Drei Personen aus unserer Gemeinde berichten aus ihrer Zugehörigkeit zur Kirche "Wandlung – Kirche an vielen Orten gestalten" …unter diesem Thema werden wir in den nächsten 5 Jahren versuchen die "kirchlichen Orte" in ihrem Zusammenspiel besser wahrzunehmen, als auch weitere Anknüpfungen zu gestalten. Es geht also um Stätten, wo jeglicher gesellschaftlicher Austausch innerhalb unserer Kirchengemeinde stattfindet. Dahinter verbirgt sich natürlich nichts grundsätzlich Neues, was es uns daher auch sicherlich ermöglicht, recht konkret unseren Weg weiter zu gehen. Die Diözese wird uns dabei im Rahmen dieses Prozesses verstärkt in dieser Zeit begleiten. Vier "Haltungen" sollen uns helfen einen Rahmen abzustecken: Erwarten - Wertschätzen - Lassen - Vertrauen. Es geht also darum, sich auf Neues und neue Wege einzulassen. Zu erkennen, dass wir kein "Sanierungsfall" sind, sondern wahrnehmen, was wir bereits erreicht haben und nach weiteren Verbesserungen suchen. Dass wir uns fragen dürfen: "Muss das eine oder andere noch sein", also auch manches abzulegen. Nicht zuletzt sollen wir unseren Glauben wieder vergegenwärtigen, um daraus Kraft und Unterstützung für die kommenden Aufgaben zu erhalten. Das klingt vielleicht "etwas weit weg" – nicht konkret genug. Daher möchte ich über Gespräche mit drei Personen aus unserer Seelsorgeeinheit berichten. 4 | AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 Die zentrale Frage dabei ist "Wie kam und kommt jemand aktiv zur Kirche und was hält ihn in dieser?". Die Antwort darauf, bzw. eine Zusage "Jawohl – ich mach mit" scheint nicht so einfach zu sein angesichts der Probleme in der Kirche. Justus Pohlmann – einer der Oberministranten aus Merklingen, erzählt von seiner Erstkommunion als ersten bewussten Kontakt mit der Kirche. Innerhalb seines Jahrgangs in der Schulklasse fand man sich als clique mit vier Jungs recht schnell in der Vorbereitungsgruppe zurecht. Diese Freundschaft hält bis heute an. Mit Engagement wird auch seit dieser Zeit bei den Sternsingern mitgemacht (dies bedeutet ja, bei jedem Wetter in der Ferienzeit für eine gute Sache zu sammeln). Das Freizeitangebot bei den Ministranten hat das Interesse anfangs geweckt und nach und nach wurde er aktiv in der Ministrantenarbeit eingebunden. Vor gut drei Jahren hat er nach seinem Jugendleiter Lehrgang (JuLeica) mit christoph Hohl die Oberministrantenaufgabe übernommen. Neben den regelmäßigen Gruppenstunden haben sich auch große Ereignisse wie z.B. die Rom-Wallfahrt in den Erinnerungen verankert, welche noch bis heute nachwirken. In dieser Führungsrolle kam und kommt er auch mit den Gremien und Verantwortlichen unserer Kirche in Berührung und erlebt wie Gemeindearbeit funktioniert. Da mit G8 und der immer mehr zunehmenden Leistungsverdichtung die freie Zeit immer knapper wird, ist es umso bemerkenswerter, dass dies neben den Aktivitäten im Schwimmverein und im Musikverein dennoch möglich ist. Er wird mit heute 18 Jahren nach seinem Bundesfreiwilligen Dienst in Weil der Stadt Ende nächsten Jahres sein Studium beginnen – die Nachfolge für ihn wird bereits "eingearbeitet". Luzia Giesel ist eine unserer langjährigsten Mitarbeiterinnen in Dätzingen, die seit ca. 40 Jahren aktiv ehrenamtlich mitarbeitet. Sie war seit 2008 im KGR, ist im Missionsausschuss, Wortgottesdienstleiterin, Lektorin, Kommunionhelferin und im ökumenischen Besuchsdienst im Seniorenheim in Dätzingen. Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 5 HINTERGRUND Sie motiviert die Lebenserfahrung, dass ohne aktive Zuarbeit nichts entstehen und weitergehen kann. Über die Gemeinschaftserfahrung hinaus hat sie Halt im Glauben gefunden – auch bei schweren Erfahrungen in dem doch langen Lebensweg bis heute. Dies weiterzugeben und vorzuleben treibt sie an. Aus dem sonntäglichen Gottesdienst schöpft sie Kraft für ihre Aufgaben. Nichtsdestotrotz nimmt auch sie die Skandale und Fehltritte unserer Kirche wahr – ja auch die Schwerfälligkeit sich mit aktuellen Themen konstruktiv auseinander zu setzen wie z.B. "die Wiederverheiratung geschiedener Menschen". Aber ihr pragmatischer Ansatz lautet "Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten". Bernadette Frohnmeyer ist Lehrerin an der Realschule in Renningen. Man sieht sie und die Familie bei vielen Aktivitäten und Veranstaltungen. Seit 2006 arbeitet sie im Kinder- bzw. Familiengottesdienst Team mit, ist nun auch Lektorin und Kommunionhelferin in St. Peter und Paul … und auch eifrig mit dem Kirchenchor dabei. Auf die Frage, wie sie zur Mitarbeit in der Kirche kam, antwortet sie, dass sie bereits im Jugendchor "Jesolo" in Wasseralfingen (bei Aalen) die Gemeinschaft mit Anderen schätzen gelernt hat. Im Besonderen haben sie die Schulgottesdienste an ihrer ersten Wirkungsstätte an der Realschule in Geislingen/Steige der Art beeindruckt, dass dieses Engagement für Schulgottesdienste heute noch anhält. Es waren die Begegnungen mit den vielfältigen Menschen aus der sie Kraft und Motivation für ihre vielen Aktivitäten schöpfte. Hier in Weil der Stadt knüpfte sie durch die eigenen Kinder sehr schnell an das vorhandene Angebot an und brachte sich mit ihren Fähigkeiten ein – z.B. beim Krippenspiel. Es gab auch charismatische Menschen in der Kirche auf ihrem Weg, welche ihr Impulse mitgaben. Natürlich, so flechtet sie ein, fallen ihr auch die negativen Seiten der katholischen Kirche auf: Verfehlungen von Verantwortlichen, Starrheit der Organisation und die Ausgrenzung von Personengruppen. Doch für sie ist die Kirche im Nahfeld ausschlaggebend – hier lässt sich etwas bewegen und ändern. Sie fasst es zusammen mit den Worten: "Ich bekomme vieles zurück durch Begegnungen, erfahre neue Sichtweisen Anderer und bereichere mich durch deren Erfahrungen… und wenn die Familie mitzieht, macht es umso mehr Spaß… auch wenn es manchmal anstrengend ist." So bleibt es nun an unserer Kirchengemeinde, – und hier muss sich jeder Einzelne angesprochen fühlen – dass wir mitmachen, Angebote schaffen, junge Menschen und Familien für "die Sache Jesu" zu begeistern und diese Menschen bewusst anzusprechen. Versuchen wir für uns selbst eine Antwort zu finden auf diese oben genannten vier Haltungen: Was erwarte ich und die Anderen, wie mache ich das, was bereits vorhanden ist, verständlich und lerne es wertzuschätzen (gerade in einer Zeit, wo man wirkliche Not und Elend hautnah miterleben kann). Worum wollen wir uns verstärkt kümmern – vielleicht die Prioritäten verschieben … vielleicht auch manches lassen. Wie lerne ich trotz den vielfältigen Hemmnissen des Alltags mich im Vertrauen darauf einzulassen – und diese Zuversicht auch nach außen spürbar zu machen. Diesen Impuls möchten wir Ihnen von ganzem Herzen in die bevorstehende Weihnachtszeit mitgeben. RÜDIGER WAGNER AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 | 5 Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 6 AUS DEM GEMEINDELEBEN Mit Ziegenmist den Hunger stillen Am letzten Sonntag im September besuchte der Vorsitzende des Kolpingnationalverbandes von Burundi, Dismas Ntamhimvukije zusammen mit dem Afrikareferenten des Kolpingnationalverbandes Volker Greulich aus Köln die Merklinger Kolpingsfamilie. Dieser Besuch kam zustande, weil die Kolpingsfamilie Merklingen in den vergangenen Jahren das Ziegenprojekt in Burundi finanziell unterstützte. Burundi ist ein Agrarland, der Großteil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Doch die Produktivität ist gering, fast die Hälfte der Menschen leidet Hunger. Gründe dafür sind die Folgen des Krieges, Ausbeutung der Böden, eine hohe Bevölkerungsdichte 6 | AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 und der damit verbundene Landmangel. Besonders Witwen, Alleinerziehende und Frauen mit vielen Kindern sind von Armut betroffen. Für sie ist der tägliche Überlebenskampf besonders hart. Um diese Frauen zu unterstützen, werden sie in richtiger Tierhaltung geschult und bekommen nach erfolgreichem Abschluss eine Ziege. Hierbei handelt es sich in erster Linie nicht um Fleisch oder Milchproduktion, was man vordergründig eigentlich denkt, sondern es geht um den Mist der Tiere. Der Mist der Tiere ist ein idealer Dünger für die oft ausgelaugten Felder. Dadurch wird der Ertrag der Ernte um ein vielfaches besser. Und zudem kostet dieser Dünger nichts. Der Verkauf der gezüchteten Zicklein ermöglicht den Frauen ein zusätzliches Einkommen. Damit können sie Arztbesuche bezahlen oder den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren. Das erste weibliche Zicklein, das die Ziege bekommt, geben die Frauen im Dorf kostenlos weiter. So wächst das Projekt von selbst und trägt zum Aufschwung des gesamten Dorfes bei. Bei der Weitergabe der Ziege wird darauf geachtet, dass diese zwischen den Ethnien der Tutsi und Hutu erfolgt – ein Beitrag zur Versöhnung der beiden Gruppen. Mit einer weiteren Spende von 500 € konnte die Kolpingsfamilile Merklingen das Projekt erneut unterstützen, zur Freude des afrikanischen Gastes. HEINRIcH LUTZ Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 7 AUS DEM GEMEINDELEBEN Uhrwerk und Glockengeläute faszinierten die Besucher Der Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015 stand unter dem Motto: „Handwerk, Technik, Industrie“. Ziel der Kampagne war es, auf die Bedeutung industrieller und technischer Denkmäler hinzuweisen. Gut ein dreiviertel Jahr vorab haben sich Pfarrer Anton Gruber, Bürgermeister Thilo Schreiber und Türmer Willi Bothner schon zusammengesetzt, sich beraten und Ideen entwickelt. Und so entschied man sich für eine gemeinsame Informationsveranstaltung der Stadt sowie der katholischen Kirchengemeinde. Rund um St. Peter und Paul konzentrierte man sich auf das Thema Technik: Im Turm der St. Peter und Paul-Kirche konnte das frisch restaurierte historische Uhrwerk aus dem Jahr 1656 erstmals besichtigt werden. Und auf dem Kirchplatz wurden unterschiedliche Glockenanlagen aufgebaut. Die Resonanz der Besucher war gut. Geschätzt 700 bis 800 Menschen interessierten sich über den Tag hinweg für die technischen Attraktionen. Die Geschichte des historischen Turmuhrwerks ist wechselvoll: Der verheerende Stadtbrand von 1648 setzte auch St. Peter und Paul stark zu. Das Dach und das Gewölbe des Hauptschiffes wurden zerstört und der Westturm verlor einige Meter an Höhe. Im Zuge des Wiederaufbaus schaffte man 1656 ein neues mechanisches Turmuhrwerk aus Sindelfingen an und installierte es im Hauptturm der Kirche. Bis 1928 war es in Gebrauch, dann beendete der letzte Türmer seinen Dienst. Dank Herbert Barta und vielen anderen Spendern konnte das historische Turmuhrwerk jetzt zu„neuemLeben“erweckt werden. Uhrmachermeister Hermann Grieb aus Grafenau hat das geschmiedete Uhrwerk in seiner Werkstatt restauriert. Künftig kann die Turmuhr mit einem Zeiger am angestammten Platz im Hauptturm bestaunt werden, wenn die Renovierungsarbeiten (neue Bodendecke) fertiggestellt sind. Eindrucksvoll sind die offenen Zahnräder, die ineinandergreifen, wenn die Uhr aufgezogen wird. Der ehemalige Türmer musste das Uhrwerk früher noch zweimal täglich aufziehen. Über ein Schlagwerk verfügt es jedoch nicht. Am Tag des Denkmals ließ es sich Herr Grieb nicht nehmen, das Uhrwerk selbst zu zeigen und zu erläutern. Die Ausstellung der Glockenanlagen auf dem Kirchplatz organisierte Türmer Willi Bothner mit viel Engagement. Er nahm frühzeitig Kontakt zu den unterschiedlichen Ansprechpartnern auf und hatte ein Auge auf die Anlieferung der schweren Exponate über den Bauhof der Stadt Weil der Stadt sowie deren Aufbau. Sein Ziel war, die Glockenantriebskraft von der Muskelkraft am Glockenseil bis hin zur Transrapidtechnik mit Magnetfeldantrieb anschaulich zu demonstrieren. Eine Leihgabe des Glockenmuseums in Herrenberg diente als Anschauungsmaterial für eine alte, manuell mit Seilantrieb betriebene Glocke. Besonders Kinder hatten viel Freude beim Versuch, die Glocke zu läuten, was so manches Mal nicht gelang. Daneben wurde eine Glockenanlage der Turmuhrenfabrik Perrot aus calw mit modernster Technik ausgestellt. Der Uhrschlaghammer und das Läuten der Glocke wurde über Funk gesteuert „Heute gibt es elektronisch geregelte Läutemaschinen. Die Technik ist von Transrapid-Zügen abgeschaut, die mit einem magnetischen Antrieb arbeiten“, erklärte Bothner dazu vor Ort. Unterstützung erfuhr der Weil der Städter Türmer beim Tag des offenen Denkmals zudem vom einem Berufskollegen. Herr Willi Kleinfeld, der Stadtglöckner von Ettlingen, berichtete Wissenswertes über den Bau eines Holzglockenstuhls bzw. die Glockenherstellung. cHRISTINE KAISER AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 | 7 Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 8 AUS DEM GEMEINDELEBEN Alle Jahre wieder: Gemeindefeste in Ostelsheim und Merklingen Welche Zutaten braucht man für ein gelungenes Gemeindefest? Auf jeden Fall einen erbauenden Gottesdienst, eine festliche musikalische Begleitung, leckeres Essen und eine fröhliche und harmonische Gemeinschaft. Das alles konnten wir beim Ostelsheimer Gemeindefest am 20. September erleben. Ulrich Singer (Orgel) und Stefan Beuter (Viola) gestalteten den musikalischen Rahmen und Gemeindereferentin cornelia Seegers zeigte zusammen mit Pfarrvikar Leszek Leja eine weitere bühnenreife Folge eines Gespräches zwischen Don camillo und christus am Kreuz. Ein Team um den Ortsausschuss sorgte sich um das kulinarische Wohlbefinden und alle Gäste brachten gute Laune mit. Als Sahnehäubchen gab es noch einen „gedanklichen“ Gemeindeausflug. Patricia Beuter, ehemalige Ministrantin in unserer Gemeinde, berichtete in einem Vortrag von ihrem Freiwilligenjahr in Bolivien und versetzte so alle Zuhörerinnen und Zuhörer für eine kurze Zeit auf den südamerikanischen Kontinent. Nach ihrem Abitur war sie ein Jahr lang im Auftrag der Organisation cristo Vive in einem Kindergarten in der Großstadt cochabamba tätig. Ihre Projekte wurden dabei auch von unserer Kirchengemeinde finanziell unterstützt und Patricia informierte regelmäßig in Rundbriefen über Aktuelles. Mit schönen Bildern und einem lebendigen Vortrag fand ihr bewundernswertes soziales Engagement nun einen schönen Abschluss und ermutigt hoffentlich noch viele weitere Jugendliche zu solch einem Abenteuer. Auch das in Merklingen alljährlich stattfindende Gemeindefest in der Festhalle berührt Südamerika. Seit über dreißig Jahren wird der gesamte 8 | AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 Reinerlös der Weil der Städter Stiftung „Unamonos“ gespendet, die Kinderheime in Arequipa (Peru) unterstützt. So konnten wir in den vergangenen Jahren über 100 000.- € den in jeder Hinsicht bedürftigen Kinder zugutekommen lassen und ihnen so unsere Solidarität zeigen. Aber dieses Resultat ist nur leistbar, wenn das Fest gut besucht wird und alle Dienste gut funktionieren. Leider ist auch hier wie in vielen Bereichen der Kirche der Besucherandrang rückläufig und immer wieder wird überlegt, ob eine Verbesserung möglich ist. Auf alle Fälle aber freuen sich die Gäste, die kommen, stets an dem guten, selbstgemachten Schweinebraten, an der Tombola oder dem Kinderprogramm. Auch die Begegnungen und das Miteinander, die Gespräche und einfach das Zusammensein kommen an diesem Tag nicht zu kurz und immer wieder dürfen wir uns auch an neuen Gesichtern freuen. Und dies ist allemal eine Bestätigung, dass sich das Fest lohnt MARTIN AUER / HEINRIcH LUTZ Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 9 AUS DEM GEMEINDELEBEN Lebendige Bausteine in der Gemeinde sein 16 Kinder wurden in Weil der Stadt und Merklingen in die Ministrantenschar aufgenommen „Lebendige Bausteine einer Kirche“ – unter diesem Motto stand die diesjährige Ministrantenaufnahme in Merklingen. 8 neue Ministrantinnen und Ministranten konnten im Rahmen einer feierlichen Eucharistiefeier in Dienst genommen werden. In einem kurzen Anspiel erklärten die neuen Ministranten, warum sie und die gesamte Gemeinde „lebendige Bausteine“ der Kirche sind. Im Anschluss daran wurden sie nach zwei Fragen zur Dienstbereitschaft und einem Gebet von Pfarrer Anton Gruber durch das Überreichen ihrer Ministrantenkreuze offiziell in die Gemeinschaft der Ministranten in Merklingen aufgenommen. Diese ist dadurch auf 29 aktive Ministrantinnen und Ministranten angewachsen. Bild oben: Ministranten Weil der Stadt Peer, Sunny, Nathalie, Marlen, Silas, Leo, Johanna, Aaron Herzlich Willkommen bei den Ministranten von St. Peter und Paul! Wir wünschen ihnen viel Freude an ihrem Dienst! JUSTUS POHLMANN Ein jeder kann kommen, für jeden machen wir die Türe auf … . So beginnt ein Lied, dass gerne bei der Kinderbibelwoche gesungen wird. Ein Lied, das wie gemacht ist für uns Ministranten! Bei uns ist jeder willkommen und alle, die möchten, dürfen mitmachen. In den vergangenen Jahren ist es zur Tradition geworden, dass wir Ministranten bei der Dankandacht am Erstkommuniontag „Werbung in eigener Sache“ machen. Alle Jungs und Mädchen werden eingeladen bei einer unserer Gruppenstunde zu schnuppern. In diesem Jahr haben sich gleich 8 Erstkommunionkinder für den Dienst am Altar begeistern lassen. Natürlich mussten sie dafür auch gut vorbereitet werden. Unter der Anleitung von Alina und Svea haben unsere Mini-Minis gelernt wie man ein Flambeau trägt, wie man sich auf den Altarstufen hinkniet und vor allem wieder aufsteht, ohne im Gewand hängen zu bleiben. Auch das Läuten während der Wandlung gelingt nicht immer beim ersten Mal. Aber nach einigen Probestunden waren sie soweit. Am 27. September wurden unsere Neuen im Gottesdienst feierlich in unsere Gemeinschaft aufgenommen. Mit ihnen ist unsere Gruppe auf eine Anzahl von 64 Mädchen und Jungs angewachsen. Wir treffen uns regelmäßig am Freitagnachmittag zu unseren Gruppenstunden und egal, ob wir im Freien oder in unserem Jugendraum sind – wir haben immer Spaß miteinander. TABITA JOHA Bilder oben : Ministranten Merklingen Die Namen der neuen Ministranten sind: Thea Braschel, Joana Lopes, Lea Massarczyk, Amelie Müller, Natalie Schmid, Florentina Steiner, Lisa Vollmer, Ruven Zudrop. Schön, dass ihr bei uns mitmacht! AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 | 9 Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 10 AUS DEM GEMEINDELEBEN Grafenauer Gemeindeausflug führte nach Straßburg Am 19.9.15 fand unser jährlicher Grafenauer Gemeindeausflug statt. Unser Ziel hieß Straßburg. Am Morgen starteten wir bei Regenwetter mit einem Morgenlob und anschließender Hinführung zur Straßburger Historie. Gut eingestimmt und vorbereitet konnten wir so mit Pfarrer Leonhardt, der bei Sonnenschein in Kehl zustieg, uns auf den Weg zur Besichtigung der Stadt machen. Zunächst gingen wir am Kaiserspalast vorbei zum Place de la République, wo er uns ein Totenmonument zeigte, welches zum Andenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs im Jahre 1936 erbaut wurde. Von dort aus führte unser Weg an weiteren geschichtsträchtigen Orten vorbei zur Kirche Église Saint-Pierre-lejeune protestante (Jung Sankt Peter Evangelisch). Hier beeindruckte uns die Geschichte der Kirche, denn sie ist ein Kirchengebäude, welches aus einem protestantischen und katholischen Teil besteht. Die freie Reichstadt Straßburg spielte in der Reformation eine wichtige Rolle. 1524 führte Straßburg die Reformation ein und St-Pierre-le-Jeune wurde lutherisch. Das katholische Stiftskapitel 1 0 | AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 ging nach Molsheim, durfte aber für Investituren und andere feierliche Anlässe den chor von Saint-Pierre weiter benutzen. Nach der Eingliederung Straßburgs in das Königreich Frankreich 1681 unter Ludwig XIV gewann der in Frankreich dominierende Katholizismus an Bedeutung. So wurde die Kirche auf Betreiben des Kapitels mit einer Mauer geteilt. Das Langhaus blieb lutherisch, der chor wurde katholische Stifts- und Pfarrkirche. Dieser Zustand dauerte bis ins späte 19. Jahrhundert, bis der chor für die gewachsene katholische Gemeinde nicht mehr ausreichte. Für sie wurde bis 1893 die neuromanische Kirche Saint-Pierre-le-Jeune catholique gebaut. Danach wurde die Trennmauer entfernt, und Saint-Pierre-lejeune protestant wurde grundlegend restauriert. Nach diesem Besuch führte uns Pfarrer Leonhardt durch die kleinen Gässchen Straßburgs bis ins vielleicht charmanteste Stadtviertel Straßburgs „La Pettite France“ (Klein Frankreich). Die Zeit verging wie im Flug. Kurz vor der Mittagspause, zeigte er uns seine Gemeindekirche St. Louis, in der er seit mehr als 20 Jahren wirkt. Nach der Pause, in der jeder bummeln, kleine Einkäufe in den vielen Souvenirläden erledigen und essen konnte, trafen wir uns vor dem Münster, welches in diesem Jahr seine Millenniumsfeier hat. Das Liebfrauenmünster zu Straßburg (französisch cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Wie die Stadt Straßburg im Allgemeinen verbindet auch das Liebfrauen-Münster deutsche und französische Kultureinflüsse. Wir bestaunten die Größe, waren fasziniert von den Lichteinfällen und besuchten die Krypta. Hier nahmen wir uns nach den vielen Eindrücken des Tages Zeit zu einem kurzen Gebet. Zum Abschluss unseres Ausfluges fuhren wir nach Roeschwoog ins Flammkuchenrestaurant “A La couronne”. Dort genossen wir die Vielfalt der Flammkuchen. Gegen 20.00 Uhr endete für uns der Tag mit vielen schönen Eindrücken, reichen Informationen über Straßburg und guten Begegnungen. Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 11 GOTTESDIENSTE Gottesdienste, Konzerte und Angebote in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit Lebendiger Adventskalender An jedem Sonntag im Advent treffen sich Menschen um 18 Uhr vor einem geschmückten Fenster eines Hauses, singen miteinander, hören eine Geschichte und erleben, wie das Fenster erleuchtet wird. Bitte ein Licht und einen Becher mitbringen. Herzliche Einladung an alle, ob groß oder klein! Die genauen Treffpunkte erfahren sie in den „Kirchlichen Mitteilungen“ der verschiedenen Gemeindeblätter. BußGOTTESDIENSTE uND BEIcHTE St. Peter und Paul Samstag, 19.12., 18.30 Uhr Maria Königin Sonntag, 13.12., 09.00 Uhr Edith Stein Gemeindehaus Samstag, 12.12., 18.30 Uhr St. Leonhard Sonntag, 20.12., 10.30 Uhr St. Johannes Sonntag, 20.12., 09.00 Uhr RORATE-GOTTESDIENSTE: 6 uHR St. Peter u. Paul Weil der Stadt: Dienstags, 01.12.; 08.12.;15.12.; 22.12. Maria Königin Merklingen: Freitags, 04.12.; 18. 12.; Im Anschluss an die Gottesdienste laden wir zum gemeinsamen Frühstück in den Gemeindehäusern ein. FAMILIENGOTTESDIENSTE Advents-Weg-Gottesdienste mit Elementen für Kinder St. Peter und Paul 10.30 Uhr an allen vier Advents-Sonntagen Simmozheim Samstag, 05.12. 17.30 Uhr (mit Nikolausbesuch) Maria-Königin 06.12. 10.30 Uhr mit Nikolausbesuch und Vorstellung der Erstkommunionkinder St. Johannes 06.12. 10.30 Uhr mit Vorstellung der Erstkommunionkinder MEDITATION Spitalkapelle 15.12. 19.30 Uhr Stop – Stay and Pray WEIHNAcHTSGOTTESDIENSTE HEILIG ABEND, 24.12. Bürgerheim und Haus Michael 16.00 Uhr, Wort-Gottes-Feier St. Peter und Paul 16.00 Uhr, Familiengottesdienst mit Krippenspiel 22.00 Uhr, christmette (mit PP-Singers) Maria Königin 16.00 Uhr, Familiengottesdienst mit Krippenspiel 18.00 Uhr, christmette St. Leonhard 16.30 Uhr, Krippenspiel St. Johannes 16.30 Uhr, Krippenspiel 22.00 Uhr, christmette WEIHNAcHTEN, 25.12 Maria-Königin 09.00 Uhr, Hochamt (mit Sängerbund) St. Peter und Paul 10.30 Uhr, Hochamt (mit Kirchenchor) St. Leonhard 10.30 Uhr, Hochamt HL. STEPHANuS, 26.12. Maria-Königin 09.00 Uhr, Eucharistiefeier St. Peter und Paul 10.30 Uhr, Familiengottesdienst mit Kindersegnung St. Johannes 09.00 Uhr, Eucharistiefeier Edith-Stein Gemeindehaus 10.30 Uhr, Eucharistiefeier VESPER St. Peter und Paul Weihnachten, 25.12, 18.00 Uhr (mit Schola) Dreikönig, 06.01., 18.00 Uhr (mit Schola) St. Leonhard An allen 4 Adventssonntagen um 18 Uhr und an Weihnachten, 25.12., 18.00 Uhr AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 | 1 1 Blickwinkel 7 2015_UmtermTurm 14-09.qxd 02.11.2015 13:27 Seite 12 GOTTESDIENSTE JAHRESWEcHSEL Silvester, 31.12. Maria-Königin 17.30 Uhr, Eucharistiefeier zum Jahreswechsel St. Peter und Paul 18.00 Uhr, Andacht zum Jahreswechsel St. Leonhard 18.00 Uhr, Eucharistiefeier zum Jahreswechsel Neujahr 01.01.2016 St. Peter und Paul 10.30 Uhr, Eucharistiefeier St. Johannes 10.30 Uhr, Eucharistiefeier ERScHEINuNGSFEST (DREIKöNIG) 06.01. St. Peter und Paul und Maria-Königin 10.30 Uhr, Familiengottesdienst mit den Sternsingern und Weihe von Wasser, Brot, Salz und Kreide. St. Johannes 09.00 Uhr, Eucharistiefeier St. Leonhard 10.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Aussendung der Sternsinger FREITAG, 08.01. SIMMOZHEIM 17.00 Ökum. Abschlussandacht der Sternsinger KONZERTE Sonntag, 29.11. (1. Advent) Maria-Königin 18.00 Uhr, Sängerbund Merklingen Samstag, 05.12. St. Leonhard 17.00 Uhr, Adventsmusik zum Weihnachtsmarkt St. Leonhard 18.30 Uhr, Musikverein Grafenau (Jugend) Sonntag, 06.12. (2. Advent) St. Peter und Paul am Samstag und Sonntag zu jeder vollen Stunde Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt Sonntag, 13.12. (3. Advent) St. Peter und Paul 18.00 Uhr, Musikverein Stadtkapelle Weil der Stadt St. Johannes 17.00 Uhr, Musikverein Grafenau Sonntag. 03.01.2016 St. Peter und Paul 17.00 Uhr, Neujahrskonzert mit Orgel und Trompete Impressum Herausgegeben von der Katholischen Seelsorgeeinheit „Mittleres Heckengäu“ Kapuzinerberg 1, 71263 Weil der Stadt Tel: 07033 5268-3 Fax: 07033 5268-48 eMail: [email protected] - www.kirchewds.de Redaktionsteam: Dr. Bernd Ladra, Rüdiger Wagner, christine Kaiser, Heinrich Lutz (Verantwortlich) Bildnachweis: Privat Druck: Druckerei Scharpf, Weil der Stadt Graphik: Werbeagentur KNOW-HOW, Herrenberg Auflage: 5300 AU S G A B E 7 - N O V E M B E R 2 0 1 5 | 1 2
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