Papeterie und Büro Oktober 2015 - Verband Schweiz. Papeterien VSP

10-2015
Editorial
Kalenderwechsel
Es ist wieder soweit. In den nächsten Tagen
werde ich mir in einer Papeterie den Kalenderinhalt für das Jahr 2016 besorgen. Ich
freue mich auf die Grobplanung des nächsten Jahres. Dazu nehme ich mir die Zeit, fixe
Termine wie beispielsweise die Redaktionsschlüsse von PAPETERIE UND BÜRO oder die
Erscheinungstermine der Newsletter einzutragen. Das Jahr nimmt bereits Konturen an.
Ich gestehe, ich bin ein Agenden- und Kalender-Fan. Bei uns zu Hause hängen sicher drei
Bildkalender. Einer in der Küche mit Bildern
aus dem Emmental, fotografiert vom lokalen Fotografen Roland Spring. Ein Kalender
hängt im Gästezimmer mit Luftaufnahmen
und im Keller ein Kalender mit alten Flugzeugen. Auf meinem Zeichentisch steht ein
Pultkalender mit 365 Cartoons. «Deformation
professionell», ich gebe es zu. Aber man will
ja sehen, was die Konkurrenz so macht. Auf
die elektronischen Planungshilfen, die mir
der PC mit Outlook oder alle entsprechenden Apps im Smartphone bieten, verzichte
ich. Leider gehöre ich damit langsam zu einer Minderheit. Die meisten Geschäftsleute
organisieren sich heute mithilfe ihren elektronischen Tools und Clouds. Schön zu sehen,
dass bei denen, die eine Familie haben, meist
noch ein selbst gebastelter Kalender der Kinder im Büro hängt.
Dabei ist die Papierform immer noch effi­
zienter. Sucht man an einer Sitzung einen
gemeinsamen Termin, habe ich meine Jahresübersicht in der Agenda in Nullkommanichts
geöffnet, während sich die elektronische
Fraktion noch immer die Finger wund wischt.
Planung
In wenigen Tagen startet in Nürnberg die
neue PBS-Messe Insights-X (8. bis 11. Oktober 2015), die ich bereits seit geraumer Zeit
in meiner Agenda eingetragen habe. Wir haben in PAPETERIE UND BÜRO bereits mehr-
Exklusiv erhältlich bei:
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Die Alternative zum Markenprodukt.
mals darüber informiert. Man darf gespannt
sein, welches Angebot die Besucherinnen
und Besucher erwartet. Neben drei grossen
Schreibgerätemarken (Faber-Castell, Stabilo
und Staedtler) dürften vor allem viele kleinere Anbieter aus allen PBS-Bereichen in
Nürnberg vertreten sein. Auch sie werden den
Produktemix widerspiegeln, der heute in den
PBS-Fachgeschäften anzutreffen ist. Gerade
aus diesem Grund lohnt sich ein Besuch der
Insights-X auch für Schweizer Fachhändler.
Der Termin im Oktober liegt ideal, um bestehende Lücken im Weihnachtsangebot noch zu
füllen. Zudem werden mit Sicherheit bereits
die ersten Neuheiten des kommenden Jahres
zu entdecken sein. Die Planung für 2016 beginnt bereits jetzt.
Zum Schluss noch dies
Ein Schalterbeamter bei der Post feierte sein
30. Dienstjubiläum. Auf die Frage, ob das
nicht ein langweiliger Job sei, den ganzen
Tag zu stempeln, meinte er: «Überhaupt
nicht. Es hat jeden Tag ein neues Datum.»
Jürg Kühni
Die Neuheitenmesse 2016.
Neues Konzept. Neuer Ort.
Neues Programm. Einladung
folgt – wir freuen uns auf Sie!
10-15 Papeterie und Büro |
3
Klipp & Klar
Einkauf
Biella Group mit Verbesserung des
operativen Ergebnisses im ersten
Semester 2015
Supermarkt punktet mit
ortsbasierter Werbung
6
iba baut den Standort Bolligen aus
Deutschland: Büroring und Inter-ES
gemeinsam auf der PBS-Kompakt
in Fulda!
7
Biella Falken GmbH mit neuer
Geschäftsführung
Leitz schliesst Produktionsstandort
8
Klondike – ein Papier voller Glanz und Charme!
16
Online-Shops: Kunden fürchten
ihren Kaufrausch
20
Promotion Set – Albrecht Dürer
und Pitt Artist Pen
Schwerpunkt
Gefragte Begleiter für den Alltag:
Kalender und Agenden
10
Auch nach 115 Jahren erfindet sich
Biella immer wieder neu
12
Papedis AG: stark in der Planung
13
Zeitmanagement: Fünf Thesen
14
Testsieger kaufen und
Cashback-Vorteil geniessen
Ihr Partner für die perfekte Organisation
24
EnerGel – Liebling der Kunden
25
Der geheime Bleistift
26
Zum 80. Geburtstag der
Hermes-Baby-Schreibmaschine28
PBS
18
Die Office-Markenboxen geht
in die 7. Auflage
21
Schneider – Tintenroller Hybrid One
Glänzend durch das Jahr – mit
CONCEPTUM® Kalendern Herlitz: Schul- und lebensbegleitend
vom Kindergarten bis zum Studium Pencil-Museum, Keswick
Neuheiten
edding – Permanent Spray &
Glanzlack-Marker – zwei die sich
glänzend ergänzen
Goldige Einladungen selber gestalten
mit dem PITT Artist Pen metallic
19
19
Panorama
Caran d’Ache prämiert die besten
Zeichner/innen der Schweiz
22
Online-Malkurse mit
wassermischbarer Ölfarbe
23
29
Inside
150 Jahre Papeterie Hagenbuch
AG Aarau
37
«Mehr als üblich»: 50 Jahre
Pius Schäfler AG
38
Termine
41
Modern und farbenfroh organisiert
Messen
Swiss Office Management
32
Paperworld schafft attraktiven
Anziehungspunkt 33
Tendence 2015
34
SuisseEMEX’15: Internationaler Erfolg
36
Schluss mit lustig
42
Die bunten Organisations- und Ablagemappen ELCO Ordo
setzen nicht nur fröhliche Farbakzente, sondern helfen
mit, Unterlagen und Dokumente übersichtlich zu sortieren und erfüllen dabei auch alle Anforderungen, die
heutzutage an eine moderne Bürokommunikation gestellt
werden. Aktuell gehören folgenden Ausführungen zum
umfangreichen Sortiment:
ELCO Ordo classico, ELCO Ordo transparent, ELCO Ordo
forte, ELCO Ordo discreta, ELCO Ordo transport,
ELCO Ordo volumino, ELCO Ordo collecto, ELCO Ordo
school, ELCO Ordo laser und ELCO Ordo prestige.
Die Ordo-Serie gibt es in verschiedenen modischen
Papierfarben, wahlweise mit oder ohne Fenster und
Seitenfalten.
elcoswitzerland.ch
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Klipp&Klar
Biella Group mit Verbesserung des operativen Ergebnisses im
ersten Semester 2015
Die Biella-Neher Holding AG (Biella Group),
grösster europäischer Hersteller von Ordnern
und Ringbüchern, hat im ersten Halbjahr
2015 ihr operatives Ergebnis – trotz der Belastungen aus der Frankenstärke und einem
unverändert rauen Marktumfeld – erneut gesteigert. Zur weiteren Optimierung der Kosteneffizienz werden über die kommenden Monate Restrukturierungen in den Konzerngesellschaften erfolgen. Der Verwaltungsrat hat
beschlossen, die Aktien der Gesellschaft von
der BX Berne eXchange dekotieren zu lassen
und auf den OTC-Handel zu wechseln. Noch in
diesem Jahr wird Biella die neue Businesseinheit «Biella 2.0» lancieren.
Operatives Ergebnis erneut gesteigert
Die Biella Group hat ihr operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2015 erneut gesteigert. Der EBITDA konnte auf CHF 1,7 Mio.
etwas mehr als verdoppelt werden und das
Betriebsergebnis stieg um CHF 0,9 Mio. auf
CHF –1,3 Mio. Ausschlaggebend für diese
Entwicklung sind vor allem die eingeleiteten Massnahmen zur weiteren Steigerung der
Kosteneffizienz. Daneben wirkten sich einige
Sondereffekte positiv aus.
Das um den Wechselkurs bereinigte Konzernergebnis beläuft sich auf CHF –1,7 Mio. (Vorjahr: CHF –2,4 Mio.). Aufgrund der massiven
Aufwertung des Schweizer Frankens wird das
Finanzergebnis stark belastet, woraus im
Wesentlichen ein Konzernergebnis von CHF
–2,6 Mio. resultiert, welches in etwa dem des
Vorjahres entspricht.
Geringerer Nettoumsatz reflektiert die
Frankenstärke
Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum
CHF 69,4 Mio. (Vorjahr: CHF 82,1 Mio.). Dieser Rückgang ist zum grössten Teil ebenfalls
auf die Frankenstärke und die daraus resultierenden Umrechnungseffekte zurückzuführen. Darüber hinaus drückte der infolge der
Digitalisierung weiter schrumpfende klassische Büroartikelmarkt auf die Umsatzentwicklung. Trotz Innovationen, die dem Trend
der Individualisierung mit Erfolg Rechnung
tragen, und einigen neu hinzugewonnenen
Kundenaufträgen konnte dies nicht vollständig kompensiert werden. Bei der Beurteilung
der Halbjahresresultate ist grundsätzlich die
ausgeprägte Saisonalität des Büroartikelge-
6 | Papeterie und Büro 10-15
schäftes mit einer im Vergleich zum ersten
Halbjahr deutlich umsatz- und ertragsstärkeren zweiten Jahreshälfte zu beachten.
Nach wie vor solides Bilanzbild
Die Bilanz der Biella Group wird ebenfalls
markant von der Frankenaufwertung geprägt,
zeigt aber trotz eines Rückgangs der Bilanzsumme auf CHF 106,5 Mio. (Vorjahr: CHF 125,4
Mio.) ein nach wie vor solides Bild. Im gesunkenen Eigenkapital schlagen sich – neben der
direkten Verrechnung des aus der Akquisition
des Private-Label- und No-Name-Ordnergeschäftes von Hamelin erworbenen Goodwills
mit dem Eigenkapital – im Wesentlichen die
entsprechenden Währungsdifferenzen aus
der Konsolidierung der in Fremdwährung bilanzierenden Konzerngesellschaften nieder.
Die Finanzverbindlichkeiten wurden planmässig weiter reduziert. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme liegt mit 56,1%
(Vorjahr: 58,3%) auf einem weiterhin guten
Niveau.
Laufende Restrukturierungen in den
Konzerngesellschaften
Der beschleunigte Rückgang des klassischen
Büroartikelmarktes, die hohe Wettbewerbs­
intensität und die starke Aufwertung des
Schweizer Frankens machen es erforderlich,
die Strukturen und Kosten der Gruppe den
sich verändernden Bedingungen anzupassen.
Zur Optimierung der Kosteneffizienz wird
Biella dabei auch die Möglichkeiten aus der
in den letzten Jahren stark vorangetriebenen Europäisierung der Standorte nutzen.
Dies wird über die kommenden Monate zu
entsprechenden Restrukturierungen in den
Konzerngesellschaften führen.
Rückzug von der Börse
Der Verwaltungsrat der Biella-Neher Holding
AG hat beschlossen, die Aktien der Gesellschaft von der BX Berne eXchange mit Wirkung zum 27. November 2015 dekotieren zu
lassen und auf die Handelsplattform (OTC)
der Berner Kantonalbank zu wechseln; das
entsprechende Dekotierungsgesuch wurde am
27. August 2015 bei der BX Berne eXchange
eingereicht. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass mittelgrosse börsenkotierte Aktiengesellschaften überproportional
von der zunehmenden Regulierung im Finanzbereich belastet werden.
Lancierung der neuen Businesseinheit
«Biella 2.0»
Angesichts des sich vollziehenden Wandels
zur Digitalisierung und des dadurch schrumpfenden klassischen Büroartikelgeschäftes
hatte Biella bereits im letzten Jahr mit den
Arbeiten an neuen strategischen Geschäftsfeldern im Bereich der Digitalisierung begonnen. Damit soll – neben der permanenten
Optimierung unseres Standard-Office-Sortiments – das Unternehmensportfolio über das
angestammte Geschäft hinaus zukunftsträchtig erweitert werden. Die inzwischen weiter
vorangeschrittenen Projektarbeiten werden
es Biella noch in diesem Jahr erlauben, die
Businesseinheit «Biella 2.0» zu lancieren und
mit ersten innovativen Angeboten an den
Markt zu gehen.
«Für uns bedeutet der Ausbau des Standorts
Bolligen einen mutigen Schritt und ein klares
Bekenntnis für den Standort Schweiz.»
Christa Furter, Unternehmensleiterin der iba
ag und Office World, beleuchtete die Gründe
für die Erweiterung. «Wir sind in den letzten
Jahren stark gewachsen. Für unsere weiteren Wachstumspläne mit neuen Sortimenten
und Dienstleistungen benötigen wir Platz für
Personal und Logistik.» In der ersten Etappe
werden auf der Ostseite zwei zusätzliche Andockrampen entstehen. Nächstes oder übernächstes Jahr folgt dann die zweite Etappe.
Auf der Westseite, dem heutigen Mitarbeiterparkplatz, entstehen neue Lagerhallen und
Büroräume.
Die Bruttogeschossfläche wird von 8500 auf
rund 14 500 Quadratmeter vergrössert. Diese
Fast-Verdoppelung der iba-Kapazitäten gab
die Idee für den Projektnamen «Gemino». Die
Baubewilligung liegt ohne einzige Einsprache
gegen das Projekt vor, alle involvierten Parteien arbeiten lösungsorientiert zusammen.
iba baut den Standort
Bolligen aus
Der grösste Schweizer Anbieter für Bürobedarf für Firmenkunden hat gestern mit dem
symbolischen Spatenstich den Startschuss
für den Ausbau des Standorts Bolligen gegeben. Der Erweiterungsbau wird in zwei Etappen durchgeführt, es werden rund 18 Millionen Franken investiert.
Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern, würdigte das innovative Ausbauprojekt und unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung mit
den Worten: «Mit dem Erweiterungsbau bekennt sich die iba AG zum Wirtschaftsstandort Bern. Das Unternehmen, dessen Philosophie auf Schonung der Umwelt ausgerichtet
ist, unterstützt den Kanton Bern auf seinem
Weg zum Cleantech-Standort Nummer Eins.
Dafür danke ich ganz herzlich.»
Dieter Berninghaus, Mitglied der Generaldirektion Migros Genossenschaftsbund und Leiter des Departements Handel betonte die Investition herausfordernden Zeiten zum Trotz:
Von links nach rechts: Rudolf Burger, Gemeindepräsident von Bolligen, Christa Furter,
Unternehmensleiterin iba / Office World,
Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor
des Kantons Bern, Andreas Rickenbacher,
und Dieter Berninghaus, Mitglied der
Generaldirektion MGB, Leiter Handel.
Deutschland: Büroring
und Inter-ES gemeinsam auf der PBSKompakt in Fulda!
Wie Vorstand und Geschäftsführung beider
Gruppierungen übereinstimmend mitteilen,
wollen der Büroring und die Inter-ES sich den
aktuellen Marktentwicklungen stellen und
zukünftig als weiterhin eigenständige Verbundgruppen in sich ergänzenden Bereichen
zusammenarbeiten. Hierzu sollen beiderseitig klar definierte Module erarbeitet und definiert werden, auf die dann die Mitglieder,
bzw. Gesellschafter bei Bedarf jeweils zugreifen und für sich in Anspruch nehmen können.
«Wir fühlen uns in erster Linie gegenüber
unseren Mitgliedern und Gesellschaftern verpflichtet, deren Wünsche und Anforderungen
optimal zu erfüllen», lautet das Bekenntnis
aus beiden Häusern.
vertriebsformen auszubauen. Darüber hinaus
festigen wir mit dem Schulterschluss zur Inter-ES die starke Position der Genossenschaft
auf dem deutschen Markt und fördern damit
gleichzeitig jedes einzelne Mitglied.»
Start dieser Zusammenarbeit wird nun auf der
kommenden Fachhandelsmesse PBS-Kompakt
in Fulda sein. Hier wird allen Interessierten
Gelegenheit gegeben, sich persönlich über
diese neue Verbindung am PBS-Markt zu informieren.
Mit der bereits vollzogenen Änderung ihrer
Satzung hat sich die InterES den Veränderungen der Marktlandschaft in der PBS-Branche
schon angepasst und kann dann zukünftig
auch sogenannte PBS-Streckenhändler wie
auch Grosshändler aus anderen Branchen, die
PBS-Produkte in ihrem Angebots-Portfolio
haben – nach Zustimmung des Beirats – als
Gesellschafter aufnehmen.
«Unser Herz und unser Engagement gilt auch
weiterhin unseren PBS-Fachgrosshändlern»,
so der Geschäftsführer der Inter-ES, Wolfgang Möbus. «Das ist unser Ursprung, dafür
sind wir da und für deren Interessen werden
wir uns auch immer vordergründig einsetzen», ergänzt Wolfgang Möbus weiter. «Allerdings müssen wir auch feststellen, dass
die Anzahl unserer klassischen Grosshandels-Gesellschafter aufgrund der bekannten
Marktentwicklungen in den letzten Jahren
spürbar reduziert wurde. Einige unserer Gesellschafter haben sich den Veränderungen
der Marktlandschaft inzwischen angepasst
und arbeiten heute als Fachgrosshändler wie
auch als Streckenhändler. Andere haben sich
zu reinen Büromärkten und Streckenhändlern
entwickelt. Für diese Gesellschafter haben
wir nun durch die Zugriffsmöglichkeit auf
bestimmte Module des Bürorings optimale
Voraussetzungen geschaffen, ihren veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Anforderungen, welche die Inter-ES bisher alleine
nicht erfüllen konnte.»
Ingo Dewitz, Vorstand der Büroring eG ergänzt: «Wir als Verbundgruppe mit dem ausschliesslichen Ziel der Stärkung unseres Fachhandels freuen uns über die Möglichkeit, den
Streckenhändlern der Inter-ES wichtige Mehrwertbausteine bereitstellen zu können. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die enormen
Stärken unseres Handels weiter zu fördern,
dabei zu unterstützen, die absatzfördernden
Prozesse zu optimieren. Unser gemeinsames
Ziel ist es, die rentablen Geschäfte unseres
Fachhandels weiter zu entwickeln und die
Marktanteile gegen die Gross- und Direkt-
Wolfgang Möbus, Geschäftsführer der Inter-ES.
Ingo Dewitz, Vorstand der Büroring eG.
Biella Falken GmbH
mit neuer
Geschäftsführung
Bei dem in Peitz in Deutschland ansässigen
Hersteller von Ordnungsmitteln und Ordnern,
Biella Falken, wurde die Geschäftsführung
teilweise neu aufgestellt. Neu werden jetzt
Klaus Blau sowie, wie bisher, Marcus Peters
als Vorsitzende der Geschäftsleitung aufgeführt. Die bisherigen Geschäftsführer Martin
Mrongowius und Sven Pohlann sind ausgeschieden. Klaus Blau ist seit Anfang September neu als Geschäftsführer an Bord. Blau bezeichnet sich selbst auf seiner persönlichen
Website als Fachmann für Problem- und Potenzialanalyse sowie Interims-Manager. Seine ›››
10-15 Papeterie und Büro |
7
Klipp&Klar
››› grundsätzliche Aufgabenstellung beschreibt
er so: «Ich setze meine Kraft dort ein, wo
ein technischer Manager gebraucht wird, um
Vakanzen zu überbrücken oder neue Vorgehensweisen und Strukturen umzusetzen.»
Offenbar hatte man bei der Konzernmutter
Biella dies den beiden bisherigen Geschäftsführern Pohlann und Mrongowius nicht mehr
zugetraut. Klaus Blau hat sich nach eigenen
Angaben bisher nahezu «ausschliesslich in
der Automobilzulieferbranche engagiert».
Biella Falken beschäftigt 265 Mitarbeiter und
ist auf die Produktion von Ordnern, Ringbüchern, Kartonerzeugnissen und Hängeregistraturen spezialisiert.
Entscheidung betroffen. «Der Plan sieht vor,
das Produktionsvolumen aus Stuttgart zukünftig auf den zweiten Produktionsstandort
in Uelzen in Niedersachsen sowie teilweise
auf Standorte in Polen und der Tschechischen
Republik zu konzentrieren», erklärte das Unternehmen. Laut dem Vizepräsident Gunther
van de Velde verbleiben aber weiterhin 150
Arbeitsplätze am früheren Stammsitz des Unternehmens in Stuttgart-Feuerbach.
1001 Möglichkeiten mit Silhouette
Interims-Manager Klaus Blau.
Leitz schliesst
Produktionsstandort
Sitz der Biella Falken GmbH in Peitz.
Leitz Standort Stuttgart-Feuerbach.
Das Unternehmen hat bereits im Juni die
Produktion am Standort Stuttgart-Feuerbach
eingestellt. 55 Mitarbeiter sind von dieser
Ob für Vinyl, Schablonen, Strasssteine oder Aufbügelfolien – für alle Variationen gibt es Starter-Kits.
Jedes Set enthält das notwendige Zubehör, Beschreibungen und die Inspiration für viele neue Projekte.
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Siebdruck
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Neue
Produkte
Stelleninserate
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Markenverzeichnis
Online-Ausgabe
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8 | Papeterie und Büro 10-15
› Handgemachte Glückwunsch- und Grusskarten
passend zum jeweiligen Ereignis
› Schriftzüge und Dekorationen aller
Art aus selbstklebendem Vinyl
für Wände, Türen, Fenster, Fahrzeuge
und andere glatte Oberflächen
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Wird das Messer durch einen
Stift ersetzt, kann Silhouette
auch zeichnen
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Papeterie und Büro | 9
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Zeitmanagement, Kalender, Planer
Schwerpunkt
Gefragte Begleiter für den Alltag:
Kalender und Agenden
Zugegeben, für Agenden und Bildkalender stehen die Leute nicht Schlange in den Läden oder übernachten mit dem Schlafsack
vor dem Eingang. Doch wer glaubt, dass Papieragenden durch Smartphones und Tablets komplett abgelöst werden, der irrt sich
gewaltig.
verschiedenen jungen, frechen und witzigen
Motiven erarbeitet, damit jeder seinen persönlichen Begleiter für das nächste Schuljahr
findet.
Planer und Wandschmuck zugleich
Wie in der Einleitung erwähnt, erfreuen sich
Planer einer grossen Beliebtheit. Planung
wird sowohl bei Paaren wie auch bei ganzen
Familien immer ein wichtigeres Thema. Sie
Immer noch ist die Nachfrage nach Agenden
und Bildkalendern gross. Die Bedürfnisse und
die Anforderungen an die Produkte wechseln
jedoch stark! Bei den Agenden werden immer
mehr moderne, trendige Farben, Sujets und
Materialien verlangt. Bei den Bildkalendern
sollen möglichst viele Emotionen und Erinnerungen geweckt werden. Eine besonders grosse Nachfrage besteht bei Familienplanern, da
es heute doch immer schwieriger wird, über
alle Termine der Familienmitglieder den Überblick zu behalten.
Simplex AG Bern trägt den neuen Bedürfnissen Rechnung und bietet mittlerweile das
umfangreichste Sortiment der Schweiz an.
Die Kunden können aus über 800 Bildkalendern auswählen, davon ein Riesensortiment
an Planern, von mehr als zehn verschiedenen
Verlagen.
10 | Papeterie und Büro 10-15
Agenden von Simplex und eine
bunte Auswahl aus kompetenten
Vertretungensortimenten
Bei den Agenden bietet Simplex AG ebenfalls eine gewaltige Auswahl an Einbänden
und Ausführungen an. Das Sortiment reicht
von Schulagenden, über Privat- bis hin zu
Geschäftsagenden in allen möglichen Farben
und in verschiedenen Inhaltsaufteilungen.
Damit ist jedoch noch nicht Schluss, denn die
Sortimente werden laufend überarbeitet, aktualisiert und erweitert. Nebst den bekannten Marken Rido und Alpha Edition sowie den
Eigenproduktionen von Simplex wurde das
Sortiment für das Agendenjahr 2016 mit der
Marke Castelli by Lediberg erweitert. Der Erfolg mit dem Einstieg in den Vertrieb dieser
speziell für den Schweizer Markt produzierten
Agenden zeigt, dass Papieragenden noch lange nicht ausgedient haben.
Städtetrip nach London,
Sprachaufenthalt in Paris oder Party auf
Ibiza
Egal, ob im Ausland oder zu Hause. Mehr als
auf die Schule freut sich wahrscheinlich jeder auf die Ferien. Aus diesem Grund hat man
für die Schüleragenden 2016/2017 den Inhalt
optimiert und mit den Schweizer Schulferien
ergänzt. Wieder zurück in der Schule angekommen, helfen die bewährten Stundenpläne
und Notenübersichten im schulischen Alltag.
Interessant zu wissen ist, dass die Wochenagenden den Kunden über das Schuljahr hinaus bis in den Dezember des Folgejahres
begleiten.
können natürlich am Morgen beim gemütlichen Frühstück mit der Agenda noch kurz die
gemeinsamen Termine abgleichen, um Überschneidungen zu vermeiden. Viel einfacher
geht es aber mit einem gemeinsamen Planer!
Wenn dieser dann noch an zentraler, praktischer Stelle hängt und optisch auch noch
schön wirkt, freuen sich alle über diesen
Wandschmuck mit Zusatznutzen. Planer gibt
es in verschiedenen Grössen mit unterschied-
licher Anzahl Spalten und einer Vielzahl an
Sujets. Ob spassige Comics, Haus- oder Wildtiere, träumerische Landschaften und Ferienbilder oder einfache, grafische Elemente, für
jeden Geschmack ist etwas dabei. Das Simplex-Verkaufsteam im Aussendienst verfügt
über sämtliche Prospekte der Kollektionen
2016 und berät ihre Kunden gerne vor Ort.
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Weitere Informationen erhalten Sie bei:
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Natürlich sollen die Schüleragenden im täglichen Einsatz vor allem auch Freude bereiten! So hat das junge Designteam in Zollikofen wieder eine umfangreiche Auswahl an
10-15 Papeterie und Büro |
11
Zeitmanagement, Kalender, Planer
Auch nach 115 Jahren erfindet sich
Biella immer wieder neu
Im Rahmen ihres 115-jährigen Jubiläums lanciert der Büroartikel-Hersteller Biella einen neuen Sortimentskatalog sowie einen
Web2Print-Onlineshop für individualisierte Produkte. Für die Agendensaison steht ein neues Sortiment mit passenden Notiz­
büchern bereit. Alles wird mit einer neuen Inseratekampagne beworben. Das Traditionsunternehmen zeigt damit einmal mehr,
dass es sich hervorragend auf aktuelle Trends einstellen kann.
Schwerpunkt
Papedis AG: stark in der Planung
Rentner, Studentin, Techniker, Geschäftsführerin, Künstler: Egal, welchen Beruf, welche Aktivitäten man ausübt, ohne Zeitplanung läuft nichts. Und so individuell die Berufe und Lebensentwürfe sind, so vielfältig ist das Angebot an Zeitplanungssystemen
und Kalendern. Und ob man mit einer elektronischen oder Papieragenda arbeitet, ist nicht nur eine Frage der praktischen Anwendung, sondern auch eine Frage des persönlichen Stils.
Updates usw. führen viele wieder auf den
«analogen Pfad». Doch egal, ob elektronisch
oder aus Papier, etwas gilt für alle: Termine müssen eingetragen werden, damit man
sie nicht verpasst, Ideen notiert, damit sie
nicht verloren gehen. Ein Zeitplanungssystem
bringt nur Nutzen, wenn man es richtig einsetzt und benutzt.
zusätzlichen interessanten News und Informationen präsent.
Web2Print-Shop
Der Onlinepräsenz von Biella noch nicht genug. Um dem Trend der Individualisierung
stärker Rechnung zu tragen, wird intensiv an
einer modernen Weblösung mit vielseitigen
E-Business-Funktionen gearbeitet. «Der Anwender wird in Zukunft seine individualisierbaren Produkte in Kombination mit unserer
Dienstleistungspalette online beziehen können», erläutert Markus Heinzle begeistert.
«Im Konzept arbeiten wir von Kleinstauflagen bis hin zu grossen Mengen.» Das Sortiment und die Dienstleistungen dazu sollen
nach Einführung laufend erweitert werden.
Das neue Sortiment Kompagnon gibt es auch in einer Agendenversion.
«Tradition und Kompetenz bilden die Grundpfeiler unseres Unternehmens», sagt Markus
Heinzle, Geschäftsführer der Biella Schweiz
AG. «Darauf gründet die Biella-typische Begeisterung, auch neue Wege mit neuen Ideen
zu gehen.» Rechtzeitig zum Jubiläum lanciert
Biella ein einzigartiges Bundesordner-Set:
den goldenen Ordner, den Creative-Ordner
und einen extra eingeführten Bundesordner
im Retro-Design.
Neuer Sortimentskatalog
Neben dem Jubiläumspaket trumpft der
grösste Büromaterialhersteller der Schweiz
mit weiteren Highlights in diesem Jahr. Der
Sortimentskatalog wurde überarbeitet und
ganz neu aufgesetzt und wird noch diesen
Herbst an die Händler versendet. Auf dem Katalog ziert das Sujet der neuen Werbekampagne. Diese steht unter dem Motto «Ordnung
schaffen» und zeigt Personen in chaotischen
Situationen. Die cleveren Biella-Produkte
bringen hier wieder Ordnung und Organisation ins Leben. Alles dargestellt mit einem Augenzwinkern: ganz nach dem UnternehmensClaim «with a smile».
Agenden- und Notizbuchsortiment
Kompagnon
Wie nicht anders zu erwarten, bringt Biella
auch auf der Produktseite Neuigkeiten. Ein
Beispiel davon ist das Sortiment Kompagnon.
Die bunten Bücher gibt es in verschiedensten
Farbvarianten jeweils als Notizbuch oder als
Agenda. Auf die kommende Back-to-SchoolSaison werden weitere trendige Farben in
Kombination mit dem 1½-Jahre-Kalendarium
folgen.
Biella beweist mit all diesen Neuigkeiten,
sich auch nach 115 Jahren immer wieder neu
zu erfinden.
zvg
«Der Anwender wird in Zukunft
seine individualisierbaren Produkte
in Kombination mit unserer Dienstleistungspalette online beziehen
können.»
Markus Heinzle, Geschäftsführer der Biella
Schweiz AG.
12 | Papeterie und Büro 10-15
Nicht nur die gedruckte Version erscheint
in neuem Kleid, auch die Onlineversion des
Sortiments mit allen 5000 Artikeln erscheint
in neuer Optik und mit modernen Funktionen. In Kürze wird die komplett überarbeitete Internetseite aufgeschaltet. Ein Besuch
auf www.biella.ch lohnt sich. Flankierend ist
Biella neu auf den bekannten Social-Media Kanälen wie Facebook und Twitter mit
Analog trifft digital: Hülle von X47.
Alles Moderne ist heute digital? Genau das
Gegenteil ist oftmals der Fall, wie uns beispielsweise die Musikindustrie gerade beweist. In der Organisation von Terminen und
Aufgaben spricht heute vieles für elektronische Zeitplanungssysteme. So müssen beispielsweise sich wiederholende Termine wie
Geburtstage, Jahrestage oder Aufgaben nicht
jedes Jahr neu eingetragen werden, oder an
vereinbarte Besprechungen wird automatisch
rechtzeitig erinnert. Und dank Synchronisation hat man seine Pendenzen und Termine
auch zu Hause, im Büro und unterwegs im
Griff.
Für das Smartphone und das Tablet gibt es
wunderbare Hüllen aus Kunststoff oder Leder
in verschiedensten Farben und Ausführungen.
Einfache Etuis schützen die Geräte vor Schlägen, Schmutz und anderen Umwelteinflüssen.
Umfangreichere Hüllen, zum Beispiel von X47,
bieten nicht nur Platz für das Smartphone,
sondern sind als mobile Büros organisiert und
kombinieren die Vorteile von elektronischen
Lösungen mit denjenigen einer Papieragenda.
Auf kleinstem Raum finden Notizblock, Stift,
Kreditkarten, Pläne, Geldscheine und vieles
mehr stilvoll Platz.
Doch wer die wahre Angebotsfülle sucht und
grosses Gewicht auf Individualität legt, wird
im Bereich der klassischen Agenden und Zeitsystemen fündig. Der Bogen spannt sich von
der einfachen Taschenagenda mit Monatseinteilung bis zum ausgeklügelten Organizer.
Hüllen aus Kunststoff, Textil oder edlem Leder in vielen verschiedenen Farben und Designs befriedigen jeden Geschmack.
In der Musikwelt findet zur Zeit eine erstaunliche Trendwende statt. Trotz Streaming- und
Download-Diensten entdecken viele jüngere
Zeitgenossen ihre Liebe zu Schallplatten und
es ist trendy, eine Vinylplatten-Sammlung zu
haben. «Digital Natives» richten ihr Augenmerk vermehrt auf das Klassische, «Althergebrachte», Einfache. Es ist denkbar, dass
sich eine solche Trendwende ebenfalls in der
Agendenwelt vollziehen könnte und der Ruf
nach einer klassischen Agenda – zum Beispiel
in einer Lederhülle, die mit jedem Jahr im
Einsatz schöner und authentischer wird –
wieder lauter wird.
Ein wichtiger und ergänzender Bereich der
Zeitplanungssysteme umfasst die Planer und
Kalender. Sozusagen ausser Konkurrenz zu
den Agenden bieten sie ein breites Spektrum an praktischen Organisationshilfen. So
strukturieren und organisieren beispielsweise
übersichtliche Wandplaner auf einfache und
klare Weise die verschiedensten Abläufe in
der Waschküche, der Werkhalle oder im Personalbüro.
Der Wandkalender wiederum dient nicht in
erster Linie der Zeitplanung, sondern ist vor
allem auch Schmuckstück mit Unterhaltungswert. Sei es zur Auflockerung der Bürowände,
zur Unterhaltung bzw. zum Lernen im Kinderzimmer oder zur Besänftigung des Fernwehs:
Die grosse Auswahl an Sujets und Formaten
lässt keine Wünsche offen. Der Wandkalender ist auch in Bezug auf seinen Kunst- und
Kreativitätsanspruch ein erfolgreicher TrendArtikel, der in jede erfolgreiche Papeterie gehört und dem Fachhändler nicht nur saisonal
wichtige Umsätze bringt, sondern auch zu
einer starken Aufwertung seines Produkte­
angebots beiträgt.
ACCD
«Ein Zeitplanungssystem bringt nur
Nutzen, wenn man es richtig einsetzt
und benutzt.»
Neu aufgelegt: der Sortimentskatalog 2015.
Vinylplatten sind wieder im Trend.
Nicht zu unterschätzen sind auch jene Anwender, die von der elektronischen auf die
klassische Agenda umsteigen. Leere Akkus,
Übertragungsprobleme, fehlende Backups,
immer häufigere Sicherheits- und System-
10-15 Papeterie und Büro |
13
Zeitmanagement, Kalender, Planer
Zeitmanagement: Fünf Thesen
4. Mit jeder neuen Technik stirbt eine alte
Die Summe der Fähigkeiten und Werkzeuge,
die wir routiniert und sinnvoll einsetzen, ist
offensichtlich beschränkt. Das Erstellen eines Briefs zeigt dies anschaulich.
«Dieses Denken äussert sich auch
am POS, wo wir Produktpreise mit
denjenigen im Internet vergleichen
und den Einwand betreffend Dienstleistung und Beratung mit dem
schlagenden Argument kontern: Die
Verkäuferin ist ja sowieso da.»
1. Wir verschenken Effizienzgewinne
John Maynard Keynes soll in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts unserer Generation prophezeit haben, dass wir dank der
grossen Produktivitätsfortschritte mit drei
Stunden täglicher Arbeit ein komfortables
Leben haben würden. Offensichtlich sind
wir Menschen jedoch sehr kreativ, wenn es
darum geht, uns selber um die Früchte unserer Arbeit zu bringen. Die Verkürzung der
Arbeitszeiten kompensieren wir mit einer
Verlängerung der Fahrzeiten. Wir kaufen doppelt so viele Lebensmittel, wie wir essen, um
wenigstens die Kosten für die Ernährung höher zu halten als die Krankenkassenprämien.
Und auf sozialpsychologischer Ebene ist ein
Zeitgenosse, der Zeit hat, schon fast suspekt.
Langeweile ist aus moralischer Sicht verwerflicher als spassorientierte Vernichtung von
Ressourcen, da Letzteres wenigstens einen
Beitrag ans Sozialprodukt leistet.
wir Produktpreise mit denjenigen im Internet vergleichen und den Einwand betreffend
Dienstleistung und Beratung mit dem schlagenden Argument kontern: «Die Verkäuferin
ist ja sowieso da.»
3. Wir planen zu ambitiös
Erfahrung hilft uns, Dinge besser zu machen.
Im Zeitmanagement stellen wir jedoch eine
erstaunliche Lernresistenz fest. Aufgaben
werden notorisch mit zu geringem Zeitaufwand geplant. Bei vielen wiederkehrenden
Aufgaben wie der Bearbeitung der Mailbox,
dem Erstellen von Rapporten oder Durchführen von Sitzungen haben wir keine Ahnung,
geschweige denn Zahlen über den Zeitaufwand. Der Einwand, man könne Büroarbeit
nicht planen wie die Produktion von Schrauben, lässt sich kontern mit einer anderen Frage: Sollen Generäle auf die Planung eines Gefechts verzichten, weil das Wetter unklar ist?
Allein die Feststellung von Peter Drucker, wonach ein Manager im Durchschnitt pro Tag nur
rund eine Stunde Zeit zur freien Verfügung
hat und der Rest weitgehend fremdbestimmt
ist, müsste uns doch nachdenklich stimmen.
1935: A diktiert einen Brief. B tippt synchron mit dem Zehnfingersystem in die
Qwertz-Tastatur der Schreibmaschine. A
unterschreibt, B steckt den Brief in einen
Umschlag. Fertig. 2015: A töggelt mit einem individuellen Sechsfingersystem in die
Qwertz-Tastatur des Computers. Zu den motorischen Pro­blemen kommen die Schwierigkeiten mit der modernen Rechtschreibung.
Wenn dann auch noch die Fragen betreffend
Drucker und Papier gelöst sind, landet das
Papier unterschrieben beim Chef, der es
nach Feierabend lesen, korrigieren und neu
drucken wird... Pikantes Detail: Die QwertzTastatur wurde damals so entwickelt, dass
Schwerpunkt
die Mechanik der Maschine nicht durch zu
schnelles Tippen überfordert wurde.
5. Wir entscheiden zu spät
Anstehende Entscheidungen verursachen
Stress. Instinktiv wissen wir, dass sie mit
Risiken verbunden sind, und deshalb verschieben wir sie lieber und blenden dabei ein
wichtiges Prinzip aus: Heute nicht zu entscheiden, ist auch eine Entscheidung. Besonders gravierend sind die Folgen bei sozialen
Problemen. Während wir unser Beziehungsnetz stetig und ohne Bedenken – Stichwort
«Facebook» – erweitern, tun wir uns beim
Reduzieren schwer. Wir hoffen, dass sich unsere geschäftlichen und privaten Partner irgendwann doch noch bessern oder sich ohne
unser Zutun verabschieden. Wenn wir dann
Pech haben, schlägt Murphy wieder einmal
zu: Die Dinge ändern sich zum ungünstigsten Zeitpunkt und auf genau jene Art, die
wir eigentlich längst befürchtet hatten. Mit
Eigenverantwortung hat diese «Strategie» so
wenig zu tun wie das Warten auf den grossen Knall, wenn das Fass voll ist, der Kragen
platzt und das Stammhirn die Stellvertretung
des Verstands übernimmt.
Ruedi Stricker
Der Autor führt am 15. Oktober 2015
in Frauenfeld einen Workshop zu diesen
Themen durch. Interessenten melden sich
unter T 071 870 02 01 oder
[email protected]
2. Zeit hat keinen Wert
Jeder kennt den Spruch «Zeit ist Geld».
Wenns drauf ankommt, handeln wir jedoch
nicht danach. Dazu ein Beispiel aus der Praxis: Die Verkaufsabteilung einer Firma führt
ein Meeting durch. Sieben Personen diskutieren 2,5 Stunden über ein Problem, kommen
allerdings wegen der schlechten Vorbereitung und Durchführung zu keinem brauchbaren Ergebnis. Inklusive Vorbereitung, Anreise und Protokoll kostet das Meeting rund
4000.– Franken. Kein Mensch redet danach
über diesen Betrag, obwohl im gleichen Unternehmen drei Manager eine Unterschrift
leisten müssen, wenn ein Sachbearbeiter
für 1000.– Franken einen Computer bestellt.
Dieses Denken äussert sich auch am POS, wo
14 | Papeterie und Büro 10-15
10-15 Papeterie und Büro |
15
Supermarkt punktet mit ortsbasierter Werbung
Das britische Einzelhandelsunternehmen Morrisons hat ortsbasierte Werbung auf dem Smartphone für sich entdeckt und verschafft sich damit einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber den rivalisierenden Diskontern Tesco und Aldi. Ein gutes Beispiel, wie
man die modernen Medien auch im Fachhandel erfolgreich einsetzen kann.
Frauen und Mütter im Fokus
Konsumenten, die sich in einem Fünf-Kilometer-Umkreis von einer Morrisons-Filiale
befanden, sahen auf den Websiten von ausgewählten Verlegern Werbung für frische
Produkte des Händlers. Es wurden vor allem
solche Verleger gewählt, deren Leserschaft
vorwiegend aus Frauen oder Müttern besteht.
Diese bekamen hochauflösende Anzeigen mit
Bildern von Obst und Gemüse zu sehen, die
den ganzen Bildschirm bedeckten. Die Interaktionsrate kletterte auf vier Prozent. In
einer Studie, in der die Probanden und eine
Kontrollgruppe befragt wurden, zeigte sich,
dass die ortsbasierte Werbung die spontane
Aufmerksamkeit um 450 Prozent steigerte. 69
Prozent derjenigen, die die Werbung zu sehen
bekamen, reagierten positiv darauf. Auch die
Kaufintentionen stiegen an: 63 Prozent wollten in Zukunft bei Morrisons einkaufen.
Vorsprung vor den Discountern
Umgekehrt wurden die Konkurrenten Tesco
und Aldi von der Kampagne negativ beeinflusst, wie die Studienergebnisse veranschaulichten. «Ortsbasierte Vollbild-Werbeanzei-
gen haben für eine starke kreative Projektionsfläche und vermehrte Kundeninterak­
tionen gesorgt», freut sich Alexandra Davies,
Digital-Marketing-Managerin von Morrisons.
JK
walderr, werber
walde
Einkauf
JEDER VERDIENT
EINE ZWEITE
CHANCE.
Online-Shops: Kunden fürchten ihren Kaufrausch
Ein Viertel aller Mobile-Shopper hat Angst davor, durch die schnelle Verfügbarkeit von Online-Shops in Zukunft viel zu impulsiv
einzukaufen und womöglich hohe Geldsummen auszugeben. Dies hat eine aktuelle Studie aus England ergeben.
Einstellbares Limit
Konsumenten, die hauptsächlich online neue
Ware erwerben, stehen dem Shopping im Internet bereits häufig kritischer gegenüber.
Besonders die Möglichkeit der sekundenschnellen Kaufentscheidung schürt Angst. 24
Prozent befürchten sogar bereits jetzt, dass
sie in Zukunft höhere Geldausgaben haben
werden, weil sie über das Internet einkaufen.
Einer von vier befragten Teilnehmern der Studie (das sind 38 Prozent) würde sich gerne
ein tägliches Limit einstellen können, damit
er in einem gewissen Ausgabenrahmen bleibt
und sein Limit nicht überschreiten kann. Die
erwünschten Beschränkungen zeigen auf,
dass die Kontrolle über das Kaufverhalten im
Internet scheinbar zunehmend schwieriger
wird.
Kontrolle behalten
«Wenn das Einkaufen mit dem Smartphone so
einfach ist, dass wir überhaupt nicht mehr
darüber nachdenken müssen, könnte dies
zu hohen Schulden führen», erklärt Finanz­
experte Nicholas Frankcom, der die Studie
begleitet hat. «Neue Technologie sollte
natürlich begrüsst werden, doch für Konsumenten muss es genauso wichtig sein, die
Kontrolle über ihre Finanzen zu behalten.»
zvg
16 | Papeterie und Büro 10-15
EIN ARTIKEL VON 20’000 AUS DEM NEUEN SORTIMENT.
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10-15 Papeterie und Büro |
17
Neuheiten
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Spray & GlanzlackMarker – zwei
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angeboten und in bis zu 18 Farben, darunter
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Mit dem edding Permanent Spray lassen sich
nahezu alle Oberflächen in der Lieblingsfarbe
grundieren: Vom Tontopf für Frühlingsblumen
über Windlichter aus Metall bis zu Papier für
Grusskarten oder Geschenkanhänger zum Beispiel. Nach dem Trocknen sind die Oberflächen
schön glatt und ideal, um sie anschliessend mit
edding Glanzlack-Markern mit feinen Mustern
oder persönlichen Botschaften zu verzieren.
Die Sprayfarben lassen sich mit den Lackmarkerfarbtönen wunderschön kombinieren und
sorgen für besonders ausdrucksvolle Effekte.
Glanzlack-Marker ermöglichen individuelle
Gestaltungen auf allen glatten Oberflächen
wie Glas, Metall, Kunststoff und Papier. Die
schnelltrocknende, wasserfeste Tinte sorgt für
ein glänzendes Finish, besonders auf dunklen
Oberflächen. Sie werden in den unterschiedlichsten Strichstärken von 0,8 mm bis 4 mm
sorgt für Druckausgleich, verhindert so das
Auslaufen und steuert den Tintenfluss gleichmässig bis zum letzten Tropfen. Da die Tinte
ohne Fasern gespeichert ist, wird sie vollständig genutzt -nichts bleibt im Tank zurück. Alle
Tinten der One Serie sind dokumenenecht nach
ISO 14145-2 und können 2–3 Tage offen liegen
ohne einzutrocknen.
Die klassisch-schlichte Silhouette des Schreibgeräts mit hochwertigem Metallclip ist eine
Reminiszenz an die Urform des Füllfederhalters. Die Oberfläche ist grosszügig gummiert
und eingebundene Flächen des transparenten
Hartkunststoffs dienen als Tintensichtfenster.
Einzel in den Farben Schwarz, Rot, Blau und
Grün oder im Display à 30 Stück.
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Die Hybrid-Spitzentechnik vereint die positiven Aspekte des unverwüstlichen Stahls mit
denen des elastischen Kunststoffs. Die Modellvarianten des One Hybrid sind mit diesem
Alleinstellungsmerkmal ausgestattet. Ob als
Needle- oder Konusspitze, ob fein oder medium – immer verbindet die verschleissfeste
Edelstahlstahlspitze auch den komfortablen
Gebrauch.
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Freunde sind wie Sterne, man kann sie nicht
immer sehen, aber sie sind immer da. Auch
der CONCEPTUM® Wochenkalender im Design
«Stars» begleitet seinen Besitzer durch alle
Lebenslagen. Ob Geburtstage, Zahnarztbesuch oder Verabredungen – er bietet viel Platz
für Termine sowie Notizen und sieht dabei so
schön aus. Das geprägte Hardcover bildet die
perfekte Basis für das besondere Detail: die
Sterne aus Heissfolie. Die inneren Werte der
Sigel CONCEPTUM® Kalender sowie Notizbücher
wissen zu überzeugen, denn Sie verfügen alle
über das Quickpocket vorne, die Archivtasche
mit Kartenfach hinten, zwei Zeichenbänder und
viele perforierte Notizblätter zum bequemen
Heraustrennen. Die hochwertigen Produkte
kommen im Acryl-Display perfekt zur Geltung.
Qualität, Funktionalität und Design für gehobene Ansprüche: Wer seinen Kunden all das
bieten möchte, ist bei CONCEPTUM® richtig.
Der Tintenregler ist das Herzstück der OneSerie. Das durchdachte Super-Flow-System
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18 | Papeterie und Büro 10-15
Wenn es um die Vernichtung personenbezogener Daten geht, kann die Sicherheit gar nicht
hoch genug eingestuft werden. Trotzdem landen immer noch viele sensible Daten einfach
im Müll. Um Datenmissbrauch zu vermeiden,
empfiehlt sich der Einsatz eines Aktenvernichters.
Praktisch, wenn es bei der Aktenvernichtung
dann auch unkompliziert zugeht. Beides vereint der AutoMax 200C von Fellowes. Mit seinem automatischen Papiereinzug vernichtet er
bis zu 200 Blatt gleichzeitig. Das SilentShred
Feature sorgt dabei für eine minimale Geräuschbelastung. Durch seine kompakte Grösse
eignet er sich optimal für kleine Büros. «Die
gesamte Handhabung ist denkbar einfach und
gewinnt durch die automatische Papierzufuhr
nochmals an Qualität», findet das Magazin
«Haus & Garten Test» und zeichnet den AutoMax 200C mit einem «sehr gut» aus.
Klondike – ein
Papier voller Glanz
und Charme!
Weihnachten ohne Papiere von Artoz ist – für
eine Person mit Freude am kreativen Gestalten – kaum vorstellbar. Es glänzt, es strahlt,
es verspricht viel und es ist ein erstklassiges
Papier, mit edel glitzernden Partikeln auf der
Oberfläche. Bestens geeignet als PrestigeSchreibpapier, für Einladungen aller Art, Geschenkgutscheine und kreatives Basteln.
Das Klondikesortiment gibt es in den bewährten 20 Trend-Formaten.
Farben:
turmalin
saphir
amethyst
titan
rotgold
blattgold, leaf gold, feuille or, foglia oro, hoja-oro
rubin
Traditionell führt Fellowes im letzten Quartal
des Jahres wieder seine europaweite Datenschutz Kampagne durch. Unter dem Motto «Es
bleibt vertraulich» werden über YouTube und
Display Werbung gezielt 20 Millionen potentielle Shredder Käufer erreicht. Händler können
das kostenlose Marketing Toolkit nutzen und
so unmittelbar von der Kampagne profitieren.
Attraktive Cash Back Promotionen mit bis zu
100 CHF Rückvergütung machen dem Endkunden die Entscheidung für einen Fellowes Aktenvernichter leicht.
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10-15 Papeterie und Büro |
19
PBS
Goldige Einladungen
selber gestalten mit
dem PITT Artist Pen
metallic
Ursprünglich im Jahre 1964 in England erfun
den steht das Black n’ Red Notebook auch heute noch für unvergleichliche Qualität und ein
zeitloses Design, das anspruchsvollste Kunden
überzeugt. Hergestellt mit Liebe zum Detail
und unter Verwendung hochwertiger Materialien, garantiert Black n’ Red nicht nur ein
exklusives Design und eine erstklassige Verarbeitung, sondern überzeugt auch im Einsatz
durch Zuverlässigkeit, Strapazierfähigkeit und
Langlebigkeit.
Tuschezeichnungen haben eine sehr lange
künstlerische Tradition. Die Ausdruckskraft
und Alterungsbeständigkeit sowie die Kombinationsmöglichkeiten mit vielen anderen Maltechniken machen das Medium für Künstler und
auch für Hobbykünstler interessant. Die pigmentierte und hoch lichtbeständige Zeichentusche eignet sich ideal zum Anfertigen von
Skizzen, Layouts und auch zum Gestalten oder
Basteln. Neu erhältlich ist das Kompaktdisplay
mit je 20 Stück Pitt Artist Pen metallic in Gold
und Silber.
Promotion Set –
Albrecht Dürer und
Pitt Artist Pen
Die Office-Markenboxen geht in die 7. Auflage
Im Jahr 2012 gestartet, geht Officebrands.ch mit der Office-Markenbox in den 7. Versand. Die Markenbox vereint die renommiertesten Marken des Büromaterialbedarfs in der Schweiz. Der Gewerbekunde wird über Neuheiten und Funktionsvorteile anhand
echter Produkte informiert. Er profitiert dabei doppelt. Er ist informiert und erhält zusätzlich ein Testmuster.
Das Art&Graphic Promotion Set ist ausgestattet mit einer Albrecht Dürer 24er Metallschachtel und einem 4er Tuschezeichner Pitt
Arist Pen Etui. Dank der hochwertigen und
reichhaltigen Pigmentierung verfügen alle
Albrecht Dürer Künstleraquarellfarbstifte über
eine starke Farbkraft mit extrem hoher Lichtbeständigkeit. Der Pitt Artist Pen von FABERCASTELL vereint Pinsel und Tusche in einem
Gerät und ist so jederzeit im Handumdrehen
einsatzbereit – perfekt für alle, die gerne
spontan kreativ werden und die zeitraubende
Pflege der herkömmlichen Tuschezeichengeräte umgehen möchten.
sich daher ausschliesslich an gewerbliche
Einkaufsbeeinflusser und/oder -entscheider. Die Produkte selbst können dann über
den handelsüblichen Weg besorgt werden.
«www.officebrands.ch ist kein Verkaufskanal, sondern ermöglicht interessierten Einkäufern, welche am Ball des Geschehens sein
möchten, Zugang zu Neuheiten und innovativen Produkten des PBS-Bereiches», so die
Interessengemeinschaft «Officebrands».
Nur der Versand kostet etwas
Die Box mit Markenprodukten im Wert von
über CHF 50.– ist kostenlos, einzig für Verpackung und Versand fallen CHF 15.– an. Die
nächste Box wird schon im November versandt.
Mit der Office-Markenbox Büromaterial
testen
Effizient und kompetent, genau so, wie die Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbekunden
ihre tägliche Arbeit erledigen, so unterstützt
die Markenbox die Einkäufer. Unter dem Dach
von Officebrands.ch haben sich die grossen
Markenhersteller der Bürobedarfsartikel-Hersteller vereinigt. Ziel ist die Förderung einer
qualitätsorientierten Bürowelt, in der effizientes Arbeiten mit hochwertigen Markenprodukten zu besseren Ergebnissen führt.
Doch das ist längst nicht
alles: die Oxford-Serie Black
n’ Red dient als Erkennungsmerkmal und als Gimmick
für seine Benutzer, um sich
im hartumkämpften Business-Alltag abzugrenzen: «Choose a Black n’ Red notebook and
everyone knows you mean business» heisst es
treffend auf der internationalen Oxford-Plattform www.blacknred.com. In einer atemlos
gewordenen, digitalen Gesellschaft zwischen
Smartphone, E-Mail und Tablet wird das Image
von Oxford Black n’ Red zur ersten Wahl für
Manager, die ihr Gespür für Qualität, Stil und
Professionalität abseits des Mainstreams nach
Aussen tragen wollen. Denn: Oxford schafft
schon lange eine Verbindung zwischen der
analogen und digitalen Welt, dem traditionellen Notizbuch und dem globalen Netz.
Entdecken Sie die einzigartige Oxford-Qualität:
Hamelin GmbH, D-31028 Gronau (Leine)
[email protected]
Tel. +495182 9010
www.my-oxford.de, www.blacknred.com
20 | Papeterie und Büro 10-15
Das Erleben ist entscheidend
Die Interessengemeinschaft «Officebrands»
erklärt warum: «Unsere Produkte leben von
der Haptik oder dem Erleben des Produktes.
Man muss sie anfassen können, um zu wissen, wie gut sie sich anfühlen und wie der
Produktevorteil sich darstellt. Man muss sie
ausprobieren können, um die Qualität erleben
zu können. Denn das macht Markenprodukte
schliesslich aus. Ein Bild in einem Katalog
oder im Internet kann all das nicht oder nur
sehr schlecht. Ein Bild kann nur Versprechungen machen. Die Markenbox hält sie ein.»
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
A.W. Faber-Castell Schweiz AG
Zürichstrasse 104, 8134 Adliswil
Tel. 043 377 20 50, [email protected]
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Neue Produkte werden vorgestellt
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Neuheiten. Der Empfänger der Markenbox hat
nicht nur Zugang zu Top-Markenprodukten,
sondern wird über die Markenbox ebenfalls
mit Innovationen und neuen Produkten aus
dem PBS-Bereich versorgt.
«Wir wollen direkter zum Einkaufsentscheider
und ihn von der Qualität der Produkte überzeugen und Neuheiten vorstellen».
Box wird zweimal jährlich an
Entscheider geliefert
Einkäufer, die sich unter www.officebrands.ch
für den Erhalt der Office-Markenbox anmelden, erhalten sie zweimal jährlich direkt ins
Büro geliefert, können die Produkte testen,
sie ins Büromaterialsortiment aufnehmen
und ihren Kollegen und Vorgesetzten aus
erster Hand empfehlen. Das Angebot richtet
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Sind Sie Einkäufer, Entscheider und Meinungsbildner im bürogewerblichen Bereich?
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der Büromaterialhersteller, die Sie nach dem
Testen Ihren Kollegen und Vorgesetzten weiterempfehlen können. Wenn Sie sich bis zum
21. Oktober 2015 anmelden, wird Ihnen die
Herbstausgabe noch pünktlich zugestellt.
Officebrands.ch informiert Sie über Innovationen und Nutzen von Produkten rund ums
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10-15 Papeterie und Büro |
21
Panorama
Online-Malkurse mit wassermischbarer Ölfarbe
Caran d’Ache prämiert die besten
Zeichner/innen der Schweiz
Neun glückliche Gewinner/innen erhielten Ende August im Kunsthaus Interlaken einen Preis im Rahmen des nationalen Zeichenwettbewerbs «Ich und meine Caran d’Ache». Der zum 100. Jubiläum des Maison Caran d’Ache organisierte Wettbewerb war ein
grosser Erfolg, nicht zuletzt dank der schweizweiten Unterstützung durch 75 Fachhändler. In der Zeit von April bis August wurden
im zertifizierten Fachhandel über 1240 Zeichnungen und Gemälde eingereicht. Eine nationale Fachjury unter dem Patronat des
Comiczeichners Zep wählte die neun besten Werke aus.
Freie Fahrt für die Kreativität
Die Teilnehmenden wurden in drei Alterskategorien aufgeteilt und sollten ihre emotionale Verbindung zu «Caran d’Ache» auf einem Format von
31 × 41 cm zum Ausdruck bringen. Dabei konnten
sie sich von einem persönlichen Erlebnis oder ihrem Lieblingsprodukt inspirieren und ihrer Krea­
tivität freien Lauf lassen. Unter den eingereichten Arbeiten fanden sich Selbstportraits, Kindheitserinnerungen und Zukunftsvisionen. Farbig
oder schwarzweiss, figurativ oder abstrakt, gezeichnet oder gemalt – alle Gestaltungstechniken
waren erlaubt. Die Mehrzahl der Teilnehmenden
entschied sich für Farbstifte, aber auch andere
Techniken – darunter u.a. Grafit, Fineliner, Gouache, Acryl, Pastel und Öl – kamen zu Ehren.
Spezialpreis «Coup de Cœur»
In Anwesenheit von Carole Hübscher, Präsidentin von Caran d’Ache, und Generaldirektor
Jean-François de Saussure, überreichte der
Comiczeichner Derib (u.a. bekannt durch den
Comic «Yakari») den Gewinnerinnen und Gewinnern Preise im Gesamtwert von CHF 15 000.
Um die Bemühungen und die Kreativität der
vielen Teilnehmenden zu würdigen, wurden 30
Werke von Personen, die es in die Endrunde
geschafft, das Podium jedoch knapp verpasst
hatten, gerahmt und im Kunsthaus Interlaken
ausgestellt. Ausserdem überreichte Carole
Hübscher während der Feier einen zusätzlichen
Spezialpreis «Coup de Cœur» an Nicole Baltensperger (53 Jahre) aus Männedorf (ZH) für ihr
Werk «Vertikal-Horizontal».
«Wir freuen uns über die zahlreichen Arbeiten
aus allen Regionen der Schweiz und über die
Kreativität, die generationenübergreifend von
Personen von 2 bis 83 Jahren entwickelt wurde», betonte Carole Hübscher, um abschliessend hinzuzufügen: «Ganz besonders berühren
uns die vielen mit Kindheitserinnerungen verknüpften Darstellungen».
Gewinner nach Kategorie:
«Jugend» (bis 16 Jahre) – 533 Arbeiten
eingereicht
1. P reis: Aylin Friedrich, 15 Jahre, Grüningen,
«Passion». 1000 CHF (500 CHF in bar + 500
CHF Einkaufsgutschein von Caran d’Ache).
2. Preis: Anaïs Magnenat, 15 Jahre, PoliezPittet, «Folle de Caran d’Ache (Autopor-
Royal Talens, der niederländische Hersteller von Künstlerfarben, in der Schweiz vertreten von Talens Schweiz AG in Dulliken,
veröffentlicht seine erste offizielle Online Masterclass. Royal Talens ist bekannt für seine Meisterklassen für Dozenten und Studenten renommierter Kunstakademien. Nun stellt Royal Talens einen Teil des Inhalts dieser Meisterklassen kostenlos online zur
Verfügung.
«Wir freuen uns sehr, diese erste kostenlose
Online Masterclass für alle, welche mit Ölfarbe
malen möchten, anbieten zu können», so Willemijn Brinkman, International Senior Brand
Manager. «Eine perfekte Art und Weise, die eigene Maltechnik zu erweitern und darüber hinaus die Übereinstimmungen und Unterschiede
von traditioneller Ölfarbe und Cobra-Ölfarbe
kennenzulernen.»
trait)». 600 CHF (300 CHF in bar + 300 CHF
Einkaufsgutschein von Caran d’Ache).
3. Preis: Jana Martens, 14 Jahre, Langenthal,
«Caran d’Ache replaces my Wonderland».
400 CHF (200 CHF in bar + 200 CHF Einkaufsgutschein von Caran d’Ache).
«Espoirs» (17–23 Jahre) – 194 Arbeiten
eingereicht
1. P reis: Regula Magdalena Rothen, 23 Jahre,
Bern, «Kiss of Inspiration»
2. Preis: Béatrice Herzig, 21 Jahre, Genf, «Mes
Caran d’Ache et moi. une longue histoire»
3. Preis: Coralie Spätig, 21 Jahre, Kleindöttigen, «Der Spielplatz»
«Masters» (über 23 Jahre) – 520 Arbeiten
eingereicht
1. Preis: Atsushi Kamada, 35 Jahre, Ollon, «Mes
Caran d’Ache et moi»
2. Preis: Julien Fontaine, 36 Jahre, La Chauxde-Fonds, «Evasion»
3. Preis: Adrian Fernandez Garcia, 24 Jahre,
Grand Saconnex, «Bleu Caran d’Ache»
zvg
Künstler Don Nederhand leitet den OnlineMalkurs von Talens.
Dozent dieses Malkurses ist der Künstler Don
Nederhand, ein angesehener Maler, der in
einzelnen Filmsequenzen mit grossem Sachverstand anhand von anschaulichen Praxisbeispielen alles über Bildaufbau und unterschiedliche Öltechniken erklärt. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer während dieser
acht Wochen umfangreiche Informationen
über Pigmente, Lichtechtheit, das Mischen
von Farben und vieles mehr.
Bei Cobra wassermischbare Ölfarbe handelt es
sich um die jüngste Marke im breiten Sortiment
von Royal Talens. Cobra ist eine reine Ölfarbe, allerdings sind bei der Anwendung keine
schädlichen Lösungsmittel mehr notwendig,
was sowohl für die Umgebung als auch für die
Gesundheit der Anwender besser ist. Während
der Online Masterclass wird ausschliesslich mit
Cobra gearbeitet. Don Nederhand erklärt in der
ersten Unterrichtseinheit die Unterschiede und
Übereinstimmungen von Cobra-Ölfarbe und traditioneller Ölfarbe. Deshalb eignet sich dieser Malkurs ebenfalls sehr gut für all diejenigen, die das
Malen mit klassischer Ölfarbe erlernen wollen.
Die registrierten Teilnehmer erhalten während acht Wochen jeweils wöchentlich eine
digitale Unterrichtseinheit kostenlos zugestellt, welche die folgenden Aspekte der Ölmalerei behandelt:
1. Cobra – lösungsmittelfrei malen mit
Ölfarbe
2. Der Name Cobra, Lichtechtheit und
Deckkraft
3. A
lles, was Sie über die Qualität von
Farbe wissen sollten
4. W
ie Ölfarbe trocknet und auf dem
Untergrund haftet
5. D
er richtige Aufbau eines Ölbildes
6. Nass in nass Malen und Schichtenmalerei
7.Lasieren und Malen mit viel Wasser
8. A
lles über Farbe und das Mischen von
Farben
Nach den acht Unterrichtseinheiten können
die Teilnehmenden online ein Examen ablegen und erhalten im Anschluss ein offizielles
Royal-Talens-Zertifikat zugestellt.
Jetzt kostenlos anmelden unter
www.royaltalens.com
zvg
Royal Talens, mit Hauptsitz in den Niederlanden, ist seit 1899 Produzent der weltweit bekannten Marken Rembrandt, Amsterdam, Van Gogh und Talens. Die Talens
AG in Dulliken als eigenständige Schweizer
Tochterfirma ist national führend im Vertrieb von Künstlerfarben sowie Mal- und
Zeichenartikeln für den Künstler-, Schulund Hobbybereich.
Glückliche Gewinnerinnen und Gewinner des Caran-d’Ache-Zeichenwettbewerbes, zusammen mit Carole Hübscher, Präsidentin von Caran d’Ache
(hinten, Dritte von links).
22 | Papeterie und Büro 10-15
Das Ziel von Royal Talens ist die Unterstützung und Stimulation von kreativem
Ausdruck auf dem Gebiet des Malens und
Zeichnens. Wir sind innovativ, wenn es
darum geht, weltweit qualitativ hochwertige und inspirierende Produkte sowie
Wissen über jedes relevante Segment auf
den Markt zu bringen. Das tun wir auf der
Basis von fundiertem Wissen über die Bedürfnisse der Konsumenten.
Verwendet werden die wasservermalbaren Ölfarben «Cobra» von Talens.
10-15 Papeterie und Büro |
23
Panorama
Herlitz: Schul- und lebensbegleitend
vom Kindergarten bis zum Studium
EnerGel – Liebling der Kunden
Im Jahre 2002 brachte das Haus Pentel den «EnerGel» mit seiner einzigartigen Liquid-Gel-Tinte auf den Markt, welcher innert
kürzester Zeit zum Bestseller wurde.
Können Sie sich noch erinnern, wie es sich anfühlte, endlich den langersehnten Schulthek anzuprobieren und voller Stolz und
Vorfreude zu präsentieren? Ein unvergesslich grosser Moment im Leben eines jeden Kindes!
Während bei den Kindern vor allem das Sujet
und die Farbe wichtig ist, setzen die Erziehenden auf einen ergonomischen Schulthek,
welcher hohen Belastungen standhält und
auch preislich attraktiv ist, der Fachhandel
indes möchte einen innovativen und zuverlässigen Partner.
Bereits seit 1983 bietet Herlitz qualitativ
hochwertige Produkte im Schulthekenbereich
zu angenehmen Preisen an und ist eine verlässliche Marke mit einem Produktportfolio
weit über den Schulranzen hinaus. Eltern bekommen alles, was ihr Kind benötigt, aus einer Markenhand und Fachhändler können ihr
Sortiment für alle Preisklassen abstimmen.
Die Schultheken entstehen in Eigenentwicklung u.a. in Zusammenarbeit mit Produktdesignern und Physio- bzw. Ergotherapeuten
und sind handgefertigte Markenprodukte.
Alle Herlitz-Schulrucksäcke und Beiprogramme unterliegen bezüglich der eingesetzten
Materialien und deren Verarbeitung höchsten
Qualitäts- und Fertigungsstandards und müs-
sen spezielle Anforderungen erfüllen, um die
beste Qualität zu garantieren. Jeder einzelne
Schulthek durchläuft verschiedene Tests und
ist garantiert frei von Azofarbstoffen, Cad­
mium, PCP, Weichmachern und allergieauslösenden Farbmitteln.
Das Kind trägt seinen Schulthek ungefähr 175
Tage im Jahr. Knochen und Wirbelkörper befinden sich noch im Wachstum und sind noch
nicht so stabil wie die eines Erwachsenen.
Ein rückenschonender Tragekomfort ist also
das A und O eines Schultheks. Die Herlitz-Modelle verfügen über atmungsaktive und ergonomisch geformte Rückenpolster mit idealer
Dicke und Festigkeit für eine optimale Belüftung und sind je nach Modell auch höhenverstellbar. Bei allen werden retroreflektierende
Reflexmaterialien der Qualitätsmarke 3M™
Scotchlite™ verwendet. Für maximale Sicherheit befinden sich die «Leuchtstreifen» nicht
nur auf Vorder- und Seitenflächen, sondern
auch auf den Schultergurten. Zusätzlich sind
sogar die Schlösser mit Reflektoren versehen.
Mit den Modellen Sporti und Motion bietet
Herlitz zwei Schultheken mit fluoreszierenden Materialien an. Diese auffälligen Warnfarben bieten zusätzliche Sicherheit sowohl
in der Dämmerung als auch tagsüber.
Alle Modelle sind dank scheuer- und reissfestem Polyestergewebe strapazierfähig und
bieten zuverlässigen Schutz vor Nässe durch
eine wasserabweisende Imprägnierung! Stetig wird an Verbesserungen und Innovationen
gearbeitet, und so umfasst das Sortiment
mittlerweile Vorschul- und Kindergartenmodelle, Schultheken mit einem abgestimmten
Beiprogramm für die Primarschule und durchdachte Schulrucksäcke für die Oberstufe und
das Studium.
Die erstklassige Kombination aus Qualität,
Sicherheit und Tragekomfort machen die
Herlitz-Produkte zum zuverlässigen Begleiter
auf allen Wegen.
Durch die bewährte Liquid-Gel-Tinte in
8 brillanten Farben
ist ein superweiches und fliessendes Schreiben möglich. Ausgestattet ist er mit einer
gummierten Griffzone, einer festen Metallspitze und einem robusten Metallclip. Das
Gehäuse besteht zu 54 % aus recycelten Materialen und ergänzt somit die breite Recycology Produktpalette von umweltfreundlich
hergestellten Schreibgeräten. Zudem sind
sämtliche EnerGel-Modelle mit ein und derselben Patrone nachfüllbar. EnerGel gibt es in
diversen Preisklassen (ab 1.95 bis 19.90 CHF).
schaften an Farbbrillanz und Weichheit wie
die der herkömmlichen Gel-Tinte mitbringt,
jedoch um eine hervorragende Eigenschaft
erweitert wurde: EnerGel Tinte weist ein
strukturviskoses Verhalten auf: Erfährt die
Tinte Schub- oder Scherkräfte, wie es beim
Schreiben der Fall ist, verflüssigt sich diese.
Dadurch ergibt sich ein weich fliessendes
Schreibgefühl, man gleitet beim Schreiben
förmlich über das Papier. Lassen diese Kräfte
nach, verfestigt sich die EnerGel Tinte umgehend, was die schnellere Trockenzeit ermög-
licht, wodurch er sich auch für Linkshänder
bestens eignet.
Fazit: Schreiben ohne Verkrampfen und jederzeit saubere Notizen.
Erhältlich ist dieser preiswerte und auch
nachfüllbare Roller mit einer in 0.5, 0.7 und
1.0 mm-Metallspitze.
Benutzer beschreiben den «EnerGel» so: «der
schreibt so schön flott» und dem können wir
nichts hinzufügen, ausser: Probieren Sie es selbst.
Was macht EnerGel Tinte so einzigartig?
Mit der EnerGel Tinte ist Pentel eine Innovation gelungen, welche die gleichen Eigen-
Viele weitere Motive und Modelle erhältlich.
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24 | Papeterie und Büro 10-15
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10-15 Papeterie und Büro |
25
Panorama
Der geheime Bleistift
Beim Besuch des Pencil-Museums in Keswick stösst man auf eine Besonderheit, die näher zu untersuchen es sich lohnt. Während
des 2. Weltkrieges stellte die Firma Derwent einen geheimen Bleistift her, der abgeschossenen Besatzungen der englischen Luftwaffe RAF zur Flucht verhelfen sollte. Hier die Geschichte, wie es dazu kam.
Erfinder des geheimen Bleistiftes: Ingenieur
Charles Fraser-Smith.
Neuanfertigung der legendären Fluchthilfe: ausgehöhlter Bleistift mit Karte (unten links) und Minikompass (rechts davon).
Nicht immer tragen Soldaten alleine zum
Sieg oder zur Niederlage in einem Krieg bei.
Eine ebenso wichtige Rolle spielen die vielen Ingenieure und Erfinder, die ihren Beitrag zum Krieg in Form vieler Innovatio­nen
und Erfindungen leisten. Einer dieser «Tüftler» aufseiten der Engländer war der Ingenieur Charles Fraser-Smith (1904–1992).
Fraser-Smith begann seine Laufbahn völlig
unmilitärisch als Missionar in Marokko, wo
er recht schnell zu improvisieren lernte
und alle möglichen raren Dinge des täglichen Bedarfs beschaffen konnte. Als er
Anfang der 1930er-Jahre in England über
seine Erfahrungen berichtete, wurde er vom
Direktor des Ministeriums für Versorgung
«entdeckt». Fraser-Smith wurde sofort an
einem geheimen Auftrag beteiligt: Noch
vor dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs (1936–1939) sollten britische Agenten die dortige Armee infiltrieren. Ziel der
Geheimdienstaktivitäten war es, die drohende Zusammenarbeit der Spanier mit den
Deutschen zu stören. Charles Fraser-Smith
wurde Mitarbeiter der Abteilung für Kleidung und Textilien (Department CT6). Für
ihre Aufgabe brauchten die Agenten 100
spanische Uniformen. Bei der Nachfrage für
den benötigten Stoff an einen der führen-
26 | Papeterie und Büro 10-15
den Hersteller legte er ausdrücklich Wert
darauf, dass dieser «dick, rau, billig und
hässlich» sein sollte. Es dauerte weitere
drei Verhandlungsrunden, bis der Textilfabrikant die richtige Ware lieferte. Denn der
Unternehmer – dem der wahre Einsatzzweck
natürlich unbekannt geblieben war – hatte
wesentlich bessere Qualität geliefert, mit
der Bemerkung, er übernehme die Preisdifferenz gern, schliesslich gehe es um Englands Belange.
Doch Charles Fraser-Smith hatte fortan –
und nach Kriegsausbruch 1939 verstärkt –
nicht nur Textilien zu beschaffen, sondern
auch andere Dinge des Agentenbedarfs:
kleine Fotoapparate, Pistolen im Kleinstformat bis hin zu Koffern und anderen Gepäckstücken aus Kontinentaleuropa. Manches
konnte er ertrödeln oder gar im Fundbüro
abholen, falls nötig und möglich wurden die
ursprünglichen Eigentümer mit nagelneuem
Ersatz entschädigt.
Weitere Gegenstände mussten eigens hergestellt werden. Dazu gehörten die Bleistifte,
mit denen die alliierten Fliegerbesatzungen
ausgestattet wurden, damit sie sich nach
einem Abschuss über dem Reichsgebiet
orientieren konnten. Die unscheinbaren
Schreibgeräte enthielten Karten sowie einen Minikompass, der später auch seinen
Weg in Knöpfe und sogar in Zahnfüllungen
der Flieger finden sollte.
Zusammengesetzt wurden die Teile in der ältesten Bleistiftfabrik Englands, in der Cumberland Pencil Company in Keswick (im Lake
District, etwa 40 Kilometer südwestlich von
Carlisle). Dabei machte nicht nur der Technikchef der Firma mit, sondern das ganze
Management. Schliesslich durften nur wenige Menschen von diesen geheimnisvollen
Produkten wissen, die Arbeiter also nicht.
So schlichen sich die Manager nachts und
an Wochenenden in die Werkräume, höhlten bereits fertiggestellte Bleistifte etwa
zwölf Zentimeter tief aus, versenkten eine
auf dünnstem Seidenpapier gedruckte und
auf einen Draht gerollte Karte darin, setzten oben den kleinen Kompass drauf und
überklebten ihn zur Tarnung mit einem Radiergummi. Insgesamt vier unterschiedliche
Karten gab es, der Stift mit der Produktionsnummer 101 enthielt eine von Deutschland
in grossem Massstab, die folgenden Nummern wurden mit Detailkarten bestückt. Zu
sehen sind die Stifte im Pencil-Museum in
Keswick, wo eine Nachbildung in limitierter
Auflage immer noch erhältlich ist.
Ein Teil des Jobs von Fraser-Smith bestand
darin, Spionagematerial in unverdächtigen
Alltagsgegenständen zu verstecken, ein
anderer, diese kleinen Helfer erst herzustellen. Fraser-Smith experimentierte etwa
mit essbaren Karten, die auf Reispapier gedruckt waren, andere Orientierungshilfen –
etwa auf Taschentüchern – sollten erst dann
erkennbar werden, wenn sie mit Flüssigkeit
benetzt wurden, die wirklich jeder stets mit
sich trägt: Urin. Und Notizzettel sollten bei
Entdeckungsgefahr sofort spurlos vernichtet werden können: Mit Magnesium imprägniertes Papier verbrannte blitzartig, ohne
Asche zu hinterlassen.
Als Charles Fraser-Smith einmal deutsche
Fliegerjacken «nachempfinden» sollte, entwickelte er gleich eine wertvolle Ergänzung
Originalexemplar aus dem Pencil-Museum in
Keswick.
der Royal-Air-Force-Jacken. Diese enthielten zwar aufblasbare Schwimmwesten, in
vielen Notfällen waren die Besatzungsmitglieder aber schon zu schwach, um sie
mit Atemluft zu füllen. Daraufhin stattete
Fraser-Smith die Kammern mit Pressluftkapseln aus, die leicht zu bedienen waren. Eine
Technik, die noch heute bei der Seerettung
Anwendung findet.
Charles Fraser-Smith wurde später in den
James-Bond-Romanen von Ian Flemming
unsterblich. Er diente als reale Vorlage für
die Figur des Q, den Leiter der fiktiven Forschungs- und Entwicklungsabteilung des
britischen Geheimdienstes MI6.
JK
Britische Bomberbesatzung vor ihrer «Lancaster».
10-15 Papeterie und Büro |
27
Panorama
Zum 80. Geburtstag der Hermes-BabySchreibmaschine
Bereits im Jahre 1914 befasste sich die Firma Paillard SA, Fabrik für Feinmechanik in Yverdon (eine frühere Uhrenmanufaktur
gegr. 1814), mit dem Studium zur Fabrikation von Schreibmaschinen. Diese Herstellung wurde jedoch durch den Ausbruch des
2. Weltkrieges verzögert. Die ersten Modelle der Hermes-Schreibmaschine kamen im Jahre 1924 als Büromaschinen auf den Markt.
Und als im Jahre 1932 der Mailänder Giuseppe Prezioso engagiert wurde, befasste sich die Firma auch mit der Herstellung von
Kleinschreibmaschinen, u.a. der Hermes 2000, allerdings nur mit mässigem Erfolg, da im Markt bereits viele weltbekannte Anbieter vorhanden waren. Der Gedanke, eine neue Maschine zu konstruieren, die noch kleiner, leichter und billiger sein sollte, führte
dann im Jahre 1935, nach den meisten Quellen durch Prezioso, zur Konstruktion dieses Modells. Es stellte sich schnell heraus,
dass auch der Name Hermes Baby gut vermarktet werden konnte.
Die Baby führte schnell auch zum Exportschlager, und die Schweiz wurde somit hinter USA und Deutschland zu einem grossen
Exportland für Schreibmaschinen. Die Firma
Paillard beschäftigte 1937 bereits 1000 Mitarbeiter. Die Herstellung dieser Kleinmaschine erfolgte im Werk des Stammhauses SaintCroix, und kostete bei der Markteinführung
CHF 160.–. Sie wurde schnell zur weltweit
beliebtesten, tragbaren Schreibmaschine.
Selbstverständlich wurde das Modell stets
weiterentwickelt, bekam auch farbliche Ergänzungen und später in den 1970er-Jahren
auch den Tragekoffer aus Plastik und den Typenhebelentwirrer.
Autor Max Schnellmann mit seiner Hermes Baby aus dem ersten Produktionsjahr.
Die neue Schreibmaschine wog nur 3,5 kg,
war 28 × 28 cm gross und nur 4 cm hoch.
Ein raffinierter Stahlkoffer mit Druckknopfschluss ermöglichte sogar, die Schreibmaschine in einem Aktenkoffer zu versorgen.
Die Maschine hatte Normaltastatur, d.h.
war mit 42 Bakelittasten, d.h. 84 Schrift-
zeichen ausgerüstet, hatte ein 10 m langes Farbband und alle notwendigen Bedienungsmöglichkeiten. Beim 1. Modell diente
der linke Walzendrehkopf noch als Zeilenschalter, wurde dann durch den einmaligen zusammenlegbaren Zeilenschalthebel
ergänzt.
Pencil-Museum, Keswick
Der Lake District in der Grafschaft Cumbria in England gehört zu den attraktivsten Gegenden des Landes. Mitten drin, in Keswick
steht das Pencil-Museum der Firma Derwent, die am gleichen Ort noch bis 2008 Blei- und Farbstifte produziert hat. Wir haben
das Museum besucht.
chen einen Grossteil der eindrucksvollen
Berg- und Seenlandschaft aus. Alle geografischen Punkte über 3000 Fuss (914,4 m) in
England liegen im Lake District, ebenso der
grösste natürliche See Englands, der Windermere.
Im Volksmund heisst die Gegend oftmals nur
«The Lakes». Berühmt wurde sie im frühen
19. Jahrhundert durch die Gedichte und Literatur William Wordsworths und anderer «Lake
Poets». Die bedeutendsten Wirtschaftszweige sind heute die Schafzucht und der Tourismus.
Blick zurück: Firmenwagen aus den 40er-Jahren.
Der Lake District (deutsch Seebezirk) ist
einer von vierzehn Nationalparks des Vereinigten Königreichs. Er liegt in der Grafschaft
Cumbria im Nordwesten Englands rund 130 km
von Manchester entfernt und erstreckt sich
über 2172 km². Die Cumbrian Mountains ma-
Vor allem vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
war der Bergbau im Lake District bedeutend.
Abgebaut wurden Kupfer, Blei (häufig durchsetzt von Silber), Baryt, Grafit und Schiefer.
Das Unterholz der Wälder wurde genutzt, um
Holzkohle herzustellen. Einige Schiefersteinbrüche sind noch in Betrieb, beispielsweise ›››
Insgesamt ist dieses Modell über 1 Million mal fabriziert worden. Es wurde auch in
Deutschland hergestellt und unter verschiedenen. Lizenzen weltweit nachgebaut. Die
Baby wurde auch zum Lieblingskind verschiedener Autoren wie John Steinbeck usw., und
Max Frisch verewigte sie in seinem Roman
«homo faber».
Max Schnellmann
Deckend auf hellen und farbigen Papieren
Zum Schreiben & Dekorieren
Lichtechte Pigmenttinte
Schriftsteller John Steinbeck schrieb seine
Romane auf einer Hermes Baby.
28 | Papeterie und Büro 10-15
Ebenso Max Frisch.
Auf einer Hermes Baby schreibt Faber seinen
Bericht im Roman von Max Frisch.
Perfekt für Grusskarten,
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Christmas 2015 mit PARKER und WATERMAN PARIS
Jetzt sind sie wieder erhältlich. Die beliebten Geschenksets von PARKER und WATERMAN. Diese Geschenkboxen haben eine exzellente Mischung aus Luxus, Eleganz, schickem und zeitgenössischem Stil,
wo liebevolle Details den Unterschied ausmachen. Diese Geschenksets bestechen durch ihr aufwendiges
Design und erwecken Assoziationen zu Angeboten aus anderen führenden Luxusgeschenken, wie Parfums,
Schmuck oder Uhren.
Die Exzellenz der Handwerkskunst zeichnet sich aus durch ihre Liebe zum Detail. Mit einem Geschenk von
PARKER oder WATERMAN drückt man seine Wertschätzung aus, welche man der beschenkten Person
gegenüber ausdrücken möchte. Zelebrieren Sie mit diesen Geschenksets die Leidenschaft für einen wunderbaren Schreibstil – sie sind ein Symbol der reinen Kunst.
Bereits im 16. Jahrhundert wurde im Lake District Grafit gefunden und 100 Jahre später auch gefördert.
››› am Honister Pass. In der gesamten Region
gibt es an den Berghängen verlassene Minen.
Der Abbau von Grafit hatte die Bildung einer
Bleistift-Industrie zur Folge, insbesondere
um Keswick. Bereits 1832 wurde die erste
Bleistiftfabrik in Keswick unter dem Namen
Banks, Son & Co. gegründet. Nachdem 1850
William Monroe in den USA eine Maschine erfunden hatte, mit der Rinnen in Holzplatten
gefräst werden konnten, stand der industriel­
len Herstellung von Bleistiften nichts mehr
im Wege. Ein Jahr später stellen bereits vier
Fabriken in Keswick Stifte her. 1920 dann
wurde die Fabrikation von British Pens Ltd
übernommen. Unter der Bezeichnung Derwent Cumberland Pencil Company wurde in
der Folge eine Reihe wichtiger Innovationen
umgesetzt. 1938 entwickelte Derwent beispielsweise eine erste Serie von 24 Farbstiften. Zwischen 1955 und 1960 wurde die Verwendung von giftigem Material bei der Farbherstellung eliminiert und Derwent setzte
Massstäbe in der Herstellung von giftfreien
Stiften für Kinder. Seit 1981 gehört die Firma zum amerikanischen ACCO-Konzern. 2008
wurde die Produktion in Keswick aufgegeben
und nach Lillyhall in der gleichen Grafschaft
verlegt. Am alten Standort entstand das Pencil-Museum, das einen interessanten Blick in
die bewegte Geschichte der Firma Derwent
bietet.
«Zwischen 1955 und 1960 wurde die
Verwendung von giftigem Material
bei der Farbherstellung eliminiert
und Derwent setzte Massstäbe in der
Herstellung von giftfreien Stiften für
Kinder.»
Auch das Thronjubiläum der Queen 2012 war
der Firma einen Spezialstift wert.
2015 feiert PARKER über 125 Jahre herausragender Herstellung von Schreibgeräten mit
einer neuen Edition luxuriöser Geschenksets.
Sie spiegelt die Wertschätzung für raffinierte
Details wider und erweckt die «British elegance with a twist» zum Leben – eine Hommage
an das britische Erbe von PARKER. Die für die
Schreibgeräte von PARKER charakteristische
Handwerkskunst dient als Inspiration für diese Geschenksets. Die besondere Beschaffenheit der Geschenkboxen von aussen und
innen lässt die Enthüllung des Geschenks zu
einem einmaligen Erlebnis werden.
Beachten Sie dazu auch den voranstehenden
Artikel über den geheimen Bleistift, der während des 2. Weltkrieges in Keswick entwickelt
und hergestellt wurde.
Infos zum Museum: www.pencilmuseum.co.uk
(nur in Englisch)
JK
Sei es beim PARKER Sonnet Füllfederhalter
in Mattschwarz mit Goldverzierungen, inklusive perfekt passendem Etui. Dieses Set gibt
es auch mit Kugelschreiber anstelle des Füllfederhalters.
Besonders spannend sind die verschiedenen
Sonderanfertigungen, welche zu besonderen
Ereignissen lanciert wurden. So beispielsweise eine Schachtel mit Farbstiften zu Vermählung von Lady Diana mit Prinz Charles 1981.
Die Geschichte der Marke WATERMAN entspricht der unbeirrten Suche nach Innovation, Design und Vollendung. Die Marke profiliert sich mit höchster Qualität und Fantasie,
verführerischem Reiz und unverkennbarer
Sinnlichkeit als Inbegriff der französischen
Eleganz und dem puren Luxus. WATERMAN
verschmilzt edle Materialien, auserlesene Farben und einen ganz typischen Stil zu den elegantesten und aufregendsten Schreibgeräten
unserer heutigen Zeit. Die Geschenkboxen von
WATERMAN verbinden Luxus, Eleganz, Chic
und zeitgenössischen Stil auf wunderbarste
Weise – die Kunst liegt im Detail. Die Kugelschreiber in schwarzem Hochglanzlack und
mit luxuriösen Goldverzierungen werden von
erfahrenen französischen Kunsthandwerkern
von Hand gefertigt.
Jetzt erhalten Sie den WATERMAN Carène,
Kugelschreiber in tiefschwarzem Lack mit
Goldverzierungen inklusive einem Satz aus 10
goldfarbenen Schreibkarten und mattweissen
Umschlägen. Damit Ihre Grüsse noch persönlicher ankommen.
Nur zwei Exemplare dieses Stiftes wurden
2012 zum Thronjubiläum der Königin von
England hergestellt. Einer ist im Besitz der
Queen, der andere ist im Pencil-Museum zu
besichtigen.
Viele Exponate zeigen die ereignisreiche Geschichte der Firma Derwent.
30 | Papeterie und Büro 10-15
Sonderanfertigung zur Hochzeit von Lady
Diana mit Prinz Charles 1981.
und moderne, fliessende Linien unterstreichen die französische Eleganz und das forsche Design des Hauses WATERMAN.
Oder das PARKER Ingenuity Pearl Pink Gold
Trim Geschenkset mit farblich abgestimmten
Notizbuch, was jeden Tag gute Laune verbreitet. Und erst noch die geniale Mechanik des
Geschenksets welches schon beim Öffnen für
freudiges Staunen sorgt. Diese Premium-Geschenkbox enthält ein luxuriöses Schubfach
für eine vollendete Präsentation des Geschenks.
Dies können Sie auch mit den neusten Kreationen erleben. WATERMAN Expert, Kugelschreiber in tiefschwarzem Lack mit
Goldverzierungen sowie ein stilvolles Etui in
charakteristischem WATERMAN Blau. Unterschreiben Sie mit Ihrem Namen, mit Stil und
Eleganz.
Sollte es ein wenig extravaganter sein? Die
stromlinienförmige Symmetrie der schönsten Jachten der Welt stand Pate für Carène.
Schöpferische Inspiration, kraftvolle Präsenz
Egal wofür Sie sich entscheiden. Ein schönes Geschenkset von PARKER oder von
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finden Sie gerne auch unter www.sesco.ch.
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Messen
Swiss Office Management
Am 9. und 10. September ging in der Halle 9 der Messe Zürich die vierte Auflage der Swiss Office Management über die Bühne.
Die Veranstaltung überzeugte mit vielen spannenden Fachvorträgen und Workshops, die von den zahlreichen vorwiegend Besucherinnen rege besucht wurden.
Die Swiss Office Management richtet sich vor
allem an die Zielgruppe der ManagementAssistenten und -Assistentinnen Office Manager und Sekretäre und Sekretärinnen. Die
Assistenzkraft oder Sekretärin, wie sie früher
genannt wurde, beeinflusst heutzutage nicht
nur massgeblich die Entscheidungen ihrer
Vorgesetzten, sondern gewinnt aufgrund
der steigenden Dynamik und Komplexität
der Arbeitswelt zunehmend auch an eigener
Entscheidungskompetenz. Eine umfassende Übersicht über innovative Produkte und
Dienstleistungen sowie ein ständig aktueller
Wissensstand sind für diese Berufsgruppe unerlässlich. So lag der Schwerpunkt des Messeangebotes einerseits bei den zahlreichen
Fachvorträgen und Workshops und andererseits auf dem umfassenden Angebot für Firmenveranstaltungen. Eventorganisatio­nen
waren ebenso vertreten wie eine Reihe von
Seminarhotels und Veranstaltungslocations.
Die wenigen Anbieter aus der PBS-Branche
konzentrierten sich auf Produkte, die sich als
Sonderanfertigung als personifizierte Werbeartikel besonders eignen.
Die nächste Ausgabe der Swiss Office Management findet am 7. und 8. September
2016 wieder in Zürich statt.
JK
Grossandrang bei den spannenden Referaten. Hier erklärt Beate Sirman ihrem Publikum, wie
Frauen mit typengerechter Kommunikation souverän auftreten können.
Paperworld schafft attraktiven
Anziehungspunkt
Neues «Kompetenzzentrum Grusskarte» in Halle 5.1
Im kommenden Jahr dürfen sich die Besucher der international führenden PBS-Leitmesse Paperworld auf das neu etablierte «Kompetenzzentrum Grusskarte» in Halle
5.1 freuen. Hier präsentieren Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und
Verleger von Glückwunschkarten ihre Produkte. Im neuen Areal befinden sich neben
den attraktiven Präsentationsflächen der Hersteller die inspirierende Ausstellung
zum 13. Design-Wettbewerb für Gruss- und Glückwunschkarten sowie das hochwertig
gestaltete Café Card.
«Wir freuen uns, das Kompetenzzentrum
zusätzlich mit verschiedenen Programmpunkten zu bespielen, die das Thema Grussund Glückwunschkarte noch einmal speziell
herausstellen. Dazu zählen unter anderem
spannende, themenrelevante Vorträge oder
Mitmachaktionen wie das Selbergestalten
von Grusskarten», erklärt Michael Reichhold,
Leiter der Paperworld. Das neue «Kompetenzzentrum Grusskarte» ist nicht nur für PBSFachhändler interessant. Der Buchhändler
findet hier ein gewinnbringendes Zusatzsortiment und auch bei Einzelhändlern aus dem
Hobbybedarfs-, Kreativ- und Bastelbereich,
Floristen, Vertretern aus dem Möbel- und
Lebensmitteleinzelhandel, Baumärkten und
dem Spielwarenhandel wächst das Interesse
an der hier ausgestellten Produktgruppe der
Gruss- und Glückwunschkarten. Viele von ihnen kommen zur gleichzeitig stattfindenden
Christmasworld und Creativeworld.
Einige werden auch durch attraktive Sonderschauen und -programme wie Mr. Books &
Mrs. Paper oder das Kundenprogramm Insider zum Besuch auf der Paperworld animiert.
Das neue Areal in Halle 5.1. stellt für Ihren
Messebesuch einen weiteren besonderen Anziehungspunkt dar.
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Etuis gefüllt mit
Mit viele
PelikanProdukten.
Erstmals dabei war Hans Buff + Co. AG aus Balgach mit Wandkalendern, die mit einem
Firmenlogo bedruckt werden können: Renato Sangiorgi und Sara Cadisch.
Fest im Messeplan ist die Swiss Office
Management bei der Firma Leitz: Myriam
Dössegger und Martin Niederhauser von
Esselte Leitz Schweiz.
Besuchen Sie uns an der
Schultheken-Messe/Neuheiten 2014
5.-8. Oktober 201423. Oktober 2013
Parallel zur SWISSPEL-Ausstellung
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Bereits zum zweiten Mal bietet Pentel an der Messe ihre Schreibgeräte an, die sich besonders gut
auch als Werbeartikel eignen. Caroline Mager, Assistentin Verkauf und Marketing, und Robert
von Muralt, Verkaufs- und Marketingleiter bei der Firma Pentel Papierwaren AG.
32 | Papeterie und Büro 10-15
Thomas Heinrich von Bestswiss.ch nutzt sein
grosses Netzwerk, um personifizierte Produkte von verschiedenen Schweizer Herstellern
anzubieten.
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Messen
Tendence 2015
Chance genutzt! Handel ordert umfangreich Neuheiten für Winter, Frühjahr und Sommer
Neuheiten, Trends und Impulse auf 95 000 Bruttoquadratmetern: Die Tendence schloss nach vier Messetagen ihre Tore. Der Handel
nutzte die internationale Konsumgütermesse, um die neuen Kollektionen der 1106 Aussteller aus 48 Ländern (inklusive Ecostyle,
2014: 1212 aus 52 Ländern) zu ordern und sich über die Trends für die kommenden Monate zu informieren.
sucher. Rund 2200 Besucher nutzten das Angebot in den Vortragsarealen in den Hallen
9.2 und 9.3. Die Fachmesse Ecostyle ergänzte das Produktspektrum der Tendence und
bot mehr als 50 Anbietern nachhaltiger und
zugleich designorientierter Produkte eine
Plattform. Mark Kwami, Sektorexperte beim
CBI – Centre for the Promotion of Imports
from developing countries, präsentierte
rund 40 Produkte aus Entwicklungsländern
in Afrika und Asien. «Für uns war es sehr
gut hier zu sein, weil wir viel Publicity
hatten. Wir waren in der Lage, der Presse
und dem Markt zu zeigen, wie CBI das Thema Nachhaltigkeit umsetzt. Der Anteil an
Einzelhändleraufträgen bei unseren Firmen
wird immer grösser. Während der Messe kam
der überwiegende Anteil der Besucher aus
Deutschland, aber wir hatten auch Besucher
aus Grossbritannien, Skandinavien und Kuwait.»
Die nächste Tendence findet vom 27. bis 30.
August 2016 statt.
zvg
«Die Tendence hat ihre Positionierung als
internationalste Order- und Inspirationsplattform in Deutschland einmal mehr
behauptet. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ziehen wir ein positives Fazit:
Die Komponenten hohe Qualität auf Ausstellerseite und gutes Orderverhalten stimmen. Die Tendence ist und bleibt damit der
wichtigste Ordertreffpunkt Deutschlands in
der zweiten Jahreshälfte», so Detlef Braun,
Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH.
Aussteller zeigten sich ob des guten Orderverhaltens der Einkäufer erfreut. Trotz des
gravierenden Strukturwandels im Handel
und volatiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in Europa beurteilen daher führende Aussteller und Verbandsvertreter den
Messeverlauf mehrheitlich positiv. Stephan
Koziol, Vorstandsvorsitzender des Europäischen Verbandes Lifestyle e.V. erklärt:
«Die Qualität seitens der Aussteller und der
Besucher ist gestiegen. Es sind vielleicht
weniger Besucher da, aber die qualitativ
wichtigen Leute sind gekommen. Aus Sicht
der Branche ist klar, dass es immer weniger
Einzelhändler gibt. Ich glaube aber, dass
die meisten überrascht sind, wie positiv
die Tendence gelaufen ist.» Laut der IFHStudie «Stadt, Land, Handel 2020» ist in
den kommenden Jahren fast jedes zehnte
Ladengeschäft in Deutschland von Schliessung bedroht.
«Die Qualität seitens der Aussteller
und der Besucher ist gestiegen. Es
sind vielleicht weniger Besucher da,
aber die qualitativ wichtigen Leute
sind gekommen.»
An den letzten heissen Sommer- und Ferien­
tagen des Jahres kamen 29 000 Besucher
aus 83 Ländern auf das Frankfurter Messegelände (2014: 34 480 aus 88 Ländern).
Der Anteil der ausländischen Einkäufer
lag unverändert bei 20 Prozent. Die Top10-Besuchernationen waren Deutschland,
die Schweiz, Österreich, Frankreich, Ita­lien,
China, Niederlande, Belgien, Polen und
Spanien. Die Besucherzufriedenheit bleibt
mit 88 Prozent auf gleichbleibend hohem
Niveau.
Mark Kwami, Sektorexperte beim CBI – Centre
for the Promotion of Imports from developing
countries.
34 | Papeterie und Büro 10-15
Stephan Koziol, Vorstandsvorsitzender des
Europäischen Verbandes Lifestyle e.V.
Vortragsprogramm für den Einzelhandel
reüssiert als Besuchermagnet
Besonders das Vortragsprogramm der Tendence mit Informationen rund um Themen
wie Multichannel und Warenpräsentationen
am Point of Sale traf den Nerv der Fachbe-
10-15 Papeterie und Büro |
35
Messen
Inside
SuisseEMEX’15: Internationaler Erfolg
150 Jahre Papeterie Hagenbuch AG Aarau
Die grösste Schweizer Messe für Kommunikation, Promotion, Event & Live Communication und Digital Business unterstreicht ihren
Anspruch als Hotspot für zukunftsweisende Marketingtrends, Dialog und Wissenstransfer.
1865 eröffnet Friedrich Hagenbuch-Egger am Rain in Aarau eine Buchbinderei mit Schreibwarenhandel. Damit legt er den Grundstein zu einer 150-jährigen Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.
Papeterie Hagenbuch um 1950.
1872 verlegt er sein Geschäft an die Vordere
Vorstadt. Die ersten elektrisch betriebenen
Züge fahren, Edison erfindet die Glühlampe,
Bally stellt zum ersten Mal Schuhe indust-
Nach dem Torschluss ziehen die Veranstalter, Aussteller und Partner für die neunte
Ausgabe eine positive Bilanz. Erstmals zusammen mit der Parallelmesse für Business
Software topsoft veranstaltet, konnten im
Verlauf der zwei Messetage von den 500
Ausstellern rund 14 500 Besucher begrüsst
werden. Bemerkenswert ist die hohe Zustimmung der Aussteller und Besucher aus dem
benachbarten Ausland. Sie loben insbesondere die hohe Qualität des neuinszenierten
Gesamtkonzepts, das die gesamte unterneh-
merische Wertschöpfungskette abbildet.
Besonders überzeugt haben die 50 internationalen Top Speaker, die unzähligen Möglichkeiten zum Business-Networking- und
Querdenk-Anstösse.
die Pflege der bestehenden und für den Aufbau neuer, auch internationaler Kontakte,
ist», resümiert Ewa Ming, Geschäftsführerin
der EMEX Managament GmbH und kreativer
Kopf der SuisseEMEX.
Die SuisseEMEX trifft den Zeitgeist: innovative und kreative Produkte und Dienstleistungen, Expertenwissen und persönlicher Austausch, Multisense und ganz viel Emotionen.
«Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen,
dass die Messe ein wichtiges Instrument für
SuisseEMEX’16
Der Messeschluss ist zugleich Startschuss für
die Konzeption der «Jubiläumsausgabe – 10
Jahre SuisseEMEX», die vom 23. bis 24. August 2016 stattfindet.
zvg
Wo das Einkaufen zum Erlebnis wird.
riell her und Watermann macht mit seinem
ersten modernen Füllhalter Furore. 1902
übernimmt sein Sohn Fritz Hagenbuch-Ernst
das Geschäft, vergrössert es und führt es mit
Erfolg durch zwei Weltkriege. 1950 beginnt
mit der Erfindung des Transistors die Halbleitertechnik, die immer mehr Einfluss auf
das tägliche Leben nimmt. 1954 lässt Fritz
Hagenbuch-Peter, inzwischen Inhaber, die
Immobilie durch einen Neubau ersetzen. 1970
kauft Felix Hungerbühler, Papeterist der dritten Generation, die Firma. Der Mikroprozessor
kommt auf den Markt, die industrielle Produktion wird automatisiert und der Offsetdruck löst den Buchdruck ab. 1973 geht die
Buchbinderei an Jules Gloor über. 1991 wird
«www» aufgeschaltet und macht den Weg
zur kommerziellen Nutzung des Webs frei.
Die ersten Firmenwebsites entstehen. 1993
übernimmt Doris Tarmann-Bodmer das Unternehmen und sichert diesem die Zukunft. Eine
neue Ära beginnt. 2015 feiert die Papeterie
ihr 150-Jahre-Jubiläum.
zvg
Die Papeterie Hagenbuch heute.
Partner Fachausbildung
Papeterie 2015 – 2018:
Ewa Ming, Geschäftsführerin der EMEX Managament GmbH.
36 | Papeterie und Büro 10-15
10-15 Papeterie und Büro |
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Inside
«Mehr als üblich»: 50 Jahre Pius Schäfler AG
Den Restbetrag stundeten mir meine ersten
Hauptlieferanten – bis ich sie nach einigen
Jahren abbezahlt hatte. Heute noch habe ich
mit meinen beiden Banken und den seinerzeitigen Lieferanten ein Superverhältnis». «Die
Umwelt ist uns wichtig!», ist für Pius Schäfler
nicht nur ein Werbeslogan, sondern vor allem
auch einer seiner internen Leitgedanken. Zur
Umwelt gehört nach seiner Meinung auch der
Begriff «Nachhaltigkeit». Das heisst, nicht nur
heute etwas kaufen und es morgen fortwerfen – nein, unter Nachhaltigkeit versteht Pius
Schäfler beispielsweise auch das Personalwesen: Unsere Angestellten sind für uns wichtig,
gutes und zufriedenes Personal, das lange Zeit
für uns arbeitet, ist das beste Kapital eines
Unternehmens. Eine geringe Personalfluktuation spart Geld – auch das heisst Nachhaltigkeit!
«Mehr als üblich…», heisst der Werbeslogan, mit dem sich die Pius Schäfler AG aus Gossau (SG) von ähnlichen Anbietern unterscheiden möchte. – Wenn Sie unsere Geschichte über Pius Schäfler und sein Geschäftsjubiläum gelesen haben, werden Sie mir
zustimmen: Pius Schäfler hat bis heute wirklich bereits «mehr als üblich» geleistet.
Blickfang Kartenwand in der Papeterie an der St. Gallerstrasse 12 in Gossau.
Durch Übernahme der Bührer Bürotechnik AG
entstand zudem eine eigenständige Tochterfirma im Bereich Printsysteme in Schaffhausen.
Das Schäfler-Bürohaus an der Ringstrasse 5 in Gossau.
Pius Schäfler, Gründer des Unternehmens.
Pius Schäfler, der Gründer der Pius Schäfler
AG in Gossau, ist nicht mit einem goldenen
Löffel im Mund zur Welt gekommen. Im Gegenteil, er stammt aus einfachen Verhältnissen. Schon als Knabe und Ältester von sieben
Geschwistern musste er sich sein Taschengeld jeden Morgen, noch vor Schulbeginn,
durch Brotaustragen in einer nahe gelegenen Bäckerei verdienen. Später begleitete
er ehrenamtlich, neben seiner Geschäftstätigkeit, ein Kinderheim mit Rat und Tat. Er
war sich immer harte Arbeit gewohnt, aber
seine Arbeit machte ihm auch Spass. Bereits
damals lernte er mit Menschen umzugehen
und sammelte Erfahrungen, von denen er in
seiner späteren Tätigkeit als Firmeninhaber
– sowohl im Umgang mit seinem Personal,
aber auch mit Kunden und Lieferanten – profitieren konnte.
Heute besitzt die Pius Schäfler AG Papeterien
in Amriswil, Appenzell, Flawil, Gossau, Weinfelden und St. Gallen. Wichtig und mindestens so erfolgreich wie die Papeterien sind
Schäflers übrige Proficenter: Print-Systeme,
Büro und Objekt-Design, die im eigenen Bürogebäude an der Ringstrasse 5 in Gossau
domiziliert sind. Hier ist auch die Verwaltung
des Unternehmens untergebracht. An der St.
Gallerstrasse 12 in Gossau befindet sich die
Papeterie und der Druck- und Copy-Shop.
Das von einer Grösse und Eleganz, wie wir es
noch selten gesehen haben! Ein Ausflug nach
Gossau kann sich für jeden Papeteristen,
der gelegentlich Umbaupläne hat, lohnen.
Nach der Schulzeit absolvierte Pius Schäfler
eine Lehre als Büromaschinenmechaniker bei
der Firma Markwalder in St. Gallen, die er als
Bester seines Jahrgangs abschloss. 1965 eröffnete er sein erstes eigenes Geschäft, eine Büromaschinen – Reparaturwerkstatt in
Gossau. Und schon vier Jahre später, 1969,
gründete er die Papeterie Schäfler, ebenfalls
in Gossau. Da der junge Mann auch diesen
Beruf von Grund auf kennenlernen wollte, absolvierte er so nebenbei noch eine Detailhandelslehre in seiner eigenen Papeterie. Dazu
besuchte er Warenkunde- und Fachkurse in
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Montreux und Schönbrunn und schloss auch
diese zweite Lehre erfolgreich ab.
Von da an ging es mit seinem Unternehmen in
Riesenschritten aufwärts: Nach der Eröffnung
einer Offsetdruckerei und Lichtpaus­anstalt
erweiterte er den Geschäftsbereich mit einer
Verkaufsabteilung von Büromaschinen und
Büromöbeln, alles in Gossau. 1980 eröffnete
er seine erste Filiale, in Degersheim konnte
er eine Papeterie übernehmen. Seit über 30
Jahren arbeiten auch seine drei Brüder HansRuedi, Marcel und Markus im Betrieb mit. Jeder von Ihnen führte eine Abteilung in den
verschiedensten Bereichen.
Stimmige Auslage mit Trendartikeln empfangen die Kunden in der Papeterie.
1988 wurde das Einzelunternehmen von Pius
Schäfler in die heutige Pius Schäfler Aktiengesellschaft umgewandelt. Die AG setzt in
den drei Proficentern mit etwa 95 Mitarbeitern, davon 14 Auszubildende, jährlich rund
20 Millionen Franken um.
«Neben all dieser Arbeit bleibt Ihnen wohl
kaum mehr Zeit für ein Hobby?», meinte ich
zu Pius Schäfler. «Meine Hobbys sind meine Familie, meine Frau, meine vier Kinder
und Vernetzungen!» «Vernetzungen?», ich
glaubte falsch gehört zu haben. «Ja, Vernetzungen! – Vernetzungen sind für jeden
Detailhändler sehr wichtig!», klärte er mich
auf. «Ich wollte möglichst viele Leute kennenlernen, darum war ich in der Feuerwehr,
als Vize-Kommandant und Ausbildungschef.
Während zweier Amtsperioden war ich zudem
Mitglied im Gemeinderat. Ich war in verschiedenen Vereinen aktiv und einmal auch
im Vorstand einer politischen Partei. Dank all
den Leuten, die ich so kennenlernte, konnte
ich expandieren – für ein eigentliches Hobby
blieb damit allerdings keine Zeit übrig.» Lachend fügte er an: «Doch heute kann ich nun
endlich ein Hobby pflegen, Wald und Holzen
sind jetzt meine Freizeitbeschäftigung.»
Erst seit kurzem hat sich Pius Schäfler aus
der operativen Geschäftsleitung zurückgezogen und versucht zusammen mit seiner Frau,
den wohlverdienten Ruhestand zu geniessen.
Dazu meint er: «Allerdings, wenn ich mich
in Gossau befinde, gehe ich jeden Morgen
schnell ins Büro. Denn, ich darf sagen, in all
den 50 Jahren die ich gearbeitet habe, ging
ich jeden Tag wirklich gerne zur Arbeit!»
Bei allen Erfolgen, die letzten 50 Jahre sind
auch bei Schäflers nicht immer sorgenfrei
über die Bühne gegangen. «Das Negativste,
was ich in all den Jahren erlebte, war», erzählte er, «als ich feststellen musste, dass
einige meiner Kadermitarbeiter, welche mich
arbeitsmässig entlasten sollten, mich während langer Zeit hintergingen. Eines Tages
erklärten sie mir überraschend, dass meine
Firma bald nicht mehr zahlungsfähig sei.
Aber sie würden alles unternehmen, um wenigstens die Arbeitsplätze zu erhalten. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass man die
ganze Firma für einen Franken übernehmen
könnte! – Das alles einige Monate nachdem
ich einen Herzinfarkt erlitten hatte. Kaum
erholt, kam diese Nachricht. Ich war völlig
perplex und besprach das Problem mit einigen guten Freunden. Auch auf deren Rat hin
kündigte ich der ganzen Geschäftsleitung,
übernahm wieder selber die Leitung und bildete eine neue Geschäftsführung mit meinem
Bruder Hans-Ruedi Schäfler, dem bisherigen
Druckereichef, dem Leiter Printsysteme und
der Leiterin der Papeterien, die leider früh
verstorben ist. Später übernahm meine liebe
Frau Judith deren Aufgabe. Nach zwei weiteren Jahren harter Arbeit war unser Unternehmen wieder über dem Berg und auf Erfolgskurs.»
«Das war das negativste Ereignis meines Lebens», – erzählte Pius Schäfler weiter – «das
positivste war zu Beginn meiner Karriere. Als
ich 1965 die erste Papeterie eröffnete und für
etwa Fr. 70 000.– Ware einkaufen musste, gewährte mir die Bank nur Fr. 30 0000.– Kredit.
Im November 2014 installierte die Pius Schäfler AG auf ihrem Firmengebäude an der Ring­
strasse 5 eine eigene Solaranlage. Mit dieser
Fotovoltaikanlage und nachdem das Unternehmen alle Geschäftsräume und Filialen mit LEDLampen ausrüstete, kommt die Pius Schäfler
AG ihrer Philosophie der Nachhaltigkeit und
unabhängigen Energieversorgung noch einen
Schritt näher. Die neue Solaranlage liefert eine Gesamt-Peak-Leistung von 41,04 Kilowatt,
womit der Strombedarf von zehn Einfamilienhäusern gedeckt werden könnte oder etwa die
Hälfte des Strombedarfs des eigenen Unternehmens. Die Pius Schäfler AG wurde dafür
von der Energie-Agentur der Wirtschaft mit
einem Zertifikat ausgezeichnet.
Werbung besitzt wie bei jedem aktiven Detailhandelsgeschäft auch bei der Pius Schäfler
AG einen hohen Stellenwert. Neben dem üblichen Werbemix stechen jedoch vor allem die
Inspiration-Days hervor. Einmal jährlich werden dazu Kunden mit Partner oder Partnerin
persönlich zu diesem Anlass eingeladen. Nach
dem Referat einer bekannten und vor allem
inspirierenden Persönlichkeit wie Bertrand
Piccard oder Alt-Bundesrat Adolf Ogi wird ein
reichhaltiger Stehlunch mit Fingerfood offeriert. Der Anlass wird jeweils im FürstenlandSaal mit bis zu 500 Gästen durchgeführt. Diese Art von Werbung bringt immer wieder neue
und vor allem Kunden von hohem Niveau.
Wie gewohnt fragte ich auch Pius Schäfler,
was er einem jungen Papeteristen mit auf
den Weg geben könnte: «Bauen Sie sich ein
Netzwerk auf, beteiligen Sie sich aktiv am
Vereinsleben und an den Gemeindeanlässen
und im lokalen und regionalen Gewerbeverein – aber aktiv, passive Mitgliederbeiträge
bringen nichts!»
HRF
10-15 Papeterie und Büro |
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Termine
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WEITERBILDUNG VSP
Mittwoch, 21.10.2015
GL-Sitzung
14.–18. März 2016, Cebit, Hannover, www.cebit.de
Mittwoch, 18.11.2015
GL-Sitzung
16.–20. März 2016, Giardina, Zürich, www.giardina.ch
13.–17. März 2016, OFFA, St. Gallen, www.offa.ch
GL = Geschäftsleitung
ZV = Zentralvorstand
2016
Für die Weiterbildung steht den VSP-Mitgliedern und ihren Mitarbeiter / innen die Lernplattform unter elearning.papeterie.ch zur Verfügung.
Periodisch werden betreute E-Learning-Kurse für Wiedereinsteiger/innen
angeboten. Ausführliche Informationen und Anmeldung an:
VSP-Geschäftsstelle, Christoph + Regula Meier, Tel. 031 381 66 11,
Fax 031 381 66 14, E-Mail: [email protected], Laupenstrasse 2,
Postfach 8524, 3001 Bern.
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MESSEDATEN
1.–4. Oktober 2015, Creativa, Zürich, www.creativa-suisse.ch
2.–4. Oktober 2015, Modell, Hobby, Spiel, Leipzig,
www.modell-hobby-spiel.de
8.–11. Oktober 2015, Insights-X, Nürnberg, insights-x.com
8.–18. Oktober 2015, OLMA, St. Gallen, www.olma.ch
14.–18. Oktober 2015, Buchmesse, Frankfurt, www.buchmesse.de
16.–20. März 2016, creativa, Dortmund, www.messe-creativa.de
17.–20. März 2016, Buchmesse, Leipzig, www.leipziger-buchmesse.de
17.–24. März 2016, Baselworld, Basel, www.baselworld.com/de
24.–26. März 2016, Art Basel, Hong Kong, www.artbasel.com
CARDNIGHTS SCHREIBSEMINARE
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6. Oktober 2015, «Coole Karten schreiben für Kids», Grasswil
Nähere Informationen: Verein CARDNIGHTS.ch, Ulrich Marbot,
3365 Grasswil, Tel. 034 415 02 70 oder www.cardnights.ch
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16.–18. Oktober 2015, ART INTERNATIONAL, Zürich, art-zurich.com
20.–23. Oktober 2015, Mega Show, Hong Kong, www.mega-show.com
24. Oktober–1. November 2015, Herbstwarenmesse, Basel,
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5.–8. November 2015, Buch Basel, www.buchbasel.ch
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Alle Daten ohne Gewähr/Einträge sind kostenlos
Beachten Sie auch das aktuelle Verzeichnis auf unserer Website:
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Daten für Termine bitte direkt an [email protected]
7.–8. November 2015, Hochzeitsmesse, St. Gallen, www.olma-messen.ch
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16.–20. Februar 2016, Didacta, Köln, www.didacta-koeln.de
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Schluss mit lustig
Unser Vorbild: die brillanten
Farben der Natur
In der Ausgabe November von PAPETERIE UND BÜRO:
Schwerpunktthema «Büroprodukte Spezial:
Büro-Organisation».
Impressum
Papeterie und Büro
Die einzige schweizerische PBSFachzeitschrift für Handel und Einkauf
Offizielles Fachblatt des Verbandes
Schweizerischer Papeterien VSP
97. Jahrgang/erscheint monatlich
www.papeterie-und-buero.ch
ISSN 1423-7016
Schneiden und plotten:
Das Silhouette-Sortiment von Alltron AG.
Aktuelles von der Office Factory:
Staedtler-Update.
Freie Mitarbeiter
Thomas Köhler, Meilen / Dieter Behler, Sulz (D)
Ruedi Stricker, Güttingen / Hans R. Fischer,
Küsnacht / Bigna Silberschmidt, Zürich
Inserateregie, Abonnemente und Druck
Rub Media AG
Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern
Postfach, 3001 Bern
Tel. 031 380 14 80, Fax 031 380 14 89
E-Mail: [email protected]
www.rubmedia.ch
Jahresabo Schweiz: Fr. 45.– (inkl. MwSt.)
Jahresabo Ausland: Fr. 55.–
Member of ISPA
International Stationery Press Association
Adressen VSP
Geschäftsstelle VSP/Rechtsauskünfte
Sekretariat für Berufsbildung
Dr. Christoph Meier
Laupenstrasse 2, 3008 Bern
Tel. 031 381 66 11, Fax 031 381 66 14
E-Mail: [email protected], www.papeterie.ch
Postkonto 80-34001-9
Verantwortlicher Redaktor
Jürg Kühni
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42 | Papeterie und Büro 10-15
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