Mitteilungsblatt 11.01.2001

Wasserversorgung Erding
GmbH & Co. KG
Infos zur Wasserhärte
Wasserhärte
Die Härte des Trinkwassers besagt nichts über seine
Qualität. Sie gibt lediglich
Auskunft über den Gehalt der
beiden Mineralstoffe Calcium
und Magnesium. Für Wasserleitungen im Haus ist eine gewisse Wasserhärte durchaus
wünschenswert. Es entwickelt
sich eine schützende Kalkbeschichtung, die die Korrosionsgefahr in den Rohren mindert.
Was ist hartes Wasser?
Was macht das Trinkwasser hart?
Trinkwasser enthält je nach Herkunft unterschiedliche
Mengen der beiden Mineralstoffe Calcium und Magnesium. Die Härte von Wasser wird durch die Menge gelöster Calcium- und Magnesiumverbindungen ("Kalk")
charakterisiert. Je höher der
Gehalt, desto härter das Wasser.
Das neue Wasch- und Reinigungsmittelgesetz unterscheidet nur noch drei statt bisher vier Härtebereiche.
Die Menge der im Wasser gelösten Calcium-Ionen
(nicht jedoch der Magnesiumgehalt) entscheidet darüber, in welchen Härtebereich das Wasser einzuordnen ist. Das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz unterscheidet drei Härtebereiche:
- Härtebereich 1 weich
- Härtebereich 2 mittel
- Härtebereich 3 hart
Wasserhärte in Erding
Das Erdinger Trinkwasser liegt mit einer Gesamthärte
von 3,0 mmol/l (17 °dH) bis 3,8 mmol/l (21 °dH) im
Härtebereich „hart“.
Was tun bei hartem Wasser?
Die Aufnahme von Calcium und Magnesium über das
Trinkwasser ist positiv für die Gesundheit des Menschen.
Ein hartes Wasser wird jedoch nicht von allen
Verbrauchern als positiv empfunden.
Folgende Tipps helfen, die Auswirkungen eines
kalkreichen Wassers abzumildern:
 Kalk- oder Kesselstein fällt in nennenswertem Umfang immer erst dann an, wenn das Wasser über 60°
Celsius erhitzt wird.
 Warmwasserbereiter und Boiler sollten Sie möglichst nur in der "Energiesparstufe" betreiben.
 Beim Waschen reichen Temperaturen bis 60° Celsius häufig vollkommen aus. Die Kochwäsche bei
95° Celsius ist, genau wie die Vorwäsche, meist
entbehrlich.
 Beim Spülen in der Maschine genügen oft ebenfalls
Temperaturen unter 60° Celsius, um ein einwandfrei sauberes Geschirr zu erhalten. Auf das Vorspülen können Sie in der Regel verzichten.
 Zum Entkalken von Kaffeemaschine, Wasserkessel,
Wasserkocher, Tauchsieder und anderen Haushaltsgeräten benötigen Sie keine teuren Entkalker. Den
gleichen Zweck erfüllen Zitronensäure oder Essig.
 Störende Wasserflecken und Kalkablagerungen an
Armaturen, auf Wannen, Spül- oder WC-Becken
lassen sich leicht mit haushaltsüblichem Essig- oder
Zitronenreiniger entfernen. Wer Armaturen nach
der Benutzung direkt abtrocknet, verhindert das
Entstehen von Kalkflecken.
Teegenuss bei hartem Wasser
Viele Teefreunde schätzen weiches Wasser zum
„Teekochen". Doch auch hartes
Wasser lässt sich, falls Sie sich
für eine kräftige Teesorte entscheiden, gut für die Zubereitung der aromatischen Blätter
verwenden. In Frage kommen
unter anderem Assam-Tees, wie
sie beispielsweise für die "Englische Mischung" oder die "Ostfriesische Mischung"
verwendet werden.
In Teegeschäften berät man Sie gerne, welcher Tee
für Ihr Trinkwasser geeignet ist.
Waschmittel meist mit "eingebautem" Enthärter
Ihr Waschmittel enthält in der
Regel bereits einen Wasserenthärter. Wenn Sie entsprechend
den Hinweisen des Herstellers
dosieren, brauchen Sie vor Gerätekalk keine Angst zu haben.
Redaktion SWE/EGE/ÜE/WVE: Thomas Altstetter (verantw.)