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 PRESSEKONFERENZ 17.02.2016 Festival für Barock‐ und Passionsmusik 23.2. bis 16.3.2016 IHRE GESPRÄCHSPARTNERiNNEN: Prof. Hans‐Joachim Frey Vorstandsdirektor und Künstlerischer Leiter LIVA Christoph Wagner‐Trenkwitz Direktionsmitglied der Volksoper Wien (via Skype) Univ. Prof. Thomas Kerbl Studiendekan für künstlerische Studien an der Anton Bruckner Privatuniversität Filipp Chizhevsky Dirigent des Moskauer Konservatorium / Questa Musica (via Skype) Michi Gaigg Leiterin des L’Orfeo Barockorchesters Presseunterlagen und Bildmaterial finden Sie in unserem Pressecorner auf: www.brucknerhaus.at
Rückfragehinweis Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 | [email protected] | www.brucknerhaus.at | www.facebook.com/brucknerhaus PRESSEINFORMATION FESTIVAL BAROCK‐ UND PASSIONSMUSIK 23.2. bis 16.3.2016 im Brucknerhaus Linz Was ist Ihre Passion? Wer die Liebe zum Barock noch nicht gefunden hat, wird sie hier entdecken: im dreiwöchigen Festival für Barock‐ und Passionsmusik. Den Beginn macht die Anton Bruckner Privatuniversität mit Studierenden des Instituts für Alte Musik und historische Aufführungspraxis. Das Ensemble NeoBarock, sie stehen für „Barockmusik am Puls unserer Zeit, neu erlebt und erfühlt für Menschen von heute“, schließt mit einem anspruchsvollen Programm mit Sonaten von Johann Sebastian Bach, Carl filpp Emanuel Bach und Johann Gottlieb Goldberg an. Teilweise wurden dafür die Urfassungen vom Ensemble rekonstruiert. Gespannt sein darf man auf Ars Antiqua Austria: Gunar Letzbor stellt den Ausnahmegeiger Lonati ins Zentrum seines Konzertes, der das Geigenspiel auf höchstem Niveau beherrschte – eine Herausforderung für die hervorragenden Musiker des Ensembles. In die Zeit von Mozart und Salieri entführt uns der Philharmonia Chor Wien mit einer „Vesperae solennes“ von Mozart und einem Requiem von Salieri, beide führende Musiker im Wien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und Konkurrenten um die Gunst des Hofes und des Publikums. Einführende Worte wird Christoph Wagner Trenkwitz sprechen, Ö1 Moderator und Chefdramaturg der Wiener Volksoper. Eine besondere Gelegenheit, Marc‐Antoine Charpentier zu hören bietet sich am 28. Februar mit dem Ensemble „Questa Musica“, eines der wenigen Original Klang‐Ensembles Russlands, das unter der Leitung von Filipp Chizhevsky Werke eines der bedeutendsten französischen Komponisten des 17. Jahrhunderts vorstellt. Zum Jazzbrunch lädt das Rafael Catala Ensemble mit einer seltenen Mischung aus Barock Flamenco und Jazz. So facettenreich hat man Barock‐ und Passionsmusik selten erlebt. Dienstag, 23. Februar 2016, 19:30 | Young Classics: Proms on Stage Lamento: Michi Gaigg mit Young Classics Barocke Raritäten präsentiert von der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Institut für Alte Musik & historische Aufführungspraxis Der Name Michi Gaigg ist eng verbunden mit barocker Musik auf höchstem Niveau. In der Reihe Young Classics gestaltet das Euridice Barockorchester des Instituts für Alte Musik und historische Aufführungspraxis der Anton Bruckner Privatuniversität unter ihrer Leitung einen Konzertabend im Brucknerhaus mit Werken von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn u. a. Laut René Descartes (Les Passions de l’âme, 1649) ist „die Traurigkeit eine unangenehme Mattigkeit und besteht in dem Unbequemen, das der Seele durch ein Übel ... zustößt ...“ Durch alle Epochen Seite 2 von 5 verstanden Komponisten es, diesen Zustand in Tönen darzustellen, ob für den kirchlichen oder weltlichen Gebrauch, ob durch schmerzhafte Harmonien oder Intervalle, ob durch ostinate Bässe. Mittwoch, 24. Februar 2016, 19:30 Bach & Friends: NeoBarock „Die Auftritte von NeoBarock sind stilistisch brillant, dynamisch, leidenschaftlich und nehmen in der Bach‐Interpretation des 21. Jahrhunderts eine wegweisende Spitzenposition ein“, so beschreibt die Huffington Post das Ensemble. NeoBarock hat sich mit fesselnden Interpretationen, die Leidenschaft, Perfektion und Virtuosität vereinen, in den wenigen Jahren seiner Existenz schnell den Ruf als exzellenter Interpret außergewöhnlicher Programme erspielt und zählt inzwischen zu den Spitzenformationen seiner Art. Atemberaubende Spielfreude, faszinierendes Zusammenspiel sowie klangliche Homogenität und Intensität machen das Erlebnis NeoBarock einzigartig und unvergleichbar. Volker Möller, Violine; Maren Ries, Violine und Viola; Ariane Spiegel, Violoncello; Rossella Policardo, Cembalo; Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, G. H. Stölzel, J. G. Goldberg Donnerstag, 25. Februar 2016, 19:30 | Ars Antiqua Austria Nur einer beherrschte das Geigenspiel so gut wie Biber. Gunar Letzbor präsentiert Musica Caesarea: Carlo Ambrogio Lonati – Der Biber aus Rom Musica Caesarea präsentiert verschiedene Bereiche des Musizierens in der Kaiserstadt. Carlo Ambrogio Lonati, eine schillernde Persönlichkeit aus der Violinszene Italiens, stammt aus Mailand, kam als Fünfundzwanzigjähriger nach Rom und wurde dort als der „Bucklige der Königin“ (Christina von Schweden) bekannt. Sein körperliches Erscheinungsbild prädestinierte ihn zum Sänger von Rollen von Gnomen und Zwergen in der römischen Opernszene. Arcangelo Corelli spielte einige Jahre im Orchester, dem Lonati als Konzertmeister vorstand. Es erstaunt, dass der Virtuose erst im Jahre 1701 eine Sammlung von 12 Sonaten veröffentlichte. Wahrscheinlich hatte ihn der Erfolg der Violinsonaten Corellis (1701) dazu ermuntert. Zu diesem Zeitpunkt waren Lonatis Kompositionen aber bereits viele Jahre alt und schon vielfach kopiert. Hätte er sie zur Zeit ihrer Entstehung veröffentlicht, wäre der Erfolg ein ungleich größerer gewesen. Die Widmung dieser Meisterwerke richtet sich an Kaiser Leopold I. In seiner Virtuosität erreicht Lonati die Höhen des großen Heinrich Ignaz Franz Biber. Rückfragehinweis Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 | [email protected] | www.brucknerhaus.at | www.facebook.com/brucknerhaus Seite 3 von 5 Freitag, 26. Februar 2016, 19:30 Christoph Wagner‐Trenkwitz führt ein in die Klassik mit Mozart und Salieri „Ich habe Panik, Menschen zu langweilen“, sagte Christoph Wagner‐Trenkwitz einmal im Interview. Diese Gefahr lauert nicht, wenn der Chefdramaturg und das Direktionsmitglied der Volksoper Wien einführende Worte spricht. Witz und Wissen machen die gute Melange, aus der Wagner‐Trenkwitz’ interessante Einleitungen sind. So auch beim Konzert Mozart und Salieri, in dem Salieris Requiem in c‐Moll sowie Mozarts letzte in Salzburg geschriebene Sinfonie Nr. 34 C‐Dur (KV 338) und ein geistliches Chorwerk (Vesperae Solennes de Confessore KV 339) aufgeführt werden. Es singen der Philharmonia Chor Wien und die SolistInnen Cornelia Horak (Sopran) und Arina Holecek (Alt), Angelo Pollak (Tenor) sowie Christoph Seidl (Bass), es spielt das Philharmonische Orchester Györ. Mozart und Salieri, Philharmonia Chor Wien Philharmonische Orchester Györ unter der Leitung von Norbert Pfaffelmeyer W. A. Mozart: Vesperae solennes de confessore KV 339 für Soli, Chor, Orchester und Orgel A. Salieri: Requiem für Soli, Chor und Orchester Sonntag, 28. Februar 2016, 19:30 Die Kombination macht’s: Questa Musica spielt Charpentier Barock verstaubt? Mitnichten! Questa Musica ist ein aufstrebendes Ensemble aus Moskau, in dem junge und hochtalentierte SängerInnen und InstrumentalistInnen Barock mit vollem Elan auf die Bühne bringen. Am Dirigentenpult: Chorleiter Filipp Chizhevsky (*1984). Er studierte am Moskauer Konservatorium, wo er sich auf Chorleitung, Oper und sinfonische Orchesterleitung spezialisierte. Questa Musica vereint russische und europäische Klassik, Renaissance und barocke Meisterwerke mit zeitgenössischen Kompositionen – mit Erfolg! Im Jänner 2011 ehrte die Belcanto Charity Foundation das Ensemble mit dem ersten Preis für sein hohes Leistungsniveau. Die Moskauer Staatsphilharmonie nahm Questa Musica im selben Jahr in ihre „Philharmonic Debut“ Abonnement‐Konzertreihe auf. Filipp Chizhevsky Dirigent M.‐A. Charpentier: Messe de Minuit Sonntag, 28. Februar 2016, 11:00 | Jazzbrunch Nómadas – Barock Flamenco Jazz Der in Valencia geborene Spanier Rafael Catalá ist ein Grenzgänger zwischen Flamenco und Alter Musik sowie ein Meister der Improvisation. Seine Konzerte in zahlreichen europäischen Ländern, in Japan, dem Nahen Osten und den USA sowie seine preisgekrönten CD‐Einspielungen für bekannte Labels u. a. Sony Classical, haben ihn zu einem anerkannten Musiker gemacht. „Nómadas“ ist ein Rückfragehinweis Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 | [email protected] | www.brucknerhaus.at | www.facebook.com/brucknerhaus Seite 4 von 5 neues Konzept von Kammermusik mit Originalwerken in einer innovativen Besetzung. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Klassik und Jazz und vermischen sich mit Elementen der spanischen Musik. Die ZuhörerInnen folgen einer faszinierenden Reise als (Musik‐)Nomaden. Rafael Catalá Ensemble, Rafael Catalá Gitarre, Hrvoje Rupcic, Perkussion; Jan Krigovsky, Kontrabass Dienstag, 1. März 2016, 19:30 | Young Classics: Proms on Stage Schätze des Barocks Präsentiert von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und dem Institut für Alte Musik Weimar liegt in einer Region, die bereits im 17. und 18. Jahrhundert ein „Herzstück“ europäischer Musikkultur darstellte. Das Schaffen von Johann Sebastian Bach steht im Zusammenhang mit zahlreichen, in dieser Region wirkenden Komponisten. Weltberühmt ist die Kulturhauptstadt Europas (1999) ebenfalls durch Dichterpersönlichkeiten wie Goethe, Schiller und Wieland, die in ihrer Zeit auch die musikalische Sprache beeinflussten. Dieses inspirierende Umfeld inmitten historischer Aufführungsorte gibt regelmäßigen Konzerten und Semesterprojekten des Institutes für Alte Musik einen fruchtbaren Rahmen. Zu den zahlreichen Wettbewerbserfolgen von Studierenden des Institutes gehören Preise beim Internationalen Cembalo Wettbewerb Brugge, Concours Musica Antiqua Brugge, Telemann Wettbewerb Magdeburg, Montreal Recorder Competition, Deutschen Hochschulwettbewerb Cembalo u. a. Am 1. März präsentiert das Institut für Alte Musik seine „Schätze“ des Barocks. Mittwoch, 16. März 2016, 19:30 Passio crucis: Ein Abend für Balduin Sulzer Zu seinem 84. Geburtstag widmet das Brucknerhaus Linz Balduin Sulzer einen besonderen Abend. Balduin Sulzers Werkkatalog ist mit weit über 400 Stücken herausragend. Einen nicht unbedeutenden Teil nehmen die geistlichen Werke ein, die sowohl für die liturgische Praxis im Zisterzienserstift Wilhering als auch während der Amtszeit als Linzer Domkapellmeister (1981–86) komponiert wurden. Daneben schuf Sulzer Werke aus tiefster religiöser Überzeugung, die aber den Rahmen einer „normalen Messe“ sprengen. So auch die „Passio crucis“ op. 49, die als oratorisches Werk entstand und am 28. März 1979 im Kaufmännischen Vereinshaus uraufgeführt wurde. Sulzer sieht darin eine „Meditationsmusik über das Leiden und Sterben Christi“, in der er vor allem die „psychischen Grundsituationen aus dem Vorfeld von Golgotha beleuchtet“ und so die „menschlichen Aspekte des Kreuzestodes in den Vordergrund rücken“ möchte. Eine Musik, die in ihrer formalen Strenge und der daraus resultierenden klaren Verständlichkeit unmittelbar betroffen macht und emotional tief bewegt. Rückfragehinweis Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 | [email protected] | www.brucknerhaus.at | www.facebook.com/brucknerhaus Seite 5 von 5 Balduin Sulzer erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter die Kulturmedaille der Stadt Linz, den Anton‐Bruckner‐Preis und den Würdigungspreis der Republik Österreich. Dieser Abend bringt einen kleinen Ausschnitt dieses großen Schaffens auf die Bühne. Katerina Peranova Sopran, Guido Baehr Bariton, Elke Eckerstorfer Orgel, Mozartchor des Musikgymnasiums Linz, Oö. Männerchorvereinigung 2016, Harmonices mundi, Josef Sabaini Konzertmeister, Thomas Kerbl Dirigent B. Sulzer: All Improvisatione für Orgel Solo (UA) Psalmen für gemischten Chor und Orgel op. 18, Tenebrae factae sunt für Männerchor, Orgel und Orchester (UA) Passio crucis für Sopran, Bariton, Chor und Orchester Rückfragehinweis Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 | [email protected] | www.brucknerhaus.at | www.facebook.com/brucknerhaus