Mehr investieren! Weniger umverteilen!

Mehr
!
investieren
Weniger
!
umverteilen
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Impressum
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)
Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am Main
Tel. 069 95808-0, Fax 069 95808-126, E-Mail: [email protected]
Internet: www.vhu.de
Oktober 2015
Verantwortlich i. S. d. P.: Dr. Ulrich Kirsch
Autoren:
Dr. Clemens Christmann,
Joachim Disser,
Jörg E. Feuchthofen,
Stephan Fischbach,
Dr. Stefan Hoehl,
Dr. Ulrich Kirsch,
Dr. Helmut Rau,
Prof. Dr. Franz-Josef Rose,
Matthias Rust,
Mina Sidiqi,
Charlotte Venema
Redaktion:
Dr. Ulrich Kirsch,
Mina Sidiqi
Fotos:
Alexander Heimann, Katharina Jaeger, Ingrid Jost-Freie, B. Kleeblatt, Frank Kleefeldt,
Heike Krasemann, Christof Mattes, Doris Rheinbay, Friederike C. Schaab, Gerd Scheffler,
Heinrich Völkel, Bildungswerk HESSENMETALL
Realisation:
IW Medien GmbH, Köln · Berlin
Druck:
Warlich Druck Meckenheim GmbH
MEHR INVESTIEREN!
WENIGER UMVERTEILEN!
GESCHÄFTSBERICHT 2015
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Editorial: Mehr investieren! Weniger umverteilen!
Stabwechsel der Präsidenten
Was wir wollen: Mehr Investitionen!
Special: Agenda-Setting für Entscheider10
Der 23. Hessische Unternehmertag: Investieren in Bildung
Hessen-Champions: Der Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen
Gastbeitrag: Wie sichern wir den Wohlstand von morgen?14
Special: Agenda-Setting über Streitgespräche18
„Deutschland, Europa und die Fremden“
Was wir tun: Unsere Mitglieder bestmöglich unterstützen!
Arbeit24
Arbeitsrecht26
Berufliche Bildung
28
Energie30
Special: Agenda-Setting durch Fachdialoge32
Die VhU-Foren mit und für Experten
Haushalt und Steuern
34
Industrieplatz Hessen
36
Schulen und Hochschulen
38
Special: Agenda-Setting durch Wirtschaftsgespräche mit Schülern40
Eine Kooperation von Frankfurter Rundschau und VhU
SCHULE WIRTSCHAFT42
Soziale Sicherung
44
Tarifpolitik46
Verkehr48
Verbundene Organisationen
50
Wer wir sind: Die Stimme der hessischen Wirtschaft
Die Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft
56
Überall nah vor Ort in Hessen
57
Special: Agenda-Setting über die Medien58
Wachstum und Wohlstand fördern
Die Mitgliedsverbände
60
Das Präsidium
76
Die Organisation der VhU
78
Arbeitskreise und Beiräte
79
GESCHÄFTSBERICHT 2015
EDITORIAL
Mehr investieren! Weniger umverteilen!
Wir selbst haben an der Spitze der VhU einen Präsidentenwechsel vollzogen und konnten die Anzahl der Mitgliedsverbände, obwohl einige nach
Berlin verzogen sind, konstant bei 70 halten.
Investitionen auf die hessische Agenda gesetzt
Wolf Matthias Mang
Schon mit dem Hessischen Unternehmertag 2014 haben wir die richtigen
Investitionen in die Fachkräftesicherung und eine „Bildung 4.0“ im Schulterschluss mit dem Sozialpartner und der Regionaldirektion der Bundesagentur
für Arbeit der Politik vorgetragen. Wir haben dies in unserem jährlichen Gespräch des VhU-Präsidiums mit dem hessischen Kabinett vertieft, auf dem
Bildungsgipfel für Konsens geworben und schließlich das Gewünschte im
hessischen Hochschulgesetz erreicht: Der erleichterte Zugang gut ausgebildeter Facharbeiter auf die Hochschulen zwingt praktisch begabte, aber ehrgeizige Menschen nicht länger im Alter von 16 Jahren in eine fundamentale
Lebensentscheidung für oder gegen ein Studium. Er ermöglicht vielmehr ein
stufenweises Vorgehen: erst eine duale Ausbildung, die Entscheidung für
ein Studium kann dann später immer noch getroffen werden. Hier sagen wir
der hessischen Landesregierung unseren herzlichen Dank!
Volker Fasbender
Liebe Mitglieder, liebe Mitstreiter, liebe Hessen!
„Mehr investieren! Weniger umverteilen“ haben wir unseren Geschäftsbericht überschrieben, den wir Ihnen nach zwei Jahren wieder aktuell vorlegen.
Die damals neu gebildete Große Koalition in Deutschland hat das Jahr 2014
mit sozialpolitischer Umverteilung geprägt und musste sich 2015 auf Krisenmanagement konzentrieren: von Russlandkrise bis hin zur drohenden
Staatspleite des Eurolands Griechenland, bevor die Flüchtlingsströme alles
beherrschendes Thema wurden.
Mit dem Hessischen Unternehmertag 2015 machen wir „Investitionsfreundliche Standortpolitik“ ausdrücklich zum Thema. Denn wir glauben,
dass wir hier den Schwerpunkt für die nächsten Jahre setzen müssen,
wenn wir unseren Erfolg von heute fortschreiben wollen.
Die damals ebenfalls neue schwarz-grüne Koalition in Hessen hat haushaltspolitisch Kurs gehalten, in der Bildung Erhebliches für die Berufs­
orientie­rung auf den Weg gebracht und in der Wirtschaftspolitik das
Wachstum des Jobmotors Flughafen bislang nicht eingeschränkt.
Vor zehn Jahren: Vision Deutschland für den „kranken Mann“
Erinnern Sie sich noch an 2005? Damals war die Arbeitslosigkeit auf fünf
Millionen Menschen und 11 Prozent gestiegen. Wir steckten in einer Rezes-
Kabinettsgespräch: Ministerpräsident Volker Bouffier und VhU-Präsident Wolf Matthias Mang.
Anerkennender Beifall aus Verbänden und Politik.
4
GESCHÄFTSBERICHT 2015
sion. „The Economist“ stempelte uns zum „kranken Mann Europas“. Und
USA und Großbritannien rieten gar, uns von unserer „Old Industry“ zu trennen, um die zukunftsträchtigere „New Economy“ besser anzugehen.
und die Verbesserung der Bildungschancen (Schweden). Alle – so das Fazit
der Studie – seien in der Langfristbetrachtung zu deutlich verbesserten
Ergebnissen gelangt. Deshalb könne sich Deutschland gut an diesen Reformländern orientieren. Und das hat Deutschland dann auch getan: Es
setzte – neben Steuer- und Rentenreform – vor allem erfolgreich auf eine
Arbeitsmarktreform und nahm allmählich auch Kurs auf die Haushaltskonsolidierung. Dass wir also so gut durch die große Weltwirtschaftskrise
gekommen sind und dass es uns heute so gut geht, dass uns viele andere
Länder deswegen beneiden, ist ein Ergebnis dieser Reformanstrengungen,
die die Unternehmen auf der Ebene der Betriebe mit Anstrengungen um die
Steigerung der Produktivität flankierten.
Wir haben damals in dem von uns mit initiierten Reformbuch „Vision
Deutschland – Der Wohlstand hat Zukunft“ des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln einen realistischen Reformansatz vorgelegt und im April 2005 in einem „Forum Zukunft Deutschland“ der hessischen Politik,
Wirtschaft und Öffentlichkeit vorgestellt. Ergebnis war: Reformen rechnen
sich. Alle Bürger profitieren von langfristig angelegten markt­wirt­schaft­
lichen Reformen. Die nach zehn Jahren erreichten Zuwächse beim BIP um
2 Prozent pro Jahr und die Arbeitslosenquote von um die 6 Prozent erscheinen als gewaltige Verbesserungen. Der Charme dieser Vision bestand in
einem internationalen Vergleich. Sie benannte die entscheidenden Handlungsfelder für mehr Wachstum:
Heute: Zurückhaltung bei Investitionen auflösen
„Die Investitionen von heute sind die Umsätze von morgen und die Arbeitsplätze von übermorgen“, lautet eine ökonomische Binsenweisheit.
Natürlich finden wir noch Beispiele privater Investitionen in allen Regionen
in Hessen: Sirona Dental, Technologieführer für Dentaltechnik, investierte
in eine große Werks­erweiterung um ihren Hauptstandort Bensheim. Leica
Camera stellte 2014 im Leitzpark Wetzlar seine neue Firmenzentrale fertig.
Der Weltmarktführer für Temperaturfühler JUMO baut ein neues Werk in
Fulda. Die Viessmann-Werke haben 2015 am Stammsitz in Allendorf (Eder)
weltweit die erste „Power-to-Gas“-Anlage mit biologischer Methanisierung
in Betrieb genommen.
Wege zu mehr Wachstum:
Deutschland hat die Wahl
USA
Investition
ins Sachkapital
Erhöhung
der Erwerbsquote/
Senkung der
Arbeitslosigkeit
Wachstum
Wohlstand
VEREINIGTES KÖNIGREICH
Aber über alles gesehen sinken die privaten Ausrüstungsinvestitionen
in Hessen und Deutschland seit drei Jahren – Ausnahme war das vierte
Quartal 2014. Diese Zurückhaltung der Unternehmen muss uns zu denken
geben. Obwohl die Geschäfte bei vielen gut laufen, verlagern sie dennoch
Investitionen zunehmend ins Ausland, wo – angesichts der hohen Kostenbelastungen in Deutschland – auch immer mehr die Ergebnisse erwirtschaftet werden. Gefährlich sind nicht einzelne große, gar spektakuläre
Verlagerungen heimischer Unternehmen. In Summe viel gefährlicher sind
die vielen kleineren Investitionsentscheidungen in den Ersatz der Produktionsanlagen, die zugunsten anderer Standorte in Osteuropa und Asien
fallen – und die öffentlich gar nicht wahrgenommen werden.
Investition
ins Humankapital
SCHWEDEN
Reduzierung des
Staatsdefizits/
Senkung der
Abgabenquote
Auch die öffentlichen Investitionen in die Verkehrs- und IT-Infrastruktur
lassen für die Zukunftssicherung unseres Landes erhebliche Wünsche
nach oben offen. Das hat vor allem einen Grund: Der Sozialstaat Deutschland wächst schneller als die deutsche Wirtschaft. Auch in Hessen schränken die Personalkosten der Staatsbediensteten den Landesetat entscheidend ein. Die Landesregierung tut gut daran, hier den Hebel anzusetzen.
■■ Investitionen stimulieren
■■ Beschäftigung ankurbeln
■■ Bildung optimieren
■■ Haushalt konsolidieren.
Und sie arbeitete heraus, dass die Politik verschiedene Optionen hat. So
konzentrierten sich zwar alle damaligen Reformländer auf die unerläss­
liche Haushaltskonsolidierung, weil sie die Gestaltungsspielräume für die
Zukunft sichert.
Für eine gute Zukunft und eine nachhaltige Stabilisierung der Konjunktur
brauchen wir mehr private Investitionen, mehr öffentliche Investitionen in
die Infrastruktur, was Einsparungen bei anderen staatlichen Ausgaben
voraussetzt, um nicht mit dem Ziel der Haushaltskonsolidierung zu kollidieren, und eine höhere Produktivität hier am Standort Deutschland und in
seiner Mitte, in Hessen.
Daneben setzten sie aber je einen anderen, zweiten Schwerpunkt: auf die
Arbeitsmarktbelebung (Großbritannien), die Investitionsstimulation (USA)
5
EDITORIAL
Deutschland vor anderen großen Industrieländern
Gerechtigkeit im internationalen Vergleich 2014
Norwegen
80
Schweden
75
Deutschland
67
Niederlande
67
Großbritannien
60
Frankreich
59
Spanien
51
USA
47
Italien
46
Türkei
Da wir gegenwärtig – anders als 2005 – nicht aus einer Notlage heraus
handeln müssen, können wir uns auf unsere Stärken besinnen. Zwar müssen wir uns hüten, den Erfolg von gestern und vermeintliche Besitzstände
zu verteidigen, über welche die nächste industrielle Revolution hinwegfegen wird. Aber wir können die künftigen Herausforderungen – die Mega­
trends Digitalisierung, Wissensintensivierung, beschleunigte Globalisierung – in den Blick nehmen. Und wir sollten unsere Innovationskraft durch
Investitionen am Standort stärken. Denn Investieren muss Unternehmern
Spaß machen. Wenn sie eine Erfolgsperspektive und Planungs­sicher­heit
haben, dann tun sie es auch.
33
Bestwert: 100; Länderauswahl; Berechnung auf Basis von sechs
Teilindikatoren (für Bedarfs-, Leistungs-, Chancen-, Einkommens-,
Regel- und Generationengerechtigkeit)
Quelle: IW Köln
Mehr investieren! Weniger umverteilen!
„Mehr investieren, weniger umverteilen“ ist gerechter
Wenn wir unsere Erfolgsgeschichte weiterschreiben wollen, dann müssen
wir mehr investieren und weniger umverteilen. Auf keinen Fall dürfen wir
– wie es gerade geschieht – die Umverteilungsspirale ständig weiter nach
oben drehen. Unsere hessischen Unternehmen wollen und brauchen – nach
Mindestlohn-Gesetz, Rentenpaket und stetiger Ausdehnung der Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen – einen Belastungsstopp für
die Wirtschaft.
Die soziale Marktwirtschaft hat Deutschland zu einem der gerechtesten
Länder der Welt gemacht. Platz 7 im IW-Gerechtigkeitsindikator der OECDLänder gleich hinter den Skandinaviern und weit vor den anderen großen
Industrieländern ist eine gute Position. Die hessische Wirtschaft ist überzeugt: Gerade um Verteilungsgerechtigkeit auch künftig zu sichern, müssen wir weiter an unserer Chancen- und Generationengerechtigkeit arbeiten – in einer Allianz der tatkräftigen Politiker, Arbeitnehmer, Arbeitgeber
und Bürger.
Uns Hessen fehlen umgekehrt auch energische wachstumsorientierte Impulse bei den Rahmenbedingungen für Wachstumsmärkte und zukunftssichernder Infrastruktur: bei der Umsetzung der Energiewende ohne stetige
Strompreisverteuerung, bei der Digitalisierung der Industrie und bei der
Verwirklichung der Freihandelszone mit den USA (TTIP).
Dafür lohnt es sich, engagiert zu arbeiten. Wir laden Sie herzlich zur Zusammenarbeit ein.
Wirtschaftsstärke entsteht durch Innovation
Wirtschaftskraft entsteht durch Innovationen – das ist im Kern das Ergebnis des Impulsbuchs „Das Deutschland-Prinzip – was uns stark
macht“, an dem wir mitgearbeitet haben. Unsere Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft hat es am 3. Juli mit dem amtierenden Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dem Wirtschafts- und Arbeitsminister a. D., Wolfgang Clement, der heute der Kuratoriumsvorsitzende unserer Initiative ist,
öffent­lich vorgestellt.
Wolf Matthias Mang
Volker Fasbender
PräsidentHauptgeschäftsführer
6
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Stabwechsel der Präsidenten
Die Verbände der VhU haben auf ihrer Mitgliederversammlung am 28. Oktober 2014 den Familienunternehmer Wolf Matthias Mang zu ihrem neuen
Präsidenten gewählt. Prof. Dieter Weidemann wurde aufgrund der Verdienste seiner 22-jährigen Präsidentschaft zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Er erhielt auf dem Hessischen Unternehmertag „als Zukunftsgestalter für
unser Land“ den Hessischen Verdienstorden aus der Hand von Ministerpräsident Volker Bouffier.
Der neue Präsident: Wolf Matthias Mang
Wolf Matthias Mang führt gemeinsam mit seiner Frau Simone WeinmannMang die Geschäfte der Arno Arnold GmbH, Obertshausen. Das Familienunternehmen in fünfter Generation war mit der Herstellung von Bandoneons gestartet. Es übernahm daraus die Technik der „Faltenbälge“ und
entwickelt und produziert heute mit knapp 100 Mitarbeitern vielfältige
innovative Schutzabdeckungen für den Maschinen- und Anlagenbau.
25 Mitarbeiter kamen nach der Wende in Carlsfeld hinzu: Am einstigen
Stammsitz ist das Unternehmen seither auch wieder vertreten. 2014
investierte die Firma, die auch über eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung verfügt, zum hundertfünfzigjährigen Bestehen zwei
Millionen Euro in eine neue Industriehalle für eine maschinelle Blechfertigungsstraße, um die Fertigungstiefe am Standort zu erhöhen. Der Exportanteil liegt bei 40 Prozent. Der Umsatz beläuft sich auf deutlich mehr als
zehn Millionen Euro im Jahr.
Ministerpräsident Volker Bouffier: „Dieter Weidemanns Einsatz für eine gute Bildung war
beispielhaft. Eindringlich und mit Überzeugungskraft engagierte er sich für unsere Wirtschaft.“
und Medizintechnik. OECHSLER hat Standorte in Ansbach, Weißenburg und
Küps, international in Taicang (China), Lipova (Rumänien), Querétaro (Mexiko) und Singapur.
Mang ist schon lange und vielfältig ehrenamtlich engagiert: am markantesten seit 2011 im Vorstand und seit 2013 als dessen Vorsitzender im
Arbeitgeberverband HESSENMETALL.
Zugleich ist Mang Vorsitzender des Gesellschafterausschusses und Aufsichtsratsvorsitzender des Familienunternehmens OECHSLER AG mit Sitz
im fränkischen Ansbach. Der OECHSLER-Konzern, ebenfalls vor 150 Jahren
gestartet, gehört heute mit 2.450 Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie in Deutschland. Er liefert Einzelteile, komplexe Baugruppen und Systeme z. B. in die Automobilindustrie
Der Ehrenpräsident: Prof. Dieter Weidemann
Geboren und aufgewachsen in Recklinghausen, war Professor Dieter
Weidemann seit 1992 Präsident der VhU und von 1993 bis 2013 zugleich
Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL. Ab 1976 arbeitete
er als Professor an der Universität Hannover. Ab 1981 war er Vorstandsmitglied der Gildemeister-Gruppe, von 1984 bis 1994 Vorstandsvorsitzender der Pittler AG und wechselte anschließend in deren Aufsichtsrat.
Über seine Weidemann oHG ist er an verschiedenen Unternehmen beteiligt. Im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks ist er seit 1999, seit 2001
als Stellvertretender Vorsitzender tätig. Zum Stabwechsel wählte ihn die
Mitgliederversammlung im Oktober 2014 aufgrund seiner Verdienste zum
Ehrenpräsidenten.
Stabwechsel: Professor Dieter Weidemann übergibt an Wolf Matthias Mang.
7
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
Investitionen und Abgaben in Europa
in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Investitionsquote geht zurück
22
Bruttoanlageinvestitionen
21,2
Steuern und Sozialabgaben
21
45,0
42,6
19
in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
in der EU-28
0
1995
96
97
98
99
26,2
19,3
Bruttoanlageinvestitionen
2006-2008:
19,0
Immobilienboom
in einigen EU-Ländern
01
03
05
07
09
11
13
2000 02
04
06
08
10
12
14
36,7
36,1
34,1
32,9
32,6
20
E
GB
20,3
19,5
17,5
CZ
NL
D
18,0
I
Bruttoanlageinvestitionen: dazu gehören Investitionen in Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge; Quelle: Eurostat
Stand: 2013, Niederlande 2010; Quellen: OECD, IW Köln
Investitionshürden in Deutschland
So viel Prozent der Unternehmen halten diese
Faktoren für starke Investitionshemmnisse
Infrastruktur: Schwachstelle Straßennetz
So viel Prozent der befragten Unternehmen
in Deutschland sehen sich durch folgende
Infrastrukturmängel beeinträchtigt
52
50
48
46
45
Straßennetz
43
35
Hohe
Energiekosten
Hohe weltwirtschaftliche
Unsicherheit
Hohe
Arbeitskosten
Hohe
Regulierungen
(z.B. Arbeitsrecht)
Hohe
Bürokratie
(z.B. Genehmigungsverfahren)
Schwache
Entwicklung
in Europa
32
Fachkräftemangel
Hohe
Unternehmenssteuern
Quelle: IW-Befragung von 2.525 Unternehmen in Westdeutschland und 392 Unternehmen in Ostdeutschland im Oktober/November 2014
22,7
F
41
23
Kommunikationsnetze
15
Energieversorgung
14
Schienenverkehrsnetz
5
Luftverkehrsnetz
2
Wasserstraßennetz
2
39
29
16
12
10
Befragung von 2.800 Unternehmen im November 2013; Quelle: IW Köln
deutlich
gering
2.500-3.000
-142 -424
-779 -986
-1.434
10.000 und mehr
(ø 15.880)
7.000-10.000
6.000-7.000
5.000-6.000
4.500-5.000
4.000-4.500
3.500-4.000
410 190
2.000-2.500
509
1.500-2.000
610
1.000-1.500
Unter 1.000
476
3.000-3.500
Die staatliche Umverteilung
So hoch ist der Umverteilungssaldo aus Sozialbeiträgen, Einkommensteuer und Sozialtransfers für einen Haushalt dieser Nettoeinkommensgruppe im Durchschnitt pro Monat; Angaben in Euro
Mehr
investiere
n!
Weniger
umverteil
en!
-2.120
-3.156
Sozialtransfers: Gesetzliche Renten, Pensionen, Kindergeld, ALG II, Wohngeld etc.; Stand: 2012
Quellen: Sozio-oekonomisches Panel, IW Köln
-7.845
Ausgaben des deutschen Staates
in Milliarden Euro
44 Öffentliche Ordnung
und Sicherheit
94 Wirtschaftliche
Angelegenheiten
121 Bildungswesen
178 Allgemeine
öffentliche
Verwaltung
197 Gesundheitswesen
1.245
insgesamt,
davon für
Geringe Ungleichheit in Deutschland
Gini-Koeffizient in europäischen Staaten im Vergleich
30 Verteidigung
23 Freizeitgestaltung,
Sport, Kultur, Religion
Großbritannien
16 Umweltschutz
Griechenland
0,34
11
Wohnungswesen,
kommunale
Einrichtungen
Spanien
0,34
0,35
0,33
Italien
0,32
OECD
0,31
Frankreich
Deutschland
531 Soziale Sicherung
Stand: 2013; Soziale Sicherung: zum Beispiel Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung
Quelle: Statistisches Bundesamt
Dänemark
0,29
0,25
Länderauswahl; Je höher der Wert, desto ungleicher die Verteilung der Einkommen der Haushalte
(Einkommen nach Steuern und Sozialtransfers); Stand 2013; Quelle: OECD
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
SPECIAL: AGENDA-SETTING FÜR ENTSCHEIDER
DER 23. HESSISCHE UNTERNEHMERTAG
INVESTIEREN IN BILDUNG
BDA-Präsident Ingo Kramer: „Es gibt kaum eine Investition, die in ihrer Wirkung so langfristig angelegt sein muss, wie Bildung.“
Der Hessische Unternehmertag (HUT) ist die Spitzenveranstaltung der VhU.
Im beeindruckenden Ambiente des Wiesbadener Kurhauses setzen wir vor
über 1.000 Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Medien Themen auf
die Agenda, die uns besonders bewegen.
Ambiente wurden auch die Sieger in Hessens renommiertestem Unternehmenswettbewerb „Hessen-Champions“ prämiert.
Praxis und Wissen besser verbinden
„Bildung zwischen Höchstleistung und Armutsvermeidung“ war das
Thema des 23. Hessischen Unternehmertags. Vor 1.000 Gästen im Kurhaus
in Wiesbaden sprachen dazu Ministerpräsident Volker Bouffier, Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
(BDA), und Wolf Matthias Mang, der neu gewählte Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Im beeindruckenden
Praxisorientierung und theoretisches Wissen müssen besser miteinander
verbunden werden. Das ist die zentrale Botschaft der aktuell vorgelegten
VhU-Publikation. „Bildung 4.0 – Für die Arbeitswelt der Zukunft“. In der öffentlichen Wahrnehmung ist die akademische Ausbildung der Königsweg,
der Arbeitsplatzsicherheit, ein hohes Lebenseinkommen und gesellschaft10
GESCHÄFTSBERICHT 2015
liches Ansehen garantiert. Deshalb gehen jedes Jahr mehr Jugendliche unmittelbar im Anschluss an die Schule an die Hochschulen und umgekehrt
weniger Jugendliche in eine betriebliche Ausbildung. Der Wirtschaft fehlen
die Bewerber um Ausbildungsstellen. Gleichzeitig weisen alle Prognosen
darauf hin, dass in Zukunft gerade die beruflich-praktischen Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt gesucht sein werden, während Angebot und
Nachfrage bei Akademikern überwiegend ausgeglichen sind. Vor dem Hintergrund dieser Analyse entspann sich eine lebhafte Diskussion.
schrittskonzept für die Zukunft sei es, Ökonomie und Ökologie noch enger
miteinander zu verklammern. „Wie viel Eigeninitiative und Unternehmergeist in unserer heimischen Wirtschaft steckt, haben die Hessen-Champions eindrucksvoll gezeigt. Ich gratuliere herzlich den Siegern 2014“, so
der Regierungschef.
Mehr in Bildung investieren – auch für Leistungsschwächere
BDA-Präsident Ingo Kramer führte aus: „Wie kaum eine andere Volkswirtschaft agiert Deutschland durch seine starke Exportorientierung global.
Dabei ist unser Bildungssystem ein entscheidender Standortfaktor für
die Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Hier muss Deutschland
noch mehr Anstrengungen unternehmen und mehr in Bildung investieren,
auch für Leistungsschwächere. Nach dem PISA-Schock Anfang des letzten
Jahrzehnts haben wir spürbare Verbesserungen im Schulsystem erreicht,
aber der Weg an die Spitze ist noch weit. Gerade im sogenannten MINTBereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik spüren
wir schon heute den Fachkräftemangel. Aktuell fehlen fast 124.000 Fachkräfte – davon 60 Prozent mit einem beruflichen Abschluss – also Facharbeiter, Techniker und Meister mit einer MINT-Qualifikation. Hier müssen
wir handeln!“
Kreative Ideen und harte Arbeit
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte: „Die Zukunfts­
fähigkeit der hessischen Wirtschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Sie
ist ein Produkt aus kreativen Ideen sowie harter Arbeit, und sie ist Voraussetzung für den Erhalt unseres Wohlstands. Wertvollste Ressource
in unserer hochqualifizierten und spezialisierten Arbeitswelt ist eine
gute Bildung. Die Landesregierung will jungen Menschen von Beginn an
bestmögliche Bildungschancen eröffnen und sie nach ihren individuellen
Begabungen so fördern, dass Hessen ein Land des Lernens bleibt.“ Es
sei Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die
Wirtschaft genug Gestaltungsspielraum für Innovationen habe. Ein Fort-
Angeregte Gespräche in entspannter Atmosphäre – 1.000 Gäste, viel Prominenz.
11
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
SPECIAL: AGENDA-SETTING FÜR ENTSCHEIDER
Wolf Matthias Mang: „Wir brauchen Menschen in Blaumännern mit Studienpass,
manche davon sogar mit Doktorhut.“
Die Hessischen Unternehmertage 2006–2015
Bildung 4.0 als Programm einer nötigen Bildungsreform
Der neu gewählte VhU-Präsident Wolf Matthias Mang erklärte: „Bildung
4.0 steht für uns als Programm einer Bildungsreform in Deutschland, die
wir dringend anpacken müssen, um die großen Trends unserer Zeit besser
bewältigen zu können. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Öffnung
der Hochschulen für Facharbeiter und die Integration von Praxismodulen
in der Akademikerausbildung. In Zukunft werden vermehrt Qualifikationen
gebraucht, die Elemente einer akademischen Ausbildung (Theorie) und
Elemente des Lernens in der Praxis miteinander verbinden. Kurz gesagt:
Wir brauchen sowohl den betrieblichen Praktiker als auch den Akademiker, aber immer öfter in einer Person. Da unser Bildungssystem in seiner
heutigen Struktur den Fachkräftemangel verschärft, brauchen wir jetzt
aber eine grundlegende Neuorientierung des Bildungssystems, um die
Kompetenzen zu entwickeln, die der Arbeitsmarkt in Zukunft verlangt.
Die beiden prägenden Säulen des gegenwärtigen Bildungssystems, die
beruflich orientierte Ausbildung und die akademische Ausbildung, müssen – wir folgen hier gerne den Empfehlungen des Wissenschaftsrates –
in ein Gesamtsystem integriert werden, das unterschiedliche Pfade begünstigt.“
12
Jahr
Thema
Impulsredner
2006
Symbiose Industrie und
Dienstleistungen
Dr. Michael Römer,
CEO Merck KGaA
2007
Exzellenz in Hessen
Prof. Dr. Michael Hüther,
Direktor IW Köln
2008
Made in Germany heute
Klaus-Peter Müller,
AR-Vorsitzender der
Commerzbank
2009
Perspektiven für die
deutsche Wirtschaft
Prof. Dr. Dieter Hundt,
BDA-Präsident
2010
Die Dynamik
des aktivierenden
Sozialstaats
Prof. Dr. Dr. h.c.
Hans-­Werner Sinn,
ifo-Präsident
2011
Chancen für
Deutschland –
Chance Europa
Günter H. Oettinger,
EU-Kommissar
2012
Investieren in
Deutschland – Globale
Herausforderung
Dr. Christoph Franz,
CEO Lufthansa
2013
Deutschland und Hessen – nach den Wahlen
Dr. Karl-Ludwig Kley,
CEO Merck KGaA
2014
Investieren in Bildung
Ingo Kramer,
BDA-Präsident
2015
Universitäten als
Investition und
Innovationstreiber
Prof. Dr. Birgitta Wolff,
Präsidentin der GoetheUniversität Frankfurt
GESCHÄFTSBERICHT 2015
HESSEN-CHAMPIONS
DER INNOVATIONS- UND WACHSTUMSPREIS DES LANDES HESSEN
Einmal im Jahr – seit 1999 – werden hessische Unternehmen für herausragende Leistungen vom Ministerpräsidenten, dem Wirtschaftsminister
und dem VhU-Präsidenten ausgezeichnet. Sie werden gefeiert von den
über 1.000 Gästen des Hessischen Unternehmertags – weithin sichtbar
und mit großem Medienecho. Die „Hessen-Champions“ sind Hessens re-
nommiertester Unternehmenswettbewerb. Der Wettbewerb wird veranstaltet vom hessischen Wirtschaftsministerium, der VhU und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Hessen, durchgeführt von der Hessen
Trade & Invest (HTAI). Schirmherr ist der hessische Wirtschaftsminister.
Im Unternehmenswettbewerb Hessen-Champions gibt es nur Gewinner.
13
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
GASTBEITRAG
WIE SICHERN WIR DEN WOHLSTAND VON MORGEN?
Von Dr. Hubertus Bardt
■■ Fachkräfte und Arbeitsbeziehungen. Eine wichtige Basis für den Erfolg sind die Mitarbeiter in den Unternehmen. Das gilt für Akademiker
aus den MINT-Fächern, die die sprichwörtliche deutsche Ingenieurskunst und das „Made in Germany“ als Qualitätssiegel geprägt haben.
Aber auch die gute Ausbildung der Fachkräfte ist eine Besonderheit,
die für die Erfolge der Unternehmen am Standort Deutschland mitverantwortlich ist. Positiv hat auch die gute Sozialpartnerschaft gewirkt,
mit der mögliche Konflikte immer wieder kanalisiert werden konnten.
■■ Infrastruktur in dezentralem Land. Auf der Positivseite steht auch die
traditionell gut ausgebaute Infrastruktur in Deutschland, insbesondere
die Verkehrsinfrastruktur. Damit sind die zahlreichen Orte gut vernetzt,
in denen unsere Industrie aufgrund der Tradition der Kleinstaaten vertreten ist. Nur so kann die Arbeitsteilung zwischen den Unternehmen
auch wirklich funktionieren.
■■ Tradition der Sozialen Marktwirtschaft. Prägend für das deutsche
Wohlstandsmodell der letzten Jahrzehnte war die Orientierung an der
Tradition der Sozialen Marktwirtschaft. Offene Märkte, die Sicherung
des Wettbewerbs, ein hohes Maß an Rechtssicherheit und die Kombination aus unternehmerischer Freiheit und sozialem Ausgleich gehören
zu den wesentlichen Zutaten dieser erfolgreichen Tradition – die immer
wieder neu an veränderte Herausforderungen angepasst wurde.
Auch ein wirtschaftlich erfolgreiches
Land wie Deutschland mit seinen
international wettbewerbsfähigen
und innovativen Unternehmen steht
immer vor der Frage, wie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auch
in Zukunft gesichert werden kann.
Wohlstand von heute garantiert keinen Wohlstand von morgen. Andere
Länder holen auf, Innovationen bedrohen bestehende Geschäftsfelder
und übergreifende Entwicklungen
stellen neue Herausforderungen an
Dr. Hubertus Bardt, Geschäftsführer
Unternehmen und politische Entund Leiter Wissenschaft, IW Köln.
scheidungsträger. Dabei gilt es, auf
der traditionellen Wohlstandsbasis und angesichts der bestehenden Standortprobleme auf der einen Seite den aktuellen Handlungsbedarf zu identifizieren, gleichzeitig aber auch auf der anderen Seite die Voraussetzungen
für längerfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu legen.
Die Basis des Wohlstands
Deutschland ist in den letzten Jahren vom „kranken Mann Europas“ zu
einer der wirtschaftlichen Lokomotiven geworden. Dies zeigt sich insbesondere am Arbeitsmarkt mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit auf
unter 3 Millionen und einer Rekordbeschäftigung. Aber auch die öffentlichen Hände spüren dies durch Höchststände bei den Steuereinnahmen.
Außerordentlich schnell hat sich die deutsche Wirtschaft von dem Schock
des Krisenjahrs 2009 erholt. Es ist sicher kein Zufall, dass die Europäische Union den Industrieanteil auf 20 Prozent anheben und damit dem
deutschen Modell ein Stück weit folgen will. Schon heute gehen die Erfolge
nicht zulasten der Nachbarländer, im Gegenteil: Wenn unsere Warenexporte um 10 Prozent ansteigen, erhöhen sich die Vorleistungsexporte unserer EU-Partner um 9 Prozent.
Die Bundesrepublik Deutschland ist heute eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Länder der Erde. Wirtschaftlicher Erfolg ist aber nicht nur für
Unternehmen und Unternehmer von Nutzen. Die Stärke der Volkswirtschaft
kommt uns auf vielerlei Weise zugute: Das Wohlstandsniveau der Bevölkerung ist hoch, es gibt so viele Arbeitsplätze wie niemals zuvor, die öffentlichen Haushalte sind ausgeglichen. Für die Organisation des sozialen
Ausgleichs zum Schutz der Umwelt stehen ausreichende finanzielle Mittel
zur Verfügung. Der Wohlstand Deutschlands basiert auf einer Reihe von
traditionellen Stärken der Volkswirtschaft:
■■ Innovative und internationale Unternehmen. Deutschland verfügt
über eine Vielzahl innovativer und exportorientierter Unternehmen.
Diese sind oftmals seit 100 Jahren und mehr im Familieneigentum,
weshalb die langfristige Perspektive in der Unternehmensführung eine
wichtige Rolle spielt. Die Unternehmen bilden zusammen ganze Wertschöpfungsketten ab und bilden innovative Netzwerke. Der breit aufgestellte Industrie-Dienstleistungsverbund ist ein starkes Fundament
unseres Wohlstands. Zahlreiche Unternehmen sind als Hidden Champions in ihrer Nische Marktführer auf den Weltmärkten. Gerade durch
das Angebot an Investitionsgütern konnten wir stark vom weltweiten
Investitionsboom der letzten Jahre profitieren.
Wir dürfen unsere Prosperität aber auch nicht überschätzen. Die deutschen Wachstumsraten und -aussichten sind mit rund 2 Prozent weiterhin moderat, deutlich schwächer als in den USA und natürlich weit hinter
China. Deutschland wächst dynamischer als viele andere Länder der EU.
Die aktuelle Schwäche Europas ist aber auch für die deutsche Wirtschaft
keine gesunde Situation. Es wird uns auf Dauer nicht gut gehen, wenn es
unseren Nachbarn schlecht geht. Europa muss an wirtschaftlicher Dynamik zurückgewinnen, wenn es seine Position innerhalb der Triade USA-EUChina halten will.
14
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Aktuelle Investitionshemmnisse
■■ Fachkräfte. Kritisch sind auch die Aussichten hinsichtlich des zukünftigen Fachkräfteangebots. Eine wissensbasierte und besonders produktive
Volkswirtschaft kann nur prosperieren, wenn genügend gut ausgebildete
Fachkräfte zur Verfügung stehen. Fast ein Drittel sieht in einem drohenden Fachkräftemangel ein starkes Investitionshemmnis. Nur jedes vierte
Unternehmen hält dies für unproblematisch. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen sind besonders beeinträchtigt und sorgen sich um die
passenden Mitarbeiter, die sie für die Investitionen brauchen.
■■ Infrastruktur. Positiv wird weiterhin die gut ausgebaute Infrastruktur
in Deutschland bewertet, die nur 19 Prozent als ein starkes Hindernis
sehen. Für 39 Prozent der Unternehmen liegt hierin kein Grund für niedrigere Investitionen. Dennoch gibt es auch heute schon Schwierigkeiten
in der Geschäftstätigkeit durch Mängel an Infrastrukturen und einen
nicht unerheblichen Investitionsbedarf für den Erhalt und Neubau, beispielsweise im Bereich der digitalen Infrastruktur.
Im Erfolg versteckt sich oft der Kern der nächsten Krise. Die Qualität der
wirtschaftlichen Situation darf nicht überschätzt oder für selbstverständlich genommen werden. Wohlstand muss durch Innovationen und laufende
Verbesserungen immer neu erarbeitet werden, auch durch Weiterentwicklungen der politischen Rahmenbedingungen. Probleme des Standorts äußern sich in der seit geraumer Zeit zu beobachtenden Investitionszurückhaltung von Unternehmen. Der Blick auf die Investitionshemmnisse gibt
daher einen Hinweis darauf, wo angesetzt werden muss, um Wachstum
und Wohlstand zu sichern. Nur mit Investitionen kann die wirtschaftliche
Basis dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben und unseren Wohlstand weiter
sichern. In der IW-Konjunkturumfrage Ende 2014 antworteten rund 2.900
Unternehmen auf die Frage nach den aktuell relevanten Investitionshemmnissen. Danach lassen sich verschiedene Investitionshemmnisse
identifizieren (Grafik):
Investitionshemmnisse in Deutschland
So viel Prozent der Unternehmen
halten diese Faktoren für ein
■■ Konjunkturelle Situation. 52 Prozent der Unternehmen nennen die
weltwirtschaftliche Unsicherheit als starkes Investitionshemmnis,
45 Prozent die schwache Entwicklung des Euroraums. Dahinter stecken
neben der Eurokrise und Unsicherheiten, die von den Konflikten in der
Ukraine oder im Nahen Osten ausgehen, auch eingetrübte Erwartungen
bezüglich der Entwicklungsländer. Dies betrifft insbesondere Investi­
tions­güter­her­steller, die als Ausrüster für die Industrialisierung dieser
Länder tätig sind.
■■ Regulierung. Verschiedene wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen der Bundesregierung haben in den letzten Monaten dazu beigetragen, die Beurteilung der Standortbedingungen aus Unternehmenssicht
zu verschlechtern. Dazu gehören zum Beispiel die rentenpolitischen
Maßnahmen, die Einführung des Mindestlohns oder die diskutierte Verschärfung der Regeln für Zeitarbeit und Werkverträge. 48 Prozent der
Firmen sehen ihre Investitionstätigkeit durch Regulierungen behindert.
Für 43 Prozent bremsen Genehmigungsverfahren die Investitionstätigkeit, immerhin noch 35 Prozent der Unternehmen nennen die Höhe der
Unternehmenssteuern als Hindernis.
■■ Energiekosten. Gerade für energieintensive Unternehmen sind auch
die Energiepolitik und das im internationalen Vergleich hohe Kostenniveau sowie die entstandenen erheblichen Kostenrisiken ein Investitionshemmnis. Damit kann zwar nicht jede Entwicklung erklärt werden,
wohl aber eine generelle Investitionszurückhaltung der Unternehmen.
So konnten die energieintensiven Branchen in den vergangenen Jahren
fast nie positive Nettoinvestitionen verzeichnen. 50 Prozent der befragten Unternehmen und sogar 58 Prozent der Hersteller von Grundstoffen
und Konsumgütern sehen hier ein starkes Investitionshindernis.
■■ Arbeitskosten. Nach einer Phase der moderaten Lohnpolitik sind die
Arbeitskosten zuletzt wieder schneller gestiegen und stellen für 46 Prozent der Unternehmen heute ein Investitionsproblem dar. Auch bei den
politisch bestimmten Lohnnebenkosten ist nach den sozialpolitischen
Beschlüssen des letzten Jahres keine nachhaltige Entlastung absehbar. Nur für 12 Prozent der Firmen sind die Arbeitskosten bei ihren Investitionsentscheidungen aktuell nicht relevant.
■ starkes Investitionshemmnis
■ schwaches Investitionshemmnis
Hohe weltwirtschaftliche Unsicherheit
52
35
Hohe Energiekosten
50
38
Hohe Regulierungen 1
48
37
46
43
45
Hohe Arbeitskosten
Schwache
Entwicklung in Europa
38
Hohe Bürokratie 2
39
Hohe Unternehmenssteuern
35
32
Fachkräftemangel
Schwache
Inlandsnachfrage
Investitionen im Ausland
zur Kostensenkung
49
42
25
19
50
33
19
Infrastrukturmängel 3
Investitionen im Ausland
zur Absatzsteigerung
Finanzierungsschwierigkeiten
43
17
15
42
35
36
z.B. Arbeitsrecht. 2 z.B. Genehmigungsverfahren. 3 z.B. Verkehrsnetz, Breitbandnetz.
Quelle: IW-Befragung von 2.525 Unternehmen in Westdeutschland und 392 Unternehmen in Ostdeutschland im Oktober/November 2014, Zusatzfrage: Die Investitionen
der Unternehmen haben sich in Deutschland in den letzten Jahren schwach entwickelt.
Was sind aus Sicht Ihres Unternehmens derzeit Investitionshemmnisse im Inland?
1
15
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
GASTBEITRAG
Den Standort D verbessern
gleich zu den anderen Ländern jedoch deutlich verschlechtert. So ist
das Kostenniveau verglichen mit anderen Ländern noch einmal deutlich
gestiegen. In Wettbewerbsländern wie China oder den USA hat sich die
Kostensituation hingegen deutlich verbessert. Damit vergrößert sich der
Kostennachteil Deutschlands gegenüber den nicht-europäischen Stand­
orten deutlich. Besonders positiv hat sich hingegen die Wissensbasis entwickelt, die Investoren in Deutschland vorfinden.
Heute ist der Standort Deutschland von einer Reihe von wichtigen Qualitäten geprägt, hat aber auch mit Problemen zu kämpfen (Grafik). Im internationalen Vergleich der Standortqualität zeigen sich für einen wichtigen
Kern der deutschen Industrie – die Metall- und Elektro-Industrie – die Vorteile gegenüber anderen Ländern und insbesondere gegenüber den neueren
Wettbewerbern. Vor allem liegen diese in der wettbewerblichen Ordnung
in einem effizienten Rechtsstaat, der gut ausgebauten Infrastruktur, dem
guten Standard in Ausbildung und Forschung sowie in den ausgebauten
Märkten. Der Zugang zu Ressourcen ist vergleichbar zu anderen wichtigen
Ländern. Klare Nachteile finden sich auf der Kostenseite. Der Standortindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln misst die Standortqualität
mit einer Reihe von Indikatoren (je höher der Wert, umso günstiger die
Bedingungen im Vergleich zum Durchschnitt der 44 einbezogenen Länder).
Deutschland erreicht insgesamt einen Wert von 131,1 Punkten, bei einem
Durchschnitt von 100 Punkten. Alle Werte liegen zwischen 126,2 und 143,9
Punkten, nur der Faktor Kosten ist mit einem Wert von 82,1 deutlich unterdurchschnittlich.
Die schwächelnden Investitionen in Deutschland deuten auf akute Probleme der Standortbedingungen hin. Verbesserte Angebotsbedingungen
stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und machen Deutschland
attraktiver für Investitionen. An genau diesen Angebotsbedingungen sollte
die Politik arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei zum einen die Kostensituation, zum anderen aber auch die Sicherung von Flexibilität und
Veränderungsfähigkeit der Volkswirtschaft. Konkret bedeutet dies Handlungsbedarf insbesondere in vier Feldern:
■■ Energie und Infrastruktur. Die Energieabgabenbelastung ist in
Deutschland besonders hoch. Die EEG-Umlage allein ist hierzulande höher als der Industriestrompreis in den USA. Ausnahmen für Unternehmen
sind immer wieder befristet. Das erschwert längerfristige Investitionen.
Schon seit Jahren verzeichnen die energieintensiven Branchen kaum
noch positive Nettoinvestitionen. Eine Reduktion der Sonderbelastungen
ist ebenso notwendig wie mehr Planungssicherheit für energieintensive
Unternehmen. Rein nationale Belastungen und immer wieder drohende
Mehrbelastungen durch die Befristung von Ausnahmeregeln haben sich
als erhebliches Investitionshemmnis herausgestellt. Die Energiewende
zeigt prototypisch die Verantwortung der Politik, klare ordnungspolitische Perspektiven zu entwickeln, statt laufend in Prozesse einzugreifen
und damit Unsicherheiten zu produzieren. Nicht nur die Energieversorgung, auch andere Infrastrukturen in Deutschland sind gut, sollen es
aber auch bleiben. Hier muss in Straßen, Brücken und Schienen reinvestiert werden. Der Breitbandausbau muss vorankommen. Das muss aber
im Bundeshaushalt finanzierbar sein. Einen Grund für Steuererhöhungen gibt es hier nicht; es kommt auf die Prioritäten an.
■■ Bürokratie und Regulierung. Die Initiative der Bundesregierung
zum Abbau von Bürokratie ist zu begrüßen. Dabei muss es aber um
materielle Entlastungen gehen. Bürokratieintensive Gesetze wie der
Mindestlohn und die diskutierte Reform der Arbeitsstättenverordnung
lassen Zweifel an der faktischen Bedeutung des Ziels aufkommen,
bürokratische Lasten zu reduzieren. Gleichzeitig drohen neue Beschränkungen für die Unternehmen, beispielsweise durch Restriktionen für Werkverträge und Zeitarbeit oder Anti-Stress-Regelungen.
Der unternehmerische Spielraum der Wirtschaft sollte nicht noch weiter beschränkt werden. Ohne Unternehmen, die mit ausreichenden
Freiräumen agieren können, gibt es keine dynamische wirtschaftliche
Entwicklung.
■■ Steuern und Abgaben. Die Rekordsteuereinnahmen der letzten Jahre
wurden zur Haushaltskonsolidierung genutzt. Ausgabenkürzungen gab
es kaum, vielmehr sind neue und teure Sozialleistungen wie das Betreuungsgeld, die Mütterrente und die abschlagsfreie Rente mit 63 auf
Betrachtet man die Dynamik der Indikatoren über die letzten Jahre hat
sich Deutschland im Durchschnitt der Länder entwickelt und damit seine
gute Position halten können. In einer Reihe von Bereichen, vor allem bei
der Kostensituation, hat sich die Standortqualität Deutschlands im Ver-
IW Standortindex M+E-Industrie – Niveau 2012
Durchschnitt = 100
■ Deutschland ■ Traditionelle Wettbewerber ■ Neue Wettbewerber
Markt
Kosten
81,6
Infrastruktur
Governance
Gesamt
138,3
82,1
93,1
108,3
Ressourcen
Wissen
115,3
86,8
81,7
67,5
71,3
80,5
111
126,2
115,2
138
143,9
127,1
129,4
123,9
131,1
116,3
Traditionelle Wettbewerber: z.B. USA, Frankreich, Italien
Neue Wettbewerber: z.B. China, Indien
Quelle: IW Consult
16
GESCHÄFTSBERICHT 2015
den Weg gebracht worden. Sie setzen angesichts der demografischen
Herausforderungen nicht nur falsche Anreize, sondern treiben über höhere Sozialbeiträge auch die Arbeitskosten in die Höhe. Die Einführung
von degressiven Abschreibungen würde Investitionen vereinfachen und
den tatsächlichen Wertverlust der Anlagen auch ehrlicher abbilden;
die Abschaffung der kalten Progression würde das Versprechen „Mehr
Netto vom Brutto“ ein Stück weit einlösen. Nötig ist aber auch eine
weitergehende Konsolidierung der öffentlichen Haushalte über die Ausgabenseite. Es wäre fahrlässig, dauerhaft mit dem derzeitigen Einnahmewachstum von mehr als 3 Prozent zu rechnen, um damit ein ähnlich
hohes Wachstum der Ausgaben zu finanzieren.
■■ Fachkräfte und Beschäftigung. Ein wachsender Mangel an Fachkräften kann sich zu einem ausgemachten Investitionshindernis entwickeln. Maschinen können ohne qualifizierte Menschen keine Werte
schaffen. Darum sind die duale Berufsausbildung und die Hochschulausbildung vor allem in den sogenannten MINT-Berufen so wichtig.
Ende des Jahrzehnts können bis zu 1,3 Millionen MINT-Fachkräfte fehlen. Längere Lebensarbeitszeiten, vermehrte Ausbildung und Zuwanderung sind notwendig, um die Lücke so gering wie möglich zu halten.
Gleichzeitig muss die Flexibilität des Arbeitsmarkts gesichert werden,
die mitverantwortlich für das hohe Beschäftigungsniveau in Deutschland ist. Eine weitere Einengung durch Begrenzung der Zeitarbeit und
Einschränkungen beim Abschluss von Werkverträgen würde in die falsche Richtung führen.
2020 vorbereitet werden. Hierzu gehört insbesondere auch eine weitere Erhöhung der Lebensarbeitszeit. Es erfordert viel politische Kraft,
heute schon Lösungen zu erarbeiten, auch wenn die Probleme erst in
einigen Jahren spürbar werden. Aber wenn die Schwierigkeiten offenkundig sind, wird das Umsteuern umso härter sein müssen. Demografie
betrifft aber auch viele andere Bereiche. So werden die öffent­lichen
Infrastrukturen in dünn besiedelten Flächen schrittweise reduziert werden müssen – von den Busverbindungen über die Ärztedichte bis hin
zum Schulangebot. Auch das ist politisch nicht einfach, aber dringend
notwendig, wenn die Kosten nicht aus dem Ruder laufen sollen.
■■ Digitalisierung der Wirtschaft. Die Digitalisierung der Wirtschaft, insbesondere der Industrie, wie sie unter der Bezeichnung Industrie 4.0
diskutiert wird, eröffnet ganz neue Möglichkeiten des Wirtschaftens.
­Allein der Vergleich mit der Entwicklung der eher dienstleistungsbasierten und auf den Endkunden bezogenen Internetwirtschaft der letzten 20 Jahre zeigt, dass kaum ein Bereich nicht neue Optionen durch
die Digitalisierung haben wird. Diese neuen Technologien, vor allem
aber auch Geschäftsmodelle zu entwickeln und zum Erfolg zu führen,
ist die große und wesentliche Aufgabe, vor der die Industrieunternehmen in den nächsten Jahren stehen werden.
Aber auch die öffentliche Hand muss ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Digitalisierung der Wirtschaft leisten. Dies beginnt mit der Sicherstellung der Infrastruktur. Ein schneller Internetanschluss ist für Unternehmen inzwischen so wichtig wie früher Telefon und Post. Da es immer
Engpässe geben wird, ist hier ein wirtschaftliches Engpassmanagement vonnöten. Es muss möglich sein, einen schnellen Datendurchfluss zu sichern und Prioritäten zu definieren. Ein falsches Verständnis von Netzneutralität darf kein Digitalisierungshindernis werden.
Mit digitaler Bildung und einer angemessenen Weiterentwicklung des
Rechtsrahmens – beispielsweise zum Eigentum an Daten – müssen
Regierung und Gesetzgebung zum Erfolg der deutschen Industrie im
immer digitaleren Umfeld beitragen.
Demografie und Digitalisierung: Die Hausaufgaben machen
Neben den klassischen Standortqualitäten gilt es auch, die umfassenderen Trends im Auge zu behalten. Im Umgang mit diesen Entwicklungen
können große Chancen liegen, ein Versäumnis bringt jedoch erhebliche
Gefahren. Die demografische Entwicklung wird vielfältige Anpassungen
erfordern, um nicht zum wirtschaftlichen Risiko für eine ganze Generation zu werden. Und die fortschreitende Digitalisierung eröffnet ganz neue
Chancen des Wirtschaftens – aber nicht nur für uns, sondern auch für
unsere bisherigen Wettbewerber und ganz neue Akteure auf den internationalen Märkten.
Deutschland hat als Wirtschaftsstandort eine lange Tradition und basiert
auf ausgeprägten Stärken. Aber andere Länder holen auf. Die Digitalisierung der Wirtschaft bietet den etablierten Industrieländern große Chancen,
nachholenden Volkswirtschaften aber auch die Möglichkeit zum schnellen
Aufholen.
■■ Demografischer Wandel. Die Alterung und Schrumpfung der Gesellschaft wird viele Bereiche des Wirtschaftens erheblich betreffen und
erfordert ein frühzeitiges Handeln von Unternehmen und Politik. Unternehmen müssen sich beispielsweise in ihrer Personalpolitik auf die
veränderte Altersstruktur einstellen. Ältere Mitarbeiter müssen gehalten und qualifiziert werden, was auch organisatorische Veränderungen
erfordern kann. Durch die geburtenschwächeren Jahrgänge wird es
schwieriger, die notwendigen Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.
Nachwuchsgewinnung und laufende Qualifizierung stehen daher heute
schon bei vielen Unternehmen auf der Tagesordnung.
Auf politischer Ebene stehen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung
unter demografischem Druck. Die sozialen Sicherungssysteme müssen
möglichst bald auf die demografische Herausforderung ab dem Jahr
Um die Weichen für den zukünftigen Wohlstand richtig zu stellen gilt es,
die neuen Entwicklungen mit einem hohen Maß an Offenheit und Innovation zu nutzen, aber auch die Schwächen des Standorts zu reduzieren. Die
positive wirtschaftliche Entwicklung, die im Augenblick gespürt wird, ist
kein Grund für eine Reformpause in Deutschland.
17
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
SPECIAL: AGENDA-SETTING ÜBER STREITGESPRÄCHE
STREITGESPRÄCH „DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE FREMDEN“
IM DIALOGFORUM VON ERNST & YOUNG UND VHU
DEBATTIERTEN UNTERNEHMER UND POLITIKER
Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) auf dem sechsten gemeinsamen Dialogforum mit der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. „Die deutsche Kultur hat viele ihrer
religiösen, politischen und rechtlichen Ursprünge in der Fremde. Die vorherrschende Religion wurde z. B. von einem Wanderprediger aus Galiläa begründet. Das politische System entstand auf der Athener Akropolis. Und die
Grundlagen des deutschen Rechtssystems haben ihre Wurzeln in Rom und
Konstantinopel. Die Frage ist also nicht ob, sondern wie sich unsere Kultur
unter neuen und fremden Einflüssen weiterentwickeln wird“, so Mang.
In kaum einer anderen Region gibt es so viel Wohlstand, Sicherheit und
Demokratie, werden Menschen- und Freiheitsrechte so sehr geachtet und
gewahrt wie in Europa. Doch kaum ein Europäer liebt Europa. Die hart
erkämpften demokratischen Errungenschaften der Nachkriegsjahre halten die Europäer für selbstverständlich. Die emotionale Distanz zu Europa
wächst und nationale Interessen rücken zunehmend in den Vordergrund.
Die Fans Europas leben außerhalb Europas. Abertausende von Menschen
riskieren ihr Leben, um in den Genuss der europäischen Alltagsrealität
zu kommen. Mit fremden Kulturen im Gepäck strömen sie täglich in den
europäischen Raum ein.
In vier Streitgesprächen debattierten im Juni 2015 jeweils zwei prominente
Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft über Stabilität, Einwanderung,
Freihandel und Infrastruktur in den Räumen der Firma Ernst & Young in
Eschborn.
„Das Fremde ist oft mit Angst vor Konflikten und fremden kulturellen Einflüssen verbunden. Aber das Originäre der deutschen Kultur ist auch in
erheblichem Maße durch die Integration des Fremden entstanden“, sagte
Norbert Steiner
Vorsitzender des Vorstands
der K+S AG, Kassel.
Dr. Hans-Hartwig Loewenstein
Geschäftsführender Gesellschafter der
Jean Bratengeier GmbH & Co. KG,
Dreieich.
Ulrich Schumacher
Vorstand Personal und
Arbeitsdirektor der Adam Opel AG,
Rüsselsheim.
Dr. Bettina Volkens
Mitglied des Vorstands und Arbeits­
direktorin Deutsche Lufthansa AG,
Frankfurt am Main.
18
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Einwanderung: Zugänge klar definieren
Stabilität: „Kranker Mann“ Europas geheilt
Der deutsche Arbeitsmarkt sei schon allein aus ökonomischen Gründen auf einwandernde Ausländer angewiesen. Daher müssten Fachkräfte gezielt angeworben werden. Auf der anderen Seite müssten wir
aber auch den Menschen, die aus katastrophalen und unmenschlichen
Lebens­umständen fliehen, Asyl und eine Perspektive bieten. Die Zugänge
müssten klar definiert sein, so Fraktionsvorsitzender und Landesvorsitzender der SPD in Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel. Er zitierte GeorgAugust Zinn, den früheren hessischen Ministerpräsidenten: „Hesse ist,
wer Hesse sein will.“
Wirtschaftlicher Wohlstand, die Sicherheit vor militärischen Konflikten
und demokratisch legitimierte Regierungen verschaffen Europa Fans.
Fans sind aber nicht immer treu. Werden ihre Erwartungen nicht erfüllt,
orientieren sie sich in eine andere Richtung. Dadurch gehen qualifizierte
Fachkräfte verloren. Instabilität und Uneinigkeiten innerhalb Europas verstärken diesen Trend. Stabilität und Finanzen sind wiederum eng miteinander verbunden. „Viele Dinge, die sich im Finanzbereich auswirken, sind
für die einen Lust und für andere Last“, differenzierte Norbert Steiner,
Vorsitzender des Vorstands K+S Aktiengesellschaft. So sei bei der Entwicklung des Wechselkurses Dollar/Euro inzwischen wieder eine deutliche Verschiebung zu Lasten des Euros zu beobachten. Freilich gebe es – „Grexit“
und „Brexit“ lassen grüßen – Verwerfungen und Entwicklungen im europäischen und globalen Raum: „Bei diesen schwierigen Fragen muss man
aufpassen, dass durch immer weiteres Nachgeben die übrigen Mitglieder
nicht das Vertrauen in die Institutionen verlieren.“
Zuwanderung bedeute aus unternehmerischer Sicht Vielfalt, Reichtum,
Chancen und Innovation, ergänzte Dr. Bettina Volkens, Vorstand Personal
und Recht sowie Arbeitsdirektorin, Deutsche Lufthansa AG. „Damit jedoch
Migranten mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen
eine ernsthafte Chance erhalten, müsse die Politik die individuelle Förderung und Integration über das Bildungssystem organisieren. Die Integration sollte in verschiedenen Stufen – angefangen von frühkindlicher
Bildung bis hin zu Integration im Unternehmen – erfolgen. Welche Herausforderungen dabei entstünden zeige ein Beispiel aus der Praxis bei
Lufthansa: „Unsere Konzernsprache ist Englisch, aber die Sprache der
Mitbestimmung ist Deutsch“.
Dr. Thomas Schäfer
Hessischer Minister der Finanzen, MdL.
Der hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (CDU) sieht in den
nationalen Bestrebungen auch eine Chance für die Weiterentwicklung Europas. „In der Geschichte der europäischen Entwicklung sind die größten
Integrationsschritte jeweils auf Krisen gefolgt. Möglicherweise brauchen
wir für den nächsten Schritt Europas wieder eine solche Situation. Einer-
Thorsten Schäfer-Gümbel
Fraktions- und Landesvorsitzender
der hessischen SPD, MdL.
Tarek Al-Wazir
Hessischer Minister für Wirtschaft,
Energie, Verkehr und Landesentwicklung,
MdL.
Florian Rentsch
Vorsitzender der FDP-Fraktion im
­hessischen Landtag, MdL.
19
WAS WIR WOLLEN: MEHR INVESTITIONEN!
SPECIAL: AGENDA-SETTING ÜBER STREITGESPRÄCHE
Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten wolle, mahnte Florian
Rentsch, der ehemalige Wirtschaftsminister und heutige Fraktionsvorsitzende der FDP.
seits die Griechen, die sich nicht entscheiden können, ob sie sich an die
Regeln halten oder aus der Gemeinschaft austreten. Gleichzeitig haben die
Briten bei der Schottland-Abstimmung auch sehr spät begonnen, für ein
Verbleiben zu werben. Sodass vielleicht das Referendum über den Austritt
aus Europa die Briten durch die Einsicht in dessen dramatische Folgen
zunehmend auch wieder dazu bringt, für Europa zu werben und eventuell den neuen Impuls liefert, den wir alle brauchen.“ Deutschland befinde
sich momentan in einer eher komfortablen Situation. Nichtsdestoweniger
dürfe der Fokus nicht auf den Augenblick gelegt werden. Anfang des Jahrhunderts galt Deutschland als „der kranke Mann Europas“. Es habe aber
durch kluge politische Entscheidungen und enge Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften geschafft, wieder an die Spitze zu
gelangen. Die Entwicklung sei ein Beispiel dafür, dass es auch innerhalb
einer europäischen Währungsunion mit einer weitgehend harmonisierenden ökonomischen Landschaft durch autonome Strukturentscheidungen
eines Landes möglich sei, sich von einer hinteren Position wieder nach
vorne zu arbeiten.
Die bisher geschlossenen Freihandelsabkommen in Europa und anderen
Ländern, wie beispielsweise das mit Südkorea, haben sich für internationale Unternehmen wie beispielsweise die Opel-Muttergesellschaft
General Motors als sehr positiv erwiesen. Asien sei für GM ein wichtiger
Markt, sagte Ulrich Schumacher, Vorstand Personal und Arbeitsdirektor
der Adam Opel AG. Die Muttergesellschaft setze jährlich rund zehn Millionen Fahrzeuge global ab; davon etwa 10 Prozent in Europa und knapp die
Hälfte in Amerika. Die restlichen Autos würden nach Asien geliefert. Um
auch langfristig eine gute Position im internationalen Wettbewerb zu haben, sei es für Europa wichtig, die großen Potenziale auch auszuschöpfen,
so Schumacher. In einem Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP)
steckten zahlreiche Chancen – sowohl für die einzelnen Unternehmen als
auch für die gesamte Wirtschaft.
Wie wichtig das geplante TTIP-Abkommen sein könne, illustriert das ganz
speziell gestaltete TTIP-Modell Opel ADAM, das Schumacher mitgebracht
hatte. Mit dem ADAM-Unikat verdeutlicht Opel, welch hohe Hürden ein Automobilhersteller überwinden muss, wollte er ein europäisches Auto in die
USA exportieren. Um die unterschiedlichen Anforderungen zu erfüllen, wäre
ein enormes Investment für technische Änderungen nötig – womit Projekte
dieser Art sich in der Regel nicht mehr rechnen. „Um ein Auto in die USA
einführen und verkaufen zu können, müssten wir am Fahrzeug wichtige
Strukturteile wie das Dach verändern. Auch die Sicherheitssysteme müssten aufgrund anderer Crashtests angepasst werden“, sagte Schumacher.
All diese Modifikationen sind auf der Karosserie des TTIP-ADAM optisch
markiert, um den technologischen Aufwand zu verdeutlichen. „Wir reden
hier von immensen Summen – daher wäre eine Vereinfachung durch TTIP
sehr hilfreich.“ Insgesamt sei die TTIP-Diskussion stark kulturell geprägt,
sagte Schumacher. Während Amerikaner dazu neigten, eher die Chancen
zu sehen, fokussierten Deutsche sich eher auf die Risiken. Nötig sei hier
ein tieferes wechselseitiges Verständnis.
Freihandelsabkommen: Kulturelle Verwandtschaft nutzen
Trotz der momentanen komfortablen Situation müsse Deutschland weiterhin am Ball bleiben. Es sei nicht so, dass alle auf Europa warten.
Die Achse der Welt verschiebe sich zunehmend in Richtung Asien und
die Priorität in den USA seien nicht in erster Linie die Europäer. Der
Nutzen eines Freihandelsabkommens für Deutschland als exportstarke
Nation sollte daher nicht unterschätzt werden. Die kulturelle Verwandtschaft zu den USA müsse für die Zukunft aktiv genutzt werden, wenn
Infrastruktur: Mehr investieren
Eine intakte und gut ausgebaute Infrastruktur ist das A und O einer wettbewerbsstarken Wirtschaft. Der Verkehr muss einwandfrei fließen. Doch
im Landesstraßenbau hat sich – wie auf den Bundesstraßen und Kommunalstraßen – über Jahre und Jahrzehnte ein Sanierungsstau aufgebaut.
Allein in Hessen sind knapp ein Fünftel der Landesstraßen in schlechtem
Zustand. In den nächsten sieben Jahren will der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die Straßenbaumittel des Landes primär in diesem
Bereich konzentrieren: Rund 400 Millionen Euro sollen in die Sanierung
und Erhaltung von rund 500 Straßenprojekten investiert werden. Die Politik
habe das Problem erkannt und werde es angehen. Neben Sanierung und
Erhalt der Straßen müssen in den nächsten acht Jahren alle AutobahnBrücken in Hessen umgebaut werden, ergänzte er.
Dr. Thomas Schäfer, Hessischer Minister der Finanzen, MdL:
„Autonome Strukturentscheidungen eines Landes machen es möglich, sich von einer hinteren
Position wieder nach vorne zu arbeiten.“
20
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Dialog Politik und Wirtschaft
Dr. Bettina Volkens, Arbeitsdirektorin Deutsche Lufthansa AG:
„Unsere Konzernsprache ist Englisch, aber die Sprache der Mitbestimmung ist Deutsch.“
Die vom Land Hessen jetzt geplanten jährlichen Erhaltungsinvestitionen der hessischen Landesstraßen in Höhe von 55 Millionen Euro seien
aber nur rund ein Drittel dessen, was gebraucht werde, um den Verfall
der Landesstraßen zu verhindern entgegnete VhU-Präsidiumsmitglied
Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Geschäftsführender Gesellschafter der
Jean Bratengeier GmbH & Co KG. Hessen schneide zwar nicht schlechter ab als seine Nachbarländer. Aber im europäischen Vergleich sei die
deutsche Verkehrs- und Straßenstruktur von Rang vier auf den zehnten
Platz gefallen. Es sei viele Jahre zu wenig investiert worden – sowohl im
Datum
Thema
26.06.2007
„Hessen in der Altersfalle – geht dem Standort
der Nachwuchs aus?“
29.09.2008
„Moral und Marktwirtschaft:
Versagt die Elite?“
18.02.2010
„Wie viel Staat verträgt die Wirtschaft?“
09.03.2011
„Wer rettet wen? Macht, Moral und Märkte.“
05.03.2013
„Wut oder Mut? Die Macht der lauten Minderheiten.“
09.06.2015
„Deutschland, Europa und die Fremden.“
Hinblick auf die Verkehrsmengen als auch relativ zur Einwohnerzahl oder
zum Brutto­inlands­pro­dukt. Europa aber habe den Stand gehalten oder sogar zugelegt. Die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur zeige an vielen
Stellen, dass Deutschland – und auch Hessen – den Anschluss zu verlieren
drohe und wieder aufholen müsse. Nichtsdestotrotz sei der mittelfristige
Ausblick sehr erfreulich. Sieben Jahre Planungssicherheit seien besonders
wichtig für die ausführende Wirtschaft und damit ein Schritt in die richtige
Richtung, so Dr. Hans-Hartwig Loewenstein.
VhU-Präsident Wolf Matthias Mang: „Die Frage ist also nicht ob, sondern wie sich unsere Kultur unter neuen und fremden Einflüssen weiterentwickeln wird.“
21
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
Erfolgsgarant Export
Entwicklung der Exportquote der Industrie in Hessen
in Prozent
28,6
50,8
43,2
1995
2005
Hessen hinkt hinterher
Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 in Prozent
Baden-Württemberg
2,4
1,8
Bayern
1,6
Deutschland
2014
1,4
Hessen
Nordrhein-Westfalen
1,3
Quelle: Stat. Landesamt Hessen
Wirtschaftswachstum: preisbereinigtes BIP; Quellen: Statistische Landesämter
Die meisten sind „Best Ager“
Erwerbstätige nach Altersgruppen und
Geschlecht in Hessen 2014, in Prozent
Mehr erwirtschaftet
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in Hessen,
in Euro
80.000
Weiblich
Männlich
20 19,6
27,9 28,3
22,1 22,9
75.000
17,2 17,2
70.000
9,6 9,9
3,2 2,0
15-24
25-34
35-44
45-54
55-64
Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt
Mehr !
n
e
r
e
i
t
s
inve
er
Wenig en!
teil
r
e
v
m
u
65
oder älter
65.000
2008
2009
2010
2011
2012
2013
BIP: nominal; Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“
2014
Der Schuldenberg wächst weiter
Schuldenstand des Landes Hessen,
jeweils 31.12., in Tsd. Euro
Die Industrie investiert Milliarden
Bruttoanlageinvestitionen im
Verarbeitenden Gewerbe Hessens
41.437.375
25.679.074
11% Gebäude und bebaute Grundstücke
31.177.534
Insgesamt
3,45 Mrd. Euro
1% Sonstige
88% Maschinen/Maschinelle Anlagen
2002
2008
2014
Quelle: Jährliche Schulden der Länder, Statistisches Bundesamt
Stand 2013; Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt 2015
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
ARBEIT: FORDERN UND FÖRDERN!
DIE LÜCKE DES FACHKRÄFTEBEDARFS SCHLIESSEN
UND WACHSTUM SICHERN
Mindestlohn unter Beobachtung stellen
„Fordern und Fördern“ ist nicht nur das richtige Prinzip, Arbeitslosen wieder in Arbeit und damit zu einem selbst bestimmten Leben zu verhelfen.
Es ist auch das Prinzip der Arbeitsmarktpolitik der VhU. Wir fordern die
Akteure des Arbeitsmarkts – von den Arbeitslosen über die Jobcenter bis
hin zu den Landes- und Kommunalpolitikern. Wir fördern oder unterstützen Förderung aber auch bei neuen Wegen am Arbeitsmarkt: z. B. mit dem
Projekt Aufstiegscoach, beim Projekt „Jobs inklusiv“ oder bei der „Charta
Pflege und Beruf“ fast immer in enger Zusammenarbeit mit unserer
Gruppe Bildungswerke der Hessischen Wirtschaft.
Die Risiken und Nebenwirkungen des staatlich diktierten Mindestlohns
i.H.v. 8,50 Euro pro Stunde, der seit Anfang 2015 gilt, lassen sich noch
längst nicht abschätzen. Jubelmeldungen, dass der Mindestlohn keine
Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen habe, sind verfrüht. Ob die einbrechende Zahl bei den Minijobs im Gegenzug zu mehr sozialversicherten
Arbeitsplätzen geführt hat, kann noch niemand sagen. Umso wichtiger
ist es, die Wirkungen des Mindestlohns genau zu beobachten, und zwar
insbesondere für Langzeitarbeitslose. Die nur für sechs Monate geltende
Ausnahme vom Mindestlohn dürfte deutlich zu kurz sein und muss auf
mindestens zwölf Monate erhöht werden.
Arbeit: Weitere Belastungen verhindern
Der heimische Arbeitsmarkt setzt bisher unbeeindruckt von immer neuen
Beschäftigungshürden, die die Politik aufrichtet, seine Erfolgsgeschichte
fort. Mit über 3,3 Millionen Menschen gab es noch nie mehr Erwerbs­tätige
in Hessen. Auch die Zahl der sozialversicherten Arbeitnehmer hat mit
2,4 Millionen ein Allzeithoch erreicht. Von dieser guten Entwicklung profitieren viele Gruppen am Arbeitsmarkt: Die Beschäftigungsquote Älterer
ist weiter gestiegen, ebenso wie die Erwerbsquote von Frauen. Jedoch gibt
es nach einem rasanten Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit hier seit etwa
drei Jahren keine größeren Erfolge mehr zu vermelden. Aktuelle Herausforderung ist es, weitere Belastungen abzuwehren, das heißt, keine weitere
Einschränkung der Flexibilität von Arbeit, keine weitere Ausweitung von
Sozialleistungen mit der Folge von perspektivischen Beitragssatzerhöhungen und keine neuen Frühverrentungsanreize.
Rente mit 63 stoppen
Ein beschäftigungspolitischer Nackenschlag mit Langzeitwirkung war die
im Sommer 2014 gegen jede Vernunft eingeführte Rente mit 63. Grundlos werden wenige Jahrgänge besonders gut verdienender Industriearbeiter privilegiert und Fachkräfte aus den Betrieben gelockt. Wir haben das
Rentenpaket als „größtes Sozialausgabenprogramm in der Geschichte der
Bundesrepublik seit Adenauers dynamischer Rente“ in einem offenen Brief
an die Mitglieder des Deutschen Bundestags aus Hessen benannt und als
eine gewaltige Zukunftslast für unsere in wenigen Jahren schrumpfende
Bevölkerung. Bis Mitte 2015 sind bundesweit rund 300.000 Arbeitnehmer
dieser Einladung zur Frührente gefolgt. Erstmals seit vielen Jahren ist die
Zahl der sozialversicherten Beschäftigten ab 63 Jahren wieder rückläufig.
Wir fordern einen Stopp dieses unverantwortlichen Belastungsprogramms
für zukünftige Generationen.
Flexible Beschäftigung sichern
Notwendige Erfolgsvoraussetzungen für das aktuelle Jobwunder sind die
flexiblen Beschäftigungsinstrumente Teilzeit, Befristung, Zeitarbeit und
Minijobs. Diese haben zu echter zusätzlicher Beschäftigung geführt und
verdrängen – anders als oft behauptet – nicht das so genannte Normal­
arbeits­verhältnis. Zwei Drittel aller Zeitarbeitnehmer waren zuvor nicht
in Arbeit oder arbeitslos, viele davon auch langzeitarbeitslos. Angesichts
­eines sich verfestigenden Kerns der Langzeitarbeitslosen ist es exis­ten­
ziell, dieses Tor in Beschäftigung offen zu halten.
V.l.: Dr. Matthias Schulze-Böing, Volker Fasbender, Dr. Frank Martin und
Sozialminister Stefan Grüttner auf der Pressekonferenz „Aufstiegscoach“:
„Gezieltes Coaching vermittelt nachhaltiger und kann zu Aufstiegen verhelfen.“
24
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Wuchernde Bürokratie zurückstutzen
deutung, an die Erfolge des Rückgangs der Langzeitarbeitslosigkeit der vergangenen Jahre anzuknüpfen und wieder neuen Schwung in die Vermittlung
zu bringen. Der Förderansatz des VhU-Projekts Aufstiegscoach hat sich hier
als erfolgreich erwiesen. Mit Unterstützung des hessischen Sozialministeriums wird dieses Projekt von den Jobcentern in der Stadt Offenbach sowie
in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder durchgeführt.
Kernpunkte sind eine passgenaue Qualifizierung für einen konkreten Arbeitsplatz und die nachgehende Betreuung von vermittelten Arbeitnehmern
und Unternehmen durch den Aufstiegscoach. Mit dieser neuartigen und
zusätzlichen Unterstützung bleiben mehr Beschäftigte in Arbeit.
Politik und Gesetzgeber fallen immer neue Bürokratiepflichten ein, die sie
den Unternehmen aufbürden. Über Sinn und Unsinn jeder einzelnen Regel mag man streiten, in Summe haben diese Aufzeichnungs-, Haftungs-,
Dokumentations-, Melde-, Berechnungs- und Auszahlungsvorschriften,
um nur einige zu nennen, ein Maß erreicht, das jede unternehmerische
Freiheit zu ersticken droht. Deshalb ist es ein wichtiger Erfolg und Anlass
zur Hoffnung, dass der Bundesgesetzgeber jetzt beschlossen hat, dass für
jede neue Bürokratiebelastung für die Unternehmen an anderer Stelle einer
Entlastung im selben Maß erfolgen muss. Als Erfolg ist auch zu werten,
dass auf heftige Intervention von BDA und VhU die Arbeitsstättenverordnung zunächst auf Eis gelegt wurde. Der Entwurf sah vor, dass jeder Sanitärraum und jede Teeküche eine Sichtverbindung nach außen haben solle.
Die Idee einer nachgehenden Betreuung ist von der Politik aufgenommen
worden. So unterstützt das Land Hessen eine Bundesratsinitiative, mit
der die nachgehende Betreuung als neues Förderinstrument verankert
werden soll. Auch im neuen ESF-Langzeitarbeitslosigkeitsprogramm des
Bundesarbeitsministeriums findet sich die Fördermöglichkeit einer nachgehenden Betreuung.
Schwerbehinderte sind Leistungsträger
„Auf dem richtigen Arbeitsplatz eingesetzt sind
Schwerbehinderte genauso leistungsfähig wie
Nichtbehinderte – und häufig besonders motiviert“, sagte Roland Walter, Präsidiumsmitglied
und Vorsitzender des Fachbeirats Arbeitsmarktund Sozialpolitik.
Erfolgreicher Wiedereinstieg
Rund 110.000 schwerbehinderte Menschen arbeiten in Hessen, die meisten davon in der privaten Wirtschaft. Kein anderes Bundesland hat eine
höhere Beschäftigungsquote bei den privaten Arbeitgebern. Um noch
mehr schwerbehinderte Menschen in Arbeit zu bringen, ist zweierlei zu
tun: Einer­seits bei den Unternehmen für die Chancen und Potenziale der
Schwerbehindertenbeschäftigung und ihren Unterstützungsmöglichkeiten zu werben, wie z. B. auf der Veranstaltung „Jobs inklusiv“ im Februar
2014. Andererseits die Überbürokratisierung dieses Bereichs zurückzufahren, zum Beispiel der doppelte Klageweg vor zwei Gerichten im Falle der
Kündigung. Darüber hinaus setzen wir uns für bessere Beratungs- und
Unterstützungsstrukturen ein, damit die Hilfen im Betrieb ankommen und
dieser einen Ansprechpartner hat. Eine Anhebung der Ausgleichsabgabe,
wie von einigen gefordert, lehnen wir hingegen vehement ab. Angesichts
von 20.000 unbesetzten Pflichtarbeitsplätzen in Hessen und nur 14.000
arbeitslosen Schwerbehinderten fordern wir hingegen vielmehr die Senkung der Ausgleichsabgabe und eine andere Finanzierung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.
Anahita Panahian, Aufsteigerin und alleinerziehende Mutter, mit Coach.
„Nach knapp einem Monat war ich in einen Minijob bei einer
Zahnarztpraxis vermittelt. Zwei erfolgreiche Qualifizierungen und
insgesamt ein halbes Jahr später habe ich trotz meines beruf­
lichen Handicaps als alleinerziehende Mutter eine Festanstellung
in Teilzeit gefunden und bin wieder in meinem gelernten Beruf
angekommen“, berichtete die Aufsteigerin Anahita Panahian. Sie
habe eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten
absolviert und mehrere Jahre gearbeitet. Nach Schwangerschaft
und Elternzeit habe sie ihren Wiedereinstieg in den Beruf in Angriff
genommen, jedoch zunächst ohne Erfolg. In Gesprächen mit dem
Arbeitgeber habe der Aufstiegscoach die Möglichkeiten zur Ausweitung der zunächst geringfügigen Beschäftigung erkundet und
weitere Qualifizierungen in die Wege geleitet. Nach erfolgreichem
Abschluss habe sie zum August 2014 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Teilzeit aufnehmen können.
Aufstiegscoach gegen Langzeitarbeitslosigkeit
Dem immer schwerer zu deckenden Fachkräftebedarf auf der einen Seite
darf nicht ein großes, ungenutztes Potenzial eines verfestigten Kerns von
Langzeitarbeitslosen dauerhaft gegenüberstehen. Dieser sogenannten
Spaltung des Arbeitsmarkts entgegenzuwirken ist eine der ganz wichtigen
Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Deshalb ist es von entscheidender Be25
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
ARBEITSRECHT:
UNTERNEHMER NICHT AUS DEUTSCHLAND
HERAUSREGULIEREN!
Über 2.200 Gesetze und 47.000 Verordnungen regeln den deutschen Arbeitsmarkt. Jetzt schon sind hohe Regulierungen das drittgrößte Investitionshemmnis bei Unternehmern. Und die Regu­
lie­
rungs­
dynamik ist
ungebrochen. Genügend Arbeit also, unternehmerische Freiräume zu verteidigen oder zurückzuerobern, für die VhU als Interessenvertretung der
Arbeitgeber in Hessen, mit der Unterstützung der Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) im Bund und mit Businesseurope
in Europa.
Die Arbeitsrechtler der VhU helfen unseren Mitgliedsverbänden und ihren
Mitgliedsunternehmen auf dem Laufenden zu bleiben und den Überblick
zu behalten, um ihrerseits ihre Mitgliedsunternehmen bestmöglich zu
beraten. Mit vielen Informations- und Vortragsveranstaltungen und ausführlichen Schulungsunterlagen bieten wir unseren Mitgliedern Hilfe zur
Selbsthilfe, unterstützen aber auch in der Einzelfallberatung und Prozessvertretung vor den Arbeitsgerichten. Mit der kontinuierlichen Benennung
von 2.000 ehrenamtlichen Richtern sorgen wir überdies dafür, dass die
Stimme der Praxis in den Gerichtsprozessen gehört wird.
Dr. Daniela Görge, VhU-Arbeitsrecht-Expertin: „Auch mit Nachbesserung ist Mindestlohn-Gesetz
ein Bürokratiemonster.“
■■ Praktika weiterhin auch über drei Monate hinaus ohne MindestlohnPflicht zuzulassen, um zu vermeiden, dass die Unternehmen die Angebote für Praktika drastisch einschränken müssen.
Bei Umsetzung des Mindestlohngesetzes beraten
Nachdem das Mindestlohngesetz politisch nicht mehr abzuwenden war,
haben wir in vielen Vorträgen im Haus der Wirtschaft Hessen und bei anfragenden Mitgliedsverbänden die rechtlichen Inhalte des Mindestlohngesetzes vorgestellt und über die praktischen Auswirkungen in den Unternehmen informiert. Schon im Vorfeld, aber auch während der Umsetzung,
haben wir in den Medien, mit eigenen Experten-Veranstaltungen und über
die BDA vor den administrativen Belastungen dieses „Bürokratiemonsters“ eindringlich gewarnt und politisch Nachbesserungen der handwerklichen Fehler und Unzulänglichkeiten gefordert, um z. B.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat aufgrund der starken
Kritik zwischenzeitlich den Entwurf einer Ersetzungsverordnung zur Mindestlohndokumentationspflichten-Verordnung vorgelegt, die am 1. ­August
2015 in Kraft getreten ist. Enge Familienangehörige des Arbeitgebers
wurden darin aus der Aufzeichnungspflicht ausgenommen. Auch die Verknüpfung zum Arbeitszeitgesetz ist entfallen. Zudem wurde die in der vorherigen Verordnung ausschließlich genannte Entgeltgrenze von 2.958 Euro
im Monat auf 2.000 Euro im Monat in den Fällen gesenkt, in denen in
den vergangenen zwölf abgerechneten Entgeltmonaten der Mindestlohn
nachweislich gezahlt wurde. Die darin enthaltenen Einschränkungen der
Dokumentationspflichten sind ein Beginn der Entbürokratisierung des
Themas, bleiben aber hinter dem gebotenen Änderungsbedarf deutlich
zurück. Anregungen wie die Festlegung einer Stundenlohngrenze mit Blick
auf Teilzeitarbeitnehmer statt einer Monatslohngrenze werden weiterhin
ausdrücklich bei jeder Gelegenheit formuliert.
■■ Mindestlohnverpflichtungen auch pragmatisch mit Sachleistungen und
Sonderzahlungen erfüllen zu können.
■■ Aufzeichnungspflichten der Unternehmen bei den sog. Minijobbern und
bei den unter das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz fallenden Arbeitnehmern auf ein machbares Maß zu begrenzen.
■■ Generalunternehmerhaftung zu begrenzen, allenfalls vorsätzliches oder
grob fahrlässiges Fehlverhalten zu sanktionieren und vor allem auf den
unmittelbaren Vertragspartner zu begrenzen und nicht auf die gesamte
Lieferkette auszudehnen.
Zur Generalunternehmerhaftung hat das Bundesarbeitsministerium bis
jetzt lediglich „Interpretationshilfen“ angekündigt. Diese ersetzen aber
keine gesetzgeberische Handlung und schaffen daher keine Rechts­sicher­
26
GESCHÄFTSBERICHT 2015
heit. Die Forderung, die Reichweite der Generalunternehmerhaftung rechtssicher klarzustellen, wird die VhU wie bisher auch in der Zukunft stellen.
Schließlich ist bei der Frage der Anrechnung von Sonderzahlungen die Arbeitsgerichtsbarkeit bereits in Gang gekommen. Über die aktuellen Urteile
werden die Arbeitsrechtler fortlaufend im VhU-Verbandsrundbrief berichten.
Freiwillig geht besser
Industrie 4.0 braucht neues Arbeitszeitgesetz
Industrie 4.0 und ein Arbeitszeitrecht, das die Arbeitsorganisation des
19. Jahrhunderts vor Augen hat, passen nicht zueinander. Die VhU fordert
vom Gesetzgeber daher die längst überfällige Novellierung des Arbeitszeitrechts. Die viel zu starren Höchstgrenzen der möglichen Tages- und
Wochenarbeit, das Verbot, an Sonn- und Feiertagen arbeiten zu dürfen,
passen nicht mehr in unsere moderne Arbeitswelt, denn die Arbeit entkoppelt sich immer mehr von festen Arbeitsplätzen und vor allem von fest
vorgegebenen Arbeitszeiten.
Pflege und Beruf miteinander zu verbinden, wird für immer mehr Menschen eine Aufgabe.
Die VhU unterstützt mit ihrem Bildungswerk die Charta der Pflege, die im Juli 2015 von
35 weiteren Unternehmen unterzeichnet wurde. Bildungswerk-Beauftragte Dr. Cornelia
Seitz, der hessische Sozialminister Stefan Grüttner, AOK-Vorstand Detlef Lamm, VhUGeschäftsführer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik Dr. Stefan Hoehl und Stefan Becker,
Geschäftsführer berufundfamilie gGmbH, freuten sich über inzwischen 86 Charta-Unternehmen und die Dynamik, die diese Initiative im dritten Jahr entwickelte.
scharf die handwerkliche Umsetzung des Gesetzes. Die Regelung der Pflege
durch zwei nebeneinander existierende, inhaltlich aber „verzahnte“ Gesetze
ist für die betriebliche Praxis nicht handhabbar, sondern lässt die Rechtssuchenden allein. Dies gilt sowohl für Unternehmen als auch pflegewillige
Mitarbeiter. Wir fordern daher eine echte Deregulierung zugunsten individueller Absprachen zwischen dem betroffenen Arbeitgeber und Arbeitnehmer,
um die notwendige Hilfe im Einzelfall gewährleisten zu können.
Kostensenkung durch Beratung im Arbeitsschutzrecht
Arbeitsschutzrecht als Steckenpferd von Gewerkschaften und Betriebs­
räten verlangt stets hohe Aufmerksamkeit der Arbeitgeberverbände, um
ein böses finanzielles Erwachen am Ende zu vermeiden. Die Novelle der Arbeitsstättenverordnung konnte zumindest im Hinblick auf ihre absurdesten Forderungen (Stichwort: Tageslicht auf der Toilette) gestoppt werden.
Allerdings erst in letzter Minute.
Prof. Dr. Franz Rose, VhU-Arbeitsrecht-Experte: „Industrie 4.0 braucht neue Arbeitszeiten.“
Ein modernes Arbeitszeitrecht bringt Vorteile gleichermaßen für Unternehmen und die beschäftigten Mitarbeiter. Denn moderne Arbeitszeitsysteme
sichern den Unternehmen die für den Wettbewerb notwendige Flexibilität
und bringen den Arbeitnehmern ein hohes Maß an Zeitsouveränität zur
Gestaltung des eigenen Tagesablaufs. Daher forderte die VhU, dass die Arbeitszeithöchstgrenzen auf zehn Stunden täglich verlängert und die Ruhezeit zwischen den einzelnen Arbeitseinsätzen auf neun Stunden verringert
wird. Um industrielle Fertigung in Deutschland halten zu können, ist es
ferner notwendig, erleichtert an Sonn- und Feiertagen arbeiten zu können.
Die im Sommer 2015 durch den BDA-Präsidenten Ingo Kramer begonnene
Arbeitszeit-Diskussion brachte Bewegung in eine Jahrzehnte festgefahrene
Vorstellung „normaler“ Arbeitszeit. Wir bleiben hier am Ball.
Auch die arbeitsschutzrechtliche Pflicht, psychische Belastungen bei der
Arbeit in die Gefährdungsbeurteilung aufzunehmen, stellt Unternehmen
vor Rätsel, ist aufgrund des hohen Beratungsbedarfs mit immensen Kosten verbunden und unterliegt der vollen Mitbestimmung des Betriebsrats.
Das Thema landet zu oft in der Einigungsstelle. Die VhU sieht allerdings
keine Lösung im Erlass einer sogenannten Anti-Stress-Verordnung. Alle
vorliegenden Entwürfe sind von einer Vielzahl schwammiger Begrifflichkeiten geprägt und würden im Ergebnis zu noch mehr Unsicherheit und
Kosten führen. Die VhU fordert daher, das Thema psychische Belastungen
zu versachlichen und verbindliche Vorgaben für Verfahren zu finden, die
es ermöglichen, die Belastungsfaktoren der Tätigkeit objektiv, wert­neu­
tral und kostengünstig zu ermitteln. Zudem müssen betriebsübergreifende
Lösungen möglich sein. Die VhU berät hierzu die Mitgliedsverbände auch
­unter Hinzuziehung arbeitswissenschaftlicher Expertise und kann Auskunft
über kostengünstige und effiziente externe Beratungsangebote geben.
Pflegezeit: Vorrang für individuelle Absprachen
Ebenfalls sehr kritisch hat die VhU die Regelung der neuen Pflegezeit
und Familienpflegezeit begleitet. Zwar teilen wir das grundsätzliche Ziel
­einer besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, kritisieren aber
27
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
BERUFLICHE BILDUNG:
INDUSTRIE 4.0 BRAUCHT BILDUNG 4.0
Industrie 4.0 steht als Stichwort für eine konsequente Digitalisierung von
Produktions- und Dienstleistungsprozessen. Experten sprechen bereits
von der vierten industriellen Revolution, obwohl es eher eine Evolution ist.
Wenn sich Arbeitsprozesse grundlegend verändern, hat dies einen erheblichen Einfluss auf den Qualifikationsbedarf der Wirtschaft, aber auch auf
die Qualifizierungswege. Die VhU hat die Herausforderungen, vor denen
das Bildungssystem und insbesondere das System der beruflichen Bildung
stehen, immer wieder thematisiert und die entscheidenden Stellschrauben
benannt.
Sozialpartner DGB und von der Bundesagentur für Arbeit mitgetragen wird.
In seiner heutigen Struktur verschärft das Bildungssystem den Fachkräftemangel. Hohe Studienabbrecherquoten und der Verlust an Lebenszeit und
Ressourcen sind der Preis für Fehlorientierungen in der Bildungsbiographie.
Zwei Erfolgswege in die Arbeitswelt
In einer Pressekonferenz am 9. Juli 2014 hat die VhU die Stärkung der
dualen Berufsausbildung in den Mittelpunkt gestellt und kritisiert, dass
der über Jahrzehnte wachsende Trend zur Akademisierung nicht dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt entspricht. Zwar steigt der Bedarf nach höherwertigen Qualifikationen. Aber nach wie vor sind Praxisorientierung und
Umsetzungskompetenz im Berufsleben auf allen Ebenen die entscheidenden Fähigkeiten. Deshalb brauchen wir mehr duale Berufsausbildung,
die aber auch mit theoretischen Kenntnissen auf akademischem Niveau
verbunden werden sollte. Die entscheidende Stellschraube ist die Öffnung
der Hochschulen für Facharbeiter und damit die Aufhebung der Trennung
von akademischer und beruflicher Bildung im Bildungssystem. Höherqualifizierung muss jederzeit und für jeden möglich sein, wenn das Potenzial
dafür gegeben ist. Das Bildungssystem darf keine Sackgassen und Sperrschilder zulassen.
Bildung 4.0
Schulterschluss mit DGB und Regionaldirektion
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Die gute, aber auch sehr kontroverse Resonanz auf diese
Initiative der VhU war der
Anstoß für die Vertiefung der
Thesen in der Broschüre „Bildung 4.0 – für die Arbeitswelt der Zukunft“. Wir haben
diese Publikation auf dem
Hessischen UnternehmerBildung 4.0 tag 2014 vorgelegt und auf
der Erfolgsweg in die Arbeitswelt der Zukunft.
unserem Spitzenevent auch
auf die hessische Agenda
gesetzt. VhU-Präsident Wolf
Matthias Mang hat nochmals
die These untermauert, dass
der entscheidende Reformbedarf im Bildungssystem im Erhalt und in der Stärkung des Prinzips der
Dualität – des Lernens in Theorie und Praxis – besteht. Dies gilt im Prinzip nicht nur für die klassische Facharbeiterausbildung, die nach wie vor
unverzichtbar für den Wirtschaftsstandort ist. Dies gilt vermehrt auch für
akademische Ausbildungsgänge. „Industrie 4.0“ bedeutet auch, dass die
Anforderungen zur schnellen Anpassung an immer neue praktische Herausforderungen im Arbeitsleben zunehmen. Theoretische, akademische
Kenntnisse sind wertvoll, aber
nicht mehr ausreichend. Praxis­
taug­liche Lösungen in einer digitalisierten Arbeitswelt zu finden,
ist die entscheidende Kompetenz.
Flankenschutz erhielten wir nicht
nur vom BDA-Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer. Auch Ministerpräsident Volker Bouffier ging
ausführlich auf die Argumente
ein und versprach Prüfung.
Motor für Reform
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Auf möglichst allen Wegen zum richtigen Job.
Wie wir unser Bildungssystem neu ausrichten müssen.
Herausgeber
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V.
Emil-von-Behring-Str. 4 | 60439 Frankfurt am Main | www.vhu.de
Am 17. Juli 2014 konnte die VhU in einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit dem DGB und dem Leiter der Regionaldirektion Hessen deutlich machen, dass dies nicht nur eine Position der Wirtschaft ist, sondern vom
Höherqualifizierung muss jederzeit und für jeden möglich sein, wenn das Potenzial dafür gegeben ist.
28
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Der BDA-Präsident Ingo Kramer auf dem
­Hessischen Unternehmertag: „Unser Bildungssystem ist ein entscheidender Standortfaktor
für die Unternehmen im internationalen
Wettbewerb“.
sel, die Facharbeiter und Abiturienten beim Hochschulzugang weitgehend
gleichstellt. Ein wichtiges Signal an junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen. Die duale Berufsausbildung ist nicht das Ende, sondern der
Beginn der Karriere. Und: Jeder kann sein Potenzial ausschöpfen. Leistung
wird belohnt.
Werkfeuerwehrverband: Neues Bildungskonzept
Die Arbeit der VhU am Thema Bildung 4.0 kommt unmittelbar den Mitgliedsverbänden zugute. Der Werkfeuerwehrverband hat die Broschüre
Bildung 4.0 als Anstoß genommen, um am 30. Juni 2015 gemeinsam
mit der VhU und seinen Mitgliedsunternehmen in einem Workshop mit
Vertretern von Berufsschulen und Hochschulen neue Ausbildungswege zu
entwickeln.
Erleichterter Hochschulzugang für Facharbeiter
Die richtigen Themen zu benennen, ist der erste Schritt. Noch wichtiger
für den Interessenvertreter VhU ist die Fähigkeit, dafür zu sorgen, dass
diese Erkenntnisse auch in politische Entscheidungen umgesetzt werden.
Das bedeutet, durch einen ständigen Diskurs mit der Politik zu erreichen,
dass fest verankerte Denkmuster durchbrochen werden. „Facharbeiter an
die Hochschulen“ stieß als Forderung zunächst auf Unverständnis. Aber
weshalb soll z. B. eine hochwertige technische duale Berufsausbildung
schlechter bewertet werden als das Abitur? Ein Gespräch zwischen dem
Präsidium und dem gesamten Kabinett im Februar 2015 brachte den entscheidenden Durchbruch, da nur in einem Gespräch verständlich gemacht
werden konnte, dass die Wirtschaft neue, erweiterte Qualifikationsprofile
braucht. Nicht mehr Studenten sind das Ziel der VhU, sondern mehr hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte.
„Mit tatkräftiger Unterstützung durch die VhU konnten Bildungsexperten
mit den Führungskräften der hessischen Werkfeuerwehren an Zukunftsthemen arbeiten. Die VhU hat uns mit ihrem Netzwerk und ihrer eigenen
Expertise bei der Problemlösung erheblich unterstützt und neue Wege
aufgezeigt“, sagte Bernd Saßmannshausen, Head of Fire Protection and
Security, Merck, Gernsheim, Werkfeuerwehrverband Hessen.
„Der Workshop hat gezeigt, dass die Initiative zukunftsorientierte Bildungswege zu diskutieren, auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Die Herausforderungen der Zukunft, die mit den Begriffen Bildung 4.0 und Industrie 4.0 einhergehen, sind erkannt. Der Wille seitens der Hochschulen im
Bereich des Brandschutzes Unterstützung zu leisten, ist zu begrüßen“, war
sich auch Jürgen Warmbier sicher, Head of Fire Protection and Site Security, Merck KGaA, Darmstadt, Bundesverband betrieblicher Brandschutz.
Im Hochschulgesetz verankert
Inzwischen ist auch der letzte Schritt erreicht: Die im Mai 2015 vorgestellte
Novelle des hessischen Hochschulgesetzes enthält eine Öffnungsklau-
Durchbruch auf dem Kabinettsgespräch:
Ministerpräsident und VhU-Präsident im
­Vorgespräch. Gegenüber Kultusminister
Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz.
Vizepräsident und Fraport-Chef Dr. Stefan
Schulte neben Wissenschaftsminister Boris
Rhein.
Vizepräsidentin Désirée Derin-Holzapfel ganz
in ihrem Element: Berufsorientierung war ihr
Thema auf dem Bildungsgipfel – und sie hat
­einen Konsens erzielt, zusammen mit Wirt­
schafts­minister Tarek Al-Wazir.
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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
ENERGIE:
UNTERNEHMEN BRAUCHEN PLANUNGSSICHERHEIT FÜR INVESTITIONEN
Neuer Energieausschuss
Zur Energiepolitik formuliert die VhU ihre Positionen im VhU-Energieausschuss, dem branchen- und regionenübergreifend Vertreter von Unternehmen und Verbänden zahlreicher Branchen angehören. Durch Medienarbeit,
Unternehmensbesuche von Abgeordneten oder Gespräche mit politischen
Entscheidern in Wiesbaden, Berlin und Brüssel setzt sich die VhU vor allem
dafür ein, dass die Strompreise nicht weiter staatlich verteuert werden.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigt die hessische Wirtschaft eine
jederzeit sichere Versorgung mit Energie in Form von Elektrizität, Wärme
und Kraftstoffen. Sie müssen umweltverträglich sein und zu möglichst
geringen Kosten bereitgestellt werden. Zugleich befürwortet die VhU den
Umbau des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien und einer höheren Energieeffizienz aus ökologischen Gründen, wie sie in Politik und
Wissenschaft mehrheitlich vertreten werden: Durch eine Verminderung des
Ausstoßes an Treibhausgasen sollen eine zu starke Erwärmung des Klimas
und ihre negativen Folgen verhindert werden. Das ließe sich – wenn überhaupt – nur global erreichen, indem weltweit der Treibhausgasausstoß
gesenkt wird.
Zu hohe Stromkosten: Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bei R. Jackl Textilveredlung
in Hungen.
Industrielle Wertschöpfungsketten erhalten!
Viele Staaten zweifeln, ob der Umbau des Energiesystems in Deutschland
gelingt. Sie sehen die ökonomischen Kosten und Risiken, die Folgen der hohen Geschwindigkeit des Umbaus sowie des unangemessen hohen Fokus
auf den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Zudem
braucht die Wirtschaft endlich wieder Rahmenbedingungen, die langfristige Planung großer Investitionen ermöglicht.
Deshalb liegt der Erhalt einer starken deutschen Wirtschaft inklusive einer
starken Industrie nicht nur in unserem ökonomischen Interesse, sondern
er ist auch erforderlich zur Erreichung weltweiter klimapolitischer Ziele.
Beispielsweise müssen insbesondere die geschlossenen Wertschöpfungsketten erhalten bleiben, die wesentlicher Bestandteil des Industriestandorts Deutschland sind. Nur wenn der Umbau Deutschlands im Ausland sowohl als ökologisches als auch als ökonomisches Erfolgsmodell betrachtet
KfW-Förderung in Gefahr: Fraktionsvorsitzender Mathias Wagner (Grüne) bei Merck in Darmstadt.
Zu hohe Stromkosten: Fraktionsvorsitzender Florian Rentsch (FDP) bei F.C. Nüdling in Fulda.
30
GESCHÄFTSBERICHT 2015
wird, werden andere Länder diesen oder einen ähnlichen Kurs hin zu mehr
erneuerbaren Energien und höherer Energieeffizienz einschlagen. Dafür
müssen die Kosten des Umbaus des deutschen Energiesystems sinken!
Bisher verursachte der deutsche Staat durch den planwirtschaftlichen Ansatz der Energiepolitik allein durch die EEG-Umlage Kosten von weit über
20 Milliarden Euro pro Jahr. Der staatlich verteuerte Strompreis verschafft
stromintensiven Unternehmen einen Nachteil im globalen Wettbewerb, der
für jene Unternehmen gravierend ist, die bei EEG-Umlage und Netzentgelten nicht entlastet werden. Die staatliche Strompreisverteuerung trägt
dazu bei, dass Industriebetriebe Investitionen ins Ausland verlagern. Der
Ausbau der erneuerbaren Energien muss und kann mit deutlich geringeren
Kosten erfolgen. Eine direkte Förderung neuer Anlagen zur Stromerzeugung
aus Windkraft, Biomasse und Fotovoltaik sind nicht erforderlich.
Zu solchen Themen veranstaltet die VhU regelmäßige öffentliche Diskussionsrunden – VhU-Energieforen – mit Wissenschaftlern und politischen
Entscheidern aus EU, Bund und Hessen, beispielsweise zur Klimapolitik,
zum Stromnetzausbau oder zur Energieeffizienz.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien sollte ausschließlich dem Ziel dienen, eine sichere, bezahlbare und umweltgerechte Energieversorgung zu
gewährleisten. Er darf nicht kommunale Finanzen auf Kosten der Stromverbraucher konsolidieren. Auch sollte die Landespolitik auf eine Heimatstrompolitik verzichten und stattdessen auf eine marktwirtschaftliche
und möglichst europäisch ausgerichtete Energiepolitik setzen. Der energiepolitische Schwerpunkt der Landesregierung sollte auf der Steigerung
der Energieeffizienz liegen. Gerade in Privathaushalten und Behörden besteht hierfür ein großes und vergleichsweise leicht zu hebendes Potenzial.
Hingegen ist zu beachten, dass die energieintensiven Unternehmen ihre
Prozesse schon aus Eigeninteresse so energieeffizient betreiben, wie es
wirtschaftlich möglich ist. Die Landespolitik sollte weiter auf Zwangsmaßnahmen zur Erreichung energiepolitischer Ziele verzichten und stattdessen
auf den energiepolitischen Instrumentenmix aus Informieren, Beraten und
Fördern setzen.
Keine Heimatstrompolitik in Hessen!
Im Rahmen des Hessischen Energiegipfels hat sich die VhU zu dem Ziel
bekannt, dass Hessen seinen Energiebedarf an Elektrizität und Wärme
(ohne Kraftstoffe im Verkehr!) bis 2050 „möglichst vollständig aus erneuerbaren Energien“ beziehen soll. Grundvoraussetzung dieses Ziels ist,
dass die Kosten des Umstiegs auf erneuerbare Energien für Wirtschaft und
Privathaushalte verkraftbar sein müssen. Gestützt wurde diese Grundvoraussetzung u. a. durch die Zusage der Bundesregierung, die EEG-Umlage
werde nicht über die Größenordnung von 3,5 Cent pro kWh steigen. Heute
liegt die EEG-Umlage bei rund 6 Cent pro kWh, und viele hessische Unternehmen verlieren durch die hohen Strompreise an Wettbewerbsfähigkeit.
Deshalb muss das Ziel einer möglichst vollständigen Strom- und Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2050 überarbeitet werden.
Vor allem muss der Ausbau der erneuerbaren Energien kostengünstiger als
bisher vonstattengehen.
Die „Hessische Initiative für Energieberatung im Mittelstand“ ist eine
Gemeinschaftsinitiative von Landesregierung, VhU, IHK, Handwerk und
Gewerkschaften in Hessen. Sie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen durch Vermittlung von Experten für die Erschließung wirtschaftlich
sinnvoller Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Landesregierung sollte diese Initiative weiter finanziell fördern.
Der Energieausschuss am 23. Juni 2015 mit Hubertus Heil (SPD) und dem Vorsitzenden, Peter Bartholomäus, vor dem Haus der Wirtschaft Hessen.
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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
SPECIAL: AGENDA-SETTING DURCH FACHDIALOGE
DIE VHU-FOREN MIT UND FÜR EXPERTEN
Beim VhU-Wirtschaftsforum
zum Thema TTIP.
In unseren VhU-Foren geben Experten aus der Wirtschaft professionell
USA und EU:
Wieviel Netzausbau ist für die
Stromversorgung
nötig?
Auskunft zu Bildungs-, Energie-, Sozial-, sichere
Finanzund Wirtschaftsfragen
und diskutieren die jeweilige Position der hessischen Wirtschaft mit den
Fachpolitikern aus dem hessischen Landtag, dem Bundestag oder aus Ministerien. Immer mit hochrangiger, auch externer Fachkompetenz, häufig
im Ergebnis überzeugend, zum Mindesten aber Verständnis erzeugend für
die Belange der hessischen Wirtschaft.
Diskussionsreihe
Veranstalter
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V.
Frankfurt am Main
Wichtige Akteure der Weltwirtschaft
Gemeinsamer Anteil von USA und EU an den weltweiten Größen
in Prozent
Veranstalter
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V.
Frankfurt am Main
Wenn nach den im Energieleitungsausbaugesetz 2009 festgelegten Stromverbindungen kein weiterer Netzausbau mehr umgesetzt
wird, sind erhebliche Überlastungen der Netze die Folge. Dann
treten auf den am stärksten beanspruchten Leitungen an über
1000 Stunden im Jahr unzulässig hohe Belastungen auf.
Die VhU ist der Dachverband von 70 Arbeitgeber- und
Wirtschaftsverbänden aller Branchen, Wertschöpfungsstufen
und Größenklassen mit 150.000 Unternehmen und 1,5 Mio.
Beschäftigten. Sie ist die Landesvertretung von BDI und BDA.
Ansprechpartner
Dr. Vladimir von Schnurbein
VhU-Referent für Energiepolitik
Telefon 069 95808 222
E-Mail: [email protected]
Leitungsbelastung ohne Netzausbau 2024 in Stunden pro Jahr
Anmeldung
VhU-Abteilung Wirtschafts- und Umweltpolitik
Frau Petra Müller
Telefon 069 95808-221 | Fax 069 95808-5-221
E-Mail: [email protected]
Ort
Haus der80Wirtschaft Hessen
Emil-von-Behring-Str. 4
60439 Frankfurt am Main/Mertonviertel
Telefon 70
069 95808 221
Ort
Haus der Wirtschaft Hessen
6. VhU-Energieforum
Emil-von-Behring-Str. 4
60439 Frankfurt am Main/Mertonviertel
Stromnetzausbau:
Warum SuedLink?
64,5
60
50
45,9
53,1
43,9
Dienstag
14.04.2015
41,7
40
30,2
30
VhU-Wirtschaftsforum
VhU-Energieforum
Frankfurt am Main
32,4
29,9
TRANSATL ANTIC TRADE AND
INVESTMENT PARTNERSHIP
25,8
20
11,5
10
bis zu 750 Stunden
bis über 1.000 Stunden
Leitungen ohne sehr
kritischen Befund
Befundwahrscheinlichkeit im
(n-1)-Fall:
Um das Netz sicher zu betreiben,
dürfen die Leitungen maximal bis zu
60 Prozent ausgelastet sein. Dann
kann der Ausfall einer Leitung oder
eines Kraftwerks im Netz aufgefangen
werden.
Kostenlose Parkmöglichkeiten
Hinter dem Haus der Wirtschaft Hessen sowie auf der gegenüberliegenden
Straßenseite beim Verband baugewerblicher Unternehmen Hessen.
Anreise mit ÖPNV:
Mit der U-Bahn 2 bis Riedwiese oder mit den U-Bahnen 3 und 8 bis
Wiesenau.
Anreise mit ÖPNV:
Mit der U-Bahn 2 bis Riedwiese oder mit den U-Bahnen 3 und 8 bis
Wiesenau.
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Quelle: TenneT, NEP 2014
bis zu 200 Stunden
Kostenlose Parkmöglichkeiten
Hinter dem Haus der Wirtschaft Hessen sowie auf der gegenüberliegenden
Straßenseite beim Verband baugewerblicher Unternehmen Hessen.
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Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftsforen
Belastung des bestehenden Netzes in Stunden pro Jahr:
Haus der Wirtschaft Hessen
Haus der Wirtschaft Hessen
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*BIP in US-Dollar zu laufenden Preisen und laufenden Wechselkursen
**ohne Intra-EU-Handel
Bitte teilen Sie uns bis 10. April 2015 per Antwortbogen oder
Quelle:
Bundesverband der Deutschen
Industrie
e.V.
per Mail
([email protected])
mit, ob
Sie teilnehmen
werden.
In unseren Energie-, Verkehrs- und Wirtschaftsforen treffen sich mehrmals
im Jahr Entscheider aus Wirtschaft und Politik, um über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu diskutieren. Im Zentrum stehen Fragestellungen zur deutschen Wirtschafts- und Industriepolitik – auch mit Blick
auf den gesamteuropäischen Kontext.
VhU-Wirtschaftsforum
Freihandel und Investitionsschutz
zwischen EU und USA
In den vergangenen zwei
Jahren standen beim 5., 6.
und 7. VhU-Energieforum
die Themen Stromnetzbau
und SuedLink, die künftige Energiepolitik hin zum
Energiebinnenmarkt sowie
„Klimapolitik geht günstiger“ im Fokus.
Montag | 13:00 - 15:30 Uhr
6.Juli 2015
Frankfurt am Main
Im 1. VhU-Verkehrsforum
ging es um den richtigen
Weiterbau der A49. Das 1. VhU-Wirtschaftsforum thematisierte Freihandel
und Investitionsschutz zwischen der EU und den USA.
Bitte teilen Sie uns bis 1. Juli 2015 per E-Mail ([email protected])
mit, ob Sie teilnehmen werden.
Volker Fasbender und Wolf Matthias Mang
mit US-Botschafter Emerson
beim VhU-Wirtschaftsforum zum Thema TTIP.
VhU-Energieforum zum Thema „Stromnetzausbau: Warum SuedLink?“
32
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Bildungsforum
Im März 2014 fand das 29. VhU-Bildungsforum zum „Schulfrieden“, im
September das 30. VhU-Bildungsforum zu überbehütenden „HelikopterEltern“, im März 2015 das 31. zum Thema „Individuelle Förderung“ statt:
eine inzwischen beeindruckend nachhaltige Serie.
Diskussionsreihe
VhU-Bildungsforum
31. VhU-Bildungsforum
Individuelle Förderung –
Herausforderung und Wirklichkeit von Anfang an
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn
23.03.2015
11 bis 13 Uhr
VhU-Bildungsfachleute Jörg E. Feuchthofen und Matthias Rust im Gespräch mit dem
­Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus (Mitte).
Sozialforum
HR-Forum
„Gesundheitsvorsorge statt Frühverrentung – Rezepte für ein längeres
Arbeits­leben“ – darüber diskutierten betriebliche Praktiker und Politiker
im Juli 2014 auf unserem 3. VhU-Sozialforum, das im Haus der Wirtschaft
Hessen stattfand.
Das 1. „HR-Spotlight“ setzte Ende 2014 „Talentmanagement“ auf die
Agenda. Der Erfahrungsaustausch „HR-Community-Treffen“ beleuchtete
im September 2015, wie die Mentalität der Jugend auf das Talentmanagement in den Unternehmen trifft.
33
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
HAUSHALT UND STEUERN:
SPIELRÄUME SICHERN FÜR INVESTITIONEN
Aufgaben prüfen und Ausgaben begrenzen
Die VhU hat sich seit Jahren für die Sanierung der Haushalte von Bund,
Ländern und Kommunen eingesetzt, um die finanzielle Handlungsfähigkeit des Staates und der Kommunen weiterhin zu garantieren und um
eine Lastenverschiebung in die Zukunft zu vermeiden. Dazu hat die VhU
öffentliche Diskussionsveranstaltungen organisiert, Fachpublikationen
veröffentlicht und sich durch Medienarbeit an der finanzpolitischen Debatte beteiligt. In der Reihe „VhU-Finanzforum“ diskutieren regelmäßig
Finanzfachleute mit Politikern.
Die Konsolidierung ist dadurch zu schaffen, dass die Ausgaben des Landes langsamer wachsen als die Einnahmen. Damit die Einnahmen kräftig
steigen, muss sich die Landespolitik zum einen für eine kluge Wachs­tums­
politik sowohl in Hessen als auch im Bund und in der EU einsetzen und
zum anderen gegen wachstumsschädliche Steuer- und Abgabenerhöhungen eintreten. Insgesamt gilt: Der Defizitabbau muss vor allem über die
Ausgabenseite vorangebracht werden.
Aktuell unterstützt die VhU
das Ziel der Landespolitik, den
Landesetat bis 2019 strukturell
zu konsolidieren. Dazu muss
die Landespolitik ihren finanz­
politi­schen Kurs ambitionierter
als bisher verfolgen. Niemand
weiß, wie lange die fiskalisch
günstigen Rahmenbedingungen aus Rekordsteuereinnahmen und geringen Zinssätzen
anhalten. Trotz alldem muss
Hessen nach wie vor jährlich
knapp 1,3 Mrd. Euro Zinsen
zahlen. Schon aus Vorsichtsgründen sollte das Land die Konsolidierung beschleunigen. Der Defizit­
abbau ist auf drei Säulen zu gründen: Strukturelle Verbesserungen der
öffentlichen Verwaltung, Kürzungen der konsumtiven Ausgaben und Steuermehreinnahmen infolge des normalen Wachstums.
Die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung ist so drängend, dass kein
Haushaltsbereich und kein Ressort ausgenommen werden darf. Die Personalausgaben von rund 9 Mrd. Euro sind der größte Einzelposten des Lan-
Die Politik sollte es sich bewusst nicht leicht machen: Sie sollte nicht mit
höherem Wirtschaftswachstum in Hessen als bisher rechnen und auch
nicht mit höheren Finanzhilfen des Bundes und nicht mit einer für Hessen
günstigen Reform des Länderfinanzausgleichs und der übrigen Bund-Länder-Finanzbeziehungen, die Ende dieses Jahrzehnts anstehen.
Die Landespolitik sollte sich gesetzlich binden, nach dem Jahr 2020, ab
dem eine Nettokreditaufnahme verboten ist, die Konsolidierungsanstrengungen fortzusetzen: Die Mittel sollen zum einen für deutlich höhere
Rücklagen für Pensionen und Beihilfeverpflichtungen für Beamte und Pensionäre eingesetzt werden. Zum anderen soll mit dem Netto-Abbau der
Kreditmarktschulden begonnen werden, um Gefahren durch höhere Zinssätze weiter zu mildern.
Auszug aus der Publikation „Generationengerechtigkeit braucht solide Staatsfinanzen“.
34
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Deutschland: Steuer schlägt alles
Presse-Echo
Steuereinnahmen
Reales Wirtschaftswachstum
130
137,8
2005 = 100
125
120
115
112,4
110
FAZ Rhein-Main-Zeitung, 10.01.2015
105
100
des. Sie sollten bis zum Erreichen des Ziels Null-Neuverschuldung in ihrer
Höhe gedeckelt werden. Die VhU begrüßt die Politik der Landesregierung,
die Stellen abbaut und den Anstieg der Gehälter der Beamten auf 1 Prozent
pro Jahr deckelt. Neben Ausgabenbegrenzungen sind Effizienzsteigerungen
in der Erbringung öffentlicher Dienste unverzichtbar für die Konsolidierung. Hier muss die Landesregierung mehr Anstrengungen unternehmen
als bisher und z. B. an positive Reformen wie die der Straßenbauverwaltung und der Amtsgerichte anknüpfen. Der Defizitabbau darf nicht durch
Reduktion der Investitionen erfolgen. Denn seit Jahren sinkt der Wert der
Gebäude und Verkehrswege im öffent­lichen Sektor, da die Abschreibungen
die Investitionen übersteigen.
2005 06 07 08 09 10 11 12 13 14
Quellen: Statistisches Bundesamt, IW Köln
ist abzulehnen. Vornehmlich Einkommen, Gewinne und Erträge, nicht das
Betriebsvermögen in Unternehmen, sollten besteuert werden. Abzulehnen
ist auch die Erhöhung der Hebesätze der Gewerbesteuer und der Grundsteuer durch Kommunen. Die Luftverkehrsteuer gehört abgeschafft, um
Nachteile der deutschen Luftverkehrswirtschaft gegenüber dem Ausland
zu beseitigen. Auch die geplante Einführung einer Finanz­trans­aktion­
steuer sollte unterbleiben. Denn sie würde den Finanzplatz Frankfurt am
Main gegenüber konkurrierenden Finanzplätzen wie London oder Zürich
benachteiligen.
Keine Anhebungen von Steuern!
Für alle Steuerarten gilt, dass Inflation nicht steuererhöhend wirken darf.
Das bedeutet zum Beispiel, dass der Tarif der Einkommensteuer „auf Räder“ gesetzt werden soll, um die sog. „kalte Progression“ auszugleichen.
Eine automatische Rechtsverschiebung des Tarifverlaufs sollte spätestens
alle zwei oder drei Jahre erfolgen. Diese Forderung ist steuersystematisch
unabhängig davon berechtigt, ob die Inflation hoch oder niedrig ist. Diese
Forderung ist keine Forderung nach Steuersenkung, sondern nach Verzicht
auf eine ungerechtfertigte Anhebung.
Das Steueraufkommen aller öffentlichen Kassen in Deutschland steigt
weiter kräftig an. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen erzielten im Jahr 2014 einen Überschuss von 18 Mrd. Euro bzw. 0,6 Prozent
des Bruttoinlandsprodukts. Auch den vermeintlich „armen“ Kommunen
geht es in Hessen im Durchschnitt finanziell gut. Die steigenden Gewerbesteuereinnahmen sind eine wichtige Ursache dafür. Die Rekorde an Steuereinnahmen aller föderalen Ebenen zeigen: Weder der Bund noch das Land
Hessen noch die Kommunen haben zusammen betrachtet ein Einnahmenproblem. Sie haben ein Ausgabenproblem.
Die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in Deutschland hat solange
Vorrang vor wirtschaftspolitisch weiterhin wünschenswerten Absenkungen der gesamtwirtschaftlichen Steuerlast, bis die Vorgaben der Schuldenbremse umgesetzt und strukturell ausgeglichene Haushalte im Bund
und in Hessen erreicht sind. Spätestens dann aber sollte die Bundespolitik
– wie über Jahre in Aussicht gestellt – endlich den Solidaritätszuschlag
abschaffen. Eine Eingliederung des Solis in eine dann höhere Einkommensteuer käme einer Zementierung gleich, die abzulehnen ist.
Die Einführung neuer Steuern oder die Erhöhung bestehender Steuern würden Anreize, mehr zu arbeiten und mehr zu investieren, verringern und
das Wachstum der Wirtschaft wie auch der Steuereinnahmen verlangsamen. Deshalb ist die Festlegung der großen Koalition im Bund zu begrüßen, keine Steuern zu erhöhen. Generell sollte gelten: In der Summe
der Steuersätze sollte der Spitzensatz der Einkommensbesteuerung bei
50 Prozent begrenzt sein (Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag und
Kirchensteuer). Insbesondere eine neue oder höhere Substanzbesteuerung
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WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
INDUSTRIEPLATZ HESSEN:
HESSEN IN DIE TOP 5 INNOVATIONSSTANDORTE BRINGEN
Die Initiative Industrieplatz Hessen
Leitbild Industrie überarbeitet
Das Leitbild für den Industriestandort Hessen, das wir 2015 überarbeitet
vorlegen, ist Ergebnis eines längeren gemeinsamen Diskussionsprozesses
von Wirtschaft und Politik. Es ist gleichzeitig Bekenntnis zu einer starken
und modernen Industrie und kann Richtschnur für weitere Optimierungen
sein. Mit dem Regierungswechsel Anfang 2014 haben wir das Leitbild
einer Überprüfung unterzogen, es an neue Entwicklungen angepasst und
auf der Sitzung des Steuerungsausschusses am 12. Februar 2015 bekräftigt. Mit zwei neuen Personen an der Spitze, dem Wirtschaftsminister
Tarek Al-Wazir und dem VhU-Präsidenten Wolf Matthias Mang, um neue
Mitglieder erweitert und mit ungebrochenem Elan sind wir 2015 in die
Umsetzung gestartet.
Die Industrieplatzinitiative wurde 2006 initiiert von der Vereinigung der
hessischen Unternehmerverbände, ihren Mitgliedsverbänden, namhaften
hessischen Unternehmen und dem Hessischen Wirtschaftsministerium.
Ziel der Initiative ist es, den Industriestandort Hessen zu stärken, die
Standortbindung für Industrie in Hessen zu erhöhen, Hessen zu einem
Modell-Land für intelligente Netzwerke aus Industrie und Dienstleistung
weiterzuentwickeln und den Transformationsprozess zur Smart Industry zu
unterstützen. Das Engagement der Industrieplatzinitiative dient nicht nur
der Industrie, sondern durch die Innovationsstärke der Industrie und über
die Verflechtungen zu den unternehmensnahen Dienstleistungen auch der
gesamten Wirtschaft.
Wie kein zweites Bundesland in Deutschland zeigt Hessen bereits heute,
dass eine starke Industrie und ein starker Dienstleistungssektor keine
Gegensätze, sondern vielmehr zwei Seiten einer Medaille sind. Auch der
Internationalisierungsgrad ist vor allem in der Metropolregion Frankfurt/
Rhein-Main so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland. Damit verfügt
Dr. Matthias Suermondt,
Sanofi-Aventis Deutschland
GmbH
„Ich würde mir wünschen,
dass die Pharmaindustrie mit Blick auf die
Leistungen, die sie erbringt, gesehen würde.
Bei Patienten erfährt sie die Anerkennung –
in der öffentlichen Diskussion sieht das noch anders aus.
Auch von der Politik fordern wir eine Nutzenbewertung auf
Augenhöhe.“
Norbert Steiner,
K+S Aktiengesellschaft
„Die Industrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und
damit die Basis des Wohlstandes in unserer
Gesellschaft. Sie versorgt uns mit Gütern,
die wir für unser Leben brauchen. Auch
­Hessen mit seinem starken Dienstleistungssektor ist auf ein
gesundes industrielles Umfeld angewiesen. Trotzdem sinkt
hierzulande die Akzeptanz der Industrie. Als Vorstandsvorsitzender eines Industrie- und Rohstoffunternehmens beobachte ich dies zunehmend mit Sorge. Es genügt aber nicht,
zu klagen. Sondern wir müssen aufklären, Zusammenhänge
aufzeigen und um Vertrauen werben. Für die großen Herausforderungen unserer Wohlstandsgesellschaft wird die
Industrie dringend gebraucht.“
36
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Hessen über eine hervorragende Ausgangsbasis, um von der globalen
Reorganisation der industriellen Wertschöpfung überdurchschnittlich zu
profitieren. Wir wollen in den kommenden Jahren diese Chance auf breiter Basis nutzen und Hessen zu einer der modernsten Industrieregionen
Europas machen. Diese Region soll gekennzeichnet sein durch überdurchschnittlich viele moderne Industrieunternehmen, denen hier so gut wie an
keinem zweiten Ort die Verschmelzung von klassischer Industrie, Software
und Dienstleistung gelingt.
hauptstadt“ Berlin. Die Initiative Industrieplatz Hessen hat in ihrem jetzt
aktualisierten Leitbild einen Platz in den Top 5 als mittel- bis langfristiges
Ziel verankert. „Der Innovationsindex ist Gradmesser für den Anspruch,
Hessen als moderne und europaweit führende Industrieregion weiterzuentwickeln. Die aktuelle Positionsverbesserung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Erwerbstätigen in wissenschaftlich-technischen
Berufen deutlich erhöht werden konnte. Auch bei Erwerbstätigen in industriellen Hochleistungsbranchen konnte Hessen das hohe Niveau weiter
steigern, ebenso bei Patentanmeldungen (beim Europäischen Patentamt)
und dem Personal in Forschung und Entwicklung“, erklärte der hessische
Wirtschaftsminister und Vorsitzende der Initiative, Tarek Al-Wazir.
Es bleibt unser Ziel, Hessen in den Top 5 der europäischen Innovationsrangliste zu platzieren. Das würde bedeuten, an den skandinavischen
Ländern vorbeizuziehen. Ein Ziel, das uns hinlänglich ambitioniert und bis
2030 auch erreichbar erscheint. Dabei ist uns allerdings bewusst, dass
Landespolitik und hessische Industrie dieses Ziel nicht allein aus eigener
Kraft erreichen können, sondern die Erreichung des Ziels von der Gestaltung der Rahmenbedingungen durch die Bundes- und die europäische
Politik ebenso abhängt wie von der Schwerkraft des globalen Strukturwandels und dem Konjunkturverlauf in der Eurozone.
Erfreuliche Nachrichten für das Land Hessen kommen auch aus der Industrie. „Auch der Anteil der industriellen Wertschöpfung an der Gesamtwertschöpfung konnte von 17 Prozent (im Jahr 2010) auf 18,3 Prozent
(2012) gesteigert werden. Zusammen mit dem sogenannten Vorleistungsverbund, also den Zulieferbranchen in die Industrie, erhöht sich
der Anteil der durch die Industrie verursachten Wertschöpfung in Hessen
auf insgesamt 25 Prozent. Der Standort Hessen fußt auf einem starken
und inzwischen wieder wachsenden industriellen Kern, ungeachtet der
traditionell großen Dienstleistungsaffinität des Landes. Hessen zeigt damit eindrucksvoll, dass eine starke Industrie und eine starke Dienstleistungsbranche keine Widersprüche eines modernen Wirtschaftsstandortes
sind“, freute sich Wolf Matthias Mang, VhU-Präsident und stellvertretender Vorsitzender der Initiative.
Im Europäischen Innovationsindex auf Platz 7
Hessen konnte sich im aktuellen europäischen Innovationsindex 2014 auf
Platz 7 verbessern und damit Schweden überholen. Der Index untersucht
Länder bzw. Regionen der Europäischen Union und ist Indikator für die
Innovationsstärke einer Region. Hessen folgt direkt hinter den skandinavischen Ländern Dänemark und Finnland. Angeführt wird das Ranking
von Baden-Württemberg, vor Bayern, Île de France (FR) und der „Gründer-
Kay Kratky,
Deutsche Lufthansa AG
„Wir befinden uns zurzeit in
einer extrem herausfordernden
internationalen Wettbewerbssituation. Wir
haben es mit Konkurrenten zu tun, die zu
weiten Teilen unter ganz anderen Voraus­
setzungen arbeiten. Da helfen uns zusätzliche nationale
Einschränkungen oder steigende Standortkosten natürlich
nicht. Deshalb arbeiten wir daran, dass wieder wahrgenommen wird, was der Luftverkehr, insbesondere Lufthansa, für
diese Region und für Deutschland im positiven Sinne bedeutet und leistet. 78.000 Beschäftigte am Flughafen Frankfurt,
darunter alleine rund 37.000 Lufthanseaten, bestätigen die
große wirtschaftliche Bedeutung der Luftverkehrsindustrie
allein für die Region.“
Jochen H. Ihler,
Commerzbank AG
„Innovationen sind der
wesentliche Hebel für die
Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und
damit auch des Landes. Dabei sind Investitionen in Innovation selten ein reines
Finanzierungsproblem. Gleichwohl ist, gerade bei Sprung­
investi­tionen, die Finanzierung natürlich ein Innovationshemmnis. Eine wichtige Rolle für uns als Bank ist es,
Unternehmern dabei zu helfen, sich bei den verschiedenen
Quellen der Finanzierung – Eigenfinanzierung, Bankenfinanzierung, Zuschüsse, Beteiligungen – zurechtzufinden. Unsere
Aufgabe ist es hier, Orientierung zu geben und Angebote
zusammenzustellen.“
37
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
SCHULEN UND HOCHSCHULEN:
INVESTIEREN IN INDIVIDUELL ORIENTIERTE BILDUNGSPOLITIK
Individuelle Förderung – Ausbau der Ganztagsschule
Kindertagesstätten werden zu ersten kindgerechten Bildungseinrichtungen, wenn auf die spielerischen Bedürfnisse der Kinder Rücksicht
genommen wird. Sie brauchen eine Qualitätsentwicklung, die intern
und extern evaluiert wird. Ein Gütesiegel für die vorbildliche Umsetzung
könnte Anreize liefern.
Der demografische Wandel zwingt zum Handeln. Um auch international
konkurrenzfähig zu bleiben, sind alle Begabungsreserven gefragt – beginnend im (früh)kindlichen Bereich, fortgesetzt in allen Lebensphasen. Aus
unserer Sicht sollte das gesamte Bildungssystem kontinuierlich angepasst
werden.
Für die Entwicklung in Hessen hat die VhU mit ihrem Konzept „Potenziale
entfalten!“ programmatische Schwerpunkte gesetzt und in der Politik
den Fokus geschärft. So konnten wir gemeinsam mit der Landesregierung die erfolgreiche Tandembildung von Kindertageseinrichtungen und
Grundschulen anregen, um einen intensiven Austausch der früh­kind­
lichen Bildungseinrichtungen zu initiieren. An den entsprechenden Modulfortbildungen haben bislang über 700 Tandems teilgenommen.
Deshalb sind Investitionen in
eine individuell orientierte Bildung unverzichtbar. Denn Bildungspolitik ist auch „vorsorgende Sozialpolitik“ – und
grundsätzlich besser als Nachsorge-Maßnahmen am Arbeitsmarkt.
In der Schule sollen Schülerinnen und Schüler individuell und kompetenzorientiert gefördert werden. Das Land gibt Bildungsstandards als
Mindeststandards, Kerncurricula und differenzierte Bildungsabschlüsse
vor. Jede Schule entwickelt zur Umsetzung der Standards ein eigenes
Schulcurriculum und bildet ihr individuelles Profil.
Wir als VhU geben hierzu immer wieder praktische Impulse:
zu Gesetzesinitiativen, beim
hessischen Bildungsgipfel, bei
Veranstaltungen oder mit eigenen Publikationen. Individuelle
Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale bedürfen passender Strukturen
und hinreichender Ressourcen. Spielerisch beginnend mit frühkindlicher
Bildung, setzt sich die VhU für den Ausbau der Ganztagsschulen ein, mit
zunächst möglichst flächendeckenden Angeboten an Grundschulen. Eine
bessere Lehrerausbildung, rechtzeitige Berufsberatung sowie praxisnahe
und erfolgsorientiertere Hochschulen ergänzen diesen Ansatz. Die Frage
nach der Effizienz des staatlichen Bildungssystems muss angesichts beschränkter öffentlicher Mittel deutlicher gestellt werden. In unserer ­Studie
„Bildung in Zeiten knapper Kassen“ haben wir sie beantwortet: Die „Demografie-Dividende“ ermöglicht Optimierung und Haushaltskonsolidierung zugleich.
Den passenden organisatorischen Rahmen bildet die „Selbstständige
Schule“: flexibel und effizient, um individuelle Förderung pädagogisch,
ökonomisch und flexibel organisatorisch zu gestalten. Über 30 „VhUBildungsforen“ haben diese Themen auf der Expertenebene bearbeitet
und in die politische Willensbildung hinein begleitet.
Von spielerischer Bildung zu Selbstständiger Schule
Der hessische Bildungs- und Erziehungsplan 0–10 (BEP) hat konzeptionell
die Basis gelegt, um die Einrichtungen im Elementarbereich zu Bildungseinrichtungen weiterzuentwickeln. Nun bedarf es einer flächendeckenden
Umsetzung.
Der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Wolf Matthias
Mang, Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Burkhard Kübel-Sorger, Vorstandsvorsitzender der
J. P. Morgan AG, freuten sich über die Erfolgsgeschichte des Gütesiegels.
38
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Gütesiegel für Schulen mit vorbildlicher Berufsorientierung
vielen schulischen Themen einen Entwicklungskorridor für die nächsten
zehn Jahre zu definieren. Und wenn kein unterschriebenes Papier zustande
kam, hat die VhU mit intensivem Einsatz in der Chefrunde und allen fünf
Arbeitsgruppen erreicht, dass vor allem wirtschaftsnahe Themen wie z. B.
die Vorbereitung auf die Arbeitswelt, die ökonomische Bildung der Lehramtsstudenten und die Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden
Schulen diskutiert und konkret in die Empfehlungen aufgenommen wurden.
Die intensive Vorbereitung der Schülerinnen und
Schüler auf das Berufsleben wird zu einer der
schulischen Kernaufgaben. Eine systematische Berufs- und Studienorientierung hilft
Jugendlichen, die eigenen Neigungen, Stärken und Interessen zu entdecken. Schülern,
wie auch Unternehmen, dient sie gleichermaßen,
um Abbrüche in Ausbildung und Studium zu vermeiden. Deshalb soll die Berufs- und Studienorientierung bereits frühzeitig
während der Schulzeit und in Kooperation mit der Wirtschaft erfolgen. Mit
ihrer Tochter SCHULEWIRTSCHAFT und einer großen Anzahl ehrenamtlicher
Auditoren aus Schulen, Unternehmen und Institutionen beteiligt sich die
VhU seit 2011 am „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“.
2015 wurde das Gütesiegel an insgesamt 32 vorbildliche Schulen verliehen. Hiervon erhielten 13 Schulen das Gütesiegel zur Erstzertifizierung und
erstmals 19 Schulen für eine erfolgreiche Rezertifizierung. Insgesamt tragen bislang 182 hessische Schulen das Gütesiegel.
Hochschulen stärker an Erfolg, Praxis
und Internationalität ausrichten
Auch im Studium sollte der individuelle Bildungserfolg der Lernenden im
Mittelpunkt stehen. Methodik und Didaktik müssen hierauf stärker ausgerichtet werden. Die Studienberatung sollte während des Studiums ein
permanenter Prozess sein, um den Studienerfolg zu sichern und Abbrüche
zu reduzieren.
Künftig sollte die finanzielle Ausstattung der Hochschulen zur Verbesserung der Lehre noch stärker an den beruflichen Erfolg ihrer Graduierten
anknüpfen. Die VhU hat sich im Rahmen des Hochschulpaktes intensiv dafür engagiert, ein entsprechendes System an Kennzahlen einzuführen. Der
Ansatz findet sich jetzt im hessischen Hochschulpakt 2016–2020 wieder.
Während das Angebot an internationalen Schulen im Rhein-Main-Gebiet
schon gut ist, gibt es bei den Hochschulen noch Verbesserungsbedarf. Die
Politik sollte Anreize setzen, damit die Hochschulen im Ballungsraum ihr
Angebot englischsprachig zu einer gemeinsamen „International University“ bündeln.
„Präsentieren und Gewinnen“
Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), die Frankfurter Rundschau und die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT
haben 2015 zum nunmehr neunten Mal den Wettbewerb „Präsentieren
und Gewinnen“ durchgeführt. Er richtet sich an alle Kurse „Politik und
Wirtschaft“ der gymnasialen Oberstufen in Hessen. Ziel ist es, Schüler
und Schülerinnen für aktuelle wirtschaftliche Themen zu interessieren. Die
drei besten Arbeiten werden von den Siegerteams in öffentlichen Foren
vorgestellt. Dort diskutieren Unternehmer, Politiker und Verbändevertreter
mit den Preisträgern über deren Arbeit und die gewählten Themen. Die
Frankfurter Rundschau begleitet den Wettbewerb mit e­ iner umfangreichen
Berichterstattung.
Wissenstransfer als Pflichtaufgabe verankert
Im Zeichen von „Industrie 4.0“ sollte der heutige Forschungstransfer um
den Wissenstransfer erweitert werden. Die VhU hat erreicht, dass die Aufgabenfelder des Technologietransfers im Land gesetzlich zur Pflichtaufgabe erhoben worden sind. Die neuen und verstärkten Ansätze sind in den
nächsten Jahren zu evaluieren, operativ neu zu strukturieren und zu stärken. Als Impuls hat die VhU 2014 erstmals ein Barcamp Wissenstranfer
– WiTraC – durchgeführt.
VhU mit Kompromissen des Bildungsgipfels zufrieden
Umstritten und doch erfolgreich war der 1. Hessische Bildungsgipfel
2014/15. Mit mehr als 30 beteiligten Organisationen ist es gelungen, zu
32 vorbildlich berufsorientierte
Schulen wurden 2015 ausgezeichnet.
39
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
SPECIAL: AGENDA-SETTING DURCH WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE MIT SCHÜLERN
EINE KOOPERATION VON FRANKFURTER RUNDSCHAU UND VHU
R12
HESSEN
Donnerstag, 5. Februar 2015
Frankfurter Rundschau
71. Jahrgang
Nr. 30
Präsentieren und gewinnen Frankfurter Rundschau und Unternehmerverbände starten Wettbewerb für Oberstufenschüler.
„FEHLERFREI SCHREIBEN“
PETER HANACK (3)
David (12), 6c,
Die linksliberale, stark auf Arbeitnehmerinteressen fokussierende FrankWie sah das im Jahr 2015 in der Frankfurter Rundschau aus?
Liebigschule
Frankfurt: In der
Schule ist wichfurter Rundschau und die ordoliberale, Unternehmensinteressen vertig, dass man
möglichst fehlerfrei schreitretende VhU sind keine natürlichen Verbündeten im Meinungsmarkt.
ben lernt, ver- Am 5. Februar startete die Zeitung mit einem einseitigen Aufmacher. Darin
schiedene
kennenlernt und viele
Dennoch haben sie seit neun Jahren einen intelligenten WegSprachen
gefunden,
Freunde findet. Englisch finde ich erklärte VhU-Bildungsgeschäftsführer Jörg E. Feuchthofen in einem Interbesonders wichtig, das braucht
wenn man in der Welt hemehrere Monate im Jahr über spannende Wirtschaftsthemen man,
vom
Flug­
view, wie man „Schulen für die Arbeitswelt öffnet“ und Schülern „Ökorumreist.
Und
richtig schreiben
können finde ich wichtig, auch
wenn es überall Korrekturprohafen­ausbau über Energiewende, Mindestlohn oder Inklusion zugramme
sprechen.
nomie im Alltag“ näherbringt: von der Steuererklärung bis zur Vertragsgibt und man beim
Nachrichten-Schicken mit dem
Handy nicht unbedingt alles richSie tun dies im Rahmen einer sehr erfolgreichen Medienkooperation
unter
tig haben muss.
Aber wenn man schließung. Schüler beschreiben, was ihnen in der Schule wichtig ist: von
zum Beispiel bei der Zeitung arwill, muss man doch fehdem Motto: „Präsentieren und Gewinnen“. Beide haben einen beiten
gemeinsader Rechtschreibung über Glücksdiskussionen bis hin zur Frage der Reife.
lerfrei schreiben können, oder?
men Wettbewerb ausgelobt, greifen darin Schülerpräsentationen
aus
dem
Mit A fängt das Lernen an. Was sollen Kinder in der Schule sonst noch erfahren? Darüber gehen die Ansichten auseinander.
„ÜBER
GLÜCK
REDEN“
Laura Böttner
Unterrichtsfach Politik und Wirtschaft auf, lassen eine unabhängige Jury
(16), 10a, IGS
Nordend Frankfurt: Es gibt Sachen, die man
die besten auswählen und sprechen dann öffentlich mit den Schülern und
einfach lernen
VhU-Geschäftsführer Feuchthofen über den Zweck des Lernens und die Steuererklärung
muss, Mathe
und Deutsch,
Experten über diese Themen: kontrovers, mit Respekt für die andere Meiweil man die
des Gymnasiums betont. Die Phi- eingeführt hat, sind da weiter. So
Herr Feuchthofen, kürzlich hat
ZUR PERSON
für den Beruf braucht. Obwohl
ein Mädchen namens Naina gelologen sind der Auffassung, die können wir als Wirtschaft derzeit
bei manchem
nicht so sicher
fordert, sie wolle in der Schule
Jörg Feuchthofen Abdeckung durch das Fach Poli- nur Angebote und Anreize von
nung und dem Willen, alle Aspekte einer Sache auszuloten. Fürich
die
angebin, ob ich das wirklich brauche,
nicht nur Gedichte analysieren,
ist Geschäftsführer tik-Wirtschaft reicht. Wir selbst, außen an Schüler wie Lehrer setetwa wenn wir Schillers „Die
sondern auch lernen, wie sie ihfür Bildungs- und aber auch andere wollen mehr: zen, von Wettbewerben bis hin zu
lesen. Das ist in einer
Wie die hohen Zahlen der Studi- Betriebserkundungen.
Gesellschaftspore Steuererklärung auszufüllen
eignete Expertise und die professionelle Präsentation erfahren Räuber“
die Schüler
Sprache geschrieben, die heute
litik der Vereinihabe. Geht es beim Bildungsgipenabbrecher zeigen, wäre es im
niemand mehr spricht. Ganz
gung der hessiInteresse der Schüler, eine mög- Sollte es an den Schulen mehr lefel auch um solche Themen?
finde ich
aber, dass man
schen UnternehDirekt bisher nicht. Es hat noch
lichst individuelle Beratung wie benspraktischen Unterricht geden Respekt der Fachleute. Die Wirtschaft kann ihre Position in wichtig
einem
eher
auch über so was wie Glück
merverbände
niemand den Versuch unternomHinführung zu Berufsausbildung ben, also die Anleitung für die
spricht, wie man es schafft, mit
VhU. Er vertritt die oder Studium zu erhalten.
Steuererklärung?
men, die heutigen Inhalte und Fäsich imMedienReinen zu sein und ein
Lebenspraxis ja, aber kein Formucher schulischer Allgemeinbil- VhU beim hessischen Bildungsgipfel.
ungewohnten Umfeld erklären und erhält dafür ungewöhnlich viel
gutes Leben zu führen. Wir madung infrage zu stellen. Mittelbar Ergebnisse sollen im Juli vorliegen. pgh Wie könnte eine solche Berufs- larwissen. Es ist nicht Aufgabe
der
allgemeinbildenden Schulen,
wird
das
Thema
aber
diskutiert,
chen
so
was
zwar
schon,
aber
ich
orientierung
aussehen?
D6 HESSEN
etwa im Feld Lebens- und Berufsdenke, es könnte mehr sein. Gut
Praktika allein reichen nicht. Not- lebenspraktische Instrumente zu
raum. Die Frankfurter Rundschau berichtet über die unterschiedlichen
fände ich auch, wenn wir erfahorientierung oder bei der Verbes- tigkeit noch gar nicht richtig an- wendig ist die Verbindung zwi- lehren. Sie haben Schüler auf die
ren, wie man es anstellt, wenn
serung des individuellen Lernens. gepackt wurden?
schen der Förderung individuel- Teilnahme an der Gesellschaft
eine Wohnung
will
Dahinter steht die Frage, wie Nein. Wenn fast 30 Institutionen ler Potenziale im Schulunterricht vorzubereiten.
Positionen. So haben am EndeMITEINANDER
alle Beteiligten
ihren
Vorteil
ausman
dieser
Ko-mieten
ARBEITEN – MIT
UND OHNE
BEHINDERUNG
FLÜCHTLINGE
UND WAS DAS FÜR DIE KOMMUNEN HEISST
INKLUSION IN DER ARBEITSWELT - DAS BESTE FÜR ALLE?
oder sich ein Handy kauft.
zweckbezogen Bildung sein soll mit unterschiedlichsten Auffas- und Angeboten zu berufsbezogeoder darf.
sungen nach gemeinsamen Ent- nen Praxiserfahrungen. So würde Was ist dafür wesentlich?
V
D
tatsächlich zu Alle Fächer und Inhalte dienen
wicklungslinien suchen, kam Berufsorientierung
operation und jede Menge SpaßCan ihr.
Die Wirtschaft ist mit drei Orga- man nicht gleich mit abstrakten einer Brücke von der Schule in dem Bildungszweck, Fantasie
DPA
PRIVAT
„Schulen für Arbeitswelt öffnen“
Frankfurter Rundschau
osima Benner, Tim Kneller und Johannes Schneider sind ein Team. Dass sie
sich im Vorwort zu ihrem
Wettbewerbsbeitrag erst einmal selbst vorstellen, hat einen guten Grund. Denn sie
verkörpern als Team selbst
das Thema ihrer Arbeit. Johannes Schneider ist blind,
Tim Kneller gehbehindert,
und Cosima Benner ohne
Handicap. Wenn sie sich mit
Inklusion in der Arbeitswelt,
also dem selbstverständlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen beschäftigen, dann
zeigen sie – unterstützt von
ihrem Lehrer Christian Betz –
anhand der Qualität ihres
Beitrags, wie erfolgreich dieses Miteinander sein kann.
Die Probleme allerdings, das
stellen die drei fest, fangen
oft schon in den Köpfen an,
etwa, weil viele Arbeitgeber
Berührungsängste haben und
71. Jahrgang
Nr. 115
ie Menschheit ist auf
der Flucht. Jedenfalls
ist das der Eindruck, den
man bekommt, wenn man
nisationen
Zeitung liest und
Nachrich- beim Gipfel vertre- Kampfthemen aus der Politik
Paul Sabrowski
ten.die
Anders als Eltern, Schüler starten. Die Suche nach Gemeinten sieht. Vor allem
(18), Oberstufe,
Lehrer haben Sie bislang öf- samkeiten funktioniert dort beBootsflüchtlingeund
im MittelMax-Beckmannkeine Kritik geäußert. reits recht gut, wo es um handfesmeer und in denfentlich
asiatischen
derSie
Welt
SchuleGewässern
Frankfurt:führen
Sind
also zufrieden?
te Dinge geht. Dazu gehören eine
vor Augen,
Not wir erst bewerten, stärkere Berufs- und StudienoriDer Fokus
in wie groß
Das die
können
in
vielen
Ländern
tatsächlich
der Schule liegt falls konkrete Ergebnisse im Juli entierung, die Unterstützung von
ist. Krieg, Hunger, Umweltauf den falauf dem Tisch liegen sollten. In Leistungsschwächeren und die
katastrophen sind oft die
ersten drei Monaten waren Reform des Übergangssystems
schenGründe,
Sachen.
die dieden
Menschen
derHeimat
Gipfel und die vielen Arbeits- von Schule in Berufsausbildung.
Man dazu
mussbringen,
sich ihre
mit Aufgaben beschäftigen,
die
gruppen
zu verlassen.
Viele
kommenerst einmal mit sich
später völlig unwichtig nach
sind.Europa,
Spä- nach
selbst
beschäftigt. Wie geht man Ein erstes Ergebnis des BildungsDeutschund einigevor,
auch
in den
was
sind die Themen? Fragen gipfels ist die Forderung nach
testens in der Oberstufeland,
sollte
Dort
des Verfahrens
und der Beteili- mehr Berufsorientierung. Soll
man sich auf die FächerWerra-Meißner-Kreis.
spezialihaben
Hannah
Aschenbrendas Ihrer Ansicht nach auch für
sieren können, die man wirklich
gung dominierten.
Chancen. Dafür haben siedas Gymnasium
ner,
Luisa
Eisel
und
Amelie
Berufliches Gymnasium
mehr Inklusion
in
der
Argelten?
wichtig findet und die man für
auch das Flüchtlingsheim in
Grund – betreut von ihrem
Eschwege
beitswelt werden. pgh
haben auch fast alle Gipseinen Beruf oder sein Studium
Teilen
Sie die Kritik,
dass wichtiEltmannshausen
besuchtJa, dasLehrkraft:
Lehrer Claus Wenzel
– gebrauchen
solltehingesehen.
die
felteilnehmer
bis auf die Vertreter
ge Fragen
wie und
die soziale
von dortGerechsehr lebendige
Claus Wenzel
Johanneum
Herbornkann. Schule nauer
Sie haben
Möglichkeit
bieten, als PersönEindrücke mitgenommen,
Schüler-Team:
Lehrkraft:
Christian Betz
recherchiert, wie die Flüchtlichkeit
zu reifen und zulinge
lernen,
die ihre Wettbewerbsarbeit
Hannah Aschenbrenner,
Schüler-Team:
Cosima
untergebracht sind,
zu einem besonders gelunLuisa Eisel,
Benner,wie
Timman
Kneller,
wer dafür
mit seinem Leben
um- bezahlt, wo die
Ameliepräsentieren
Grund
Johannes
Schneider
Probleme
undWettbewerb
die
genen
Beitrag
macht. pghSchülerteams
ihre
geht.
Viele wissen gar nicht,
wasliegenDer
startet:
Schülerinnen
„ALS PERSON REIFEN“
5. Februar 2015
sich nicht vorstellen können,
wie sich Menschen mit Behinderungen in ihren Betrieb
integrieren lassen. Dabei
könnten diese durchaus Verantwortung übernehmen
und selbst zu Führungskräften und damit Vorbildern für
sie nach der Schule machen sollen, die haben richtig Angst davor. Da wäre es wichtig, mehr Be-
A
lern zu zeigen, wo ihre Stärken
sind. Gut ist auch, mal Bewerbungen zu schreiben. Oder zu lernen,
was man bei einem Kreditvertrag
beachten muss. Ganz wichtig wäre es zu lernen, wie man seine
Daten schützt und beispielsweise
Facebook sinnvoll nutzt.
Aufgezeichnet von Peter Hanack
sachen und bei den Anwohnern Ängste schüren – etwa
vor explodierenden Immobilienpreisen oder zunehmendem Verkehr. Vor allem die
Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr lässt demnach noch zu wünschen übrig, und auch Grünflächen
und Freizeitmöglichkeiten
kommen bei der Planung
nach Ansicht der Schüler zu
Mittwoch, 20. Mai 2015
71. Jahrgang
Nr. 115
Frankfurter Rundschau
on der Internatsschule
Schloss Hansenberg ist
es nicht allzu weit bis zu den
Werkstätten für Behinderte
und analytisches Denken anzureAusbildung
oderMoritz
Studium.
in Geisenheim.
Hagegen, bis hin zur Freude am zweckmann, Frederic Hoffmann
Sie
machen
sich seit
Jahren für freien Lernen für sich selbst. Eine
und
Niklas Jakobs,
Schüler
einseitige Überbetonung der Inden
Ausbau der
ökonomischen
in Hansenberg,
haben
dort
mit Alex Schillo
Bildung
stark. gesprochen,
Was haben Sie halte führt dazu, dass Lernproder in erreicht?
den Werkstätten arbisher
zesse zum Befolgen eines vorgeWas mehr
die Jugendlichen
Esbeitet.
könnte
sein. Immerhin gebenen Algorithmus verkombewegt, ist die Frage, wie Inwurde
Berufsorientierung als ver- men. Das beste Heilmittel neben
klusion, also das selbstverpflichtender
Gegenstand
ständliche Miteinander
vondes Un- der modernen Kompetenzorienterrichts
inmit
das
Schulgesetz
auf- tierung ist hier, Schulen noch
Menschen
und
ohne Begenommen.
hinderungen, Ansonsten
in der Arbeits-ist der mehr für die Lebenswirklichkeit
Sachstand
in der Politik
seit Ein- zu öffnen, von der Arbeitswelt bis
welt funktionieren
kann. Dafür habendes
sie –Faches
betreut von
führung
Politik und hin zu Kunst und Kultur. Dabei
ihrem Lehrer
Paul Rauh – Bundes- könnte der Gipfel nicht nur PosiWirtschaft
eingefroren.
sehr gründlich
die gesamte
länder
wie Baden-Württemberg,
tionen abgleichen, sondern auch
Materie
aufgearbeitet,
ha- RegieInternatsschule Hansenberg
sollte das
Recht auf
Arbeit
das
soeben
mit grüner
kreative
Vorschläge
machen.
Geisenheim
ben die rechtlichen Grundla- haben, und die drei Schüler
rungsbeteiligung
ein Fach
Lehrkraft:
wollen dieses Recht auch in
gen für Inklusion geklärt,
die Wirtschaft
undPositionen
Berufsorientierung
Interview:
Peter Hanack Paul Rauh
der hessischen
Verfassung
politischen
beSchüler-Team:
verankert sehen. Denn Inschrieben und nachgefragt,
Moritz Hagemann,
wie weit Inklusion tatsächklusion, das ist ihrer Ansicht
nach vor allem einen Chance Frederic Hoffmann,
lich schon umgesetzt ist. Ihr
Jakobs
ist klar:
Jeder
Mensch
pghattraktiven Preise: JeNiklas
ein Apple
derFazit
letzten
Runden
finden
Sie unterfür alle.Die
Am 20. Mai berichtete die FR über die zehn Finalisten des Wettbewerbs
und ihre Themen: vom Einkaufen in Fulda über das Frankfurter Europaviertel oder die Landesgartenschau in Gießen bis hin zu den politischeren
MITMACHEN UND GEWINNEN – ZEITUNGSABO INKLUSIVE I-PAD
Themen.
DAS EUROPAVIERTEL – FRANKFURTS NEUESTER STADTTEILrufsorientierung zu geben, Schüktuell streiken ja gerade
die Postler. Aber auch,
wenn das nicht so ist, kommen Briefe und Päckchen im
Frankfurter Europaviertel
nicht immer an. Das liegt daran, dass dieser Stadtteil sich
rasant verändert, und die
Postboten mit dem Lernen
der neuen Adressen und Straßennamen gar nicht mehr
hinterherkommen. Das jedenfalls sagen Nico Berndsen, Maurice Brühl und Antonia Murke von der AlbertEinstein-Schule Schwalbach.
Die drei haben – betreut von
ihrer Lehrerin Bärbel KochHolstein – die Entwicklung
von Frankfurts neuestem
Stadtteil unter die Lupe genommen. Zahlreiche Illustrationen und Fotos machen
deutlich, wie sich das Gesicht
Frankfurts an dieser Stelle
schon verändert hat und
noch weiter verändern wird.
Dabei haben die drei Jugendlichen in ihrem Wettbewerbsbeitrag auch nicht außer
Acht gelassen, dass die Neubauten auch Probleme verur-
Mittwoch, 20. Mai 2015
kurz. Gut finden sie, dass
Wohnen, Arbeiten und Leben
im Europaviertel näher zusammenrücken sollen. pgh
und Schüler für aktuelle wirtschaftliche Arbeiten vor Repräsentanten und
Fachleuten aus Politik, Wirtschaft,
Themen und Zusammenhänge zu
Schule und Medien.
interessieren – das ist das Ziel des
Wettbewerbs „Präsentieren und
Die Frankfurter Rundschau richtet
gewinnen“. Willkommen sind alle
den Wettbewerb „Präsentieren und
aktuellen wirtschaftspolitischen
gewinnen“ gemeinsam mit der VereiFragestellungen – von der Energienigung der hessischen Unternehmerwende über die Frauenquote bis zu
verbände VhU sowie der Landesarbeitsden Auswirkungen von Wirtschaftsgemeinschaft
Schule-Wirtschaft
sanktionen
und Griechenland-Krise.
Wir stellen
die besten Arbeiten
aus
unseremaus.
Jetzt geht es in die neunte Runde.
Von Peterund
Hanack
Alle Kurse „Politik
Wirtschaft“ schau gemeinsam mit der Vereinigung
der
hessischen
Informationen zumUnternehmerWettbewerb und
der gymnasialen Oberstufen in Hessen
m teilnehmen.
Ende warenDie
es besten
noch drei
zehn. verbände
(VhU) und
der Landesarzu erfolgreichen
Wettbewerbsbeiträgen
können
Zehn Finalisten
A
Doch der Weg dorthin war
schwierig. Nicht nur für die Schüler und Schülerinnen, die sich am
Wettbewerb „Präsentieren und gewinnen“ beteiligt und hervorragende Präsentationen eingereicht hatten. Sondern auch für die Vorjury,
die aus den Einsendungen die besten Arbeiten auszuwählen hatte.
Der Wettbewerb: Auf dieser Seite
nun stellen wir sie vor: die zehn
Teams mit ihren Themen. Sie alle
können sich als Gewinner fühlen,
denn die Konkurrenz war groß. 32
Kurse mit rund 700 Schülerinnen
und Schülern aus 21 Schulen hatten sich zu dem Wettbewerb angemeldet, den die Frankfurter Rund-
Albert-Einstein-Schule
Schwalbach
Lehrkraft:
Bärbel Koch-Holstein
Schüler-Team: Nico Berndsen,
Maurice Brühl, Antonia
Murke
beitsgemeinschaft
Schule-Wirtschaft zum mittlerweile neunten
Mal ausrichtet. Zur Teilnahme daran sind die Kurse im Fach PolitikWirtschaft aller hessischen Oberstufen eingeladen.
Die Jury: Aus der Riege der zehn Finalisten wird eine prominent besetzte Jury nun die drei Siegerteams auswählen. Stefan Schulte,
Vorstandsvorsitzender der Fraport
AG, Tilman Wittershagen, Sprecher der Geschäftsleitung der
Deutschen Bank, sowie der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, Arnd Festerling, haben diese schwierige Aufgabe übernommen.
20. Mai 2015
www.fr-online.de/schuelerforen.
Das Anmeldeformular gibt es unter
www.schule-wirtschaft-hessen.de.
Dort finden Sie im Bereich „Wettbewerbe“ die ausführlichen Teilnahmebedingungen.
iPad mini mit Cellular inklusive App
und E-Paper der Frankfurter Rundschau für ein Jahr für jedes Mitglied der
Gewinnerteams (je drei Schüler). Die
drei Gewinnerteams werden außerdem
zur Siegerehrung in die Frankfurter
Rundschau eingeladen.
Wir stellen die besten Arbeiten in der
Abgabe der Anmeldungen ist bis
Zeitung
vor und
berichten exklusiv
von
23.Wettbewerb
Februar 2015 möglich.
Der Abga„Präsentieren
und
gewinnen“
vor
den Präsentationen der drei Gewinnerbeschluss für die Wettbewerbsbeiträge
Kindern
mit und
Die30.
Preise:
Zudem
erhältohne
jedesBehinderunTeam für die
ist der
April Drei
2015Teams
(es zähltwerden
der am teams.
Ende
als
gleichberechtigte
Sieger
gen,
sondern
auch
um
das
MiteiLivepräsentation ein Honorar in Höhe
Poststempel oder der E-Mail-Eingang).
prämiert. Sie
werden ihre Arbeiten von
nander
in der
300 Euro.
pghArbeitswelt. Einen
Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen.
öffentlich präsentieren und die Gelegenheit bekommen, ihre Themen
mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu diskutieren.
Sie erhalten dafür je Team ein Präsentationshonorar in Höhe von 300
Euro. Und jeder der drei Schüler
bekommt außerdem ein Apple IPad mini 2 als Preis. Wir laden die
Gewinner zur Siegerehrung in die
Frankfurter Rundschau ein und
stellen die besten Arbeiten ausführlich vor.
Die Themen: Gleich drei Wettbewerbsbeiträge machten die Inklusion zu ihrem Gegenstand. Dabei
geht es den Schülern nicht nur um
den gemeinsamen Unterricht von
weiteren Schwerpunkt bildete die
Frage, wie sich der Mindestlohn
auf die Unternehmen, die Beschäftigten und die Wirtschaft insgesamt auswirkt. Naturschutz und
Energiewende waren bei den Jugendlichen ebenfalls hoch im Kurs.
Aber auch Arbeiten, die sich mit
dem Einkaufsverhalten von Konsumenten, den Folgen der Landesgartenschau in Gießen oder den Veränderungen beschäftigen, die ein
neues Quartier wie das Europaviertel in Frankfurt mit sich bringen, lagen auf dem Tisch der Jury.
Weitere Informationen gibt es unter
www.fr-online.de/schuelerforen
und
www.schule-wirtschaft-hessen.de.
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Lehre
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Werk
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Berei
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zu 80
erneu
men,
dafür
dratk
den m
das r
KOMMT DIE SOLARTECHNIK AUS DER KRISE?
STROMTRASSEN – DAS SORGT FÜR SPANNUNGEN
MINDESTLOHN – UND WAS DAS MIT DEM FRISEUR ZU TUN HAT
WAR
er Solartechnik-Hersteller SMA in Niestetal ist
ein bedeutendes Unternehmen in Hessen. An seinem
Standort in Nordhessen ist es
als Arbeitgeber, Wirtschaftsmotor und Sponsor nahezu
unverzichtbar. 2011 wurde
SMA zu Deutschlands bestem
Arbeitgeber gekürt.
Doch die Zeiten sind hart, die
Konkurrenz ist groß. Und die
Gewinne bei SMA sind eingebrochen.
Vanessa Baron, Jessica Schulze, Melissa Sienel vom Engelsburg Gymnasium in Kassel machen sich anscheinend
ernsthaft Sorgen und Gedanken darüber, wie das Unternehmen aus der Krise kom-
us dem großen Feld der
Energiewende haben
sich Denise Koch, Sophie
Schierl und Charlotte
Schroth ein vergleichsweise
kleines Gebiet ausgewählt.
Allerdings eines, das reichlich Konfliktstoff bietet. Es
geht in ihrem Beitrag um die
Stromtrassen, insbesondere
um jene Trasse, die Deutschland von Nord nach Süd
durchzieht und den Strom
von den Windrädern an der
Küste zu den Verbrauchern
in Süddeutschland transportieren soll. Die drei Schülerinnen haben – betreut von
Lehrer Claus Wenzel – sehr
klar Vor- und Nachteile der
Stromautobahnen gegen-
enschen so zu bezahlen, dass sie von ihrer
Arbeit leben können, ist eine
nachvollziehbare Forderung.
Der Mindestlohn ist ein Versuch, diese Forderung zu erfüllen. Welche Folgen dies
für Unternehmen, Arbeitnehmer und damit für die
hessische Wirtschaft hat, haben Ricarda Beiter, Laura
Matthes und Marie Misia
von der Marienschule Limburg zu ergründen versucht.
Ihr Beitrag zum Wettbewerb
zeigt die Entwicklung des
Mindestlohns auf und fragt
vor Ort nach, wie sich das in
der Praxis auswirkt. Dazu
haben die drei einen örtlichen Friseursalon besucht.
o
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Gieße
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die A
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wenn
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Jonat
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graf-L
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Lehre
Gesch
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und a
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sichtb
gehö
D
A
Drei beispielhafte Themenseiten aus der Frankfurter Rundschau von insgesamt
acht Doppelseiten.
M
Am 13./14. Juni fand in der FR die Siegerehrung der drei Gewinner-Teams
zu den Themen „Wie gelingt die Energiewende?“, „Erste Erfahrungen mit
dem Mindestlohn in Hessen“ sowie „Inklusion in der Arbeitswelt“ statt.
40
zur Bedeutung für die ganze
Engelsburg Gymnasium
Voraussetzung sind dafür,
dass die Energiewende in
Deutschland gelingt. Aller-
giewende überhaupt erst
möglich zu machen. pgh
traktiv an ihrer Arbeit ist
auch, dass sie das Thema
nicht allein in einer Präsen-
ist der Streit über das Für
und Wider beim Mindestlohn längst nicht ausgefoch-
T
R12
HESSEN
Frankfurter Rundschau
Freitag, 17. Juli 2015
71. Jahrgang
Nr. 163
Schülerforum Beim Wettbewerb von FR und Unternehmerverbänden geht es in der Internatsschule Hansenberg um Behinderte.
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Herzlichen Glückwunsch: Die Siegerinnen und Sieger im Wettbewerb „Präsentieren und gewinnen“ besuchen die Redaktion der Frankfurter Rundscha
Am 17. Juli besprachen Schüler, Politiker und Unternehmervertreter dann
WIE GELINGT DIE ENERGIEWENDE?
Gewinner bei
der FR zu Gast
Bei Inklusion geht es
die Inklusion Behinderter in der Arbeitswelt als „Bereicherung für die Benicht nur um Schule,
ein faktenreiches, übersichtliches
Die Energiewe
DerArStreit um die Standorte für
sondern auch um
legschaft“. Fraport-Personalchefin
Silke Niehaus beschrieb Inklusion
als
beitswelt und Barrieund gut gegliedertes Werk entvor der eigene
Windräder, die Auseinandersetrefreiheit im Alltag.
eben vor dem
zung um
geplanten Bau einer während
standen,
allemal preiswürdig verschieihreden
Herzensangelegenheit,
diedas
Landtagsabgeordneten
neuen Stromautobahn von Nord
ist. Bereits in 15 Jahren könnten
zimmer. pgh
denerdieFraktionen
dasder
Engagement
derinWirtschaft
vorbisdem
Hintergrund
nach Süd,
Probleme mit
demnach
Nordhessen
zu 80
Speicherung
von Windund SonProzent des Stroms
Einladung zum
zahlreicher
praktischer
Herausforderungen
lobten.aus erneuerEnergiewende
nenstrom:
Bis die Energiewende
baren Energien stammen, 250
Die Sieger Niklas Jakobs, Moritz Hagemann und Frederich Hoffmann (vorne) mit LAG-Geschäftsführer Matthias Rust, Fraport-Personalchefin
FR-Redakteur
Peter Hanack und
VhU-Geschäftsführer
Jörg Feuchthofen
links).
und Hessen
geschafft
ist, Silke
ist Niehaus,
es offenbar
noch
Windräder
wären
dafür(von
nötig,
ein weiter Weg. Kadisha Cleewofür 45 Quadratkilometer reser- Kadisha Cleem
Theresa Throm
o schwierig war es noch nie,
mann, Laura Oehler und Theresa
viert werden müssten. Die drei
DER WETTBEWERB
Gymnasium Es
zu den Siegern zu gehören.
Throm vom Beruflichen GymnaSchülerinnen liefern in ihrer ArIch bin froh, dass wir Schüler werben für Inklusion Behinderter in der Arbeitswelt / Beispiel Kanada
HESSEN 32 Kurse mit rund 700 Schülerin- „Präsentieren und gewinnen“
Ort: Frankfurte
sium Eschwege haben das schwie- beit Thesen zur weiteren Diskusist ein
Mitarbeiter mit
Von Peter Hanack
bei ihrem Wettbewerbsbeitrag
Kasino, Franke
rige Thema nicht
gescheut und
sion und beschreiben Pro und
nen und Schülern aus 21 Schulen Wettbewerb für die Kurse im Fach
Behinderungen
von den Bedürfnissen behinder13./14.
Juni
arum gibt esihres
hier bloßWettbeso
ter Menschen
auszugehen.
Auch
Frankfurt
am M
„Politik
undfürWirtschaft“
an allen
zum Gegenstand
Kontra
der
unterschiedlichen
Arhatten
sich
zumachen
dem sich
Wettbewerb
m Beim Wettbewerb
von FR
und2015
VhU
drei Schülerinnen aus
Eschwege
die Energiewende
stark.
haben. Sie schärfen
behinderte Menviele seiner Kollegen betrachteten
Wviele fragte
unser Bewusstsein.
behinderte Menschen
häufig 29. Jun
schen? Das gemacht.
sich Susanne
Termin:
„Präsentieren und gewinnen“ an- gymnasialen Oberstufen in Hessen.
werbbeitrags
Betreut
ten, Energie zu erzeugen. Denn
noch als Belastung.
Gebauer, als sie vor einiger Zeit
Frank Kilian
die 16 bis
KanadaClaus
besuchte. Wenzel
Bis ihr klar ist dabei
Uhrzeit:
gemeldet, den die Frankfurter
von Lehrer
nicht nur in Eschwege heißt Dabei
es: würden Behinderte
F14
HESSEN
Bürgermeister Stadt
Geisenheim
Belegschaft bereichern, wie Frawurde, dass Kanada gar nicht
mehr Menschen mit Behinderunport-Personalchefin und LaudatoAusgerichtetüber
wirddas
er von
der FrankRundschau
gemeinsam
mit der Rundschau
Am
3. Juli berichtete
die Frankfurter
Thema
„Gemeingen hat als etwa Deutschland –
rin Silke Niehaus anmerkte. „In„dass es dort aber einfach ganz
klusion ist für eine Personalchefin
Vereinigung der hessischen Un- furter Rundschau, der Vereinigung der
normal ist, dass sie in den SchuHerzensangelegenheit“, sagsam
zur Energiewende“:(VhU)
VhU-Präsidiumsmitglied
Tilman Wittershagen
von
Schülerforum
Beim Wettbewerb
von
Unternehmerverbänden
und FR geht es ums Einkaufen in Fulda und ameine
ternehmerverbände
und hessischen Unternehmerverbände
len, den
Firmen
und im Straßente Flughafen.
sie. Allerdings gebe es bei Fühbild sichtbar sind“.
rungskräften immer noch Hemm(VhU) und die
der LandesarbeitsgemeinderDeutschen
Landesarbeitsgemeinschaft
Die Erkenntnis, die die Leiterin
schwellen. „Inklusion fängt im
der
Bank lobte die Schülerinnen,
Landtagsabgeordneten
der Internatsschule Schloss HanKindergarten an“, so WerkstattSchule-Wirtschaft zum neunten schaft Schule-Wirtschaft.
sich das in der Praxis auswirkt.
schließlich
ist
Menschen
soin Geisenheim-Johanniszu bezahlen, dass
Leiter Thorn. Wer schon
als kleisenberg
Passagiere
berg vom Auslandsaufenthalt Barrierefrei sieht anders aus.
nes Kind mit dem Umgang mit
Angela
Dorn
(Grüne)
und
Dirk
Landau
(CDU)
sprachen
über
AkzeptanzMal ausrichtet. Nicht allein die
Dazu haben die drei einen örtliFür
sie von mitbrachte,
ihrer Arbeit
auch
lautete: „Wir
haben wirklich
Behinderten vertraut
sei, und
„der Wider
lassen Geld
hier noch einen weiten Weg zu
muss sich später nicht daran geWIRTSCHAFT GEWINNEN
es Problem
Die drei siegreichenzwischen
Teams präsenZahl derbei
Teilnehmer
war bessere
beson- Zusammenarbeit
leben können,
das istwirklich
eine nach- MITchen
Friseursalon besucht.wöhnen“.
Auf- Die Gesellschaft
destlohn
noch
gehen,
um Behinderte
werde
probleme
Bürgern und
den Bun17.
Juli
2015
msetzung
teilhaben zu lassen.“
älter, Behinderungen nähmen zu,
Schülerinnen und Schüler für aktuelle Landesarbeitsgemeinschaft SchuleIn USA
hat einvollziehbare
taub- überall
am
Boden
tieren
ihre
Arbeiten
in
den
nächsten
ders
hoch,
sondern
auch
das
NiForderung.
Minerkennen
fochten. pgh
WirtschaftRecherche
und die Frankfurter RundDie Teilhabe
Behinderter inDer
sagte die CDU-Landtagsabgeordwirtschaftliche
Themen zugrund
interessieren ihrer
iewende ist
schau
gemeinsam
aus.
Die
aktuelle
der
Arbeitswelt
ist
auch
das
The–
das
ist
Ziel
des
Wettbewerbs
„Pränete
Petra
Müller-Klepper:
„Wir
stummer
Mensch
desländern.
Und Michaela
Schmidt-Schlaeger,
die Geschäftsführerin
des
Einkaufen am
Airport
Wochen in öffentlichen
Veranstaltunveau der eingereichten
Arbeiten.
sie – betreut
von ihrem Lehrer
destlohn ist
einJakobs,
Versuch,
Runde ist abgeschlossen.
sentieren und gewinnen!“.
müssen sehen, dass wir verschievon Niklas
Moritz Ha- diese
tanz der
mein I-Pad eingerich- ma
gemann und Frederic Hoffmann.
den sind, aber dass wir alle zuVon Marius EtzelForderung
gen. Die Leserinnen
und Leser
derDas
FR
Drei Arbeitender
haben
die hochDirk
Fredl
–Informationen
die
Schwachstellen
erfüllen.
Welche
Einladung
zum
Weitere
gibt es im
Den Wettbewerb für Oberstufenschüler
Die dreizu
Hansenberg-Schüler
hasammengehören, dann
sind wir
tet.
sollte es hier Und
Landesverbands
Energieund Wasserwirtschaft
(LDEW),
wies
zurecht
am
25./26.
Juli
wurde
die
Serie
für
dieses
Jahr beschlossen
durch
Internet unter der Adresse
eine leistungsfähige und menschben damit – unterstützt von Leh- richten die Vereinigung der hessischen
ür
den
Frankfurter
Flughakarätige Jury – Stefan Schulte, sind dazu herzlich eingeladen.
und
geben
Hinweise,
wie
diese
Folgen
dies
für
Unternehmen,
Arauch
geben.
www.fr-online.de/schuelerforen.
pgh
Unternehmerverbände
(VhU),
die
rer
Paul
Rauh
–
im
Wettbewerb
liche Gesellschaft.“ Vier Monate M
fenbetreiber Fraport ist der
F
eter, CDU
„Präsentieren
und
gewinnen“
geDie
Grünen-LandtagsabgeordEinzelhandel
ein profitables
Ge- den von
darauf
hin, dass man vorder
lauter
Begeisterung über erneuerbare
Energien
Fraport
gestiftetenausgebessert
Sonderpreis werden
über regionale
EinVorstandsvorsitzender
Frakönnten.
erste
spürbare
beitnehmer
ArbeitnehmerinMürvet
Öztürk
siegt, denund
die der
Frankfurter
RundneteFolgen
Mürvet Öztürkdes
bedankte
sich
schäftsfeld:
Viele Reisende kauGrüne
gemeinsam mit der Landes- den, existieren Werkstätten für beiter in den ersten Arbeitsmarkt bei den drei Preisträgern für dein
den rund 170
Shops am
esLandtagsabgeordnete,
unter
port AG, Tilman Wittershagen, Weitere Informationen gibt fen
attraktiv
an zehn
ihrerrenArHessen?
nen
undschau
damit
für Schule-Wirtdie hessische
Behinderte. Aber istBesonders
das grund- zu vermitteln.
Bei immerhin
arbeitsgemeinschaft
Werben für Inklusion.
Und
AirportStränge
ein oder stillen ihren kaufsverhaltens.
doch
nicht
die
konventionellen
Energie
vergessen
sollte,
beide
Nachdem
die
Schüler
über
das
Einkaufen
in
Fulda
präschaft (LAG) und der Vereinigung sätzlich falsch? Die von LAG-Ge- Prozent gelinge dies – doppelt so räumte ein, dass auch sie sich erst
Hungerund
und Durst in den
78 Bars
Sprecher der Geschäftsleitung www.fr-online.de/schuelerforen
Ricarda
Wirtschaft
hat, das
haben schäftsführer
RicardaMatthiasbeit
sie das Thema
häufig wiedass
im Bundesschnitt.
im Umgang mit Behinderung
ha- Beiter
der hessischen
UnternehmerverRust ist
mo- auch,
und Restaurants. Vor allem MenDass es nicht öfter gelingt, be vertraut machen müssen. „Wir
bände (VhU) ausrichtet. Nun ha- derierte Diskussion machte deutschen, die auf ihren Anschlusswww.schule-wirtschaft-hessen.de.
der Deutschen
Bank,verbunden
sowie Arnd
Marie
Beiter,
Laura
Marie
nicht
allein
inder
einer
Präsentation,
müssten
miteinander
werden.
sentiert
hatten,ihreund
durften
und
die
Gäste
VhU
und FR
auferstEinladung
liegt auch
daran,
dass
40
Prozent
sind damit
so richtig
konfron-Misia
ben die dreiMatthes
Jugendlichen
Ar- lich,
dasssie
es den
einen,
immer
flug warten, geben hier Geld für
beit in Geisenheim einem fach- richtigen Weg offenbar nicht gibt. der Unternehmen lieber eine Aus- tiert worden, als unser FraktionsKleidung, Schmuck, Accessoires,
Festerling, Chefredakteur der
Marienschule
Misia von
derPublikum
Marienschule
Limauch inzahlen,
einem
„Ich
weiß aus sondern
Gesprächen, gleichsabgabe
kundigen
vorgestellt.
statt RollenBe- mitglied Andreas Jürgens
in den
Fraport-Chef
am
kennenlernen,
wie
das
Stromtankstellen gibt es schon einige, leider werden die Plätze oft von Besitzern konventioneller Autos besetzt. Geschenke oder Essen aus. Rund von
dass viele Schulte
Kinder sich in der
För- Weltflughafen
Dass
es sich nicht um ein Min-Stefan
sie.
hinderte einzustellen, wie
der Landtag einzog“, berichtete
ein Viertel des Umsatzes
Frankfurter Rundschau – am
Ort:
burgvonzuderheitenproblem
ergründen
versucht.
Ihrwohlfühlen,
spiel
darzulegen
versuchen.
zumMariensch
LanCDU-Landtagsabgeordnete
Ralf- Jürgens, der inzwischen
handelt,
mach- derschule
sie wollen
zwei Milliarden Euro jährlich erte Moritz Hagemann schnell klar: in ihrem kleinen geschützten Be- Norbert Bartelt berichtete. Manu- deswohlfahrtsverband wechselte,
zielt
Fraport
auf
diese
Weise.
meisten überzeugt. Gewonnen nicht. Sie erhalten dafür je Team Beitrag„Retailgeschäft“
Graupfortstraß
zum
Wettbewerb
zeigt
die
dürfen
einem
in
170
Shops
und
78
Gaststätten
und
welche
„13
Prozent
der Bevölkerung haauf den Rollstuhl
angewiesen.
reich
bleiben“,
sagteNatürlich
der SPDel
Schulz
ist seit bei
seinemfunktioniert
18. Le- istsolHunderte Flugzeuge landen
Marius bensjahr blind. Er sagt, es würde Beim Umbau des Landtags habe
ben eine Behinderung, das sind Landtagsabgeordnete
desländer
täglich und
schwemmen
poten300
haben die Teilnehmer vom Beruf- ein Honorar in Höhe von
Termin:
Entwicklung
desMenschen“,
Mindestlohns
chen
dieVorhaben
politischen
man dann darauf geachtet,
dass 6. Juli 2
ist das Thema
ja genügen, auch
zehn Millionen
be- Weiß. „Und vielleicht
bestehende
zielle Kunden in die Geschäfte in Bedeutung es für die Fraport AG hat.
ei der Ener- lichen Gymnasium Eschwege,
umzusetzen, neue Gesetze brau- dies barrierefrei geschehe.
richtete er. Dass man diese große auch in den Werkstätten so.“
Viele
Behinderte
den
Terminals
1 und auf
2. „InsbeEuro. Jedes Teammitglied
erhält
Uhrzeit: 16 bis
undAnzahl
fragt
vor
Ort
nach,
wie
Positionen
nicht fehlen. Denn
In Kanada eine Selbstverständ„Ja, das Klima in Werkstätten che es nicht. Der Diplom-Soziolo– anders als in Kanada –
sondere
Reisende
aus
Russland
zusamBundesländer,
Politik und
Bürger müssen
/ Regularien
erschweren
nicht sieht, liegt daran, dass hier ist herzlich und freundlich, das ge musste fast vier Monate auf ei- lichkeit. „Und in den Supermärkfühlen
sich in
einer
außerdem ein
I-Pad mini
2 als
der Marienschule
Limburg
sowie zusammenarbeiten
oder asiatischen
Ländern wie Siegerlächeln (von rechts): Julian Klüh, Michele Drabiniok, Carl Martin Rathgeber und Lehrer Markus Roth von der Richard-MüllerMenschen mit Behinderungen macht die Arbeit dort wunder- ne Arbeitsplatzausstattung mit ten sitzen überall Menschen mit
ten, Lasten
oder Japan
bringen
Kauf- Schule Fulda mit VhU-Geschäftsführer Jörg Feuchthofen, LAG-Geschäftsführer Matthias Rust und FR-Redakteur Peter Hanack.
Werkstatt
und
Von Judith Köneke
en. Und dieChina
Zustimmung
fürwohl
erhäufig andere Wege gehen (müs- bar“, bestätigte Werner Thorn, PC, Scanner und Braille-Zeile Behinderungen am Eingang, die
Preis. Einen Sonderpreis
erhält
kraft mit“,
sagtimmer
Gerd von Dolgow,
ile tragen.“ der Internatsschule Schloss Hanneuerbare Energie
werde
sen) als Menschen ohne Behinde- Leiter der Rheingau-Werkstätten warten und konnte so lange nur alle Besucher willkommen heiwollen
dort
bleiben.
Projektmanager
der Fraport AG
geringer, je länger
die Atomreakchafft Hessen die auf dem
rungen. Es gibt spezielle Förder- in Rüdesheim. „Aber dennoch eingeschränkt arbeiten. Dieter ßen“, berichtete Hannah Feuchtdas Team der Richard-Müllersenberg
invereinbarten
Geisenheim.
und für
Konzenstrategie verEnergiegipfel
S
tor-Katastrophe
von die
Fukushima
schulen statt gemeinsamem Un- kann dies nur ein Zwischenstadi- Weiler, Schwerbehindertenvertre- hofen, Tochter von VhU-GeDeshalb
ete,
Grüne
Ziele? Wie sieht die Akzeptanz in
zurückliege. antwortlich.
Viele
plädier- richte sich
terricht, und für jene, die als um sein“, so Thorn weiter. Es ter für Lehrer in Frankfurt, lobte schäftsführer Jörg Feuchthofen,
MariusBürger
Weiß
HESSEN
Schule
Fulda
für
seine
Arbeit
zur
Die
Jugendlichen
und
ihre
das
Warenangebot
an
internatioder Bevölkerung aus? Der Strom
ten zwar dafür,
aber eben nichtSPD
nicht arbeitsfähig eingestuft wer- müsse darum gehen, die Mitar- den Ansatz der drei Preisträger, von ihren Auslandserfahrungen.
Landtagsabgeordneter,
nales
Publiaus erneuerbaren Energien soll
vor ihrer Haustür. „Wir müssen
als EinkaufsLehrer waren nun zur Siegereh- Attraktivität Fuldas
schen Bereich hinaus gelenkt. Da- sicht nach vor
der Internatsschule Schloss
So fänShops tun.“ kum.Von
gleichzeitig sicher und bezahlbar
etwas für die170
Akzeptanz
den
Durchrei- Jugendliche wollen es beim Einkaufen praktisch / Zentren lassen Umland ausbluten
sein.
Viele
befürworten
neue
WeNicht
nur
die
Zustimmung
der
und
78
stadt.
rung
in
Redaktion
der FrankHansenberg ist es nicht allzu weit für haben sie – betreut von ihrem
ce für alle. pgh
m Beim Wettbewerb
FR die
und Unternehmerverbänden
geht es in der
Marienschule Limburg um
den Mindestlohn.
Menschen
sei ein Problem sende
der etwa auf
ge der von
Energiegewinnung,
doch
Gaststätten
dem Weg von
ren ist und man keine weiten WeVon Peter Hanack
Umsetzung,
viele Reswas,
wenn die Windräder
vor der
„Gelohnt hat sich
die sondern
Teilnahfurter
Rundschau
eingeladen.
zu den Werkstätten
für BehinLehrer Paul Rauh – sehr gründAsienbis zum
ge gehen muss.“ Und Carl Martin
eigenen Haustür stehen? Kadisha
triktionen, sagt Franz Gemmer
amerikanischen
Kontinent
Weltmag
es
beim
Einkaufen
ebenfalls
n
Fulda
ist
gut
einkaufen.
Eine
Cleemann,
Theresa Throm
und
von für
Renertec.
Die Gesellschaft,
jene,
„Sie haben
gezeigt,
auf welch ho- me allerdings auch
Einladung
zum
Geisenheim.
Moritz Halich die gesamte Materie aufgearmarken
wiedie
Yvesund
Saintderte
Laurent, in
praktisch – „auch ich
gehen desInnenstadt, Geschäfte,
Ischöne
Laura Oehler vom Beruflichen
die Windparks
plant,
baut
Hugo
Boss drei
oderAnlaLacoste. Solche gleich mehrere Einkaufszentren.
halb gern in Malls“, wie er sagt.
Gymnasium
Eschwege haben
fest- unseren Schulen
betreibt, konnte
zuletzt
am
Ende
nicht
ganz
oben
auf
hem
Niveau
an
Inklusion
in de
gemann,
Frederic
Hoffmann
und
beitet,
haben
die
rechtlichen
globalen Marken
wirkten magne- Die Kundschaft kommt in SchaDie drei sind damit typisch für
gestellt, dass es bis zur Energiegen nicht errichten.
Das größte
Passagiere,
ihre War- ren – auch aus dem Umland. Aber
ihre Generation – wie die tickt,
sei tisch
etwaauf
das
Bundesna-dieNiklas
Laudator Tilmann Wittershagen mit
den Preisträgerinnen
Kadi- Problem
wende
noch ein weiter
Weg ist. beglückwünschdem
Treppchen
stehen“,
sagte
gearbeitet
wird“,
wirklich
alle
drei
Schüler in Grundlagen für Inklusion geklärt,
tezeitdessen
zwischen
den Flügen mit Jakobs,
haben sie in einer Umfrage
ermit- das B
was bedeutet das
für eine
solche
Laudator Tilman Wittershagen, sha Cleemann, Theresa Throm und Laura Oehler (v. l.).
turschutzgesetz,
BestimShopping
ausfüllen
möchten.
Stadt, und was für die Städtchen
telt, die ebenfalls Teil des Wettbemungen einen
Bau Jörg
von
Windder Deutschen
Bank in
VhU-Geschäftsführer
te Arnd
Festerling
die Gewinner.
Niklas
Hansenberg,
dort
die politischen Positionen beerneuerba- Vorstand
Zurzeit
nimmt der Einzelhanund Dörfer haben
in der näheren
und mit Alex
werbsbeitrags ist. Zudem
habenJakobs,
Frankfurt, lobte die Arbeit als aukraftanlagen nahezu
unmöglich
MIT WIRTSCHAFT GEWINNEN
eine Fläche von 37 000 Qua- weiteren Umgebung? Die Mieten,
die drei noch einen Video gemachten,
so del
Gemmer.
ßerordentlich
gründlich
und
en bis 2019 3.
Feuchthofen.
„Jeder,
der
hier
eiDie
drei
Teams
werden
nun
ihFrederic
Hoffm
Schillo
gesprochen,
der
in
den
schrieben
und
nachgefragt,
wie
Juli
2015
dratmetern
Dabei wird es das Warenangebot, die Bevölkedreht,
bei dem sie zahlreiche
BeErneuerbare
Energien ein.
beinhalhandwerklich gut umgesetzt.
Schülerinnen und Schüler für aktuelle Der Mindestlohn ist Thema am 6. Juli
zu verdop- re
bleiben. Für das Terminal rungsentwicklung?
sucher der Fuldaer Einkaufszender Marienschule,
Graupfortstraße
5, teten nicht nicht
DieWettbewerbsbeiträge
Siegerinnen des Oberstu- wirtschaftlicheöffentlich
Themen zu interessieren in
nur Windkraftanlane
Arbeit
eingereicht
hat,
hatim Herbst
Internatsschul
Werkstätten
arbeitet. Was die Juweit Inklusion tatsächlich schon
3, dessen
Baumüssen
beginDas sind Fragen, die für Mitren interviewten.
65549 Limburg, 16 bis 18 Uhr.
fen-Wettbewerbs „Präsentieren – das ist Ziel des Wettbewerbs „Prägen, sagt Techen.
„Wir
d nicht ernenauch
soll, auf
plantPrivatFraport eine Art chele Drabiniok (17), Julian Klüh
Fast 800 Menschen, zum allerund gewinnen“.
und
gewinnen“, ausgerichtetund
von sentieren
weiterdenken,
sich
ausführlich mit
einem
Wirtpräsentieren
ihre
Themen Um
Hansenberg, G
umgesetzt ist.
gendlichen bewegt, ist die Frage,
Shopping-Mall:
eine räumliche (17) und Carl Martin Rathgeber
größten Teil Jugendliche, haben
rden.“
Inklusion in der Arbeitswelt geht haushalte gucken.“
der Frankfurter Rundschau geEs gibt etwa
und organisatorische
(18) wie gemacht
sind.das
Die drei
sich an der UmfrageOrt:
beteiligt.
Die
n keine
es
am 13. Juli in der Internatsschule
Wettbewerb für OberstufenKleinkraftanlagen
für den Bürger, Konzentrameinsam
mit der Vereinigung aus
der Den
schaftsthema
auseinandergesetzt
mit
Vertretern
Wirtschaft,
PoInternatssc
Ihr
Fazit
ist
klar:
Jeder
Mensch
wie
Inklusion,
also
selbstverAm
10. Juli
ging
es
um
das
Thema
„Von
der
Arbeit
leben
können“
mitten
tion
von
Einzelhandelsgeschäften
Zollfrei:
Fluggäste
kaufen
gerne
im
Vorübergehen.
meisten
kaufen in Fulda ein, auch
besuchen
die
Richard-MüllerSchloss Hansenberg, Hansenbergallee
die im direkten Wohnumfeld einhessischen Unternehmerverbän- Schüler richten die Vereinigung der
Mindestundkönnen.
Dienstleistungsbetrieben
un- Schule Miteinander
wenn
sie von weiter
draußen
in Fulda, ein beruflichesvon Menerband, SPD
11,
65366 Geisenheim,
16 bis 18
Uhr.
hessischen
Unternehmerverbände
de
VhU und
der Landesarbeitsgegesetzt werden
Ein wich- ständliche
und
dabei
Kompetenzen
wie
litik
und
Gesellschaft
diskutieren.
Hansenberg
sollte
das
Recht
auf
Arbeit
haben,
terschiedlicher
kommen, lautet eines der ErgebGymnasium mit dem SchwerMIT WIRTSCHAFT GEWINNEN
Schule-Wirtschaft, (VhU), die Landesarbeitsgemeinschaft
tiger Punkt in
Regionen wieBranchen.
dem
dern seiner ­hmeinschaft
inein
inihren
dieWettbewerbsGerechtigkeitsdiskussion
Mindestlöhne,
ArbeitsplatzsicherJuli
„Menschen
wollenschen
zentrale 25./26.
Lediglich zum
Möbelkauf
punkt und
Wirtschaft.
Sie2015
haben
die
Weitere
Informationen unter
Schule-Wirtschaft
die Frankfurter
(LAG)
Rhein-Main-Gebiet
sei vor allem
Teamarbeit
und SelbstorganisatiDiehaben
Leserinnen
und
Leserundder
FR um
Hansenbergall
und die drei Schüler wollennisse.
diemit
ohne
BehinderunMarktplätze.
WirEtwa
haben das Ziel, Sache mit dem Einkaufen ganz Schülerinnen und Schüler für aktuelle Theresa Throm, Berufliches Gymnawerden auch andere Orte – beig. Die ist
www.fr-online.de/schuelerforen. pgh
die Einsparung
von Strom.
beitrag nun vor einem äußerst Rundschau gemeinsam aus.
ein
besonderes
Shoppingerlebnis
sium,
Eschwege,
Energiewende
in
genau
betrachtet
und
analysiert.
wirtschaftliche
Themen
zu
interessieren
spielsweise
Ikea in Hanau
– aufdurch auch
Smart-Grids,
intelligente gen, in der Arbeitswelt funktiofachkundigen
Publikum
öffenton Gesetzes.
erworben,Während
wie sie
später
sindbürokratische
dazu
herzlich
eingeladen.
Geisenheim/Jo
ses„Prä-Recht
auch
in
der hessischen
mpliziert. heit,
zu
schaffen“,
sagt
von
Dolgow.
Deutschland
und
Hessen
So
haben
sie
zum
Beispiel
he–
das
ist
Ziel
des
Wettbewerbs
gesucht.
Und
Lebensmittel,
die
Aufwände
des
neuen
der
UnternehLeitungssysteme, richtige Klimalich präsentiert. Im Publikum im
Daneben
soll
ein virtueller
Kauf- rausgefunden,
sentieren
und gewinnen“.Verfassung verankert sehen.
werden auch noch häufig
dort ge- 13. Jul
dasshaben
eine attraktisahen manche in oder
der anlagen
Dass
der Wille, Energie einzu- werden,
Kasino Ganz
der FR saßenumsonst
Energieexoder
Greenbuilding-Efin Ausbildung
Studium
von
präsentieren
Termin:
nieren
kann.
Sie
ganz
beentstehen. In der Zukunft ve Einkaufsstadt wie Fulda eine
Ricarda Beiter, Laura Matthes, Marie
kauft, wo die Jugendlichen bezieperten mit Politikern und Ver- sparen, abgenommen habe, beob- Runde skeptisch. „Wir sind aber fekte bei Um-raum
und Neubauten.
urg
kann
der Ticketbuchung
Misia, Artikel
Marienschule das
Limburg,
MindestWettbewerb
für Oberstufenrecht geringe
Arbeitslosenquote
hungsweise
ihre Familien
woh- 16 bis
mer
Rohletter,
Albert
Weil
AG,
gerechten
Lohn
als
Wechselspiel
Wer
dann
alle
besucht
oder alle
gelesen
hat,
wird
zur
Aufgroßer
Bedeutung
sind.“
pgh
dieKlaus
Schüler
undachtet
Schülerinnen
auf
einem
guten
Weg“, findet
AnDoch dürfe
mannach
die konvenauch Holger
Techen,
Pro- den
bandsvertretern
beisammen.
Uhrzeit:
Denn
Inklusion,
ist
ihrer
Anwusst ihren
Blick
überEvents
denDenschulionline eingekauft werden. Der vorweisen kann, dass Menschen Schüler richten die Vereinigung der
lohn und Konsequenzen für Hessen
nen. Für Städte im Umfeld sei die-
sen die eren Energien
onventioknüpfen.“
t-Schläger
te
von
des LDEW
beit
leben
eim
hn können
nur Singles.
etär
hn ist ein
mpromiss,
ufzeichcht muss
werden.
lt
eter, CDU
Petra Müller-Klepper
Landtagsabgeordnete, CDU
Sieger im Schülerwettbewerb stehen fest
S
PAUL RAUH
„Bereicherung für Belegschaft“
Frankfurter Rundschau
Freitag, 3. Juli 2015
71. Jahrgang
Nr. 151
Frankfurter Rundschau
Samstag / Sonntag, 25. / 26. Juli 2015
71. Jahrgang
Nr. 170
MINDESTLOHN UND DER FRISEUR IN LIMBURG
RENATE HOYER
ROLF OESER
Gemeinsam zur Energiewende
ALEX KRAUS
Frankfurter Rundschau
Freitag, 10. Juli 2015
71. Jahrgang
Nr. 157
INKLUSION
IN DER
ARBEITSWELTgeh ich in die Mall“
„Zum
Shoppen
ANDREAS ARNOLD
JOCHEN GÜNTHER
Wichtig ist nicht nur das Be-
fessor an der FH Frankfurt bei sei-
gela
Dorn,
umweltpolitische
tionellen Energien nicht vergesClou: Geliefert wird das bestellte
mühen der Politik, auch die Be- nen Studierenden. Doch das Spa- Sprecherin der Grünen. Letztes sen, sagt Michaela SchmidtProdukt
nicht zudereiner Wohn- fassung
Niklas Jakobs, Moritz
Hagemann, Fre-Wirtschaftsvertreter
die Landesarbeitsgemeinschaft
lich, stellen die drei fest. Die Abdings auch diegelangen,
Mieten steigen (VhU),
von
Angebot
Nachfrage
beschrieb,
widersprachen
Gewerkschaftsvertredass
hier viele Schüler,
Politiker,
seien viele neue WindkraftSchläger vom
Landesverband
völkerung
müsse hinterund
der Enerren scheitere oft
an Regularien, Jahr
adresse,
sondern auf den gebuch- und umliegende Kommunen un- Schule-Wirtschaft und die Frankfurter
deric Hoffmann, Internatsschule Schloss wärtsspirale aus abfließender
Wasserwirtschaft
giewende stehen, wurde in der stellt Techen auch in seinem All- anlagen errichtet worden. Jedoch Energie- und
ten Sitzplatz
im Flugzeug.
Hansenberg, Geisenheim, Inklusion in
Kaufkraft, schließenden Läden
ter einem Abfluss von Kaufkraft Rundschau gemeinsam aus.
brauchen
wir
Diskussion deutlich, die von LAG- tag fest. In Frankfurt gebe es etwa brauche es eine höhere Förde- (LDEW). „Die
Ende des
Shopping-Booms und
der Arbeitswelt haben, sichund
noch mehr abfließender
und einer
Ausdünnung
des Wa- viel voneinander gelernt
ter
und dieMatthias
Kirchen
moralischen
Argumenten.
eine
Zeitung
hinterher
besser
Stränge
müssten
Geschäftsführer
Rust mit
knapp 35
Stromtankstellen, doch
rung vom Bund. „Eine Energie- auch.“ Beide Ein
am Frankfurter
Flughafen renangebots zu leiden haben.
Weitere Informationen unter
Kaufkraft sei kaum zu durchbreverknüpft
werden.
und FR-Redakteur Peter Hanack auf rund 34 von ihnen parkten wende müssen alle Bundesländer miteinanderist
nicht
in Anfang
Sicht. Durch
Den Sonderpreis erhielten: Michele
Mit ihrem Beitrag zur Lage in www.fr-online.de/schuelerforen.
chen, urteilen sie.
Dass jeder
einen
beim seinen zenmoderiert wurde. „Die Energie- normale Fahrzeuge. Beschrän- gemeinsam tragen.“
tralen
Standort,
Drabiniok,
JulianSachen
Klüh, Carl Martin öffentlicher
Fulda haben sich diein
drei den
Schüler Themenpositionen, in
Von solchen Auftritte,
Schwierigkeiten
kann,
wurde das
den hohe Passa- verstehen:
Gerade in Ballungsräumen wie Sparen machen
wende ist nicht nur eine techni- kungen von der Stadt, diese freiden
Ausgezeichnete
Beiter,
Laura
Matthes und Marie
Misia (v.
FR-Chefredakteur
Arnd Festerling.
gieraufkommen
und die damit – unterstützt von ihrem Lehrer In diesem Jahr haben gewonnen:
Rathgeber, Richard-Müller-Schule
kann auch Gerd von Dolgow bebei ihrer Recherche
Frankfurt
seil.)esmit
schwierig,
Flä- Schülerinnen
sche Frage“, Schülerinnen:
sagt MichaelRicarda
zuhalten,
gebe
es nicht.
Aufenthaltszei- Markus Roth – am Wettbewerb Kadisha Cleemann, Laura Oehler,
Fulda, Zentralität beim Einkaufen. pgh
richten. Der Diplom-Betriebswirt
Wettbewerbsbeitrag
Schlecht vom Verein UmweltlerOb die Ziele des hessischen chen für etwa Windkraftwerke zu zu ihrem einhergehenden
ten kann
„Präsentieren
und gewinnen“ beist bei Fraport für UnternehmenshatFraport
bei sich auch
zu weiterhin in
nen Frankfurt. In den Köpfen der Energiegipfels, bis zum Jahr 2050 finden, sagt Ludger Stüve, Direk- klar. Laura Oehler
den
Zwängen
und
Nöten
der
Politik
und
der
Interessenvertreter.
auf gute
Geschäfte
setzen.
teiligt, den die Frankfurter Rundentwicklung
zuständig
und
Der
alte KühlMenschen passiere viel zu wenig. Strom und Wärme möglichst zu tor des Regionalverbands. Das lie- Hause begonnen.
dort gerne wohnen, dass aller-
hessischen Unternehmerverbände
schau gemeinsam mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und der Landesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft ausrichtet.
Sie haben das so gut gemacht,
dass sie den eigens zu diesem
Zweck geschaffenen Sonderpreis
gewonnen haben. „Ihre Arbeit ist
von außerordentlicher Tiefe und
Ausführlichkeit“, urteilte VhU-Geschäftsführer Jörg Feuchthofen.
Als Preis erhielten sie eine Einladung zum Expertengespräch inklusive Rundfahrt am Frankfurter
Flughafen und die Möglichkeit,
ihre Arbeit dort vor einem ausgewählten Publikum zu präsentieren. Der Flughafen deshalb, weil
zum einen Fraport-Chef Stefan
Schulte Mitglied der Jury des
Wettbewerbs ist und die drei Jugendlichen zusammen mit ihrem
Lehrer gerne in sein Haus einge-
se Entwicklung durchaus bedroh-
HENDRIK JONAS (5)
„Von der Arbeit leben können“
In Konkurrenz
zu umliegenschrank im Keller
frisst zu viel
dennun
Kommunen
sieht von DolStrom, er muss
raus.
gow den Flughafen dennoch
nicht. „Wir zielen fast ausschließSchülerinnen provozieren kontroverse Debatte über faire Löhne und Gerechtigkeit
lich auf Passagiere, vor allem
Umsteiger“, versichert er. AndeVon Peter Hanack
schon, wennresdiehabe
Mitarbeiter
an im Sinn.
man nicht
strikte Arbeitszeitregeln
gebunSchon allein die
hohen Parkgeitunter kann die Wahrheit
den seien. bühren sorgten dafür, dass Kundso einfach sein: „Meine
Arnd Festerling,
schaft aus Chefredakdem Umland den FlugTochter betreut einen Erdbeerteur der Frankfurter
Rundschau
hafen nicht
als erstes Ziel anund Laudator
der Preisträgerinstand in Niederbrechen und besteuere.
kommt jetzt Mindestlohn, das ist
nen, hatte die Frage gestellt, weldoch prima“, sagt Friedemann
cher Lohn gerecht sei – seine AntKühn. „Im Vergleich mit westeuwort dazu lautete: wenn ein
Mensch davon auch leben könne.
ropäischen Ländern aber ist das
Doch so ließ die Diskussionsrunimmer noch wenig, und von mir
aus könnte es noch einen
de das nicht stehen. Klaus RohletSchnaps obendrauf sein.“
ter, Vorstandsvorsitzender der AlKühn ist Elternbeirat der Maribert Weil AG, bezeichnete sich als
Anhänger von Angebot und Nachenschule in Limburg und bringt
die Debatte um Für und Wider
frage; ein gerechter Lohn ergebe
des zu Jahresbeginn eingeführten
sich aus diesem Wechselspiel.
Dirk Hohn vom Verband der MeILONA SURREY
bundesweiten Mindestlohns – aus 15 Cent mehr fürs Körbchen – zu viel für fairen Lohn?
Vatersicht – auf den Punkt. Alles
tall- und Elektrounternehmen begesagt ist damit aber noch lange
hauptete, „einen gerechten Lohn
MIT WIRTSCHAFT GEWINNEN
nicht.
kann man gar nicht machen“.
Das machte die von Matthias Schülerinnen und Schüler für aktuelle Weitere Informationen gibt es im
Entscheidend sei, was der Kunde
Rust moderierte Diskussion deut- wirtschaftliche Themen zu interessieren Internet unter der Adresse
zu zahlen bereit sei.
www.fr-online.de/schuelerforen
Dem widersprach Thomas
lich, zu der die Frankfurter Rund- – das ist Ziel des Wettbewerbs „PräWagner vom katholischen Carischau gemeinsam mit der Vereini- sentieren und gewinnen“.
Inklusion in der Arbeitswelt ist
gung der hessischen Unternehtas-Verband. Der „gerechte Lohn“
Thema des Schülerforums am Montag,
sei ein großes Thema der katholimerverbände (VhU) und der Lan- Den Wettbewerb für Oberstufen13. Juli, 16 bis 18 Uhr. Es präsentieren
desarbeitsgemeinschaft
(LAG) Schüler richten die Vereinigung der
schen Soziallehre. Er beobachte
Moritz Hagemann, Frederic Homann
Schule-Wirtschaft in die Marien- hessischen Unternehmerverbände
eine Ausweitung des NiedriglohnAuch in den Schulen sollte das
Thema stärker diskutiert werden.
100 Prozent aus erneuerbaren
Energien zu gewinnen, erreicht
ge unter anderem am Flughafen
und dessen Sicherheitsrichtlini-
M
10. Juli 2015
41
laden hat. Zum anderen ist der
Flughafen auch ein Shoppingcenter mit 170 Geschäften und fast
80 Gastronomiebetrieben.
„Ich wohne im Nachbarort von
Fulda, in Petersberg“, berichtet
Julian. „Wenn ich Elektrosachen
oder Kleider zu kaufen habe, gehe ich natürlich auch in ein Fuldaer Einkaufzentrum.“ Michele
findet an der Shopping-Mall gut,
„dass dort ein Geschäft am ande-
wohnt in Idstein. Das liegt zwar
nicht bei Fulda, hat aber das für
Shopper interessante Frankfurt
vor der Nase. „Auch bei uns leiden Einwohner, vor allem die älteren, unter der Ausdünnung“,
berichtet er. Läden gingen verloren, stattdessen gebe es ein Überangebot an Friseuren. „Nur die
Gastronomie läuft noch, auch wegen der Touristen“, so von Dolgow.
Die Planung für das zehnjährige Jubiläumsjahr 2016 ist bereits wieder
angelaufen.
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
SCHULE WIRTSCHAFT:
DAS KREATIVE NETZWERK FÜR SCHULEN UND UNTERNEHMEN
Seit über 40 Jahren organisiert die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen regional,
ehrenamtlich und engagiert: Lehrkräfte werden bei Betriebserkundungen
über Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt informiert. In
Ferienakademien an Ostern und im Herbst bieten wir ihnen viele Fortbildungsangebote z. B. über den Einsatz von Excel in der Schule oder Fragen
der Autorität, Elternarbeit sowie ökonomische Didaktik. Schülerinnen und
Schüler erfahren durch Planspiele ein Verständnis ökonomischer Zusammenhänge, eine praxisnahe Berufsorientierung in den MINT-Berufen sowie
konkrete Anreize, durch Wettbewerbe wie den „Besten Praktikumsbericht“
das vorgeschriebene Schülerpraktikum durch vertiefte Reflexion zu ergänzen. Auch für die Schulleiter gibt es einen bewährten Erfahrungsaustausch
über Management- und Führungswissen.
Die Unternehmen sehen die Partnerschaft als Einsatz von Führungskräften
zur Weiterentwicklung von Problemlösungskompetenz in der völlig anderen
Welt der Schule. Besonders lernt die Wirtschaft die bemerkenswerte Motivationskraft von Schulleitungen kennen, die über keine finanziellen Incentives
und kaum disziplinarische Druckmittel verfügen, waren sich Joachim Hasselbach, Partner bei Clifford Chance, und Silke Niehaus, Zentralbereichsleiterin Personal der Fraport AG, einig. „Gerne unterstützen wir als Fraport
AG Partners in Leadership, denn auch unsere Führungskräfte können in
dem Austausch mit Schulleitungen eine Menge lernen“, so N­ iehaus.
MINT-Messe im Hessischen Landtag
Bei der jährlichen MINT-Messe im Hessischen Landtag stellen vorbildliche
Schulen ihre MINT-Projekte vor. Die besten werden ausgezeichnet mit dem
MINT Award von Procter & Gamble. Die MINT-Messe wird von der Landes-
In Hessen wird die SCHULE WIRTSCHAFT-Arbeit getragen von verdienstvollen ehrenamtlich tätigen Lehrkräften und Unternehmern: Knapp 100 Aktive in 25 regionalen Arbeitskreisen in fünf Regionen sorgen für ein immer
wieder neu geknüpftes, einzigartiges Netzwerk zwischen jeweils knapp
500 weiterführenden Schulen und 500 sehr engagierten Unternehmen in
Hessen. Die SCHULE WIRTSCHAFT-Arbeit wird koordiniert von der Landes­
arbeits­gemein­schaft und den Geschäftsstellen in Kassel, Wetzlar, Frankfurt, Hanau und Darmstadt.
10 Jahre Führungskräfte-Partnerschaft
200 Teams aus 200 Schulen und 200 Manager aus 13 Unternehmen zur wechselseitigen Führungskräfteentwicklung hat die Landesarbeitsgemeinschaft
SCHULE WIRTSCHAFT der VhU und des Bildungswerks mit dem Projekt „Partners in Leadership“ in den letzten Jahren zusammengebracht. Die 10. Runde
2015 ist wieder mit Vollauslastung von 20 Tandems aus Schulleitungen und
Führungskräften der Unternehmen gestartet. Die Nachfrage bei den Schulen
ist mittlerweile deutlich größer als das Angebot: 70 Schulleiter hatten sich
2015 beworben, 50 mussten auf die nächsten Jahre vertröstet werden.
Die Schulen profitieren von der Managementkompetenz und der Erfahrung
in der Wirtschaft. Der Blick über den Tellerrand des „Systems Schule“ baut
Brücken in die Arbeitswelt. Wirtschaftsführer sind bei Fragen um Veränderungsprozesse, Investitionen oder Marketing behilflich, zeigten sich Anja
Krapp, Leiterin der Alfred-Delp-Schule Dieburg, und Kathrin Schwartz,
Leiterin der Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule Wiesbaden, vom nachhaltigen
Nutzen dieses Erfahrungsaustausches überzeugt.
Die „Protokolle“ des Graphic Recorders Matthias Schwert von der Jahrestagung
der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULE WIRTSCHAFT.
42
GESCHÄFTSBERICHT 2015
„I am MINT“
Als größtes Projekt – gemessen an den teilnehmenden Schülerinnen und
Schülern – der hessischen MINT-Linie hat sich „I am MINT“ in Schulen
und Unternehmen etabliert. Während die Studienanfängerzahlen in den
MINT-Studiengängen in den vergangenen Jahren erfreulicherweise stiegen,
ist der Nachwuchsmangel in MINT-Berufsausbildungen dagegen bereits
heute spürbar und ein überproportional hoher Fachkräftebedarf wird immer deutlicher. Die VhU unterstützt aktiv das Projekt „I am MINT“ der Hessischen Landesregierung und der Regionaldirektion Hessen der Agentur für
Arbeit, das vom Netzwerk SCHULE WIRTSCHAFT landesweit umgesetzt wird.
Ziel des Projektes ist es, mehr junge „Unentschlossene, aber Begabte“ an
die MINT-Berufsausbildung heranzuführen. Qualifizierte „Azubi-Mentoren“
des Betriebes/der Unternehmen stehen mit Rat und Tat zur Seite – an
Nachmittagen in Unternehmen sowie im sozialen Netzwerk Facebook.
Der Landtagspräsident und Abgeordnete des Hessischen Landtags lassen sich
die schulischen MINT-Projekte erklären, HR-Info berichtet.
arbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT und der VhU veranstaltet. Sie
steht unter der Schirmherrschaft des hessischen Landtagspräsidenten.
Schon heute besteht in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ein erheblicher Fachkräftebedarf, der dramatisch
anwachsen wird. Was für hessische Unternehmen eine Frage der Standortsicherung ist, bedeutet für Schulabgänger lukrative Berufsaussichten mit
attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen. Die MINT-Förderung
sollte daher bereits im Kindergarten – spätestens in der Schule – beginnen, um Begeisterung bei Kindern und Jugendlichen zu wecken.
Wie gut das gelingt, zeigt das Beispiel der Vacuumschmelze Hanau: Sie
hat, wie die bislang 124 anderen an „I am MINT“ beteiligten Unternehmen,
einen Teil ihrer Auszubildenden von SCHULE WIRTSCHAFT zu MINT-Mentoren weiterqualifizieren lassen. Bei den ausgewählten Schülern, die an dem
Projekt teilnehmen dürfen, fiel einer besonders auf, der sich schnell für
einen Ausbildungsplatz bei der Vacuumschmelze interessierte und prompt
Auszubildender dort wurde. Mit „I am MINT“ gelingt die Vermittlung zwischen potenziellen Interessenten und unseren Unternehmen.
Exponate auf der MINT-Messe
Gewusst wie: Diese Schnecken überwinden auch Messers Schneide unbeschadet.
Selbst gebaute und selbst programmierte Roboter sind ein Beispiel für interessanten
MINT-Unterricht an Schulen.
43
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
SOZIALE SICHERUNG:
ZUKUNFTSFEST MACHEN!
Künstlersozialversicherung auf den Prüfstand stellen
Die sozialen Sicherungssysteme bleiben eine Dauerbaustelle, weil ihre
Finanzierung über Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern erfolgt.
Dieser Kostenfaktor verteuert Arbeit in Deutschland erheblich und belastet
die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Bei immer mehr Menschen im Rentenalter und immer weniger im erwerbsfähigen Alter stellt
sich die Frage einer zukunftsfesten Finanzierbarkeit der Sozialversicherung immer dringlicher.
Bei einer Informationsveranstaltung mit Experten für die Künstlersozialversicherung wurde erneut deutlich, dass bei dieser für den Unternehmer
praktisch nicht fehlerfrei berechenbaren Abgabe Aufwand und Ertrag in
keinem Verhältnis stehen. Auf Werbung, Internettexte oder beim Künstlerauftritt auf dem Betriebsfest kann dann Künstlersozialabgabe fällig
werden, wenn es sich um einen Selbstständigen handelt, der sein Unternehmen nicht als juristische Person führt. Der Künstler oder Publizist
ist über die Künstlersozialversicherung günstiger als andere Selbstständige gegen Arbeitslosigkeit, Krankheit und für die Rente versichert, zahlt
er doch nur die Hälfte des gesetzlichen Beitrags. Dabei ist es selbst für
Rechtsexperten schwierig zu erkennen, ob ein künstlersozialabgabepflichtiger Sachverhalt vorliegt. Falls bei einer Betriebsprüfung der Deutschen
Rentenversicherung herauskommt, dass das Unternehmen die Künstlersozialabgabe nicht richtig berechnet hat, können Beiträge noch Jahre
später erhoben werden. Deshalb fordern wir als VhU und im Verbund mit
der BDA, dass das enorm verwaltungsaufwändige System der Künstler­
sozial­ver­siche­rung insgesamt auf den Prüfstand gestellt werden muss.
Steigende Beiträge verteuern Arbeit
Mit einer ganzen Reihe von Leistungsausweitungen und Zusatzkosten
hat die Große Koalition in Berlin weitergehende Senkungen des Rentenbeitragssatzes verhindert und Druck für eine baldige Steigerung des
Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes aufgebaut. Das 2014 verabschiedete Rentenpaket kostet 10 Milliarden Euro jährlich zusätzlich, und
dies für viele Jahre. Trotz einer Reserve von über 30 Milliarden Euro in der
Rentenkasse, was eigentlich zu einer spürbaren Senkung des Beitragssatzes hätte führen müssen, blieb es Anfang 2015 bei einer Miniabsenkung
um 0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent.
Arbeitsunfälle stark rückläufig
Dagegen haben wir einen offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen
Bundestages geschrieben und sie aufgefordert, gegen das Rentenpaket zu
stimmen. Natürlich nicht in der Hoffnung, dieses Mal das Abstimmungsverhalten zu ändern, aber schon mit der Perspektive, darauf wieder zurückzukommen, wenn die Rentenkasse geleert ist.
Mit dem betrieblichen Unfallgeschehen beschäftigte sich der Fachbeirat
für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im April 2014. Dabei machte ein Unfallversicherungsexperte deutlich, dass die Zahl der Arbeitsunfälle und
Berufskrankheiten seit Anfang der Neunzigerjahre um rund die Hälfte
zurückgegangen ist. Hieran zeigt sich, dass die Arbeitssicherheit einen
hohen Stellenwert in den Unternehmen genießt. In Widerspruch zu diesem
Befund steht die unverändert hohe Beitragslast der Unternehmen. Wir
setzen uns für eine Reform des Leistungsrechts der Unfallversicherung
ein, insbesondere für die Herausnahme der Wegeunfälle. Diese liegen
außer­halb des Einflussbereichs des Arbeitgebers und verursachen erhebliche Kosten.
Auch in der Pflegeversicherung hat der Gesetzgeber Leistungsausweitungen aufgelegt, wie etwa mit einem erweiterten Pflegebedürftigkeitsbegriff.
Die Beitragszahler werden hierfür zunächst mit um 0,2 Prozentpunkte höheren Beiträgen herangezogen.
Auch im Gesundheitswesen kommen auf die Beitragszahler Mehrausgaben im Milliardenumfang zu. So wird mit dem Präventionsgesetz den
Krankenkassen vorgeschrieben, mehr Geld für Prävention auszugeben und
dies, obwohl der Erfolg solcher Maßnahmen umstritten ist. Erhebliche und
vermeidbare Mehrkosten bringen auch das Versorgungsstärkungsgesetz
und das Krankenhausreformgesetz. So wird ein Fonds von 500 Millionen
Euro aufgelegt, der die Schließung von Krankenhäusern abfedern soll. Dabei müsste der Abbau von kostenträchtigen Bettenüberkapazitäten durch
eine mutige Landeskrankenhausplanung angegangen werden.
44
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Freiwillig ist besser:
Beitrittswelle zur Charta „Beruf und Pflege vereinbaren“
Familienminister Stefan Grüttner bedankte sich am 16. Juli im Haus
der Wirtschaft Hessen bei allen, die sich für das Thema engagieren.
Bei der Chartaverleihung sind weitere 35 Unterzeichner der hessischen
Initiative beigetreten. „Das Interesse an dem Thema ist riesig. Wir
sind 2013 mit 11 Erstunterzeichnern gestartet und werden heute schon
bei 86 Unternehmen sein, die gesellschaftliche Verantwortung für einen
wichtigen Bereich übernehmen und sich dazu bekennen, Angehörigen,
die pflegen, nicht nur keine Steine in den Weg zu legen, sondern diese
Lebensleistung zu unterstützen. In Hessen werden drei Viertel der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt und fast ausschließlich von Angehörigen versorgt, oft neben ihrer Berufstätigkeit: mehr als die Hälfte der
Beschäftigten mit Pflegeaufgaben bleibt erwerbstätig. Ihr Alltag gleicht
einem kaum zu bewältigenden Kraftakt und sie sind gesundheitlich
ganz besonders belastet. Sie brauchen unsere volle Unterstützung –
und ich danke Ihnen allen, die dies leisten“, betonte Minister Stefan
Grüttner. „Dieses Investment lohnt sich auch ökonomisch, denn wir
sprechen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren besten Jahren,
mit reichlich Erfahrung und häufig in wichtigen Schlüsselpositionen.
Sie gezielt zu stärken ist nicht nur menschlich und sozial verantwortlich, sondern auch unternehmerisch klug und weitsichtig“, erläuterten die Co-Initiatoren Dr. Stefan Hoehl, VhU-Geschäftsführer Soziales,
Stefan Becker, Geschäftsführer von berufundfamilie gGmbH und Detlef
Lamm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen.
Die Lebensrealität der Pflege ist in den Firmen angekommen. Nach nur
drei Jahren schrammt die Anzahl der Unterzeichner der Charta Pflege
und Beruf knapp an der 100er-Marke vorbei. Damit nehmen hessische Unternehmen eine Vorreiterrolle ein. Denn die hessische Initiative
im Zusammenschluss zwischen Politik und Wirtschaft mit ihrer Charta
zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist einmalig in Deutschland und
findet bundesweite Aufmerksamkeit.
Inzwischen zeigt die Unterzeichner-Liste einen bunten Mix: Auch Industrieunternehmen wie Schunk Group oder Bosch Thermotechnik, Pirelli,
Stada, aber auch kleinere Familienunternehmen wie Werner Mühle Metallverarbeitung sind dabei. Obwohl es dort deutlich schwieriger ist, zu
für alle Seiten guten Lösungen zu kommen, als bei reinen Verwaltungsunternehmen. Wir sprechen alle gerne über die Kinder, aber weniger gern
über den bettlägerigen Vater oder die pflegebedürftige Mutter. Umso
wichtiger ist es, dass es solche Initiativen wie die Charta Beruf und
Pflege gibt, die das Thema an die Öffentlichkeit bringen. Die Menschen
müssen wissen, dass es auch ganz praktische Hilfen gibt, wie zum Beispiel die Kompetenz-Trainings. Und immer mehr Unternehmer stellen
sich der Aufgabe, ihre Mitarbeiter in dieser Situation zu unterstützen.
„Dieses Investment lohnt sich auch ökonomisch, denn wir sprechen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren besten Jahren,
mit reichlich Erfahrung und häufig in wichtigen Schlüsselpositionen“, motivierten Dr. Stefan Hoehl und Stefan Becker.
45
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
TARIFPOLITIK:
UNTERNEHMEN WETTBEWERBSFÄHIG HALTEN!
Starke Betriebe, gute Jobs, faire Chancen
sicheren Zeiten wichtige Planungssicherheit. Genauso häufig wie lange
Laufzeiten gehören auch dieses Jahr Nullmonate – oftmals kombiniert mit
Einmalzahlungen vor Beginn der ersten Entgeltanhebung – zu den wirtschaftlich noch vertretbaren Belastungen aus den Entgeltabschlüssen.
Für betriebliche Gestaltungsspielräume bieten sich Flexibilisierungsmöglichkeiten in Form von Öffnungsklauseln an. Im Berichtsjahr spielen diese
allerdings eine weniger ausgeprägte Rolle, jedoch bleiben sie ein wesentliches Merkmal des verantwortungsvollen Umgangs der Tarifpartner mit
dem tarifpolitischen Instrumentarium.
Die in der Verfassung garantierte Tarifautonomie und daraus folgende
pragmatische Tarifabschlüsse verantwortungsvoller Sozialpartner haben
in den letzten Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland
im Vergleich der Industrieländer eine hervorragende Position einnimmt.
Wenn der Kurs produktivitätsorientierter, differenzierter und flexibler Tarifabschlüsse fortgesetzt wird, dann bleiben sie das beste Mittel, um Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in diesem Land zu sichern.
Im Laufe einer solch guten Entwicklung aber steigen die Ansprüche, verhärten sich zu selbstzufriedenem Anspruchsdenken und werden zu selbst
geschaffenen Hindernissen, die das eigene Schiff in der internationalen
Regatta abbremsen und zurückfallen lassen. Lange wurde Deutschland
für seine den Betriebsfrieden sichernde Tarifpartnerschaft international
bewundert: Die Streiks der Lokführer, der Piloten, der Kita-Erzieher, der
Postzusteller, aber auch die Warnstreikdichte in der Tarifrunde der Metallund Elektro-Industrie trüben dieses Bild inzwischen ein.
„Wir werden kein Programm unterschreiben, das es allein den Mitarbeitern überlässt, wie sie
sich auf Kosten des Arbeitgebers weiterbilden“, machte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer
des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, warnstreikenden Metallern in der Tarifrunde klar.
Es gibt keine Automatik für eine verantwortungsvolle Tarifpolitik. Ein
nützlicher Kompromiss, also die Festlegung des Kurses, muss von beiden
Seiten gewollt und im zivilisiert geregelten Streit ausgehandelt werden.
Sie darf nicht durch Barrieren eines verhärteten Anspruchsdenkens vom
Erfolgskurs abgebracht werden. Solche Barrieren wie z. B. bei Mindestlohn,
Tarifeinheit und Zeitarbeit müssen eingegrenzt oder verhindert werden, um
den Betrieben die notwendigen Gestaltungsspielräume auch zukünftig zu
gewährleisten. [Mehr dazu im Kapitel Arbeitsrecht auf Seite 26]
Friedenspflicht, Planungssicherheit, Flexibilität
Während der Laufzeit von Tarifverträgen herrscht Friedenspflicht – streikbedingte Produktionsausfälle sind ausgeschlossen. Die Geschehnisse und
Schlagzeilen im abgelaufenen Berichtsjahr lassen auf den ersten Blick erkennen, welch hohe Bedeutung die Friedenspflicht für das Zusammenleben
im Betrieb und auch für den gesellschaftlichen Konsens hat. Nicht der
Konflikt, sondern der Konsens ist Weg und Ziel zugleich.
Betriebliche Planungssicherheit und gesicherte Kostenkalkulation resultieren aus langen Laufzeiten der vereinbarten Entgelttarifverträge.
Überwiegend gelten sie länger als 20 Monate, oftmals gar länger als zwei
Jahre, und geben den Betrieben damit in konjunkturell immer noch un46
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Tariflöhne: In der Industrie
am stärksten gestiegen
Tarifverdienste je Stunde einschließlich Jahressonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie vermögenswirksamer Leistungen,
2005 = 100
130 Metall- und
Elektro-Industrie
125
120
115
110
105
100
130
125
120
115
110
105
100
128,0
Öffentlicher Dienst
Chemische Industrie
Moderne Tarifpolitik: Differenziert, flexibel und vielfältig
Oft braucht es eine sinnvolle und angemessene Kombination tarifpolitischer Instrumente. Bei diesem Mix spielen neben den Liquiditäts- und
Kostenwirkungen auf die Unternehmen auch die Verfahren der Umsetzung
eine erhebliche Rolle. So gibt es in den einzelnen Branchen Ergänzungstarifverträge zur Standortsicherung, Tarifverträge zur Beschäftigungssicherung, flexible Arbeitszeitkonten in den verschiedensten Ausgestaltungen,
Rahmenregelungen zu Demografiethemen oder Förderungsinstrumente für
Qualifizierung und Weiterbildung.
126,2
Das eine Instrument wirkt schnell, das andere langsamer, bewegt dafür
aber ein großes Volumen. Manche Instrumente setzen Gegenleistungen voraus, manche nicht. Fest steht aber: Ein verantwortungsvoller Umgang mit
den tariflichen Möglichkeiten kann viele Arbeitsplätze erhalten und neue
schaffen. Das nutzt nicht nur den Arbeitnehmern, die ihre Stelle behalten
oder eine neue Stelle finden, sondern auch den Unternehmen. Sie können
ihren Fachkräftebestand und eine ausgewogene Qualifikationsstruktur sichern und sparen zudem die Rekrutierungs- und Einarbeitungskosten für
neues Personal.
Einzelhandel
121,4
119,6
20052007 2009 2011 2014 20052007 2009 2011 2014
Branchenbezogene Entgeltabschlüsse
Quellen: Deutsche Bundesbank, IW Köln
Die Tarifverhandlungen des Berichtsjahres standen im Zeichen der Entgeltentwicklung. Dabei erzielten die Tarifvertragsparteien in über 60 Branchen differenzierte Verhandlungsergebnisse, die den Betrieben neben
branchenadäquaten Tarifsteigerungsraten mehrheitlich Planungssicherheit durch lange Laufzeiten bieten. Erfreulicherweise fanden die verstärkt
zu hörenden Forderungen nach überdurchschnittlich hohen Tariflohnsteigerungen in den Tarifabschlüssen grundsätzlich keinen Nachhall. Die Tarifpartner ließen sich von den wirtschaftspolitisch zweifelhaften Aufforderungen, die Wirtschaft konjunkturell angeschlagener EU-Länder durch
kräftige Lohnanstiege in Deutschland zu stärken, nicht beirren. Vielmehr
war die jeweilige Branchenkonjunktur auch 2014/2015 wieder der Kompass für eine angemessene Tariflohnentwicklung. Damit hat sich wieder
die Stärke der Tarifautonomie gezeigt: Die tarifpolitische Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche wirtschaftliche Gegebenheiten der Branchen
und Möglichkeiten der Betriebe ist der Kompass für die letztlichen in harten Verhandlungen gefundenen Kompromisse.
Tariflohnsteigerungen 2015
Erhöhungen bezogen auf die Laufzeit des
Tarifvertrags, in Prozent
2,7
M+E-Industrie (IG Metall)
Chemische Industrie (IG BCE)
2,6
Öffentlicher Dienst –
Länder (ver.di)
Kommunale Krankenhäuser
(Marburger Bund)
Universitätskliniken
(Marburger Bund)
Einzelhandel NRW (ver.di)
Deutsche Bahn (Eisenbahnund Verkehrsgewerkschaft)
1,7
Deutsche Bahn (GDL)
1,6
Deutsche Post (ver.di)
2,2
2,1
2,1
1,9
1,0
Stand: 25.9.2015; offen:
Deutsche Flugsicherung (Gewerkschaft d. Flugsicherung),
Deutsche Lufthansa (Vereinigung Cockpit),
Deutsche Lufthansa (ver.di),
Deutsche Lufthansa (Unabhängige Flugbegleiter Organisation),
Kommunale Arbeitgeber Sozial- und Erziehungsdienst (ver.di)
Quelle: IW Köln
47
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
VERKEHR:
MEHR INVESTIEREN IN INFRASTRUKTUR
Hessen ist eine der zentralen Verkehrsdrehscheiben in Deutschland und
Europa. Daraus ergeben sich große Chancen als Wirtschaftsstandort. Vorausgesetzt, Staat und Kommunen werden ihrer Verantwortung für eine
hohe Qualität der Verkehrsinfrastruktur gerecht. Die aktuell wichtigste
verkehrspolitische Forderung der VhU lautet: Bund, Länder und Gemeinden
müssen mehr in Straßen, Brücken, Schienen- und Wasserwege investieren. Mehr Investitionen sind sowohl im Erhalt als auch im Ausbau und
Neubau von Verkehrswegen erforderlich. Deshalb unterstützt die VhU die
Diskussion um die Aufnahme eines Staatsziels Infrastrukturerhaltung in
die Landesverfassung bzw. ins Grundgesetz.
für Erhaltungsinvestitionen erforderlich. Die VhU tritt für eine Werterhaltungsregel ein: Die Investitionen sollten mindestens so hoch sein wie die
Abschreibungen durch Werteverzehr. Auch in Schienen- und Wasserwege
muss viel mehr investiert werden. Die aus ökologischen und kapazitiven
Gründen von Politik und Wirtschaft gewünschte Verlagerung von Güterverkehren von der Straße auf Eisenbahnen und Binnenschiffe setzt u. a. eine
Modernisierung und deutliche Erweiterung dieser Infrastrukturen voraus.
Ohne deutlich höhere Investitionsmittel des Bundes ist diese Verkehrsverlagerung nicht möglich.
Um das Problembewusstsein der Bürger und die Wertschätzung einer intakten Verkehrsinfrastruktur zu erhöhen, fordert die VhU die Landesregierung auf, jährlich einen detaillierten Mobilitätsbericht vorzulegen, in dem
bezogen auf Hessen für alle Verkehrsmodi (Straße, Schiene, Wasserwege,
Luftverkehr) über Zustand bzw. Wert der Infrastruktur, Investitionen in die
Infrastruktur, Abschreibungen durch Abnutzung sowie Subventionierung
des Betriebs berichtet wird. Ziel der VhU ist es, durch mehr Transparenz
über die Infrastruktur eine größere politische Zustimmung für mehr Nachhaltigkeit der Verkehrsfinanzierung zu erreichen.
Mit öffentlichen Diskussionsveranstaltungen wie der Reihe „VhU-Verkehrsforum“ wirbt die VhU für mehr Investitionen in öffentliche Infrastruktur – beispielsweise vor Ort in Stadtallendorf zum Thema Lückenschluss
A49: Große Industrieunternehmen wie Ferrero und Fritz Winter benötigen
dringend einen Anschluss an die Autobahn. Die VhU warnt die Politik stets
davor, die Straßenverkehrsteilnehmer finanziell noch weiter zu belasten.
Denn die Straßenbenutzer zahlen mit 53 Mrd. Euro (Energiesteuer, KfzSteuer, Versicherungssteuer, Lkw-Maut) bereits mehr als doppelt so viel
an Steuern als Bund, Länder und Kommunen für das Straßennetz jährlich
ausgeben (rund 20 Mrd. Euro). Das zeigt: Es fehlt nicht an Geld für den
Straßenbau, sondern am politischen Willen, vorhandene Mittel zusätzlich
hier bedarfsgerecht zu investieren.
Der Jobmotor Weltflughafen Frankfurt wächst weiter
Der Luftverkehr ist für die Exportnation Deutschland und für die exportorientierte hessische Wirtschaft ein zentraler Erfolgsfaktor. Rund ein Drittel
des deutschen Exportwerts wird über die Luft ins Ausland transportiert.
Hessens Wirtschaft profitiert von der Nähe zum Flughafen Frankfurt.
In Hessen sollte der Landesetat für die Landesstraßen (90 Mio. Euro)
schrittweise angehoben werden. Um allein den Wertverzehr infolge der
Abnutzung zu kompensieren, wären jährlich mehr als 150 Mio. Euro nur
Mit rund 80.000 Beschäftigten
ist der Flughafen seit Langem
die größte A­ rbeitsstätte im Land.
48
GESCHÄFTSBERICHT 2015
„Sanierungsoffensive“ oder doch nur „Verkaufsshow“? - Usinger Anzeiger
Seite 1 von 2
Blickpunkt
Usinger Anzeiger / Politik / Hessen
Hessen10.06.2015
Oberhessische Presse, 02.06.2015
„Sanierungsoffensive“ oder doch nur „Verkaufsshow“?
VEREINIGUNG DER HESSISCHEN
UNTERNEHMERVERBÄNDE
Nr. 45
PRESSEMITTEILUNG
Diskussionsreihe
VhU-Verkehrsforum
1. Juni 2015
VhU-Verkehrsforum zur A49
Hessens Wirtschaft fordert raschen Weiterbau der Autobahn 49 // Fasbender:
„Bund hat genug Geld! A49 ist wichtigstes Straßenverkehrsprojekt in Hessen.“
Stadtallendorf. Hessens Wirtschaft fordert von der Politik eine Finanzierungszusage
für den raschen Weiterbau des Lückenschlusses der Autobahn A49 zwischen Kassel
und der Autobahn A5. „Der A49-Lückenschluss ist das wichtigste Straßenverkehrsprojekt in Hessen. Der nationale und europaweite Straßenverkehr braucht zusätzlich
zur völlig überlasteten A7 eine weitere Nord-Süd-Route durch Hessen. Anderenfalls
droht ein Verkehrsinfarkt auf der A7. Außerdem muss die Wirtschaftsregion zwischen
Kassel und Gießen verkehrlich besser erschlossen werden, damit Investitionen am
Standort attraktiver werden. Und es geht darum, die Anwohner vom hohen Durchgangsverkehr zu entlasten, z.B. an der B3“, sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) beim
PREWirtschaft.
SSEMITTEILUNG
VhU-Verkehrsforum in Stadtallendorf vor 60 Teilnehmern aus Politik und
VEREINIGUNG DER HESSISCHEN
UNTERNEHMERVERBÄNDE
Nr. 47
9. Juni 2015
Landesstraßenbau
„Die Chancen für die Finanzierung und den Weiterbau sind so gut wie
noch nie: Der
Fasbender:
„Vorrang Erhaltung vor Neubau ist okay, aber Investitionen sind viel zu
Bund hat genug Geld und fast alle Politiker wollen den A49-Lückenschluss.
gering –Noch
Landinsoll Straßenbauetat auf über 100 Mio. Euro anheben!“
diesem Sommer muss die Politik einen Termin nennen, wann der Bau weiter geht
amder
Main. „Der Vorrang Erhaltung vor Neubau ist zwar okay, aber die schwarzund die Bagger wieder rollen“, forderte Fasbender. Er bekräftigte dieFrankfurt
Forderung
grüne
Koalition
in Hessen investiert insgesamt viel zu wenig in die Landesstraßen. Wir forVhU, schrittweise weiter zu bauen und nicht auf eine Gesamtfinanzierung zu warten.
HNA, Schwälmer
Allgemeine, 29.05.2015
dern, den regulären Landesstraßenbauetat mindestens auf 100 Mio. Euro pro Jahr anzuhe-
ben und
in den
Gert Kautetzky, Geschäftsführer der Kautetzky Internationale Spedition
GmbH
& kommenden Jahren schrittweise zu steigern“, sagte Volker Fasbender,
Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), heute
Co. KG mit 100 Beschäftigten in Stadtallendorf, rechnete die Vorteile eines A49nach der Vorstellung des Landesstraßenbauprogramms durch den hessischen VerkehrsLückenschlusses für seinen Betrieb vor: „Wäre die A49 im vergangenen
JahrAl-Wazir.
schon
minister
fertig gewesen, dann hätten unsere LKW bei rund 7.000 Fahrten rund 80.000 km
weniger fahren müssen. Unsere Fahrer hätten knapp 3.000 Stunden Fasbender
Zeitersparnis
warnte: „Allein für den Erhalt der Landesstraßen sind rund 150 Mio. Euro jährlich
gehabt, die wir lieber für andere Aufträge eingesetzt hätten. Zudem hätten
wir ca.kommt der Bedarf für Neubau und Ausbau. Doch die Investitionen in die Lannötig. Hinzu
25.000 Liter Dieselverbrauch und den entsprechenden CO2-Ausstoßdesstraßen
vermieden.“
liegen seit Jahren darunter. Ein schleichender Werteverzehr ist die Folge. Das
„Sanierungsoffensive“ oder doch nur „Verkaufsshow“? - Usinger Anzeiger
Seite 1 von 2
VhU-Verkehrsforum
A49-Lückenschluss:
Wie ist der richtige Weg zum Weiterbau?
Montag
Usinger Anzeiger / Politik / Hessen
muss die Landespolitik beenden und dringend die Investitionen erhöhen! Denn gute Ver-
kehrswege
Karl-Heinz Feußner, Personalleiter des Ferrero-Werks Stadtallendorf
mit bis zusind Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaft.“ Um mehr zu investieren und
4.700 Beschäftigten in der Hochsaison und täglich zwischen 200 undgleichzeitig
490 LKW-die Vorgaben der Schuldenbremse einzuhalten, müsse das Land seine
konsumtiven
Ausgaben – z. B. die Personalausgaben – relativ verringern.
Fahrten, sagte: „Unsere Süßwarenfabrik und die gesamte Region sehnen
sich seit
Jahrzehnten nach einer fertig gebauten A49. Sie würde die umliegenden Orte vom
Zugleich lobte Fasbender, dass das Land zusätzliche Gelder für die Bezahlung von IngeDurchgangsverkehr entlasten, ebenso wie die Nachbarn des Werks vom Rangiernieurleistungen für Planung und Bauüberwachung von Straßen in Hessen bereitstelle, die
verkehr. Dann könnte auch endlich der Autohof Stadtallendorf Nord gebaut
werden.
vor allem
für Bundesfernstraßenprojekte und insbesondere für Brücken benötigt würden.
Zudem würden die Ferrero-Buslinien durch kürzere Fahrzeiten noch attraktiver.
Und Land muss sich weiterhin dafür einsetzen, dass der Bund dem Land nicht
Fasbender: „Das
viele unserer Mitarbeiter hätten kürzere Wege zur Arbeit.“ Zudem brächte
die3Autolediglich
Prozent der Planungskosten für Bundesfernstraßen erstattet, sondern den vollen
bahnanbindung dem Werk zeitliche Vorteile, indem die Pünktlichkeit der
An-von
und
Ab-einem Fünftel der Baukosten zahlt.“
Betrag
rund
lieferungen stiege und die ‚just-in-time-Anlieferungen‘ von Rohstoffen und VerpaFasbender
bekräftigte
die VhU-Forderung nach wirklicher Transparenz über den tatsächckungen erhöht werden könnten. Feußner: „Gerade in einem internationalen Konzern
lichenund
Zustand
wie Ferrero müssen wir stets darauf achten, dass unser Standort attraktiv
profi-der Landesstraßen und Brücken in Hessen: „Nötig ist ein regelmäßiger,
detaillierter
Bericht über den Zustand, die Investitionen und den jährlichen Werteverzehr.
tabel bleibt, damit künftige Investitionsentscheidungen unserer italienischen
Mutter
Dies
sollte
mindestens auf Ebene der Landkreise geschehen, damit Bürger und Bürgerweiterhin zugunsten von Stadtallendorf fallen. Deshalb fordere ich: Die
A49
jetzt
meister wirklich mitreden reden können.“
weiterbauen!“
Emil-von-Behring-Str. 4 . 60439 Frankfurt
Telefon 069 95808-0 . Telefax 069 95808-126 . E-Mail [email protected]
1. Juni 2015
Bitte richten Sie Ihre Fragen an:
Dr. Ulrich Kirsch
Geschäftsführer Kommunikation und Presse, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)
Telefon: 069 95808-150, Mobil: 0172 7120373, E-Mail: [email protected]
Stadtallendorf
Viele Landesstraßen sind dringend sanierungsbedürftig.
Foto: dpa
Hessen10.06.2015
Von Christoph Cuntz
„Sanierungsoffensive“
oderStraßenbau-Pläne
doch nur „Verkaufsshow“?
INFRASTRUKTUR Die Opposition lästert über Al-Wazirs
WIESBADEN - 385 Millionen Euro: So viel Geld will Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bis 2022 in
das 7 200 Kilometer lange Landestraßennetz investieren, wenn ihm der Landtag den dafür notwendigen Etat
bewilligt. Das Geld würde für immerhin 540 als dringlich eingestufte Maßnahmen reichen. Der GrünenPolitiker spricht von einer „Sanierungsoffensive“ und stößt damit auf Widerspruch nicht nur der Opposition.
Tatsächlich räumt das Wirtschaftsministerium ein: Das Geld reicht nur, um bis 2022 gerade mal die Hälfte der
als „sehr schlecht“ eingestuften Landesstraßen zu sanieren. Fast jede vierte fällt in diese Kategorie.
Emil-von-Behring-Str. 4 . 60439 Frankfurt
Telefon 069 95808-0 . Telefax 069 95808-126 . E-Mail [email protected]
Usinger Anzeiger,
10.06.2015
Erhalt vor Neubau
•
ZAHLEN UND DATEN
http://www.usinger-anzeiger.de/politik/hessen/sanierungsoffensive-oder-doch-nur-verkaufsshow... 10.06.2015
Die VhU will, dass der Weltflughafen Frankfurt weiter wächst. Der Ausbau
des Flughafens muss wie geplant fortgesetzt werden, um die verkehrliche
Drehscheibenfunktion als Weltflughafen zu erhalten, um somit der zentrale
Faktor für die Wohlfahrt des Landes zu bleiben und um die Chance auf
Zehntausende neue Arbeitsplätze zu realisieren. Mit rund 80.000 Beschäftigten ist der Flughafen seit Langem die größte Arbeitsstätte im Land.
Selbstverständlich beteiligt sich die VhU an öffentlichen Demonstrationen
für unseren Weltflughafen – wie etwa bei der Demo „Ja zu FRA“ auf dem
Römer in Frankfurt.
Die VhU unterstützt die Maßnahmen zur Vermeidung und Begrenzung von
Verkehrslärm und insbesondere von Fluglärm. Dazu engagiert sich die VhU
im Forum Flughafen und Region. Das Ziel muss eine ausgewogene Balance zwischen Anwohnerinteressen und den Mobilitätsbedürfnissen von
Bürgern und Unternehmen sein. Das Nachtflugverbot und hohe Standortkosten sind Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Luftverkehrsdrehscheiben. Die Politik darf keine über das Nachtflugverbot (23 bis 5 Uhr)
hinausgehenden Einschränkungen des Flugbetriebs in Frankfurt vornehmen. Um weitere Anwohner vom Lärm zu entlasten, sind Lärmpausen am
Flughafen Frankfurt in den Nachtrandstunden 22–23 Uhr und 5–6 Uhr
auf wechselnden Bahnen grundsätzlich sinnvoll, solange sie nicht zu Kapazitätseinschränkungen des Flughafens führen. Ein sog. Lärmdeckel am
Flughafen Frankfurt darf nicht zu Kapazitätseinschränkungen führen. Ein
Lärmdeckel, der an der Zahl der Flugbewegungen angreift und diese unter
die Zahl der im Planfeststellungsbeschluss genannten Zahl von 701.000
Bewegungen pro Jahr absenkt, ist abzulehnen.
Der Flughafen muss in operationell-technischer wie in ökonomischer Hinsicht global wettbewerbsfähige Nutzungsbedingungen bieten, um der
voranschreitenden Verlagerung von Verkehrsströmen entgegenzuwirken.
Der Bau und die Inbetriebnahme des neuen Terminals 3 am Flughafen
Viele Landesstraßen sind dringend sanierungsbedürftig.
Frankfurt
sind unverzichtbar, um Frankfurt als international bedeutsamen
Foto: dpa
Weltflughafen
zu erhalten.
Von Christoph
Cuntz
INFRASTRUKTUR Die Opposition lästert über Al-Wazirs Straßenbau-Pläne
49
WIESBADEN - 385 Millionen Euro: So viel Geld will Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bis 2022 in
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
VERBUNDENE ORGANISATIONEN:
UNSERE GRUPPE BILDUNGSWERKE DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT
Mehr als vier Jahrzehnte Bildungsarbeit für Wirtschaft,
­Gesellschaft und Arbeitsmarkt
Die GRUPPE BWHW umfasst:
■■ in der Kernorganisation die Bereiche
–– Ausbildung & Beruf
–– Unternehmensservice
–– Forschungsstelle
–– SCHULE WIRTSCHAFT
■■ die Tochtergesellschaften
–– Ausbildungsagentur der Landeshauptstadt Wiesbaden GmbH
–– Berufliches Trainingszentrum (BTZ) Kassel gGmbH
–– Bildungswerk der rheinland-rheinhessischen Wirtschaft gGmbH
–– CONSULT Personaldienstleistungen GmbH
–– KOMPASS Zentrum für Existenzgründungen Frankfurt am Main GmbH
–– PRO INKLUSIO Gemeinnützige Gesellschaft für soziale und beruf­
liche Teilhabe mbH
Die Geschäftsführer
Stephan Fischbach (l.)
und Joachim Disser.
Heute arbeiten im BWHW und seinen Tochtergesellschaften ca. 750 fest
angestellte und 1.000 freie Mitarbeiter/-innen sowie insgesamt rund
1.000 Zeitarbeitnehmer/-innen und Transfermitarbeiter/-innen. Weit über
20.000 Menschen nehmen Jahr für Jahr unsere Bildungs- und Beratungsangebote wahr.
Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. (BWHW) ist die Bildungsinstitution der VhU. Unter dem Motto Bilden – Beraten – Integrieren –
­Vernetzen sind wir ein leistungsstarker und kompetenter Dienstleister …
■■ für Unternehmen aller Branchen und Größen sowie deren Beschäftigte,
■■ für Schulen und deren Lehrkräfte,
■■ für öffentliche Auftraggeber wie Ministerien, Kommunen, Agenturen für
Arbeit, Jobcenter, Renten- und Unfallversicherungsträger.
Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft arbeitet eng mit den drei
„Schwester-Bildungswerken“ zusammen:
■■ Bildungswerk HESSENMETALL e. V. in Bad Nauheim
■■ Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. in Hanau
■■ Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V. in Kassel
In der stets aufs Neue notwendigen Anpassung an konjunkturelle und
strukturelle Veränderungen unterstützen wir die Betriebe bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs und entwickeln berufliche Perspektiven für
die vom Wandel betroffenen Menschen.
Ausbildung & Beruf
Mit unserem Bereich Ausbildung & Beruf leisten wir einen Beitrag zur Gestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Dabei verbinden wir die Leistungsfähigkeit eines größeren, in zahlreichen
Regionen tätigen und mit den Einrichtungen der Wirtschaft eng verbundenen Dienstleisters mit dem Vernetzungs- und Erfahrungspotenzial unserer
über 50 Standorte. Die Vielzahl unserer gewachsenen Unternehmenskontakte nutzen wir, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen,
Arbeitsuchenden den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern, Beschäftigte
zu qualifizieren sowie Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Betriebe unterstützen wir bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs. Der Unternehmensbereich Ausbildung & Beruf umfasst die
vier Geschäftsfelder:
Der gesellschaftspolitische Auftrag des BWHW prägt noch heute, mehr als
vier Jahrzehnte nach der Gründung im Jahre 1972, unser Selbstverständnis:
■■ über die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft informieren
■■ wirtschaftlichen Sachverstand erhöhen
■■ Orientierung bei der Umsetzung der Tarifpolitik geben
■■ das duale System der Berufsausbildung stärken
Das Bildungswerk hat seine anerkannte Kompetenz in der beruflichen Bildung und der aktiven Arbeitsmarktförderung weiter ausgebaut und sich
für die Zukunft gut aufgestellt. Mit seinen mittlerweile sechs Tochtergesellschaften haben wir uns zu einer leistungsstarken Gruppe von gemeinnützigen und gewerblichen Unternehmen entwickelt.
50
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Aktuelles
Bulle und Bär im Kampf mit dem Börsenkurs
Gemeinsam für eine starke Zukunft
Vor dem Börsengebäude in Frankfurt symbolisieren der Bulle steigende und
der Bär fallende Kurse. Sichtbar wird dies an ihrem Angriffsverhalten. Mit diesem Schauspiel begannen die Teilnehmenden der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme in Offenbach den Besuch der Börse in Frankfurt am Main.
Am Beispiel der Firma Metallbearbeitung Becker GmbH wird deutlich, wie
erfolgreich kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen ortsansässigen Firmen und dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. in Biedenkopf
auf dem regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist.
„Wundertütenfabrik – für Mütter von Müttern“
HESSENCAMPUS Mittelhessen –
Festakt mit Kultusminister Ralph Alexander Lorz
Die Teilnehmerinnen des Coachings (Allein-)Erziehender haben selbständig ein soziales Projekt erarbeitet und umgesetzt. Dabei entstanden 20
liebevoll und individuell gestaltete Schultüten. Die Teilnehmerinnen haben
das Projekt „Wundertütenfabrik – für Mütter von Müttern“ getauft. Für
Sachspenden sind sie dabei auf örtliche Betriebe zugegangen.
HESSENCAMPUS Mittelhessen ist in den Regelbetrieb übergegangen. Feierlichkeit zur Kooperationsvereinbarung und Startschuss für HESSENCAMPUS Mittelhessen.
Die Vorfreude der Azubis auf ihr Auslandspraktikum steigt
Am 12. Juni 2015 trafen sich 18 Azubis des Poolprojekts EuroMobility in
den Räumen der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, um sich auf
ihre anstehenden beruflichen Auslandsaufenthalte vorzubereiten. Durchgeführt wurde das Seminar von den Mobilitätsberaterinnen des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V.
51
WAS WIR TUN: UNSERE MITGLIEDER BESTMÖGLICH UNTERSTÜTZEN !
■■ Berufsorientierung & Einstiegsbegleitung
■■ Berufsvorbereitung & Ausbildung
■■ Qualifizierung & Integration
■■ Berufliche Reha & Teilhabe.
■■ Zeitarbeit und Personalvermittlung
Auch Personalverstärkungen organisieren wir für die Betriebe: gezielt,
schnell und zeitlich flexibel durch Zeitarbeit. Im Gegensatz zu anderen Personaldienstleistern ist für uns der fließende Übergang von der
Zeitarbeit zu dauerhafter Anstellung im entleihenden Unternehmen ein
integrierter Teil unserer Geschäftsphilosophie.
■■ Personalgewinnung
CONSULT begleitet Unternehmen bei der Suche und Auswahl geeigneter
Mitarbeiter. Von der Erstellung des Anforderungsprofils bis zur Besetzung und Integration des Mitarbeiters im Unternehmen unterstützen
wir bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter – als Gesamtdienstleistung
oder auch modular in Teilbereichen.
Über die Aktivitäten des Bildungswerkes gewinnt die unternehmerische
Wirtschaft zudem soziale und arbeitsmarktpolitische Kompetenz und
Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft. Während in der gesellschaftspolitischen Diskussion häufig der Ruf nach breitflächigen, staatlich vollsubventionierten Beschäftigungsprogrammen („zweiter Arbeitsmarkt“) ertönt,
beweisen das Bildungswerk und seine Töchter seit vielen Jahren, dass es
in direkter Kooperation mit den Betrieben nach wie vor möglich ist, die
unterschiedlichen Zielgruppen des Arbeitsmarktes in produktiven Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
Forschungsstelle
Unternehmensservice
In Kooperation mit dem Bildungswerk HESSENMETALL unterstützen wir Firmen bei der Personal- und Organisationsentwicklung. Wir verfügen über
ein umfangreiches Seminarangebot für Fach- und Führungskräfte, das wir
kontinuierlich weiterentwickeln. In unserem Bildungshaus Bad Nauheim
stehen 64 Einzelzimmer und moderne Tagungsräume zur Verfügung. Dort
realisieren wir unser Seminarangebot; Firmenkunden bieten wir eine ideale
Umgebung für ihre PE- und OE-Aktivitäten. Unser Leistungsspektrum:
■■ Konzepte zur Unternehmensführung
■■ Organisationsentwicklung und Prozessbegleitung
■■ Weiterbildung und Training, z. B. Führungs- und Managemententwicklung, Kommunikation, Personalwirtschaft/Arbeitsrecht, Weiterbildung
der Aus- und Weiterbilder und Führungskräfteforen
■■ Coaching und Supervision, z. B. Lösungsansätze bei Störungen im
­Umgang mit Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und Kolleginnen/Kollegen
Mit unserer Forschungsstelle erarbeiten wir Modellprojekte und Gutachten
zu neuen Wegen und Konzepten der beruflichen Bildung sowie der Personal- und Organisationsentwicklung. Wir arbeiten eng mit Ministerien auf
Landes- und Bundesebene zusammen. Ergänzend zu unseren Forschungsprojekten führen wir im Auftrag von Unternehmen Studien und Konzeptentwicklungen durch. Unser aktuelles Leistungsspektrum umfasst:
■■ demografische Entwicklung und Fachkräftebedarf
■■ Fachkräftesicherung durch Nachqualifizierung für kleine und
mittlere Unternehmen
■■ Alphabetisierung und Grundbildung
■■ Stärkung der dualen Ausbildung in Kooperation mit Betrieben
und Berufsschulen
■■ Integration von chronisch Erkrankten in Unternehmen
■■ Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
■■ Kompetenzentwicklung in Unternehmen
■■ berufliche Integration von Studienabbrecherinnen/Studienabbrechern
Personalservice
SCHULE WIRTSCHAFT
Mit der CONSULT Personaldienstleistungen GmbH, einer 100-prozentigen
Tochter­gesellschaft des BWHW, unterstützen wir Unternehmen bei der
Personal­gewinnung und Personalanpassung.
Bilden – Beraten – Integrieren – Vernetzen: Der Devise des BWHW folgend,
beginnt die Förderung junger Menschen konsequenterweise bereits in der
Schule. Seit nunmehr 40 Jahren führt SCHULEWIRTSCHAFT Schulen und
Unternehmen zusammen. Ob zur beruflichen Orientierung, zur Vermittlung
von Praktika oder Ausbildungsstellen – durch den Dialog mit Lehrkräften
und Unternehmen entstand ein einzigartiges Netzwerk mit über 100 zumeist ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteuren. 25 Arbeitskreise in 6 Regionen organisieren jedes Jahr zahlreiche Betriebserkundungen und Veranstaltungen für Lehrkräfte. Die Geschäftsstellen in Kassel, Wetzlar, Hanau,
Frankfurt und Darmstadt koordinieren das umfangreiche Programm. Die
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) SCHULEWIRTSCHAFT ergänzt es mit
zentralen Fortbildungsangeboten für Lehrkräfte, Schulleitungen sowie
einer landesweiten Berufsorientierung mit dem Schwerpunkt MINT (Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaft und Technik). Auch
Großveranstaltungen und Wettbewerbe runden das vielfältige Angebot ab.
■■ Outplacement
CONSULT hilft Unternehmen bei unvermeidbarem Personalabbau und
erleichtert betroffenen Mitarbeitenden den Übergang in neue berufliche
Herausforderungen. Mit effektiven und kostengünstigen Transferagenturen kann die Kündigungsfrist für Coaching und gezielte Job-to-JobVermittlung genutzt werden. Mit Transfergesellschaften können wir als
neuer Arbeitgeber die von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer/innen bis zu einem Jahr beschäftigen und ihnen beim Übergang in
neue Arbeitsverhältnisse helfen. Transfermaßnahmen dieser Art bieten
sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmer/-innen gegenüber Kündigungen und Sozialplänen viele Vorteile.
52
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Spezielle Lösungen:
Die Tochtergesellschaften des BWHW
CONSULT Personaldienstleistungen GmbH
Ausbildungsagentur der Landeshauptstadt Wiesbaden GmbH
Zentrale
Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main
Telefon 069 95808-283, Telefax 069 95808-259
[email protected]
www.consult-gmbh.de
Luisenstraße 26, 65185 Wiesbaden
Telefon 0611 45040-0, Telefax 0611 45040-19
[email protected]
www.ausbildungsagentur-wiesbaden.de
Kompass – Zentrum für Existenzgründungen
Frankfurt a. M. gGmbH
Neben dem Bildungswerk sind die BauHaus Werkstätten Wiesbaden
Gesellschafter der Ausbildungsagentur.
Berufliches Trainingszentrum Kassel gemeinnützige GmbH
Hanauer Landstraße 521, 60386 Frankfurt am Main
Telefon 069 21978-0, Telefax 069 21978-510
[email protected]
www.kompassfrankfurt.de
Kölnische Straße 54 a, 34417 Kassel
Telefon 0561 937182-12, Telefax 0561 937182-20
[email protected]
www.btz-kassel.de
Neben dem Bildungswerk ist die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Gesellschafter von Kompass.
PRO INKLUSIO – Gemeinnützige Gesellschaft für soziale
und berufliche Teilhabe mbH
Neben dem Bildungswerk ist die Fortbildungsakademie der Wirtschaft
(FAW) gGmbH Gesellschafter des Beruflichen Trainingszentrums Kassel
gemeinnützige GmbH.
INKLUSIO
Bildungswerk der rheinland-rheinhessischen Wirtschaft gGmbH
Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am Main
Telefon 069 95808-0, Telefax 069 95808-259
[email protected]
www.pro-inklusio.org
In den Weniken 2, 56070 Koblenz
Telefon 0261 988561-0, Telefax 0261 988561-1
[email protected]
www.bwrw.de
Neben dem Bildungswerk ist die vem.die ilw GmbH Gesellschafter
des BWRW.
Im Hintergrund: Das Bildungshaus Bad Nauheim.
53
WER WIR SIND: DIE STIMME DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT
Struktur der hessischen Wirtschaft 2014
Angaben in Prozent
19,9 Öffentliche und sonstige
Dienstleister, Erziehung und
Gesundheit, Private Haushalte
0,4 Land- und Forstwirtschaft,
Fischerei
21,1 Produzierendes
Gewerbe ohne Baugewerbe
Bruttowertschöpfung in
jeweiligen Preisen insgesamt
3,9 Baugewerbe
225,3 Mrd. Euro
22,1 Handel, Verkehr und
Lagerei, Gastgewerbe,
Information und Kommunikation
Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
der Länder“, Revision 2014; vorläufige Ergebnisse
32,6 Finanz-, Versicherungsund Unternehmensdienstleister,
Grundstücks- und Wohnungswesen
Mehr
investiere
n!
Weniger
umverteil
en!
WER WIR SIND: DIE STIMME DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT
DIE SPITZENORGANISATION DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT
Motor für Reform und Exzellenz in Hessen
Unser Ziel: Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen
Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) vertritt 73 Mitgliedsverbände (Stand: Oktober 2015) und deren 150.000 Mitgliedsunternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten. Die VhU ist die Spitzenorganisation
der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft und bündelt die Interessen über das gesamte Branchenspektrum. Wir verstehen uns als Motor für
Reform und Exzellenz in Hessen.
Oberstes Ziel der VhU ist es, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für
die hessische Wirtschaft zu schaffen und zu verbessern.
Deshalb treten wir ein für:
■■ eine an der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen orientierte Sozial-,
Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik;
Wenn wir unsere Erfolgsgeschichte am Standort Deutschland und in seiner
Mitte, in Hessen, weiterschreiben wollen, dann müssen wir mehr investieren und weniger umverteilen. Deshalb steht aktuell „Inves­ti­tions­freund­
liche Standortpolitik“ ganz oben auf unserer Agenda.
■■ wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge;
■■ eine Bildungs- und Ausbildungspolitik, die zunächst die elementaren
Kenntnisse und Fähigkeiten der Jugendlichen sicherstellt, eine umfassende Allgemeinbildung und das Fachwissen in Schule, Berufsbildung
und Studium hervorbringt, die Beschäftigungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der jungen Menschen in einer globalisierten Welt gewährleisten;
Interessenvertretung und Stimme der hessischen Wirtschaft
Die VhU ist die Interessenvertretung aller in freiwilligen Zusammenschlüssen organisierten privatwirtschaftlichen Unternehmen im Bundesland
Hessen – seien es Arbeitgeber-, Wirtschafts- oder Regionalverbände.
■■ eine Wissenschaftspolitik, die auf Innovation und Erkenntnisgewinn
setzt, auf wirtschaftsrelevante Transfers als Mehrwert ausgerichtet ist
und dabei auch gesellschaftspolitische Akzeptanz erzeugt;
Sie ist dem Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet.
■■ ein Staatswesen, das auf geordnete Staatsfinanzen achtet, klug und
umsichtig in Infrastruktur investiert, Bildung und Wissenschaft hohen
Stellenwert einräumt, eine Sozialpolitik durch Fordern und Fördern betreibt und den Unternehmen größtmögliche Entfaltungsmöglichkeiten
garantiert;
Wir setzen uns für eine freiheitliche und soziale Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein und sind parteipolitisch unabhängig.
Die VhU überzeugt durch ihre thematisch breite und qualitativ hohe Sachkompetenz in Beratung, Information und Kommunikation. Dadurch führen
wir Menschen und Betriebe zusammen.
■■ ein starkes, marktwirtschaftlich ausgerichtetes Europa, dessen Wachstumsimpulse und Integrationskräfte für die Wirtschaftsregion Hessen
von größter Bedeutung sind.
Wir sind die Stimme der hessischen Wirtschaft – auf allen Feldern der
hessischen Politik, die wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitisch von
Bedeutung sind.
Die VhU engagiert sich für eine umfassende Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Firmen unserer Mitgliedsverbände. Wir machen ihre
Bedürfnisse deutlich. Wir verbessern das Verständnis wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Zusammenhänge. Wir leisten einen Beitrag
zu nachhaltigem Wachstum und dauerhaftem Wohlstand.
56
GESCHÄFTSBERICHT 2015
ÜBERALL NAH VOR ORT IN HESSEN
Kassel
Nordhessen
Haus der Arbeitgeberverbände Nordhessen
Karthäuserstraße 23, 34117 Kassel
Telefon: 0561 1091-50, Telefax: 0561 779194
Geschäftsstelle Osthessen
Heinrichstraße 8, 36067 Fulda
Telefon: 0661 10087-88 , Telefax: 0661 76246
Osthessen
Wetzlar
Mittelhessen
Fulda
HanauOffenbach
Haus der Wirtschaft Mittelhessen
Elsa-Brandström-Straße 5, 35578 Wetzlar
Telefon: 06441 7008-0, Telefax: 06441 7008-10
Hanau
Rhein-MainTaunus Frankfurt
Bildungshaus Bad Nauheim
Parkstraße 17, 61231 Bad Nauheim
Telefon: 06032 948-0, Fax: 06032 948-117
Darmstadt
Darmstadt und
Südhessen
Haus der Wirtschaft Hessen
Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt
Telefon: 069 95808-0, Telefax: 069 95808-126
Geschäftsstelle Hanau-Offenbach
Martin-Luther-King-Straße 1, 63452 Hanau
Telefon: 06181 9975-10, Telefax: 06181 9975-111
Haus der Wirtschaft Südhessen
Rheinstraße 60, 64283 Darmstadt
Telefon: 06151 2985-0, Telefax: 06151 2985-21
57
WER WIR SIND: DIE STIMME DER HESSISCHEN WIRTSCHAFT
SPECIAL: AGENDA-SETTING ÜBER DIE MEDIEN
WACHSTUM UND WOHLSTAND FÖRDERN
Als Stimme der hessischen Wirtschaft ist der offene Dialog zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit ein wichtiger Bestandteil unserer Medienarbeit.
Bildung-, Energie-, Sozial-, Finanz- oder Wirtschaftsthemen – wir antworten auf die Fragen unserer Zeit. Differenzierte Stellungnahmen zu politischen Themen gehören bei uns zum Tagesgeschäft.
Zum Beispiel: Pressekonferenz Januar 2015
100-Tage-Bilanz der schwarz-grünen Regierung
Nach dem ersten Jahr der neuen Regierungskoalition von CDU und Bündnis
90/Die Grünen in Hessen zogen wir eine gemischte Zwischenbilanz. Wir
waren von der operativ effizienten Regierungsarbeit positiv überrascht.
Allerdings forderten wir eine investitionsfreundlichere Standortpolitik,
die flankiert werden muss von einer Fachkräftesicherung, etwa durch
die Stärkung der dualen Berufsausbildung. Und sie kann nur glaubwürdig durchgesetzt werden bei soliden Staatsfinanzen. Inhaltlich erhoffen
wir in der Bildungspolitik einen Aufbruch zu neuen Ufern. Die Haushaltspolitik ist deutlich solider als in früheren Jahren. Wir vermissen aber in
der Wirtschaftspolitik eine Strategie für höheres Wachstum. Und in der
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik fordern wir mehr Einsatz der Landespolitik
im Bund zugunsten eines Belastungsstopps für die Wirtschaft.
58
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Zum Beispiel: Pressekonferenz September 2015
VhU zur gesellschaftlichen Herausforderung Flüchtlinge
Allein in diesem Jahr kommen in Hessen 60.000 Flüchtlinge aus Krisen­
gebieten sowie Wirtschaftszuwanderer aus friedlichen Ländern mit schwacher Wirtschaft an, bundesweit wohl weit über 800.000. Die hessische
Wirtschaft hat ein Interesse am Gelingen der erforderlichen großen Anstrengungen. Viele hessischen Unternehmen stellen Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung.
Für Arbeitsmarkt und Gesellschaft ist die Integration so vieler Menschen
aus fremden Kulturen, fast durchweg ohne Deutschkenntnisse und mehrheitlich ohne Berufsqualifikation, eine riesige Aufgabe. Es kann eine große
Chance werden, wenn wir vieles sehr viel besser machen als in der Vergangenheit. Um das zu bewältigen, brauchen wir einen Perspektivwechsel:
weg von blauäugiger Willkommensromantik oder plumper „Das Boot ist
voll“-Rhetorik hin zu konsequenter Lösungsorientierung und moralischer
Deeskalation.
Damit der Perspektivwechsel gelingt, forderten wir:
■■ Eine Unterscheidung bei allen Neuankömmlingen zwischen Menschen
mit Asylgrund, die bleiben dürfen, und Wirtschaftszuwanderern aus
wirtschaftsschwachen, aber friedlichen Ländern wie dem Westbalkan,
die regelmäßig wieder gehen müssen.
■■ Schnellere Asylverfahren und Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern unter den Neuankömmlingen.
■■ Für alle, die hier sind und eine gute Bleibeperspektive haben, eine
rasche Einbindung in Bildung und Arbeit und die Verpflichtung auf
unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, unsere religiöse Toleranz und die Gleichberechtigung von Mann und Frau.
■■ Schnelle Integration durch Identifizieren von Berufsqualifikation und
das verpflichtende Erlernen der deutschen Sprache.
■■ Planungssicherheit für Unternehmen, damit sie für Asylsuchende mit
Bleibeperspektive schon vor Abschluss ihres Verfahrens sowie für Geduldete Ausbildung anbieten können.
■■ Einen schnelleren Arbeitsmarktzugang.
■■ Eine gesteuerte Zuwanderung von Menschen mit Qualifikationen, die
wir hier am Arbeitsmarkt brauchen.
■■ Abschaffung vom Gesetzgeber aufgestellter Hindernisse, um Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen oder zu halten.
59
DIE SPITZENORGANISATION DER
HESSISCHEN WIRTSCHAFT:
DIE VHU UND IHRE MITGLIEDSVERBÄNDE
Allgemeiner Arbeitgeberverband Mittelhessen e. V.
Haus der Wirtschaft Mittelhessen
Elsa-Brandström-Str. 5
35578 Wetzlar
Telefon: 06441 7008-0 Telefax: 06441 7008-10 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agv-mittelhessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 37
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 3.725
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorsitzender Klaus-Achim Wendel
Geschäftsführer
Dr. Dirk Hohn
Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband
der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e. V.
Bellevuestraße 3
10785 Berlin
Telefon: 030 297 53112 Telefax: 030 297 53114 Mainzer Landstraße 205
60326 Frankfurt am Main
Telefon: 069 265 55301
Telefax: 069 265 55303
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://agv-move.net
ARBEITGEBERVERBÄNDE DES
HESSISCHEN HANDWERKS E.V.
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 59
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 199.000
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorstandsvorsitzender Ulrich Weber Hauptgeschäftsführer
Dr. Rudolf Müller
A
HH
Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks e. V.
Ludwig-Erhard-Str. 20
61440 Oberursel (Taunus)
Telefon: 06171 56001
Telefax: 06171 4157
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.handwerk-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
15.000 / Mitgliedsverbände: 30
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 34.000
Jahresumsatz der Branche: k. A.
PräsidentGeschäftsführer
Hans-Werner Schech
Horst Villmeter
Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) e. V.
Schiffgraben 36
30175 Hannover
Telefon: 0511 8505-0
Telefax: 0511 8505-201
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.adk-verband.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 120
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 34.000
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Dr. Sven Vogt
Dr. Volker Schmidt
60
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland
Arabellastr. 29
81925 München
Telefon: 089 922001-0
Telefax: 089 922001-50
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agv-vers.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 320 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 208.900 Jahresumsatz der Branche:
187,2 Mrd. Euro
Vorsitzender
Dr. Andreas Eurich
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Dr. Michael Niebler
Arbeitgeberverband Ernährung Genuss Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland e. V.
Sonnenberger Str. 46
65193 Wiesbaden
Telefon: 0611 23869-0 Telefax: 0611 23869-20 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agve.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 170 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 25.000 Jahresumsatz der Branche:
7,86 Mrd. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Harald Zech
RA Axel Jürging
Arbeitgeberverband Luftverkehr e. V. (AGVL)
Airportring Geb. 366
60546 Frankfurt am Main
Telefon: 069 696-50660 Telefax: 069 696-98-50660
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agvl.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 43
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 60.500
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Präsidentin
Dr. Bettina Volkens
HauptgeschäftsführerGeschäftsführer
Florian Weh
Christoph Fay
Arbeitgeberverband Osthessen e. V.
Heinrichstr. 8
36037 Fulda Telefon: 0661 10087
Telefax: 0661 76246
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agv-fulda.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 149
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Bernd Juchheim
Manfred Baumann
Arbeitgeberverband
Steine und Erden
Hessen und Thüringen e.V.
Arbeitgeberverband Steine und Erden Hessen und Thüringen e. V.
Grillparzerstr. 13
65187 Wiesbaden
Telefon: 0611 89085-0 Telefax: 0611 89085-10 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.natursteinindustrie-hessenthueringen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Christian Rinn
Axel Diedenhofen
61
Die größten Wirtschaftszweige Hessens
Verarbeitendes Gewerbe im Jahr 2014
■ Beschäftigte ■ Umsatz in Mio. Euro
Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau
1.039
243,7
29.064
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln
Getränkeherstellung
6.633
Herstellung von Textilien
3.091
664,9
Herstellung von Bekleidung
2.803,5
777
166,4
Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen k. A.
k. A.
Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren
3.501
719,0
(ohne Möbel)
8.099
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus
Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung
von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern
6.419,8
2.317,8
6.320
807,9
Kokerei und Mineralölverarbeitung k. A.
k. A.
39.475
Herstellung von chemischen Erzeugnissen
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen
20.448
Metallerzeugung und -bearbeitung
12.858,7
35.837
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik,
Verarbeitung von Steinen und Erden
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
6.440,1
38.235
23.040
26.458
Herstellung von sonstigen Waren
Reparatur und Installation
von Maschinen und Ausrüstungen
4.483,7
44.533
50.881
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
Herstellung von Möbeln
5.698
1.540,2
5.964
999,4
16.196
6.581,0
5.064,3
Maschinenbau
Sonstiger Fahrzeugbau
7.794,6
8.157
1.797,6
13.412
Herstellung von Metallerzeugnissen
Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten,
elektronischen und optischen Erzeugnissen
15.327,9
3.767,4
16.662
2.778,4
Quelle: Stat. Landesamt Hessen
62
10.725,8
17.292,6
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e. V. Friedrichstraße 79
10117 Berlin Telefon: 030 310118-0 Telefax: 030 310118-90 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.adv.aero
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 80
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche:
5 Mrd. Euro
PräsidentHauptgeschäftsführer
Dr. Michael Kerkloh
Ralph Beisel
Arbeitsgemeinschaft
Ernährungsindustrie
Hessen
Arbeitsgemeinschaft Ernährungsindustrie Hessen e. V.
Sonnenberger Str. 46
65193 Wiesbaden Telefon: 0611 23869-0 Telefax: 0611 23869-20 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.ageh.info
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
ca. 400 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 34.935 Jahresumsatz der Branche:
8 Mrd. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Karl-Heinz Schober
RA Axel Jürging
Bankenverband Hessen e. V.
Kaiserstr. 7
60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 284392 Telefax: 069 288231 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bv-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 125 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Emmerich Müller
Dr. jur. Jürgen Ziebe
BARIG Board of Airline Representatives in Germany e. V.
Frankfurt Airport Center (FAC) 1
HBK 27
Hugo-Eckener-Ring
60549 Frankfurt am Main Telefon: 069 237288 Telefax: 069 230666 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.barig.org
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 98
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 105.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorsitzender/Geschäftsführer
Michael Hoppe
Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e. V.
Abraham-Lincoln-Str. 30
65189 Wiesbaden Telefon: 0611 97475-0 Telefax: 0611 97475-75
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bauindustrie-mitte.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 230 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 20.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderHauptgeschäftsführer
Peter Hübner
Dr. Burkhard Siebert
63
BdS Bundesverband der Systemgastronomie e. V.
Wilhelm-Wagenfeld-Str. 18
80807 München Telefon: 089 3065879-0 Telefax: 089 3065879-10 E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.bundesverband-systemgastronomie.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
über 750 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: über 100.000 Jahresumsatz der Branche:
ca. 5 Mrd. Euro
PräsidentHauptgeschäftsführerin
Wolfgang Goebel
Valerie Holsboer
Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e. V.
Villa Clementine Frankfurter Str. 1
65189 Wiesbaden Telefon: 0611 16660-0 Telefax: 0611 16660-59 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.boersenverein-hrs.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
ca. 700
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Andreas Auth
Klaus Feld
Brauerbund Hessen / Rheinland-Pfalz e. V.
Sonnenberger Str. 46
65193 Wiesbaden Telefon: 0611 531775-0 Telefax: 0611 531775-20 E-Mail: [email protected]
Homepage: zur Zeit in Planung
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche:
325 Mrd. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Wolfgang Köhler
RA Axel Jürging
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
Universitätsstraße 2–3 a
10117 Berlin
Tel.: 030-20 60 98 10
Fax: 030-20 60 98 19
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.personaldienstleister.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: über
1.800, insgesamt über 4.800 Betriebe
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
PräsidentHauptgeschäftsführer
Volker Enkerts
Thomas Hetz
Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)
Landesverband Mitte (FE)
Hansaallee 203
40549 Düsseldorf Telefon: 0211 6871-277 Telefax: 0211 6871-40277 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bdguss.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 24 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 10.000 Jahresumsatz der Branche:
2,0 Mrd. Euro
64
VorsitzenderGeschäftsführer
Bernhard Cloos
Dr. Norbert Wichtmann
GESCHÄFTSBERICHT 2015
BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT (BDSW)
Norsk-Data-Str. 3
61352 Bad Homburg
Telefon: 06172 948050
Telefax: 06172 458580
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bdsw.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 907
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 190.000 / Branche
Jahresumsatz der Branche:
5,3 Mrd. Euro
Landesgruppen-
HauptgeschäftsführerGeschäftsführerin
vorsitzender
Dr. Harald Olschok
RAin Andrea
Dirk H. Bürhaus
Faulstich-Goebel
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW)
Norsk-Data-Str. 3
61352 Bad Homburg
Telefon: 06172 948050
Telefax: 06172 458580
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bdgw.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 70
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 11.000 / Branche
Jahresumsatz der Branche:
550 Mio. Euro
Vorsitzender der BDGW
Michael Mewes
Hauptgeschäftsführer
Dr. Harald Olschok
Geschäftsführer
RA Andreas Paulick
Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Gräfstr. 79
60486 Frankfurt am Main
Telefon: 069 66575-300
Telefax: 069 66575-350
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.farbe.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A.
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
PräsidentHauptgeschäftsführer
Karl-August Siepelmeyer RA Rainer Huke
Deutscher ReiseVerband e. V. (DRV)
Schicklerstr. 5-7
10179 Berlin Telefon: 030 28406-0 Telefax: 030 28406-30 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.drv.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
über 4.000 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
PräsidentHauptgeschäftsführer
Norbert Fiebig
Dirk Inger
Digital Hub FrankfurtRheinMain e. V.
Kaiserstraße 13
D-60311 Frankfurt am Main
Telefon: 069 29723581
Telefax: 069 21937955
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.digitalhub-frm.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 11
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorstandsvorsitzender
Frank Zachmann
65
Mitglied des
Vorstandes
Frank P. Orlowski
Mitglied des
Vorstandes
Peter Kania
Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz (FEHR) Berta-Cramer-Ring 32
65205 Wiesbaden
Telefon: 06122 53476-0
Telefax: 06122 53476-10
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.liv-fehr.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 6.503 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 48.568 Jahresumsatz der Branche:
ca. 5,5 Mrd. Euro
PräsidentGeschäftsführer
Christoph Hansen
Thomas Klisa
Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V.
Max-Planck-Ring 37
65205 Wiesbaden Telefon: 06122 93114-0 Telefax: 06122 93114-24 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.galabau-ht.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 304 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 9.500 Jahresumsatz der Branche:
ca. 588 Mio. Euro
VorsitzenderGeschäftsführerin
Jens Heger
Heike Troue
Fachverband Leben Raum Gestaltung
hessen Tischler / hessen Bestatter / hessen Montage
Auf der Roten Erde 9
34537 Bad Wildungen Telefon: 05621 7919-60 Telefax: 05621 7919-89
Homepage: www.leben-raum-gestaltung.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1250 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 7.500 Jahresumsatz der Branche:
ca. 1,3 Mrd. Euro
PräsidentHauptgeschäftsführer
Reinhard Nau
Hermann Hubing
Gesamtverband der Arbeitgeber Osthessen
Martin-Luther-King-Str. 1
63452 Hanau Telefon: 06181 99751-0 Telefax: 06181 99751-11 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agv-osthessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 110 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 85.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Werner Kroth
Franz Wolf
Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e. V.
Neue Mainzer Straße 22
60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 256008-0 Telefax: 069 236883 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.gwa.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 105 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 16.000 Jahresumsatz der Branche:
30 Mrd. Euro
PräsidentGeschäftsführer
Wolf Ingomar Faecks
Dr. Ralf Nöcker
66
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Bundesverband der
Schuh- und Lederwarenindustrie e.V.
Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Telefon: 030 72622034
Telefax: 030 72622044
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hdsl.eu
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 150
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 15.000 Jahresumsatz der Branche:
3 Mrd. Euro
VorsitzenderHauptgeschäftsführer
Ralph Rieker
RA Manfred Junkert
Hessenbeton e. V.
Grillparzerstr. 13
65187 Wiesbaden Telefon: 0611 89085-0 Telefax: 0611 89085-10 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hessenbeton.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Hartmut Schramm
Axel Diedenhofen
Hessischer Bauernverband e. V.
Taunusstr. 151
61381 Friedrichsdorf/Taunus Telefon: 06172 7106-0 Telefax: 06172 7106-10 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hessischerbauernverband.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
22.000 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 58.000 Jahresumsatz der Branche:
ca. 2 Mrd. Euro
PräsidentGeneralsektretär
Friedhelm Schneider
Peter Voss-Fels
Hessischer Gärtnereiverband e. V.
An der Festeburg 33
60389 Frankfurt am Main
Telefon: 069 904767-0 Telefax: 069 904767-15 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.gartenbau-in-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 800 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 13.000 Jahresumsatz der Branche:
ca. 300 Mio. Euro
PräsidentVerbandsdirektor
Jürgen Mertz
Hans-Georg Paulus
Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen e. V.
Auguste-Viktoria-Str. 6
65185 Wiesbaden
Telefon: 0611 99201-0 Telefax: 0611 99201-22 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.dehoga-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
ca. 5.000 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 130.000 / Branche
Jahresumsatz der Branche:
ca. 5,5 Mrd. Euro
PräsidentHauptgeschäftsführer
Gerald Kink
Julius Wagner
67
Interessenverband
Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V.
iGZ Landesverband Hessen e. V.
Albersloher Weg 10
48155 Münster
Telefon: 0251-32262-0
Telefax: 0251-32262-100
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.ig-zeitarbeit.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
über 3.000 bundesweit, Niederlassungsbetriebe insgesamt über 5.000
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
BundesvorsitzendeHauptgeschäftsführer
Ariane Durian
RA Werner Stolz
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW)
Mainzer Landstr. 55
60329 Frankfurt am Main
Telefon: 069 2556-1323 Telefax: 069 237631 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.ikw.org
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 401
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 47.000
Jahresumsatz der Branche:
17 Mrd. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Dr. Rüdiger Mittendorff
Thomas Keiser
Industrieverband Kunststoffbahnen e. V. (IVK)
Emil-von-Behring-Str. 4
60439 Frankfurt am Main Telefon: 069 572064-65
Telefax: 069 574537
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.ivk-europe.com
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 30
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 16.000
Jahresumsatz der Branche:
800 Mio. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Michael Kundel
Dr. Klaus Lippold
Industrieverband Steine und Erden Neustadt/Weinstraße e. V.
Friedrich-Ebert-Str. 11-13
67433 Neustadt
Telefon: 06321 852-0 Telefax: 06321 852-290 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.verband-steine-erden.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 45
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 550 Jahresumsatz der Branche:
ca. 104 Mio. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Thomas Weber
Heinrich Klotz
Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung
und Umwelttechnik Hessen e. V.
Emil-von-Behring-Str. 5
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95809-150 Telefax: 069 95809-9150 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.itga-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
PräsidentGeschäftsführer
Dr. Sven Herbert
Edward Fuhrmann
68
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Landesinnung Hessen Gebäudereiniger-Handwerk
Heinz-Herbert-Karry-Str. 4
60389 Frankfurt am Main
Telefon: 069 477700 Telefax: 069 476100 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.gebaeudereiniger-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 299 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 55.000 Jahresumsatz der Branche:
0,97 Mrd. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Manfred Schmidt
Detlef Stange
Handelsverband Hessen e. V.
Rheinstraße 36
65185 Wiesbaden
Telefon: 0611 372685
Telefax: 0611 302547
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.handelsverband-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 7.200 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 160.000 Jahresumsatz der Branche:
38 Mrd. Euro
PräsidentHauptgeschäftsführer
Friedrich J. Wagner
Michael Kullmann
Kroatische Wirtschaftsvereinigung e. V.
Brönnerstraße 17
60313 Frankfurt am Main
Telefon: 069 367079-40
Telefax: 069 367079-39
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.kwvd.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorstandsvors./Geschäftsführer
Mario Šušak
LDEW Landesverband d. Energie u. Wasserwirtschaft
Hessen/Rheinland-Pfalz e. V.
Kupferbergterrasse 16
55116 Mainz
Telefon: 06131 62769-17
Telefax: 06131 62769-23
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.ldew.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 273
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 22.883
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorstandsvorsitzenderGeschäftsführerin
Dr. Constantin
Michaela Schmidt-
H. Alsheimer
Schlaeger
Natursteinindustrie
Hessen & Thüringen e. V.
Natursteinindustrie Hessen und Thüringen e. V.
Grillparzerstr. 13
65187 Wiesbaden
Telefon: 0611 89085-0
Telefax: 0611 89085-10 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.natursteinindustriehessen-thueringen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Peter Nüdling
Axel Diedenhofen
69
Geschäftsführer
Horst Meierhofer
Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz e. V.
Königsberger Straße 29a
60487 Frankfurt
Tel: 069-970811-0
Fax: 069-776356
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.speditionsportal.net
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 400 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 30.000 Jahresumsatz der Branche:
ca. 15 Mrd. Euro
VorstandsvorsitzenderGeschäftsführer
Peter Plank
Thorsten Hölser
Unternehmerverband Frankfurt Rhein-Main e. V.
Emil-von-Behring-Str. 4
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95808-0 Telefax: 069 95808-166 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.uvf.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 155 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 42.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderHauptgeschäftsführer
Dr. Michael Hann
Volker Fasbender
Unternehmerverband Nordhessen e. V. (UNH)
Karthäuserstraße 23
34117 Kassel
Telefon: 0561 1091-50
Telefax: 0561 779194
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.arbeitgeber-nordhessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 147
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 8.800
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Michael Hohmann
Jürgen Kümpel
Unternehmerverband Südhessen e. V.
Haus der Wirtschaft Südhessen
Rheinstraße 60
64283 Darmstadt Postfach 11 01 64
64216 Darmstadt
Telefon: 06151 2985-0 Telefax: 06151 2985-21 E-Mail: [email protected]
Homepages: www.uvsh.de und www.hdwsh.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 335
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: über 65.000
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Dr. Sigmar Herberg
Wolfgang M. Drechsler
Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V.
Emil-von-Behring-Str. 5
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95809-0 Telefax: 069 95809-233 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bgvht.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.150 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 22.500 Jahresumsatz der Branche:
6 Mrd. Euro
VizepräsidentHauptgeschäftsführer
Dipl.-Ing Frank Dittmar
RA Rainer von Borstel
70
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Verband beratender Ingenieure VBI
– Landesverband Hessen –
Hanauer Landstraße 135–137
60314 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95921-243 Telefax: 069 95921-585
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vbi.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 165 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführerin
Dipl.-Ing. Jochen Ludewig Dipl.-Ing. Brigitta Fiesel
Verband der Chemischen Industrie e. V.
– Landesverband Hessen –
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Telefon: 069 2556-1421 Telefax: 069 2556-1614 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vcihessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 230 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 60.000 Jahresumsatz der Branche:
28,2 Mrd. Euro
VorstandsvorsitzenderGeschäftsführer
Dr. Bernd Reckmann
Gregor Disson
Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V.
Emil-von-Behring-Str. 4
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95808-0 Telefax: 069 95808-126 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hessenmetall.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 544 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 124.000 Jahresumsatz der Branche:
55 Mrd. Euro
VorsitzenderHauptgeschäftsführer
Wolf Matthias Mang
Volker Fasbender
Verband der Papier- und Pappenindustrie Hessen e. V.
– Landesvertretung des VDP –
Scheffelstr. 29
76593 Gernsbach
Telefon: 07224 6401-119 Telefax: 07224 6401-463 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.papierzentrum.org
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 9 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 2.035 Jahresumsatz der Branche:
630 Mio. Euro
VorsitzendeGeschäftsführer
Dr. Marietta Stephan Meißner
Jass-Teichmann
Verband d. Textil- u. Bekleidungsindustrie
Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. Friedrich-Ebert-Str. 11–13
67433 Neustadt Telefon: 06321 852-0 Telefax: 06321 852-221 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.verband-textil-bekleidung.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 40
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 4.300 (2014)
Jahresumsatz der Branche:
ca. 925 Mio. Euro (2014)
71
VorsitzenderGeschäftsführer
Klaus Berthold
RA Thomas Gans
Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V. (VDRK)
Ludwig-Erhard-Str. 8
34131 Kassel Telefon: 0561 207567-0 Telefax: 0561 207567-29 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vdrk.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: k. A. Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Günter Butz
Ralph Sluke
Verb. Dt. Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) Landesverband Mitte
Lyoner Str. 18
60528 Frankfurt am Main
Telefon: 069 6603-1696 Telefax: 069 6603-2696 E-Mail: [email protected]
Homepage: http://mitte.vdma.org
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
VDMA: 3.200 / Landesverband Mitte: 400
Beschäftigte im Maschinenbau:
Deutschland ca. 1 Mio. /
Landesverband Mitte ca. 89.000 (2014)
Jahresumsatz der Branche:
Deutschland ca. 207 Mrd. Euro /
Landesverband Mitte ca. 20,5 Mrd. Euro
Angaben für das Jahr 2012
VorsitzenderGeschäftsführer
Stefan Munsch
Dr. Jörg Friedrich
Verband deutscher Unternehmerinnen Hessen
uphoff pr & marketing GmbH //
heartleaders
Alfred-Wegener-Str. 6
35039 Marburg
Telefon: 06421 40795-10
Telefax: 06421 40795-79
Mobil: 0172 7368106
E-Mail: [email protected]
Homepage: u phoff-pr-marketing.de
heartleaders.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 45
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorsitzende
Dr. Karin Uphoff
Verband Druck und Medien Hessen e. V.
Hanauer Landstraße 114–116
60314 Frankfurt am Main
Telefon: 069 959678-0 Telefax: 069 959678-90 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vdmh.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 130 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzendeGeschäftsführer
Cristina Henrich-Kalveram Dirk Glock
Verband des Tankstellen- und Garagengewerbes in Deutschland e. V.
Steinweg 36
35321 Laubach (Hessen)
Telefon: 06405 950395 Telefax: 06405 950396 E-Mail: [email protected]
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 350 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Manfred Hartinger
Hartmut Görges
72
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Verband Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen
Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks
Kettenhofweg 14-16
60325 Frankfurt am Main
Telefon: 069 971213-0
Telefax: 069 172554
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.farbe-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.380
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche: k. A.
Landesinnungsmeister Klaus Leithäuser Geschäftsführerin
Ingeborg Totzke
Verband Großhandel Außenhandel Verlage und Dienstleistungen
Hessen e. V. (AGH)
Flughafenstraße 4a
60528 Frankfurt am Main
Telefon: 069 723556 + 723557 + 723558 Telefax: 069 721058 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.agh-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 650 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 55.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Dr. Georg Wagner
Dirk Glock
Verband Hessischer Zeitungsverleger e. V. (VHZV)
FFH-Platz 1
61116 Bad Vilbel
Telefon: 06101 9889-0 Telefax: 06101 9889-20
E-Mail: [email protected]
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 32
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche:
ca. 775 Mio. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Hans Georg Schnücker
Dirk Glock
Verband Holz+Kunststoff Hessen-Thüringen e. V.
Bierstadter Straße 39
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 1736-0 Telefax: 0611 1736-20 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vhk.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 150 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 26.000 Jahresumsatz der Branche:
5,2 Mrd. Euro
VorsitzenderGeschäftsführer
Dipl.-Ing. Bernd Ambrosius RA Thomas Jünger
Verband Papier, Pappe u. Kunststoff verarbeitende Unternehmen
Mitte e. V. (VPU)
Kleiner Biergrund 18
63065 Offenbach am Main
Telefon: 069 78308-0 Telefax: 069 78078-500 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vpu-mitte.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 35 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 3.900 Jahresumsatz der Branche:
ca. 1,6 Mrd. Euro
73
VorsitzenderGeschäftsführer
Roland Walter
Christian Schrödter
VKS Verband der Kali- und Salzindustrie e. V.
Reinhardtstr. 18 A
10117 Berlin
Telefon: 030 8471069-0 Telefax: 030 8471069-21 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vks-kalisalz.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 10
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 4.000 (in Hessen)
Jahresumsatz der Branche:
2,7 Mrd. Euro (im Jahr 2014,
alle Mitglieder)
VorsitzenderGeschäftsführer
Norbert Steiner
Dipl.-Ing. Hartmut Behnsen
Vereinigung des Verkehrsgewerbes in Hessen e. V.
Königsberger Str. 29 a
60487 Frankfurt am Main
Telefon: 069 97081140 Telefax: 069 776356 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vdv-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.100 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 44.000 Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Claus-Oscar Herzig
Thomas A. Röll
Vereinigung für die Sicherheit der Wirtschaft e. V. (VSW)
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 30
55130 Mainz
Telefon: 06131 57607-0
Telefax: 06131 57607-19
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.vsw.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 219 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
VorsitzenderGeschäftsführer
Peter H. Bachus
Gero Dietrich
HESSEN
werkfeuerwehrverband
Landesverband für den betrieblichen Brandschutz
Werkfeuerwehrverband Hessen e. V.
c/o Merck KGaA, Werk Gernsheim Mainzerstr. 41
64579 Gernsheim
Telefon: 06258 /126704
Telefax: 06258/126330
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.wfv-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 86 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: ca. 2.600
Jahresumsatz der Branche: k. A.
1. Vorsitzender
Bernd Saßmannshausen
2. Vorsitzender
Jochen Strack
Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain e. V.
Holzhausenstraße 25
60322 Frankfurt
Telefon: 069 971238-0
Telefax: 069 971238-23
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.wifrm.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 130
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A.
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Vorsitzender
GeschäftsführerinGeschäftsführer
Prof. Dr. Wilhelm Bender Annegret Reinhardt-Lehmann Jörg Schaub
74
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb
Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz e. V.
Stresemannallee 35-37
60596 Frankfurt am Main
Telefon: 069 630091-0 Telefax: 069 630091-19 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.cdh-mitte.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen: 1.000 Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: k. A. Jahresumsatz der Branche:
ca. 30 Mrd. Euro
VorsitzenderHauptgeschäftsführer
Michael Schwarze
RA Jan Kristan Hannes
Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e. V. (ZKF)
Grüner Weg 12
61169 Friedberg/Hessen
Telefon: 06031 79479-0
Telefax: 06031 79479-10
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.zkf.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen Bund:
3.500, davon Hessen: 230
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen Bund: ca. 40.000,
davon Hessen: ca. 2.800
Jahresumsatz der Branche: k. A.
Präsident Peter Börner
Hauptgeschäftsführer
Dr. Klaus Weichtmann
ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
Landesstelle Hessen
Emil-von-Behring-Str. 4
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95808-226 Telefax: 069 95808-225 E-Mail: [email protected]
Homepage: www.zvei-hessen.de
Anzahl der Mitgliedsunternehmen:
über 130
Beschäftigte in den Mitglieds­
unternehmen: 53.000
Jahresumsatz der Branche in Hessen:
11 Mrd. Euro
75
VorsitzenderGeschäftsführer
Dr. Dirk Pieler
Dr. Clemens Christmann
DAS PRÄSIDIUM
Präsident:
19
●
2 Wolf Matthias Mang
●
15
●
Vorsitzender Verband der
Metall- und Elektro-Unternehmen
Hessen e. V. –
Geschäftsführer Arno Arnold GmbH
14
●
16
●
Vizepräsidenten:
10
●
Désirée Derin-Holzapfel,
Vorstandsmitglied Verband der ­Textilu. Bekleidungs­industrie Hessen,
Rheinland-Pfalz und Saarland e. V. –
Geschäftsführende Gesellschafterin
friedola Gebr. Holzapfel GmbH
9
●
11
●
4 Dr. Lutz R. Raettig
●
Stv. Vorsitzender Bankenverband
Hessen e. V. –
Aufsichtsratsvorsitzender
Morgan Stanley Bank AG
Dr. Stefan Schulte
Vorstandsvorsitzender
FRAPORT AG
5
●
6
●
Ehrenpräsident:
1 Prof. Dieter Weidemann
●
Mitglieder:
3 Dr. Johanna Höhl-Seibel
●
Dr. Höhl’s GmbH & Co. KG
5 Oliver Michael Stein
●
Vorsitzender VhU-Fachbeirat
Wirtschaftspolitik –
Geschäftsführer
Donges SteelTec GmbH
3
●
4
●
6 Volker Fasbender
●
Hauptgeschäftsführer Vereinigung
der hessischen Unternehmerverbände
e. V. und Verband der Metall- und
Elektro-Unternehmen Hessen e. V.
7 Ulrich Schumacher
●
Vorstandsmitglied Verband der
­Metall- und Elektro-Unternehmen
Hessen e. V. –
Mitglied des Vorstands
Adam Opel AG
8 Roland Walter
●
Vorsitzender VhU-Fachbeirat
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik –
Vorsitzender Verband Papier,
Pappe und Kunststoff verarbeitende
Unternehmen Mitte –
Geschäftsführender Gesellschafter
Walter Verpackungen GmbH
9 Dr. Georg Wagner
●
Vorsitzender Verband Großhandel
Außenhandel Verlage und Dienst­
leistungen Hessen e. V. (AGH) –
Geschäftsführer
H. Ludendorff GmbH
10 Dr. Hans-Hartwig Loewenstein
●
Vizepräs. des Verbandes bau­gewerbl.
Unternehmer Hessen –
Geschäftsführender Gesellschafter
Jean Bratengeier GmbH & Co. KG
11 Dr. Constantin H. Alsheimer
●
Vorsitzender LDEW Landesverband d.
Energie- u. Wasserwirtschaft Hessen/
Rheinland-Pfalz e. V. –
Vorstandsvorsitzender
Mainova AG
12 Reinhold Weber
●
(aus dem Präsidium ausgeschieden)
Vorsitzender AGV Steine und Erden
Hessen und Thüringen e. V. –
Geschäftsführer
Franz Carl Nüdling Basaltwerke
GmbH & Co. KG
13 Christian Rinn
●
Vorsitzender AGV Steine und Erden
Hessen und Thüringen e. V.
Rinn Beton- u. Naturstein GmbH &
Co. KG
14 Gerald Kink
●
Präsident Hotel- und
Gaststättenverband
DEHOGA Hessen e. V. –
Geschäftsführender Gesellschafter
Hotel Oranien, Wiesbaden
21
●
Nicht auf dem Foto sind:
22
●
●
20
Uwe Bartmann
Siemens AG
Chief Executive Officer (CEO)
Siemens Infrastructure (Frankfurt)
17
●
Prof. Dr. Wilhelm Bender
Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative
FrankfurtRheinMain
18
●
12
●
Dr. Ursula Biernert
Vorstandsmitglied Agv MoVe
DB Schenker Rail AG
13
●
Norbert Fiebig
Präsident Deutscher ReiseVerband
e. V. (DRV)
Tanja Gönner
Vorstandsmitglied Unternehmer­
verband Frankfurt Rhein-Main e. V. –
Vorsitzende der Geschäftsführung
GIZ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH
8
●
7
●
Dr. Michael Hann
Vorsitzender VhU-Fachbeirat
­Bildungs- und Gesellschaftspolitik
Vorsitzender Unternehmerverband
Frankfurt Rhein-Main e. V.
Geschäftsführer DFS Deutsche
Flugsicherung GmbH
Claus-O. Herzig
Vorsitzender Vereinigung des
­Verkehrsgewerbes in Hessen –
Geschäftsführender Gesellschafter
Oscar Herzig GmbH
2
●
Hans-Werner Schech
Präsident Arbeitgeberverbände des
Hessischen Handwerks
Landesinnungsverband Hessen
●
Bild: Oktober 2014
1
15 Burkhard Petzold
●
18 Generalkonsul Jürgen Lorenz
●
Vorstandsmitglied Verband
Hessischer Zeitungsverleger e. V.
Geschäftsführer Frankfurter
­Allgemeine Zeitung GmbH;
­Frankfurter Societät GmbH
Vorsitzender Wirtschaftsverband der
Handelsvertretungen
Hessen-Thüringen –
Geschäftsführender Gesellschafter
Lorenz Group GmbH
16 Thilo Söhngen
●
19 Harold Grönke
●
Vizepräsident Unternehmerverband
Hessischer Einzelhandel Mitte-Süd
e. V. (UHE) – Fa. Wiesanha H.+W.
Söhngen GmbH Wiesbaden
17 Werner Kroth
●
Vorstandsmitglied Bauindustrie­
verband Hessen-Thüringen e. V.
Vorsitzender Arbeitgeberverband
Osthessen Hanau
Vorsitzender VhU-Beirat Nordhessen
Geschäftsführer Verlag Dietrichs
GmbH & Co. KG
20 Norbert Steiner
●
Vorsitzender des Vorstands
Verband der Kali- und Salzindustrie
e. V. – Vorsitzender des Vorstands
K+S Aktiengesellschaft, Kassel
21 Tilmann Wittershagen
●
Stv. Vorsitzender des Vorstands
Bankenverband Hessen e. V.
Deutsche Bank Aktiengesellschaft
●
22 Dr. Michael Kassner
(aus dem Präsidium ausgeschieden)
Sprecher Wirtschaft der
Landes­arbeits­gemeinschaft
SCHULE WIRTSCHAFT
Siemens AG, Leiter Region Mitte
Friedhelm Schneider
Präsident Hessischer Bauernverband
e. V. / Land- und Forstwirtschaftlicher
AGV für Hessen e. V. –
Inhaber eines Milchviehbetriebs und
Sonderkulturbetriebs
Dr. Martin Siewert
Vorsitzender der Geschäftsführung
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Dr. Bettina Volkens
Präsidentin Arbeitgeberverband
Luftverkehr e. V. –
Vorstandsmitglied Deutsche
­Lufthansa AG
Holger Weidmann
Stv. Vorsitzender VDMA Landes­
verband Mitte
Krautzberger GmbH
Stand: Oktober 2015
DIE ORGANISATION DER VHU
Verbundene Organisationen
Landesgeschäftsstelle
Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V.
Geschäftsführung:
Stephan Fischbach, Joachim Disser
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95808-250, Fax: 069 95808-259
www.bwhw.de
Emil-von-Behring-Straße 4, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95808-0, Fax: 069 95808-126
Bildungswerk HESSENMETALL e. V.
Geschäftsführung:
Stephan Fischbach, Joachim Disser
Bildungshaus Bad Nauheim
Parkstraße 17
61231 Bad Nauheim
Telefon: 06032 948-0, Fax: 06032 948-117
www.bildungshaus-bad-nauheim.de
CONSULT Personaldienstleistungen GmbH
Geschäftsführung:
Johannes Krasel, Stephan Fischbach,
Joachim Disser
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95808-280, Fax: 069 95808-259
www.consult-gmbh.de
Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. (GfW)
Geschäftsführung:
Reinhold Maisch
Martin-Luther-King-Straße 1
63452 Hanau
Telefon: 06181 997520, Fax: 06181 99752111
www.gfw-hu-of.de
Verein für Sozialpolitik, Bildung und
­Berufs­förderung e. V. (VSB)
Geschäftsführung:
Reinhard Friedrichs
Karthäuserstraße 23
34117 Kassel
Telefon: 0561 1091-53, Fax: 0561 713392
www.vsb-nordhessen.de
Hauptgeschäftsführer
Volker Fasbender
Telefon: 069 95808-130, Fax: 069 95808-136, [email protected]
Haus der Wirtschaft Hessen
Verwaltung, Personal,
Finanzen
Kommunikation,
Presse
Arbeitsmarkt-,
Sozialpolitik
Thomas Wagner
Tel.: 069 95808-140
Dr. Ulrich Kirsch
Tel.: 069 95808-150
Dr. Stefan Hoehl
Tel.: 069 95808-200
Koordinator VhU
Bildungs-,
Gesellschaftspolitik
Wirtschafts-,
Umweltpolitik
Jörg E. Feuchthofen
Tel.: 069 95808-210
Dr. Clemens Christmann
Tel.: 069 95808-220
Koordinator Politik
Tarifwesen,
Arbeitswissenschaft
Dr. Helmut Rau
Tel.: 069 95808-160
Koordinator Hessenmetall
Recht
Prof. Dr. Franz-Josef Rose
Tel.: 069 95808-170
Landesarbeitsgemeinschaft SCHULE WIRTSCHAFT
Hessen
Geschäftsführung:
Matthias Rust
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt
Telefon: 069 95808-255, Fax: 069 95808-155
www.schule-wirtschaft-hessen.de
GUB Gesellschaft für Unternehmens-Beratung
mbH
Geschäftsführung:
Nikolaus Schade, Thomas Wagner
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt
Telefon: 069 95116-699, Fax: 069 95808-5181
Berufliche Bildung,
Betriebliche Personalpolitik
Peter Hampel
Nachfolger ab 01.01.2016
Charlotte Venema
Tel.: 069 95808-296
E-Mail der Mitarbeiter:
Erster Buchstabe des Vornamens
und [email protected]
(z. B. [email protected])
78
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Geschäftsstellen
Arbeitskreise und Beiräte
Darmstadt
Hanau
Regionalbeirat Mittelhessen
Regionalbeirat Nordhessen
Wolfgang M. Drechsler
Haus der Wirtschaft Südhessen
Rheinstraße 60
64283 Darmstadt
Franz Wolf
Martin-Luther-King-Straße 1
63452 Hanau
Vorsitzender:
N.N.
Vorsitzender:
Harold Grönke
Stellvertreter:
Winfried Schnorr
HeinBau GmbH & Co. KG
Verband Hessischer Zeitungsverleger
e. V.
Telefon: 06151 2985-0
Telefax: 06151 2985-21
Rhein-Main-Taunus
Telefon: 06181 9975-10
Telefax: 06181 9975-111
Geschäftsführung:
Dr. Dirk Hohn
Tel.: 06441 7008-0
Fax: 06441 7008-10
Stellvertretende Vorsitzende:
Dr. Anne Fenge
Hermanns AG
Kassel
Dipl.-Wi.-Ing. Carsten Rahier, MBA
sera Group
Friedrich Avenarius
Haus der Wirtschaft Hessen
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt
Jürgen Kümpel
Haus der Arbeitgeberverbände
Nordhessen
Karthäuserstraße 23
34117 Kassel
Wolfgang Fey
Karl Fey GmbH & Co. KG
Telefon: 069 95808-230
Telefax: 069 95808-523
Telefon: 0561 1091-50
Telefax: 0561 779194
Matthias Honig
Commerzbank AG Gießen
Harald Henrich
Bezirksschornsteinfeger
Dr. Jan Keller
Vereinigte Hagelversicherung VVaG
Helga Schwedes-Mand
Heinrich Schwedes
Herwig Leuk
Restaurant „Zum Nashorn“
Geschäftsführung:
Jürgen Kümpel
Tel.: 0561 1091-310
Fax: 0561 1091-50
Bernd Michael Müller
Willi Lauber GmbH
Albrecht Nies
REWE-Markt Nies OHG
Fulda
Wetzlar
Manfred Baumann
Heinrichstraße 8
36067 Fulda
Dr. Dirk Hohn
Haus der Wirtschaft Mittelhessen
Elsa-Brandström-Straße 5
35578 Wetzlar
Telefon: 0661 10087-88
Telefax: 0661 76246
Dr. Ulrich Peters
Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior
GmbH
Frank Baum
Baum & Söhne
Holm Pfeiffer
Pfeiffer GmbH & Co. KG
Frank Beisheim
SV Sparkassenversicherung,
NL Kassel
Fritz Georg Rincker
Glocken- und Kunstgießerei Rincker
GmbH & Co.
Telefon: 06441 7008-0
Telefax: 06441 7008-10
Peter Salomon
Weiss Klimatechnik GmbH
Lothar Schmidt
Karstadt Warenhaus GmbH
Dr. Karin Uphoff
uphoff pr & marketing GmbH
Patrick Völk
J. J. Völk Wetzlar GmbH
Stefan Weber
Duktus Rohrsysteme Wetzlar GmbH
Klaus-Achim Wendel
Wendel GmbH, Email- und
­Glasurenfabrik
Heiko Bonnet
Obermeister der Tischlerinnung
Hofgeismar Wolfhagen
Friedrich Brauner
Zimmerei Friedrich Brauner
Jörg Clasen
Deutsche Bank AG
Martin Derin
friedola Gebr. Holzapfel GmbH,
NL Kassel
Désirée Derin-Holzapfel
friedola Gebr. Holzapfel GmbH
Thorsten Dietz
Honeywell Process Solutions
RMG Regel + Messtechnik
Ralph Döhne
Innung der elektro- und informa­
tionstechnischen Handwerke
Hofgeismar/Wolfhagen
Dipl.-Ing. Kai Emmeluth
Konrad Emmeluth GmbH & Co. KG
79
Otfried Friedrich
Fürstenwalder Betonsteinwerk
GmbH & Co. KG
Ralf Gude
Hotel Gude GmbH & Co. KG
Geschäftsführung:
Franz Wolf
Tel.: 06181 9975-10
Fax: 06181 9975-111
Olaf Löber
Martin Löber GmbH & Co. KG
Dipl.-Ing. Thomas Meyer
KM architekten bda
Jürgen Rudolph
Rudolph Logistik Gruppe
GmbH & Co. KG
Erich Schaumburg
Kreisbauernverband Kassel e. V.
Uwe Schmidt
Gärtnerei Uwe Schmidt
Bernd Schmitt
RICHTER Gebäudedienste GmbH
Andreas Schwarz
Druck- u. Verlagshaus
Thiele & Schwarz GmbH
Michael Schwarze
Handelsagentur Michael Schwarze
Friedrich Heck
Dreßler Bau GmbH
Ralph Beisel
Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Verkehrsflughäfen (ADV) e. V.
Dr. Sven Herbert
Helmut Herbert GmbH & Co.
Gerhard Jung
Commerzbank AG, NL Gießen
Stefan Lange
LANGE GmbH & Co. KG
Peter Bartholomäus
InfraSerV GmbH & Co. Wiesbaden KG
Dr. Sigmar Herberg
Merck KGaA
Eugen Jung
Jung Spedition GmbH
Dipl.-Ing. Stefan Krämer
Imtech Deutschland GmbH & Co. KG
Michael Geil
Sirona Dental Systems GmbH
Horst Hübner
hübner & sturk. Werbeagentur GmbH
Thomas Bauer
Hanauer Anzeiger GmbH & Co.
Wolfgang Koehler
Darmstädter Privatbrauerei GmbH
Annette Grams
Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH
Kerstin Kranich
Elektro Adelmann GmbH & Co. KG
Dr. Udo Hartmann
Schwab Versand GmbH
Martin Kremser
Lear Corporation GmbH
Uwe Hehl
Veritas AG
Ludwig Leitermann
Ludwig Leitermann GmbH & Co. KG
Axel Hilfenhaus
Kreishandwerkerschaft Hanau
Dr. Wilhelm Otten
Evonik Technology & Infrastructure
GmbH
Horst Hupke
Technologie- und Gründerzentrum
Hanau GmbH
Jürgen Schmidt
SV Sparkassen Versicherung
Karlheinz Schäfer
Commerzbank AG
Ulrich Schumacher
Adam Opel AG
Birgit Simmermacher
Darmstädter Hof
Regionalbeirat Südhessen
Vorsitzender:
Dr. Albrecht Hallbauer
Hallbauer Oberflächentechnik
GmbH & Co. KG
Anton Singler
Anton Singler Stahl-Metallbau
Axel Strauß
Geflügelhof-Strauß
Herrmann Spitzenberg
tkm-Service GmbH
Jürgen Süßmann
Deutsche Bank AG
Günter Steinhagen
Grifter Mühle
Reinhard Trippel
Gärtnerei Trippel
Stefan Trachte
Heinrich Rohde Tief- und Straßenbau
GmbH
Hans-Jörg Vierke
MEWA Textil-Service AG & Co. OHG
Wichard von Alvensleben
Handelsagentur
Uwe Volk
Handelsvertretung CDH
Stellvertreter:
Jürgen Streit
STREIT GmbH
Dr. Georg Wagner
H. Ludendorff GmbH
Geschäftsführung:
Wolfgang Drechsler
Tel.: 06151 2985-41
Fax: 06151 2985-21
Regionalbeirat Wiesbaden
Vorsitzender:
Holger Weidmann
Krautzberger GmbH
Dr. Volker Wolfram
Gut Albshausen
Regionalbeirat Osthessen
Vorsitzender:
Werner Kroth
Axel Diedenhofen
Arbeitgeberverband Steine und Erden
Hessen und Thüringen e. V.
Nikolaus Fischer-Bothof
A.+E. Fischer-Chemie
GmbH & Co. KG
Gabriele Funke
Bauindustrieverband HessenThüringen e. V.
Petra Hitzschke
ADVANTA Management GmbH
Siegfried Huhle
Huhle Stahl- und Metallbau GmbH
Axel Jürging
Arbeitgeberverband Ernährung
Genuss Hessen/Rheinland-Pfalz/
Saarland e. V.
Melanie Kell
Verband deutscher
Unternehmerinnen e. V. (VdU)
Ralf Klinge
Deutsche Bank AG
Thomas Klisa
Fachverband Elektro- und
­Informationstechnik Hessen/­
Rheinland-Pfalz
Michael Kullmann
Handelsverband Mitte Hessen,
Rheinland-Pfalz u. Saarland e. V.
Dr. Stefan Neuhaus
Wiesbadener Wach- und Schließ­
gesellschaft Müller & Co. GmbH
Annegret Reinhardt-Lehmann
Wirtschaftsinitiative
FrankfurtRheinMain e. V.
Stefan Ress
Balthasar Ress Weingut KG
Cornelia Reuland
Henkell & Co. Sektkellerei KG
Manfred Schmidt
Schmidt & Brand GmbH & Co. KG
Ralf Schodlok
ESWE Versorgungs AG
Philipp Bode
Bauunternehmung
Geschäftsführung:
Friedrich Avenarius
Tel.: 069 95808-5230
Fax: 069 95808-178
Dr. Jürgen Born
b&p Spatial Business Integration
GmbH
Stellvertreter:
Herbert Reus
H. Reus GmbH
Dietmar Bücher
Schlüsselfertiges Bauen
Matthias Brand
Heinrich Brand KG
Thomas Büchner
Thomas Büchner Gartendesign
80
Julius Wagner
Hotel- und Gaststättenverband
DEHOGA Hessen e. V.
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Fachbeirat
Wirtschaftspolitik
Fachbeirat Bildungsund Gesellschaftspolitik
Fachbeirat Arbeitsmarktund Sozialpolitik
Vorsitzender:
Oliver Stein
Donges SteelTec GmbH
Vorsitzender:
Dr. Michael Hann
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Vorsitzender:
Roland Walter
Walter Verpackungen GmbH
Jürgen Pascoe
PASCOE Naturmedizin Pharma­
zeutische Präparate GmbH
Hans-Werner Schech
Arbeitgeberverbände des
Hessischen Handwerks e. V.
Christian Schrödter
Verband Papier, Pappe u. Kunststoff
verarbeitende Unternehmen Mitte
e. V. (VPU)
Geschäftsführung:
Dr. Clemens Christmann
Tel.: 069 95808-220
Fax: 069 95808-225
Geschäftsführung:
Jörg E. Feuchthofen
Tel.: 069 95808-210
Fax: 069 95808-155
Geschäftsführung:
Dr. Stefan Hoehl
Tel.: 069 95808-200
Fax: 069 95808-205
Christian Wirxel
Hessischer Bauernverband e. V. /
Land- und Forstwirtschaftlicher
Arbeitgeberverband für Hessen e. V.
Berufsbildungsausschuss
Vorsitzender:
Georg Ehlers
ehem. Adam Opel AG
Peter Bartholomäus
InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG
Heinrich A. Fischer
Rothenberg-Finkenbach
Bernhard Cloos
Doering GmbH
Dr. Dietrich Heine
Lollar
Dr. Matthias Corvers
Weingut Dr. Corvers
Dr. Joachim Ott
Bilfinger Berger Facility Services
GmbH
Gregor Disson
Verband der Chemischen Industrie e. V.
– Landesverband Hessen –
Stefan Emert
Mohr und Emert GmbH
Karlheinz Gritsch
Selbstständiger Landwirt
Wilhelm Höhler
Edgar Graß Speditions-GmbH & Co. KG
Karl Heinrich Hofmann
Gebrüder Hofmann GmbH
Kai Jackl
R. Jackl GmbH & Co. KG
Textilveredlung
Dagmar Bollin-Flade
Christian Bollin Armaturenfabrik
GmbH
Dr. med. Angelika
Breitkreutz-Müller
selbstständige Betriebsärztin
Thomas Buresch
Rowentha-Werke GmbH
Bernd Pierburg
Berlin
Geschäftsführung:
Charlotte Venema
Tel.: 069 95808-296
Fax: 069 95808-155
Hans Fein
Radeberger Gruppe AG
Hans-Werner Schech
Arbeitgeberverbände des Hessischen
Handwerks e. V.
Andreas Fiedler
Fritz Winter Eisengießerei
GmbH & Co. KG
Klaudia Stein
KS-Faktorei Handelsvertretung CDH
Matthias Ganz
Samson AG
Annelie Schöttke-Range
Range GmbH & Co KG
Dirk-Christian Hammacher
R+V-Versicherung
Prof. Dr. Artur Wollert
berufundfamilie gGmbH
Heinrich Heidel MdL
Hess. Bauernverband e. V.
Dr. Arnd Hermann
Adam Opel
Gerald Kink
Hotel Oranien Gaststätten- und
Hotelbetriebsgesellschaft mbH
Dr. Dirk Hohn
Verband der Metall- und ElektroUnternehmen
Bezirksgruppe Mittelhessen e. V.
Peter Knapp (Gast)
Interxion Deutschland GmbH
Jürgen Karpinski
Autoschmitt Frankfurt GmbH
Thomas M. Reimann
K.L. Schmidt Consulting & Projektbau AG
Dr. Martin Kern
InfraServ GmbH & Co. KG
Stefan Pollmeier
ESR Pollmeier GmbH
Ursula Kirchner
Verband der Chemischen Industrie
e. V.
Hans-Werner Schech
Arbeitgeberverbände des
Hessischen Handwerks e. V.
Ulrich Koch
Helvetia Versicherungen
Manfred Schmidt
Schmidt & Brandt GmbH & Co. KG
Josef Lottes
Pirelli Deutschland GmbH
Jürgen Vormann
InfraSerV GmbH & Co. Höchst KG
Michael Müller
Fraport AG
Holger Weidmann
Krautzberger GmbH
81
Johannes Amen
Siemens AG
Danijela Boric
GKN Driveline Deutschland GmbH
Dominique Döttling
Adam Opel AG
Sascha Drechsel
Verband der Metall- und ElektroUnternehmen, Bezirksgruppe
Mittelhessen e. V.
Uwe Dreiling
Leica Microsystems CMS GmbH
Theo Fecher
Industriepark Wolfgang
Jörg E. Feuchthofen
Vereinigung der hessischen
­Unternehmerverbände e. V.
Stephan Fischbach
Bildungswerk der Hessischen
Wirtschaft e. V.
Dr. Jörg Friedrich
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA) e. V.
Reinhard Friedrichs
Verein für Sozialpolitik, Bildung und
Berufsförderung e. V. (VSB)
Katja Hain
Deutsche Bank AG
Hermann Hartig
Volkswagen Akademie Kassel
Gertrud Hirschhäuser
Verband der Metall- und ElektroUnternehmen Hessen, Bezirksgruppe
Rhein-Main-Taunus e. V.
Henning Kapp
Commerzbank AG
Volker Koch
Schunk Sintermetalltechnik GmbH
Jürgen Körber
Bosch Thermotechnik GmbH
Dr. Thomas Koppe
Merck KGaA
Dr. Udo Lemke
Provadis Partner für Bildung und
Beratung
Anja Maecklenburg
Continental Teves AG & Co. oHG
Reinhold Maisch
Verband der Metall- und Elektro-­
Unternehmen Hessen e. V., Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen
Energieausschuss
Wilfried Von der Heide
Essex Germany GmbH
Vorsitzender:
Peter Bartholomäus
Geschäftsführer InfraSerV
GmbH & Co. Wiesbaden KG
Peter Frank
ESWE Versorgungs AG
Dietmar Ciba
F.C. Nüdling Basaltwerke
GmbH & Co. KG
Stellvertretende Vorsitzende:
Norbert Gerling
Geschäftsführer/CFO Eisenwerk
Hasenclever & Sohn GmbH
Michael Krebs
Fritz-Winter-Eisengießerei
GmbH & Co. KG
Christoph Hansen
Geschäftsführender Gesellschafter Elektro Hansen, Koblenz, und
Präsident Fachverband Elektro- und
Informationstechnik Hessen /
Rheinland-Pfalz
Ernö Theuer
HEGRA Lineare Führungssysteme und
Teleskopschienen GmbH & Co. KG
Dr. Sven Herbert
Geschäftsführender Gesellschafter Helmut Herbert GmbH & Co,
Bensheim, und Präsident Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung u. Umwelttechnik Hessen
Werner Stubenrauch
Geschäftsführer Weber GmbH & Co.
KG Kunststofftechnik + Formenbau
Geschäftsführung:
Dr. Clemens Christmann
Telefon: 069 95808-220
Fax: 069 95808-5220
Karlheinz Müller
Zentralverband Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie (ZVEI)
Stephan Rudolph
Allianz Deutschland AG
Peter Sand
Dyckerhoff AG
Dr. Christian Schimansky
Bundesverband Deutscher Gießereien
Dr. Joachim Kreysing
InfraServ GmbH & Co. KG
Julius Wagner
DEHOGA Hessen e. V.
Günter-Georg Huprich
InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG
Peter Voss-Fels
Hessischer Bauernverband e. V.
Georg Pietsch
K + S Aktiengesellschaft
Hans-Georg Paulus
Hessischer Gärtnereiverband e. V.
Dr. Dieter Mandak
Kalle GmbH
Ernst Lenger
Kopafilm Elektrofolien GmbH
Michaela Schmidt-Schlaeger
LDEW – Landesverband der Energieund Wasserwirtschaft Hessen/
Rheinland-Pfalz e. V.
Thorsten Muntermann
koziol >> ideas for friends GmbH
Dr. Jörg Friedrich
VDMA Landesverband Mitte
Stefan Lück
Lücks Pflanzenwelt
Gregor Disson
Verband der Chemischen Industrie
e. V. – Landesverband Hessen
Wolfgang Scherer
Stiftung ProRegion
Ralph Brand
MeierGuss Limburg GmbH
Achim Schnyder
Verband der Metall- und Elektro-­
Unternehmen Hessen e. V.,
­Nordhessen
Stefan Müller
Merck KGaA
Reinhold Stämmler
Verband der Metall- und Elektro-­
Unternehmen Hessen e. V., Bezirksgruppe Darmstadt und Südhessen
Thomas Wegner-Ney
Verband Druck und Medien
­Hessen e. V.
Guido Simon
Messer Industriegase GmbH
Jürgen Morton-Finger
Morton Extrusionstechnik GmbH
Torsten Volk
Berkenhoff GmbH
Jörg Kühn
Rittal GmbH & Co. KG
Sebastian Sinkel
Buderus Edelstahl GmbH
Kai Jackl
Robert Jackl GmbH & Co. KG
Textilveredlung
Dr. Christian Schimansky
Buderus Guss GmbH
Michael Trapp
Sattler KunststoffWerk GmbH
Manfred Kastl
Clariant Produkte (Deutschland)
GmbH
Dr. Stefan Stocker
SE Tylose GmbH & Co. KG
Alexander von Waldow
Eisenwerk Hasenclever & Sohn GmbH
Hagen Knodt
GLATFELTER Ober-Schmitten GmbH
(Spezialpapierfabrik Oberschmitten
GmbH)
Jens Rautengarten
Ernst Diegel GmbH
82
Horst Villmeter
Arbeitgeberverbände des Hessischen
Handwerks e. V.
Dr. Sven Herbert
Helmut Herbert GmbH & Co.
Esther Schaab
Hessischer Bauernverband e. V.
Josef Otto
Agfa-Gevaert Graphic Systems GmbH
Von VhU-Mitgliedsverbänden
benannte Verbandsmitarbeiter
als Mitglieder:
Axel Diedenhofen
Arbeitgeberverband Steine und Erden
Hessen und Thüringen e. V.
Thomas Klisa
MBE Gesellschaft zur Beratung der
mittelständischen Elektrowirtschaft
mbH
Mitglieder aus Unternehmen:
Peter Jansen
WECO Contact GmbH
Dr. Peer Gutenberger
Heinrich Seibel GmbH & Co. KG
Dr. Ingo Jeromin
Mainova AG
Dr. Vladimir von Schnurbein
Telefon: 069 95808-222
Fax: 069 95808-5222
Werner Stubenrauch
Weber GmbH & Co. KG Kunststofftechnik + Formenbau
Dr. Arnold Müller
Verband der Metall- und Elektro­
unternehmen Hessen Bezirksgruppe
Nordhessen e. V.
Iris Bienert
Verband der Papier- und Pappen­
industrie Hessen e. V.
Thomas Gans
Verband der Textil- und Bekleidungsindustrie Hessen, Rheinland-Pfalz
und Saarland e. V.
Ingeborg Totzke
Verband Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen/ Bundesverband FBG
Edward Fuhrmann
Industrieverband Technische
­Gebäudeausrüstung und Umwelttechnik Hessen e. V.
GESCHÄFTSBERICHT 2015
Steuerungsausschuss
der Initiative Industrieplatz
Hessen
Dr. Rudolf Röper
Clariant Produkte (Deutschland)
GmbH
Axel Diedenhofen
Arbeitgeberverband Steine und Erden
Hessen und Thüringen e. V.
Michael Kullmann
Landesverband des Hessischen
Einzelhandels e. V.
Vorsitzender:
Tarek Al-Wazir MdL
Hessisches Ministerium für
Wirtschaft, Energie, Verkehr und
Landesentwicklung
Dr. Norbert Schraad
Landesbank Hessen-Thüringen
Dr. Dietrich Locher
Dyckerhoff AG
Jochen H. Ihler
Commerzbank AG
Gregor Disson
Verband der Chemischen Industrie
e. V. – Landesverband Hessen
Stefan Dommes
Evonik Industries AG
Dr. Stefan Schulte
FRAPORT AG
Norbert Euen
Buderus Edelstahl GmbH
Matthias W. Send
HEAG Südhessische Energie AG (HSE)
Günter Gabelmann
Continental Teves AG & Co. oHG
Dr. Matthias Suermondt
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Stellvertreter:
Wolf Matthias Mang
Vereinigung der hessischen
­Unternehmerverbände
Geschäftsführung:
Dr. Ulrich Kirsch
Telefon: 069 95808-150
Fax: 069 958085-150
Jürgen Vormann
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Peter Gebhart
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau e. V. (VDMA
Dr. Rainer H. Waldschmidt
HA Hessen Agentur GmbH
Ronald Geltz
SE Tylose GmbH & Co. KG
Arbeitskreis Umweltschutz
Jürgen Gemmerich
Fritz Winter Eisengießerei
GmbH & Co. KG
Vorsitzende:
Dr. Daniele Bruns
Merck KGaA
Dr. Peter Hofacker
ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
Klaus Froese
Deutsche Lufthansa AG
Dr. Michael Kabs
Heraeus Holding GmbH
Dr. Bernhard Fuchs
Umicore AG & Co KG
Karlheinz Kalenberg
Verband Deutscher
Sicherheitsingenieure
Jochen H. Ihler
Commerzbank AG
Holger Kneisel
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Joachim Koschnicke
Adam Opel AG
Dr. Altfried M. Lütkenhaus
Frankfurter Sparkasse
Manfred Kastl
Clariant Produkte (Deutschland)
GmbH
Dr. Hans-Georg Bäthge
K + S Aktiengesellschaft
Dr. Volker Baumann
Bosch Thermotechnik GmbH
Heinrich Klotz
Industrieverband Steine und Erden
Neustadt/Weinstraße e. V.
Iris Bienert
Verband der Papier- und
Pappenindustrie Hessen e. V.
Landesvertretung des VDP
Dr. Nina Knorre
Arbeitgeberverband Steine und
Erden Hessen und Thüringen e. V.
Grillparzerstraße 13
Karl-Heinz Bock
ZF Luftfahrttechnik GmbH
Flugplatzstraße
Fabian Maurer
RINGSPANN GmbH
Rolf Burdack
Verband der Säge- und
Holzindustrie NORD e. V.
Oliver Morgenthal
K+S Aktiengesellschaft
Dr. Thorsten Clajus
Merck KGaA
Dr. Björn Knudsen
VKS – Verband der Kali- und
Salzindustrie e. V.
Dr. Friedhelm Koch
Umicore AG & Co. KG
Wolfgang Koch
Hessischer Bauernverband e. V.
83
Dr. Thomas Roth
Verband der Chemischen Industrie
e. V. – Landesverband Hessen
Klaus Ruffertshöfer
Vacuumschmelze GmbH & CO. KG
Harald Schmidt
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Dr. Christian Schimansky
Bundesverband der Deutschen
Gießerei-Industrie
Kai Jackl
R. Jackl GmbH & Co. KG
Textilveredelung
Dr. Gerhard Haubrich
Industriepark Wolfgang
Harald Reinhard
Adam Opel GmbH
Michael Götz
K+S KALI GmbH
Volker Fasbender
Verband der Metall- und ElektroUnternehmen Hessen e. V.
Hartmut Groos
TB&C Outsert Center GmbH
Roland Ott
Sehring AG
Dr. Heike Schiffler
Tetra Pak GmbH & Co.
Christel Hillenbrand
JUMO GmbH & Co. KG
Peter Augsten
DuPont
Safety Ressourses
Dr. Hermann Oppermann
Verein Deutscher Ingenieure
Dr. Jörg Geywitz
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Dr. Matthias Helsberg
Clariant Produkte
(Deutschland) GmbH
Geschäftsführung:
Dr. Clemens Christmann
Telefon: 069 95808-220
Fax: 069 95808-5220
Dr. Harald Noichl
InfraServ GmbH & CO. Höchst KG
Dr. Michael Schneider
Clariant GmbH
Christian Schrödter
Verband Papier, Pappe u. Kunststoff
verarb. Unternehmen Mitte e. V.
(UPU)
Max Schumacher
Bundesverband der Deutschen
Gießerei-Industrie
Guido Schwab
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Dr. Darius Sossdorf
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau e. V. (VDMA)
Dr. Jürgen Steiner
AllessaChemie GmbH
Dr. Hartmut Voelskow
InfraServ GmbH & CO. Höchst KG
Peter Voss-Fels
Hessischer Bauernverband e. V.
Land- und Forstwirtschaftlicher AGV
für Hessen e. V.
Guido Wehmeier
BASF Lampertheim GmbH
Unsere Mitgliedsverbände
Arbeitgeberverband
Steine und Erden
Hessen und Thüringen e.V.
ARBEITGEBERVERBÄNDE DES
HESSISCHEN HANDWERKS E.V.
A
HH
Arbeitsgemeinschaft
Ernährungsindustrie
Hessen
Interessenverband
Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V.
Bundesverband der
Schuh- und Lederwarenindustrie e.V.
Natursteinindustrie
Hessen & Thüringen e. V.
HESSEN
werkfeuerwehrverband
Landesverband für den betrieblichen Brandschutz
www.vhu.de