Seniorenheim Neues aus dem Wichernhaus Ausgabe 3 / Juli - September 2015 ne ue Wi rm ac h Ha rz De r Aus dem Inhalt: t ira e b m i e sik u H M n e en g Sa Inhaltsangabe Seite Inhaltsangabe2 Begrüßung3 Zur Besinnung - Herr Pfarrer Meyer 4/5 Sie haben gewählt! 6 Der neue Heimbeirat 7 Gedicht Bergwanderung Wir gratulieren/wir begrüßen 8/9 10/11 Käse-Kirsch-Kuchen12 Wir machen Musik 13 Wochenplan/Veranstaltungen Juli – September 14/15 Weißt du noch? 16/17 Interne Nachrichten 18/19 Sommerfest 2015 20 Frühlingsfest der Tagespflege 21 Harz Sagen 22/23 Gewürz-Apotheke24 Mal schnell was Neues lernen 25 Gedicht „Die Sprache der Bäume“ 26 Wir nehmen Abschied 27 Ausblick28 Impressum Herausgeber: Redaktion: Auflage: Satz und Layout: Wichernhaus gGmbH Bad Harzburg Renate Heinemann Team Begleitender Dienst Christiane Milnickel Marion Löffler-Mohrholz 200 Exemplare hc media, Goslar Titelfoto: © birgitH/pixelio.de Foto Seite 9: © Sebastian Staendecke, ideas-ahead.de/pixelio.de Seniorenheim Die neue Ausgabe ist da! Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser der Zeitung „Neues aus dem Wichernhaus“, wir begrüßen Sie zur dritten Ausgabe 2015! „Neue Wege im Wichernhaus ...“ Nach nunmehr 60 Jahren Altenpflege im Wichernhaus wird in diesem Jahr zum ersten Mal neben drei Altenpflegerinnen ein Kaufmann seine Ausbildung beginnen. Paul Haberland, den Sie im letzten Jahr als Praktikanten in der Verwaltung kennen gelernt haben, stellt sich auf der Seite 18 vor. Frau Rohloff, die sich als Pflegedienstleitung für Ihr Wohl eingesetzt hat, geht zu unserem großen Bedauern nun auch neue Wege: Sie wird sich intensiv um ihre pflegebedürftige Mutter kümmern. Gottes Segen und Bewahrung hierfür. Auch Sie, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, laden wir herzlich auf einen neuen Weg ein. Ein weiteres Angebot im musischen Bereich soll Ihren Alltag bereichern: Frau Anja Berger freut sich auf die gemeinsamen Stunden mit Ihnen. Eine sonnige Zeit in einer lebendigen Gemeinschaft wünscht mit den besten Wünschen Renate Heinemann 3 Seniorenheim Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt, und dessen Zuversicht der Herr ist. Jer. 17, 7 „Der Mensch muss etwas haben, an dem er sich festhalten kann!“, sagen manche Leute. Dem kann man doch eigentlich nur zustimmen. Es gibt so viele Situationen, in denen wir uns festhalten müssen und nach Halt suchen. Da fährt jemand in Braunschweig mit der Rolltreppe in einem Kaufhaus und damit er den Übergang auf den ebenen Boden gut schafft, hält er sich gut an der Seite fest. Da geht eine Bewohnerin den Flur entlang in Richtung Speisesaal und hält sich dabei am Handlauf fest, um sicher zum Frühstück zu gelangen. Ein anderer sucht Halt an dem Treppengeländer, falls er doch die Stufe nicht so ganz sicher trifft. Wieder eine andere stützt sich nach dem Besuch des Gottesdienstes im Fahrstuhl zur Wohngruppe auf ihren Rolator, um den leichten Ruck abzufangen, den der Fahrstuhl verursacht, wenn er losfährt oder anhält. Und draußen vor dem Eingang kann man einen Mann beobachten, der die Brücke überqueren will und sich auf seinen Stock stützt, um die angegriffene Hüfte zu entlasten. Sicher gibt es viele andere Beispiele, die uns dazu einfallen. Alle diese Situationen, in denen sich jemand äußerlich festhält, sind ein Gleichnis dafür, dass wir in unserem alltäglichen Leben einen Halt benötigen. Einen, der unser Leben sicher macht, der uns angstfreier durchs Leben gehen lässt, der uns Mut macht, auf unseren Weg zu vertrauen. Denn die Angst, zu fallen, geht häufig mit uns mit. Immer wieder durchleben wir Phasen in unserem Leben, in denen wir mit unseren Kräften am Ende sind, in denen nichts mehr geht, in denen wir nicht weiter wissen oder sogar straucheln. Gerade dann halten wir Ausschau nach etwas Sicherem, etwas Zuverlässigem, und das umso mehr, wenn wir alt geworden sind. Aus der Verheißung, die Jeremia seinen Hörern weitergibt, hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer, der sein Ende durch die Nationalsozialisten im KZ fand, seine ganz persönliche Zuversicht gewonnen. 4 Die hat ihn nicht vor dem Tod bewahrt, aber sie hat ihn dazu veranlasst, seinem unerschütterlichen Glauben an den bewahrenden Gott in einem Gebet Ausdruck zu verleihen, zu dem der Kehrvers gehört: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“Wann immer es droht, dass wir die Hoffnung in unserem Leben aufgeben, oder wenn es in uns dunkel wird, dann sollten wir uns auch an solche Zeilen erinnern, die uns den Mut zurückgeben können. Vielleicht ist es ja auch nur das Erlebenmüssen, dass die körperlichen Kräfte im Alter weiter abnehmen, was uns körperlich und seelisch zu schaffen macht. Dann sollten wir uns vergegenwärtigen, dass es gerade auch die letzte Strecke unseres Lebens ist, die unter der Verheißung dieses Wortes aus dem Propheten Jeremia steht. Seien wir also getrost, was auf uns zukommen mag. Ihr Pfarrer Hans-Joachim Meyer „Noch will das Alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast.“ (Dietrich Bonhoeffer) 5 Seniorenheim Sie haben gewählt! Am 19. Mai 2015 haben Sie den neuen Heimbeirat für die Dauer von 2 Jahren gewählt. In seiner konstituierenden Sitzung hat der Heimbeirat mit seinen stimmberechtigten Mitgliedern Frau Vogler zur Vorsitzenden und Frau Höfert zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Frau Halbes hat das Amt der Schriftführerin übernommen. Von links nach rechts: Rosemarie Halbes, Ehrenamtliche, Schriftführerin Renate Fulst, WG 4, Zimmer 280 Elisabeth Raders, WG 5, Zimmer 338 Karin Höfert, WG 4, Zimmer 298, stellv. Vorsitzende Charlotte Vogler WG 4, Zimmer 290, Vorsitzende Willi Specht, WG 5, Zimmer 369 Dr. Wolf-Rüdiger Weisse, Ehrenamtlicher 6 Liebe Mitbewohnerinnen, liebe Mitbewohner! Der Heimbeirat bietet einmal im Monat eine Sprechstunde für Sie an. Jeweils am 2. Mittwoch von 11.00 - 12.00 Uhr finden Ihre Wünsche, Anregungen und Probleme Gehör. Die Sprechstunden finden im Sitzungszimmer am 08. Juli, 12. August und 09. September 2015 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr statt. Wenn Sie darüber hinaus den Heimbeirat sprechen möchten, hinterlassen Sie bitte eine Notiz mit Namen und Zimmernummer im Fach an der Pforte. Wir kommen gerne zu Ihnen: Charlotte Vogler, WG 4, Zimmer 290 – 1. Vorsitzende – 7 Seniorenheim Bergwanderung Entlang an fast reifen wogenden Getreidefeldern und vorbei an moosbewachsenen grünen Wäldern, dann hinab in ein malerisches Gebirgstal im Trab, und endlich den Berg hinauf auf dem Wanderpfad. Ein Gebirgsbächlein gluckert sein munteres Lied. Hier in der Natur spürt man Glück und tiefen Fried`. Die Sonne verwöhnt uns heute, welch` ein Genuß! Der Weg führt über einen Steg, darunter ein Fluß. Wir hören einen Wasserfall in der Nähe rauschen und sind gerade dabei, Apfel und Birne zu tauschen, als ein Habicht über uns kreist und Ausschau hält, ob es für ihn gut um eine passende Beute ist bestellt. Ein blumengeschmücktes Marterl grüßt am Wegrand und zwei große Fichten haben dahinter ihren Stand. Dort überrascht uns ein seltenes Blümlein am Wegrain – und wir als Wandergruppe sind mit den Bergen allein. Ein Stück weiter am Weg in eines Baumes Schatten, ein weiterer Lichtblick, den wir nicht erwartet hatten: ein verwittertes Bänklein lädt uns zum Verweilen ein. Wie schön! Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein! Den Rucksack noch ganz voll mit Marschverpflegung und im Magen immer mehr eine deutliche Regung vom Hunger mittlerweile und natürlich auch vom Durst: das mitgebrachte Brot schmeckt und auch die Wurst. Dabei schweift unser Blick langsam in der Runde, – die Uhr zeigt unterdessen an die Mittagsstunde –. Die Sonne steht hoch am Himmel, strahlt herunter, und wir sind nach der Brotzeit wieder putzmunter. 8 Die Eindrücke sind einfach viel intensiver zu Fuß, man schenkt einem Vorbeiwandernden einen Gruß. Oft läuft man still, manchmal aber auch plaudernd, wenn es zwischendurch regnet, leicht schaudernd. Bald ist es geschafft, der ersehnte Berggipfel ruft. Man genießt immer mehr Aussicht und gute Luft, gepaart mit wilden Bergkräutern, die fein duften, während Bergbauern beim Heumachen schuften. An der letzten bewirtschafteten Alm nun vorbei, immer näher dem Gipfelkreuz; es ist halbzwei! Hier oben fühlt man die Freiheit, den Wolken nah, wohl dem, der die Schönheit der Bergwelt sah! Wir setzen uns, die Wanderschuhe stehen daneben, bevor wir uns wieder aufmachen und hinunterstreben. Die Ruhe tut jetzt gut und die Luft den blanken Füßen Leichte Schweißfüße lassen inzwischen nun grüßen. Ein tolles Gruppenerlebnis war es und schön dazu, Tiefe Zufriedenheit stellt sich ein und abends Ruh`. Im Traum denkt man evtl. an die Wanderung zurück und wandert sie vielleicht nochmals, Stück für Stück. Sieglinde Seiler Weitere Gedichte der Autorin im Internet unter: www.feiertagsgedichte.de 9 Seniorenheim Wir gratulieren Juli 03.07. Ilse Hanfbauer 90 Jahre WG 4 05.07. Ellen Köhler 86 Jahre WG 3 09.07. Werner Parakenings 81 Jahre WG 1 21.07. Erna Schubert 94 Jahre WG 1 23.07. Margarethe Müller 85 Jahre WG 3 24.07. Erika Röttger 76 Jahre WG 2 25.07. Henrietta Köhler 93 Jahre WG 4 26.07. Ursula Eligehausen 86 Jahre WG 5 29.07. Klaus Schmidt 83 Jahre WG 2 30.07. Waltraud Szczepski 90 Jahre WG 4 31.07. Viktoria Klinke 83 Jahre WG 1 04.08. Heinz Hobe 86 Jahre WG 1 17.08. Linda Dammeyer 89 Jahre WG 2 18.08. Heinrich Ahrens 87 Jahre WG 4 20.08. Lieselotte Thoma 97 Jahre WG 5 20.08. Herta Bock 82 Jahre WG 1 21.08. Mathilde Rilling 87 Jahre WG 3 23.08. Hildegard Steppan 90 Jahre WG 3 27.08. Erika Hoffmann 75 Jahre WG 1 29.08. Erich Szustak 83 Jahre WG 2 August 10 September 01.09. Lisbeth Bues 97 Jahre WG 2 04.09. Annemarie Skjöde 95 Jahre WG 2 07.09. Günter Briese 78 Jahre WG 1 07.09. Edeltraut Loßner 83 Jahre WG 1 09.09. Erhard Rother 90 Jahre WG 5 10.09. Herta Krüger 90 Jahre WG 5 14.09. Alexander Peppler 85 Jahre WG 1 16.09. Irmgard Zandecki 88 Jahre WG 3 16.09. Johann Theimer 91 Jahre WG 3 17.09. Charlotte Schulte 92 Jahre WG 2 24.09. Anneliese Ende 97 Jahre WG 3 25.09. Ingrid Kern 83 Jahre WG 4 26.09. Gertrud Kaack 100 Jahre WG 5 30.09. Irene Fastabend 82 Jahre WG 4 Wir begrüßen Inge Lehmann Renate Fulst Anneliese Krause Annelore Bühl Horst Hildebrandt WG WG WG WG WG 4 4 1 5 5 Grete Zaruba Elfriede Gläsener Erika Leuschel Alexander Peppler WG WG WG WG 2 4 3 1 11 Seniorenheim Unsere Kochgruppe backt demnächst Käse-Kirsch-Kuchen Mürbeteig: • 300 g Mehl • 1 Teelöffel Backpulver • 150 g Zucker • 1 Ei • 125 g Butter oder Margarine Belag: • 1 Glas Sauerkirschen Quarkdecke: • 75 g Margarine • 100 g Zucker • 1 Päckchen Vanillezucker • 1 Teelöffel Backpulver • 1 Esslöffel Grieß • 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver • 500 g Quark Zubereitung: Das Mehl in eine Schüssel geben, mit dem Backpulver vermischen. Zucker, Ei und Butter dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig auf dem Boden einer Springform verteilen, dabei den Rand etwas hochziehen. Die Sauerkirschen abtropfen lassen und auf dem Teig verteilen. Für die Quarkdecke Margarine und Zucker mit dem Mixer geschmeidig rühren, Vanillezucker, Backpulver, Grieß und Vanillepuddingpulver unterrühren. Den Quark dazugeben und zu einer geschmeidigen Masse rühren. Die Quarkmasse über den Kirschen verteilen und bei 175° C etwa 50 Minuten backen. Den Backofen geschlossen halten und nach dem Backen den Kuchen erst etwas auskühlen lassen, damit er nicht zusammenfällt. Dazu schmeckt eine schöne Tasse Kaffee oder Tee. Guten Appetit! 12 Wir machen Musik Kreismusikschule Goslar im Wichernhaus ab September 2015 Musik bewegt, Musik belebt! Musik ist eine wunderbare „Brücke“ zu anderen und zu sich selbst. Ab September 2015 heißt es daher: „Die Musikschule kommt“. Immer montags kommt Musikpädagogin Anja Berger dann ins Wichernhaus. Frau Berger ist Blockflötistin, Klavierlehrerin und Elementar-Pädagogin und seit über 25 Jahren an der Kreismusikschule tätig. Im Wechsel bietet Frau Berger musikalische Aktivitäten für unterschiedliche Gruppen an. So steht sie für das Musizieren und Singen im großen Stuhlkreis und für die Arbeit mit Demenzgruppen zur Verfügung. Vorkenntnisse sind dabei nicht wichtig. Mit kleinen Schritten entstehen schon bald Begeisterung und Zusammenklang. Frau Berger verbindet das gemeinsame Singen mit Stimm- und Atemübungen, musikalische Koordinationsspielen, und insbesondere mit rhythmischen Übungen an verschiedensten Klang- und Rhythmusinstrumenten. Auf diese Weise können viele verschiedene Aspekte und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Darüber hinaus können auf Wunsch Lieder und Texte stets gerne mit einfließen und werden am Klavier oder gemeinsam musikalisch begleitet. Jeder Mensch hat zu einem speziellen Musikstück eine persönliche emotionale Bindung. Bekannte Musikstücke geben Halt und stehen für etwas Vertrautes in einer vergessenen Welt. Es geht um Lebensfreude und auch um emotionale Anteilnahme. Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels steigt die Nachfrage älterer Menschen nach musikalischen Bildungsangeboten. Die Kreismusikschule Goslar reagiert, wie viele andere Musikschulen, auf diese Veränderung durch gezielte Fortbildungen für die Seniorenarbeit, und insbesondere auch für die Arbeit mit dementiellen Menschen. Ihre Anregungen und Fragen sind uns stets herzlich willkommen! 13 Seniorenheim Wöchentlich wiederkehrende Veranstaltungen Montag 09:30 Uhr Bastelkreis im Kreativraum 15:30 Uhr Bingo-Runde im Clubraum Dienstag 09:30 Uhr Gedächnistraining 1 im Clubraum 10:30 Uhr Gedächnistraining 2 im Clubraum Mittwoch 09:30 Uhr Gruppen-Gymnastik WG 4+5 im Feierraum 10:30 Uhr Gruppen-Gymnastik WG 1, 2+3 im Feierraum Donnerstag 10:00 Uhr Stadtfahrt 15:30 Uhr Singkreis im Feierraum Freitag 09:30 Uhr Küchengruppe im Kreativraum 10:00 Uhr Katholische Hausandacht (jeden 1. Freitag im Monat) Sonntag 10:00 Uhr Gottesdienst 14 Sonstige Veranstaltungen Juli Fr. 03.07. Do.16.07. 10:00 Uhr Katholische Hausandacht DIA Vortrag mit Frau Mestemacher und 15:30 Uhr Bolle dem Minischwein 17:00 Uhr Bibelstunde Fr. 24.07. 10:00 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes Do. 30.07. 17:00 Uhr Bibelstunde Konzert der Marinekameradschaft 15:30 Uhr Clausthal-Zellerfeld Mi.08.07. Fr. 31.07. August Fr. 07.08. 10:30 Uhr Katholische Hausandacht Fr. 07.08. 15:30 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes Di. 11.08. 15:30 Uhr Konzert Singekreis Ostpreußen Do.13.08. 17:00 Uhr Bibelstunde Do.27.08. 17:00 Uhr Bibelstunde September Fr. 04.09. 10:00 Uhr Katholische Hausandacht Fr. 04.09. 15:30 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes Do.10.09. 17:00 Uhr Bibelstunde Do.24.09. 17:00 Uhr Bibelstunde Fr. 25.09. 15:30 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes Sa. 26.09. 15:30 Uhr Konzert Mandolinenorchester Di. 29.09. 15:30 Uhr Konzert NAK 15 Seniorenheim Weißt du noch…? Wie war das noch damals, als der Krieg zu Ende ging? Für viele Bewohner Erinnerungen, die man niemals vergessen kann. Frau Irmgard Werner von der Wohngruppe 4 hat uns eine kleine Geschichte dazu erzählt: Es war im Jahre 1945. Die Flucht aus Magdeburg nach dem Kriegsdienst. Drei Tagesmärsche von Zuhause entfernt. Da keine Züge mehr fuhren, ging sie von Halle an der Saale an den Gleisen entlang in Richtung Oker (154 km). Frau Werner war damals 19 Jahre alt. Sie hatte wenig Essen, Wasser gegen den Durst gab es aus dem Graben. Die Füße waren schon lange blutig gelaufen. Geschlafen wurde unter freiem Himmel. Endlich in Oker angekommen, wurden die kranken, wunden Füße versorgt. Damals war Zucker das Allheilmittel. Wussten Sie das? Offene Wunden wurden damit bestreut und geheilt. Nach dem Krieg arbeitete Frau Werner, wie viele Frauen damals, im Haushalt. Die Arbeit war hart - kochen, waschen, das Haus schrubben, Kohlen schleppen. Einen acht Stunden Tag wie wir ihn heute kennen, den gab es noch nicht. Trotz alle dem sagt sie, es war keine so schlechte Zeit. Diese hat sie sehr geprägt. Mit dem Mann ihres Lebens war sie fast 50 Jahre verheiratet, gemeinsam haben sie viel erlebt und bis heute denkt sie gerne an die vergangene, schwere Zeit zurück. Irmgard Werner, Wohngruppe 4 16 Weißt du noch…? Unsere Bewohnerin Frau Metsch erzählte, dass sie ihre Ferien mit ihrer Schwester und Cousine gerne bei ihren Großeltern in Salzdahlum verbracht hat. Ihr Vater arbeitete als Chauffeur und hatte somit die Gelegenheit, die Mädchen dort hinzubringen und wieder abzuholen. Die Großeltern lebten auf einem Bauernhof. Fließend Wasser gab es dort noch nicht, man musste sich auf den Weg zur Pumpe machen und das Wasser aus dem Brunnen hochpumpen und ins Haus tragen. Für den Toilettengang nutzte man das Toilettenhäuschen mit dem Plumsklo. Abends, wenn es Zeit war, Schlafen zu gehen, standen die Mädchen oben an der Treppe und hatten Heimweh. Sie wollten nach Hause. Die Großmutter vertröstete sie damit, dass es keine Möglichkeit gab, sie so spät noch nach Hause zu bringen. Am nächsten Morgen war alles wieder gut. Sobald die Ferien vorbei waren und die Mädchen wieder Zuhause, freuten sie sich schon auf die nächste Gelegenheit, ein paar Tage bei den Großeltern zu verbringen. Charlotte Metsch, Wohngruppe 5 Vielleicht möchten auch Sie mal etwas von „Damals“ berichten. Die Redaktion freut sich über Ihre Erzählungen! 17 Seniorenheim Interne Nachrichten Frischer Wind im Wichernhaus Lieber Bewohnerinnen, liebe Bewohner, viele von Ihnen kennen mich bereits; immerhin bin ich seit einem Jahr Mitglied des Verwaltungsteams.Trotzdem möchte ich unsere Heimzeitung nun nutzen, um mich Ihnen ein bisschen näher vorzustellen. Ich bin Paul Haberland, 23 Jahre alt, bisher noch Praktikant in der Verwaltung, aber ab dem 1. August 2015 Auszubildender zum Kaufmann für Büromanagement in der Verwaltung des Wichernhauses. Der „frische Wind“ ist also nicht mehr so ganz frisch, immerhin bin ich bereits seit einem Jahr hier ... Was kann ich Ihnen sonst noch von mir erzählen? Ich bin fröhlich, meist gut gelaunt und immer zu Späßen aufgelegt. In meiner Freizeit bin ich häufig im Fitnesscenter anzutreffen, um nach dem Bürotag Gewichte zu stemmen. Außerdem gehe ich gern mit Freunden ins Kino, Theater oder Musical. In der Sommerzeit (wenn wir denn mal einen richtigen Sommer haben) vertreibe ich mir die Zeit an Badeseen, beim Wandern und anschließendem gemütlichen Grillen. Die Arbeit im Wichernhaus hat mir von Beginn des Praktikums an großen Spaß gemacht. Es gefällt mir, mit Ihnen und für Sie zu arbeiten. Anders als in vielen anderen Bürojobs, ist hier der Kontakt zu den Menschen, für die man arbeitet, sehr intensiv. Es kommt mit Ihnen kein langweiliger Alltag auf. Alle Kollegen haben mich hier sehr herzlich aufgenommen und ich lerne jeden Tag Neues hinzu, insbesondere von Ihnen, unseren Bewohnern. Ich hoffe, dass die nächsten drei Jahre genauso interessant und lehrreich werden, wie das vergangene Jahr. In diesem Sinne sehe ich der Ausbildung gespannt entgegen. Mit den besten Wünschen Ihr Paul Haberland 18 Liebe Bewohner, Kollegen und Freunde, vor gut drei Jahren begann mein gemeinsamer Weg mit Ihnen durch das Wichernhaus. In dieser Zeit hatte ich Gelegenheit, viel zu lernen und sowohl Mitarbeiter als auch die Bewohner aller Wohngruppen kennenzulernen. Ich habe mich hier im Haus mit Ihnen allen und ganz besonders im Leitungskreis sehr wohl gefühlt. Für die vielen guten Begegnungen und Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln konnte, bin ich Ihnen allen sehr dankbar. Zum 30.06. werde ich meine Arbeit im Wichernhaus beenden, um mehr Zeit für meine Familie, insbesondere meine inzwischen schwerst pflegebedürftige Mutter zu haben. Dafür bitte ich um Ihr Verständnis. Auf diesem Wege möchte ich mich von Ihnen allen verabschieden und für die gemeinsame Zeit bedanken. Ich werde Sie alle in guter Erinnerung behalten und wünsche Ihnen jetzt und für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen! Bleiben Sie behütet! Ihre Susanne Rohloff Liebe Bewohner, Mitarbeiter, Angehörige und Besucher des Wichernhauses, mein Name ist Katrin Dommnich, ich bin 28 Jahre alt. Seit fast genau 7 Jahren bin ich im Wichernhaus tätig, viele von Ihnen kennen mich bereits von der Wohngruppe 2 auf der ich bisher als Pflegefachkraft eingesetzt war. 2010 absolvierte ich während meiner Elternzeit die Weiterbildung zur PDL, diese habe ich 2011 erfolgreich abgeschlossen. Seit Anfang des Jahres habe ich schon einige Aufgaben als stellvertretende Pflegedienstleitung übernommen und wer-de ab Juli die Aufgaben von Frau Rohloff weiterführen. Ich freue mich auf mein neues Arbeitsfeld und auf eine gute Zusammenarbeit. Liebe Grüße Katrin Dommnich 19 Seniorenheim Sommerfest 2015 20 Frühlingsfest der Tagespflege ... auch wir haben wieder gefeiert. Am 22. Mai gab es für unsere Tagespflegegäste und uns Mitarbeiter viel zu tun. Gemeinsam haben wir die Zutaten für die Salate geschnippelt, unsere Terrasse hübsch gemacht, Bänke und Tische aufgestellt, dekoriert, den Grill rausgeholt und dann konnte es ab 15:00 Uhr mit 30 Gästen und Mitarbeitern losgehen. Unser Frühlingsfest war ein voller Erfolg. Das Wetter hat es gut gemeint und das Essen hat geschmeckt. Es war ein toller Nachmittag. Wir haben gelacht, gesungen und viel Spaß gehabt. Vielen Dank, dass Sie alle so gut mitgeholfen haben. Ihr Team der Tagespflege Wichernhaus 21 Seniorenheim Harz Sagen Die Sage muss den Harz erfunden haben. Seine bizarr geformten Felsen, Burgruinen, dunklen Fichtenwälder und tiefe Bergwerksstollen sind die idealen Wohnplätze für hilfreiche, zum Schabernack neigende oder dämonische Geister. Der Harz ist Sagenland, und dessen Gipfel ist der höchste Berg Norddeutschlands, der 1.142 Meter hohe Brocken. Der Goslarer Volkskundler Hans-Günther Griep hat aus der reichen Überlieferung Sagen aus Ost– und Westharz zusammengetragen und sehr gut den spröden Berichtsstil getroffen. Verleger Volker Schadach (www.verlag-schadach.de), GS, verleiht seiner Buchreihe „Harz“, die Vogelwelt und Brockengarten, Tropfsteinhöhlen und Naturpark umschließt, mit diesem Band einen sagenhaften Farbtupfer. Heute und in folgenden Heimzeitungen möchten wir Ihnen diese Sagen vorstellen! Vom Götzen Krodo Als im Harz noch Heiden wohnten, verehrten diese einen scheußlichen und blutrünstigen Gott mit Namen Krodo. Sein Heiligtum stand auf einem hohen Berg, auf dem später die Harzburg erbaut wurde. Ein großes Götzenbild war dort aufgerichtet und an einem goldenen Altar verrichteten Götzendiener vor ihm die Rituale. Wenn Menschen einen besonderen Wunsch hatten, brachten sie ihm Opfergaben um ihn zu erfreuen. Sie hofften ihn dadurch zu bewegen, ihre eigenen Hoffnungen zu erfüllen. Wenn es eine lange Zeit trocken blieb, oder Unwetter drohten, dann glaubten die Menschen er wäre zornig und wollte sie bestrafen. Dann wurden dem Krodo sogar kleine Kinder auf dem Opferaltar dargebracht. Deren Blut, so meinte man, würde ihn besänftigen. Die Fruchtbarkeit der Felder und der Tiere würden dann wieder hergestellt und Kranke gesund werden. 22 Als Kaiser Karl der Große bei seinen Feldzügen auch an den Harzrand kam, hörte er von dem Götzenbild, das die Heiden verehrten. Er befahl, das Bild sofort zu zerstören, und an dessen Stelle eine christliche Kapelle zu errichten. Der goldene Opferblock wurde dann zu einem christlichen Altar umgewandelt, der bis heute erhalten geblieben und im Goslarer Museum zu betrachten ist. Fortan gingen die Menschen aus der weiten Umgebung zum Gebet in diese Kapelle. Sie wurde ein Wallfahrtsort, denn viele flehten dort um Heilung ihrer Gebrechen. Wenn der Herrgott geholfen hatte, dann ließen sie ihre Krücken und Bahren zurück. Eine ganze Sammlung davon bezeugt, dass der Ort auf dem Berge Kräfte besaß, die Wunder wirken konnten. Manche nahmen sich deshalb auch Erde von dort mit, die sie in kleine Säckchen füllten und als Amulette bei sich trugen. An der Stelle, wo einst der Götzentempel und die Kapelle gestanden haben, wurde der Kaiser Heinrich, dem Schwarzen, eine stattliche Burg erbaut, die lange als Krone weit hinaus in das Vorland blickte. Im Jahre 1654 ist sie abgebrochen worden. Auch die Kapelle ist längst verschwunden. Als man das Inventar mit den Krücken verbrannte, gab es einen weithin sichtbaren Feuerschein und gewaltiges Rumoren. Heute erinnern nur noch Mauerreste an die einstige stolze Pracht und eine heidnische Vergangenheit. 23 Seniorenheim Gewürz-Apotheke Ingwer Die Knolle hilft bei Kopfweh oder Muskelschmerzen. Ingwer enthält Scharfmacher, welche im Körper Prozesse hemmen sollen, die Entzündungen und Schmerzen auslösen. Auch bei Übelkeit soll Ingwer helfen. Bei akuten Schmerzen wird empfohlen dreimal täglich ein daumennagelgroßes Stück zu kauen. Bei leichteren Beschwerden empfiehlt man einen Tee. Dazu 2 cm der Knolle kleinschneiden, mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Oregano Bei Entzündungen des Rachens oder des Zahnfleisches kann eine Mundspülung mit Oregano-Mundwasser helfen. Das Gewürz enthält eine Vielzahl an Gerb– und Bitterstoffen sowie ätherische Öle, welche Entzündungen hemmen und Keime bekämpfen. So wird`s gemacht: 1 TL getrockneten Oregano in ein Gefäß geben und mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen. Mit dem abgekühlten Mundwasser morgens und abends gurgeln. Wichtig: Nach dem Spülen ausspucken und nicht schlucken! Pfeffer Wer schnell friert, sollte seine Speisen ordentlich pfeffern. Das in Pfeffer enthaltene Piperin kurbelt den Stoffwechsel an und unser Körper reagiert auf die Schärfe mit der Ausschüttung von Glückshormonen, das macht gute Laune und vertreibt Stimmungstiefs. Bitte erst am Tisch würzen, Piperin verliert beim Kochen oder Braten seine Schärfe. 24 Mal schnell was Neues lernen Warum halten wir zusammen wie Pech und Schwefel? Dieser Ausdruck beschreibt Menschen, die immer füreinander da sind. Wer einen Freund oder Freundin hat von dem (der) er das sagen kann, kann sich glücklich schätzen obwohl die Herkunft des Ausdrucks negativ besetzt ist: Im Mittelalter glaubten die Menschen an die Hölle, in der Pech und Schwefel untrennbar als stinkendes Gemisch brennen. Warum ist Französisch die Sprache der Liebe? Im 18. und 19. Jahrhundert brach in der französischen Literatur das romantische Zeitalter an. Die Schriften der Franzosen handelten oft von Liebe und waren in ganz Europa beliebt. So entstand ein romantisches Bild Frankreichs. Der Klang der französischen Sprache wird von vielen Menschen als charmant und feinsinnig empfunden. Woher kommt der Ausdruck „alle Jubeljahre“? Wenn wir heute „alle Jubeljahre“ sagen, meinen wir „sehr selten“. Das Wort „Jubel“ leitet sich vom hebräischen „Jobel“ ab. So nannte man den Klang des Widderhorns, das als Blasinstrument diente. Mit diesem Horn verkündete man im Altertum das Jahr, in dem Schulden erlassen und Sklaven befreit wurden, wie Gott es befohlen hatte ─ das Jubeljahr. Das fand nach altem Testament nur alle 100 Jahre statt. 25 Seniorenheim Die Sprache der Bäume Bäume sprechen nicht wie Menschen. Sie haben aber eine Botschaft für die Menschen. Ihre Blätter tanzen im Wind, damit du schöne Augenblicke nicht vergisst, bevor sie lautlos im hektischen Trubel verschwinden. Ihre Zweige knistern im Sturm, damit du die Hilferufe nicht überhörst, bevor sie im lautstarken Konflikt untergehen. Ihre Wurzeln dringen in die Erde, damit du Halt in der Tiefe hast, bevor Stürme des Lebens die Oberfläche verändern. Ihre Stämme bieten Schatten und Schutz, damit du Orte neuen Lebens entdecken kannst, bevor die Glut des Leidens dich daran hindert. Bäume strecken sich zum Himmel, weil sie sich nach der Sonne sehnen. Damit du auf der endlichen Erde Strahlen unendlicher Liebe erfahren kannst. Und manchmal spricht das Leben der Menschen die Sprache der Bäume. Damit du die Krone des Lebens gewinnen kannst. Dr. Burkhard Budde 26 Wir nehmen Abschied von Günter Kaufmann Günther Mrosek Edith Schmidt Hedwig Münstermann Max Spichhale Jutta Meyer Ingrid Landwehr-Winter Margarete Schüler Elfriede Himpel Gerda Fischer Erich Schulze Annemarie Kosler Elli Reimer Gisela Wienhold 77 89 88 91 80 89 78 87 93 88 79 95 105 92 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139, 5 Spaziergang am Herbstabend Wenn ich abends einsam gehe Und die Blätter fallen sehe, Finsternisse niederwallen, Ferne, fromme Glocken hallen: Ach, wie viele sanfte Bilder, Immer inniger und milder, Schatten längst vergangner Zeiten, Seh ich dann vorübergleiten. Was ich in den fernsten Stunden, Oft nur halb bewusst, empfunden, Dämmert auf in Seel‘ und Sinnen, Mich noch einmal zu umspinnen. Und im inneren Zerfließen Mein ich‘s wieder zu genießen, Was mich vormals glücklich machte, Oder mir Vergessen brachte. Doch, dann frag ich mich mit Beben: Ist so ganz verarmt dein Leben? Was du jetzt ersehnst mit Schmerzen, Sprich, was war es einst dem Herzen? Völlig dunkel ist‘s geworden, Schärfer bläst der Wind aus Norden, Und dies Blatt, dies kalt benetzte, Ist vielleicht vom Baum das letzte. Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
© Copyright 2024 ExpyDoc