Ausgabe 3/2015: Juli - September

Seniorenheim
Neues aus dem
Wichernhaus
Ausgabe 3 / Juli - September 2015
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Aus dem Inhalt:
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Inhaltsangabe
Seite
Inhaltsangabe2
Begrüßung3
Zur Besinnung - Herr Pfarrer Meyer
4/5
Sie haben gewählt!
6
Der neue Heimbeirat
7
Gedicht Bergwanderung
Wir gratulieren/wir begrüßen
8/9
10/11
Käse-Kirsch-Kuchen12
Wir machen Musik
13
Wochenplan/Veranstaltungen Juli – September
14/15
Weißt du noch? 16/17
Interne Nachrichten
18/19
Sommerfest 2015
20
Frühlingsfest der Tagespflege
21
Harz Sagen
22/23
Gewürz-Apotheke24
Mal schnell was Neues lernen
25
Gedicht „Die Sprache der Bäume“
26
Wir nehmen Abschied
27
Ausblick28
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Auflage: Satz und Layout:
Wichernhaus gGmbH Bad Harzburg
Renate Heinemann
Team Begleitender Dienst
Christiane Milnickel
Marion Löffler-Mohrholz
200 Exemplare
hc media, Goslar
Titelfoto: © birgitH/pixelio.de
Foto Seite 9: © Sebastian Staendecke, ideas-ahead.de/pixelio.de
Seniorenheim
Die neue Ausgabe ist da!
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leser der Zeitung „Neues aus dem
Wichernhaus“, wir begrüßen Sie zur
dritten Ausgabe 2015!
„Neue Wege im Wichernhaus ...“
Nach nunmehr 60 Jahren Altenpflege im
Wichernhaus wird in diesem Jahr zum ersten
Mal neben drei Altenpflegerinnen ein Kaufmann seine Ausbildung beginnen.
Paul Haberland, den Sie im letzten Jahr als
Praktikanten in der Verwaltung kennen gelernt haben, stellt sich auf
der Seite 18 vor.
Frau Rohloff, die sich als Pflegedienstleitung für Ihr Wohl eingesetzt
hat, geht zu unserem großen Bedauern nun auch neue Wege:
Sie wird sich intensiv um ihre pflegebedürftige Mutter kümmern.
Gottes Segen und Bewahrung hierfür.
Auch Sie, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, laden wir herzlich auf
einen neuen Weg ein. Ein weiteres Angebot im musischen Bereich
soll Ihren Alltag bereichern: Frau Anja Berger freut sich auf die gemeinsamen Stunden mit Ihnen.
Eine sonnige Zeit in einer lebendigen Gemeinschaft wünscht
mit den besten Wünschen
Renate Heinemann
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Seniorenheim
Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt, und
dessen Zuversicht der Herr ist.
Jer. 17, 7
„Der Mensch muss etwas haben, an dem er
sich festhalten kann!“, sagen manche Leute.
Dem kann man doch eigentlich nur zustimmen. Es gibt so viele Situationen, in denen
wir uns festhalten müssen und nach Halt
suchen. Da fährt jemand in Braunschweig
mit der Rolltreppe in einem Kaufhaus und
damit er den Übergang auf den ebenen Boden gut schafft, hält er sich gut an der Seite
fest. Da geht eine Bewohnerin den Flur entlang in Richtung Speisesaal und hält sich dabei am Handlauf fest, um sicher zum Frühstück zu gelangen. Ein anderer sucht Halt an
dem Treppengeländer, falls er doch die Stufe nicht so ganz sicher
trifft. Wieder eine andere stützt sich nach dem Besuch des Gottesdienstes im Fahrstuhl zur Wohngruppe auf ihren Rolator, um den
leichten Ruck abzufangen, den der Fahrstuhl verursacht, wenn er
losfährt oder anhält. Und draußen vor dem Eingang kann man einen
Mann beobachten, der die Brücke überqueren will und sich auf seinen Stock stützt, um die angegriffene Hüfte zu entlasten.
Sicher gibt es viele andere Beispiele, die uns dazu einfallen. Alle
diese Situationen, in denen sich jemand äußerlich festhält, sind ein
Gleichnis dafür, dass wir in unserem alltäglichen Leben einen Halt
benötigen. Einen, der unser Leben sicher macht, der uns angstfreier
durchs Leben gehen lässt, der uns Mut macht, auf unseren Weg zu
vertrauen. Denn die Angst, zu fallen, geht häufig mit uns mit. Immer
wieder durchleben wir Phasen in unserem Leben, in denen wir mit
unseren Kräften am Ende sind, in denen nichts mehr geht, in denen
wir nicht weiter wissen oder sogar straucheln. Gerade dann halten
wir Ausschau nach etwas Sicherem, etwas Zuverlässigem, und das
umso mehr, wenn wir alt geworden sind.
Aus der Verheißung, die Jeremia seinen Hörern weitergibt, hat der
Theologe Dietrich Bonhoeffer, der sein Ende durch die Nationalsozialisten im KZ fand, seine ganz persönliche Zuversicht gewonnen.
4
Die hat ihn nicht vor dem Tod bewahrt, aber sie hat ihn dazu veranlasst, seinem unerschütterlichen Glauben an den bewahrenden Gott
in einem Gebet Ausdruck zu verleihen, zu dem der Kehrvers gehört:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was
kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz
gewiss an jedem neuen Tag.“Wann immer es droht, dass wir die
Hoffnung in unserem Leben aufgeben, oder wenn es in uns dunkel
wird, dann sollten wir uns auch an solche Zeilen erinnern, die uns
den Mut zurückgeben können. Vielleicht ist es ja auch nur das Erlebenmüssen, dass die körperlichen Kräfte im Alter weiter abnehmen,
was uns körperlich und seelisch zu schaffen macht. Dann sollten wir
uns vergegenwärtigen, dass es gerade auch die letzte Strecke unseres Lebens ist, die unter der Verheißung dieses Wortes aus dem
Propheten Jeremia steht. Seien wir also getrost, was auf uns zukommen mag.
Ihr Pfarrer
Hans-Joachim Meyer
„Noch will das Alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser
Tage schwere Last. Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.“ (Dietrich Bonhoeffer)
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Seniorenheim
Sie haben gewählt!
Am 19. Mai 2015 haben Sie den neuen Heimbeirat für die Dauer von
2 Jahren gewählt.
In seiner konstituierenden Sitzung hat der Heimbeirat mit seinen
stimmberechtigten Mitgliedern Frau Vogler zur Vorsitzenden und
Frau Höfert zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Frau Halbes
hat das Amt der Schriftführerin übernommen.
Von links nach rechts:
Rosemarie Halbes, Ehrenamtliche, Schriftführerin
Renate Fulst, WG 4, Zimmer 280
Elisabeth Raders, WG 5, Zimmer 338
Karin Höfert, WG 4, Zimmer 298, stellv. Vorsitzende
Charlotte Vogler WG 4, Zimmer 290, Vorsitzende
Willi Specht, WG 5, Zimmer 369
Dr. Wolf-Rüdiger Weisse, Ehrenamtlicher
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Liebe Mitbewohnerinnen,
liebe Mitbewohner!
Der Heimbeirat bietet einmal im
Monat eine Sprechstunde für Sie an.
Jeweils am 2. Mittwoch von 11.00 - 12.00 Uhr
finden Ihre Wünsche, Anregungen und
Probleme Gehör.
Die Sprechstunden finden im Sitzungszimmer am 08. Juli, 12. August und
09. September 2015 zwischen 11.00 und
12.00 Uhr statt.
Wenn Sie darüber hinaus den Heimbeirat sprechen
möchten, hinterlassen Sie bitte eine Notiz mit Namen
und Zimmernummer im Fach an der Pforte.
Wir kommen gerne zu Ihnen:
Charlotte Vogler, WG 4, Zimmer 290
– 1. Vorsitzende –
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Seniorenheim
Bergwanderung
Entlang an fast reifen wogenden Getreidefeldern
und vorbei an moosbewachsenen grünen Wäldern,
dann hinab in ein malerisches Gebirgstal im Trab,
und endlich den Berg hinauf auf dem Wanderpfad.
Ein Gebirgsbächlein gluckert sein munteres Lied.
Hier in der Natur spürt man Glück und tiefen Fried`.
Die Sonne verwöhnt uns heute, welch` ein Genuß!
Der Weg führt über einen Steg, darunter ein Fluß.
Wir hören einen Wasserfall in der Nähe rauschen
und sind gerade dabei, Apfel und Birne zu tauschen,
als ein Habicht über uns kreist und Ausschau hält,
ob es für ihn gut um eine passende Beute ist bestellt.
Ein blumengeschmücktes Marterl grüßt am Wegrand
und zwei große Fichten haben dahinter ihren Stand.
Dort überrascht uns ein seltenes Blümlein am Wegrain –
und wir als Wandergruppe sind mit den Bergen allein.
Ein Stück weiter am Weg in eines Baumes Schatten,
ein weiterer Lichtblick, den wir nicht erwartet hatten:
ein verwittertes Bänklein lädt uns zum Verweilen ein.
Wie schön! Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein!
Den Rucksack noch ganz voll mit Marschverpflegung
und im Magen immer mehr eine deutliche Regung
vom Hunger mittlerweile und natürlich auch vom Durst:
das mitgebrachte Brot schmeckt und auch die Wurst.
Dabei schweift unser Blick langsam in der Runde,
– die Uhr zeigt unterdessen an die Mittagsstunde –.
Die Sonne steht hoch am Himmel, strahlt herunter,
und wir sind nach der Brotzeit wieder putzmunter.
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Die Eindrücke sind einfach viel intensiver zu Fuß,
man schenkt einem Vorbeiwandernden einen Gruß.
Oft läuft man still, manchmal aber auch plaudernd,
wenn es zwischendurch regnet, leicht schaudernd.
Bald ist es geschafft, der ersehnte Berggipfel ruft.
Man genießt immer mehr Aussicht und gute Luft,
gepaart mit wilden Bergkräutern, die fein duften,
während Bergbauern beim Heumachen schuften.
An der letzten bewirtschafteten Alm nun vorbei,
immer näher dem Gipfelkreuz; es ist halbzwei!
Hier oben fühlt man die Freiheit, den Wolken nah,
wohl dem, der die Schönheit der Bergwelt sah!
Wir setzen uns, die Wanderschuhe stehen daneben,
bevor wir uns wieder aufmachen und hinunterstreben.
Die Ruhe tut jetzt gut und die Luft den blanken Füßen
Leichte Schweißfüße lassen inzwischen nun grüßen.
Ein tolles Gruppenerlebnis war es und schön dazu,
Tiefe Zufriedenheit stellt sich ein und abends Ruh`.
Im Traum denkt man evtl. an die Wanderung zurück
und wandert sie vielleicht nochmals, Stück für Stück.
Sieglinde Seiler
Weitere Gedichte der Autorin im Internet unter: www.feiertagsgedichte.de
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Seniorenheim
Wir gratulieren
Juli
03.07.
Ilse Hanfbauer
90 Jahre
WG 4
05.07.
Ellen Köhler
86 Jahre
WG 3
09.07.
Werner Parakenings
81 Jahre
WG 1
21.07.
Erna Schubert
94 Jahre
WG 1
23.07.
Margarethe Müller
85 Jahre
WG 3
24.07.
Erika Röttger
76 Jahre
WG 2
25.07.
Henrietta Köhler
93 Jahre
WG 4
26.07.
Ursula Eligehausen
86 Jahre
WG 5
29.07.
Klaus Schmidt
83 Jahre
WG 2
30.07.
Waltraud Szczepski
90 Jahre
WG 4
31.07.
Viktoria Klinke
83 Jahre
WG 1
04.08.
Heinz Hobe
86 Jahre
WG 1
17.08.
Linda Dammeyer
89 Jahre
WG 2
18.08.
Heinrich Ahrens
87 Jahre
WG 4
20.08.
Lieselotte Thoma
97 Jahre
WG 5
20.08.
Herta Bock
82 Jahre
WG 1
21.08.
Mathilde Rilling
87 Jahre
WG 3
23.08.
Hildegard Steppan
90 Jahre
WG 3
27.08.
Erika Hoffmann
75 Jahre
WG 1
29.08.
Erich Szustak
83 Jahre
WG 2
August
10
September
01.09.
Lisbeth Bues
97 Jahre
WG 2
04.09.
Annemarie Skjöde
95 Jahre
WG 2
07.09.
Günter Briese
78 Jahre
WG 1
07.09.
Edeltraut Loßner
83 Jahre
WG 1
09.09.
Erhard Rother
90 Jahre
WG 5
10.09.
Herta Krüger
90 Jahre
WG 5
14.09.
Alexander Peppler
85 Jahre
WG 1
16.09.
Irmgard Zandecki
88 Jahre
WG 3
16.09.
Johann Theimer
91 Jahre
WG 3
17.09.
Charlotte Schulte
92 Jahre
WG 2
24.09.
Anneliese Ende
97 Jahre
WG 3
25.09.
Ingrid Kern
83 Jahre
WG 4
26.09.
Gertrud Kaack
100 Jahre
WG 5
30.09.
Irene Fastabend
82 Jahre
WG 4
Wir begrüßen
Inge Lehmann
Renate Fulst
Anneliese Krause
Annelore Bühl
Horst Hildebrandt
WG
WG
WG
WG
WG
4
4
1
5
5
Grete Zaruba
Elfriede Gläsener
Erika Leuschel
Alexander Peppler
WG
WG
WG
WG
2
4
3
1
11
Seniorenheim
Unsere Kochgruppe backt demnächst
Käse-Kirsch-Kuchen
Mürbeteig:
• 300 g Mehl
• 1 Teelöffel Backpulver
• 150 g Zucker
• 1 Ei
• 125 g Butter oder Margarine
Belag:
• 1 Glas Sauerkirschen
Quarkdecke:
• 75 g Margarine
• 100 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• 1 Teelöffel Backpulver
• 1 Esslöffel Grieß
• 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
• 500 g Quark
Zubereitung:
Das Mehl in eine Schüssel geben, mit dem Backpulver vermischen.
Zucker, Ei und Butter dazugeben und alles zu einem Teig verkneten.
Den Teig auf dem Boden einer Springform verteilen, dabei den Rand
etwas hochziehen. Die Sauerkirschen abtropfen lassen und auf dem
Teig verteilen.
Für die Quarkdecke Margarine und Zucker mit dem Mixer geschmeidig
rühren, Vanillezucker, Backpulver, Grieß und Vanillepuddingpulver unterrühren. Den Quark dazugeben und zu einer geschmeidigen Masse
rühren. Die Quarkmasse über den Kirschen verteilen und bei 175° C
etwa 50 Minuten backen. Den Backofen geschlossen halten und
nach dem Backen den Kuchen erst etwas auskühlen lassen, damit er nicht zusammenfällt.
Dazu schmeckt eine schöne Tasse Kaffee oder Tee.
Guten Appetit!
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Wir machen Musik
Kreismusikschule Goslar im Wichernhaus ab September 2015
Musik bewegt, Musik belebt! Musik ist eine wunderbare „Brücke“ zu anderen und zu sich selbst. Ab
September 2015 heißt es daher: „Die Musikschule
kommt“. Immer montags kommt Musikpädagogin
Anja Berger dann ins Wichernhaus. Frau Berger ist
Blockflötistin, Klavierlehrerin und Elementar-Pädagogin und seit über 25 Jahren an der Kreismusikschule tätig.
Im Wechsel bietet Frau Berger musikalische Aktivitäten für unterschiedliche
Gruppen an. So steht sie für das Musizieren und Singen im großen Stuhlkreis
und für die Arbeit mit Demenzgruppen
zur Verfügung. Vorkenntnisse sind dabei nicht wichtig. Mit kleinen Schritten
entstehen schon bald Begeisterung und
Zusammenklang. Frau Berger verbindet das gemeinsame Singen
mit Stimm- und Atemübungen, musikalische Koordinationsspielen,
und insbesondere mit rhythmischen Übungen an verschiedensten
Klang- und Rhythmusinstrumenten. Auf diese Weise können viele
verschiedene Aspekte und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Darüber hinaus können auf Wunsch Lieder und Texte stets gerne mit
einfließen und werden am Klavier oder gemeinsam musikalisch begleitet. Jeder Mensch hat zu einem speziellen Musikstück eine persönliche emotionale Bindung. Bekannte Musikstücke geben Halt und
stehen für etwas Vertrautes in einer vergessenen Welt. Es geht um
Lebensfreude und auch um emotionale Anteilnahme.
Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels
steigt die Nachfrage älterer Menschen nach musikalischen Bildungsangeboten. Die Kreismusikschule Goslar reagiert, wie viele andere
Musikschulen, auf diese Veränderung durch gezielte Fortbildungen
für die Seniorenarbeit, und insbesondere auch für die Arbeit mit dementiellen Menschen.
Ihre Anregungen und Fragen sind uns stets herzlich willkommen!
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Seniorenheim
Wöchentlich wiederkehrende Veranstaltungen
Montag
09:30 Uhr Bastelkreis im Kreativraum
15:30 Uhr Bingo-Runde im Clubraum
Dienstag
09:30 Uhr Gedächnistraining 1 im Clubraum
10:30 Uhr Gedächnistraining 2 im Clubraum
Mittwoch
09:30 Uhr Gruppen-Gymnastik WG 4+5 im Feierraum
10:30 Uhr Gruppen-Gymnastik WG 1, 2+3 im Feierraum
Donnerstag
10:00 Uhr Stadtfahrt
15:30 Uhr Singkreis im Feierraum
Freitag
09:30 Uhr Küchengruppe im Kreativraum
10:00 Uhr Katholische Hausandacht (jeden 1. Freitag im Monat)
Sonntag
10:00 Uhr Gottesdienst
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Sonstige Veranstaltungen
Juli
Fr. 03.07.
Do.16.07.
10:00 Uhr Katholische Hausandacht
DIA Vortrag mit Frau Mestemacher und
15:30 Uhr
Bolle dem Minischwein
17:00 Uhr Bibelstunde
Fr. 24.07.
10:00 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes
Do. 30.07.
17:00 Uhr Bibelstunde
Konzert der Marinekameradschaft
15:30 Uhr
Clausthal-Zellerfeld
Mi.08.07.
Fr. 31.07.
August
Fr. 07.08. 10:30 Uhr Katholische Hausandacht
Fr. 07.08. 15:30 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes
Di. 11.08. 15:30 Uhr Konzert Singekreis Ostpreußen
Do.13.08. 17:00 Uhr Bibelstunde
Do.27.08. 17:00 Uhr Bibelstunde
September
Fr. 04.09. 10:00 Uhr Katholische Hausandacht
Fr. 04.09. 15:30 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes
Do.10.09. 17:00 Uhr Bibelstunde
Do.24.09. 17:00 Uhr Bibelstunde
Fr. 25.09. 15:30 Uhr Literaturstunde mit Frau Halbes
Sa. 26.09. 15:30 Uhr Konzert Mandolinenorchester
Di. 29.09. 15:30 Uhr Konzert NAK
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Seniorenheim
Weißt du noch…?
Wie war das noch damals, als der Krieg zu Ende ging? Für viele Bewohner Erinnerungen, die man niemals vergessen kann.
Frau Irmgard Werner von der Wohngruppe 4 hat uns eine kleine Geschichte dazu erzählt:
Es war im Jahre 1945. Die Flucht aus Magdeburg nach dem Kriegsdienst. Drei Tagesmärsche von Zuhause entfernt. Da keine Züge
mehr fuhren, ging sie von Halle an der Saale an den Gleisen entlang
in Richtung Oker (154 km). Frau Werner war damals 19 Jahre alt.
Sie hatte wenig Essen, Wasser gegen den Durst gab es aus dem Graben. Die Füße waren schon lange blutig gelaufen. Geschlafen wurde
unter freiem Himmel.
Endlich in Oker angekommen, wurden die kranken, wunden Füße
versorgt. Damals war Zucker das Allheilmittel. Wussten Sie das?
Offene Wunden wurden damit bestreut und geheilt.
Nach dem Krieg arbeitete Frau Werner, wie viele Frauen damals, im
Haushalt. Die Arbeit war hart - kochen, waschen, das Haus schrubben, Kohlen schleppen. Einen acht Stunden Tag wie wir ihn heute
kennen, den gab es noch nicht. Trotz alle dem sagt sie, es war keine
so schlechte Zeit. Diese hat sie sehr geprägt. Mit dem Mann ihres
Lebens war sie fast 50 Jahre verheiratet, gemeinsam haben sie viel
erlebt und bis heute denkt sie gerne an die vergangene, schwere
Zeit zurück.
Irmgard Werner, Wohngruppe 4
16
Weißt du noch…?
Unsere Bewohnerin Frau Metsch erzählte, dass sie ihre Ferien mit ihrer Schwester und Cousine gerne bei ihren Großeltern in Salzdahlum
verbracht hat.
Ihr Vater arbeitete als Chauffeur und hatte somit die Gelegenheit,
die Mädchen dort hinzubringen und wieder abzuholen. Die Großeltern lebten auf einem Bauernhof. Fließend Wasser gab es dort noch
nicht, man musste sich auf den Weg zur Pumpe machen und das
Wasser aus dem Brunnen hochpumpen und ins Haus tragen. Für den
Toilettengang nutzte man das Toilettenhäuschen mit dem Plumsklo.
Abends, wenn es Zeit war, Schlafen zu gehen, standen die Mädchen
oben an der Treppe und hatten Heimweh. Sie wollten nach Hause.
Die Großmutter vertröstete sie damit, dass es keine Möglichkeit gab,
sie so spät noch nach Hause zu bringen. Am nächsten Morgen war
alles wieder gut.
Sobald die Ferien vorbei waren und die Mädchen wieder Zuhause,
freuten sie sich schon auf die nächste Gelegenheit, ein paar Tage bei
den Großeltern zu verbringen.
Charlotte Metsch, Wohngruppe 5
Vielleicht möchten auch Sie mal etwas von „Damals“ berichten.
Die Redaktion freut sich über Ihre Erzählungen!
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Seniorenheim
Interne Nachrichten
Frischer Wind im Wichernhaus
Lieber Bewohnerinnen, liebe Bewohner,
viele von Ihnen kennen mich bereits; immerhin bin ich seit einem Jahr Mitglied des
Verwaltungsteams.Trotzdem möchte ich unsere Heimzeitung nun nutzen, um mich Ihnen ein bisschen näher vorzustellen.
Ich bin Paul Haberland, 23 Jahre alt, bisher
noch Praktikant in der Verwaltung, aber ab
dem 1. August 2015 Auszubildender zum Kaufmann für Büromanagement in der Verwaltung des Wichernhauses.
Der „frische Wind“ ist also nicht mehr so ganz frisch, immerhin bin
ich bereits seit einem Jahr hier ...
Was kann ich Ihnen sonst noch von mir erzählen?
Ich bin fröhlich, meist gut gelaunt und immer zu Späßen aufgelegt.
In meiner Freizeit bin ich häufig im Fitnesscenter anzutreffen, um
nach dem Bürotag Gewichte zu stemmen. Außerdem gehe ich gern
mit Freunden ins Kino, Theater oder Musical. In der Sommerzeit
(wenn wir denn mal einen richtigen Sommer haben) vertreibe ich
mir die Zeit an Badeseen, beim Wandern und anschließendem gemütlichen Grillen.
Die Arbeit im Wichernhaus hat mir von Beginn des Praktikums an
großen Spaß gemacht. Es gefällt mir, mit Ihnen und für Sie zu arbeiten. Anders als in vielen anderen Bürojobs, ist hier der Kontakt
zu den Menschen, für die man arbeitet, sehr intensiv. Es kommt mit
Ihnen kein langweiliger Alltag auf. Alle Kollegen haben mich hier
sehr herzlich aufgenommen und ich lerne jeden Tag Neues hinzu,
insbesondere von Ihnen, unseren Bewohnern.
Ich hoffe, dass die nächsten drei Jahre genauso interessant und lehrreich werden, wie das vergangene Jahr. In diesem Sinne sehe ich der
Ausbildung gespannt entgegen.
Mit den besten Wünschen
Ihr Paul Haberland
18
Liebe Bewohner, Kollegen und Freunde,
vor gut drei Jahren begann mein gemeinsamer Weg mit Ihnen durch
das Wichernhaus.
In dieser Zeit hatte ich Gelegenheit, viel zu lernen und sowohl Mitarbeiter als auch die Bewohner aller Wohngruppen kennenzulernen.
Ich habe mich hier im Haus mit Ihnen allen und ganz besonders
im Leitungskreis sehr wohl gefühlt. Für die vielen guten Begegnungen und Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln konnte, bin ich
Ihnen allen sehr dankbar. Zum 30.06. werde ich meine Arbeit im
Wichernhaus beenden, um mehr Zeit für meine Familie, insbesondere meine inzwischen schwerst pflegebedürftige Mutter zu haben.
Dafür bitte ich um Ihr Verständnis.
Auf diesem Wege möchte ich mich von Ihnen allen verabschieden
und für die gemeinsame Zeit bedanken. Ich werde Sie alle in guter
Erinnerung behalten und wünsche Ihnen jetzt und für die Zukunft
alles Gute und Gottes Segen! Bleiben Sie behütet!
Ihre Susanne Rohloff
Liebe Bewohner, Mitarbeiter, Angehörige
und Besucher des Wichernhauses,
mein Name ist Katrin Dommnich, ich bin
28 Jahre alt. Seit fast genau 7 Jahren bin ich
im Wichernhaus tätig, viele von Ihnen kennen
mich bereits von der Wohngruppe 2 auf der
ich bisher als Pflegefachkraft eingesetzt war.
2010 absolvierte ich während meiner Elternzeit die Weiterbildung zur PDL, diese habe
ich 2011 erfolgreich abgeschlossen. Seit
Anfang des Jahres habe ich schon einige
Aufgaben als stellvertretende Pflegedienstleitung übernommen und
wer-de ab Juli die Aufgaben von Frau Rohloff weiterführen.
Ich freue mich auf mein neues Arbeitsfeld und auf eine gute Zusammenarbeit.
Liebe Grüße
Katrin Dommnich
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Seniorenheim
Sommerfest 2015
20
Frühlingsfest der Tagespflege
... auch wir haben wieder gefeiert.
Am 22. Mai gab es für unsere Tagespflegegäste und uns Mitarbeiter
viel zu tun.
Gemeinsam haben wir die Zutaten für die Salate geschnippelt,
unsere Terrasse hübsch gemacht, Bänke und Tische aufgestellt,
dekoriert, den Grill rausgeholt und dann konnte es ab 15:00 Uhr mit
30 Gästen und Mitarbeitern losgehen.
Unser Frühlingsfest war ein voller Erfolg. Das Wetter hat es gut gemeint und das Essen hat geschmeckt. Es war ein toller Nachmittag.
Wir haben gelacht, gesungen und viel Spaß gehabt.
Vielen Dank, dass Sie alle so gut mitgeholfen haben.
Ihr Team der Tagespflege Wichernhaus
21
Seniorenheim
Harz Sagen
Die Sage muss den Harz erfunden haben. Seine bizarr geformten
Felsen, Burgruinen, dunklen Fichtenwälder und tiefe Bergwerksstollen
sind die idealen Wohnplätze für hilfreiche, zum Schabernack neigende
oder dämonische Geister.
Der Harz ist Sagenland, und dessen Gipfel ist der höchste Berg Norddeutschlands, der 1.142 Meter hohe Brocken. Der Goslarer Volkskundler Hans-Günther Griep hat aus der reichen Überlieferung
Sagen aus Ost– und Westharz zusammengetragen und sehr gut den
spröden Berichtsstil getroffen.
Verleger Volker Schadach (www.verlag-schadach.de), GS, verleiht
seiner Buchreihe „Harz“, die Vogelwelt und Brockengarten, Tropfsteinhöhlen und Naturpark umschließt, mit diesem Band einen sagenhaften Farbtupfer.
Heute und in folgenden Heimzeitungen möchten wir Ihnen diese
Sagen vorstellen!
Vom Götzen Krodo
Als im Harz noch Heiden wohnten, verehrten diese einen scheußlichen und blutrünstigen Gott mit Namen Krodo. Sein Heiligtum stand
auf einem hohen Berg, auf dem später die Harzburg erbaut wurde.
Ein großes Götzenbild war dort aufgerichtet und an einem goldenen
Altar verrichteten Götzendiener vor ihm die Rituale. Wenn Menschen
einen besonderen Wunsch hatten, brachten sie ihm Opfergaben um
ihn zu erfreuen. Sie hofften ihn dadurch zu bewegen, ihre eigenen
Hoffnungen zu erfüllen.
Wenn es eine lange Zeit trocken blieb, oder Unwetter drohten, dann
glaubten die Menschen er wäre zornig und wollte sie bestrafen.
Dann wurden dem Krodo sogar kleine Kinder auf dem Opferaltar dargebracht. Deren Blut, so meinte man, würde ihn besänftigen. Die
Fruchtbarkeit der Felder und der Tiere würden dann wieder hergestellt und Kranke gesund werden.
22
Als Kaiser Karl der Große bei seinen Feldzügen auch an den Harzrand kam, hörte er von dem Götzenbild, das die Heiden verehrten.
Er befahl, das Bild sofort zu zerstören, und an dessen Stelle eine
christliche Kapelle zu errichten. Der goldene Opferblock wurde dann
zu einem christlichen Altar umgewandelt, der bis heute erhalten geblieben und im Goslarer Museum zu betrachten ist.
Fortan gingen die Menschen aus der weiten Umgebung zum Gebet
in diese Kapelle. Sie wurde ein Wallfahrtsort, denn viele flehten dort
um Heilung ihrer Gebrechen. Wenn der Herrgott geholfen hatte, dann
ließen sie ihre Krücken und Bahren zurück. Eine ganze Sammlung
davon bezeugt, dass der Ort auf dem Berge Kräfte besaß, die Wunder wirken konnten. Manche nahmen sich deshalb auch Erde von
dort mit, die sie in kleine Säckchen füllten und als Amulette bei sich
trugen.
An der Stelle, wo einst der Götzentempel und die Kapelle gestanden
haben, wurde der Kaiser Heinrich, dem Schwarzen, eine stattliche
Burg erbaut, die lange als Krone weit hinaus in das Vorland blickte.
Im Jahre 1654 ist sie abgebrochen worden. Auch die Kapelle ist
längst verschwunden. Als man das Inventar mit den Krücken verbrannte, gab es einen weithin sichtbaren Feuerschein und gewaltiges Rumoren. Heute erinnern nur noch Mauerreste an die einstige
stolze Pracht und eine heidnische Vergangenheit.
23
Seniorenheim
Gewürz-Apotheke
Ingwer
Die Knolle hilft bei Kopfweh oder Muskelschmerzen. Ingwer enthält
Scharfmacher, welche im Körper Prozesse hemmen sollen, die Entzündungen und Schmerzen auslösen. Auch bei Übelkeit soll Ingwer
helfen. Bei akuten Schmerzen wird empfohlen dreimal täglich ein
daumennagelgroßes Stück zu kauen.
Bei leichteren Beschwerden empfiehlt man einen Tee. Dazu 2 cm
der Knolle kleinschneiden, mit kochendem Wasser übergießen und
10 Minuten ziehen lassen.
Oregano
Bei Entzündungen des Rachens oder des Zahnfleisches kann eine
Mundspülung mit Oregano-Mundwasser helfen. Das Gewürz enthält
eine Vielzahl an Gerb– und Bitterstoffen sowie ätherische Öle, welche
Entzündungen hemmen und Keime bekämpfen.
So wird`s gemacht: 1 TL getrockneten Oregano in ein Gefäß geben
und mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen
lassen. Mit dem abgekühlten Mundwasser morgens und abends gurgeln. Wichtig: Nach dem Spülen ausspucken und nicht schlucken!
Pfeffer
Wer schnell friert, sollte seine Speisen ordentlich pfeffern. Das in
Pfeffer enthaltene Piperin kurbelt den Stoffwechsel an und unser
Körper reagiert auf die Schärfe mit der Ausschüttung von Glückshormonen, das macht gute Laune und vertreibt Stimmungstiefs. Bitte
erst am Tisch würzen, Piperin verliert beim Kochen oder Braten
seine Schärfe.
24
Mal schnell was Neues lernen
Warum halten wir zusammen wie Pech und Schwefel?
Dieser Ausdruck beschreibt Menschen, die immer füreinander da sind.
Wer einen Freund oder Freundin hat von dem (der) er das sagen
kann, kann sich glücklich schätzen obwohl die Herkunft des Ausdrucks
negativ besetzt ist: Im Mittelalter glaubten die Menschen an die Hölle,
in der Pech und Schwefel untrennbar als stinkendes Gemisch brennen.
Warum ist Französisch die Sprache der Liebe?
Im 18. und 19. Jahrhundert brach in
der französischen Literatur das romantische Zeitalter an. Die Schriften
der Franzosen handelten oft von Liebe und waren in ganz Europa beliebt.
So entstand ein romantisches Bild
Frankreichs. Der Klang der französischen Sprache wird von vielen Menschen als charmant und feinsinnig
empfunden.
Woher kommt der Ausdruck „alle Jubeljahre“?
Wenn wir heute „alle Jubeljahre“ sagen, meinen wir „sehr selten“.
Das Wort „Jubel“ leitet sich vom hebräischen „Jobel“ ab. So nannte
man den Klang des Widderhorns, das als Blasinstrument diente. Mit
diesem Horn verkündete man im Altertum das Jahr, in dem Schulden
erlassen und Sklaven befreit wurden, wie Gott es befohlen hatte ─
das Jubeljahr. Das fand nach altem Testament nur alle 100 Jahre statt.
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Seniorenheim
Die Sprache der Bäume
Bäume sprechen nicht wie Menschen.
Sie haben aber eine Botschaft für die Menschen.
Ihre Blätter tanzen im Wind,
damit du schöne Augenblicke nicht vergisst,
bevor sie lautlos im hektischen Trubel verschwinden.
Ihre Zweige knistern im Sturm,
damit du die Hilferufe nicht überhörst,
bevor sie im lautstarken Konflikt untergehen.
Ihre Wurzeln dringen in die Erde,
damit du Halt in der Tiefe hast,
bevor Stürme des Lebens die Oberfläche verändern.
Ihre Stämme bieten Schatten und Schutz,
damit du Orte neuen Lebens entdecken kannst,
bevor die Glut des Leidens dich daran hindert.
Bäume strecken sich zum Himmel,
weil sie sich nach der Sonne sehnen.
Damit du auf der endlichen Erde
Strahlen unendlicher Liebe erfahren kannst.
Und manchmal spricht das Leben der Menschen
die Sprache der Bäume.
Damit du die Krone des Lebens gewinnen kannst.
Dr. Burkhard Budde
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Wir nehmen Abschied von
Günter Kaufmann
Günther Mrosek
Edith Schmidt
Hedwig Münstermann
Max Spichhale
Jutta Meyer
Ingrid Landwehr-Winter
Margarete Schüler
Elfriede Himpel
Gerda Fischer
Erich Schulze
Annemarie Kosler
Elli Reimer
Gisela Wienhold
77
89
88
91
80
89
78
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105
92
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Psalm 139, 5
Spaziergang am Herbstabend
Wenn ich abends einsam gehe
Und die Blätter fallen sehe,
Finsternisse niederwallen,
Ferne, fromme Glocken hallen:
Ach, wie viele sanfte Bilder,
Immer inniger und milder,
Schatten längst vergangner Zeiten,
Seh ich dann vorübergleiten.
Was ich in den fernsten Stunden,
Oft nur halb bewusst, empfunden,
Dämmert auf in Seel‘ und Sinnen,
Mich noch einmal zu umspinnen.
Und im inneren Zerfließen
Mein ich‘s wieder zu genießen,
Was mich vormals glücklich machte,
Oder mir Vergessen brachte.
Doch, dann frag ich mich mit Beben:
Ist so ganz verarmt dein Leben?
Was du jetzt ersehnst mit Schmerzen,
Sprich, was war es einst dem Herzen?
Völlig dunkel ist‘s geworden,
Schärfer bläst der Wind aus Norden,
Und dies Blatt, dies kalt benetzte,
Ist vielleicht vom Baum das letzte.
Christian Friedrich Hebbel
(1813 - 1863)