Neuerscheinungen Herbst 2015 88 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, zwar jährt sich erst 2017 zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Luther – angeblich – an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug, im Band „Basistexte Reformation“ fi nden Sie aber schon jetzt die klassischen und einflussreichen Texte der Reformationsforschung – und einen umfassenden und substanziellen Überblick über deren Leitfragen, Forschungsansätze und Kontroversen (S. 17). Die Frage, wie nach dem Auslaufen des Urheberrechts mit Hitlers „Mein Kampf“ umzugehen sei, beschäftigt seit Jahren Politik und Wissenschaft. Othmar Plöckinger trägt die entscheidenden Dokumente zur Geschichte dieser wohl berüchtigtsten politischen Schrift des 20. Jahrhunderts zusammen (S. 22). Die Materialien – u. a. Rezensionen, Gutachten und Briefe – geben einen tiefen Einblick in Entstehung und Wirkung der beiden Bände. Darüber hinaus enthält die Edition die einzigen erhaltenen, lange verschollenen Aufzeichnungen über die Verkaufszahlen und Honorarleistungen, die Hitler bis Herbst 1933 erhielt. Migration ist Ausdruck und Triebkraft sozialen und räumlichen Wandels. Felicitas Hillmann zeigt in ihrem sozialgeographischen Lehrbuch, dass Migrationsprozesse äußerst komplexe Phänomene darstellen, die sich einer einfachen theoretischen Beschreibung entziehen – und die zugleich Deutschland und Europa in den nächsten Jahren grundlegend verändern werden (S. 49). Nicht nur für Geographen äußerst lesenswert! Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Thomas Schaber – Verlagsleiter – IN H A L T 2 Altertumswissenschaften 16 Geschichte 26 Wirtschaftsgeschichte 36 Wissenschaftsgeschichte 38 Medizingeschichte 43 Musikwissenschaft 44 Rechts- und Sozialphilosophie 46 Medienethik 47 Geographie 54 Germanistik 56 Romanistik 57 Orientalistik 58 Aus fachübergreifenden Reihen 61 Autorenverzeichnis A L TP H I L O L O G I E Karsten C. Ronnenberg Mythos bei Hieronymus Zur christlichen Transformation paganer Erzählungen in der Spätantike 2 Hermes – Einzelschrift 108 2015. 386 Seiten. Kart. ¤ 62,– 978-3-515-11146-1 @ 978-3-515-11149-2 Hieronymus hat an der Wende zum 5. Jahrhundert mit der Vulgata eine lateinische Bibelübersetzung vorgelegt, er hat ausführlich ihre einzelnen Bücher kommentiert und sich in theologische Kontroversen eingemischt. Was haben hunderte Nennungen von Figuren aus den griechischen Mythen in diesen genuin christlichen Texten verloren? Was haben Zeus, die Sirenen oder die Hydra mit dem Psalter und der Kirche zu tun? Während über Hieronymus’ Verhältnis zur paganen Literatur viel geschrieben wurde, legt Karsten C. Ronnenberg erstmals eine Untersuchung vor, in der die traditionellen Erzählungen der heidnischen Mythologie systematisch in Hinblick auf ihre Funktion im umfangreichen Gesamtwerk eines Kirchenvaters beleuchtet werden. Von der schroffen Ablehnung der Mythen, wie sie die frühen Apologeten betrieben, ist nur noch ein leises Echo wahrnehmbar, und auch mit Reserven von Seiten seines christlichen Lesepublikums hatte er anscheinend nicht zu rechnen. Sein freier und souveräner Umgang mit dem Mythos war nach christlichen Maßstäben neu, stand aber durchaus – wie diese historische Untersuchung zeigt – in der Tradition der Antike. A L T P H I L O L O GI E Theokritos Kouremenos The Unity of Mathematics in Plato’s Republic Palingenesia – Band 102 2015. 141 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen. Geb. ¤ 39,– 978-3-515-11076-1 @ 978-3-515-11077-8 In his Republic Plato considers grasping the unity of mathematics as the ultimate goal of the mathematical studies in which the future philosopher-rulers must engage before they turn to philosophy. How the unity of mathematics is supposed to be understood is not explained, however. This book argues that Plato conceives of the unity of mathematics in terms of the mutually benefiting links between its branches, just as he conceives of the unity of the state outlined in the Republic in terms of the common benefit for all citizens. Evidence for this view is provided by a discussion of his conception of astronomy as a propedeutic to philosophy, which can be best understood as hinting at a historically possible link between fourth-century-BC astronomy and solid geometry. The monograph also includes a detailed discussion of two wellknown stories about Plato: not only he motivated Greek mathematicians to solve a difficult problem in solid geometry with his interpretation of a Delphic oracle given to the inhabitants of the island of Delos but he also posed the question which led to the development of the astronomical theory of homocentric spheres. It is argued that these stories are best understood as fictional episodes in Plato’s life, constructed from passages in his works. ALTPHILOLOGI E Stefan Freund / Meike Rühl / Christoph Schubert (Hg.) Von Zeitenwenden und Zeitenenden Reflexion und Konstruktion von Endzeiten und Epochenwenden im Spannungsfeld von Antike und Christentum Palingenesia – Band 103 2015. 219 Seiten. Geb. ¤ 49,– 978-3-515-11174-4 @ 978-3-515-11177-5 (p Oktober 2015) In der römischen Kaiserzeit vollzieht sich ein bis heute wirksamer Paradigmenwechsel im Zeitverständnis. Während die griechisch-römische Antike vielgestaltige, oft zyklische Modelle der Epochen- und Geschichtswahrnehmung kennt, ist das frühe Christentum geprägt von einer linearen und eschatologischen Zeitvorstellung. Die konkurrierenden Modelle und ihr Wandel fi nden in der Literatur ihren Niederschlag: Die eigene Epoche wird als Endzeit, als Umbruch oder Neubeginn, als Blüteoder Verfallszeit wahrgenommen und gedeutet. Auf einer Tagung an der Bergischen Universität Wuppertal diskutierten Klassische Philologen, Althistoriker und Theologen den Themenkomplex in synchronem wie diachronem Zugriff. Der Tagungsband „Von Zeitenenden und Zeitenwenden“ zeigt anhand von zehn Fallbeispielen von paganen und christlichen Texten neue Perspektiven, die Eigenart und die Eigendynamik des literarischen Diskurses über die alte Frage nach dem Ende der Zeit neu zu bestimmen. 3 RU AL TBPRHI IKL O L O G I E Georgios A. Xenis (ed.) Annika B. Kuhn (ed.) Literature, Scholarship, Philosophy, and History Social Status and Prestige in the Graeco-Roman World Classical Studies in Memory of Ioannis Taifacos 2015. 503 Seiten mit 19 Abbildungen. Geb. ¤ 76,– 978-3-515-11034-1 @ 978-3-515-11036-5 (p Oktober 2015) 4 ALTE GES C HI C HTE This is a rich collection of twenty-seven essays to mark the memory of Ioannis Taifacos. For two decades (1993–2013) Ioannis Taifacos worked hard to establish the Department of Classics and Philosophy as an autonomous administrative unit at the newly-founded University of Cyprus and to integrate it into the wider academic community. All the essays are original, and are written by an international group of established scholars. The eleven papers of Part I deal with Greek and Latin literature: epic poetry, Polybius, Lucian, Tatian, Gregory of Nazianzus, the reception of Greek epigram in nineteenth-century Greece; Cicero, Caesar, Atellane Comedy, Ovid, and the bilingual poetry of Late Antiquity. Part II features five papers on Greek and Latin scholarship, and three on papyrological, rhetorical and linguistic topics: Valerius Probus, Priscian, John of Alexandria (Aelius Herodian), the Greek Etymologica, “prototypon/absolutum” in Latin grammatical terminology; the papyrus rolls of the Aristotelian Constitution of Athens and Herodas’ Mimiambs; George of Trebizond; a graecism in Latin syntax. Part III, made up of seven papers, is devoted to Anaximander, Plato, Aristotle, Clearchus, Stoics, Cynics, Galen, and Nicolaus Cusanus. Finally, Part IV contains a paper on the Arabian policy of Trajan. 2015. 342 Seiten mit 47 s/w-Abbildungen und 2 Tabellen. Kart. ¤ 56,– 978-3-515-11090-7 @ 978-3-515-11094-5 Social status and the prestige associated with it played a crucial role in GraecoRoman society, constituting the basis for social stratification and shaping a complex web of social, political, economic and cultural relations. The sixteen papers assembled in this volume take a fresh look at the study of social status and prestige in antiquity and discuss a variety of key aspects and issues of the topic, including the formation and legal defi nition of status categories and hierarchies, the dynamic interrelationship between status and prestige, manifestations of status dissonance and social nonconformity, the role of prestige as a resource of political power, and the representation and display of status through the media of honor ific inscriptions, funerary monuments, status symbols and prestige goods. The volume covers a broad geographical and chronological scope which stretches from Roman Italy to the Greek East over the period from the early principate to late antiquity. AL T E G E SCH I CH T E Babett Edelmann-Singer Koina und Concilia Genese, Organisation und sozioökonomische Funktion der Provinziallandtage im römischen Reich Heidelberger Althistorische Beiträge und epigraphische Studien – Band 57 2015. Ca. 392 Seiten. Kart. Ca. € 62,– 978-3-515-11100-3 @ 978-3-515-11104-1 (p Oktober 2015) die autorin Babett Edelmann-Singer ist Vertretungsprofessorin an den Universitäten Regensburg und Erlangen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Griechische und Römische Religionsgeschichte, insbesondere Herrscherkult sowie die vergleichende Geschichte monarchischer Herrschaftsstrukturen. Die Frage der Integration verschiedener ethnischer Gruppen in ein wachsendes Europa unter Bewahrung lokaler Interessen ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Umso wichtiger ist es, historische Vergleichsmomente zu analysieren, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen Prozesse von Integration, Kommunikation und Herausbildung überregionaler Identitäten erfolgreich ablaufen können. Ein solches Vergleichsmoment stellen die sogenannten „Provinziallandtage“ in der römischen Kaiserzeit (1. Jahrhundert v. Chr. – 3. Jahrhundert n. Chr.) dar, die in den Provinzen des griechischen Ostens Koina, im lateinischen Westen Concilia genannt wurden. Anhand neuer Funde und neuer Fragestellungen der althistorischen Forschung beleuchtet Babett Edelmann-Singer diese in beinahe allen Provinzen anzutreffenden Versammlungen lokaler Eliten. Die Entstehungsgeschichte der Provinziallandtage, ihre politische Funktion für Rom und die Provinzbewohner sowie ihre soziale und ökonomische Bedeutung werden einer Neubewertung unterworfen und neben ihre traditionell in der Forschung betonte Rolle im Herrscherkult der Provinzen gestellt. 5 A L TE G E SCH I CH T E www.steiner-verlag.de Studies in Ancient Monarchies Antimonarchic Discourse in Antiquity ments, and what strategies were ristic of a critical discussion cracy in antiquity, and to what as the relationship between ruler and antimonarchic sentiment by mutual dependence? What nce did the eternal background ssess which as a contre-discourse d rulers in Egypt, Persia, Judea, nd Rome to justify themselves d again? SAM 3 Antimonarchic Discourse in Antiquity Edited by Henning Börm Ancient History Henning Börm (ed.) With collaboration of Wolfgang Havener Antimonarchic Discourse in Antiquity Franz Steiner Verlag Börm Franz Steiner Verlag 6 Studies in Ancient Monarchies – Band 3 2015. 352 Seiten mit 2 s/wAbbildungen. Geb. ¤ 62,– 978-3-515-11095-2 @ 978-3-515-11096-9 (p September 2015) When analyzing the character of monarchic regimes and their strategies for creating obedience and acceptance, the focus usually lies on the ruler ideology and the self-representation of the individual monarch. However, the contributions to the present volume try to approach the matter from the angle of the – real or merely anticipated – criticism against the background of which monarchic legitimization was expressed: what conditions, what elements, and what strategies were characteristic of a critical discussion of monocracy in antiquity, and to what extent was the relationship between ruler ideology and antimonarchic sentiment marked by mutual dependence? What significance did the eternal background noise possess which as a contre-discourse compelled rulers in Egypt, Persia, Judea, Greece and Rome to justify themselves again and again? contributors Henning Börm, Joachim Friedrich Quack, Josef Wiesehöfer, Nino Luraghi, HansUlrich Wiemer, Steffen Diefenbach, Federico Russo, Ann-Cathrin Harders, Ulrich Gotter, Mihály Loránd Dészpa, Meron M. Piotrkowski, Matthias Haake AL T E G E SCH I CH T E Martin Jehne / Francisco Pina Polo (ed.) Foreign clientelae in the Roman Empire A Reconsideration Historia – Einzelschrift 238 2015. 374 Seiten mit 11 s/wAbbildungen und 2 Tabellen. Geb. ¤ 68,– 978-3-515-11061-7 @ 978-3-515-11062-4 Since the publication of Ernst Badian’s groundbreaking study “Foreign Clientelae” in 1958, his emphasis on the personal relations between Roman senators and members of the provincial elites has become the dominant interpretation for studies of the Roman Empire. Accordingly, Rome not only conceptualized her relations with communities all over the Mediterranean in the form and language of patronage (amicitia, patronus, cliens) but also heavily relied upon them in order to control the Empire. Moreover, it is assumed that these relationships enhanced the position and influence of Roman nobles back home. In this volume, 18 authors from 6 countries reexamine some underlying theoretical assumptions of this paradigma as well as its actual application by means of different case-studies. As a result, it becomes clear that the usual methods for identifying foreign clientelae by identic names cannot be sustained and the importance of the phenomenon both for the Romans and for the Empire seems to be overestimated. The volume thus offers a fresh approach for analysing “Foreign Clientelae” while at the same time assessing its significance more appropriately. 7 A L TE G E SCH I CH T E Lucia Cecchet Poverty in Athenian Public Discourse From the Eve of the Peloponnesian War to the Rise of Macedonia 8 Historia – Einzelschrift 239 2016. Ca. 292 Seiten. Geb. Ca. ¤ 59,– 978-3-515-11160-7 @ 978-3-515-11161-4 (p Januar 2016) die autorin Lucia Cecchet ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Sozial- und Kulturgeschichte des klassischen Athens sowie der griechischen Poleis Kleinasiens im Hellenismus. While previous research has focused on the public discourse of wealth, little attention has thus far been paid to the perception of poverty and attitudes toward it in classical Athens. This book argues that a public discourse of poverty in Athens can be reconstructed from sources dating from the 430s to the 330s BC. Athenian democracy promoted ideas about poverty that could substantially contribute to the stability of the political system, while simultaneously differentiating between destitution and “good poverty” – the latter being a legitimate condition for a citizen and beneficial to the polis. Lucia Cecchet explores the web of beliefs and the collective imaginary of poverty that emerge from classical Athenian sources addressed to large audiences: drama and oratory. The frequency with which images and ideas about “the poor” occur in these sources testifies to an ongoing discussion of the causes and effects of poverty and even possible solutions to this social problem. These sources allow us to investigate how these topics were used in drama, in the Assembly and in the jury courts to arouse emotions and influence public decisions. A L T E G E SCH I CH TE Juan Manuel Cortés Copete / Fernando Lozano Gómez / Elena Muñiz Grijalvo (ed.) Ruling the Greek World Approaches to the Roman Empire in the East Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge – Band 52 2015. Ca. 192 Seiten. Kart. ¤ 44,– 978-3-515-11135-5 @ 978-3-515-11136-2 (p Oktober 2015) This book analyses the procedures, ideas and realities that allowed the people from the Greek East to become a part of the Roman Empire, while both preserving and redeveloping their cultural identity. The volume assesses this complex process both in the traditional Greek cities of the provinces of Achaea and Asia as well as in other areas that had been deeply hellenised for centuries, as the Near East. A common point of departure of the different essays is the notion that granting the Greeks a privileged position within the Roman Empire as a tribute to their civilisation was as possible an option as that of “barbarisation”, i. e. the substitution of Greek cultural identity by the Roman one. Between the respect and conservation of political and cultural structures, and their total annihilation and substitution by new realities of undeniable Roman stamp, there existed a wide spectrum of political possibilities with strong cultural and religious undertones. In creating those new options, the political and cultural activity of the Greeks themselves, and in particular the oligarchs who ruled the cities in the Mediterranean East, played an important role. ALTE GESCHI C HTE Mirella Romero Recio (Coord.) La caída del Imperio Romano Cuestiones historiográficas Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge – Band 53 2015. Ca. 224 Seiten mit ca. 13 s/wAbbildungen. Kart. Ca. ¤ 52,– 978-3-515-10963-5 @ 978-3-515-10965-9 (p Dezember 2015) El objetivo de este volumen, que recoge artículos de destacados especialistas recopilados gracias a la cobertura de un proyecto de investigación llamado “El almacén de la Historia” (HAR 2011-27540), es abordar la revisión de las tendencias historiográficas que subyacen en las interpretaciones que han explicado el fenómeno tradicionalmente denominado “caída del Imperio romano”. El propio término “caída”, que viene a reflejar una situación trágica y catastrófica, se ha mantenido en el título de la monografía precisamente porque el elenco de trabajos recogidos trata de revisar las tradiciones historiográficas en torno a esa visión catastrofista y su contrapartida en las investigaciones más recientes. La monografía ofrece una reflexión metodológica necesaria dado el especial interés que todavía despierta el problema y teniendo en cuenta que, aunque las publicaciones dedicadas a este período histórico son cada vez más frecuentes, no suelen existir revisiones globales que analicen los parámetros historiográficos presentes en su elaboración. El análisis de los marcos interpretativos que se han ofrecido anteriormente para explicar el fenómeno ayudará a enriquecer la percepción de este convulso período histórico. 9 nnten – daran sollte man zweider großen, unsichtbaren Ununs trennen. Sie sind uns unger wir es bemerken. Was uns nd was ja auch wirklich nicht ischen Volkes sich ausnimmt, eines eisbergs. manch einer Griechen die demokratie?“ och aber taugt die Überschrift zu bezeichnen, das uns wichGrundrechte, Verfassung samt m allgemeinen diskurs, das so zu übertragen ist und das die scheint einiges dabei zu sein, n die Griechen es heute um so atie kannten; freilich auf ihre Kannten die Griechen die demoKratie? A L TE G E SCH I CH T E Franz Steiner Verlag Kannten Christian Meier / Paul Veyne Griechen Kannten die Griechen die Demokratie? die die demoKratie? Franz Steiner Verlag Christian Meier / Paul Veyne wissenschaftliche dialog zwiyne aus den 1980er Jahren eruflage. christian meier Paul Veyne Zwei studien 10 3. Auflage. 2015. 125 Seiten. Kart. ¤ 24,– 978-3-515-11139-3 @ 978-3-515-11137-9 (p September 2015) Zwei Studien Ob die Griechen die Demokratie kannten – daran sollte man zweifeln, weil man sonst so leicht nicht der großen, unsichtbaren Unterschiede gewahr wird, die sie von uns trennen. Sie sind uns ungemein fremd; um so mehr, je weniger wir es bemerken. Was uns an ihnen vertraut zu sein scheint und was ja auch wirklich nicht wie die Hinterlassenschaft eines exotischen Volkes sich ausnimmt, ist nur gleichsam der sichtbare Teil eines Eisbergs. Manch einer könnte auf den Titel: „Kannten die Griechen die Demokratie?“ antworten: Kennen wir sie etwa? Noch aber taugt die Überschrift „Demokratie“ dazu, jenes Ensemble zu bezeichnen, das uns wichtig ist; Rechtsstaat (auch Sozialstaat), Grundrechte, Verfassung samt bestimmten ihrer Voraussetzungen im allgemeinen Diskurs, das so leicht in andere Weltgegenden nicht zu übertragen ist und das die Griechen nicht kannten. Gleichwohl scheint einiges dabei zu sein, sich zu verschieben – und dann wären die Griechen es heute um so mehr, die nun wirklich die Demokratie kannten; freilich auf ihre Weise. Der in diesem Band abgedruckte wissenschaftliche Dialog zwischen Christian Meier und Paul Veyne aus den 1980er Jahren erscheint in der mittlerweile dritten Auflage. DIE OHNMACHT DES ALLMÄCHTIGEN DICTATORS CAESAR ographien dreier n eine moderne das Problem eimenen Erwartundox zu sein, daß erst nach langer dentität gelingt, gewinnen. AL T E G E SCH I CH T E einer Verlag DIE OHNMACHT DES ALLMÄCHTIGEN DICTATORS CAESAR DREI BIOGRAPHISCHE SKIZZEN Franz Steiner Verlag Christian Meier Die Ohnmacht des allmächtigen Dictators Caesar CHRISTIAN MEIER Drei biographische Skizzen CHRISTIAN MEIER 2. Auflage. 2015. 274 Seiten. Kart. ¤ 24,– 978-3-515-09214-2 @ 978-3-515-11019-8 Die Geschichte einer Krise, in den Biographien dreier Männer erzählt. Es spiegelt sich darin eine moderne Problematik in römischem Gewande, das Problem eines Übergangs, in dem die überkommenen Erwartungen scheitern, in dem es aufhört, paradox zu sein, daß lauter Paradoxes geschieht, in dem es erst nach langer Zermürbung der gesellschaftlichen Identität gelingt, wieder Macht über die Verhältnisse zu gewinnen. aus dem inhalt Einleitung p A. Die Ohnmacht des allmächtigen Dictators Caesar p B. Cicero. Das erfolgreiche Scheitern des Neulings in der alten Republik p C. Augustus. Die Begründung der Monarchie als Wiederherstellung der Republik 11 Vollzüge einerseits und Räume, ien andererseits stehen schon es der modernen Gesellschaftszüglichen Potentiale der neueren dien und ihrem Eingeschriebengen, zu ihrer Bedeutung für die enden Gruppen, Monarchen und mit zur Darstellung respektive , Hierarchien und Herrschaft in ondere im interkulturellen und en aber erst noch systematisch ser Band dienen, in dem theoreAnsätze und Modelle einerseits, yntaxen‹ von Ritualen im Raum racht werden. Raum und Performanz A L TE G E SCH I CH T E RAUM UND PERFORMANZ Rituale in Residenzen von der Antike bis 1815 Herausgegeben von Dietrich Boschung, Karl-Joachim Hölkeskamp und Claudia Sode Geschichte Franz Steiner Verlag Boschung / Hölkeskamp / Sode www.steiner-verlag.de Franz Steiner Verlag 12 Historia – Einzelschrift 239 2015. 354 Seiten mit 19 s/wAbbildungen. Geb. ¤ 58,– 978-3-515-11082-2 @ 978-3-515-11085-3 Dietrich Boschung / Karl-Joachim Hölkeskamp / Claudia Sode (Hg.) Raum und Performanz Rituale in Residenzen von der Antike bis 1815 Rituale und andere performative Vollzüge einerseits und Räume, sakrale und politische Topographien andererseits stehen schon lange im Mittelpunkt des Interesses der modernen Gesellschafts- und Kulturgeschichte. Die diesbezüglichen Potentiale der neueren Forschung zu performativen Medien und ihrem Eingeschriebensein in Räume bzw. Raumordnungen, zu ihrer Bedeutung für die (Selbst)Konstitution von herrschenden Gruppen, Monarchen und anderen Führungsfiguren und damit zur Darstellung respektive sogar zur Herstellung von Macht, Hierarchien und Herrschaft in vormodernen Kulturen – insbesondere im interkulturellen und interepochalen Vergleich – müssen aber erst noch systematisch ausgelotet werden. Dem soll dieser Band dienen, in dem theoretische Grundlagen, methodische Ansätze und Modelle einerseits, empirische Fallstudien zu den „Syntaxen“ von Ritualen im Raum andererseits in einen Dialog gebracht werden. A L T E G E SCH I CH TE Claudia Tiersch (Hg.) Die Athenische Demokratie im 4. Jahrhundert ALTE GESCHI C HTE Valerij Goušchin / Peter John Rhodes (ed.) Zwischen Modernisierung und Tradition Deformations and Crises of Ancient Civil Communities 2015. Ca. 384 Seiten. Kart. Ca. ¤ 62,– 978-3-515-11069-3 @ 978-3-515-11071-6 (p Oktober 2015) 2016. Ca. 208 Seiten. Kart. Ca. ¤ 44,– 978-3-515-11162-1 @ 978-3-515-11163-8 (p Januar 2016) aus dem inhalt aus dem inhalt Claudia Tiersch: Die Athenische Demokratie im 4. Jh. v. Chr. zwischen Modernisierung und Tradition p Martin Timmer: Schritte auf dem Weg des Vertrauens – Überlegungen zu Chancen und Grenzen der Anpassung von Handlungsdispositionen p Lene Rubinstein: Communal Revenge and Appeals to Dicastic Emotions p Edward M. Harris: From Democracy to the Rule of Law? Constitutional Change in Athens during the Fifth and Fourth Centuries BCE p Rosalind Thomas: Performance, Audience Participation and the Dynamics of the Fourth-Century Assembly and Jury-Courts of Athens p P. J. Rhodes: Fourth-century Appointments in Athens p Vincent Gabrielsen: Associations, Modernization and the Return of the Private Network in Athens p Giovanna Daverio Rocchi: Political Institutions between Centre and Periphery, between Public and Private in 4th Century Athens. Constructing Shared Civic Identity p Ronald Stroud: The Athenian Grain-tax Law of 374/3 B. C.: Unfi nished Business p Raymond Descat: Continuité et changement: le comportement économique à Athènes au IVe s. a. C p Edward E. Cohen: Transformation of the Athenian Economy: Maritime Finance and Maritime Law p Christophe Pébarthe: New Assessment on Trade and Politics in 4th Century B. C. E. Athens p u. a. Ivan Ladynin: The “Crisis of the PyramidBuilders” in Herodotus Book 2 and Diodorus Book 1, and the Epochs of Egyptian History p P. J. Rhodes: Instability in the Greek Cities p Valerij Goušchin: Aristocracy in Democratic Athens: Deformation and/or Adaptation p Polly Low: Empire and Crisis in Fourth-Century Greece p Yuri N. Kuzmin: The Antigonids, Caunus and the so-called “Era of Monophthalmus”: Some Observations Prompted by a New Inscription p Oleg L. Gabelko: “A Tale of Two Cities”: Some Particulars of the Conquest of Cius and Myrlea by the Kingdom of Bithynia p T. J. Cornell: Crisis and Deformation in the Roman Republic: The Example of the Dictatorship p Amy Russell: The Tribunate of the Plebs as a Magistracy of Crisis p Catherine Steel: The Roman Political Year and the End of the Republic p Natalia Almazova: The “Cultural Crisis” in Rome on the Cusp of the Republic and Principate as Seen in Russian Research in the Late 19th – Early 20th Centuries p Pavel Rubtsov: Imperial Power in the Third and Fourth Centuries: Deformation or Evolution? p Aleksey Kamenskikh: The Dialectic of the Other: Political Philosophy and Practice in the Late Neoplatonist Communities 13 www.steiner-verlag.de Mischa Meier / Christine Radtki / Fabian Schulz (Hg.) Die Weltchronik des Johannes Malalas Bona Dea and the Cults of Roman Women ercules was thought of as an effeminate usician who created harmony. This was e correct ritual behaviour of prenuptial remonies, as it was depicted on many onysiac sarcophagi. The iconography of ese monuments depicts important feares of Faunus and Fauna. Believers are picted on sarcophagi in the attitude of cchus or, in case of women, of either Ardne or Omphale. A final comparison with tiations among native tribes of Oceania arifies many rituals of the ancients. PAwB 49 A L TE G E SCH I CH T E PAwB Franz Steiner Verlag Autor – Werk – Überlieferung Altertumswissenschaft Malalas Studien 1 Attilio Mastrocinque Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-10752-5 14 Malalas-Studien – Band 1 2015. Ca. 320 Seiten mit ca. 4 Farb-Fotos. Geb. Ca. ¤ 58,– 978-3-515-11099-0 (p Oktober 2015) Mischa Meier / Christine Radtki / Fabian Schulz (Hg.) Die Weltchronik des Johannes Malalas Autor – Werk – Überlieferung Die 18 Bücher umfassende Chronik des Johannes Malalas stellt das älteste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit singuläre Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das byzantinische Mittelalter zentrale Bedeutung besessen hat. Für die moderne Forschung stellt das Werk eine wichtige zeithistorische Quelle für die Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr. dar und ermöglicht ferner Einblicke in kultur- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte. Trotz steigenden Forschungsinteresses sind viele grundlegende Fragen nach wie vor offen. Im ersten Band der Malalas-Studien, der die Ergebnisse der Auftakttagung des Tübinger Projektes zur historischen und philologischen Kommentierung der Chronik präsentiert, werden insbesondere drei Schwerpunkte beleuchtet: die Frage nach der Person des Autors, nach der Überlieferung seiner Chronik und der mittelalterlichen (mehrsprachigen) Malalas-Tradition sowie die Frage nach der Gattung der Chronik und ihrer zeitgeschichtlichen sowie intellektuellen Verankerung. ÆTERNA Chlodwigs Welt RA 3 Osten und Westen Kommunikation, Kooperation und Konflikt Altertumswissenschaft Franz Steiner Verlag mischa meier / steffen patzold (hg.) g carola föller / fabian schulz (hg.) RO M A g.de AL T E G E SCH I CH T E Roma Aeterna – Band 4 2015. Ca. 288 Seiten. Geb. Ca. ¤ 54,– 978-3-515-10942-0 @ 978-3-515-11185-0 (p November 2015) Carola Föller / Fabian Schulz (Hg.) Osten und Westen Kommunikation, Kooperation und Konfl ikt Als Kaiser Theodosius I. 395 überraschend starb, ging die Herrschaft über das römische Imperium an seine beiden Söhne über: Arcadius herrschte im Osten und Honorius im Westen. In den beiden folgenden Jahrhunderten fand ein Prozess der Auseinanderentwicklung zwischen den beiden Sphären statt, die wir heute als den Beginn der Trennung des „lateinischen Westen“ vom „Byzantinischen Reich“ betrachten. Dieser Band nähert sich dieser Divergenzbewegung auf der Ebene der Akteure: Welche Vorstellungen hatten „Ost“ und „West“ voneinander? Konnten sich Vertreter der beiden Seiten überhaupt noch verstehen? Wie fanden Kooperationen statt? Wie kam es zu Konfl ikten und wie wurden sie ausgetragen? Wie unterschieden sich religiöse, kulturelle und politische Konzepte? Autorinnen und Autoren verschiedener Fachdisziplinen beschreiben die Entwicklungen jener Zeit aus einem Blickwinkel, der mit einer linearen Erzählung der Auseinanderentwicklung bricht und die komplexen kulturellen Differenzierungsprozesse in ihrer Vielgestaltigkeit offenlegt – und so neue Perspektiven auf die Epochenschwelle zwischen Antike und Mittelalter eröff net. 15 MI TRTEULBARLITKE R Achim Thomas Hack Eva-Maria Dickhaut (Hg.) Karolingische Kaiser als Sportler Leichenpredigten als Medien der Erinnerungskultur im europäischen Kontext Ein Beitrag zur frühmittelalterlichen Körpergeschichte 16 FR Ü H E N EUZEI T Jenaer mediävistische Vorträge – Band 4 Leichenpredigten als Quelle historischer Wissenschaften – Band 5 2015. 89 Seiten. Kart. ¤ 29,– 978-3-515-11147-8 @ 978-3-515-11148-5 2014. XVI, 412 Seiten mit 14 s/w- und 12 FarbAbbildungen. Geb. ¤ 48,– 978-3-515-11046-4 Die große Bedeutung des Sports in der neueren und neuesten Zeit ist – selbst dann, wenn gerade keine Olympiade oder Weltmeisterschaft stattfi ndet – völlig unbestritten. Auch in der Antike gehörten sportliche Aktivitäten unterschiedlicher Art ganz selbstverständlich zum Alltag; sie sind schon seit langem Gegenstand der althistorischen Forschung. Wie verhielt es sich aber in den Jahrhunderten dazwischen? Gab es auch im Mittelalter Sport? Und wenn ja, welche Bedeutung hatte er? In diesem Band geht Achim Thomas Hack der Frage am Beispiel der karolingischen Könige und Kaiser nach. Wie sich herausstellt, fi nden sich bereits in den Quellen des 8. und 9. Jahrhunderts zahlreiche Elemente, die wir heute mit großer Selbstverständlichkeit dem Bereich des Sports zuweisen: Einzelsportarten und Mannschaftsdisziplinen, regelmäßiges Training, Wettbewerb und Sieg. Den Rahmen für diese Untersuchung bildet die in der Mediävistik noch wenig etablierte Körpergeschichte, die sich mit der Beschreibung und Bewertung des Körpers sowie seiner unterschiedlichen Funktionen und Tätigkeiten etc. beschäftigt. Leichenpredigten als Vermittler politischer Normen im Alten Reich und in England stehen hier ebenso im Mittelpunkt wie die Frage, welche Bedeutung Funeralschriften bei der Bildung und Gestaltung dynastischer Erinnerungskulturen im Adel zukommt. Darüber hinaus spannt sich der Bogen der Themen von den Besonderheiten weiblicher Lebenswelten über die Trauerarbeit von Eltern und die Wahrnehmung tragischer Todesfälle bis zur Darstellung von Grenz- und Raumüberschreitungen auf Reisen. Eingeschlossen in diese Betrachtungen sind auch Leichenpredigten, die in den historischen Siedlungsgebieten der Deutschen in Ostmitteleuropa gehalten und gedruckt wurden. Schließlich präsentiert der Band erste Ergebnisse eines DFG-Projektes, in dem die Forschungsstelle für Personalschriften neue Wege der digitalen und inhaltlichen Erschließung der Leichenpredigten und deren Bereitstellung im Internet beschreitet, um damit zugleich die langfristige Sicherung dieser Quellen zu gewährleisten. Der vorliegende Band versammelt die Vorträge, die 2012 anlässlich des fünften Marburger Personalschriften-Symposions gehalten wurden. Reformation Reformation Matthias Pohlig (Hg.) Frühe Neuzeit Pohlig (Hg.) ahre und will damit erstens einen er die Forschungsgeschichte uch in einer umfassenden argestellt wird. Zweitens dient zu, die wichtigsten reformachen Interpretationen und n kennenzulernen. Damit bietet den, Lehrenden und anderen en eine substanzielle Einführung in tionsforschung. FRÜHE NEUZEIT Basistexte Frühe Neuzeit – Band 2 2015. 252 Seiten. Kart. € 24,– 978-3-515-10925-3 (p September 2015) der autor Matthias Pohlig ist Juniorprofessor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster. Matthias Pohlig (Hg.) Reformation Die Reformation gilt als tiefgreifender Einschnitt in der Geschichte Deutschlands und Europas. Doch was ist „die Reformation“? Was machte sie theologisch und religiös aus, was für soziale und kulturelle Voraussetzungen und Folgen hatte sie, wie wurde sie durch politische Akteure aufgenommen und verändert? Dieser Band enthält klassische und einflussreiche Texte der allgemein- und kirchenhistorischen Reformationsforschung der letzten 50 Jahre und will damit erstens einen Überblick über die Forschungsgeschichte geben, die auch in einer umfassenden Einleitung dargestellt wird. Zweitens dient der Band dazu, die wichtigsten reformationshistorischen Interpretationen und Kontroversen kennenzulernen. Damit bietet er Studierenden, Lehrenden und anderen Interessierten eine substanzielle Einführung in die Reformationsforschung. aus dem inhalt Bernd Moeller: Frömmigkeit in Deutschland um 1500 p Bernd Moeller: Stadt und Buch. Bemerkungen zur Struktur der reformatorischen Bewegung in Deutschland p Robert W. Scribner: Flugblatt und Analphabetentum. Wie kam der gemeine Mann zu reformatorischen Ideen? p Hans-Jürgen Goertz: Eine „bewegte“ Epoche. Zur Heterogenität reformatorischer Bewegungen p und weitere 17 19 . - 2 1 . J A H R H U N D ER T Historische Mitteilungen Wolfgang Schmale (Hg.) Im Auftrag der Ranke-Gesellschaft. Vereinigung für Geschichte im öffent lichen Leben e. V. Herausgegeben von Jürgen Elvert, Birgit Aschmann, Markus A. Denzel, Jan Kusber, Joachim Scholtyseck, Thomas Stamm-Kuhlmann Redaktion: Jens Ruppenthal Digital Humanities 2015. 307 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen, 3 s/w-Fotos und 3 Tabellen. Geb. Einzelband: ¤ 81,Abonnement 2015: ¤ 77,40 978-3-515-11111-9 @ 978-3-515-11114-0 18 19.- 2 1. JA HRHUN DERT Schwerpunkt I: Krise des Reformationszeitalters Schwerpunkt II: Europa im Blick deutscher Historiker im 19. Jahrhundert band 27/2015 Das aktuelle Jahrbuch zeichnet sich einmal mehr durch zwei Themenschwerpunkte aus. Der erste Schwerpunkt mit fünf Aufsätzen zur Krise des Reformationszeitalters, koordiniert von Markus A. Denzel und Philipp Robinson Rössner, bietet nicht nur fünf Betrachtungen zur Thematik, sondern stellt zugleich eine Epochengrenze in Frage. Der zweite Schwerpunkt widmet sich dem Thema Europa im Blick deutscher Historiker im 19. Jahrhundert. Seine vier Beiträge sind die Früchte internationaler HistorikerKooperation, da sie auf eine Jahrestagung der German Studies Association in den Vereinigten Staaten zurückgehen. Die anschließenden Einzelbeiträge umfassen schließlich theoretisch-methodische Überlegungen zur Kategorie des Raumes in der deutschen Geschichtswissenschaft und vier weitere Aufsätze zu deutschen, europäischen und globalen Themen. Praktiken der Digitalisierung, der Dissemination und der Selbstreflexivität Historische Mitteilungen – Beiheft 91 2015. 183 Seiten mit 2 Tabellen. Kart. ¤ 42,– 978-3-515-11142-3 @ 978-3-515-11150-8 Digital Humanities befi nden sich im Aufwind. Die Digitalisierung von Quellen und wissenschaftlichen Publikationen gehört inzwischen zum Standard, Normdaten machen eine globale Vernetzung wissenschaftlicher Informationen möglich, Smartphone-Apps sorgen für eine leichte Verbreitung von anwendungsorientierten Forschungsergebnissen, Wissenschaftler kommunizieren per Blog und Tweet, Professuren und Zentren für Digital Humanities werden geschaffen. Hinter dieser leicht zu benutzenden und zu bedienenden Oberfläche stehen oftmals komplexe Systeme, die auf eine jahrzehntelange Entwicklung zurückgehen. In diesem Band durchleuchten ausgewiesene Expertinnen und Experten die digitale Theorie und Praxis in den Historischen Kulturwissenschaften, dem Kern der Digital Humanities, anhand von aktuellen Schlüsselthemen. mit beiträgen von Wolfgang Schmale, Martin Schaller, Thomas Walach, Anton Tantner, Mareike König, Annika Dille, Josef Köstlbauer, Anne Baillot, Markus Schnöpf, Daniel Meßner, Stefan Zahlmann 19 . - 2 1 . J A H R H U N D ER T Anselm Doering-Manteuffel / Jörn Leonhard (Hg.) Liberalismus im 20. Jahrhundert Stiftung BundespräsidentTheodor-Heuss-Haus. Wissenschaftliche Reihe – Band 12 2015. 347 Seiten. Geb. ¤ 39,– 978-3-515-11072-3 @ 978-3-515-11074-7 Im 20. Jahrhundert, dem Zeitalter ideologischer Extreme, stand der Liberalismus mehrfach vor der Herausforderung, seine Grundprinzipien an veränderte politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen. Der Kampf um die Geltung liberaler Prinzipien bewegte sich vielfach in einer paradox anmutenden Parallelität zum Bedeutungsund Funktionsverlust des organisierten Liberalismus in Parteien und Parlamenten. Doch wie reagierten die Liberalen in den Gesellschaften Europas und Nordamerikas auf die ideologischen, ökonomischen und sozialen Krisenmomente des Jahrhunderts? Die verschiedenen nationalen Variationen verbieten es, ungeprüft von „dem Liberalismus“ zu sprechen. Vielmehr gilt es, die länderübergreifenden Gemeinsamkeiten liberaler Konzepte und Bewegungen herauszuarbeiten. Die Beiträge internationaler Forscher in diesem Band diskutieren das Problem aus der einzelstaatlichen und transnationalen Perspektive. Sie bestimmen den historischen Ort des Liberalismus im wechselvollen 20. Jahrhundert genauer, indem Kongruenzen und Divergenzen einer prägenden Leitidee der Moderne aufgedeckt werden. 19 19.-21. JAHRHUNDERT Licht« inszenierte sich die en Illuminationen. Heute ALS entierfreudige Berlin der nen Sinne. Dietmar Schenk stellation des Jahrzehnts: Ausgewählte Werke aus Li- ik, Theater und Film werden chlagenden Ereignisse des n spannt sich von Krieg und Stabilisierung« bis zur neu- hen, reicht das Spektrum der scher Emphase und dadais- Nüchternheit der Neuen hr hoher Kunst. Die Kunst- nität Anteil; mit Else Lasker- man gerade in dieser Stadt immer ist«. ALS BERLIN LEUCHTETE von modernem Leben, Kri- her Kreativität in der Haupt- BERLIN LEUCHTETE Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag DIETMAR SCHENK www.steiner-verlag.de DIETMAR SCHENK KUNST UND LEBEN IN DEN ZWANZIGER JAHREN 20 2015. 264 Seiten. Kart. ¤ 49,– 978-3-515-11073-0 @ 978-3-515-11075-4 der autor Dietmar Schenk ist Historiker und Archivar. Er leitet das Archiv der Universität der Künste Berlin. Dietmar Schenk Als Berlin leuchtete Kunst und Leben in den Zwanziger Jahren In der Festwoche „Berlin im Licht“ inszenierte sich die Großstadt 1928 mit nächtlichen Illuminationen. Heute leuchtet das urbane, experimentierfreudige Berlin der Zwanziger Jahre im übertragenen Sinne. Dietmar Schenk untersucht die kulturelle Konstellation des Jahrzehnts: das Mit- und Nebeneinander von modernem Leben, Krisenerfahrung und künstlerischer Kreativität in der Hauptstadt der Weimarer Republik. Ausgewählte Werke aus Literatur, bildender Kunst, Musik, Theater und Film werden in den Kontext der sich überschlagenden Ereignisse des Jahrzehnts gestellt. Der Bogen spannt sich von Krieg und Revolution über die „relative Stabilisierung“ bis zur neuerlichen Krise; kulturell gesehen, reicht das Spektrum der Positionen von expressionistischer Emphase und dadaistischer Provokation über die Nüchternheit der Neuen Sachlichkeit bis zur Wiederkehr hoher Kunst. Die Kunstszene hatte an Berlins Modernität Anteil; mit Else LaskerSchüler zu sprechen, konnte man gerade in dieser Stadt wissen, „wieviel Uhr Kunst es immer ist“. 19 . - 2 1 . J A H R H U N D ER T Manfred Vasold Hunger, Rauchen, Ungeziefer Eine Sozialgeschichte des Alltags in der Neuzeit 2016. Ca. 392 Seiten mit ca. 20 s/w-Fotos. Geb. mit Schutzumschlag Ca. ¤ 29,– 978-3-515-11190-4 @ 978-3-515-11191-1 (p Februar 2016) der autor Manfred Vasold, geb. 1943, lebt als freiberuflicher Autor in Oberbayern. In seinen Publikationen setzt er sich vorwiegend mit sozial- und medizinhistorischen Fragen auseinander. Die Industrialisierung hat Europa in den letzten zweihundert Jahren rasant verändert. Sie bewirkte tiefgreifende Umbrüche in fast allen Lebensbereichen. Historiker haben sehr viel darüber geforscht und geschrieben; aber die Entwicklung des alltäglichen Lebens blieb dabei häufig unberücksichtigt – wie etwa die Geschichte des Tabakkonsums oder des Suizids. Vor der Industrialisierung stand Europa vor schier unlösbaren Problemen: Übervölkerung, Armut und soziale Ungleichheit begünstigten wirtschaftliche Krisen und politischen Umsturz. Die Industrialisierung schaff te Abhilfe. Aber bevor es besser wurde, wurde es erst einmal schlechter: Der Aufbau der Industrie war mit extremen Härten verbunden, er wurde nicht etwa von großen, starken Menschen geleistet – nein, die deutschen Arbeiter waren im 19. Jahrhundert deutlich kleiner als heute und schon daher körperlich weniger leistungsfähig. Die Industrialisierung bescherte den Nachlebenden unvorstellbaren Wohlstand, zugleich jedoch Veränderungen der Umwelt und der Lebensumstände. Erst diese große Umwälzung machte uns zu dem, was wir heute sind. 21 BKG - Band 28 Othmar Plöckinger Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf “, 1924–1945 Propaganda tsache, t bestänen des chungsikation e Internd diaÖffentlind Zenosition. e zwar n, doch nicht. BKG - Band 25 19.-21. JAHRHUNDERT ag.de BKG lag Geschichte Beiträge zur Kommunikationsgeschichte - Band 28 Bernd Sösemann Franz Steiner Verlag 35-5 355 22 Beiträge zur Kommunikationsgeschichte – Band 28 2016. Ca. 650 Seiten. Geb. Ca. ¤ 99,– 978-3-515-11164-5 @ 978-3-515-11167-6 (p Dezember 2015) der autor Othmar Plöckinger, geboren 1965, ist derzeit als Lehrer am Gymnasium für Berufstätige in Salzburg tätig. Er hat bereits zahlreiche Publikationen zur Geschichte von „Mein Kampf“ und zur Frühgeschichte der NSDAP verfasst und arbeitet an der kommentierten Edition von „Mein Kampf“ des Instituts für Zeitgeschichte in München mit. Othmar Plöckinger Quellen und Dokumente zur Geschichte von „Mein Kampf“, 1924–1945 Über Jahrzehnte folgte die Auseinandersetzung mit der berüchtigtsten politischen Schrift des 20. Jahrhunderts dem Diktum vom ebenso unlesbaren wie ungelesenen Buch. Es wurde erst in Zweifel gezogen, als mit dem absehbaren 70. Todestag Hitlers und dem Auslaufen der Urheberrechte die Frage nach dem künftigen Umgang mit „Mein Kampf“ immer virulenter wurde. Die Edition versammelt erstmals alle relevanten Dokumente zur Entstehungsgeschichte des Buches und liefert mit über 50 Rezensionen einen umfassenden Einblick in die Reaktionen auf die beiden Bände. Mit dem Honorar-Buch des nationalsozialistischen Eher-Verlags enthält es darüber hinaus die einzigen erhaltenen, lange verschollenen Aufzeichnungen über die Verkaufszahlen und Honorarleistungen, die Hitler bis Herbst 1933 erhielt. In zwei weiteren Abschnitten werden zahlreiche, zum Teil bisher unveröffentlichte Texte aus Deutschland aus der Zeit vor und nach 1933 präsentiert, die sich aus unterschiedlichsten Anlässen mit „Mein Kampf“ beschäftigten – von politischen Schriften über staatliche Gutachten und Erlässe bis hin zu privaten Aufzeichnungen und Briefen. 19. -2 1 . J A H R H U N D E R T OSTEU R OP Ä I S C HE GES C HI C HTE Julian Aulke Olivia Spiridon (Hg.) Räume der Revolution Textfronten Kulturelle Verräumlichung in Politisierungsprozessen während der Revolution 1918–1920 Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg im südöstlichen Europa Studien zur Geschichte des Alltags – Band 31 2015. 483 Seiten mit 12 s/w-Abbildungen. Geb. ¤ 76,– 978-3-515-11183-6 @ 978-3-515-11184-3 (p September 2015) Die revolutionären Unruhen der frühen Weimarer Republik gehören zu den einschneidenden Wendepunkten der mitteleuropäischen Geschichte. In diesen Wandel schreiben sich nicht nur politische und soziale Veränderungen ein. Vielmehr sind auch raumhistorische Perspektiven entscheidend. In diesem Band wird erstmals ein kulturhistorischer Ansatz gewählt, um die Revolution von 1918–1920 aus raumanalytischer Perspektive zu interpretieren. Mit dem Fokus des Spatial Turns arbeitet Julian Aulke Raum in seiner Bedeutung für die revolutionären Unruhen heraus und zeigt, dass dieser maßgeblich wirklichkeitsprägend für die revolutionären Prozesse wurde. Der Autor liefert zudem Antworten auf die Frage, wie sich Menschen über herkömmliche politisch-ideologische Gruppenbildungen hinaus im öffentlichen Raum verorteten. Mit der so entstandenen alternativen Kartierung des Revolutionsgeschehens thematisiert er Raum als wesentlichen Faktor des revolutionären Alltags. Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde – Band 21 2016. Ca. 368 Seiten mit ca. 15 s/w-Fotos. Geb. Ca. ¤ 66,– 978-3-515-11194-2 @ 978-3-515-11197-3 (p Januar 2016) Textfronten verweisen auf den Krieg als Diskurs, als Auseinandersetzung zwischen Vorstellungen, Sinngebungen und Konstruktionen des Ersten Weltkriegs. Dieser Band bietet Einblicke in die Zeit des Ersten Weltkriegs im südöstlichen Europa und bündelt anhand von Überblicksdarstellungen und beispielhaften Nahaufnahmen Innenperspektiven aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Serbien, Ungarn, aber auch Reflexionen dieser Regionen und ihrer spezifischen Konfl iktordnung aus mittelund westeuropäischem Blickwinkel. Textualität im weitesten Sinne des Wortes als sekundäre Modellierung der Wirklichkeit steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Hinzu kommt die interdisziplinäre Herangehensweise: Historiker, Ethnologen und Literaturwissenschaftler setzen Schwerpunkte auf Konstruktion und Reorganisation von Identität, Wahrnehmung von Zugehörigkeitsräumen, auf die Problematik von Minderheiten im Spannungsverhältnis zum Nationalstaat und auf Kriegserfahrung, wie sie in fi ktionalen, essayistischen und journalistischen Texten sowie in Kriegstagebüchern, Lehrwerken oder Inschriften auf Denkmälern vermittelt wurde. 23 änkung von Sport ation, Staatsbürger damit als Teil eines .steiner-verlag.de Elisabeth Engel Encountering Empire ten in den USA der nsgesetzgebung ge strikten Amerikani dern der Gymnastik le’s Institute (JPI) in Migrant/innen und g und im Kampf um dazu dienen, sie zu gsoptionen standen Umdeutung domi ten die Integration THS 54 TR A N SA TL A N T I SCH E GESCH ICH TE THS Steiner Verlag Encountering Empire Geschichte Melanie Henne Franz Steiner Verlag 56 t r a n s at l a nt iHistorische s c h e h i s toStudien rische studien Transatlantische Elisabeth Engel Encountering Empire African American Missionaries in Colonial Africa, 1900–1939 24 Transatlantische Historische Studien – Band 56 2015. 303 Seiten mit 3 s/w Abbildungen und 10 s/w-Fotos. Geb. ¤ 52,– 978-3-515-11117-1 @ 978-3-515-11119-5 (p Oktober 2015) African American Missionaries in Colonial Africa, 1900–1939 In Encountering Empire, Elisabeth Engel traces how black American missionaries – men and women grappling with their African heritage – established connections in Africa during the heyday of European colonialism. Reconstructing the black American ”colonial encounter“, Engel analyzes the self-images, transatlantic relationships, and possibilities of representation African American missionaries developed for themselves while negotiating colonial regimes. Between 1900 and 1939, these missionaries paved the way for the African Methodist Episcopal Church, the oldest independent black American institution, to establish a presence in Britain’s sub-Saharan colonies. Illuminating a neglected chapter of Atlantic history, Engel demonstrates that African Americans used imperial structures for their own self-determination. Encountering Empire thus challenges the notion that Pan-Africanism was the only viable strategy for black emancipation. aus dem inhalt Part I: Encountering the “Dark Continent”: African American Missionaries and the AME Church p PART II: Encountering the World: “Negro Americans” and the Ecumenical Missionary Movement p Part III: Encountering the Colonial Subject: African American Missionaries and the “Natives” A U S S E R E U R O P Ä I SCH E G ESCHICH TE AU SSER EUROP Ä I S C HE GES C HI C HTE Heinrich Christ Michael Kißkalt Zwischen Religion und Geschäft Das Tagebuch des Richard Edube Mbene und sein missionshistorischer Kontext Die Basler Missions-HandlungsGesellschaft und ihre Unternehmensethik, 1859–1917 Beiträge zur Europäischen Überseegeschichte – Band 103 2015. 273 Seiten mit 6 s/w-Fotos, 9 Illustrationen und 3 Karten. Kart. ¤ 49,– 978-3-515-11083-9 @ 978-3-515-11084-6 Sie glaubten an Gott und Geld – und gründeten ihr Unternehmen darauf. Heinrich Christ erzählt die besondere Geschichte der Basler Missions-Handlungs-Gesellschaft. Das Welthandels-Unternehmen entstand 1859 als Aktiengesellschaft aus der Basler Mission heraus, war ein selbständiges Unternehmen und blieb doch eng mit der Mission verbunden. Bis zum Ersten Weltkrieg wuchs die Missions-HandlungsGesellschaft zu einem Großunternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitenden und Millionenumsätzen. Das Unternehmen stand in einem Spannungsfeld zwischen religiös-gemeinnützigem und gewinnorientiertem Handeln. Wie ging es damit um? Mit Blick auf Unternehmensstrategie, Finanzierung, tägliches Geschäft, Personalwesen und Gewinnverteilung beleuchtet der Autor die Besonderheiten des Unternehmens und stellt sie in den Zusammenhang moderner unternehmensethischer Diskussionen. Mit ihrer besonderen Form der Wertschöpfung verband die Missions-Handlungs-Gesellschaft scheinbar widersprüchliche Welten. Das funktionierte im Kontext jener Zeit – und vermag bis heute zu inspirieren. Missionsgeschichtliches Archiv – Band 23 2015. 289 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 52,– 978-3-515-11079-2 @ 978-3-515-11081-5 (p September 2015) Die Kolonialgeschichte Kameruns ist eng verwoben mit der Geschichte der dort wirkenden christlichen Missionen. Am Beispiel der Aktivitäten der Baptisten wird deutlich, wie stark dabei die Kolonisierten selbst das Heft in die Hand nahmen und Einfluss auf die Kolonisierenden nahmen. Das inhaltlich und formal einzigartige Tagebuch des Kameruner Missionslehrers Richard E. Mbene (1879–1907), das hier erstmals transkribiert vorliegt, zeugt von dem Ringen eines Menschen, der zwischen den beiden Kulturprägungen seinen Platz sucht und sich dabei in eine deutsche Missionarin verliebt. Richard wurde in Berlin zum Lehrer ausgebildet und von der deutschen baptistischen Mission als hochgebildeter Missionar wieder nach Duala in Kamerun ausgesandt. Dort tritt er einerseits für deutsche Werte ein, andererseits steht er der Duala-Widerstandsbewegung gegen die Deutschen nahe. Die mikrohistorische Studie wird makrohistorisch mit der deutschen Kolonial- und Missionsgeschichte Kameruns verwoben. Das Buch bietet nicht nur neue, postkoloniale Einsichten in die Missionsgeschichte Kameruns, sondern auch die beispielhafte Darstellung transkultureller Dynamiken in der Kolonialzeit, die denen von heute sehr ähnlich sind. 25 terisierten den Umgang frühneu essourcen: Erstens hatten kollek besitz und dessen Bewirtschaftung Bedeutung. Zweitens waren neben e Ressourcen Gegenstand sozialer ewertung und der Konvertierung. n sozialen Beziehungen eine zent e von Fragen: Wie wurden verschie ielle wie immaterielle, gegenei ökonomischen Regeln gehorchten Rolle spielten Ressourcen in Bezie sourcen in ihrer Wahrnehmung und e Beziehungen gebunden, können Größen konzipiert werden? Was ches Modell, wenn auch immate oder Ehre ins Kalkül einbezogen hen diesen Fragen an konkreten en theoretische und konzeptio abei eine ‚Ökonomie sozialer Die Ökonomie sozialer Beziehungen W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE Gabriele Jancke / Daniel Schläppi (Hg.) Die Ökonomie sozialer Beziehungen Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Jancke / Schläppi www.steiner-verlag.de Die Ökonomie sozialer Beziehungen Ressourcenbewirtschaftung als Geben, Nehmen, Investieren, Verschwenden, Haushalten, Horten, Vererben, Schulden Herausgegeben von Gabriele Jancke und Daniel Schläppi 26 2015. 249 Seiten mit 1 Farbund 6 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 46,– 978-3-515-11052-5 @ 978-3-515-11109-6 Ressourcenbewirtschaftung als Geben, Nehmen, Investieren, Verschwenden, Haushalten, Horten, Vererben, Schulden Drei zentrale Merkmale charakterisierten den Umgang frühneuzeitlicher Gesellschaften mit Ressourcen: Erstens hatten kollektive Ressourcen bzw. Gemeinbesitz und dessen Bewirtschaftung zum „gemeinen Nutzen“ große Bedeutung. Zweitens waren neben materiellen auch immaterielle Ressourcen Gegenstand sozialer Techniken des Transfers, der Bewertung und der Konvertierung. Drittens spielten Ressourcen in sozialen Beziehungen eine zentrale Rolle. Daraus ergeben sich eine Fülle von Fragen: Wie wurden verschiedene Arten von Gütern, materielle wie immaterielle, gegeneinander verrechnet? Welchen ökonomischen Regeln gehorchten soziale Beziehungen? Welche Rolle spielten Ressourcen in Beziehungen? Was bedeutet es für ein ökonomisches Modell, wenn auch immaterielle Ressourcen wie Loyalität oder Ehre ins Kalkül einbezogen werden? Die Beiträge dieses Bandes gehen diesen Fragen an konkreten Fallbeispielen nach, reflektieren theoretische und konzeptionelle Aspekte und entfalten dabei eine „Ökonomie sozialer Beziehungen“. VSWG-B 229 Günther Schulz (Hg.) Arm und Reich Zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ungleichheit in der Geschichte Günther Schulz (Hg.) Arm und Reich Arm und Reich bzw. die „Soziale Frage“ cklung moderner wohlLeitbilder und In struGewicht kam dabei stets nd Bewertung zu. gt neue Forschungen zur heoretische und realhisend angelegte sowie beilende vom Mittelalter bis Er demonstriert damit zuweite, Vielfalt und Einheit Wirtschaftsgeschichte. WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE Geschichte anz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag VSWG – Beihefte 229 Schulz ww.steiner-verlag.de Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beiheft 229 2015. 304 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen und 20 Tabellen. Kart. ¤ 54,– 978-3-515-10693-1 @ 978-3-515-10703-7 Zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ungleichheit in der Geschichte Viele der Probleme von Armut und Reichtum, die uns heute beschäftigen, waren bereits in der Zeit des Mittelalters, der Frühen Neuzeit, der Industrialisierung zu beobachten. Grundfragen der Diskussion, die auch hier untersucht werden, sind unter anderem die Wahrnehmung und theoretische Durchdringung von Armut, die Analyse ihrer Ursachen, darunter auch der Folgen von Geldentwertung, In- und Exklusion gesellschaftlicher Gruppen, die räumliche Verteilung von Arm und Reich, der Pauperismus bzw. die „Soziale Frage“ sowie die Entwicklung moderner wohlfahrtsstaatlicher Leitbilder und Instrumente. Großes Gewicht kam dabei stets der Perzeption und Bewertung zu. Der Band vereinigt neue Forschungen zur Ungleichheit: theoretische und realhistorische, umfassend angelegte sowie beispielhaft auswählende vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Er demonstriert damit zugleich die Spannweite, Vielfalt und Einheit der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. 27 rd Deter unternimmt es, mit den von eschichtswissenschaft in den letzten ehnten erarbeiteten Fragestellungen Methoden die enge Wechselbeziezwischen den sozio-ökonomischen gungen der handwerklichen Tätignd den Spezifika einer Rechtsordder das Kleingewerbe unterworfen aufzuklären. Im Fokus des Bandes das Problem, inwieweit das Handrecht den ökonomischen und soziaandel zu beeinflussen oder gar zu mmen vermochte. Gerhard Deter Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit Band 1 Rechtsgeschichte des selbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhunderts (1810 –1869) Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit Band 1 Wirtschaftsformen der Gegenwart und arbeitete. VSWG-B 230.1 W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE Gerhard Deter Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit I Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag VSWG – Beiheft 230.1 Gerhard Deter www.steiner-verlag.de 28 Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte – Beiheft 230.1 2015. 393 Seiten mit 8 Tabellen. Geb. ¤ 66,– 978-3-515-10850-8 @ 978-3-515-11159-1 (p Oktober 2015) Rechtsgeschichte des selbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhunderts (1810–1869) Die Wirtschafsgeschichte sieht die entscheidenden Anreize für das Handeln der Wirtschaftssubjekte längst in der Gestaltung der Verfügungsrechte. Daraus ergibt sich für die Rechtsgeschichtsforschung nicht zuletzt die Frage nach der Physiognomie und dem grundstürzenden Wandel eben dieser Verfügungsrechte durch die Agrar- und Gewerbereformen des 19. Jahrhunderts. In diesem Sinne leisten die beiden Bände einen wesentlichen Beitrag zu der Gesamtschau der rechtlichen Bedingungen und Verhältnisse, unter denen das deutsche Handwerk in der langen Phase des Übergangs von der traditionellen Zunftverfassung zu den Organisations- und Wirtschaftsformen der Gegenwart lebte und arbeitete. Gerhard Deter unternimmt es, mit den von der Geschichtswissenschaft in den letzten Jahrzehnten erarbeiteten Fragestellungen und Methoden die enge Wechselbeziehung zwischen den sozio-ökonomischen Bedingungen der handwerklichen Tätigkeit und den Spezifi ka einer Rechtsordnung, der das Kleingewerbe unterworfen war, aufzuklären. VSWG-B 230.2 Gerhard Deter Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit Band 2 Rechtsgeschichte des unselbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhundert (1810 –1869) Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit Band 2 men der Gegenwart nimmt es, mit den von nschaft in den letzten teten Fragestellungen enge Wechselbeziesozio-ökonomischen andwerklichen Tätigfika einer Rechtsordgewerbe unterworfen m Fokus des Bandes inwieweit das Handnomischen und sozianflussen oder gar zu te. WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE Gerhard Deter Zwischen Gilde und Gewerbefreiheit II Geschichte Franz Steiner Verlag VSWG – Beiheft 230.2 Gerhard Deter .steiner-verlag.de z Steiner Verlag Rechtsgeschichte des unselbständigen Handwerks im Westfalen des 19. Jahrhunderts (1810–1869) Im Fokus der Bände steht das Problem, inwieweit das Handwerksrecht den ökonomischen und sozialen Wandel zu beeinflussen oder gar zu bestimmen vermochte. Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte – Beiheft 230.2 2015. 482 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen und 37 Tabellen. Geb. ¤ 76,– 978-3-515-10911-6 @ 978-3-515-10933-8 (p Oktober 2015) aus dem inhalt von band i I. Einleitung p II. Das handwerkliche Ordnungsgefüge: Der Zusammenschluss selbständiger Handwerker p III. Das Niederlassungsrecht p IV. Der Gewerbebetrieb p V. Das Arbeitsrecht p VI. Das städtische und staatliche Finanzwesen und seine Bedeutung für das Kleingewerbe p VII. Das Handwerk in der politischen und sozialen Umwelt p VIII. Rückblick p IX. Anhang aus dem inhalt von band ii I. Einleitung p II. Die gewerbliche Ausbildung p Die Handwerkslehre p Die theoretische Fachbildung p Das Prüfungswesen p Das Wandern der Gesellen p Die soziale Sicherung der Gesellen p III. Rückblick p IV. Anhang 29 Günther Schulz / Reinhold Reith (Hg.) Wirtschaft und Umwelt vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart Auf dem Weg zu Nachhaltigkeit? Günther Schulz / Reinhold Reith (Hg.) Wirtschaft und Umwelt vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart g von Umweltproblemen. Deutlich dass Nachhaltigkeit als Konzept Leitbild in verschiedenen Epochen unterschiedlichen Gründen verfolgt e: Sie trat dort in den Vordergrund, konomische Zwänge – etwa Mangel atürlichen Ressourcen wie Holz und nschätzen – keine großen Spiele ließen. Aber auch pragmatische egungen führten – im Sinne „prozeer Nachhaltigkeit“ – zu ressourcennender Wirtschaftsweise. Mit wachem Umweltbewusstsein trug man ogischen Überlegungen schließlich hmend auch aus ökonomischen bzw. egischen Gründen in der Unternehpolitik Rechnung. VSWG-B 233 W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE Geschichte Franz Steiner Verlag VSWG – Beihefte 233 Schulz / Reith www.steiner-verlag.de Franz Steiner Verlag 30 Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte – Beiheft 233 2015. 274 Seiten mit 8 s/wAbbildungen und 9 Tabellen. Kart. ¤ 49,– 978-3-515-11064-8 @ 978-3-515-11067-9 Wirtschaft und Umwelt vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart Auf dem Weg zu Nachhaltigkeit? Die Endlichkeit der Rohstoffe und die Verletzlichkeit unserer Umwelt waren und sind Herausforderungen, auf die jede Generation unter den sich wandelnden wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen ihre Antworten fi nden muss. Dieser Band legt dazu neuere Forschungen aus historischer Perspektive vor, vereint unter der Leitfrage: War Nachhaltigkeit ein durchgängiger Entwicklungsprozess, und verlief er linear? Die Autoren beschäftigen sich u.a. mit Strategien zur Regeneration des Waldes, mit den ökologischen Auswirkungen des Bergbaus, Recycling, Folgen industrieller Entwicklung und mit der Wahrnehmung von Umweltproblemen. Deutlich wird, dass Nachhaltigkeit als Konzept bzw. Leitbild in verschiedenen Epochen aus unterschiedlichen Gründen verfolgt wurde: Sie trat dort in den Vordergrund, wo ökonomische Zwänge – etwa Mangel an natürlichen Ressourcen wie Holz und Bodenschätzen – keine großen Spielräume ließen. Aber auch pragmatische Überlegungen führten – im Sinne „prozeduraler Nachhaltigkeit“ – zu ressourcenschonender Wirtschaftsweise. VSWG-B 234 WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE Nina Kleinöder Unternehmen und Sicherheit Unternehmen und Sicherheit Strukturen, Akteure und Verflechtungsprozesse im betrieblichen Arbeitsschutz der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie nach 1945 ww.steiner-verlag.de Unternehmen und Sicherheit Geschichte VSWG – Beiheft 234 Franz Steiner Verlag Kleinöder ranz Steiner Verlag Nina Kleinöder Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte – Beiheft 234 2015. 384 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Fotos. Kart. ¤ 62,– 978-3-515-11129-4 @ 978-3-515-11131-7 (p Oktober 2015) die autorin Nina Kleinöder studierte Neuere und Neueste Geschichte, Wirtschaftsgeschichte und Anglistik. Promotion an der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf. Derzeit dort wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Strukturen, Akteure und Verflechtungsprozesse im betrieblichen Arbeitsschutz der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie nach 1945 Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen wird unter verschiedenen Prämissen diskutiert: Dabei muss sich unternehmerisches Engagement immer auch an seinem betriebswirtschaftlichen „Wert“ messen lassen. Der Arbeitsschutz bildet hier keine Ausnahme. In ihrer Studie greift Nina Kleinöder die historischen Entwicklungen von Technisierung, Automation und gesetzlichem Ausbau der Schutzmechanismen auf, die dabei aber in ihrer Entstehung, Ausprägung und Genese im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Prozessen und betrieblicher Praxis hinterfragt werden. Am Beispiel der Eisenund Stahlindustrie an Rhein und Ruhr rückt das Problemfeld „Unfall“ im Verlauf des 20. Jahrhunderts über das Aufsichtssystem von Gewerbeaufsicht und Berufsgenossenschaften hinaus in den Fokus: Arbeitsschutz wird hier als kooperativer Verflechtungsprozess zahlreicher Akteure und Einflüsse aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft verstanden, in dem die Unternehmen immer wieder eine proaktive Rolle einnahmen. Die Arbeit wurde mit dem drupa preis 2015 ausgezeichnet. 31 W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE 5 49 Annales Mercaturae 78 Band 1 · 2015 28 Annales Mercaturae www.steiner-verlag.de AM 109 Franz Steiner Verlag ISSN 1438-4485 186 246 Franz Steiner Verlag Annales Mercaturae 171 Band 1 · 2015 Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte Yearbook for the History of International Trade and Commerce herausgegeben von / edited by Markus A. Denzel Mark Häberlein beirat / advisory board 337 ISBN 978-3-515-10978-9 Erik Aerts Claudio Marsilio Anja Amend-Traut Bogdan Murgescu Wim Blockmans Michael North Andrea Bonoldi Pierrick Pourchasse Hilario Casado Alonso Peter Rauscher Murat Çizakça Reinhold Reith Christina Dalhede Philipp R. Rössner Gerhard Fouquet Petra Schulte Gabriel Imboden Toshiaki Tamaki Eberhard Isenmann Viktor Nikolaevich Olga Katsiardi-Hering Zakharov 32 Annales Mercaturae - Band 1 2015. 153 Seiten. Kart. Einzelband: ¤ 44,Abonnement 2015: ¤ 39,60 978-3-515-11193-5 @ 978-3-515-11196-6 N E U E S JA H RBUCH Markus A. Denzel / Mark Häberlein (Hg.) Annales Mercaturae Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte / Yearbook for the History of International Trade and Commerce aus dem inhalt Claudio Marsilio: “Which way to turn?” The Destinations of the Spanish Silver (1621–1650): London, Lisbon, or Genoa p Mechthild Isenmann: Das „Handlungsund Bilanzbuch“ Paulus I. Behaims (1519–1568). Finanzgeschäfte und Klientel eines Nürnberger Financiers. Ein Werkstattbericht p Peter Rauscher / Andrea Serles: Märkte, Monopole, Manufakturen. Der Tabakhandel im österreichischen Donauraum um 1700 p Philipp R. Rössner: Merchants, Mercantilism, and Economic Development. The Scottish Way, c. 1700– 1815 p Guillaume Garner: Die räumliche Dimension der Regulierung des Handels im 18. Jahrhundert p Ulla Kypta: Methodenfragen zwischen Quellenanalysen und Makrothesen. Der Arbeitskreis für spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte und seine Tagung in Mannheim 2014 - eer ung elr n, t Familie und Verwandtschaft im deutschen Hochadel des Spätmittelalters elen nsse WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE Karl-Heinz Spieß Familie und Verwandtschaft im deutschen Hochadel des Spätmittelalters 13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts Geschichte erlag Franz Steiner Verlag Karl-Heinz Spieß erlag.de Karl-Heinz Spieß Familie und Verwandtschaft im deutschen Hochadel des Spätmittelalters 13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts 2. Auflage 2. korrigierte und mit einem Vorwort versehene Auflage. 2015. XXXVI, 627 Seiten mit 54 s/wAbbildungen und 6 Tabellen. Kart. ¤ 88,– 978-3-515-11097-6 @ 978-3-515-11102-7 Die 1993 erschienene Habilitationsschrift ist schon seit über zehn Jahren vergriffen. Als eine auf archivalischen und gedruckten Quellen fußende Analyse der Familien- und Verwandtschaftsstrukturen im nichtfürstlichen Hochadel besitzt sie nach wie vor ihren wissenschaftlichen Wert. Als Quellen werden vornehmlich Selbstzeugnisse (Eheund Hausverträge, Testamente, Briefe etc.) herangezogen. Auf diese Weise entsteht ein faszinierendes Bild der Heiratsstrategien, der Versorgungsproblematik, der Ehepraxis und der Personenbeziehungen in den 15 untersuchten Grafen- und Freiherrengeschlechtern des südwestdeutschen Raumes. Die Untersuchung der Familienordnung wird ergänzt durch die Frage nach der Einbettung der Familie in die soziale Aktionsgemeinschaft der Verwandten. Eine Einführung in die zweite Auflage geht auf die Rezeption des Buches ein, schildert den Fortgang der Forschung für die behandelten Grafen- und Freiherrengeschlechter und behandelt die seither erfolgte Übertragung der Fragestellungen auf fürstliche Dynastien, woraus sich Vergleichsmöglichkeiten für den Hochadel insgesamt ergeben. 33 sche Arbeit übertragen? Welchen Einhat das auf die erzielten Ergebnisse? Band zeigt Möglichkeiten und diskurenzen. Er leistet damit einen Beitrag batte über die Nutzung und den n von Theorien in der Wirtschafts- und nehmensgeschichte und bietet einen ligen Ausgangspunkt für alle, die sich die praktische Anwendung theoretiKonzepte informieren möchten. Das nbuch richtet sich daher ausdrücklich an fortgeschrittene Studierende im lor- und Masterstudium sowie an Prorende. www.steiner-verlag.de Studienbuch institutionelle Wirtschaftsund Unternehmensgeschichte W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE PWG Franz Steiner Verlag 7835 1 5 1 1 1 225 Studienbuch institutionelle Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte 6 Geschichte Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte Franz Steiner Verlag Wischermann / Patzel-Mattern / Lutz / Jungkind (Hg.) ISBN 978-3-515-11122-5 9 Clemens Wischermann / Katja Patzel-Mattern / Martin Lutz / Thilo Jungkind (Hg.) 34 Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte – Band 6 2015. 292 Seiten mit 3 s/wAbbildungen. Kart. ¤ 26,– 978-3-515-11122-5 @ 978-3-515-11123-2 Clemens Wischermann / Katja Patzel-Mattern / Martin Lutz / Thilo Jungkind (Hg.) Studienbuch institutionelle Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte Das Studienbuch zeigt die Herangehensweise und Potenziale einer theoriegeleiteten Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte: Anhand konkreter Fall- und Quellenbeispiele legen die Autorinnen und Autoren dar, was theoretische Konzepte wie die Institutionentheorie für die Entwicklung von Thesen, die Auswahl und die Interpretation der Quellen leisten können – und welche neuen, interdisziplinären Perspektiven sie auf die Wirtschaftsgeschichte zu eröff nen vermögen. Welche Ansätze werden in der Praxis bereits angewandt, welche stehen aktuell zur Diskussion? Wie lassen sich Forschungskonzepte anderer Disziplinen auf die (wirtschafts-)historische Arbeit übertragen? Welchen Einfluss hat das auf die erzielten Ergebnisse? Dieser Band zeigt Möglichkeiten und diskutiert Grenzen. Er leistet damit einen Beitrag zur Debatte über die Nutzung und den Nutzen von Theorien in der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte und bietet einen einmaligen Ausgangspunkt für alle, die sich über die praktische Anwendung theoretischer Konzepte informieren möchten. WI RT S CH A F TSGE SCH I CH TE R UBR W IR TSCH IK A FTS GES C HI C HTE Karsten Christian Martin Rheinheimer Aktienrecht und Aktienbanken in Schleswig-Holstein 1840–1870 Die Insel und das Meer Zum Wandel und zur Wirkung von Institutionen Studien zur Wirtschaftsgeschichte Schleswig-Holsteins – Band 52 2015. Ca. 288 Seiten. Kart. Ca. ¤ 29,– 978-3-515-11182-9 @ 978-3-515-11202-4 (p November 2015) Institutionen spielen in der Theorie der Neuen Institutionenökonomik eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung. Am Beispiel des Zusammenhangs von Aktienrecht und Aktienbanken in den Herzogtümern Schleswig und Holstein untersucht Karsten Christian sowohl den institutionellen Wandel als auch die institutionellen Wirkungen auf das schleswig-holsteinische Aktienbankwesen in seiner Entwicklungsphase bis zur Reichsgründung. Besonders die politischen Auseinandersetzungen und Umbrüche im Kontext der „Schleswig-Holstein-Frage“, die institutionelle Konkurrenz mit Hamburg als benachbartem Wirtschaftsstandort sowie die Rolle des Staates im Zeitalter des Wirtschaftsliberalismus verdeutlichen die enge Verbindung von Staat, Recht und Wirtschaft. Seefahrt und Gesellschaft auf Amrum 1700–1860 Studien zur Wirtschaftsgeschichte Schleswig-Holsteins – Band 53 2016. Ca. 608 Seiten mit zahlreichen FarbFotos. Geb. Ca. ¤ 49,– 978-3-515-11144-7 (p Februar 2016) An den Küsten von Nord- und Ostsee liegen Orte, deren Bewohner im 18. und 19. Jahrhundert fast vollständig von der Seefahrt lebten. Meist handelte es sich um kleinere Siedlungen oder Inseln, die ihren Bewohnern in Landwirtschaft und Gewerbe nur wenig Ernährungsmöglichkeiten boten. Wie aber funktionierte eine maritime Gesellschaft? Es gibt viele Untersuchungen über agrare, protoindustrielle und städtische, doch keine über maritime Gesellschaften. Der Band enthält eine mikrohistorische Untersuchung der sozialen Strukturen der Insel Amrum, wobei Martin Rheinheimer insbesondere die Netzwerke analysiert. Nach einer Vorstellung der Amrumer Seefahrtsgeschichte untersucht er die historische Demografie der Insel, die Netzwerke in fremden Häfen und auf See, Karrieren, Besitz und Kapital, zentrale Personen an Land, soziale Mobilität sowie Inszenierung und Mythenbildung. Die Lokalgesellschaft in der äußersten Peripherie wird dabei in den Zusammenhang der Metropolen Amsterdam, Hamburg und Kopenhagen gestellt und so in einem größeren regionalen Kontext verstanden. Viele farbige Bilder und Grafi ken unterstützen den Text. 35 WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE Andrea Bonoldi / Markus A. Denzel / Andrea Leonardi / Cinzia Lorandini (Hg.) Merchants in Times of Crises (16th to mid-19th Century) Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte – Band 127 2015. 204 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen und 8 Tabellen. Kart. ¤ 42,– 978-3-515-11060-0 (p September 2015) 36 The essays collected in this volume examine the modes of action/reaction by merchants when confronted with the crises of varying nature and degree that punctuated the early modern period. By using a comparative approach, the attention is focused on the merchant fi rm in time of crisis, including local and international, sectorial, and more general crises relative to production, demand or credit. To this end, the experiences (successful or ruinous) of various merchant fi rms are compared in order to answer some key questions: what are the fi rst signs of a crisis, and how do they reflect on the merchant's business? What role is performed by the family and the relational networks in enabling merchants to confront the crisis? What are the consequences of the crisis from both the economic point of view and the social one? What is the impact of the crisis, namely the “exogenous shock”, as opposed to mistaken management choices? Most of the cases under study concern the Alpine space, but there are also references to a French merchant involved in the transatlantic trade, and a merchant from the Venetian mainland who opened new trade relations with Sweden. W ISSEN S C HA FTS GES C HI C HTE Niels Hegewisch / Karl-Heinz Spieß / Thomas Stamm-Kuhlmann (Hg.) Geschichtswissenschaft in Greifswald Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Historischen Instituts der Universität Greifswald Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald – Band 11 2015. 297 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen und 4 Tabellen. Geb. ¤ 56,– 978-3-515-10946-8 @ 978-3-515-10947-5 Im Wintersemester 2013/14 feierte das Historische Institut der Universität Greifswald sein 150jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums stellen die Autoren in diesem Band bekannte Greifswalder Historiker wie Ernst Moritz Arndt oder Ernst Bernheim vor – nicht ohne kritisch zu reflektieren, wie sich die Vertreter des ideologieanfälligen Fachs Geschichte im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der Deutschen Demokratischen Republik positionierten. Kernstück des Bandes bilden die Beiträge der am Historischen Institut tätigen Lehrstuhlinhaber: Sie zeichnen die Geschichte ihrer jeweiligen Disziplin im 19. und 20. Jahrhundert nach. Des Weiteren beleuchten Dozenten des Historischen Instituts die Gelehrtengeschichte der vergangenen hundert Jahre, die Rezeption Ernst Moritz Arndts sowie Fragen der Geschichtsmethodik. Zwei einführende Aufsätze geben über die Entwicklung der Geschichtswissenschaften in Greifswald Auskunft – von den Anfängen, noch vor der Gründung des Instituts im Jahr 1863, bis in die heutige Zeit. W I SSE N SCH A F TSGE SCH ICH TE r-verlag.de Matthias Morgenstern /Reinhold Rieger (Hg.) Das Tübinger Institutm Judaicum orisch belasarauf gerichund christlimmenzubrinaber seine einte nicht an arer Zeit anammelt Beiübinger „JuFrage nach lf Schlatters, m Judaicum –2009), Otto ntar und die m Tübingen in den Blick Contubernium 83 er Verlag 1 1 1 287 Beiträge zu seiner Geschichte und Vorgeschichte seit Adolf Schlatter Matthias Morgenstern / Reinhold Rieger (Hg.) Das Tübinger Institutum Judaicum Geschichte Franz Steiner Verlag Matthias Morgenstern / Reinhold Rieger (Hg.) 515-11128-7 Das Tübinger Institutum Judaicum 83 contubernium Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Contubernium – Band 83 2015. 264 Seiten. Geb. Ca. ¤ 54,– 978-3-515-11128-7 @ 978-3-515-11132-4 (p Oktober 2015) die herausgeber Matthias Morgenstern ist apl. Professor am Seminar für Religionswissenschaft und Judaistik / Institutum Judaicum der Universität Tübingen. Reinhold Rieger ist apl. Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Beiträge zu seiner Geschichte und Vorgeschichte seit Adolf Schlatter Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Judentum an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen begann mit der Berufung Adolf Schlatters (1852–1938) zum Sommersemester 1898. Mit Schlatters Nachfolger, dem Neutestamentler Gerhard Kittel (1888–1948), der während der Weimarer Republik mit jüdischen Kollegen zusammenarbeitete, erreichte sie einen ersten Höhepunkt. Aufgrund judenfeindlicher Äußerungen Schlatters und wegen der Verstrickung Kittels in den Nationalsozialismus waren der Neubeginn der Arbeit nach dem 2. Weltkrieg und die Gründung des Institutum Judaicum durch Otto Michel (1903–1993), der selbst Mitglied der NSDAP gewesen war, historisch belastet. Dieser Band versammelt Beiträge zur Geschichte der Tübinger „Judentumsforschung“, die die Frage nach dem bleibenden Einfluss Adolf Schlatters, die Geschichte des Institutum Judaicum bis zu Martin Hengel (1926–2009), Otto Michels Hebräerbriefkommentar und die zeitgeschichtliche Situation im Tübingen der 1950er und 1960er Jahre in den Blick nehmen. 37 ME D I Z I N G E SCH I CH T E Medizin, Gesellschaft und Geschichte Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Herausgegeben von Robert Jütte 2015. 282 Seiten mit 35 s/w-Abbildungen. Kart. Einzelband: ¤ 47,20 Abonnement 2015: ¤ 41,20 978-3-515-11112-6 @ 978-3-515-11115-7 band 33/2015 38 Otto Kaiser stellt die Gedanken Philos von Alexandrien vor. Tamara Scheers Aufsatz bringt die Sexualität von Soldaten in die Forschung zum Ersten Weltkrieg ein. Clemens Tangerding fragt nach der Rolle, die Konfession im Berliner Krankenhausbau während der Weimarer Republik gespielt hat, Sandra Blumenthal und Florian Bruns befassen sich mit einem der Pioniere der Geriatrie. Simone Moses zeigt die Unterschiede in der Krankenpflegeausbildung der DDR und der Bundesrepublik auf. Viktoria Vieracker zeichnet die Ursprünge der homöopathischen Arzneimitteltherapie mit Nosoden und Sarkoden nach. Florian Mildenberger gibt einen Überblick über die Debatten hinsichtlich der „richtigen“ Dosierung homöopathischer Mittel im Zeitraum 1830 bis 1970. Zu den wenigen prominenten Schulmedizinern, die sich für die Homöopathie einsetzten, gehört August Bier (1861– 1949), der, wie Nils Hansson nachweist, mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen war. Den Abschluss bildet eine Untersuchung von Cornelia Hofmann und Ortrun Riha zur Arzneimittelwerbung am Beispiel der Firma Dr. Willmar Schwabe. M ED IZI N GES C HI C HTE Melanie Ruff Gesichter des Ersten Weltkrieges Alltag, Biografien und Selbstdarstellungen von gesichtsverletzten Soldaten Medizin, Gesellschaft und Geschichte – Beiheft 55 2015. 281 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen, 40 s/w-Fotos und 3 Tabellen. Kart. ¤ 52,– 978-3-515-11058-7 @ 978-3-515-11059-4 Im Ersten Weltkrieg kam es durch den Einsatz neuer Geschosse und das Kämpfen in Schützengräben zu unerwartet vielen Kopfschussverletzungen, auf die das Sanitätswesen nicht vorbereitet war. Dabei wirkten neben den Schmerzen die Entstellungen im Gesicht besonders traumatisierend auf die Soldaten. Melanie Ruff rekonstruiert im ersten Teil der Arbeit anhand eines breit gefächerten Quellenkorpus – Patientenakten, Selbstzeugnisse, Nachlässe von Ärzten, medizinische Fachliteratur und Fotografien – das medizinische Wissen der Zeit, die Intentionen der Akteure, den Diskurs über die entstellten Gesichter, den Alltag in den Lazaretten, die Selbstbilder der Patienten während der Behandlung sowie die neu zu erlernenden Körperpraktiken. Von den konkreten Umgangsweisen Betroffener mit ihrer neuen Situation und den daraus folgenden Lebensentwürfen handelt der zweite Abschnitt. Die Männer suchten sehr individuelle Wege, mit den ihnen zugefügten Verletzungen und ihren Konsequenzen umzugehen. Dadurch ergibt sich ein erstaunlich heterogenes Bild über die längerfristigen Folgen der Verletzungen im Gesicht. MedGG-Beiheft ME D I Z I N G E SCH I CH T E Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland von Florian Mildenberger MedGG-Beiheft 56 Franz Steiner Verlag Stuttgart Florian Mildenberger Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin in Deutschland -3-515-11151-5 56 Medizin, Gesellschaft und Geschichte – Beiheft 56 2015. 344 Seiten mit 3 s/wAbbildungen und 9 s/w-Fotos. Kart. ¤ 57,– 978-3-515-11151-5 @ 978-3-515-11152-2 (p September 2015) Von allen nordamerikanischen heilkundlichen Subkulturen haben es in den letzten 100 Jahren nur Chiropraktik und Osteopathie erfolgreich über den „Großen Teich“ geschaff t. Während die Osteopathie aber in einer Nische verharrt, schaff te es die chiropraktische Technik von einer kleinen Randgruppe innerhalb der Heilpraktikerschaft in die medizinische Orthodoxie hinein. Nach 1945 verwandelten interessierte Chirurgen und Internisten die von Laien dominierte Chiropraktik in die heute anerkannte „Manuelle Medizin“. Gleichzeitig professionalisierten sich die Heilpraktiker ebenfalls – während parallel die nordamerikanische Chiropraktik im antibiotischen Zeitalter beinahe vom medizinischen Markt verdrängt wurde. Entscheidende Impulse erhielten die westdeutschen Ärzte mitten im Kalten Krieg aus der CSSR. Auch in der DDR gelang es den Anhängern einer „manuellen Therapie“ zu reüssieren. Erstmals wird mit diesem Band die Geschichte manueller Therapien im Spannungsfeld zwischen Ärzteschaft, Heilpraktikern, Patienten und amerikanischen Wegbereitern vorgestellt. 39 M E D I Z I N GE SCH I CHTE K ultur A namnesen 7 häftigen. Die Autorinnen und Autoren en neue Ergebnisse aus der (pflege)wissen- ftlichen Evaluation auf und präsentieren orische und gegenwärtige Entwicklungen. ethische Bewertung von altersgerechten KARSTEN WEBER / DEBORA FROMMELD / tenzsystemen (AAL) rundet die Darstellung Damit bietet der Band Praktikern und Wis- ARNE MANZESCHKE / HEINER FANGERAU (HG.) Produktentwicklung von AAL und anderereine Antwort auf die drängenden aktu- n Fragen. Gleichzeitig setzen die Beiträge ulse für die gesellschaftliche wie politische ussion und die Bewältigung des demogra- en Wandels. www.steiner-verlag.de Technisierung des Alltags chaftlern einerseits neue Erkenntnisse für KA Franz Steiner Verlag 9 Beitrag für ein gutes Leben? Wissenschaftsforschung Geschichte und Philosophie der Medizin und Naturwissenschaften Franz Steiner Verlag Technisierung des Alltags Beitrag für ein gutes Leben? Weber / Frommeld / Fangerau / Manzeschke (Hg.) ISBN 978-3-515-11004-4 Technisierung des Alltags Karsten Weber / Debora Frommeld / Arne Manzeschke / Heiner Fangerau (Hg.) 7 83 5 1 5 1 1 0044 40 Kulturanamnesen – Band 7 2015. 291 Seiten mit 2 s/wAbbildungen, 6 s/w-Fotos und 2 Tabellen. Kart. ¤ 49,– 978-3-515-11004-4 @ 978-3-515-11009-9 (p Septemer 2015) Der demografische Wandel und die mit ihm einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen werden seit Jahren diskutiert. Der wachsenden Zahl der Menschen, die Rente beziehen werden, stehen immer weniger beitragspfl ichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegenüber, während der Pflegeaufwand für die immer zahlreicher werdenden älteren Menschen steigen wird. Die Gesellschaft als Ganzes steht deshalb vor ernormen Herausforderungen: Wie begegnen wir diesen Veränderungen? Wie werden alte und hochbetagte Menschen in Zukunft leben? Dieser Band vereint die Perspektiven von Experten, die sich mit der Pflege in Theorie und/oder Praxis beschäftigen. Die Autorinnen und Autoren zeigen neue Ergebnisse aus der (pflege-) wissenschaftlichen Evaluation auf und präsentieren historische und gegenwärtige Entwicklungen. Die ethische Bewertung von altersgerechten Assistenzsystemen (AAL) rundet die Darstellung ab. Damit bietet der Band Praktikern und Wissenschaftlern einerseits neue Erkenntnisse für die Produktentwicklung von AAL und andererseits eine Antwort auf die drängenden aktuellen Fragen. ME D I Z I N G E SCH I CH T E K ultur Anamnesen 8 Das Schweigen der Ärzte IGOR J. POLIANSKI ww.steiner-verlag.de KA anz Steiner Verlag Das Schweigen der Ärzte Eine Kulturgeschichte der sowjetischen Medizin und ihrer Ethik Wissenschaftsforschung Geschichte und Philosophie der Medizin und Naturwissenschaften Igor J. Polianski Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-10469-2 7835 1 5 1 04692 Kulturanamnesen – Band 8 2015. Ca. 448 Seiten mit ca. 56 s/w-Fotos. Kart. Ca. ¤ 68,– 978-3-515-11005-1 (p Dezember 2015) Igor J. Polianski Das Schweigen der Ärzte Eine Kulturgeschichte der sowjetischen Medizin und ihrer Ethik Unmittelbar nach dem Sieg des Roten Oktober haben die bolschewistischen Machthaber eine beispiellose Umwälzung des von dem alten Regime hinterlassenen Gesundheitssystems gestartet. Diese war vom Bestreben getragen, die ethische Kultur der „bürgerlichen Medizin“ zu zerstören. Den Kern dieser Politik bildete der Kurs auf die Liquidierung des Arztgeheimnisses, jenes Symbols ärztlicher Professionsautonomie, der seit langem kollektive Ängste vor einem Verschwörerkreis ärztlicher Auguren nährte, um sich im Sowjetrussland im Gegenphantasma eines „gläsernen Arztzimmers“ zu kristallisieren. In der Folgezeit zeigte sich jedoch immer deutlicher, wie weit dieser Kontrollanspruch und reale Möglichkeiten, ihn auszuüben, auseinanderlagen und wie eng die Auseinandersetzung um die ärztliche Ethik mit dem heute noch ungelösten Dilemma zwischen gesamtgesellschaftlicher und funktioneller Rationalität der Medizin zusammenhing. Mit der Fokussierung auf dieses Spannungsverhältnis versucht das vorliegende Buch die Tiefenstruktur der medikalen Ordnung der UdSSR in toto sichtbar zu machen und grundlegende Erkenntnisse über seine historische Ortsbestimmung zu gewinnen. 41 M E D I Z I N GE SCH I CHTE Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.) d Wirklichkeit auseinanderklaffs am Beispiel des (Fehl-)Verhallner Schlüsselfiguren, durch den Blick auf die Praxis der Humannte oder den Skandal der Hepationen. g führt Schlüsseldokumente zur der DDR auf, von Schwangernd Transplantationsrecht bis hin mungen zur Forschung am Menr Band leistet damit einen wichrag sowohl zur Geschichte der hik als auch zur DDR-Historio- Medizinethik in der DDR Moralische und menschenrechtliche Fragen im Gesundheitswesen Medizinethik in der DDR Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.) www.steiner-verlag.de GPM 13 Franz Steiner Verlag Medizinethik in der DDR Medizingeschichte Geschichte und Philosophie der Medizin - 13 Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.) Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11175-1 42 Geschichte und Philosophie der Medizin – Band 13 2015. 287 Seiten mit 8 s/wAbbildungen. Geb. ¤ 56,– 978-3-515-11175-1 @ 978-3-515-11178-2 (p Oktober 2015) die herausgeber Andreas Frewer ist Professor am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg. Rainer Erices ist Habilitand an der Universität Erlangen-Nürnberg sowie Projektmitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg (UKE). Moralische und menschenrechtliche Fragen im Gesundheitswesen Hippokrates oder Lenin – in welchem Verhältnis standen Medizin und Moral in der DDR? Die Autoren dieses Bandes blicken hinter die Fassade einer Gesundheitspolitik, die bis heute häufig als Erfolgsgeschichte gilt. Tatsächlich stand die medizinische Versorgung in den 1980er Jahren vor dem Abgrund, war der Staat hilflos angesichts umfassender Mängel. Dazu kam der ethische Bankrott mancher Akteure – nicht wenige Ärzte und sogar Medizinethiker dienten der DDR als Spitzel. Anhand von Archivalien, u. a. aus dem Ministerium für Staatssicherheit, zeigen die hier versammelten Beiträge, wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaff ten: Sei es am Beispiel des (Fehl-)Verhaltens einzelner Schlüsselfiguren, durch den kritischen Blick auf die Praxis der Humanexperimente oder den Skandal der Hepatitis-Infektionen. Ein Anhang führt Schlüsseldokumente zur Biopolitik der DDR auf, von Schwangerschafts- und Transplantationsrecht bis hin zu Bestimmungen zur Forschung am Menschen. Der Band leistet damit einen wichtigen Beitrag sowohl zur Geschichte der Medizinethik als auch zur DDR-Historiographie. M U S I KW I SSE N SCH A F T M U SIKW ISS EN S C HA FT Jonas Becker Massimo Salgaro / Michele Vangi (Hg.) Konzertdramaturgie und Marketing Mythos Rhythmus Zur Analyse der Programmgestaltung von Symphonieorchestern Archiv für Musikwissenschaft – Beiheft 77 2015. 267 Seiten. Geb. ¤ 54,– 978-3-515-11179-9 @ 978-3-515-11180-5 (p September 2015) Wie entsteht Programmgestaltung von Symphonieorchestern, wie sind Programme inhaltlich verbunden, wie lassen sie sich stringent verknüpfen? Welchen Bezug erzeugen Titel, wie ist ein Konzert im Gesamtrepertoire positioniert? Welche Rolle spielt Marketing in diesem Zusammenhang? Jonas Becker geht diesen Fragenkomplex mit einem theoretischen und einem praktischen Fokus an: Er diskutiert die Begriffe Programmgestaltung und Konzertdramaturgie – letztere ist bisher nicht eindeutig einzuordnen – und bettet sie in einen Marketingkontext ein. Anschließend untersucht er die Programmgestaltung von drei Orchestern im Rahmen einer exemplarischen Praxisstudie. Programmpublikationen dienen ihm dabei als primäre Quellen. Kennzahlen, Rezensionen und Interviews mit Programmverantwortlichen ergänzen die regionale Studie. Sie zielt darauf ab, das aktuelle Begriff sverständnis zu schärfen, mögliche Innovations- und Erfolgsfaktoren aufzudecken und Repertoireentwicklungen auch quantitativ abzubilden. Wissenschaft, Kunst und Literatur um 1900 Aurora. Schriften der Villa Vigoni – Band 3 2016. Ca. 228 Seiten mit ca. 11 s/w-Fotos. Geb. Ca. ¤ 49,– 978-3-515-10357-2 @ 978-3-515-11173-7 (p Januar 2016) Um 1900 wird Rhythmus in der Wissenschaft sowie in den Künsten und in der Literatur zu einem relevanten Phänomen: Nietzsche erhebt ihn zum wirkungsvollsten Mittel in der Kunst; die Rhythmuswahrnehmung spielt eine zentrale Rolle bei den Untersuchungen über den Zeitsinn im Umfeld der Gestaltpsychologie, und bei den auratischen Darbietungen des George-Kreises wurde ein besonderer Leserhythmus gepflegt. Der Mythos um das Phänomen „Rhythmus“ entwickelte sich in der Zeit um die Jahrhundertwende – im Besonderen im deutschsprachigen Raum – über Disziplingrenzen hinaus weiter: Rhythmus wurde nicht nur als literatur- oder musikwissenschaftliches Konzept verstanden, sondern als interdisziplinärer Forschungsgegenstand, der aus diversen sozialwissenschaftlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen untersucht wurde. Um dieser Besonderheit Rechnung zu tragen, bringt dieser Band Beiträge zur Rhythmusforschung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachrichtungen zusammen. Der Band besteht aus zwei aufeinander Bezug nehmenden Teilen: „Der Mythos Rhythmus in den Geistes- und den Sozialwissenschaft“ und „Der Mythos Rhythmus in der Literatur“. 43 RECH T S- U N D SO Z I A LPH ILOSOPHIE Emanuela Calore / Roberta Marini (Hg.) Torben B. F. Stich Ein kritischer Beitrag zum postmodernen Konzept der Macht / Contributo critico alle concezione postmoderna del potere Somalia zwischen Staatsaufbau und Staatszerfall Imperium, Staat, Civitas / Imperium, Stato, Civitas Impulse. Villa Vigoni im Gespräch – Band 10 2015. Ca. 336 Seiten. Kart. Ca. ¤ 49,– 978-3-515-11098-3 @ 978-3-515-11103-4 (p Dezember 2015) aus dem inhalt 44 R E CH TS - UN D S OZI A LP HI LOS OP HI E Roberto Cardilli, Martin Schermaier: Vorwort / Prefazione p Pierangelo Catalano: Imperio (Romano) e stati p Emanuela Calore: Il tribuno della plebe: un limite al potere a garanzia del popolo p Christian Hattenhauer: „Teutschland wird auf teutsch regiert“ – Zum Verhältnis zwischen dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und seinen Gliedern in der Neuzeit p Christian Goldschmidt: Das personelle Reichsverständnis im Alten Reich am Beispiel der höchsten Gerichtsbarkeit p Tatiana Alexeeva: A proposito dello Stato russo: tra carstvo e narod p Solange Guida: Imperium populi Romani I Império do Brasil p Xu Tieying: Il potere imperiale nella tradizione cinese p Carlo Mongardini: Lo Stato e le trasformazioni della politica moderna p Maurizio Bach: Zur Interdependenz des Strukturwandels von Gesellschaft und Staat p Erika Antonini: Multidimensionality of power in hypermodern societies p [...] Staatsdiskurse – Band 31 2015. 171 Seiten. Kart. ¤ 40,– 978-3-515-11186-7 @ 978-3-515-11188-1 (p Oktober 2015) Am Beispiel Somalias stellt Torben B. F. Stich die Frage nach der Staatlichkeit eines „failed state“: eines Landes also, dessen Staat sich in Auflösung befi ndet. Das Horn von Afrika, auf dem Somalia liegt, gilt als die „Wiege der Menschheit“ und als (kulturelle) „Drehscheibe“ – aber auch als eine chronische Krisenregion, geprägt von Hunger, Krieg und Flüchtlingselend. Es gehört zu den ärmsten Regionen der Erde, ein blutiger Kriegsschauplatz, der von äußerst verheerenden Staaten- wie auch Bürgerkriegen und Unabhängigkeitskämpfen heimgesucht wurde und wird. Nach den gängigen entwicklungspolitischen und sozioökonomischen Maßstäben gehört Somalia zu den ärmsten und rückständigsten Ländern der Welt. Äußerliche Merkmale eines Staates, etwa eine Regierung oder eine Botschaft, sind zwar vorhanden; bekannt ist Somalia jedoch vor allem für die Herrschaft von Warlords, für kriminelle Banden, ausufernde Gewalt, Terroristen und Piraten. Wie verhält es sich mit Staatlichkeit in einem Land, dessen Einwohner zum großen Teil eher schlecht als recht in unsicheren Verhältnissen (über-)leben? RE C H T S- U N D SO Z I A L P H I LOSOPH IE Marcelo Campos Galuppo / Mônica Sette Lopes / Karine Salgado / Thomas Bustamante / Lucas Gontijo (ed.) Human Rights, Rule of Law and the Contemporary Social Challenges in Complex Societies Proceedings of the 26th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Belo Horizonte, 2013 Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie – Beiheft 146 2015. 155 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 39,– 978-3-515-11130-0 @ 978-3-515-11133-1 Modern societies often claim to be democracies in order to enjoy greater legitimacy. Still, to understand the concept of democracy and how to justify it, the defi nition of it as self-determined is not sufficient. A complex understanding has to take into account ideas of rule of law as well as human rights. Sometimes these three concepts compete with each other – particularly in societies with a pluralistic approach to what “the good life” should be, such as societies which are made up of distinct cultural backgrounds. This book presents a concept of democracy that encompasses at the same time the ideas of rule of law, human rights and self-determination. It contains the main lectures of the 26th World Congress of Philosophy of Law and Social Philosophy, hosted by the Internationale Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie at the Universidade Federal de Minas Gerais (Brazil) in July 2013. R E CH TS- UN D S OZI A LP HI LOS OP HI E Annette Brockmöller / Stephan Kirste / Ulfrid Neumann (Hg.) Wert und Wahrheit in der Rechtswissenschaft Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie – Beiheft 145 2015. 113 Seiten. Kart. ¤ 34,– 978-3-515-11053-2 @ 978-3-515-11054-9 Das Recht ist ein Teil der Kultur einer Gesellschaft. Diese grundlegende These ist von geisteswissenschaftlichen Ansätzen in der Jurisprudenz immer wieder hervorgehoben und begründet worden. Wesentliche Anregungen gingen dabei vom Neukantianismus aus, insbesondere auch von Gustav Radbruch: Kultur ist durch einen Wertbezug gekennzeichnet. Grundlegender Wert des Rechts ist die Gerechtigkeit. Ungerechtes Recht ist nicht nur mangelhaftes, sondern gar kein Recht. Als Kulturphänomen verstanden, werden die Bezüge des Rechts zur Literatur, zur Stellung des Menschen in seiner zweiten Natur und zur Toleranz gegenüber Andersdenkenden deutlich. Der kulturwissenschaftliche Ansatz kann nicht einfach auf naturwissenschaftliche Methoden zurückgreifen, sondern wird dem freiheitlichen Charakter dieser Natur entsprechend eigene Erkenntnisweisen des Rechts zugrunde legen müssen. Gerhard Sprenger, der langjährige Redakteur des ARSP und frühere Geschäftsführer des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF), stand in dieser Tradition. Ihm ist dieser Band gewidmet. 45 M E D I E N E TH I K Das XII. HdMSymposium zur Medienethik an der Hochschule der Medien in Stuttgart ver folgte das Thema Ökonomisierung der Wertesysteme – Der Geist der Effizienz im mediatisierten Alltag. Die in diesem Band präsentierten Beiträge, ergänzt um zusätzliche Aufsätze, bie ten einen Überblick über den Forschungsstand und Fallstudien zur Ökonomisierung aus meh reren disziplinären Perspektiven. www.steiner-verlag.de Bd. 14 14 Franz Steiner Verlag Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.) Ökonomisierung der Wertesysteme Medienethik Franz Steiner Verlag Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.) ISBN 978-3-515-11078-5 Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.) Ökonomisierung der Wertesysteme ingendes Leben führen? Welche Maximen der ndividuellen Lebensführung sind der Gesell schaft, der Sozialität zuträglich? Wie kann im Kontext der Ökonomisierung eine neue Werte ethik aussehen? Schriftenreihe Medienethik - Band 14 Ökonomisierung der Wertesysteme Der Geist der Effizienz im mediatisierten Alltag 46 Medienethik – Band 14 2015. 143 Seiten. Kart. ¤ 34,– 978-3-515-11078-5 @ 978-3-515-11080-8 Der Geist der Effi zienz im mediatisierten Alltag Die Rede von der „Ökonomisierung“ ist eines der großen Leitnarrative der Gegenwart. Zu beobachten ist eine Vermarktlichung bzw. Kommodifizierung vieler zentraler Lebensbereiche. In der Politik, in den Medien, in Bildung, Wissenschaft und Kultur werden Effizienzkriterien postuliert und oft als „alternativlos“ verstanden. Der Glaube an eine unsichtbare Hand des Marktes ist geradezu ein Dogma geworden: Statistiken, Rankings und Evaluationen geraten zu öffentlichen und vielfach mediatisierten Leitwährungen. Menschen sollen sich so verhalten, dass sie besser und reibungsloser funktionieren. Wie kann der Mensch unter den Bedingungen solcher Handlungsmuster ein gelingendes Leben führen? Wie kann im Kontext der Ökonomisierung eine neue Werteethik aussehen? Das XII. HdM-Symposium zur Medienethik an der Hochschule der Medien in Stuttgart verfolgte das Thema Ökonomisierung der Wertesysteme – Der Geist der Effi zienz im mediatisierten Alltag. Die in diesem Band präsentierten Beiträge, ergänzt um zusätzliche Aufsätze, bieten einen Überblick über den Forschungsstand und Fallstudien zur Ökonomisierung aus mehreren disziplinären Perspektiven. G E O GR A P H I E www.steiner-verlag.de SB 17 Karsten Gäbler Gesellschaftlicher Klimawandel Eine Sozialgeographie der ökologischen Transformation Gesellschaftlicher Klimawandel möglicht und zur Reflexion ären Selbstverständnisse und dlichkeiten anregt. teht sich als eine sozialgeogra rte Exploration der gegenwär rmationsprozesse. Auf Basis truktion humanökologischer, ischer und sozialgeographi positionen zum Verhältnis von und sozialer Welt wird ein in igkeitszentrierter Zugriff auf aftlichen Klimawandel entwi Band 17 Karsten Gäbler Gesellschaftlicher Klimawandel Geographie Sozialgeographische Bibliothek – Band 17 Franz Steiner Verlag Karsten Gäbler Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-10480-7 Sozialgeographische Bibliothek – Band 17 2015. 189 Seiten. Kart. ¤ 42,– 978-3-515-10480-7 @ 978-3-515-10794-5 Eine Sozialgeographie der ökologischen Transformation Die Konzeptionalisierung der Beziehungen von Gesellschaft und Natur stellt insbesondere unter den Bedingungen des globalen Wandels eine Herausforderung für die Sozialwissenschaften dar. Sowohl die unter dem Stichwort der Low Carbon Society verhandelten gesellschaftlichen Transformationsprozesse als auch das zunehmende Aufbrechen althergebrachter disziplinärer Abgrenzungen machen die gegenwärtige Konstellation zu einer Art sozialwissenschaftlichem Laboratorium, das eine Anwendung, Überprüfung und Präzisierung theoretischer Kernkonzepte ermöglicht und zur Reflexion der disziplinären Selbstverständnisse und Selbstverständlichkeiten anregt. Das Buch versteht sich als eine sozialgeographisch fundierte Exploration der gegenwärtigen Transformationsprozesse. Auf Basis einer Rekonstruktion humanökologischer, sozialökologischer und sozialgeographischer Theoriepositionen zum Verhältnis von biophysischer und sozialer Welt wird ein integrativer, tätigkeitszentrierter Zugriff auf den gesellschaftlichen Klimawandel entwickelt. 47 GE O GR A P H I E Anton Escher / Sandra Petermann (Hg.) Raum und Ort www.steiner-verlag.de Geographie Basistexte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Escher / Petermann (Hg.) Raum und Ort Anton Escher / Sandra Petermann (Hg.) und vielfältigen Konzepten dazu vor. Der in der Reihe Basistexte Geographie erscheinende Band umfasst eine Auswahl der für die Entwicklung der Geographie wegweisenden und mpulse gebenden Texte, welche die Vielfalt der unterschiedlichen Raumverständnisse und Vorstellungen für Orte widerspiegelt. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf aktuelle sozialgeographische Ansätze und die kulturalistische Geographie gelegt, die davon ausgehen, dass Räume soziale Konstrukte sind. 48 Basistexte Geographie – Band 1 2015. 256 Seiten. Kart. ¤ 25,– 978-3-515-09121-3 (p Oktober 2015) Raum und Ort Seit Beginn der wissenschaftlichen Geographie gelten „Raum und Ort“ als die zentralen Schlüsselbegriffe und Basiskategorien geographischer Forschung. Ende des 20. Jahrhunderts vollzieht sich in nahezu allen Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften eine Hinwendung (spatial turn) zur Thematisierung von „Raum und Ort“. Inzwischen liegen nicht nur in der Geographie, sondern auch außerhalb der Fachdisziplin zahlreiche Publikationen mit einer Fülle von unterschiedlichen Defi nitionen und vielfältigen Konzepten dazu vor. Der in der Reihe Basistexte Geographie erscheinende Band umfasst eine Auswahl der für die Entwicklung der Geographie wegweisenden und Impulse gebenden Texte, welche die Vielfalt der unterschiedlichen Raumverständnisse und Vorstellungen für Orte widerspiegelt. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf aktuelle sozialgeographische Ansätze und die kulturalistische Geographie gelegt, die davon ausgehen, dass Räume soziale Konstrukte sind. Die Basistexte bieten Studierenden eine kompakte Einführung in ein Themengebiet, Lehrenden eine praktische Zusammenstellung für die Seminararbeit. Herausgegeben wird die Reihe von Martin Coy (Innsbruck), Anton Escher (Mainz) und Thomas Krings (Freiburg). G E O GR A P H I E Felicitas Hillmann Migration Eine Einführung aus sozialgeographischer Perspektive Sozialgeographie kompakt – Band 4 2015. Ca. 256 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Kart. ¤ 26,90 Subskriptionspreis: ¤ 19,90 (gültig bis 30.11.2015) 978-3-515-10636-8 @ 978-3-515-10871-3 (p Oktober 2015) Migration stellt ein zentrales Thema in der Geographie dar: Dieses Lehrbuch führt in die grundlegenden theoretischen Konzepte seit Beginn der Fachgeschichte bis zur Herausbildung der „neuen Geographien der Migration“ ein. Historische und aktuelle regionale Beispiele zeigen, wie Migration als Ausdruck und Triebkraft sozialen und räumlichen Wandels wirkte und heute einen elementaren Bestandteil der globalisierten Welt bildet. Lange wurde „Migration“ als Teil der Bevölkerungsgeographie diskutiert, neuerdings fi nden zunehmend auch international diskutierte Konzepte der Migrationsforschung Eingang in die Sozialgeographie. Das Lehrbuch greift diese neueren Entwicklungslinien beispielhaft auf und stellt die unterschiedlichen Forschungsfelder und Forschungsansätze vor. Empirische Beispiele illustrieren, wie Migration mit globalen Dynamiken, beispielsweise Klimawandel und Urbanisierung, interagiert. 49 the Chinese Pearl River Delta ms and their business models r Chinese regions and Asian ic growth, firms and poliusiness models as well as for c growth model and economic ry and supported by a the role of formal and informal mic adjustment and allows for andscape of the production to the emerging field of empiriopment in geography. ns and innovation for regional borate the role of firms’ strafor firm innovation, the use of role of the party administraconomic adjustment. www.steiner-verlag.de Institutions, Innovation and Regional Economic Change GE O GR A P H I E Malte Lech MC 18 Geographie Institutions, Innovation and Regional Economic Change Malte Lech Megacities and Global Change Megastädte und globaler Wandel Franz Steiner Verlag Band 18 Malte Lech Franz Steiner Verlag Institutions, Innovation and Regional Economic Change 50 Megacities and Global Change / Megastädte und globaler Wandel – Band 18 2015. 220 Seiten mit 34 s/wAbbildungen und 23 Tabellen. Kart. ¤ 44,– 978-3-515-11120-1 @ 978-3-515-11121-8 The regional economic development model of the Chinese Pearl River Delta is under increasing pressure to adapt. Local fi rms and their business models are faced with growing competition from other Chinese regions and Asian economies. Along with a slowdown in economic growth, fi rms and policy-makers are called for a reorganization of business models as well as for an overall adjustment of the regional economic growth model and economic upgrading. Based on a case study of the electronics industry and supported by a mixed-methods approach, this book analyzes the role of formal and informal institutions for the process of regional economic adjustment and allows for an in-depth view into the changing economic landscape of the production cluster in the Pearl River Delta. Following a discussion of the role of institutions and innovation for regional economic change, four empirical chapters elaborate the role of fi rms’ strategic adaptation, the role of fi nancial markets for fi rm innovation, the use of supply-chains for interactive learning, and the role of the party administration and informality for the process regional economic adjustment. Überleben kämpft. hre Zukunft als diselbar mit dem Fortweise als Rentierhalft. So stellt sich die ensweise, hier anaPraxis, unter den jehmenbedingungen rer Beantwortung n wie Verwundbarund Systemtheorie tz verwoben. Dabei ische Grundannahwischen Mensch und .steiner-verlag.de Rentierhalter. Jäger. Wilderer? G E O GR A P H I E EW 157 Steiner Verlag Jürg Endres Jürg Endres Rentierhalter. Jäger. Wilderer? Praxis, Wandel und Verwundbarkeit bei den Dukha und den Tozhu im mongolisch-russischen Grenzraum Geographie Erdkundliches Wissen – Band 157 Jürg Endres Franz Steiner Verlag BN 978-3-515-11140-9 83 5 1 5 1 1 1 409 Erdkundliches Wissen – Band 157 2015. 452 Seiten mit 12 s/wAbbildungen, 53 s/w-Fotos, 4 Tabellen, 22 Karten. Kart. ¤ 59,– 978-3-515-11140-9 @ 978-3-515-11141-6 Rentierhalter. Jäger. Wilderer? Praxis, Wandel und Verwundbarkeit bei den Dukha und den Tozhu im mongolischrussischen Grenzraum Die Dukha und die Tozhu sind zwei eng miteinander verwandte Gruppen von indigenen Rentierhaltern und Jägern, die im Zuge der Kolonisierung ihrer Heimatregion und des Grenzziehungsprozesses zwischen der Sowjetunion und der Mongolei voneinander getrennt wurden – sodass ihre jeweilige Entwicklung ab Mitte des 20. Jahrhunderts sehr unterschiedlich verlief. Heute fi nden sich beidseits der Grenze in den Wäldern des südlichen Ostsajangebirges zwei Gemeinschaften, von denen die eine nur noch einige wenige, weit verstreut lebende „Männer der Taiga“ zählt, während die andere zwischen strikten Jagdgesetzen und einer Vielzahl von Hilfsprojekten um ihr Überleben kämpft. Sie alle jedoch sehen ihre Zukunft als distinkte Gruppen unmittelbar mit dem Fortbestand ihrer Lebensweise als Rentierhalter und Jäger verknüpft. So stellt sich die Frage: Hat diese Lebensweise, hier analysiert als System der Praxis, unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen eine Zukunft? Zu ihrer Beantwortung werden hier Methoden wie Verwundbarkeitsforschung, Praxis- und Systemtheorie zu einem neuen Ansatz verwoben. 51 slokaler Händlernetzwerke zwischen ka und China sowie inhärenter Migrasformen und Organisationsmechanisn ein junges und noch unzureichend beeitetes Forschungsfeld. Die Studie zeigt ch einen Verschnitt individualistischdlungstheoretischer und kollektivish-praktikentheoretischer Erklärungsdelle eine relationale, sozialräumliche pektive auf diese Netzwerke und liefert der Auseinandersetzung um RessourOrganisation und unternehmerische dlungsfähigkeit einen vielschichtigen ärungsbeitrag für die grenzüberschreiden Lebens- und Wirtschaftsweisen von ranten. www.steiner-verlag.de Sozialkapital, Translokalität und Wissen GE O GR A P H I E EW 158 Angelo Gilles Angelo Gilles Sozialkapital, Translokalität und Wissen Händlernetzwerke zwischen Afrika und China Geographie Erdkundliches Wissen – Band 158 Franz Steiner Verlag Angelo Gilles Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11169-0 52 Erdkundliches Wissen – Band 158 2015. 265 Seiten mit 6 s/wAbbildungen und 2 Tabellen. Kart. ¤ 46,– 978-3-515-11169-0 @ 978-3-515-11171-3 Sozialkapital, Translokalität und Wissen Händlernetzwerke zwischen Afrika und China Im Zuge wirtschaftlicher Transformationsprozesse avancierten die ostchinesischen Küstenprovinzen zu Knotenpunkten nationaler wie globaler Waren- und Kapitalströme. Als eine Folge aber auch als Triebkraft dieses Prozesses nehmen nicht nur intranationale Land-Stadt-Wanderungen zu – auch internationale Wanderungsbewegungen führen zu neuartigen Migrationsregimen. Hier eröff net die Analyse der Entstehung, Aufrechterhaltung und Transformation translokaler Händlernetzwerke zwischen Afrika und China sowie inhärenter Migrationsformen und Organisationsmechanismen ein junges und noch unzureichend bearbeitetes Forschungsfeld. Die Studie zeigt durch einen Verschnitt individualistisch-handlungstheoretischer und kollektivistischpraktikentheoretischer Erklärungsmodelle eine relationale, sozialräumliche Perspektive auf diese Netzwerke und liefert mit der Auseinandersetzung um Ressourcen, Organisation und unternehmerische Handlungsfähigkeit einen vielschichtigen Erklärungsbeitrag für die grenzüberschreitenden Lebens- und Wirtschaftsweisen von Migranten. G E OG R A P H I E Gudrun Claßen / Jonathan Franke / Karin Lorenz-Hennig Kommunale Wohnungsbestände in Deutschland Ergebnisse der BBSR-Kommunalbefragung 2012 vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen Herausgegeben vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung Analysen Bau.Stadt.Raum – Band 11 GE OGR APHI E Pascal Sommer Die Entwicklung der Windenergie: Onshore versus Off shore Industrieräumlicher Wandel in Europa zwischen inkrementeller und radikaler Innovation Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Hamburg – Band 107 2015. 80 Seiten mit 42 Abbildungen und 25 Tabellen. Kart. ¤ 20,– 978-3-515-11027-3 2015. XXI, 313 Seiten mit 51 s/w- und 9 FarbAbbildungen, 28 Tabellen sowie 22 Karten. Kart. ¤ 59,– 978-3-515-11087-7 Mit den kommunalen Wohnungsbeständen haben die Städte, Gemeinden und Landkreise nach wie vor ein gutes Instrument an der Hand, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen. In einer Kommunalbefragung untersuchte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, welchen Beitrag kommunale Wohnungen zur Wohnraumversorgung einkommensschwächerer Haushalte leisten und inwiefern die Bestände demografiefest gestaltet und energetisch saniert werden. Die Auswertung bietet auch umfangreiche Informationen zu den Wohnungsbeständen dieser Anbietergruppe. Die Beteiligung der Kommunen war sehr gut. Die rund 1400 teilnehmenden Städte, Gemeinden und Landkreise hatten zum Zeitpunkt der Befragung fast zwei Millionen Wohnungen in ihrem Besitz. Allein diese Zahl unterstreicht die Bedeutung, die die Bestände für die Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik der Kommunen haben. Die vorliegende Publikation fasst die wichtigsten Ergebnisse der Befragung zusammen. Im Laufe der jüngsten Dekaden haben sich die Windenergietechnologie und die mit ihnen in Verbindung stehenden Akteure aus ihrem Nischendasein zu einer veritablen Großindustrie entwickelt. Im Rahmen der aktuellen Technologie- und Industrieevolution sticht dabei besonders die Implementierung von Windenergieanlagen auf See heraus. Erscheint der Technologiewandel auf den ersten Blick als inkrementell, so fallen offensichtliche radikale Veränderungen auf der Ebene der strukturellen und räumlichen Industrieorganisation auf. Diesen vermeintlichen Widerspruch sowie den technologischen, organisatorischen und schließlich räumlichen Industriewandel untersucht Pascal Sommer mit Hilfe der Theoriekonzepte des Technologiezyklus (Philip Anderson und Michael L. Tushman) und der Architectural Innovation (Rebecca M. Henderson und Kim B. Clark). Das Resultat ist eine detaillierte Aufarbeitung der Industrieevolution und die Darlegung der Genese von zwei sich zunehmend trennenden Industriezweigen: Onshore und Off shore. 53 www.steiner-verlag.de ZDL-B 160 Simon Pröll Raumvariation zwischen Muster und Zufall Simon Pröll Geostatistische Analysen am Beispiel des Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben Raumvariation zwischen Muster und Zufall Germanistik Franz Steiner Verlag Simon Pröll Franz Steiner Verlag BEIHEFTE rbeit wurde mit dem Förderpreis des ks Schwaben 2014 ausgezeichnet. ZDL ansparenz sichtbar. Dabei bestätigt die Vermutung, dass das klassische ept der „Dialekteinteilung“ zu undifziert ist. bertragung von Konzepten der Unfe auf Zusammenhänge innerhalb wischen Varietäten sowie die Visuaung latenter Strukturen, die scheinomogenen Daten zugrunde liegen, en vor Augen, wie fragil und komn der geografischen Sprachvariation Zusammenwirken von Regularität rregularität sein kann. Raumvariation zwischen Muster und Zufall GE R M A N I ST I K zeitschrift für dialektologie und linguistik Geostatistische Analysen am Beispiel des Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben beihefte 160 54 Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik – Beiheft 160 2015. 215 Seiten mit 78 s/wund 22 Farb-Abbildungen sowie 13 Tabellen. Kart. ¤ 42,– 978-3-515-11055-6 @ 978-3-515-11056-3 Variationslinguistik ist – kurz gesagt – die Suche nach Mustern im Chaos, nach Regelmäßigkeiten in sprachlichen Daten. Diese Arbeit zeigt, was eine stochastische Herangehensweise diesbezüglich leisten kann: Sie ermöglicht die Erfassung komplexer räumlicher Eigenschaften in Form von anschaulich interpretierbaren, objektiviert vergleichbaren Werten sowie die Anbindung an etablierte statistische Standardverfahren. In exemplarischer Anwendung auf das Material des Sprachatlas von BayerischSchwaben werden Zusammenhänge und Unterschiede zwischen einzelnen sprachlichen Systemteilen in bislang unerreichter Transparenz sichtbar. Dabei bestätigt sich die Vermutung, dass das klassische Konzept der „Dialekteinteilung“ zu undifferenziert ist. Die Übertragung von Konzepten der Unschärfe auf Zusammenhänge innerhalb und zwischen Varietäten sowie die Visualisierung latenter Strukturen führen vor Augen, wie fragil und komplex in der geografischen Sprachvariation das Zusammenwirken von Regularität und Irregularität sein kann. Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis des Bezirks Schwaben 2014 ausgezeichnet. www.steiner-verlag.de ZDL-B 161 BEIHEFTE Ursula Stangel Form und Funktion der Reflexiva in österreichischen Varietäten des Bairischen Germanistik Franz Steiner Verlag Ursula Stangel Franz Steiner Verlag ZDL n Auto gestohlen“ ist im Wiemindest kein grammatikalien; im Kärntnerischen kann eine Freude machen, wenn beschenkt; und im gesamten prachraum kann man „sich l schwer gehen“, wenn der merzt. Solche und verwandte nen des Bairischen werden er genauen Analyse unterzontersuchung setzt unter anxtheoretische, typologische ogische Ansätze zueinander Form und Funktion der Reflexiva in österreichischen Varietäten des Bairischen G E R M A N I ST I K zeitschrift für dialektologie und linguistik beihefte 161 Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik – Beiheft 161 2015. 212 Seiten mit 27 s/wAbbildungen und 28 Tabellen. Kart. ¤ 42,– 978-3-515-11002-0 @ 978-3-515-11047-1 Ursula Stangel Form und Funktion der Reflexiva in österreichischen Varietäten des Bairischen Die auff älligsten Unterschiede zwischen Dialekten und ihren Standardsprachen betreffen die lautliche Ebene (Phonologie) und die des Wortschatzes (Lexikon). Entsprechend stellen diese Bereiche traditionell auch die Hauptforschungsgebiete der Dialektologie dar. Erst in jüngerer Zeit mehren sich Untersuchungen, die sich dialektalen Besonderheiten in den Bereichen Formenbildung (Morphologie) und Satzbau (Syntax) widmen. In diese relativ junge Forschungsrichtung der Dialektsyntax ordnet sich auch die Publikation Form und Funktion der Reflexiva in österreichischen Varietäten des Bairischen ein. „Wir haben sich ein Auto gestohlen“ ist im Wienerischen zumindest kein grammatikalisches Vergehen; im Kärntnerischen kann Anton „ihm“ eine Freude machen, wenn er sich selbst beschenkt; und im gesamten bairischen Sprachraum kann man „sich schon einmal schwer gehen“, wenn der Rücken schmerzt. Solche und verwandte Konstruktionen des Bairischen werden erstmals einer genauen Analyse unterzogen. Diese Untersuchung setzt unter anderem syntaxtheoretische, typologische und dialektologische Ansätze zueinander in Bezug. 55 RO M A N I ST I K Wiltrud Mihatsch / Catherine Schnedecker (ed.) Philipp Barbaric Les noms d’humains: une catégorie à part? Sprachgeschichte Dalmatiens als Sprechergeschichte (1797 bis heute) Zeitschrift für französische Sprache und Literatur – Beiheft 40 2015. 203 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen und 25 Tabellen. Kart. ¤ 42,– 978-3-515-11157-7 @ 978-3-515-11158-4 56 R OM ANI S TI K Les noms qui désignent des êtres humains sont d’une saillance particulière pour nous humains. Cependant, il s’agit d’une catégorie de noms qui a été presque systématiquement négligée en sémantique lexicale. Ce manque d’intérêt est peut-être dû au statut à part de ces noms, qui les rend particuliers et fait qu’ils diffèrent fondamentalement – et sur plusieurs plans – des autres noms concrets. Il s’agit donc de vérifier si les noms d’humains constituent une catégorie linguistique à part. Cette question sert de fi l conducteur à un projet de coopération initié par Catherine Schnedecker (Strasbourg) et Wiltrud Mihatsch (Bochum). Le présent ouvrage, qui rassemble des contributions de plusieurs membres du groupe, off re un premier état de l’art, des analyses de la structure sémantique interne de ces noms, leurs relations sémantiques récurrentes avec d’autres noms, le problème des asymétries entre des noms désignant des référents des deux sexes, ainsi que certains patrons de dérivation. L’objectif de ce volume est de réveiller l’intérêt pour ce terrain encore presque inexploré. Che storia che gavemo qua Kommunikative Räume – Band 12 2015. Ca. 272 Seiten mit ca. 4 Fotos. Kart. ¤ 49,– 978-3-515-11165-2 @ 978-3-515-11166-9 (p September 2015) In diesem Band wird erstmalig die Sprachgeschichte der Region Dalmatien für den Zeitraum von 1797 bis heute skizziert. Durch die genuin regionale Anlage – denn Dalmatien konstituierte sich in diesem Zeitraum als Kronland Österreich-Ungarns, Exklave des faschistischen Italiens, Teil des sozialistischen Jugoslawiens und seit 1992 als Region des modernen Kroatiens – werden die Grenzen der nationalfokussierten Sprachhistoriographie überwunden, und dynamische Mehrsprachigkeits- und Sprachkontaktkonstellationen zwischen romanischen, slawischen, albanischen und deutschen Varietäten rücken in den Vordergrund. Philipp Barbaric führt Kommunikationsraummodelle, wissenssoziologische Lebensweltkonzepte und eine sprachbiographische Herangehensweise zusammen und eröff net so neue methodische Perspektiven: Sprachgeschichte wird zu Sprechergeschichte – und umgekehrt. Der romanistische Beitrag des Bandes wird dadurch bedeutend erweitert, dass der Autor auf die (wohl) letzten Sprecher einer Varietät „gestoßen“ ist, die die Sprecher selbst als zaratino konzeptualisieren und die in erster Linie als seit Jahrhunderten isoliertes venezianisch-basiertes Idiom zu identifizieren ist. ORI E N TA L I STI K OR IENTALI S TI K Manfred Götz (Bearb.) Karl-Heinz Everding (Bearb.) Islamische Handschriften Tibetische Handschriften und Blockdrucke Teil 2: Persische und türkische Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland – Band 37.2 2015. XV, 424 Seiten mit 13 FarbAbbildungen. Leinen ¤ 80,– 978-3-515-05406-5 (p Oktober 2015) Dieser Katalog enthält die Beschreibungen von insgesamt 209 islamischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Dabei handelt es sich um 103 persische, 103 osmanisch-türkische und 3 tschaghataisch-türkische Einzel- oder Sammelhandschriften. Das Werk erschließt den nach den Katalogen von Joseph Aumer (1866, 1875) erworbenen Bestand an persischen und türkischen Handschriften der Bibliothek. Der persische Bestand weist eine Reihe von künstlerisch sehr wertvollen Miniaturhandschriften sowie von Bucheinbänden auf. Unter den osmanisch-türkischen Handschriften befi ndet sich eine besonders prächtige Handschrift, die für die dritte Haremsdame des Sultans Abdülmegid (1839–61) angefertigt wurde. Außer den handschriftlich und meistens auch gedruckt vorliegenden Werken persischer, osmanischer und osttürkischer Autoren, die in diesem Katalog beschrieben werden, besitzt die Bayerische Staatsbibliothek beispielsweise auch einen persischen Ehevertrag vom Jahr 1137/1725. Teil 19: Schriften aus dem Umfeld des Kaiserhofes der Qing-Dynastie, Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland – Band 11.19 2015. XXX, 381 Seiten. Leinen ¤ 76,– 978-3-515-11063-1 Die in diesem Band in 454 Katalognummern beschriebenen Schriften stellen eine eigenständige Sammlung tibetischer Werke dar, die Walter Heissig um die Mitte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen hat. Eine erste Beschreibung von gut zwei Dritteln der Werke hat bereits R. O. Meisezahl in zwei Aufsätzen (1984 und 1988) vorgelegt. Diese Neubearbeitung erfasst den Gesamtbestand der Heissigschen Sammlung, schließt die erforderlichen Übersetzungen und Bibliotheksnachweise ein sowie detaillierte Indices und auch Inhaltsübersichten. Es wurden Korrekturen von Datierungen und genauere Identifizierungen von Personen durchgeführt sowie Verbesserungen der äußeren Beschreibungen vorgenommen, die aufgrund der vielsprachigen Randsignaturen und Schriftzusätze besonderer Sorgfalt bedurften. Der Band leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erfassung des kulturgeschichtlichen Erscheinungsbildes des tibetischen Buddhismus am Qing-Hofe (1644–1911). Beschrieben werden vor allem Werke aus dem breiten Spektrum der religiösen Literatur, Sutras wie Tantras, sowie Schriften aus der Gattung der Tibetischen Wissenschaften und der Erkenntnislehre. 57 A K A D E M I E D E R WISSENSCHAFTEN U N D D E R L I T E R A TUR M AINZ Ursula Verhoeven (Hg.) Ägyptologische „Binsen“-Weisheiten I–II Neue Forschungen und Methoden der Hieratistik. Akten zweier Tagungen in Mainz im April 2011 und März 2013 58 Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Einzelveröffentlichungen – Band 14 2015. 489 Seiten mit 28 Farbund 110 s/w-Abbildungen sowie 3 Tabellen. Kart. mit Schutzumschlag ¤ 49,– 978-3-515-11127-0 Das Hieratische, die kursive Form der Hieroglyphen, diente als Handschrift der Alten Ägypter und wurde über 3000 Jahre lang für vielfältige Zwecke verwendet. Hieratisch schrieb man mit Tusche und Binsenstengeln auf unterschiedlichste Textträger wie Papyri, Leinen, Leder oder Holz, aber auch auf Steinobjekten. Die Auswertung der hieratischen Quellen stellt einen integralen Bestandteil der ägyptologischen Forschung dar. Die systematische Analyse der altägyptischen Kursivschriften, ihrer Schreibpraxis und paläographischen Details ist aber in weiten Teilen ein Desiderat des Faches. Zwei Tagungen in Mainz gaben der Erforschung des Hieratischen als Schriftart neue Impulse. Der nun vorliegende Sammelband beinhaltet Beiträge internationaler Spezialistinnen und Spezialisten zu Stand, Methoden und Perspektiven, zu den entwicklungsgeschichtlichen Parallelen und Unterschieden zwischen den Schriftarten Monumentalhieroglyphen, Kursivhieroglyphen und Hieratisch. Drei Aufsätze widmen sich dem spätzeitlichen Abnorm- oder Kursivhieratischen und römerzeitlichen Besonderheiten. A K A D E M I E D E R W I SSE N S CH AFTEN U N D D E R L I TE R A TU R M A INZ Jahrbuch 2014 (65. Jahrgang) 2015. 251 Seiten mit 8 Farb- und 34 s/w-Abbildungen sowie CD-ROM. Geb. ¤ 26,– 978-3-515-11086-0 AKAD EM IE DER WI S S EN S C HA FTEN U ND D E R LI TERA TUR MA I N Z Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse Bernard Andreae Des Siegers Beute Die vergoldeten Bronzestatuen von Cartoceto bei Pergola und Gaius Asinius Pollio Band 2015.1 2015. 140 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen und 33 Farbtafeln mit 67 Abbildungen. Kart. mit Schutzumschlag ¤ 22,– Abhandlungen der Geistes- und 978-3-515-11068-6 Sozialwissenschaftlichen Klasse Wolfgang Kleiber Schwarzwälder Namenbuch. Die Schwarzwaldromania in sprachlicher und außersprachlicher Sicht Mit Beiträgen zur Archäologie und Anthropologie Einzelveröffentlichungen – Band 13 2015. 168 Seiten mit 34 Farb- und 26 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 20,– 978-3-515-11045-7 Abhandlungen der Klasse der Literatur und der Musik Uwe Pörksen „In Stahlgewittern“ oder als „Überläufer“ zur Natur? Ernst Jüngers Erlebnis und Wilhelm Lehmanns Deserteur und Luftmensch im Ersten Weltkrieg Band 2015.1 2015. 31 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 8,– 978-3-515-11105-8 Paul-Michael Lützeler Napoleons caesaristischer Ehrgeiz im Hinblick auf den Europa-Diskurs Band 2015.2 2015. 30 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 8,– 978-3-515-11106-5 59 AK A D E M I E G E M E I N NÜ TZIGE R WI SSE N SCH A F T E N Z U ER FUR T Sonderschriften der Akademie Erfurt Natalja Ganina / Klaus Klein / Catherine Squires / Jürgen Wolf (Hg.) Deutsch-russische Arbeitsgespräche zu mittelalterlichen Handschriften und Drucken in russischen Bibliotheken Sonderschrift 45 (gleichzeitig: Deutsch-russische Forschungen zur Buchgeschichte – Band 2) W ISSEN S C HA FTLI C HE GES ELLS C HA FT AN D ER JOHA N N WOLFGA N G GOETHEU NIVERS I TÄ T FRA N KFURT, MA I N Sitzungsberichte Ulrich Konrad 1833. Wagner wird Opernkomponist Band 52.1 2015. 24 Seiten mit 3 Notenbeispielen und 2 Tabellen. Kart. ¤ 14,– 978-3-515-11057-0 2014. 280 Seiten mit 27 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 34,– 978-3-515-10951-2 Rainer Forst Toleranz und Fortschritt Band 52.2 60 2015. Ca. 10 Seiten. Kart. Sitzungsberichte der Ca. ¤ 10,– Geisteswissenschaftlichen Klasse 978-3-515-11124-9 Meinolf Vielberg (Hg.) Klassensitzungsvorträge 2012–2013 (p Oktober 2015) Band 8 2015. 166 Seiten mit 12 s/w-Abbildungen. Kart. ¤ 25,– 978-3-515-10990-1 A RU U TBRI ORKE N V E R Z E I CH N I S Andrea, Bernard 59 Aschmann, Birgit 18 Aulke, Julian 23 Barbaric, Philipp 56 Becker, Jonas 43 Bonoldi, Andrea 36 Börm, Henning 6 Boschung, Dietrich 12 Brockmöller, Annette 45 Bustamante, Thomas 45 Calore, Emanuela 44 Campos Galuppo, Marcelo 45 Cecchet, Lucia 8 Christ, Heinrich 25 Christian, Karsten 35 Claßen, Gudrun 53 Cortés Copete, Juan Manuel 9 Denzel, Markus A. 18, 32, 36 Deter, Gerhard 28, 29 Dickhaut, Eva-Maria 16 Doering-Manteuffel, Anselm 19 Edelmann-Singer, Babett 5 Elvert, Jürgen 18 Endres, Jürg 51 Engel, Elisabeth 24 Erices, Rainer 42 Escher, Anton 48 Everding, Karl-Heinz 57 Fangerau, Heiner 40 Föller, Carola 15 Forst, Rainer 60 Franke, Jonathan 53 Freund, Stefan 3 Frewer, Andreas 42 Frommeld, Debora 40 Gäbler, Karsten 47 Ganina, Natalja 60 Gilles, Angelo 52 Gontijo, Lucas 45 Götz, Manfred 57 Goušchin, Valerij 13 Grimm, Petra 46, Häberlein, Mark 32 Hack, Achim Thomas 16 Havener, Wolfgang 6 Hegewisch, Niels 36 Hillmann, Felicitas 49 Hölkeskamp, KarlJoachim 12 Jancke, Gabriele 26 Jehne, Martin 7 Jungkind, Thilo 34 Jütte, Robert 38 Kirste, Stephan 45 Kißkalt, Michael 25 Kleiber, Wolfgang 59 Klein, Klaus 60 Kleinöder, Nina 31 Konrad, Ulrich 60 Kouremenos, Theokritos 3 Kuhn, Annika B. 4 Kusber, Jan 18 Lech, Malte 50 Leonardi, Andrea 36 Leonhard, Jörn 19 Lorandini, Cinzia 36 Lorenz-Hennig, Karin 53 Lozano Gómez, Fernando 9 Lutz, Martin 34 Lützeler, Paul-Michael 59 Manzeschke, Arne 40 Marini, Roberta 44 Meier, Christian 10, 11 Meier, Mischa 14 Mihatsch, Wiltrud 56 Mildenberger, Florian 39 Morgenstern, Matthias 37 Muniz ˜ Grijalvo, Elena 9 Neumann, Ulfrid 45 Patzel-Mattern, Katja 34 Petermann, Sandra 48 Pina Polo, Francisco 7 Plöckinger, Othmar 22 Pohlig, Matthias 17 Polianski, Igor J. 41 Pörksen, Uwe 59 Pröll, Simon 54 Radtki, Christine 14 Reith, Reinhold 30 Rheinheimer, Martin 35 Rhodes, Peter John 13 Rieger, Reinhold 37 Romero Recio, Mirella 9 Ronnenberg, Karsten C. 2 Ruff, Melanie 38 Rühl, Meike 3 Ruppenthal, Jens 18 Salgado, Karine 45 Salgaro, Massimo 43 Schenk, Dietmar 20 Schläppi, Daniel 26 Schmale, Wolfgang 18 Schnedecker, Catherine 56 Scholtyseck, Joachim 18 Schubert, Christoph 3 Schulz, Fabian 14, 15 Schulz, Günther 27, 30 Sette Lopes, Mônica 45 Sode, Claudia 12 Sommer, Pascal 53 Spieß, Karl-Heinz 33, 36 Spiridon, Olivia 23 Squires, Catherine 60 Stamm-Kuhlmann, Thomas 18, 36 Stangel, Ursula 55 Stich, Torben B. F. 44 Tiersch, Claudia 13 Vangi, Michele 43 Vasold, Manfred 21 Verhoeven, Ursula 58 Veyne, Paul 10 Vielberg, Meinolf 60 Weber, Karsten 40 Wischermann, Clemens 34 Wolf, Jürgen 60 Xenis, Georgios A. 4 Zöllner, Oliver 46 61 Allgemeine Geschäftsbedingungen für Warenlieferungen und Dienstleistungen einschließlich Widerrufsbelehrung und Pflichtangaben des Franz Steiner Verlags 1. Vorbemerkung 1.1 Diese Geschäftsbedingungen gelten für sämtliche Warenlieferungen (Bücher, Zeitschriften, Loseblattwerke, Ergänzungslieferungen, Tabellen, Broschüren, CD-ROM und DVD u. ä.) Ihres Vertragspartners, einem Unternehmen der Verlagsgruppe - Deutscher Apotheker Verlag. 1.2 Abweichende Bedingungen bedürfen zu ihrer Geltung der ausdrücklichen Zustimmung. 7.1 Zeitschriftenabonnements - dies gilt auch für Loseblattwerke - gelten unbefristet, sind aber jeweils jährlich kündbar. Die Kündigung ist bis 31.12. eines jeden Jahres möglich und muß bis spätestens 15.11. des laufenden Jahres beim Verlag eingetroffen sein. 7.2 Etwaige nach der Kündigung noch erhaltene Lieferungen sind zurückzugeben. Gleiches gilt für den Aktualisierungs-Service bei Loseblattwerken. 1.3 Für Online-Produkte, deren Nutzung ausschließlich im Wege der Datenfernübertragung über das Internet erfolgt, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Online-Produkte (AGB Online Produkte). 8. Eigentumsvorbehalt 1.4 Bei Lieferung von Software (CD-ROM, DVD, Download von Applikationen) gelten ergänzende Bestimmungen. 8.2 Bei Lieferung an Weiterverkäufer ist dieser zur Weiterveräußerung im ordentlichen Geschäftsgang berechtigt. Er ist grundsätzlich ermächtigt, die Forderungen einzuziehen. Der Weiterverkäufer tritt uns sicherheitshalber alle Forderungen gegen seine Abnehmer in Höhe des Rechnungswertes der Ware ab (verlängerter Eigentumsvorbehalt). 2. Vertragsschluss 2.1 Bei einer Bestellung schließen Sie den Vertrag mit der Franz Steiner Verlag GmbH, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 25 82 0, Telefax: 0711 25 82 390, E-Mail: [email protected], Umsatzsteuer-ID DE811207273, Handelsregister Registergericht Stuttgart HRB 11455, vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro. 2.2 Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung, bei telefonischer Bestellung telefonisch und bei schriftlicher Bestellung jeweils schriftlich informiert. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch eine Auftragsbestätigung oder durch die Lieferung der Ware an Sie annehmen. 62 7. Kündigung | Mindestlaufzeit 2.3 Ihre elektronische Bestellung wird ausgelöst, indem Sie den Button „Bestellung verbindlich absenden“ anklicken. Mit der Bestellung erklären Sie verbindlich, die Ware erwerben zu wollen. Den Bestellvorgang leiten Sie ein, indem Sie den Button „Zur Kasse“ anklicken. Ihre Angaben werden dann noch einmal angezeigt, damit Sie Änderungswünsche ausführen oder mögliche Eingabefehler korrigieren können. Durch Anklicken des Buttons „Bestellung verbindlich absenden“ wird Ihre Bestellung ausgelöst und an uns weitergeleitet. Mit Ihrer Bestellung erklären Sie verbindlich die Ware erwerben zu wollen. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Bitte beachten Sie, dass diese E-Mail nur der Bestätigung des Eingangs Ihrer Bestellung dient und noch keine Annahme Ihres Angebotes auf Abschluss eines Kaufvertrages darstellt. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Der Vertragstext wird nach dem Vertragsabschluss von uns gespeichert und ist auf Ihren Wunsch jederzeit bei unserem Kundenservice abrufbar. 2.4 Alle Loseblattwerke und Softwareprogramme sind bis zum Liefertermin aktualisiert. Damit Loseblattwerke oder Software stets aktuell bleiben, nehmen Sie am vertragsgemäßen Aktualisierungs-Service teil, sofern Sie nichts anderes angeben. 8.1 Wir behalten uns bei allen Lieferungen das uneingeschränkte Eigentum bis zur vollständigen Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen durch den Kunden vor. 9. Gewährleistung/Haftung 9.1. Es gilt das gesetzliche Gewährleistungsrecht. 9.2 Für Fragen, Reklamationen und Beanstandungen erreichen Sie unseren Kundenservice telefonisch unter 08191 – 97000-962 Montag bis Freitag von 8.00 h – 17.00 h oder per Mail [email protected]. Für Kaufleute gelten diesbezüglich §§377; 378 HGB. 10. Nichtverfügbarkeit 10.1 Wir behalten uns vor, von einer Ausführung Ihrer Bestellung abzusehen, wenn wir den bestellten Titel nicht vorrätig haben, der nicht vorrätige Titel beim Verlag vergriffen und die bestellte Ware infolgedessen nicht verfügbar ist. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen gegebenenfalls von Ihnen bereits gezahlten Kaufpreis unverzüglich rückerstatten. 11. Datenschutz 11.1 Sämtliche von Ihnen mitgeteilten personenbezogenen Daten [wie z.B. Anrede, Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mailadresse, Telefon- und Telefaxnummer, Bankverbindung, Kreditkartennummer] werden wir ausschließlich gemäß den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts erheben, verarbeiten und speichern. 11.2 Wir nutzen Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Zwecke rund um Ihre Bestellung, so z.B. für die Information zu Ihrem Bestellstatus und/oder Lieferstatus und für interne Kundenanalysen. Persönliche Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an Dritte nur in Rahmen der Zustellung und Bezahlung weitergegeben. Bitte lesen Sie auch unsere Datenschutzerklärung. 11.3 Ich erteile meine Einwilligung in die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe meiner personenbezogenen Daten gemäß den gesonderten Datennutzungsbestimmungen. 12. Anwendbares Recht/Gerichtsstand 12.1 Soweit der Kunde nicht Verbraucher ist, gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 3. Preise 3.1 Unsere Preise verstehen sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. 12.2 Ist der Kunde Kaufmann oder juristische Person des öffentlichen Rechts, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis das für unseren Firmensitz Stuttgart zuständige Gericht. 3.2 Unsere Preise verstehen sich bei Lieferung in Deutschland zuzüglich der in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten. 13. Online-Shop-Bestellung 3.3 Beim Auslandsversand wird eine Versandkostenpauschale in Höhe von € 8,90 pro Versandstück berechnet. 4. Zahlungs- und Lieferungsbedingungen 4.1 Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Lieferung durch unsere Verlagsauslieferung an die von Ihnen angegebene Lieferadresse. 4.2 Die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Werktage nachdem wir Ihre Bestellung durch unsere Auftragsbestätigung angenommen haben. 4.3 Der Kaufpreis ist bei Lieferung gegen Rechnung innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsstellung fällig. 4.4. Sie können den Kaufpreis entweder per Kreditkarte oder mittels Überweisung oder im Lastschriftverfahren bezahlen. 4.5 Für den Fall der Rückgabe oder Nichteinlösung einer Lastschrift ermächtigt der Besteller die Bank mit Abgabe der Bestellung unwiderruflich, dem Verkäufer seinen Namen und seine aktuelle Anschrift mitzuteilen. 4.6 Für Neukunden besteht eine Höchstgrenze, bis zu welcher der Kauf auf Rechnung möglich ist. Diese Grenze gilt für das gesamte Kundenkonto und berücksichtigt auch noch offene Beträge aus früheren Rechnungsstellungen. 4.7 Lieferung an eine von Ihnen angegebene Packstation ist nicht gegen offene Rechnung möglich. In diesem Fall muss der Kaufpreis per Lastschrift, Vorkasse oder Kreditkarte bezahlt werden. 5. Widerrufsrecht 5.1 Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihre gewerblichen, noch ihre selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (§ 13 BGB). 5.2 Hinsichtlich der Voraussetzungen und Rechtsfolgen des Widerrufs wird auf die Widerrufsbelehrung außerhalb der AGBs im Anhang verwiesen. 6. Rücksendekosten Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren im Falle eines Widerrufs. Soweit Sie beim Besuch auf unserer Homepage Ware bestellen, möchten wir Sie auf Folgendes hinweisen: 1. Die für den Vertragsabschluss zur Verfügung stehende Sprache ist ausschließlich Deutsch. 2. Die wesentlichen Merkmale der von uns angebotenen Waren sowie die Gültigkeitsdauer befristeter Angebote entnehmen Sie bitte den einzelnen Produktbeschreibungen im Rahmen unseres Internetangebotes. 3. Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Die Eingangsbestätigung erfolgt sofort und automatisch und stellt keine Vertragsannahme dar. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Die Lieferung der Ware erfolgt innerhalb 4 Werktage nachdem Ihre Bestellung bestätigt wurde, vorausgesetzt die Ware ist verfügbar. 4. Sollte die von Ihnen bestellte Ware nicht verfügbar sein, behalten wir uns vor, die Leistung nicht zu erbringen. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen ggf. bereits bezahlten Kaufpreis unverzüglich zurückerstatten. 5. Etwaige Eingabefehler bei Abgabe Ihrer Bestellung können Sie bei der abschließenden Bestätigung vor der Kasse erkennen und mit Hilfe der Lösch- und Änderungsfunktion vor Absendung der Bestellung jederzeit korrigieren. 6. Die von uns angegebenen Preise verstehen sich inklusive Steuern zuzüglich der ggf. in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. 7. Der Kaufpreis wird 21 Tage nach Rechnungsstellung fällig. Die Zahlung der Ware erfolgt nach Ihrer Wahl per Kreditkarte, mittels Banküberweisung oder per Scheck. Unsere Bankverbindung lautet: BW Bank Stuttgart IBAN DE54 6005 0101 0002 8325 51 BIC SOLADESTXXX 8. Der Vertragstext einschließlich Ihrer Bestellung wird von uns gespeichert und wird Ihnen auf Wunsch zusammen mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugesandt. 13. Schlichtungsstelle Der Franz Steiner Verlag, Stuttgart, ist gegenwärtig nicht an eine Schlichtungsstelle über die alternative Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten (Richtlinie 2013/11/EU) angeschlossen. Ende der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Widerrufsrecht Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Widerrufsbelehrung bei der Bestellung von gedruckten Büchern und anderen körperlichen Waren. Verbrauchern steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können (§ 13 BGB). WIDERRUFSBELEHRUNG Widerrufsrecht Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns Franz Steiner Verlag GmbH Vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 E-Mail: [email protected] mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Die Rücksendung ist zu richten an: Rhenus Medien Gotha GmbH & Co. KG Für Franz Steiner Verlag Langenscheidtstr. 10 99867 Gotha Deutschland Folgen des Widerrufs Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben, dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der frühere Zeitpunkt ist. Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichten, an uns zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absenden. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren. Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist. - Ende der gesetzlichen Widerrufsbelehrung Ausschluss bzw. vorzeitiges Erlöschen des Widerrufsrechts: Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Lieferungen von Ton- oder Videoaufnahmen (z.B. CD, Musik- oder Videokassetten) oder von Computersoftware in einer versiegelten Verpackung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde. Ein Widerrufsrecht besteht ferner nicht bei Waren, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind. Ein Widerrufsrecht besteht außerdem nicht bei Verträgen zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten mit Ausnahme von Abonnement-Verträgen. Widerrufsformular (Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und senden Sie es zurück.) An: Franz Steiner Verlag GmbH vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 E-Mail: [email protected] Hiermit widerrufe(n) ich/wir (*) den von mir/uns (*) abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren (*)/ die Erbringung der folgenden Dienstleistung (*): Bestellt am (*) / erhalten am (*): Name des/der Verbraucher(s): Anschrift des/der Verbraucher(s): Unterschrift des/der Verbraucher(s) (nur bei Mitteilung auf Papier): Datum ______________________ (*) Unzutreffendes streichen. 63 B E STE L L S CH E IN Bestellschein ....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ .............. ....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ .............. ....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ .............. ....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ .............. ....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ .............. ....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ .............. Datum / Unterschrift: ................................................................................................... Liefer- und Rechnungsadresse: ............................................................................................................................... Name / Vorname 64 ............................................................................................................................... Adresse ............................................................................................................................... Zahlungsart: y Rechnung Innerhalb Deutschlands liegt die Rechnung der Lieferung bei. Lieferung ins Ausland gegen Vorabrechnung. y y Kreditkarte Diner’s Club |…|…|…|…| y |…|…|…|…| MasterCard |…|…|…|…| y Visa |…|…|…|…| Karten-Nr. .......................................................... Ort / Datum |…|…|…| |…|…| ⁄ |…|…|…|…| Prüfziffer Gültigkeit ........................................................ Unterschrift Karteninhaber Franz Steiner Verlag | Birkenwaldstr. 44 |D–70191 Stuttgart Tel: +49 (0)711 / 2582-0 | Fax: +49 (0)711 / 2582-390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de bestellinformationen Unsere Veröffentlichungen können Sie über jede Buchhandlung bestellen – oder direkt bei uns: franz steiner verlag gmbh Birkenwaldstr. 44, D –70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 2582-0 Telefax: 0711 / 2582-390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de USt-idNr.: DE 811 207 273 Auslieferung durch Rhenus Medien Logistik GmbH & Co. KG. 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