Neuerscheinungen Herbst 2015

Neuerscheinungen
Herbst 2015
88
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
zwar jährt sich erst 2017 zum 500. Mal die Veröffentlichung der
95 Thesen, die Martin Luther – angeblich – an die Tür der Schlosskirche
in Wittenberg schlug, im Band „Basistexte Reformation“ fi nden Sie aber
schon jetzt die klassischen und einflussreichen Texte der Reformationsforschung – und einen umfassenden und substanziellen Überblick über
deren Leitfragen, Forschungsansätze und Kontroversen (S. 17).
Die Frage, wie nach dem Auslaufen des Urheberrechts mit Hitlers „Mein
Kampf“ umzugehen sei, beschäftigt seit Jahren Politik und Wissenschaft.
Othmar Plöckinger trägt die entscheidenden Dokumente zur Geschichte
dieser wohl berüchtigtsten politischen Schrift des 20. Jahrhunderts
zusammen (S. 22). Die Materialien – u. a. Rezensionen, Gutachten und
Briefe – geben einen tiefen Einblick in Entstehung und Wirkung der
beiden Bände. Darüber hinaus enthält die Edition die einzigen erhaltenen, lange verschollenen Aufzeichnungen über die Verkaufszahlen und
Honorarleistungen, die Hitler bis Herbst 1933 erhielt.
Migration ist Ausdruck und Triebkraft sozialen und räumlichen Wandels.
Felicitas Hillmann zeigt in ihrem sozialgeographischen Lehrbuch, dass
Migrationsprozesse äußerst komplexe Phänomene darstellen, die sich
einer einfachen theoretischen Beschreibung entziehen – und die zugleich
Deutschland und Europa in den nächsten Jahren grundlegend verändern
werden (S. 49). Nicht nur für Geographen äußerst lesenswert!
Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr
Thomas Schaber
– Verlagsleiter –
IN H A L T
2
Altertumswissenschaften
16 Geschichte
26 Wirtschaftsgeschichte
36 Wissenschaftsgeschichte
38 Medizingeschichte
43 Musikwissenschaft
44 Rechts- und Sozialphilosophie
46 Medienethik
47 Geographie
54 Germanistik
56 Romanistik
57 Orientalistik
58 Aus fachübergreifenden Reihen
61 Autorenverzeichnis
A L TP H I L O L O G I E
Karsten C. Ronnenberg
Mythos bei Hieronymus
Zur christlichen Transformation paganer
Erzählungen in der Spätantike
2
Hermes – Einzelschrift 108
2015. 386 Seiten. Kart.
¤ 62,–
 978-3-515-11146-1
@ 978-3-515-11149-2
Hieronymus hat an der Wende zum 5. Jahrhundert mit der Vulgata eine lateinische
Bibelübersetzung vorgelegt, er hat ausführlich ihre einzelnen Bücher kommentiert
und sich in theologische Kontroversen
eingemischt. Was haben hunderte Nennungen von Figuren aus den griechischen
Mythen in diesen genuin christlichen
Texten verloren? Was haben Zeus, die
Sirenen oder die Hydra mit dem Psalter und
der Kirche zu tun? Während über Hieronymus’ Verhältnis zur paganen Literatur viel
geschrieben wurde, legt Karsten C. Ronnenberg erstmals eine Untersuchung vor, in der
die traditionellen Erzählungen der heidnischen Mythologie systematisch in Hinblick
auf ihre Funktion im umfangreichen
Gesamtwerk eines Kirchenvaters beleuchtet
werden.
Von der schroffen Ablehnung der Mythen,
wie sie die frühen Apologeten betrieben, ist
nur noch ein leises Echo wahrnehmbar, und
auch mit Reserven von Seiten seines christlichen Lesepublikums hatte er anscheinend
nicht zu rechnen. Sein freier und souveräner Umgang mit dem Mythos war nach
christlichen Maßstäben neu, stand aber
durchaus – wie diese historische Untersuchung zeigt – in der Tradition der Antike.
A L T P H I L O L O GI E
Theokritos Kouremenos
The Unity of Mathematics in
Plato’s Republic
Palingenesia – Band 102
2015. 141 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen. Geb.
¤ 39,–
 978-3-515-11076-1
@ 978-3-515-11077-8
In his Republic Plato considers grasping the
unity of mathematics as the ultimate goal of
the mathematical studies in which the
future philosopher-rulers must engage
before they turn to philosophy. How the
unity of mathematics is supposed to be
understood is not explained, however. This
book argues that Plato conceives of the
unity of mathematics in terms of the mutually benefiting links between its branches,
just as he conceives of the unity of the state
outlined in the Republic in terms of the
common benefit for all citizens. Evidence
for this view is provided by a discussion of
his conception of astronomy as a propedeutic to philosophy, which can be best understood as hinting at a historically possible
link between fourth-century-BC astronomy
and solid geometry. The monograph also
includes a detailed discussion of two wellknown stories about Plato: not only he motivated Greek mathematicians to solve a
difficult problem in solid geometry with his
interpretation of a Delphic oracle given to
the inhabitants of the island of Delos but he
also posed the question which led to the
development of the astronomical theory of
homocentric spheres. It is argued that these
stories are best understood as fictional
episodes in Plato’s life, constructed from
passages in his works.
ALTPHILOLOGI E
Stefan Freund / Meike Rühl /
Christoph Schubert (Hg.)
Von Zeitenwenden und
Zeitenenden
Reflexion und Konstruktion von Endzeiten
und Epochenwenden im Spannungsfeld
von Antike und Christentum
Palingenesia – Band 103
2015. 219 Seiten. Geb.
¤ 49,–
 978-3-515-11174-4
@ 978-3-515-11177-5
(p Oktober 2015)
In der römischen Kaiserzeit vollzieht sich
ein bis heute wirksamer Paradigmenwechsel im Zeitverständnis. Während die griechisch-römische Antike vielgestaltige, oft
zyklische Modelle der Epochen- und
Geschichtswahrnehmung kennt, ist das
frühe Christentum geprägt von einer linearen und eschatologischen Zeitvorstellung.
Die konkurrierenden Modelle und ihr
Wandel fi nden in der Literatur ihren Niederschlag: Die eigene Epoche wird als Endzeit,
als Umbruch oder Neubeginn, als Blüteoder Verfallszeit wahrgenommen und
gedeutet.
Auf einer Tagung an der Bergischen Universität Wuppertal diskutierten Klassische
Philologen, Althistoriker und Theologen
den Themenkomplex in synchronem wie
diachronem Zugriff. Der Tagungsband
„Von Zeitenenden und Zeitenwenden“
zeigt anhand von zehn Fallbeispielen von
paganen und christlichen Texten neue
Perspektiven, die Eigenart und die Eigendynamik des literarischen Diskurses über
die alte Frage nach dem Ende der Zeit neu
zu bestimmen.
3
RU
AL TBPRHI IKL O L O G I E
Georgios A. Xenis (ed.)
Annika B. Kuhn (ed.)
Literature, Scholarship,
Philosophy, and History
Social Status and Prestige in
the Graeco-Roman World
Classical Studies in Memory of
Ioannis Taifacos
2015. 503 Seiten mit 19 Abbildungen. Geb.
¤ 76,–
 978-3-515-11034-1
@ 978-3-515-11036-5
(p Oktober 2015)
4
ALTE GES C HI C HTE
This is a rich collection of twenty-seven
essays to mark the memory of Ioannis
Taifacos. For two decades (1993–2013)
Ioannis Taifacos worked hard to establish
the Department of Classics and Philosophy
as an autonomous administrative unit at the
newly-founded University of Cyprus and to
integrate it into the wider academic community. All the essays are original, and are
written by an international group of established scholars. The eleven papers of Part I
deal with Greek and Latin literature: epic
poetry, Polybius, Lucian, Tatian, Gregory of
Nazianzus, the reception of Greek epigram
in nineteenth-century Greece; Cicero,
Caesar, Atellane Comedy, Ovid, and the
bilingual poetry of Late Antiquity. Part II
features five papers on Greek and Latin
scholarship, and three on papyrological,
rhetorical and linguistic topics: Valerius
Probus, Priscian, John of Alexandria (Aelius
Herodian), the Greek Etymologica, “prototypon/absolutum” in Latin grammatical
terminology; the papyrus rolls of the Aristotelian Constitution of Athens and Herodas’
Mimiambs; George of Trebizond; a graecism
in Latin syntax. Part III, made up of seven
papers, is devoted to Anaximander, Plato,
Aristotle, Clearchus, Stoics, Cynics, Galen,
and Nicolaus Cusanus. Finally, Part IV contains a paper on the Arabian policy of Trajan.
2015. 342 Seiten mit 47 s/w-Abbildungen und
2 Tabellen. Kart.
¤ 56,–
 978-3-515-11090-7
@ 978-3-515-11094-5
Social status and the prestige associated
with it played a crucial role in GraecoRoman society, constituting the basis for
social stratification and shaping a complex
web of social, political, economic and
cultural relations. The sixteen papers
assembled in this volume take a fresh look
at the study of social status and prestige
in antiquity and discuss a variety of key
aspects and issues of the topic, including
the formation and legal defi nition of status
categories and hierarchies, the dynamic
interrelationship between status and prestige, manifestations of status dissonance
and social nonconformity, the role of
prestige as a resource of political power,
and the representation and display of status
through the media of honor ific inscriptions,
funerary monuments, status symbols and
prestige goods. The volume covers a broad
geographical and chronological scope
which stretches from Roman Italy to the
Greek East over the period from the early
principate to late antiquity.
AL T E G E SCH I CH T E
Babett Edelmann-Singer
Koina und Concilia
Genese, Organisation und sozioökonomische Funktion der
Provinziallandtage im römischen Reich
Heidelberger Althistorische
Beiträge und epigraphische
Studien – Band 57
2015. Ca. 392 Seiten. Kart.
Ca. € 62,–
 978-3-515-11100-3
@ 978-3-515-11104-1
(p Oktober 2015)
die autorin
Babett Edelmann-Singer ist
Vertretungsprofessorin an den
Universitäten Regensburg und
Erlangen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Griechische und Römische Religionsgeschichte, insbesondere Herrscherkult sowie die vergleichende Geschichte monarchischer
Herrschaftsstrukturen.
Die Frage der Integration verschiedener
ethnischer Gruppen in ein wachsendes
Europa unter Bewahrung lokaler Interessen
ist eine der zentralen Herausforderungen
des 21. Jahrhunderts. Umso wichtiger ist es,
historische Vergleichsmomente zu analysieren, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen Prozesse von Integration, Kommunikation und Herausbildung überregionaler
Identitäten erfolgreich ablaufen können.
Ein solches Vergleichsmoment stellen die
sogenannten „Provinziallandtage“ in der
römischen Kaiserzeit (1. Jahrhundert v. Chr.
– 3. Jahrhundert n. Chr.) dar, die in den
Provinzen des griechischen Ostens Koina,
im lateinischen Westen Concilia genannt
wurden. Anhand neuer Funde und neuer
Fragestellungen der althistorischen Forschung beleuchtet Babett Edelmann-Singer
diese in beinahe allen Provinzen anzutreffenden Versammlungen lokaler Eliten. Die
Entstehungsgeschichte der Provinziallandtage, ihre politische Funktion für Rom und
die Provinzbewohner sowie ihre soziale und
ökonomische Bedeutung werden einer
Neubewertung unterworfen und neben ihre
traditionell in der Forschung betonte Rolle
im Herrscherkult der Provinzen gestellt.
5
A L TE G E SCH I CH T E
www.steiner-verlag.de
Studies in
Ancient
Monarchies
Antimonarchic Discourse in Antiquity
ments, and what strategies were
ristic of a critical discussion
cracy in antiquity, and to what
as the relationship between ruler
and antimonarchic sentiment
by mutual dependence? What
nce did the eternal background
ssess which as a contre-discourse
d rulers in Egypt, Persia, Judea,
nd Rome to justify themselves
d again?
SAM
3
Antimonarchic
Discourse
in Antiquity
Edited by Henning Börm
Ancient History
Henning Börm (ed.)
With collaboration of Wolfgang Havener
Antimonarchic
Discourse in Antiquity
Franz Steiner Verlag
Börm
Franz Steiner Verlag
6
Studies in Ancient Monarchies –
Band 3
2015. 352 Seiten mit 2 s/wAbbildungen. Geb.
¤ 62,–
 978-3-515-11095-2
@ 978-3-515-11096-9
(p September 2015)
When analyzing the character of monarchic
regimes and their strategies for creating
obedience and acceptance, the focus usually
lies on the ruler ideology and the self-representation of the individual monarch.
However, the contributions to the present
volume try to approach the matter from the
angle of the – real or merely anticipated –
criticism against the background of which
monarchic legitimization was expressed:
what conditions, what elements, and what
strategies were characteristic of a critical
discussion of monocracy in antiquity, and to
what extent was the relationship between
ruler ideology and antimonarchic sentiment
marked by mutual dependence? What significance did the eternal background noise
possess which as a contre-discourse compelled rulers in Egypt, Persia, Judea, Greece
and Rome to justify themselves again and
again?
contributors
Henning Börm, Joachim Friedrich Quack,
Josef Wiesehöfer, Nino Luraghi, HansUlrich Wiemer, Steffen Diefenbach,
Federico Russo, Ann-Cathrin Harders,
Ulrich Gotter, Mihály Loránd Dészpa,
Meron M. Piotrkowski, Matthias Haake
AL T E G E SCH I CH T E
Martin Jehne / Francisco Pina Polo (ed.)
Foreign clientelae in the
Roman Empire
A Reconsideration
Historia – Einzelschrift 238
2015. 374 Seiten mit 11 s/wAbbildungen und 2 Tabellen.
Geb.
¤ 68,–
 978-3-515-11061-7
@ 978-3-515-11062-4
Since the publication of Ernst Badian’s
groundbreaking study “Foreign Clientelae”
in 1958, his emphasis on the personal relations between Roman senators and
members of the provincial elites has become
the dominant interpretation for studies of
the Roman Empire. Accordingly, Rome not
only conceptualized her relations with
communities all over the Mediterranean in
the form and language of patronage
(amicitia, patronus, cliens) but also heavily
relied upon them in order to control the
Empire. Moreover, it is assumed that these
relationships enhanced the position and
influence of Roman nobles back home. In
this volume, 18 authors from 6 countries
reexamine some underlying theoretical
assumptions of this paradigma as well as its
actual application by means of different
case-studies. As a result, it becomes clear
that the usual methods for identifying
foreign clientelae by identic names cannot
be sustained and the importance of the
phenomenon both for the Romans and for
the Empire seems to be overestimated. The
volume thus offers a fresh approach for
analysing “Foreign Clientelae” while at the
same time assessing its significance more
appropriately.
7
A L TE G E SCH I CH T E
Lucia Cecchet
Poverty in Athenian
Public Discourse
From the Eve of the Peloponnesian War to
the Rise of Macedonia
8
Historia – Einzelschrift 239
2016. Ca. 292 Seiten. Geb.
Ca. ¤ 59,–
 978-3-515-11160-7
@ 978-3-515-11161-4
(p Januar 2016)
die autorin
Lucia Cecchet ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl
für Alte Geschichte der Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Sozial- und Kulturgeschichte des
klassischen Athens sowie der
griechischen Poleis Kleinasiens
im Hellenismus.
While previous research has focused on the
public discourse of wealth, little attention
has thus far been paid to the perception of
poverty and attitudes toward it in classical
Athens. This book argues that a public
discourse of poverty in Athens can be reconstructed from sources dating from the 430s
to the 330s BC. Athenian democracy promoted ideas about poverty that could substantially contribute to the stability of the political system, while simultaneously differentiating between destitution and “good
poverty” – the latter being a legitimate
condition for a citizen and beneficial to the
polis. Lucia Cecchet explores the web of
beliefs and the collective imaginary of
poverty that emerge from classical Athenian sources addressed to large audiences:
drama and oratory. The frequency with
which images and ideas about “the poor”
occur in these sources testifies to an
ongoing discussion of the causes and effects
of poverty and even possible solutions to
this social problem. These sources allow us
to investigate how these topics were used in
drama, in the Assembly and in the jury
courts to arouse emotions and influence
public decisions.
A L T E G E SCH I CH TE
Juan Manuel Cortés Copete /
Fernando Lozano Gómez /
Elena Muñiz Grijalvo (ed.)
Ruling the Greek World
Approaches to the Roman Empire in
the East
Potsdamer Altertumswissenschaftliche
Beiträge – Band 52
2015. Ca. 192 Seiten. Kart.
¤ 44,–
 978-3-515-11135-5
@ 978-3-515-11136-2
(p Oktober 2015)
This book analyses the procedures, ideas
and realities that allowed the people from
the Greek East to become a part of the
Roman Empire, while both preserving and
redeveloping their cultural identity. The
volume assesses this complex process both
in the traditional Greek cities of the provinces of Achaea and Asia as well as in other
areas that had been deeply hellenised for
centuries, as the Near East. A common point
of departure of the different essays is the
notion that granting the Greeks a privileged
position within the Roman Empire as a
tribute to their civilisation was as possible
an option as that of “barbarisation”, i. e. the
substitution of Greek cultural identity by
the Roman one. Between the respect and
conservation of political and cultural structures, and their total annihilation and substitution by new realities of undeniable
Roman stamp, there existed a wide spectrum of political possibilities with strong
cultural and religious undertones. In creating those new options, the political and
cultural activity of the Greeks themselves,
and in particular the oligarchs who ruled
the cities in the Mediterranean East, played
an important role.
ALTE GESCHI C HTE
Mirella Romero Recio (Coord.)
La caída del Imperio Romano
Cuestiones historiográficas
Potsdamer Altertumswissenschaftliche
Beiträge – Band 53
2015. Ca. 224 Seiten mit ca. 13 s/wAbbildungen. Kart.
Ca. ¤ 52,–
 978-3-515-10963-5
@ 978-3-515-10965-9
(p Dezember 2015)
El objetivo de este volumen, que recoge
artículos de destacados especialistas recopilados gracias a la cobertura de un proyecto
de investigación llamado “El almacén de la
Historia” (HAR 2011-27540), es abordar la
revisión de las tendencias historiográficas
que subyacen en las interpretaciones que
han explicado el fenómeno tradicionalmente denominado “caída del Imperio
romano”.
El propio término “caída”, que viene a reflejar una situación trágica y catastrófica, se ha
mantenido en el título de la monografía
precisamente porque el elenco de trabajos
recogidos trata de revisar las tradiciones
historiográficas en torno a esa visión
catastrofista y su contrapartida en las investigaciones más recientes. La monografía
ofrece una reflexión metodológica necesaria
dado el especial interés que todavía
despierta el problema y teniendo en cuenta
que, aunque las publicaciones dedicadas a
este período histórico son cada vez más
frecuentes, no suelen existir revisiones
globales que analicen los parámetros historiográficos presentes en su elaboración. El
análisis de los marcos interpretativos que se
han ofrecido anteriormente para explicar el
fenómeno ayudará a enriquecer la percepción de este convulso período histórico.
9
nnten – daran sollte man zweider großen, unsichtbaren Ununs trennen. Sie sind uns unger wir es bemerken. Was uns
nd was ja auch wirklich nicht
ischen Volkes sich ausnimmt,
eines eisbergs. manch einer
Griechen die demokratie?“
och aber taugt die Überschrift
zu bezeichnen, das uns wichGrundrechte, Verfassung samt
m allgemeinen diskurs, das so
zu übertragen ist und das die
scheint einiges dabei zu sein,
n die Griechen es heute um so
atie kannten; freilich auf ihre
Kannten die Griechen die demoKratie?
A L TE G E SCH I CH T E
Franz Steiner Verlag
Kannten
Christian Meier / Paul Veyne
Griechen
Kannten die Griechen
die Demokratie?
die
die
demoKratie?
Franz Steiner Verlag
Christian Meier / Paul Veyne
wissenschaftliche dialog zwiyne aus den 1980er Jahren eruflage.
christian meier
Paul Veyne
Zwei studien
10
3. Auflage. 2015. 125 Seiten.
Kart.
¤ 24,–
 978-3-515-11139-3
@ 978-3-515-11137-9
(p September 2015)
Zwei Studien
Ob die Griechen die Demokratie kannten –
daran sollte man zweifeln, weil man sonst
so leicht nicht der großen, unsichtbaren
Unterschiede gewahr wird, die sie von uns
trennen. Sie sind uns ungemein fremd; um
so mehr, je weniger wir es bemerken. Was
uns an ihnen vertraut zu sein scheint und
was ja auch wirklich nicht wie die Hinterlassenschaft eines exotischen Volkes sich
ausnimmt, ist nur gleichsam der sichtbare
Teil eines Eisbergs. Manch einer könnte auf
den Titel: „Kannten die Griechen die Demokratie?“ antworten: Kennen wir sie etwa?
Noch aber taugt die Überschrift „Demokratie“ dazu, jenes Ensemble zu bezeichnen,
das uns wichtig ist; Rechtsstaat (auch
Sozialstaat), Grundrechte, Verfassung samt
bestimmten ihrer Voraussetzungen im
allgemeinen Diskurs, das so leicht in andere
Weltgegenden nicht zu übertragen ist und
das die Griechen nicht kannten. Gleichwohl
scheint einiges dabei zu sein, sich zu verschieben – und dann wären die Griechen es
heute um so mehr, die nun wirklich die
Demokratie kannten; freilich auf ihre
Weise. Der in diesem Band abgedruckte
wissenschaftliche Dialog zwischen Christian Meier und Paul Veyne aus den 1980er
Jahren erscheint in der mittlerweile dritten
Auflage.
DIE OHNMACHT DES
ALLMÄCHTIGEN DICTATORS CAESAR
ographien dreier
n eine moderne
das Problem eimenen Erwartundox zu sein, daß
erst nach langer
dentität gelingt,
gewinnen.
AL T E G E SCH I CH T E
einer Verlag
DIE OHNMACHT
DES ALLMÄCHTIGEN
DICTATORS
CAESAR
DREI BIOGRAPHISCHE SKIZZEN
Franz Steiner Verlag
Christian Meier
Die Ohnmacht des
allmächtigen Dictators
Caesar
CHRISTIAN MEIER
Drei biographische Skizzen
CHRISTIAN MEIER
2. Auflage. 2015. 274 Seiten.
Kart.
¤ 24,–
 978-3-515-09214-2
@ 978-3-515-11019-8
Die Geschichte einer Krise, in den Biographien dreier Männer erzählt. Es spiegelt
sich darin eine moderne Problematik in
römischem Gewande, das Problem eines
Übergangs, in dem die überkommenen
Erwartungen scheitern, in dem es aufhört,
paradox zu sein, daß lauter Paradoxes
geschieht, in dem es erst nach langer Zermürbung der gesellschaftlichen Identität
gelingt, wieder Macht über die Verhältnisse
zu gewinnen.
aus dem inhalt
Einleitung p A. Die Ohnmacht des allmächtigen Dictators Caesar p B. Cicero. Das erfolgreiche Scheitern des Neulings in der
alten Republik p C. Augustus. Die Begründung der Monarchie als Wiederherstellung
der Republik
11
Vollzüge einerseits und Räume,
ien andererseits stehen schon
es der modernen Gesellschaftszüglichen Potentiale der neueren
dien und ihrem Eingeschriebengen, zu ihrer Bedeutung für die
enden Gruppen, Monarchen und
mit zur Darstellung respektive
, Hierarchien und Herrschaft in
ondere im interkulturellen und
en aber erst noch systematisch
ser Band dienen, in dem theoreAnsätze und Modelle einerseits,
yntaxen‹ von Ritualen im Raum
racht werden.
Raum und Performanz
A L TE G E SCH I CH T E
RAUM UND
PERFORMANZ
Rituale in Residenzen von der Antike bis 1815
Herausgegeben von Dietrich Boschung,
Karl-Joachim Hölkeskamp und Claudia Sode
Geschichte
Franz Steiner Verlag
Boschung / Hölkeskamp / Sode
www.steiner-verlag.de
Franz Steiner Verlag
12
Historia – Einzelschrift 239
2015. 354 Seiten mit 19 s/wAbbildungen. Geb.
¤ 58,–
 978-3-515-11082-2
@ 978-3-515-11085-3
Dietrich Boschung / Karl-Joachim
Hölkeskamp / Claudia Sode (Hg.)
Raum und Performanz
Rituale in Residenzen von der Antike bis
1815
Rituale und andere performative Vollzüge
einerseits und Räume, sakrale und politische Topographien andererseits stehen
schon lange im Mittelpunkt des Interesses
der modernen Gesellschafts- und Kulturgeschichte. Die diesbezüglichen Potentiale der
neueren Forschung zu performativen
Medien und ihrem Eingeschriebensein in
Räume bzw. Raumordnungen, zu ihrer
Bedeutung für die (Selbst)Konstitution von
herrschenden Gruppen, Monarchen und
anderen Führungsfiguren und damit zur
Darstellung respektive sogar zur Herstellung von Macht, Hierarchien und Herrschaft in vormodernen Kulturen – insbesondere im interkulturellen und interepochalen Vergleich – müssen aber erst noch systematisch ausgelotet werden. Dem soll dieser
Band dienen, in dem theoretische Grundlagen, methodische Ansätze und Modelle
einerseits, empirische Fallstudien zu den
„Syntaxen“ von Ritualen im Raum andererseits in einen Dialog gebracht werden.
A L T E G E SCH I CH TE
Claudia Tiersch (Hg.)
Die Athenische Demokratie
im 4. Jahrhundert
ALTE GESCHI C HTE
Valerij Goušchin /
Peter John Rhodes (ed.)
Zwischen Modernisierung und Tradition
Deformations and Crises of
Ancient Civil Communities
2015. Ca. 384 Seiten. Kart.
Ca. ¤ 62,–
 978-3-515-11069-3
@ 978-3-515-11071-6
(p Oktober 2015)
2016. Ca. 208 Seiten. Kart.
Ca. ¤ 44,–
 978-3-515-11162-1
@ 978-3-515-11163-8
(p Januar 2016)
aus dem inhalt
aus dem inhalt
Claudia Tiersch: Die Athenische Demokratie im 4. Jh. v. Chr. zwischen Modernisierung und Tradition p Martin Timmer:
Schritte auf dem Weg des Vertrauens –
Überlegungen zu Chancen und Grenzen der
Anpassung von Handlungsdispositionen
p Lene Rubinstein: Communal Revenge
and Appeals to Dicastic Emotions p Edward
M. Harris: From Democracy to the Rule of
Law? Constitutional Change in Athens
during the Fifth and Fourth Centuries BCE
p Rosalind Thomas: Performance, Audience Participation and the Dynamics of the
Fourth-Century Assembly and Jury-Courts
of Athens p P. J. Rhodes: Fourth-century
Appointments in Athens p Vincent
Gabrielsen: Associations, Modernization
and the Return of the Private Network in
Athens p Giovanna Daverio Rocchi:
Political Institutions between Centre and
Periphery, between Public and Private in
4th Century Athens. Constructing Shared
Civic Identity p Ronald Stroud: The Athenian Grain-tax Law of 374/3 B. C.: Unfi nished Business p Raymond Descat: Continuité et changement: le comportement
économique à Athènes au IVe s. a. C p
Edward E. Cohen: Transformation of the
Athenian Economy: Maritime Finance and
Maritime Law p Christophe Pébarthe:
New Assessment on Trade and Politics in 4th
Century B. C. E. Athens p u. a.
Ivan Ladynin: The “Crisis of the PyramidBuilders” in Herodotus Book 2 and Diodorus
Book 1, and the Epochs of Egyptian History p P. J. Rhodes: Instability in the Greek
Cities p Valerij Goušchin: Aristocracy in
Democratic Athens: Deformation and/or
Adaptation p Polly Low: Empire and Crisis
in Fourth-Century Greece p Yuri N.
Kuzmin: The Antigonids, Caunus and the
so-called “Era of Monophthalmus”: Some
Observations Prompted by a New Inscription p Oleg L. Gabelko: “A Tale of Two
Cities”: Some Particulars of the Conquest of
Cius and Myrlea by the Kingdom of Bithynia
p T. J. Cornell: Crisis and Deformation in
the Roman Republic: The Example of the
Dictatorship p Amy Russell: The Tribunate
of the Plebs as a Magistracy of Crisis
p Catherine Steel: The Roman Political
Year and the End of the Republic p Natalia
Almazova: The “Cultural Crisis” in Rome
on the Cusp of the Republic and Principate
as Seen in Russian Research in the Late
19th – Early 20th Centuries p Pavel
Rubtsov: Imperial Power in the Third and
Fourth Centuries: Deformation or Evolution? p Aleksey Kamenskikh: The Dialectic of the Other: Political Philosophy
and Practice in the Late Neoplatonist
Communities
13
www.steiner-verlag.de
Mischa Meier / Christine Radtki /
Fabian Schulz (Hg.)
Die Weltchronik des
Johannes Malalas
Bona Dea and the Cults of Roman Women
ercules was thought of as an effeminate
usician who created harmony. This was
e correct ritual behaviour of prenuptial
remonies, as it was depicted on many
onysiac sarcophagi. The iconography of
ese monuments depicts important feares of Faunus and Fauna. Believers are
picted on sarcophagi in the attitude of
cchus or, in case of women, of either Ardne or Omphale. A final comparison with
tiations among native tribes of Oceania
arifies many rituals of the ancients.
PAwB 49
A L TE G E SCH I CH T E
PAwB
Franz Steiner Verlag
Autor – Werk – Überlieferung
Altertumswissenschaft
Malalas Studien 1
Attilio Mastrocinque
Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-10752-5
14
Malalas-Studien – Band 1
2015. Ca. 320 Seiten mit
ca. 4 Farb-Fotos. Geb.
Ca. ¤ 58,–
 978-3-515-11099-0
(p Oktober 2015)
Mischa Meier / Christine Radtki /
Fabian Schulz (Hg.)
Die Weltchronik des
Johannes Malalas
Autor – Werk – Überlieferung
Die 18 Bücher umfassende Chronik des
Johannes Malalas stellt das älteste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit singuläre
Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das byzantinische
Mittelalter zentrale Bedeutung besessen
hat. Für die moderne Forschung stellt das
Werk eine wichtige zeithistorische Quelle
für die Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr. dar und ermöglicht ferner
Einblicke in kultur- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte.
Trotz steigenden Forschungsinteresses sind
viele grundlegende Fragen nach wie vor
offen. Im ersten Band der Malalas-Studien,
der die Ergebnisse der Auftakttagung des
Tübinger Projektes zur historischen und
philologischen Kommentierung der Chronik
präsentiert, werden insbesondere drei
Schwerpunkte beleuchtet: die Frage nach
der Person des Autors, nach der Überlieferung seiner Chronik und der mittelalterlichen (mehrsprachigen) Malalas-Tradition
sowie die Frage nach der Gattung der
Chronik und ihrer zeitgeschichtlichen
sowie intellektuellen Verankerung.
ÆTERNA
Chlodwigs Welt
RA 3
Osten und Westen
Kommunikation, Kooperation
und Konflikt
Altertumswissenschaft
Franz Steiner Verlag
mischa meier /
steffen patzold (hg.)
g
carola föller /
fabian schulz (hg.)
RO M A
g.de
AL T E G E SCH I CH T E
Roma Aeterna – Band 4
2015. Ca. 288 Seiten. Geb.
Ca. ¤ 54,–
 978-3-515-10942-0
@ 978-3-515-11185-0
(p November 2015)
Carola Föller / Fabian Schulz (Hg.)
Osten und Westen
Kommunikation, Kooperation und Konfl ikt
Als Kaiser Theodosius I. 395 überraschend
starb, ging die Herrschaft über das römische Imperium an seine beiden Söhne über:
Arcadius herrschte im Osten und Honorius
im Westen. In den beiden folgenden Jahrhunderten fand ein Prozess der Auseinanderentwicklung zwischen den beiden
Sphären statt, die wir heute als den Beginn
der Trennung des „lateinischen Westen“
vom „Byzantinischen Reich“ betrachten.
Dieser Band nähert sich dieser Divergenzbewegung auf der Ebene der Akteure:
Welche Vorstellungen hatten „Ost“ und
„West“ voneinander? Konnten sich Vertreter
der beiden Seiten überhaupt noch verstehen? Wie fanden Kooperationen statt? Wie
kam es zu Konfl ikten und wie wurden sie
ausgetragen? Wie unterschieden sich religiöse, kulturelle und politische Konzepte?
Autorinnen und Autoren verschiedener
Fachdisziplinen beschreiben die Entwicklungen jener Zeit aus einem Blickwinkel,
der mit einer linearen Erzählung der
Auseinanderentwicklung bricht und die
komplexen kulturellen Differenzierungsprozesse in ihrer Vielgestaltigkeit offenlegt
– und so neue Perspektiven auf die
Epochenschwelle zwischen Antike und
Mittelalter eröff net.
15
MI TRTEULBARLITKE R
Achim Thomas Hack
Eva-Maria Dickhaut (Hg.)
Karolingische Kaiser als
Sportler
Leichenpredigten als Medien
der Erinnerungskultur im
europäischen Kontext
Ein Beitrag zur frühmittelalterlichen
Körpergeschichte
16
FR Ü H E N EUZEI T
Jenaer mediävistische Vorträge – Band 4
Leichenpredigten als Quelle historischer
Wissenschaften – Band 5
2015. 89 Seiten. Kart.
¤ 29,–
 978-3-515-11147-8
@ 978-3-515-11148-5
2014. XVI, 412 Seiten mit 14 s/w- und 12 FarbAbbildungen. Geb.
¤ 48,–
 978-3-515-11046-4
Die große Bedeutung des Sports in der
neueren und neuesten Zeit ist – selbst dann,
wenn gerade keine Olympiade oder Weltmeisterschaft stattfi ndet – völlig unbestritten. Auch in der Antike gehörten sportliche
Aktivitäten unterschiedlicher Art ganz
selbstverständlich zum Alltag; sie sind
schon seit langem Gegenstand der althistorischen Forschung. Wie verhielt es sich aber
in den Jahrhunderten dazwischen? Gab es
auch im Mittelalter Sport? Und wenn ja,
welche Bedeutung hatte er?
In diesem Band geht Achim Thomas Hack
der Frage am Beispiel der karolingischen
Könige und Kaiser nach. Wie sich herausstellt, fi nden sich bereits in den Quellen des
8. und 9. Jahrhunderts zahlreiche Elemente, die wir heute mit großer Selbstverständlichkeit dem Bereich des Sports zuweisen: Einzelsportarten und Mannschaftsdisziplinen, regelmäßiges Training, Wettbewerb und Sieg. Den Rahmen für diese
Untersuchung bildet die in der Mediävistik
noch wenig etablierte Körpergeschichte, die
sich mit der Beschreibung und Bewertung
des Körpers sowie seiner unterschiedlichen
Funktionen und Tätigkeiten etc. beschäftigt.
Leichenpredigten als Vermittler politischer
Normen im Alten Reich und in England
stehen hier ebenso im Mittelpunkt wie die
Frage, welche Bedeutung Funeralschriften
bei der Bildung und Gestaltung dynastischer Erinnerungskulturen im Adel
zukommt. Darüber hinaus spannt sich der
Bogen der Themen von den Besonderheiten
weiblicher Lebenswelten über die Trauerarbeit von Eltern und die Wahrnehmung
tragischer Todesfälle bis zur Darstellung
von Grenz- und Raumüberschreitungen auf
Reisen.
Eingeschlossen in diese Betrachtungen sind
auch Leichenpredigten, die in den historischen Siedlungsgebieten der Deutschen in
Ostmitteleuropa gehalten und gedruckt
wurden. Schließlich präsentiert der Band
erste Ergebnisse eines DFG-Projektes, in
dem die Forschungsstelle für Personalschriften neue Wege der digitalen und
inhaltlichen Erschließung der Leichenpredigten und deren Bereitstellung im Internet
beschreitet, um damit zugleich die langfristige Sicherung dieser Quellen zu gewährleisten. Der vorliegende Band versammelt
die Vorträge, die 2012 anlässlich des fünften
Marburger Personalschriften-Symposions
gehalten wurden.
Reformation
Reformation
Matthias Pohlig (Hg.)
Frühe Neuzeit
Pohlig (Hg.)
ahre und will damit erstens einen
er die Forschungsgeschichte
uch in einer umfassenden
argestellt wird. Zweitens dient
zu, die wichtigsten reformachen Interpretationen und
n kennenzulernen. Damit bietet
den, Lehrenden und anderen
en eine substanzielle Einführung in
tionsforschung.
FRÜHE NEUZEIT
Basistexte Frühe Neuzeit –
Band 2
2015. 252 Seiten. Kart.
€ 24,–
 978-3-515-10925-3
(p September 2015)
der autor
Matthias Pohlig ist Juniorprofessor für die Geschichte der
Frühen Neuzeit an der Universität Münster.
Matthias Pohlig (Hg.)
Reformation
Die Reformation gilt als tiefgreifender
Einschnitt in der Geschichte Deutschlands
und Europas. Doch was ist „die Reformation“? Was machte sie theologisch und
religiös aus, was für soziale und kulturelle
Voraussetzungen und Folgen hatte sie, wie
wurde sie durch politische Akteure aufgenommen und verändert? Dieser Band
enthält klassische und einflussreiche Texte
der allgemein- und kirchenhistorischen
Reformationsforschung der letzten 50 Jahre
und will damit erstens einen Überblick über
die Forschungsgeschichte geben, die auch
in einer umfassenden Einleitung dargestellt
wird. Zweitens dient der Band dazu, die
wichtigsten reformationshistorischen Interpretationen und Kontroversen kennenzulernen. Damit bietet er Studierenden, Lehrenden und anderen Interessierten eine substanzielle Einführung in die Reformationsforschung.
aus dem inhalt
Bernd Moeller: Frömmigkeit in Deutschland um 1500 p Bernd Moeller: Stadt und
Buch. Bemerkungen zur Struktur der reformatorischen Bewegung in Deutschland
p Robert W. Scribner: Flugblatt und Analphabetentum. Wie kam der gemeine
Mann zu reformatorischen Ideen?
p Hans-Jürgen Goertz: Eine „bewegte“
Epoche. Zur Heterogenität reformatorischer Bewegungen p und weitere
17
19 . - 2 1 . J A H R H U N D ER T
Historische Mitteilungen
Wolfgang Schmale (Hg.)
Im Auftrag der Ranke-Gesellschaft.
Vereinigung für Geschichte im
öffent lichen Leben e. V.
Herausgegeben von Jürgen Elvert,
Birgit Aschmann, Markus A. Denzel,
Jan Kusber, Joachim Scholtyseck,
Thomas Stamm-Kuhlmann
Redaktion: Jens Ruppenthal
Digital Humanities
2015. 307 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen,
3 s/w-Fotos und 3 Tabellen. Geb.
Einzelband: ¤ 81,Abonnement 2015: ¤ 77,40
 978-3-515-11111-9
@ 978-3-515-11114-0
18
19.- 2 1. JA HRHUN DERT
Schwerpunkt I: Krise des Reformationszeitalters
Schwerpunkt II: Europa im Blick deutscher Historiker im 19. Jahrhundert
band 27/2015
Das aktuelle Jahrbuch zeichnet sich einmal
mehr durch zwei Themenschwerpunkte
aus. Der erste Schwerpunkt mit fünf Aufsätzen zur Krise des Reformationszeitalters,
koordiniert von Markus A. Denzel und
Philipp Robinson Rössner, bietet nicht nur
fünf Betrachtungen zur Thematik, sondern
stellt zugleich eine Epochengrenze in Frage.
Der zweite Schwerpunkt widmet sich dem
Thema Europa im Blick deutscher Historiker
im 19. Jahrhundert. Seine vier Beiträge sind
die Früchte internationaler HistorikerKooperation, da sie auf eine Jahrestagung
der German Studies Association in den Vereinigten Staaten zurückgehen. Die anschließenden Einzelbeiträge umfassen schließlich theoretisch-methodische Überlegungen
zur Kategorie des Raumes in der deutschen
Geschichtswissenschaft und vier weitere
Aufsätze zu deutschen, europäischen und
globalen Themen.
Praktiken der Digitalisierung, der
Dissemination und der Selbstreflexivität
Historische Mitteilungen – Beiheft 91
2015. 183 Seiten mit 2 Tabellen. Kart.
¤ 42,–
 978-3-515-11142-3
@ 978-3-515-11150-8
Digital Humanities befi nden sich im
Aufwind. Die Digitalisierung von Quellen
und wissenschaftlichen Publikationen
gehört inzwischen zum Standard, Normdaten machen eine globale Vernetzung
wissenschaftlicher Informationen möglich,
Smartphone-Apps sorgen für eine leichte
Verbreitung von anwendungsorientierten
Forschungsergebnissen, Wissenschaftler
kommunizieren per Blog und Tweet, Professuren und Zentren für Digital Humanities
werden geschaffen. Hinter dieser leicht zu
benutzenden und zu bedienenden Oberfläche stehen oftmals komplexe Systeme,
die auf eine jahrzehntelange Entwicklung
zurückgehen. In diesem Band durchleuchten ausgewiesene Expertinnen und Experten die digitale Theorie und Praxis in den
Historischen Kulturwissenschaften, dem
Kern der Digital Humanities, anhand von
aktuellen Schlüsselthemen.
mit beiträgen von
Wolfgang Schmale, Martin Schaller,
Thomas Walach, Anton Tantner, Mareike
König, Annika Dille, Josef Köstlbauer, Anne
Baillot, Markus Schnöpf, Daniel Meßner,
Stefan Zahlmann
19 . - 2 1 . J A H R H U N D ER T
Anselm Doering-Manteuffel /
Jörn Leonhard (Hg.)
Liberalismus im
20. Jahrhundert
Stiftung BundespräsidentTheodor-Heuss-Haus.
Wissenschaftliche Reihe –
Band 12
2015. 347 Seiten. Geb.
¤ 39,–
 978-3-515-11072-3
@ 978-3-515-11074-7
Im 20. Jahrhundert, dem Zeitalter ideologischer Extreme, stand der Liberalismus
mehrfach vor der Herausforderung, seine
Grundprinzipien an veränderte politische,
gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen. Der Kampf
um die Geltung liberaler Prinzipien
bewegte sich vielfach in einer paradox
anmutenden Parallelität zum Bedeutungsund Funktionsverlust des organisierten
Liberalismus in Parteien und Parlamenten.
Doch wie reagierten die Liberalen in den
Gesellschaften Europas und Nordamerikas
auf die ideologischen, ökonomischen und
sozialen Krisenmomente des Jahrhunderts?
Die verschiedenen nationalen Variationen
verbieten es, ungeprüft von „dem Liberalismus“ zu sprechen. Vielmehr gilt es, die
länderübergreifenden Gemeinsamkeiten
liberaler Konzepte und Bewegungen herauszuarbeiten. Die Beiträge internationaler
Forscher in diesem Band diskutieren das
Problem aus der einzelstaatlichen und
transnationalen Perspektive. Sie bestimmen den historischen Ort des Liberalismus
im wechselvollen 20. Jahrhundert genauer,
indem Kongruenzen und Divergenzen einer
prägenden Leitidee der Moderne aufgedeckt werden.
19
19.-21. JAHRHUNDERT
Licht« inszenierte sich die
en Illuminationen. Heute
ALS
entierfreudige Berlin der
nen Sinne. Dietmar Schenk
stellation des Jahrzehnts:
Ausgewählte Werke aus Li-
ik, Theater und Film werden
chlagenden Ereignisse des
n spannt sich von Krieg und
Stabilisierung« bis zur neu-
hen, reicht das Spektrum der
scher Emphase und dadais-
Nüchternheit der Neuen
hr hoher Kunst. Die Kunst-
nität Anteil; mit Else Lasker-
man gerade in dieser Stadt
immer ist«.
ALS BERLIN LEUCHTETE
von modernem Leben, Kri-
her Kreativität in der Haupt-
BERLIN
LEUCHTETE
Geschichte
Franz Steiner Verlag
Franz Steiner Verlag
DIETMAR SCHENK
www.steiner-verlag.de
DIETMAR SCHENK
KUNST UND LEBEN
IN DEN ZWANZIGER
JAHREN
20
2015. 264 Seiten. Kart.
¤ 49,–
 978-3-515-11073-0
@ 978-3-515-11075-4
der autor
Dietmar Schenk ist Historiker und
Archivar. Er leitet das Archiv der
Universität der Künste Berlin.
Dietmar Schenk
Als Berlin leuchtete
Kunst und Leben in den Zwanziger Jahren
In der Festwoche „Berlin im Licht“ inszenierte sich die Großstadt 1928 mit nächtlichen Illuminationen. Heute leuchtet das
urbane, experimentierfreudige Berlin der
Zwanziger Jahre im übertragenen Sinne.
Dietmar Schenk untersucht die kulturelle
Konstellation des Jahrzehnts: das Mit- und
Nebeneinander von modernem Leben,
Krisenerfahrung und künstlerischer Kreativität in der Hauptstadt der Weimarer Republik. Ausgewählte Werke aus Literatur,
bildender Kunst, Musik, Theater und Film
werden in den Kontext der sich überschlagenden Ereignisse des Jahrzehnts gestellt.
Der Bogen spannt sich von Krieg und Revolution über die „relative Stabilisierung“ bis
zur neuerlichen Krise; kulturell gesehen,
reicht das Spektrum der Positionen von
expressionistischer Emphase und dadaistischer Provokation über die Nüchternheit
der Neuen Sachlichkeit bis zur Wiederkehr
hoher Kunst. Die Kunstszene hatte an
Berlins Modernität Anteil; mit Else LaskerSchüler zu sprechen, konnte man gerade in
dieser Stadt wissen, „wieviel Uhr Kunst es
immer ist“.
19 . - 2 1 . J A H R H U N D ER T
Manfred Vasold
Hunger, Rauchen,
Ungeziefer
Eine Sozialgeschichte des Alltags in der
Neuzeit
2016. Ca. 392 Seiten mit ca. 20
s/w-Fotos. Geb. mit Schutzumschlag
Ca. ¤ 29,–
 978-3-515-11190-4
@ 978-3-515-11191-1
(p Februar 2016)
der autor
Manfred Vasold, geb. 1943, lebt
als freiberuflicher Autor in Oberbayern. In seinen Publikationen
setzt er sich vorwiegend mit sozial- und medizinhistorischen
Fragen auseinander.
Die Industrialisierung hat Europa in den
letzten zweihundert Jahren rasant verändert. Sie bewirkte tiefgreifende Umbrüche
in fast allen Lebensbereichen. Historiker
haben sehr viel darüber geforscht und
geschrieben; aber die Entwicklung des
alltäglichen Lebens blieb dabei häufig unberücksichtigt – wie etwa die Geschichte des
Tabakkonsums oder des Suizids.
Vor der Industrialisierung stand Europa vor
schier unlösbaren Problemen: Übervölkerung, Armut und soziale Ungleichheit
begünstigten wirtschaftliche Krisen und
politischen Umsturz. Die Industrialisierung
schaff te Abhilfe. Aber bevor es besser
wurde, wurde es erst einmal schlechter: Der
Aufbau der Industrie war mit extremen
Härten verbunden, er wurde nicht etwa von
großen, starken Menschen geleistet – nein,
die deutschen Arbeiter waren im 19. Jahrhundert deutlich kleiner als heute und
schon daher körperlich weniger leistungsfähig.
Die Industrialisierung bescherte den Nachlebenden unvorstellbaren Wohlstand,
zugleich jedoch Veränderungen der Umwelt
und der Lebensumstände. Erst diese große
Umwälzung machte uns zu dem, was wir
heute sind.
21
BKG - Band 28
Othmar Plöckinger
Quellen
und Dokumente
zur Geschichte
von „Mein Kampf “,
1924–1945
Propaganda
tsache,
t bestänen des
chungsikation
e Internd diaÖffentlind Zenosition.
e zwar
n, doch
nicht.
BKG - Band 25
19.-21. JAHRHUNDERT
ag.de
BKG
lag
Geschichte
Beiträge zur Kommunikationsgeschichte - Band 28
Bernd Sösemann
Franz Steiner Verlag
35-5
355
22
Beiträge zur Kommunikationsgeschichte – Band 28
2016. Ca. 650 Seiten. Geb.
Ca. ¤ 99,–
 978-3-515-11164-5
@ 978-3-515-11167-6
(p Dezember 2015)
der autor
Othmar Plöckinger, geboren
1965, ist derzeit als Lehrer am
Gymnasium für Berufstätige in Salzburg tätig. Er hat bereits zahlreiche Publikationen
zur Geschichte von „Mein Kampf“
und zur Frühgeschichte der
NSDAP verfasst und arbeitet an
der kommentierten Edition von
„Mein Kampf“ des Instituts für
Zeitgeschichte in München mit.
Othmar Plöckinger
Quellen und Dokumente
zur Geschichte von
„Mein Kampf“,
1924–1945
Über Jahrzehnte folgte die Auseinandersetzung mit der berüchtigtsten politischen
Schrift des 20. Jahrhunderts dem Diktum
vom ebenso unlesbaren wie ungelesenen
Buch. Es wurde erst in Zweifel gezogen, als
mit dem absehbaren 70. Todestag Hitlers
und dem Auslaufen der Urheberrechte die
Frage nach dem künftigen Umgang mit
„Mein Kampf“ immer virulenter wurde.
Die Edition versammelt erstmals alle relevanten Dokumente zur Entstehungsgeschichte des Buches und liefert mit über 50
Rezensionen einen umfassenden Einblick in
die Reaktionen auf die beiden Bände. Mit
dem Honorar-Buch des nationalsozialistischen Eher-Verlags enthält es darüber
hinaus die einzigen erhaltenen, lange verschollenen Aufzeichnungen über die Verkaufszahlen und Honorarleistungen, die
Hitler bis Herbst 1933 erhielt. In zwei weiteren Abschnitten werden zahlreiche, zum
Teil bisher unveröffentlichte Texte aus
Deutschland aus der Zeit vor und nach 1933
präsentiert, die sich aus unterschiedlichsten
Anlässen mit „Mein Kampf“ beschäftigten
– von politischen Schriften über staatliche
Gutachten und Erlässe bis hin zu privaten
Aufzeichnungen und Briefen.
19. -2 1 . J A H R H U N D E R T
OSTEU R OP Ä I S C HE GES C HI C HTE
Julian Aulke
Olivia Spiridon (Hg.)
Räume der Revolution
Textfronten
Kulturelle Verräumlichung in Politisierungsprozessen während der Revolution
1918–1920
Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg im
südöstlichen Europa
Studien zur Geschichte des Alltags – Band 31
2015. 483 Seiten mit 12 s/w-Abbildungen.
Geb.
¤ 76,–
 978-3-515-11183-6
@ 978-3-515-11184-3
(p September 2015)
Die revolutionären Unruhen der frühen
Weimarer Republik gehören zu den einschneidenden Wendepunkten der mitteleuropäischen Geschichte. In diesen Wandel
schreiben sich nicht nur politische und
soziale Veränderungen ein. Vielmehr sind
auch raumhistorische Perspektiven entscheidend. In diesem Band wird erstmals
ein kulturhistorischer Ansatz gewählt, um
die Revolution von 1918–1920 aus raumanalytischer Perspektive zu interpretieren. Mit
dem Fokus des Spatial Turns arbeitet Julian
Aulke Raum in seiner Bedeutung für die
revolutionären Unruhen heraus und zeigt,
dass dieser maßgeblich wirklichkeitsprägend für die revolutionären Prozesse
wurde. Der Autor liefert zudem Antworten
auf die Frage, wie sich Menschen über herkömmliche politisch-ideologische Gruppenbildungen hinaus im öffentlichen Raum
verorteten. Mit der so entstandenen alternativen Kartierung des Revolutionsgeschehens thematisiert er Raum als wesentlichen
Faktor des revolutionären Alltags.
Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde –
Band 21
2016. Ca. 368 Seiten mit ca. 15 s/w-Fotos. Geb.
Ca. ¤ 66,–
 978-3-515-11194-2
@ 978-3-515-11197-3
(p Januar 2016)
Textfronten verweisen auf den Krieg als
Diskurs, als Auseinandersetzung zwischen
Vorstellungen, Sinngebungen und
Konstruktionen des Ersten Weltkriegs.
Dieser Band bietet Einblicke in die Zeit des
Ersten Weltkriegs im südöstlichen Europa
und bündelt anhand von Überblicksdarstellungen und beispielhaften Nahaufnahmen
Innenperspektiven aus Bulgarien, Kroatien,
Rumänien, Serbien, Ungarn, aber auch
Reflexionen dieser Regionen und ihrer
spezifischen Konfl iktordnung aus mittelund westeuropäischem Blickwinkel.
Textualität im weitesten Sinne des Wortes
als sekundäre Modellierung der Wirklichkeit steht im Mittelpunkt dieses Bandes.
Hinzu kommt die interdisziplinäre Herangehensweise: Historiker, Ethnologen und
Literaturwissenschaftler setzen Schwerpunkte auf Konstruktion und Reorganisation von Identität, Wahrnehmung von Zugehörigkeitsräumen, auf die Problematik von
Minderheiten im Spannungsverhältnis zum
Nationalstaat und auf Kriegserfahrung, wie
sie in fi ktionalen, essayistischen und journalistischen Texten sowie in Kriegstagebüchern, Lehrwerken oder Inschriften auf
Denkmälern vermittelt wurde.
23
änkung von Sport­
ation, Staatsbürger­
damit als Teil eines
.steiner-verlag.de
Elisabeth Engel
Encountering Empire
ten in den USA der
nsgesetzgebung ge­
strikten Amerikani­
dern der Gymnastik­
le’s Institute (JPI) in
Migrant/innen und
g und im Kampf um
dazu dienen, sie zu
gsoptionen standen
Umdeutung domi­
ten die Integration
THS 54
TR A N SA TL A N T I SCH E GESCH ICH TE
THS
Steiner Verlag
Encountering Empire
Geschichte
Melanie Henne
Franz Steiner Verlag
56
t r a n s at l a nt iHistorische
s c h e h i s toStudien
rische studien
Transatlantische
Elisabeth Engel
Encountering Empire
African American Missionaries in Colonial Africa,
1900–1939
24
Transatlantische Historische
Studien – Band 56
2015. 303 Seiten mit 3 s/w Abbildungen und 10 s/w-Fotos.
Geb.
¤ 52,–
 978-3-515-11117-1
@ 978-3-515-11119-5
(p Oktober 2015)
African American Missionaries in Colonial
Africa, 1900–1939
In Encountering Empire, Elisabeth Engel
traces how black American missionaries –
men and women grappling with their
African heritage – established connections
in Africa during the heyday of European
colonialism. Reconstructing the black American ”colonial encounter“, Engel analyzes
the self-images, transatlantic relationships,
and possibilities of representation African
American missionaries developed for themselves while negotiating colonial regimes.
Between 1900 and 1939, these missionaries
paved the way for the African Methodist
Episcopal Church, the oldest independent
black American institution, to establish a
presence in Britain’s sub-Saharan colonies.
Illuminating a neglected chapter of Atlantic
history, Engel demonstrates that African
Americans used imperial structures for their
own self-determination. Encountering
Empire thus challenges the notion that
Pan-Africanism was the only viable strategy
for black emancipation.
aus dem inhalt
Part I: Encountering the “Dark Continent”:
African American Missionaries and the AME
Church p PART II: Encountering the World:
“Negro Americans” and the Ecumenical Missionary Movement p Part III: Encountering
the Colonial Subject: African American Missionaries and the “Natives”
A U S S E R E U R O P Ä I SCH E G ESCHICH TE
AU SSER EUROP Ä I S C HE GES C HI C HTE
Heinrich Christ
Michael Kißkalt
Zwischen Religion und
Geschäft
Das Tagebuch des Richard
Edube Mbene und sein
missionshistorischer Kontext
Die Basler Missions-HandlungsGesellschaft und ihre Unternehmensethik,
1859–1917
Beiträge zur Europäischen
Überseegeschichte – Band 103
2015. 273 Seiten mit 6 s/w-Fotos, 9 Illustrationen und 3 Karten. Kart.
¤ 49,–
 978-3-515-11083-9
@ 978-3-515-11084-6
Sie glaubten an Gott und Geld – und gründeten ihr Unternehmen darauf. Heinrich
Christ erzählt die besondere Geschichte der
Basler Missions-Handlungs-Gesellschaft.
Das Welthandels-Unternehmen entstand
1859 als Aktiengesellschaft aus der Basler
Mission heraus, war ein selbständiges
Unternehmen und blieb doch eng mit der
Mission verbunden. Bis zum Ersten Weltkrieg wuchs die Missions-HandlungsGesellschaft zu einem Großunternehmen
mit mehreren tausend Mitarbeitenden und
Millionenumsätzen. Das Unternehmen
stand in einem Spannungsfeld zwischen
religiös-gemeinnützigem und gewinnorientiertem Handeln. Wie ging es damit um? Mit
Blick auf Unternehmensstrategie, Finanzierung, tägliches Geschäft, Personalwesen
und Gewinnverteilung beleuchtet der Autor
die Besonderheiten des Unternehmens und
stellt sie in den Zusammenhang moderner
unternehmensethischer Diskussionen. Mit
ihrer besonderen Form der Wertschöpfung
verband die Missions-Handlungs-Gesellschaft scheinbar widersprüchliche Welten.
Das funktionierte im Kontext jener Zeit –
und vermag bis heute zu inspirieren.
Missionsgeschichtliches Archiv – Band 23
2015. 289 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 52,–
 978-3-515-11079-2
@ 978-3-515-11081-5
(p September 2015)
Die Kolonialgeschichte Kameruns ist eng
verwoben mit der Geschichte der dort wirkenden christlichen Missionen. Am Beispiel
der Aktivitäten der Baptisten wird deutlich,
wie stark dabei die Kolonisierten selbst das
Heft in die Hand nahmen und Einfluss auf
die Kolonisierenden nahmen. Das inhaltlich
und formal einzigartige Tagebuch des
Kameruner Missionslehrers Richard E.
Mbene (1879–1907), das hier erstmals transkribiert vorliegt, zeugt von dem Ringen
eines Menschen, der zwischen den beiden
Kulturprägungen seinen Platz sucht und
sich dabei in eine deutsche Missionarin
verliebt. Richard wurde in Berlin zum
Lehrer ausgebildet und von der deutschen
baptistischen Mission als hochgebildeter
Missionar wieder nach Duala in Kamerun
ausgesandt. Dort tritt er einerseits für deutsche Werte ein, andererseits steht er der
Duala-Widerstandsbewegung gegen die
Deutschen nahe.
Die mikrohistorische Studie wird makrohistorisch mit der deutschen Kolonial- und
Missionsgeschichte Kameruns verwoben.
Das Buch bietet nicht nur neue, postkoloniale Einsichten in die Missionsgeschichte
Kameruns, sondern auch die beispielhafte
Darstellung transkultureller Dynamiken in
der Kolonialzeit, die denen von heute sehr
ähnlich sind.
25
terisierten den Umgang frühneu­
essourcen: Erstens hatten kollek­
besitz und dessen Bewirtschaftung
Bedeutung. Zweitens waren neben
e Ressourcen Gegenstand sozialer
ewertung und der Konvertierung.
n sozialen Beziehungen eine zent­
e von Fragen: Wie wurden verschie­
ielle wie immaterielle, gegenei­
ökonomischen Regeln gehorchten
Rolle spielten Ressourcen in Bezie­
sourcen in ihrer Wahrnehmung und
e Beziehungen gebunden, können
Größen konzipiert werden? Was
ches Modell, wenn auch immate­
oder Ehre ins Kalkül einbezogen
hen diesen Fragen an konkreten
en theoretische und konzeptio­
abei eine ‚Ökonomie sozialer
Die Ökonomie sozialer Beziehungen
W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE
Gabriele Jancke / Daniel Schläppi (Hg.)
Die Ökonomie sozialer
Beziehungen
Geschichte
Franz Steiner Verlag
Franz Steiner Verlag
Jancke / Schläppi
www.steiner-verlag.de
Die Ökonomie
sozialer Beziehungen
Ressourcenbewirtschaftung als Geben, Nehmen, Investieren,
Verschwenden, Haushalten, Horten, Vererben, Schulden
Herausgegeben von
Gabriele Jancke und Daniel Schläppi
26
2015. 249 Seiten mit 1 Farbund 6 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 46,–
 978-3-515-11052-5
@ 978-3-515-11109-6
Ressourcenbewirtschaftung als Geben,
Nehmen, Investieren, Verschwenden,
Haushalten, Horten, Vererben, Schulden
Drei zentrale Merkmale charakterisierten
den Umgang frühneuzeitlicher Gesellschaften mit Ressourcen: Erstens hatten kollektive Ressourcen bzw. Gemeinbesitz und
dessen Bewirtschaftung zum „gemeinen
Nutzen“ große Bedeutung. Zweitens waren
neben materiellen auch immaterielle Ressourcen Gegenstand sozialer Techniken des
Transfers, der Bewertung und der Konvertierung. Drittens spielten Ressourcen in
sozialen Beziehungen eine zentrale Rolle.
Daraus ergeben sich eine Fülle von Fragen:
Wie wurden verschiedene Arten von
Gütern, materielle wie immaterielle, gegeneinander verrechnet? Welchen ökonomischen Regeln gehorchten soziale Beziehungen? Welche Rolle spielten Ressourcen in
Beziehungen? Was bedeutet es für ein ökonomisches Modell, wenn auch immaterielle
Ressourcen wie Loyalität oder Ehre ins
Kalkül einbezogen werden?
Die Beiträge dieses Bandes gehen diesen
Fragen an konkreten Fallbeispielen nach,
reflektieren theoretische und konzeptionelle Aspekte und entfalten dabei eine
„Ökonomie sozialer Beziehungen“.
VSWG-B 229
Günther Schulz (Hg.)
Arm und Reich
Zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Ungleichheit in der Geschichte
Günther Schulz (Hg.)
Arm und Reich
Arm und Reich
bzw. die „Soziale Frage“
cklung moderner wohlLeitbilder und In struGewicht kam dabei stets
nd Bewertung zu.
gt neue Forschungen zur
heoretische und realhisend angelegte sowie beilende vom Mittelalter bis
Er demonstriert damit zuweite, Vielfalt und Einheit
Wirtschaftsgeschichte.
WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE
Geschichte
anz Steiner Verlag
Franz Steiner Verlag
VSWG – Beihefte 229
Schulz
ww.steiner-verlag.de
Vierteljahrschrift für Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte –
Beiheft 229
2015. 304 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen und 20 Tabellen. Kart.
¤ 54,–
 978-3-515-10693-1
@ 978-3-515-10703-7
Zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ungleichheit in der Geschichte
Viele der Probleme von Armut und Reichtum, die uns heute beschäftigen, waren
bereits in der Zeit des Mittelalters, der
Frühen Neuzeit, der Industrialisierung zu
beobachten. Grundfragen der Diskussion,
die auch hier untersucht werden, sind unter
anderem die Wahrnehmung und theoretische Durchdringung von Armut, die
Analyse ihrer Ursachen, darunter auch der
Folgen von Geldentwertung, In- und Exklusion gesellschaftlicher Gruppen, die räumliche Verteilung von Arm und Reich, der
Pauperismus bzw. die „Soziale Frage“ sowie
die Entwicklung moderner wohlfahrtsstaatlicher Leitbilder und Instrumente. Großes
Gewicht kam dabei stets der Perzeption und
Bewertung zu.
Der Band vereinigt neue Forschungen zur
Ungleichheit: theoretische und realhistorische, umfassend angelegte sowie beispielhaft auswählende vom Mittelalter bis zur
Gegenwart. Er demonstriert damit zugleich
die Spannweite, Vielfalt und Einheit der
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
27
rd Deter unternimmt es, mit den von
eschichtswissenschaft in den letzten
ehnten erarbeiteten Fragestellungen
Methoden die enge Wechselbeziezwischen den sozio-ökonomischen
gungen der handwerklichen Tätignd den Spezifika einer Rechtsordder das Kleingewerbe unterworfen
aufzuklären. Im Fokus des Bandes
das Problem, inwieweit das Handrecht den ökonomischen und soziaandel zu beeinflussen oder gar zu
mmen vermochte.
Gerhard Deter
Zwischen Gilde
und Gewerbefreiheit Band 1
Rechtsgeschichte des selbständigen Handwerks
im Westfalen des 19. Jahrhunderts (1810 –1869)
Zwischen Gilde und
Gewerbefreiheit Band 1
Wirtschaftsformen der Gegenwart
und arbeitete.
VSWG-B 230.1
W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE
Gerhard Deter
Zwischen Gilde und
Gewerbefreiheit I
Geschichte
Franz Steiner Verlag
Franz Steiner Verlag
VSWG – Beiheft 230.1
Gerhard Deter
www.steiner-verlag.de
28
Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte –
Beiheft 230.1
2015. 393 Seiten mit
8 Tabellen. Geb.
¤ 66,–
 978-3-515-10850-8
@ 978-3-515-11159-1
(p Oktober 2015)
Rechtsgeschichte des selbständigen
Handwerks im Westfalen des
19. Jahrhunderts (1810–1869)
Die Wirtschafsgeschichte sieht die entscheidenden Anreize für das Handeln der Wirtschaftssubjekte längst in der Gestaltung der
Verfügungsrechte. Daraus ergibt sich für
die Rechtsgeschichtsforschung nicht zuletzt
die Frage nach der Physiognomie und dem
grundstürzenden Wandel eben dieser Verfügungsrechte durch die Agrar- und Gewerbereformen des 19. Jahrhunderts. In diesem
Sinne leisten die beiden Bände einen
wesentlichen Beitrag zu der Gesamtschau
der rechtlichen Bedingungen und Verhältnisse, unter denen das deutsche Handwerk
in der langen Phase des Übergangs von der
traditionellen Zunftverfassung zu den
Organisations- und Wirtschaftsformen der
Gegenwart lebte und arbeitete.
Gerhard Deter unternimmt es, mit den von
der Geschichtswissenschaft in den letzten
Jahrzehnten erarbeiteten Fragestellungen
und Methoden die enge Wechselbeziehung
zwischen den sozio-ökonomischen Bedingungen der handwerklichen Tätigkeit und
den Spezifi ka einer Rechtsordnung, der
das Kleingewerbe unterworfen war, aufzuklären.
VSWG-B 230.2
Gerhard Deter
Zwischen Gilde
und Gewerbefreiheit Band 2
Rechtsgeschichte des unselbständigen Handwerks
im Westfalen des 19. Jahrhundert (1810 –1869)
Zwischen Gilde und
Gewerbefreiheit Band 2
men der Gegenwart
nimmt es, mit den von
nschaft in den letzten
teten Fragestellungen
enge Wechselbeziesozio-ökonomischen
andwerklichen Tätigfika einer Rechtsordgewerbe unterworfen
m Fokus des Bandes
inwieweit das Handnomischen und sozianflussen oder gar zu
te.
WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE
Gerhard Deter
Zwischen Gilde und
Gewerbefreiheit II
Geschichte
Franz Steiner Verlag
VSWG – Beiheft 230.2
Gerhard Deter
.steiner-verlag.de
z Steiner Verlag
Rechtsgeschichte des unselbständigen
Handwerks im Westfalen des
19. Jahrhunderts (1810–1869)
Im Fokus der Bände steht das Problem,
inwieweit das Handwerksrecht den ökonomischen und sozialen Wandel zu beeinflussen oder gar zu bestimmen vermochte.
Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte –
Beiheft 230.2
2015. 482 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen und 37 Tabellen. Geb.
¤ 76,–
 978-3-515-10911-6
@ 978-3-515-10933-8
(p Oktober 2015)
aus dem inhalt von band i
I. Einleitung p II. Das handwerkliche Ordnungsgefüge: Der Zusammenschluss selbständiger Handwerker p III. Das Niederlassungsrecht p IV. Der Gewerbebetrieb p
V. Das Arbeitsrecht p VI. Das städtische und
staatliche Finanzwesen und seine Bedeutung für das Kleingewerbe p VII. Das Handwerk in der politischen und sozialen
Umwelt p VIII. Rückblick p IX. Anhang
aus dem inhalt von band ii
I. Einleitung p II. Die gewerbliche Ausbildung p Die Handwerkslehre p Die theoretische Fachbildung p Das Prüfungswesen
p Das Wandern der Gesellen p Die soziale
Sicherung der Gesellen p III. Rückblick
p IV. Anhang
29
Günther Schulz / Reinhold Reith (Hg.)
Wirtschaft und Umwelt vom
Spätmittelalter bis zur Gegenwart
Auf dem Weg zu Nachhaltigkeit?
Günther Schulz / Reinhold Reith (Hg.)
Wirtschaft und Umwelt vom
Spätmittelalter bis zur Gegenwart
g von Umweltproblemen. Deutlich
dass Nachhaltigkeit als Konzept
Leitbild in verschiedenen Epochen
unterschiedlichen Gründen verfolgt
e: Sie trat dort in den Vordergrund,
konomische Zwänge – etwa Mangel
atürlichen Ressourcen wie Holz und
nschätzen – keine großen Spiele ließen. Aber auch pragmatische
egungen führten – im Sinne „prozeer Nachhaltigkeit“ – zu ressourcennender Wirtschaftsweise. Mit wachem Umweltbewusstsein trug man
ogischen Überlegungen schließlich
hmend auch aus ökonomischen bzw.
egischen Gründen in der Unternehpolitik Rechnung.
VSWG-B 233
W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE
Geschichte
Franz Steiner Verlag
VSWG – Beihefte 233
Schulz / Reith
www.steiner-verlag.de
Franz Steiner Verlag
30
Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte –
Beiheft 233
2015. 274 Seiten mit 8 s/wAbbildungen und 9 Tabellen.
Kart.
¤ 49,–
 978-3-515-11064-8
@ 978-3-515-11067-9
Wirtschaft und Umwelt
vom Spätmittelalter bis
zur Gegenwart
Auf dem Weg zu Nachhaltigkeit?
Die Endlichkeit der Rohstoffe und die Verletzlichkeit unserer Umwelt waren und sind
Herausforderungen, auf die jede Generation
unter den sich wandelnden wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen
ihre Antworten fi nden muss. Dieser Band
legt dazu neuere Forschungen aus historischer Perspektive vor, vereint unter der
Leitfrage: War Nachhaltigkeit ein durchgängiger Entwicklungsprozess, und verlief
er linear?
Die Autoren beschäftigen sich u.a. mit Strategien zur Regeneration des Waldes, mit
den ökologischen Auswirkungen des Bergbaus, Recycling, Folgen industrieller Entwicklung und mit der Wahrnehmung von
Umweltproblemen. Deutlich wird, dass
Nachhaltigkeit als Konzept bzw. Leitbild in
verschiedenen Epochen aus unterschiedlichen Gründen verfolgt wurde: Sie trat dort
in den Vordergrund, wo ökonomische
Zwänge – etwa Mangel an natürlichen
Ressourcen wie Holz und Bodenschätzen –
keine großen Spielräume ließen. Aber auch
pragmatische Überlegungen führten – im
Sinne „prozeduraler Nachhaltigkeit“ – zu
ressourcenschonender Wirtschaftsweise.
VSWG-B 234
WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE
Nina Kleinöder
Unternehmen und Sicherheit
Unternehmen und Sicherheit
Strukturen, Akteure und Verflechtungsprozesse
im betrieblichen Arbeitsschutz der westdeutschen
Eisen- und Stahlindustrie nach 1945
ww.steiner-verlag.de
Unternehmen und
Sicherheit
Geschichte
VSWG – Beiheft 234
Franz Steiner Verlag
Kleinöder
ranz Steiner Verlag
Nina Kleinöder
Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte –
Beiheft 234
2015. 384 Seiten mit
zahlreichen Abbildungen und
Fotos. Kart.
¤ 62,–
 978-3-515-11129-4
@ 978-3-515-11131-7
(p Oktober 2015)
die autorin
Nina Kleinöder studierte Neuere
und Neueste Geschichte, Wirtschaftsgeschichte und Anglistik.
Promotion an der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf.
Derzeit dort wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Professur
für Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Strukturen, Akteure und Verflechtungsprozesse im betrieblichen Arbeitsschutz der
westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie
nach 1945
Die gesellschaftliche Verantwortung von
Unternehmen wird unter verschiedenen
Prämissen diskutiert: Dabei muss sich
unternehmerisches Engagement immer
auch an seinem betriebswirtschaftlichen
„Wert“ messen lassen. Der Arbeitsschutz
bildet hier keine Ausnahme.
In ihrer Studie greift Nina Kleinöder die
historischen Entwicklungen von Technisierung, Automation und gesetzlichem Ausbau
der Schutzmechanismen auf, die dabei aber
in ihrer Entstehung, Ausprägung und
Genese im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Prozessen und betrieblicher Praxis
hinterfragt werden. Am Beispiel der Eisenund Stahlindustrie an Rhein und Ruhr rückt
das Problemfeld „Unfall“ im Verlauf des 20.
Jahrhunderts über das Aufsichtssystem von
Gewerbeaufsicht und Berufsgenossenschaften hinaus in den Fokus: Arbeitsschutz wird
hier als kooperativer Verflechtungsprozess
zahlreicher Akteure und Einflüsse aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft verstanden, in dem die Unternehmen
immer wieder eine proaktive Rolle einnahmen.
Die Arbeit wurde mit dem drupa preis 2015
ausgezeichnet.
31
W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE
5
49
Annales
Mercaturae
78
Band 1 · 2015
28
Annales
Mercaturae
www.steiner-verlag.de
AM
109
Franz Steiner Verlag
ISSN 1438-4485
186
246
Franz Steiner Verlag
Annales Mercaturae
171
Band 1 · 2015
Jahrbuch für internationale
Handelsgeschichte
Yearbook for the History
of International Trade and Commerce
herausgegeben von / edited by
Markus A. Denzel
Mark Häberlein
beirat / advisory board
337
ISBN 978-3-515-10978-9
Erik Aerts
Claudio Marsilio
Anja Amend-Traut
Bogdan Murgescu
Wim Blockmans
Michael North
Andrea Bonoldi
Pierrick Pourchasse
Hilario Casado Alonso
Peter Rauscher
Murat Çizakça
Reinhold Reith
Christina Dalhede
Philipp R. Rössner
Gerhard Fouquet
Petra Schulte
Gabriel Imboden
Toshiaki Tamaki
Eberhard Isenmann
Viktor Nikolaevich
Olga Katsiardi-Hering
Zakharov
32
Annales Mercaturae - Band 1
2015. 153 Seiten. Kart.
Einzelband: ¤ 44,Abonnement 2015: ¤ 39,60
 978-3-515-11193-5
@ 978-3-515-11196-6
N E U E S JA H RBUCH
Markus A. Denzel / Mark Häberlein
(Hg.)
Annales Mercaturae
Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte / Yearbook for the History of International Trade and Commerce
aus dem inhalt
Claudio Marsilio: “Which way to turn?”
The Destinations of the Spanish Silver
(1621–1650): London, Lisbon, or Genoa
p Mechthild Isenmann: Das „Handlungsund Bilanzbuch“ Paulus I. Behaims
(1519–1568). Finanzgeschäfte und Klientel
eines Nürnberger Financiers. Ein Werkstattbericht p Peter Rauscher / Andrea Serles:
Märkte, Monopole, Manufakturen. Der
Tabakhandel im österreichischen Donauraum um 1700 p Philipp R. Rössner:
Merchants, Mercantilism, and Economic
Development. The Scottish Way, c. 1700–
1815 p Guillaume Garner: Die räumliche
Dimension der Regulierung des Handels im
18. Jahrhundert p Ulla Kypta: Methodenfragen zwischen Quellenanalysen und
Makrothesen. Der Arbeitskreis für spätmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte und
seine Tagung in Mannheim 2014
-
eer
ung
elr
n,
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Familie und Verwandtschaft im
deutschen Hochadel des Spätmittelalters
elen
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WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE
Karl-Heinz Spieß
Familie und Verwandtschaft
im deutschen Hochadel
des Spätmittelalters
13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts
Geschichte
erlag
Franz Steiner Verlag
Karl-Heinz Spieß
erlag.de
Karl-Heinz Spieß
Familie und Verwandtschaft im deutschen
Hochadel des
Spätmittelalters
13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts
2. Auflage
2. korrigierte und mit einem Vorwort versehene Auflage. 2015.
XXXVI, 627 Seiten mit 54 s/wAbbildungen und 6 Tabellen.
Kart.
¤ 88,–
 978-3-515-11097-6
@ 978-3-515-11102-7
Die 1993 erschienene Habilitationsschrift ist
schon seit über zehn Jahren vergriffen. Als
eine auf archivalischen und gedruckten
Quellen fußende Analyse der Familien- und
Verwandtschaftsstrukturen im nichtfürstlichen Hochadel besitzt sie nach wie vor
ihren wissenschaftlichen Wert. Als Quellen
werden vornehmlich Selbstzeugnisse (Eheund Hausverträge, Testamente, Briefe etc.)
herangezogen. Auf diese Weise entsteht ein
faszinierendes Bild der Heiratsstrategien,
der Versorgungsproblematik, der Ehepraxis
und der Personenbeziehungen in den 15
untersuchten Grafen- und Freiherrengeschlechtern des südwestdeutschen Raumes.
Die Untersuchung der Familienordnung
wird ergänzt durch die Frage nach der
Einbettung der Familie in die soziale Aktionsgemeinschaft der Verwandten.
Eine Einführung in die zweite Auflage geht
auf die Rezeption des Buches ein, schildert
den Fortgang der Forschung für die behandelten Grafen- und Freiherrengeschlechter
und behandelt die seither erfolgte Übertragung der Fragestellungen auf fürstliche
Dynastien, woraus sich Vergleichsmöglichkeiten für den Hochadel insgesamt ergeben.
33
sche Arbeit übertragen? Welchen Einhat das auf die erzielten Ergebnisse?
Band zeigt Möglichkeiten und diskurenzen. Er leistet damit einen Beitrag
batte über die Nutzung und den
n von Theorien in der Wirtschafts- und
nehmensgeschichte und bietet einen
ligen Ausgangspunkt für alle, die sich
die praktische Anwendung theoretiKonzepte informieren möchten. Das
nbuch richtet sich daher ausdrücklich
an fortgeschrittene Studierende im
lor- und Masterstudium sowie an Prorende.
www.steiner-verlag.de
Studienbuch institutionelle Wirtschaftsund Unternehmensgeschichte
W I R TSCH A F T SGE SCH ICH TE
PWG
Franz Steiner Verlag
7835 1 5 1 1 1 225
Studienbuch institutionelle
Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte
6
Geschichte
Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte
Franz Steiner Verlag
Wischermann / Patzel-Mattern /
Lutz / Jungkind (Hg.)
ISBN 978-3-515-11122-5
9
Clemens Wischermann /
Katja Patzel-Mattern / Martin Lutz /
Thilo Jungkind (Hg.)
34
Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte – Band 6
2015. 292 Seiten mit 3 s/wAbbildungen. Kart.
¤ 26,–
 978-3-515-11122-5
@ 978-3-515-11123-2
Clemens Wischermann /
Katja Patzel-Mattern / Martin Lutz /
Thilo Jungkind (Hg.)
Studienbuch institutionelle Wirtschafts- und
Unternehmensgeschichte
Das Studienbuch zeigt die Herangehensweise und Potenziale einer theoriegeleiteten Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte: Anhand konkreter Fall- und Quellenbeispiele legen die Autorinnen und
Autoren dar, was theoretische Konzepte wie
die Institutionentheorie für die Entwicklung von Thesen, die Auswahl und die Interpretation der Quellen leisten können – und
welche neuen, interdisziplinären Perspektiven sie auf die Wirtschaftsgeschichte zu
eröff nen vermögen. Welche Ansätze werden
in der Praxis bereits angewandt, welche
stehen aktuell zur Diskussion? Wie lassen
sich Forschungskonzepte anderer Disziplinen auf die (wirtschafts-)historische Arbeit
übertragen? Welchen Einfluss hat das auf
die erzielten Ergebnisse? Dieser Band zeigt
Möglichkeiten und diskutiert Grenzen. Er
leistet damit einen Beitrag zur Debatte über
die Nutzung und den Nutzen von Theorien
in der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte und bietet einen einmaligen Ausgangspunkt für alle, die sich über die praktische Anwendung theoretischer Konzepte
informieren möchten.
WI RT S CH A F TSGE SCH I CH TE
R UBR
W
IR TSCH
IK A FTS GES C HI C HTE
Karsten Christian
Martin Rheinheimer
Aktienrecht und Aktienbanken in Schleswig-Holstein
1840–1870
Die Insel und das Meer
Zum Wandel und zur Wirkung von
Institutionen
Studien zur Wirtschaftsgeschichte
Schleswig-Holsteins – Band 52
2015. Ca. 288 Seiten. Kart.
Ca. ¤ 29,–
 978-3-515-11182-9
@ 978-3-515-11202-4
(p November 2015)
Institutionen spielen in der Theorie der
Neuen Institutionenökonomik eine zentrale
Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung.
Am Beispiel des Zusammenhangs von Aktienrecht und Aktienbanken in den Herzogtümern Schleswig und Holstein untersucht
Karsten Christian sowohl den institutionellen Wandel als auch die institutionellen
Wirkungen auf das schleswig-holsteinische
Aktienbankwesen in seiner Entwicklungsphase bis zur Reichsgründung. Besonders
die politischen Auseinandersetzungen und
Umbrüche im Kontext der „Schleswig-Holstein-Frage“, die institutionelle Konkurrenz
mit Hamburg als benachbartem Wirtschaftsstandort sowie die Rolle des Staates
im Zeitalter des Wirtschaftsliberalismus
verdeutlichen die enge Verbindung von
Staat, Recht und Wirtschaft.
Seefahrt und Gesellschaft auf Amrum
1700–1860
Studien zur Wirtschaftsgeschichte
Schleswig-Holsteins – Band 53
2016. Ca. 608 Seiten mit zahlreichen FarbFotos. Geb.
Ca. ¤ 49,–
 978-3-515-11144-7
(p Februar 2016)
An den Küsten von Nord- und Ostsee liegen
Orte, deren Bewohner im 18. und 19. Jahrhundert fast vollständig von der Seefahrt
lebten. Meist handelte es sich um kleinere
Siedlungen oder Inseln, die ihren Bewohnern in Landwirtschaft und Gewerbe nur
wenig Ernährungsmöglichkeiten boten.
Wie aber funktionierte eine maritime
Gesellschaft? Es gibt viele Untersuchungen
über agrare, protoindustrielle und städtische, doch keine über maritime Gesellschaften. Der Band enthält eine mikrohistorische
Untersuchung der sozialen Strukturen der
Insel Amrum, wobei Martin Rheinheimer
insbesondere die Netzwerke analysiert.
Nach einer Vorstellung der Amrumer Seefahrtsgeschichte untersucht er die historische Demografie der Insel, die Netzwerke in
fremden Häfen und auf See, Karrieren,
Besitz und Kapital, zentrale Personen an
Land, soziale Mobilität sowie Inszenierung
und Mythenbildung. Die Lokalgesellschaft
in der äußersten Peripherie wird dabei in
den Zusammenhang der Metropolen Amsterdam, Hamburg und Kopenhagen gestellt
und so in einem größeren regionalen
Kontext verstanden. Viele farbige Bilder
und Grafi ken unterstützen den Text.
35
WI R TSCH A F T SGE SCH I C H TE
Andrea Bonoldi / Markus A. Denzel /
Andrea Leonardi /
Cinzia Lorandini (Hg.)
Merchants in Times of Crises
(16th to mid-19th Century)
Beiträge zur Wirtschafts- und
Sozialgeschichte – Band 127
2015. 204 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen und
8 Tabellen. Kart.
¤ 42,–
 978-3-515-11060-0
(p September 2015)
36
The essays collected in this volume examine
the modes of action/reaction by merchants
when confronted with the crises of varying
nature and degree that punctuated the early
modern period. By using a comparative
approach, the attention is focused on the
merchant fi rm in time of crisis, including
local and international, sectorial, and more
general crises relative to production,
demand or credit. To this end, the experiences (successful or ruinous) of various merchant fi rms are compared in order to answer
some key questions: what are the fi rst signs
of a crisis, and how do they reflect on the
merchant's business? What role is performed by the family and the relational networks in enabling merchants to confront the
crisis? What are the consequences of the
crisis from both the economic point of view
and the social one? What is the impact of
the crisis, namely the “exogenous shock”, as
opposed to mistaken management choices?
Most of the cases under study concern the
Alpine space, but there are also references
to a French merchant involved in the transatlantic trade, and a merchant from the
Venetian mainland who opened new trade
relations with Sweden.
W ISSEN S C HA FTS GES C HI C HTE
Niels Hegewisch / Karl-Heinz Spieß /
Thomas Stamm-Kuhlmann (Hg.)
Geschichtswissenschaft in
Greifswald
Festschrift zum 150jährigen Bestehen des
Historischen Instituts der Universität
Greifswald
Beiträge zur Geschichte der Universität
Greifswald – Band 11
2015. 297 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen und
4 Tabellen. Geb.
¤ 56,–
 978-3-515-10946-8
@ 978-3-515-10947-5
Im Wintersemester 2013/14 feierte das
Historische Institut der Universität Greifswald sein 150jähriges Bestehen. Anlässlich
dieses Jubiläums stellen die Autoren in
diesem Band bekannte Greifswalder Historiker wie Ernst Moritz Arndt oder Ernst
Bernheim vor – nicht ohne kritisch zu
reflektieren, wie sich die Vertreter des ideologieanfälligen Fachs Geschichte im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der Deutschen Demokratischen Republik positionierten.
Kernstück des Bandes bilden die Beiträge
der am Historischen Institut tätigen Lehrstuhlinhaber: Sie zeichnen die Geschichte
ihrer jeweiligen Disziplin im 19. und 20.
Jahrhundert nach. Des Weiteren beleuchten
Dozenten des Historischen Instituts die
Gelehrtengeschichte der vergangenen
hundert Jahre, die Rezeption Ernst Moritz
Arndts sowie Fragen der Geschichtsmethodik. Zwei einführende Aufsätze geben über
die Entwicklung der Geschichtswissenschaften in Greifswald Auskunft – von den
Anfängen, noch vor der Gründung des
Instituts im Jahr 1863, bis in die heutige
Zeit.
W I SSE N SCH A F TSGE SCH ICH TE
r-verlag.de
Matthias Morgenstern /Reinhold Rieger (Hg.)
Das Tübinger Institutm Judaicum
orisch belasarauf gerichund christlimmenzubrinaber seine einte nicht an
arer Zeit anammelt Beiübinger „JuFrage nach
lf Schlatters,
m Judaicum
–2009), Otto
ntar und die
m Tübingen
in den Blick
Contubernium
83
er Verlag
1 1 1 287
Beiträge zu seiner Geschichte
und Vorgeschichte seit Adolf Schlatter
Matthias Morgenstern /
Reinhold Rieger (Hg.)
Das Tübinger
Institutum Judaicum
Geschichte
Franz Steiner Verlag
Matthias Morgenstern /
Reinhold Rieger (Hg.)
515-11128-7
Das Tübinger
Institutum Judaicum
83
contubernium
Tübinger Beiträge zur
Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte
Contubernium – Band 83
2015. 264 Seiten. Geb.
Ca. ¤ 54,–
 978-3-515-11128-7
@ 978-3-515-11132-4
(p Oktober 2015)
die herausgeber
Matthias Morgenstern ist apl.
Professor am Seminar für
Religionswissenschaft und
Judaistik / Institutum Judaicum
der Universität Tübingen.
Reinhold Rieger ist apl. Professor für Kirchengeschichte an der
Evangelisch-Theologischen
Fakultät der Universität
Tübingen.
Beiträge zu seiner Geschichte und
Vorgeschichte seit Adolf Schlatter
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit
dem Judentum an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen
begann mit der Berufung Adolf Schlatters
(1852–1938) zum Sommersemester 1898. Mit
Schlatters Nachfolger, dem Neutestamentler Gerhard Kittel (1888–1948), der während
der Weimarer Republik mit jüdischen Kollegen zusammenarbeitete, erreichte sie einen
ersten Höhepunkt. Aufgrund judenfeindlicher Äußerungen Schlatters und wegen der
Verstrickung Kittels in den Nationalsozialismus waren der Neubeginn der Arbeit nach
dem 2. Weltkrieg und die Gründung des
Institutum Judaicum durch Otto Michel
(1903–1993), der selbst Mitglied der NSDAP
gewesen war, historisch belastet.
Dieser Band versammelt Beiträge zur
Geschichte der Tübinger „Judentumsforschung“, die die Frage nach dem bleibenden
Einfluss Adolf Schlatters, die Geschichte des
Institutum Judaicum bis zu Martin Hengel
(1926–2009), Otto Michels Hebräerbriefkommentar und die zeitgeschichtliche
Situation im Tübingen der 1950er und
1960er Jahre in den Blick nehmen.
37
ME D I Z I N G E SCH I CH T E
Medizin, Gesellschaft und
Geschichte
Jahrbuch des Instituts für Geschichte der
Medizin der Robert Bosch Stiftung
Herausgegeben von Robert Jütte
2015. 282 Seiten mit 35 s/w-Abbildungen. Kart.
Einzelband: ¤ 47,20
Abonnement 2015: ¤ 41,20
 978-3-515-11112-6
@ 978-3-515-11115-7
band 33/2015
38
Otto Kaiser stellt die Gedanken Philos von
Alexandrien vor. Tamara Scheers Aufsatz
bringt die Sexualität von Soldaten in die
Forschung zum Ersten Weltkrieg ein.
Clemens Tangerding fragt nach der Rolle,
die Konfession im Berliner Krankenhausbau
während der Weimarer Republik gespielt
hat, Sandra Blumenthal und Florian Bruns
befassen sich mit einem der Pioniere der
Geriatrie. Simone Moses zeigt die Unterschiede in der Krankenpflegeausbildung der
DDR und der Bundesrepublik auf.
Viktoria Vieracker zeichnet die Ursprünge
der homöopathischen Arzneimitteltherapie
mit Nosoden und Sarkoden nach. Florian
Mildenberger gibt einen Überblick über die
Debatten hinsichtlich der „richtigen“ Dosierung homöopathischer Mittel im Zeitraum
1830 bis 1970. Zu den wenigen prominenten
Schulmedizinern, die sich für die Homöopathie einsetzten, gehört August Bier (1861–
1949), der, wie Nils Hansson nachweist,
mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen
war. Den Abschluss bildet eine Untersuchung von Cornelia Hofmann und Ortrun
Riha zur Arzneimittelwerbung am Beispiel
der Firma Dr. Willmar Schwabe.
M ED IZI N GES C HI C HTE
Melanie Ruff
Gesichter des Ersten
Weltkrieges
Alltag, Biografien und Selbstdarstellungen
von gesichtsverletzten Soldaten
Medizin, Gesellschaft und Geschichte –
Beiheft 55
2015. 281 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen,
40 s/w-Fotos und 3 Tabellen. Kart.
¤ 52,–
 978-3-515-11058-7
@ 978-3-515-11059-4
Im Ersten Weltkrieg kam es durch den
Einsatz neuer Geschosse und das Kämpfen
in Schützengräben zu unerwartet vielen
Kopfschussverletzungen, auf die das Sanitätswesen nicht vorbereitet war. Dabei wirkten neben den Schmerzen die Entstellungen
im Gesicht besonders traumatisierend auf
die Soldaten.
Melanie Ruff rekonstruiert im ersten Teil
der Arbeit anhand eines breit gefächerten
Quellenkorpus – Patientenakten, Selbstzeugnisse, Nachlässe von Ärzten, medizinische Fachliteratur und Fotografien – das
medizinische Wissen der Zeit, die Intentionen der Akteure, den Diskurs über die entstellten Gesichter, den Alltag in den Lazaretten, die Selbstbilder der Patienten
während der Behandlung sowie die neu zu
erlernenden Körperpraktiken.
Von den konkreten Umgangsweisen Betroffener mit ihrer neuen Situation und den
daraus folgenden Lebensentwürfen handelt
der zweite Abschnitt. Die Männer suchten
sehr individuelle Wege, mit den ihnen zugefügten Verletzungen und ihren Konsequenzen umzugehen. Dadurch ergibt sich ein
erstaunlich heterogenes Bild über die längerfristigen Folgen der Verletzungen im
Gesicht.
MedGG-Beiheft
ME D I Z I N G E SCH I CH T E
Verschobene Wirbel –
verschwommene Traditionen
Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Medizin
in Deutschland
von Florian Mildenberger
MedGG-Beiheft 56
Franz Steiner Verlag Stuttgart
Florian Mildenberger
Verschobene Wirbel – verschwommene Traditionen
Verschobene Wirbel –
verschwommene
Traditionen
Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle
Medizin in Deutschland
-3-515-11151-5
56
Medizin, Gesellschaft und
Geschichte – Beiheft 56
2015. 344 Seiten mit 3 s/wAbbildungen und 9 s/w-Fotos.
Kart.
¤ 57,–
 978-3-515-11151-5
@ 978-3-515-11152-2
(p September 2015)
Von allen nordamerikanischen heilkundlichen Subkulturen haben es in den letzten
100 Jahren nur Chiropraktik und Osteopathie erfolgreich über den „Großen Teich“
geschaff t. Während die Osteopathie aber in
einer Nische verharrt, schaff te es die chiropraktische Technik von einer kleinen Randgruppe innerhalb der Heilpraktikerschaft in
die medizinische Orthodoxie hinein. Nach
1945 verwandelten interessierte Chirurgen
und Internisten die von Laien dominierte
Chiropraktik in die heute anerkannte
„Manuelle Medizin“. Gleichzeitig professionalisierten sich die Heilpraktiker ebenfalls –
während parallel die nordamerikanische
Chiropraktik im antibiotischen Zeitalter
beinahe vom medizinischen Markt verdrängt wurde. Entscheidende Impulse
erhielten die westdeutschen Ärzte mitten
im Kalten Krieg aus der CSSR. Auch in der
DDR gelang es den Anhängern einer „manuellen Therapie“ zu reüssieren. Erstmals
wird mit diesem Band die Geschichte manueller Therapien im Spannungsfeld zwischen
Ärzteschaft, Heilpraktikern, Patienten und
amerikanischen Wegbereitern vorgestellt.
39
M E D I Z I N GE SCH I CHTE
K ultur A namnesen
7
häftigen. Die Autorinnen und Autoren
en neue Ergebnisse aus der (pflege)wissen-
ftlichen Evaluation auf und präsentieren
orische und gegenwärtige Entwicklungen.
ethische Bewertung von altersgerechten
KARSTEN WEBER / DEBORA FROMMELD /
tenzsystemen (AAL) rundet die Darstellung
Damit bietet der Band Praktikern und Wis-
ARNE MANZESCHKE / HEINER FANGERAU (HG.)
Produktentwicklung von AAL und anderereine Antwort auf die drängenden aktu-
n Fragen. Gleichzeitig setzen die Beiträge
ulse für die gesellschaftliche wie politische
ussion und die Bewältigung des demogra-
en Wandels.
www.steiner-verlag.de
Technisierung des Alltags
chaftlern einerseits neue Erkenntnisse für
KA
Franz Steiner Verlag
9
Beitrag für ein gutes Leben?
Wissenschaftsforschung
Geschichte und Philosophie der Medizin und Naturwissenschaften
Franz Steiner Verlag
Technisierung des
Alltags
Beitrag für ein gutes Leben?
Weber / Frommeld /
Fangerau / Manzeschke (Hg.)
ISBN 978-3-515-11004-4
Technisierung des Alltags
Karsten Weber / Debora Frommeld /
Arne Manzeschke /
Heiner Fangerau (Hg.)
7 83 5 1 5 1 1 0044
40
Kulturanamnesen – Band 7
2015. 291 Seiten mit 2 s/wAbbildungen, 6 s/w-Fotos und
2 Tabellen. Kart.
¤ 49,–
 978-3-515-11004-4
@ 978-3-515-11009-9
(p Septemer 2015)
Der demografische Wandel und die mit ihm
einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen werden seit Jahren diskutiert.
Der wachsenden Zahl der Menschen, die
Rente beziehen werden, stehen immer
weniger beitragspfl ichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegenüber, während
der Pflegeaufwand für die immer zahlreicher werdenden älteren Menschen steigen
wird. Die Gesellschaft als Ganzes steht
deshalb vor ernormen Herausforderungen:
Wie begegnen wir diesen Veränderungen?
Wie werden alte und hochbetagte Menschen in Zukunft leben? Dieser Band vereint
die Perspektiven von Experten, die sich mit
der Pflege in Theorie und/oder Praxis
beschäftigen. Die Autorinnen und Autoren
zeigen neue Ergebnisse aus der (pflege-)
wissenschaftlichen Evaluation auf und
präsentieren historische und gegenwärtige
Entwicklungen. Die ethische Bewertung
von altersgerechten Assistenzsystemen (AAL)
rundet die Darstellung ab. Damit bietet der
Band Praktikern und Wissenschaftlern
einerseits neue Erkenntnisse für die Produktentwicklung von AAL und andererseits
eine Antwort auf die drängenden aktuellen
Fragen.
ME D I Z I N G E SCH I CH T E
K ultur Anamnesen
8
Das Schweigen der Ärzte
IGOR J. POLIANSKI
ww.steiner-verlag.de
KA
anz Steiner Verlag
Das Schweigen der Ärzte
Eine Kulturgeschichte der sowjetischen Medizin
und ihrer Ethik
Wissenschaftsforschung
Geschichte und Philosophie der Medizin und Naturwissenschaften
Igor J. Polianski
Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-10469-2
7835 1 5 1 04692
Kulturanamnesen – Band 8
2015. Ca. 448 Seiten mit
ca. 56 s/w-Fotos. Kart.
Ca. ¤ 68,–
 978-3-515-11005-1
(p Dezember 2015)
Igor J. Polianski
Das Schweigen der
Ärzte
Eine Kulturgeschichte der sowjetischen
Medizin und ihrer Ethik
Unmittelbar nach dem Sieg des Roten
Oktober haben die bolschewistischen
Machthaber eine beispiellose Umwälzung
des von dem alten Regime hinterlassenen
Gesundheitssystems gestartet. Diese war
vom Bestreben getragen, die ethische
Kultur der „bürgerlichen Medizin“ zu zerstören. Den Kern dieser Politik bildete der
Kurs auf die Liquidierung des Arztgeheimnisses, jenes Symbols ärztlicher Professionsautonomie, der seit langem kollektive
Ängste vor einem Verschwörerkreis ärztlicher Auguren nährte, um sich im Sowjetrussland im Gegenphantasma eines „gläsernen Arztzimmers“ zu kristallisieren. In der
Folgezeit zeigte sich jedoch immer deutlicher, wie weit dieser Kontrollanspruch und
reale Möglichkeiten, ihn auszuüben, auseinanderlagen und wie eng die Auseinandersetzung um die ärztliche Ethik mit dem
heute noch ungelösten Dilemma zwischen
gesamtgesellschaftlicher und funktioneller
Rationalität der Medizin zusammenhing.
Mit der Fokussierung auf dieses Spannungsverhältnis versucht das vorliegende Buch
die Tiefenstruktur der medikalen Ordnung
der UdSSR in toto sichtbar zu machen und
grundlegende Erkenntnisse über seine
historische Ortsbestimmung zu gewinnen.
41
M E D I Z I N GE SCH I CHTE
Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.)
d Wirklichkeit auseinanderklaffs am Beispiel des (Fehl-)Verhallner Schlüsselfiguren, durch den
Blick auf die Praxis der Humannte oder den Skandal der Hepationen.
g führt Schlüsseldokumente zur
der DDR auf, von Schwangernd Transplantationsrecht bis hin
mungen zur Forschung am Menr Band leistet damit einen wichrag sowohl zur Geschichte der
hik als auch zur DDR-Historio-
Medizinethik in der DDR
Moralische und menschenrechtliche Fragen
im Gesundheitswesen
Medizinethik in der DDR
Andreas Frewer / Rainer Erices (Hg.)
www.steiner-verlag.de
GPM
13
Franz Steiner Verlag
Medizinethik in der
DDR
Medizingeschichte
Geschichte und Philosophie der Medizin - 13
Andreas Frewer /
Rainer Erices (Hg.)
Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-11175-1
42
Geschichte und Philosophie der
Medizin – Band 13
2015. 287 Seiten mit 8 s/wAbbildungen. Geb.
¤ 56,–
 978-3-515-11175-1
@ 978-3-515-11178-2
(p Oktober 2015)
die herausgeber
Andreas Frewer ist Professor am
Institut für Geschichte und Ethik
der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg. Rainer Erices
ist Habilitand an der Universität
Erlangen-Nürnberg sowie Projektmitarbeiter am Institut für
Geschichte und Ethik der Medizin
am Universitätsklinikum Hamburg (UKE).
Moralische und menschenrechtliche
Fragen im Gesundheitswesen
Hippokrates oder Lenin – in welchem Verhältnis standen Medizin und Moral in der
DDR? Die Autoren dieses Bandes blicken
hinter die Fassade einer Gesundheitspolitik,
die bis heute häufig als Erfolgsgeschichte
gilt. Tatsächlich stand die medizinische
Versorgung in den 1980er Jahren vor dem
Abgrund, war der Staat hilflos angesichts
umfassender Mängel. Dazu kam der ethische Bankrott mancher Akteure – nicht
wenige Ärzte und sogar Medizinethiker
dienten der DDR als Spitzel.
Anhand von Archivalien, u. a. aus dem
Ministerium für Staatssicherheit, zeigen die
hier versammelten Beiträge, wie weit
Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaff ten: Sei es am Beispiel des (Fehl-)Verhaltens einzelner Schlüsselfiguren, durch
den kritischen Blick auf die Praxis der
Humanexperimente oder den Skandal der
Hepatitis-Infektionen.
Ein Anhang führt Schlüsseldokumente zur
Biopolitik der DDR auf, von Schwangerschafts- und Transplantationsrecht bis hin
zu Bestimmungen zur Forschung am Menschen. Der Band leistet damit einen wichtigen Beitrag sowohl zur Geschichte der
Medizinethik als auch zur DDR-Historiographie.
M U S I KW I SSE N SCH A F T
M U SIKW ISS EN S C HA FT
Jonas Becker
Massimo Salgaro / Michele Vangi (Hg.)
Konzertdramaturgie und
Marketing
Mythos Rhythmus
Zur Analyse der Programmgestaltung von
Symphonieorchestern
Archiv für Musikwissenschaft – Beiheft 77
2015. 267 Seiten. Geb.
¤ 54,–
 978-3-515-11179-9
@ 978-3-515-11180-5
(p September 2015)
Wie entsteht Programmgestaltung von
Symphonieorchestern, wie sind Programme
inhaltlich verbunden, wie lassen sie sich
stringent verknüpfen? Welchen Bezug
erzeugen Titel, wie ist ein Konzert im
Gesamtrepertoire positioniert? Welche
Rolle spielt Marketing in diesem Zusammenhang?
Jonas Becker geht diesen Fragenkomplex
mit einem theoretischen und einem praktischen Fokus an: Er diskutiert die Begriffe
Programmgestaltung und Konzertdramaturgie – letztere ist bisher nicht eindeutig
einzuordnen – und bettet sie in einen Marketingkontext ein. Anschließend untersucht
er die Programmgestaltung von drei
Orchestern im Rahmen einer exemplarischen Praxisstudie. Programmpublikationen dienen ihm dabei als primäre Quellen.
Kennzahlen, Rezensionen und Interviews
mit Programmverantwortlichen ergänzen
die regionale Studie. Sie zielt darauf ab, das
aktuelle Begriff sverständnis zu schärfen,
mögliche Innovations- und Erfolgsfaktoren
aufzudecken und Repertoireentwicklungen
auch quantitativ abzubilden.
Wissenschaft, Kunst und Literatur um 1900
Aurora. Schriften der Villa Vigoni – Band 3
2016. Ca. 228 Seiten mit ca. 11 s/w-Fotos. Geb.
Ca. ¤ 49,–
 978-3-515-10357-2
@ 978-3-515-11173-7
(p Januar 2016)
Um 1900 wird Rhythmus in der Wissenschaft sowie in den Künsten und in der
Literatur zu einem relevanten Phänomen:
Nietzsche erhebt ihn zum wirkungsvollsten
Mittel in der Kunst; die Rhythmuswahrnehmung spielt eine zentrale Rolle bei den
Untersuchungen über den Zeitsinn im
Umfeld der Gestaltpsychologie, und bei den
auratischen Darbietungen des George-Kreises wurde ein besonderer Leserhythmus
gepflegt.
Der Mythos um das Phänomen „Rhythmus“
entwickelte sich in der Zeit um die Jahrhundertwende – im Besonderen im deutschsprachigen Raum – über Disziplingrenzen
hinaus weiter: Rhythmus wurde nicht nur
als literatur- oder musikwissenschaftliches
Konzept verstanden, sondern als interdisziplinärer Forschungsgegenstand, der aus
diversen sozialwissenschaftlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen untersucht wurde.
Um dieser Besonderheit Rechnung zu
tragen, bringt dieser Band Beiträge zur
Rhythmusforschung aus unterschiedlichen
wissenschaftlichen Fachrichtungen zusammen. Der Band besteht aus zwei aufeinander Bezug nehmenden Teilen: „Der Mythos
Rhythmus in den Geistes- und den Sozialwissenschaft“ und „Der Mythos Rhythmus
in der Literatur“.
43
RECH T S- U N D SO Z I A LPH ILOSOPHIE
Emanuela Calore / Roberta Marini (Hg.)
Torben B. F. Stich
Ein kritischer Beitrag zum
postmodernen Konzept der
Macht / Contributo critico
alle concezione postmoderna
del potere
Somalia zwischen Staatsaufbau und Staatszerfall
Imperium, Staat, Civitas / Imperium, Stato,
Civitas
Impulse. Villa Vigoni im Gespräch – Band 10
2015. Ca. 336 Seiten. Kart.
Ca. ¤ 49,–
 978-3-515-11098-3
@ 978-3-515-11103-4
(p Dezember 2015)
aus dem inhalt
44
R E CH TS - UN D S OZI A LP HI LOS OP HI E
Roberto Cardilli, Martin Schermaier:
Vorwort / Prefazione p Pierangelo Catalano: Imperio (Romano) e stati p Emanuela Calore: Il tribuno della plebe: un limite
al potere a garanzia del popolo p Christian
Hattenhauer: „Teutschland wird auf
teutsch regiert“ – Zum Verhältnis zwischen
dem Heiligen Römischen Reich deutscher
Nation und seinen Gliedern in der Neuzeit
p Christian Goldschmidt: Das personelle
Reichsverständnis im Alten Reich am Beispiel der höchsten Gerichtsbarkeit
p Tatiana Alexeeva: A proposito dello
Stato russo: tra carstvo e narod p Solange
Guida: Imperium populi Romani I Império
do Brasil p Xu Tieying: Il potere imperiale
nella tradizione cinese p Carlo Mongardini: Lo Stato e le trasformazioni della
politica moderna p Maurizio Bach: Zur
Interdependenz des Strukturwandels von
Gesellschaft und Staat p Erika Antonini:
Multidimensionality of power in hypermodern societies p [...]
Staatsdiskurse – Band 31
2015. 171 Seiten. Kart.
¤ 40,–
 978-3-515-11186-7
@ 978-3-515-11188-1
(p Oktober 2015)
Am Beispiel Somalias stellt Torben B. F.
Stich die Frage nach der Staatlichkeit eines
„failed state“: eines Landes also, dessen
Staat sich in Auflösung befi ndet. Das Horn
von Afrika, auf dem Somalia liegt, gilt als
die „Wiege der Menschheit“ und als (kulturelle) „Drehscheibe“ – aber auch als eine
chronische Krisenregion, geprägt von
Hunger, Krieg und Flüchtlingselend. Es
gehört zu den ärmsten Regionen der Erde,
ein blutiger Kriegsschauplatz, der von
äußerst verheerenden Staaten- wie auch
Bürgerkriegen und Unabhängigkeitskämpfen heimgesucht wurde und wird. Nach den
gängigen entwicklungspolitischen und
sozioökonomischen Maßstäben gehört
Somalia zu den ärmsten und rückständigsten Ländern der Welt.
Äußerliche Merkmale eines Staates, etwa
eine Regierung oder eine Botschaft, sind
zwar vorhanden; bekannt ist Somalia
jedoch vor allem für die Herrschaft von
Warlords, für kriminelle Banden, ausufernde Gewalt, Terroristen und Piraten.
Wie verhält es sich mit Staatlichkeit in
einem Land, dessen Einwohner zum großen
Teil eher schlecht als recht in unsicheren
Verhältnissen (über-)leben?
RE C H T S- U N D SO Z I A L P H I LOSOPH IE
Marcelo Campos Galuppo / Mônica
Sette Lopes / Karine Salgado /
Thomas Bustamante / Lucas Gontijo
(ed.)
Human Rights, Rule of Law
and the Contemporary Social
Challenges in Complex
Societies
Proceedings of the 26th World Congress of
the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in
Belo Horizonte, 2013
Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie –
Beiheft 146
2015. 155 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 39,–
 978-3-515-11130-0
@ 978-3-515-11133-1
Modern societies often claim to be democracies in order to enjoy greater legitimacy.
Still, to understand the concept of democracy and how to justify it, the defi nition of
it as self-determined is not sufficient. A
complex understanding has to take into
account ideas of rule of law as well as
human rights. Sometimes these three concepts compete with each other – particularly in societies with a pluralistic approach
to what “the good life” should be, such as
societies which are made up of distinct
cultural backgrounds.
This book presents a concept of democracy
that encompasses at the same time the ideas
of rule of law, human rights and self-determination. It contains the main lectures of
the 26th World Congress of Philosophy of
Law and Social Philosophy, hosted by the
Internationale Vereinigung für Rechts- und
Sozialphilosophie at the Universidade
Federal de Minas Gerais (Brazil) in July
2013.
R E CH TS- UN D S OZI A LP HI LOS OP HI E
Annette Brockmöller / Stephan Kirste /
Ulfrid Neumann (Hg.)
Wert und Wahrheit in der
Rechtswissenschaft
Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie –
Beiheft 145
2015. 113 Seiten. Kart.
¤ 34,–
 978-3-515-11053-2
@ 978-3-515-11054-9
Das Recht ist ein Teil der Kultur einer
Gesellschaft. Diese grundlegende These ist
von geisteswissenschaftlichen Ansätzen in
der Jurisprudenz immer wieder hervorgehoben und begründet worden. Wesentliche
Anregungen gingen dabei vom Neukantianismus aus, insbesondere auch von Gustav
Radbruch: Kultur ist durch einen Wertbezug gekennzeichnet. Grundlegender Wert
des Rechts ist die Gerechtigkeit. Ungerechtes Recht ist nicht nur mangelhaftes,
sondern gar kein Recht. Als Kulturphänomen verstanden, werden die Bezüge des
Rechts zur Literatur, zur Stellung des Menschen in seiner zweiten Natur und zur Toleranz gegenüber Andersdenkenden deutlich.
Der kulturwissenschaftliche Ansatz kann
nicht einfach auf naturwissenschaftliche
Methoden zurückgreifen, sondern wird
dem freiheitlichen Charakter dieser Natur
entsprechend eigene Erkenntnisweisen des
Rechts zugrunde legen müssen.
Gerhard Sprenger, der langjährige Redakteur des ARSP und frühere Geschäftsführer
des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF), stand in dieser Tradition. Ihm
ist dieser Band gewidmet.
45
M E D I E N E TH I K
Das XII. HdM­Symposium zur Medienethik an
der Hochschule der Medien in Stuttgart ver­
folgte das Thema Ökonomisierung der Wertesysteme – Der Geist der Effizienz im mediatisierten Alltag. Die in diesem Band präsentierten
Beiträge, ergänzt um zusätzliche Aufsätze, bie­
ten einen Überblick über den Forschungsstand
und Fallstudien zur Ökonomisierung aus meh­
reren disziplinären Perspektiven.
www.steiner-verlag.de
Bd. 14
14
Franz Steiner Verlag
Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.)
Ökonomisierung der
Wertesysteme
Medienethik
Franz Steiner Verlag
Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.)
ISBN 978-3-515-11078-5
Petra Grimm / Oliver Zöllner (Hg.)
Ökonomisierung der Wertesysteme
ingendes Leben führen? Welche Maximen der
ndividuellen Lebensführung sind der Gesell­
schaft, der Sozialität zuträglich? Wie kann im
Kontext der Ökonomisierung eine neue Werte­
ethik aussehen?
Schriftenreihe Medienethik - Band 14
Ökonomisierung
der Wertesysteme
Der Geist der Effizienz
im mediatisierten Alltag
46
Medienethik – Band 14
2015. 143 Seiten. Kart.
¤ 34,–
 978-3-515-11078-5
@ 978-3-515-11080-8
Der Geist der Effi zienz im mediatisierten
Alltag
Die Rede von der „Ökonomisierung“ ist
eines der großen Leitnarrative der Gegenwart. Zu beobachten ist eine Vermarktlichung bzw. Kommodifizierung vieler zentraler Lebensbereiche. In der Politik, in den
Medien, in Bildung, Wissenschaft und
Kultur werden Effizienzkriterien postuliert
und oft als „alternativlos“ verstanden. Der
Glaube an eine unsichtbare Hand des
Marktes ist geradezu ein Dogma geworden:
Statistiken, Rankings und Evaluationen
geraten zu öffentlichen und vielfach mediatisierten Leitwährungen. Menschen sollen
sich so verhalten, dass sie besser und reibungsloser funktionieren. Wie kann der
Mensch unter den Bedingungen solcher
Handlungsmuster ein gelingendes Leben
führen? Wie kann im Kontext der Ökonomisierung eine neue Werteethik aussehen?
Das XII. HdM-Symposium zur Medienethik
an der Hochschule der Medien in Stuttgart
verfolgte das Thema Ökonomisierung der
Wertesysteme – Der Geist der Effi zienz im
mediatisierten Alltag. Die in diesem Band
präsentierten Beiträge, ergänzt um zusätzliche Aufsätze, bieten einen Überblick über
den Forschungsstand und Fallstudien zur
Ökonomisierung aus mehreren disziplinären Perspektiven.
G E O GR A P H I E
www.steiner-verlag.de
SB
17
Karsten Gäbler
Gesellschaftlicher
Klimawandel
Eine Sozialgeographie
der ökologischen Transformation
Gesellschaftlicher Klimawandel
möglicht und zur Reflexion
ären Selbstverständnisse und
dlichkeiten anregt.
teht sich als eine sozialgeogra­
rte Exploration der gegenwär­
rmationsprozesse. Auf Basis
truktion humanökologischer,
ischer und sozialgeographi­
positionen zum Verhältnis von
und sozialer Welt wird ein in­
igkeitszentrierter Zugriff auf
aftlichen Klimawandel entwi­
Band
17
Karsten Gäbler
Gesellschaftlicher
Klimawandel
Geographie
Sozialgeographische Bibliothek – Band 17
Franz Steiner Verlag
Karsten Gäbler
Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-10480-7
Sozialgeographische
Bibliothek – Band 17
2015. 189 Seiten. Kart.
¤ 42,–
 978-3-515-10480-7
@ 978-3-515-10794-5
Eine Sozialgeographie der ökologischen
Transformation
Die Konzeptionalisierung der Beziehungen
von Gesellschaft und Natur stellt insbesondere unter den Bedingungen des globalen
Wandels eine Herausforderung für die
Sozialwissenschaften dar. Sowohl die unter
dem Stichwort der Low Carbon Society
verhandelten gesellschaftlichen Transformationsprozesse als auch das zunehmende
Aufbrechen althergebrachter disziplinärer
Abgrenzungen machen die gegenwärtige
Konstellation zu einer Art sozialwissenschaftlichem Laboratorium, das eine
Anwendung, Überprüfung und Präzisierung theoretischer Kernkonzepte ermöglicht und zur Reflexion der disziplinären
Selbstverständnisse und Selbstverständlichkeiten anregt.
Das Buch versteht sich als eine sozialgeographisch fundierte Exploration der gegenwärtigen Transformationsprozesse. Auf
Basis einer Rekonstruktion humanökologischer, sozialökologischer und sozialgeographischer Theoriepositionen zum Verhältnis
von biophysischer und sozialer Welt wird
ein integrativer, tätigkeitszentrierter
Zugriff auf den gesellschaftlichen Klimawandel entwickelt.
47
GE O GR A P H I E
Anton Escher / Sandra Petermann (Hg.)
Raum und Ort
www.steiner-verlag.de
Geographie
Basistexte
Franz Steiner Verlag
Franz Steiner Verlag
Escher / Petermann (Hg.)
Raum und Ort
Anton Escher /
Sandra Petermann
(Hg.)
und vielfältigen Konzepten dazu vor.
Der in der Reihe Basistexte Geographie erscheinende Band umfasst eine Auswahl der für die
Entwicklung der Geographie wegweisenden und
mpulse gebenden Texte, welche die Vielfalt
der unterschiedlichen Raumverständnisse und
Vorstellungen für Orte widerspiegelt. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf aktuelle
sozialgeographische Ansätze und die kulturalistische Geographie gelegt, die davon ausgehen,
dass Räume soziale Konstrukte sind.
48
Basistexte Geographie – Band 1
2015. 256 Seiten. Kart.
¤ 25,–
 978-3-515-09121-3
(p Oktober 2015)
Raum und Ort
Seit Beginn der wissenschaftlichen Geographie gelten „Raum und Ort“ als die zentralen Schlüsselbegriffe und Basiskategorien
geographischer Forschung. Ende des 20.
Jahrhunderts vollzieht sich in nahezu allen
Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften eine Hinwendung (spatial turn)
zur Thematisierung von „Raum und Ort“.
Inzwischen liegen nicht nur in der Geographie, sondern auch außerhalb der Fachdisziplin zahlreiche Publikationen mit einer
Fülle von unterschiedlichen Defi nitionen
und vielfältigen Konzepten dazu vor.
Der in der Reihe Basistexte Geographie
erscheinende Band umfasst eine Auswahl
der für die Entwicklung der Geographie
wegweisenden und Impulse gebenden
Texte, welche die Vielfalt der unterschiedlichen Raumverständnisse und Vorstellungen
für Orte widerspiegelt. Ein besonderes
Augenmerk wird hierbei auf aktuelle sozialgeographische Ansätze und die kulturalistische Geographie gelegt, die davon ausgehen, dass Räume soziale Konstrukte sind.
Die Basistexte bieten Studierenden eine
kompakte Einführung in ein Themengebiet,
Lehrenden eine praktische Zusammenstellung für die Seminararbeit. Herausgegeben
wird die Reihe von Martin Coy (Innsbruck),
Anton Escher (Mainz) und Thomas Krings
(Freiburg).
G E O GR A P H I E
Felicitas Hillmann
Migration
Eine Einführung aus sozialgeographischer
Perspektive
Sozialgeographie kompakt –
Band 4
2015. Ca. 256 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Kart.
¤ 26,90
Subskriptionspreis: ¤ 19,90
(gültig bis 30.11.2015)
 978-3-515-10636-8
@ 978-3-515-10871-3
(p Oktober 2015)
Migration stellt ein zentrales Thema in der
Geographie dar: Dieses Lehrbuch führt in
die grundlegenden theoretischen Konzepte
seit Beginn der Fachgeschichte bis zur Herausbildung der „neuen Geographien der
Migration“ ein.
Historische und aktuelle regionale Beispiele
zeigen, wie Migration als Ausdruck und
Triebkraft sozialen und räumlichen
Wandels wirkte und heute einen elementaren Bestandteil der globalisierten Welt
bildet. Lange wurde „Migration“ als Teil der
Bevölkerungsgeographie diskutiert, neuerdings fi nden zunehmend auch international
diskutierte Konzepte der Migrationsforschung Eingang in die Sozialgeographie.
Das Lehrbuch greift diese neueren Entwicklungslinien beispielhaft auf und stellt die
unterschiedlichen Forschungsfelder und
Forschungsansätze vor. Empirische Beispiele illustrieren, wie Migration mit globalen Dynamiken, beispielsweise Klimawandel und Urbanisierung, interagiert.
49
the Chinese Pearl River Delta
ms and their business models
r Chinese regions and Asian
ic growth, firms and poliusiness models as well as for
c growth model and economic
ry and supported by a
the role of formal and informal
mic adjustment and allows for
andscape of the production
to the emerging field of empiriopment in geography.
ns and innovation for regional
borate the role of firms’ strafor firm innovation, the use of
role of the party administraconomic adjustment.
www.steiner-verlag.de
Institutions, Innovation and Regional Economic Change
GE O GR A P H I E
Malte Lech
MC
18
Geographie
Institutions, Innovation and
Regional Economic Change
Malte Lech
Megacities and Global Change
Megastädte und globaler Wandel
Franz Steiner Verlag
Band 18
Malte Lech
Franz Steiner Verlag
Institutions, Innovation
and Regional Economic
Change
50
Megacities and Global Change /
Megastädte und globaler
Wandel – Band 18
2015. 220 Seiten mit 34 s/wAbbildungen und 23 Tabellen.
Kart.
¤ 44,–
 978-3-515-11120-1
@ 978-3-515-11121-8
The regional economic development model
of the Chinese Pearl River Delta is under
increasing pressure to adapt. Local fi rms
and their business models are faced with
growing competition from other Chinese
regions and Asian economies. Along with a
slowdown in economic growth, fi rms and
policy-makers are called for a reorganization of business models as well as for an
overall adjustment of the regional economic
growth model and economic upgrading.
Based on a case study of the electronics
industry and supported by a mixed-methods
approach, this book analyzes the role of
formal and informal institutions for the
process of regional economic adjustment
and allows for an in-depth view into the
changing economic landscape of the production cluster in the Pearl River Delta.
Following a discussion of the role of institutions and innovation for regional economic
change, four empirical chapters elaborate
the role of fi rms’ strategic adaptation, the
role of fi nancial markets for fi rm innovation, the use of supply-chains for interactive
learning, and the role of the party
administration and informality for the
process regional economic adjustment.
Überleben kämpft.
hre Zukunft als diselbar mit dem Fortweise als Rentierhalft. So stellt sich die
ensweise, hier anaPraxis, unter den jehmenbedingungen
rer Beantwortung
n wie Verwundbarund Systemtheorie
tz verwoben. Dabei
ische Grundannahwischen Mensch und
.steiner-verlag.de
Rentierhalter. Jäger. Wilderer?
G E O GR A P H I E
EW
157
Steiner Verlag
Jürg Endres
Jürg Endres
Rentierhalter. Jäger. Wilderer?
Praxis, Wandel und Verwundbarkeit bei den Dukha
und den Tozhu im mongolisch-russischen Grenzraum
Geographie
Erdkundliches Wissen – Band 157
Jürg Endres
Franz Steiner Verlag
BN 978-3-515-11140-9
83 5 1 5 1 1 1 409
Erdkundliches Wissen –
Band 157
2015. 452 Seiten mit 12 s/wAbbildungen, 53 s/w-Fotos,
4 Tabellen, 22 Karten. Kart.
¤ 59,–
 978-3-515-11140-9
@ 978-3-515-11141-6
Rentierhalter. Jäger.
Wilderer?
Praxis, Wandel und Verwundbarkeit bei
den Dukha und den Tozhu im mongolischrussischen Grenzraum
Die Dukha und die Tozhu sind zwei eng
miteinander verwandte Gruppen von indigenen Rentierhaltern und Jägern, die im
Zuge der Kolonisierung ihrer Heimatregion
und des Grenzziehungsprozesses zwischen
der Sowjetunion und der Mongolei voneinander getrennt wurden – sodass ihre jeweilige Entwicklung ab Mitte des 20. Jahrhunderts sehr unterschiedlich verlief. Heute
fi nden sich beidseits der Grenze in den
Wäldern des südlichen Ostsajangebirges
zwei Gemeinschaften, von denen die eine
nur noch einige wenige, weit verstreut
lebende „Männer der Taiga“ zählt, während
die andere zwischen strikten Jagdgesetzen
und einer Vielzahl von Hilfsprojekten um
ihr Überleben kämpft.
Sie alle jedoch sehen ihre Zukunft als distinkte Gruppen unmittelbar mit dem Fortbestand ihrer Lebensweise als Rentierhalter
und Jäger verknüpft. So stellt sich die Frage:
Hat diese Lebensweise, hier analysiert als
System der Praxis, unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen eine Zukunft? Zu
ihrer Beantwortung werden hier Methoden
wie Verwundbarkeitsforschung, Praxis- und
Systemtheorie zu einem neuen Ansatz
verwoben.
51
slokaler Händlernetzwerke zwischen
ka und China sowie inhärenter Migrasformen und Organisationsmechanisn ein junges und noch unzureichend beeitetes Forschungsfeld. Die Studie zeigt
ch einen Verschnitt individualistischdlungstheoretischer und kollektivish-praktikentheoretischer Erklärungsdelle eine relationale, sozialräumliche
pektive auf diese Netzwerke und liefert
der Auseinandersetzung um RessourOrganisation und unternehmerische
dlungsfähigkeit einen vielschichtigen
ärungsbeitrag für die grenzüberschreiden Lebens- und Wirtschaftsweisen von
ranten.
www.steiner-verlag.de
Sozialkapital, Translokalität und Wissen
GE O GR A P H I E
EW
158
Angelo Gilles
Angelo Gilles
Sozialkapital, Translokalität
und Wissen
Händlernetzwerke zwischen Afrika und China
Geographie
Erdkundliches Wissen – Band 158
Franz Steiner Verlag
Angelo Gilles
Franz Steiner Verlag
ISBN 978-3-515-11169-0
52
Erdkundliches Wissen –
Band 158
2015. 265 Seiten mit 6 s/wAbbildungen und 2 Tabellen.
Kart.
¤ 46,–
 978-3-515-11169-0
@ 978-3-515-11171-3
Sozialkapital, Translokalität und Wissen
Händlernetzwerke zwischen Afrika und
China
Im Zuge wirtschaftlicher Transformationsprozesse avancierten die ostchinesischen
Küstenprovinzen zu Knotenpunkten nationaler wie globaler Waren- und Kapitalströme. Als eine Folge aber auch als Triebkraft dieses Prozesses nehmen nicht nur
intranationale Land-Stadt-Wanderungen
zu – auch internationale Wanderungsbewegungen führen zu neuartigen Migrationsregimen.
Hier eröff net die Analyse der Entstehung,
Aufrechterhaltung und Transformation
translokaler Händlernetzwerke zwischen
Afrika und China sowie inhärenter Migrationsformen und Organisationsmechanismen
ein junges und noch unzureichend bearbeitetes Forschungsfeld. Die Studie zeigt durch
einen Verschnitt individualistisch-handlungstheoretischer und kollektivistischpraktikentheoretischer Erklärungsmodelle
eine relationale, sozialräumliche Perspektive auf diese Netzwerke und liefert mit der
Auseinandersetzung um Ressourcen, Organisation und unternehmerische Handlungsfähigkeit einen vielschichtigen Erklärungsbeitrag für die grenzüberschreitenden
Lebens- und Wirtschaftsweisen von Migranten.
G E OG R A P H I E
Gudrun Claßen / Jonathan Franke /
Karin Lorenz-Hennig
Kommunale Wohnungsbestände in Deutschland
Ergebnisse der BBSR-Kommunalbefragung
2012 vor dem Hintergrund aktueller
Herausforderungen
Herausgegeben vom Bundesinstitut für Bau-,
Stadt- und Raumforschung
Analysen Bau.Stadt.Raum – Band 11
GE OGR APHI E
Pascal Sommer
Die Entwicklung der
Windenergie: Onshore
versus Off shore
Industrieräumlicher Wandel in Europa
zwischen inkrementeller und radikaler
Innovation
Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft
in Hamburg – Band 107
2015. 80 Seiten mit 42 Abbildungen und
25 Tabellen. Kart.
¤ 20,–
 978-3-515-11027-3
2015. XXI, 313 Seiten mit 51 s/w- und 9 FarbAbbildungen, 28 Tabellen sowie 22 Karten.
Kart.
¤ 59,–
 978-3-515-11087-7
Mit den kommunalen Wohnungsbeständen
haben die Städte, Gemeinden und Landkreise nach wie vor ein gutes Instrument an
der Hand, um aktuelle Herausforderungen
zu bewältigen. In einer Kommunalbefragung untersuchte das Bundesinstitut für
Bau-, Stadt- und Raumforschung, welchen
Beitrag kommunale Wohnungen zur Wohnraumversorgung einkommensschwächerer
Haushalte leisten und inwiefern die
Bestände demografiefest gestaltet und
energetisch saniert werden. Die Auswertung bietet auch umfangreiche Informationen zu den Wohnungsbeständen dieser
Anbietergruppe.
Die Beteiligung der Kommunen war sehr
gut. Die rund 1400 teilnehmenden Städte,
Gemeinden und Landkreise hatten zum
Zeitpunkt der Befragung fast zwei Millionen Wohnungen in ihrem Besitz. Allein
diese Zahl unterstreicht die Bedeutung, die
die Bestände für die Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik der Kommunen haben.
Die vorliegende Publikation fasst die wichtigsten Ergebnisse der Befragung zusammen.
Im Laufe der jüngsten Dekaden haben sich
die Windenergietechnologie und die mit
ihnen in Verbindung stehenden Akteure aus
ihrem Nischendasein zu einer veritablen
Großindustrie entwickelt. Im Rahmen der
aktuellen Technologie- und Industrieevolution sticht dabei besonders die Implementierung von Windenergieanlagen auf See
heraus. Erscheint der Technologiewandel
auf den ersten Blick als inkrementell, so
fallen offensichtliche radikale Veränderungen auf der Ebene der strukturellen und
räumlichen Industrieorganisation auf.
Diesen vermeintlichen Widerspruch sowie
den technologischen, organisatorischen
und schließlich räumlichen Industriewandel untersucht Pascal Sommer mit Hilfe der
Theoriekonzepte des Technologiezyklus
(Philip Anderson und Michael L. Tushman)
und der Architectural Innovation (Rebecca
M. Henderson und Kim B. Clark).
Das Resultat ist eine detaillierte Aufarbeitung der Industrieevolution und die Darlegung der Genese von zwei sich zunehmend
trennenden Industriezweigen: Onshore und
Off shore.
53
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ZDL-B
160
Simon Pröll
Raumvariation zwischen Muster
und Zufall
Simon Pröll
Geostatistische Analysen am Beispiel
des Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben
Raumvariation
zwischen Muster und
Zufall
Germanistik
Franz Steiner Verlag
Simon Pröll
Franz Steiner Verlag
BEIHEFTE
rbeit wurde mit dem Förderpreis des
ks Schwaben 2014 ausgezeichnet.
ZDL
ansparenz sichtbar. Dabei bestätigt
die Vermutung, dass das klassische
ept der „Dialekteinteilung“ zu undifziert ist.
bertragung von Konzepten der Unfe auf Zusammenhänge innerhalb
wischen Varietäten sowie die Visuaung latenter Strukturen, die scheinomogenen Daten zugrunde liegen,
en vor Augen, wie fragil und komn der geografischen Sprachvariation
Zusammenwirken von Regularität
rregularität sein kann.
Raumvariation zwischen Muster und Zufall
GE R M A N I ST I K
zeitschrift
für dialektologie
und linguistik
Geostatistische Analysen am Beispiel des
Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben
beihefte
160
54
Zeitschrift für Dialektologie und
Linguistik – Beiheft 160
2015. 215 Seiten mit 78 s/wund 22 Farb-Abbildungen sowie
13 Tabellen. Kart.
¤ 42,–
 978-3-515-11055-6
@ 978-3-515-11056-3
Variationslinguistik ist – kurz gesagt – die
Suche nach Mustern im Chaos, nach Regelmäßigkeiten in sprachlichen Daten. Diese
Arbeit zeigt, was eine stochastische Herangehensweise diesbezüglich leisten kann: Sie
ermöglicht die Erfassung komplexer räumlicher Eigenschaften in Form von anschaulich
interpretierbaren, objektiviert vergleichbaren Werten sowie die Anbindung an etablierte statistische Standardverfahren.
In exemplarischer Anwendung auf das
Material des Sprachatlas von BayerischSchwaben werden Zusammenhänge und
Unterschiede zwischen einzelnen sprachlichen Systemteilen in bislang unerreichter
Transparenz sichtbar. Dabei bestätigt sich
die Vermutung, dass das klassische Konzept
der „Dialekteinteilung“ zu undifferenziert
ist. Die Übertragung von Konzepten der
Unschärfe auf Zusammenhänge innerhalb
und zwischen Varietäten sowie die Visualisierung latenter Strukturen führen vor
Augen, wie fragil und komplex in der geografischen Sprachvariation das Zusammenwirken von Regularität und Irregularität
sein kann.
Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis des
Bezirks Schwaben 2014 ausgezeichnet.
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ZDL-B
161
BEIHEFTE
Ursula Stangel
Form und Funktion
der Reflexiva
in österreichischen Varietäten
des Bairischen
Germanistik
Franz Steiner Verlag
Ursula Stangel
Franz Steiner Verlag
ZDL
n Auto gestohlen“ ist im Wiemindest kein grammatikalien; im Kärntnerischen kann
eine Freude machen, wenn
beschenkt; und im gesamten
prachraum kann man „sich
l schwer gehen“, wenn der
merzt. Solche und verwandte
nen des Bairischen werden
er genauen Analyse unterzontersuchung setzt unter anxtheoretische, typologische
ogische Ansätze zueinander
Form und Funktion der Reflexiva
in österreichischen Varietäten des Bairischen
G E R M A N I ST I K
zeitschrift
für dialektologie
und linguistik
beihefte
161
Zeitschrift für Dialektologie und
Linguistik – Beiheft 161
2015. 212 Seiten mit 27 s/wAbbildungen und 28 Tabellen.
Kart.
¤ 42,–
 978-3-515-11002-0
@ 978-3-515-11047-1
Ursula Stangel
Form und Funktion der
Reflexiva in österreichischen Varietäten des
Bairischen
Die auff älligsten Unterschiede zwischen
Dialekten und ihren Standardsprachen
betreffen die lautliche Ebene (Phonologie)
und die des Wortschatzes (Lexikon). Entsprechend stellen diese Bereiche traditionell auch die Hauptforschungsgebiete der
Dialektologie dar. Erst in jüngerer Zeit
mehren sich Untersuchungen, die sich
dialektalen Besonderheiten in den Bereichen Formenbildung (Morphologie) und
Satzbau (Syntax) widmen. In diese relativ
junge Forschungsrichtung der Dialektsyntax ordnet sich auch die Publikation Form
und Funktion der Reflexiva in österreichischen Varietäten des Bairischen ein. „Wir
haben sich ein Auto gestohlen“ ist im Wienerischen zumindest kein grammatikalisches
Vergehen; im Kärntnerischen kann Anton
„ihm“ eine Freude machen, wenn er sich
selbst beschenkt; und im gesamten bairischen Sprachraum kann man „sich schon
einmal schwer gehen“, wenn der Rücken
schmerzt. Solche und verwandte Konstruktionen des Bairischen werden erstmals
einer genauen Analyse unterzogen. Diese
Untersuchung setzt unter anderem syntaxtheoretische, typologische und dialektologische Ansätze zueinander in Bezug.
55
RO M A N I ST I K
Wiltrud Mihatsch / Catherine
Schnedecker (ed.)
Philipp Barbaric
Les noms d’humains:
une catégorie à part?
Sprachgeschichte Dalmatiens als
Sprechergeschichte (1797 bis heute)
Zeitschrift für französische Sprache und
Literatur – Beiheft 40
2015. 203 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen und
25 Tabellen. Kart.
¤ 42,–
 978-3-515-11157-7
@ 978-3-515-11158-4
56
R OM ANI S TI K
Les noms qui désignent des êtres humains
sont d’une saillance particulière pour nous
humains. Cependant, il s’agit d’une catégorie de noms qui a été presque systématiquement négligée en sémantique lexicale. Ce
manque d’intérêt est peut-être dû au statut à
part de ces noms, qui les rend particuliers et
fait qu’ils diffèrent fondamentalement – et
sur plusieurs plans – des autres noms concrets. Il s’agit donc de vérifier si les noms
d’humains constituent une catégorie linguistique à part. Cette question sert de fi l
conducteur à un projet de coopération initié
par Catherine Schnedecker (Strasbourg) et
Wiltrud Mihatsch (Bochum). Le présent
ouvrage, qui rassemble des contributions de
plusieurs membres du groupe, off re un
premier état de l’art, des analyses de la
structure sémantique interne de ces noms,
leurs relations sémantiques récurrentes
avec d’autres noms, le problème des asymétries entre des noms désignant des référents
des deux sexes, ainsi que certains patrons
de dérivation. L’objectif de ce volume est de
réveiller l’intérêt pour ce terrain encore
presque inexploré.
Che storia che gavemo qua
Kommunikative Räume – Band 12
2015. Ca. 272 Seiten mit ca. 4 Fotos. Kart.
¤ 49,–
 978-3-515-11165-2
@ 978-3-515-11166-9
(p September 2015)
In diesem Band wird erstmalig die Sprachgeschichte der Region Dalmatien für den
Zeitraum von 1797 bis heute skizziert. Durch
die genuin regionale Anlage – denn Dalmatien konstituierte sich in diesem Zeitraum
als Kronland Österreich-Ungarns, Exklave
des faschistischen Italiens, Teil des sozialistischen Jugoslawiens und seit 1992 als
Region des modernen Kroatiens – werden
die Grenzen der nationalfokussierten
Sprachhistoriographie überwunden, und
dynamische Mehrsprachigkeits- und
Sprachkontaktkonstellationen zwischen
romanischen, slawischen, albanischen und
deutschen Varietäten rücken in den Vordergrund.
Philipp Barbaric führt Kommunikationsraummodelle, wissenssoziologische
Lebensweltkonzepte und eine sprachbiographische Herangehensweise zusammen und
eröff net so neue methodische Perspektiven:
Sprachgeschichte wird zu Sprechergeschichte – und umgekehrt.
Der romanistische Beitrag des Bandes wird
dadurch bedeutend erweitert, dass der
Autor auf die (wohl) letzten Sprecher einer
Varietät „gestoßen“ ist, die die Sprecher
selbst als zaratino konzeptualisieren und
die in erster Linie als seit Jahrhunderten
isoliertes venezianisch-basiertes Idiom zu
identifizieren ist.
ORI E N TA L I STI K
OR IENTALI S TI K
Manfred Götz (Bearb.)
Karl-Heinz Everding (Bearb.)
Islamische Handschriften
Tibetische Handschriften und
Blockdrucke
Teil 2: Persische und türkische
Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München
Verzeichnis der Orientalischen Handschriften
in Deutschland – Band 37.2
2015. XV, 424 Seiten mit 13 FarbAbbildungen. Leinen
¤ 80,–
 978-3-515-05406-5
(p Oktober 2015)
Dieser Katalog enthält die Beschreibungen
von insgesamt 209 islamischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek
München. Dabei handelt es sich um 103
persische, 103 osmanisch-türkische und 3
tschaghataisch-türkische Einzel- oder Sammelhandschriften. Das Werk erschließt den
nach den Katalogen von Joseph Aumer
(1866, 1875) erworbenen Bestand an persischen und türkischen Handschriften der
Bibliothek.
Der persische Bestand weist eine Reihe von
künstlerisch sehr wertvollen Miniaturhandschriften sowie von Bucheinbänden auf.
Unter den osmanisch-türkischen Handschriften befi ndet sich eine besonders
prächtige Handschrift, die für die dritte
Haremsdame des Sultans Abdülmegid
(1839–61) angefertigt wurde. Außer den
handschriftlich und meistens auch gedruckt
vorliegenden Werken persischer, osmanischer und osttürkischer Autoren, die in
diesem Katalog beschrieben werden, besitzt
die Bayerische Staatsbibliothek beispielsweise auch einen persischen Ehevertrag
vom Jahr 1137/1725.
Teil 19: Schriften aus dem Umfeld des
Kaiserhofes der Qing-Dynastie, Bestand der
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer
Kulturbesitz
Verzeichnis der Orientalischen Handschriften
in Deutschland – Band 11.19
2015. XXX, 381 Seiten. Leinen
¤ 76,–
 978-3-515-11063-1
Die in diesem Band in 454 Katalognummern
beschriebenen Schriften stellen eine eigenständige Sammlung tibetischer Werke dar,
die Walter Heissig um die Mitte des 20.
Jahrhunderts zusammengetragen hat. Eine
erste Beschreibung von gut zwei Dritteln
der Werke hat bereits R. O. Meisezahl in
zwei Aufsätzen (1984 und 1988) vorgelegt.
Diese Neubearbeitung erfasst den Gesamtbestand der Heissigschen Sammlung,
schließt die erforderlichen Übersetzungen
und Bibliotheksnachweise ein sowie detaillierte Indices und auch Inhaltsübersichten.
Es wurden Korrekturen von Datierungen
und genauere Identifizierungen von Personen durchgeführt sowie Verbesserungen
der äußeren Beschreibungen vorgenommen, die aufgrund der vielsprachigen Randsignaturen und Schriftzusätze besonderer
Sorgfalt bedurften.
Der Band leistet einen wesentlichen Beitrag
zur Erfassung des kulturgeschichtlichen
Erscheinungsbildes des tibetischen Buddhismus am Qing-Hofe (1644–1911).
Beschrieben werden vor allem Werke aus
dem breiten Spektrum der religiösen Literatur, Sutras wie Tantras, sowie Schriften aus
der Gattung der Tibetischen Wissenschaften und der Erkenntnislehre.
57
A K A D E M I E D E R WISSENSCHAFTEN
U N D D E R L I T E R A TUR M AINZ
Ursula Verhoeven (Hg.)
Ägyptologische
„Binsen“-Weisheiten I–II
Neue Forschungen und Methoden der
Hieratistik. Akten zweier Tagungen in
Mainz im April 2011 und März 2013
58
Abhandlungen der Geistes- und
Sozialwissenschaftlichen Klasse.
Einzelveröffentlichungen –
Band 14
2015. 489 Seiten mit 28 Farbund 110 s/w-Abbildungen sowie
3 Tabellen. Kart. mit Schutzumschlag
¤ 49,–
 978-3-515-11127-0
Das Hieratische, die kursive Form der
Hieroglyphen, diente als Handschrift der
Alten Ägypter und wurde über 3000 Jahre
lang für vielfältige Zwecke verwendet.
Hieratisch schrieb man mit Tusche und
Binsenstengeln auf unterschiedlichste
Textträger wie Papyri, Leinen, Leder oder
Holz, aber auch auf Steinobjekten. Die
Auswertung der hieratischen Quellen stellt
einen integralen Bestandteil der ägyptologischen Forschung dar. Die systematische
Analyse der altägyptischen Kursivschriften,
ihrer Schreibpraxis und paläographischen
Details ist aber in weiten Teilen ein Desiderat des Faches.
Zwei Tagungen in Mainz gaben der Erforschung des Hieratischen als Schriftart neue
Impulse. Der nun vorliegende Sammelband
beinhaltet Beiträge internationaler Spezialistinnen und Spezialisten zu Stand, Methoden und Perspektiven, zu den entwicklungsgeschichtlichen Parallelen und Unterschieden zwischen den Schriftarten Monumentalhieroglyphen, Kursivhieroglyphen
und Hieratisch. Drei Aufsätze widmen sich
dem spätzeitlichen Abnorm- oder Kursivhieratischen und römerzeitlichen Besonderheiten.
A K A D E M I E D E R W I SSE N S CH AFTEN
U N D D E R L I TE R A TU R M A INZ
Jahrbuch 2014
(65. Jahrgang)
2015. 251 Seiten mit 8 Farb- und
34 s/w-Abbildungen sowie CD-ROM. Geb.
¤ 26,–
 978-3-515-11086-0
AKAD EM IE DER WI S S EN S C HA FTEN
U ND D E R LI TERA TUR MA I N Z
Abhandlungen der Geistes- und
Sozialwissenschaftlichen Klasse
Bernard Andreae
Des Siegers Beute
Die vergoldeten Bronzestatuen von Cartoceto bei
Pergola und Gaius Asinius Pollio
Band 2015.1
2015. 140 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen und
33 Farbtafeln mit 67 Abbildungen. Kart. mit
Schutzumschlag
¤ 22,–
Abhandlungen der Geistes- und
 978-3-515-11068-6
Sozialwissenschaftlichen Klasse
Wolfgang Kleiber
Schwarzwälder Namenbuch.
Die Schwarzwaldromania in sprachlicher und außersprachlicher Sicht
Mit Beiträgen zur Archäologie und Anthropologie
Einzelveröffentlichungen – Band 13
2015. 168 Seiten mit 34 Farb- und
26 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 20,–
 978-3-515-11045-7
Abhandlungen der Klasse
der Literatur und der Musik
Uwe Pörksen
„In Stahlgewittern“ oder als
„Überläufer“ zur Natur?
Ernst Jüngers Erlebnis und Wilhelm Lehmanns
Deserteur und Luftmensch im Ersten Weltkrieg
Band 2015.1
2015. 31 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 8,–
 978-3-515-11105-8
Paul-Michael Lützeler
Napoleons caesaristischer Ehrgeiz im
Hinblick auf den Europa-Diskurs
Band 2015.2
2015. 30 Seiten mit 17 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 8,–
 978-3-515-11106-5
59
AK A D E M I E G E M E I N NÜ TZIGE R
WI SSE N SCH A F T E N Z U ER FUR T
Sonderschriften der Akademie Erfurt
Natalja Ganina / Klaus Klein /
Catherine Squires / Jürgen Wolf (Hg.)
Deutsch-russische Arbeitsgespräche zu
mittelalterlichen Handschriften und
Drucken in russischen Bibliotheken
Sonderschrift 45
(gleichzeitig: Deutsch-russische Forschungen zur
Buchgeschichte – Band 2)
W ISSEN S C HA FTLI C HE GES ELLS C HA FT
AN D ER JOHA N N WOLFGA N G GOETHEU NIVERS I TÄ T FRA N KFURT, MA I N
Sitzungsberichte
Ulrich Konrad
1833. Wagner wird Opernkomponist
Band 52.1
2015. 24 Seiten mit 3 Notenbeispielen und
2 Tabellen. Kart.
¤ 14,–
 978-3-515-11057-0
2014. 280 Seiten mit 27 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 34,–
 978-3-515-10951-2
Rainer Forst
Toleranz und Fortschritt
Band 52.2
60
2015. Ca. 10 Seiten. Kart.
Sitzungsberichte der
Ca. ¤ 10,–
Geisteswissenschaftlichen Klasse
 978-3-515-11124-9
Meinolf Vielberg (Hg.)
Klassensitzungsvorträge 2012–2013
(p Oktober 2015)
Band 8
2015. 166 Seiten mit 12 s/w-Abbildungen. Kart.
¤ 25,–
 978-3-515-10990-1
A
RU
U TBRI
ORKE N V E R Z E I CH N I S
Andrea, Bernard 59
Aschmann, Birgit 18
Aulke, Julian 23
Barbaric, Philipp 56
Becker, Jonas 43
Bonoldi, Andrea 36
Börm, Henning 6
Boschung, Dietrich 12
Brockmöller, Annette 45
Bustamante, Thomas 45
Calore, Emanuela 44
Campos Galuppo,
Marcelo 45
Cecchet, Lucia 8
Christ, Heinrich 25
Christian, Karsten 35
Claßen, Gudrun 53
Cortés Copete, Juan
Manuel 9
Denzel, Markus A. 18, 32, 36
Deter, Gerhard 28, 29
Dickhaut, Eva-Maria 16
Doering-Manteuffel,
Anselm 19
Edelmann-Singer, Babett 5
Elvert, Jürgen 18
Endres, Jürg 51
Engel, Elisabeth 24
Erices, Rainer 42
Escher, Anton 48
Everding, Karl-Heinz 57
Fangerau, Heiner 40
Föller, Carola 15
Forst, Rainer 60
Franke, Jonathan 53
Freund, Stefan 3
Frewer, Andreas 42
Frommeld, Debora 40
Gäbler, Karsten 47
Ganina, Natalja 60
Gilles, Angelo 52
Gontijo, Lucas 45
Götz, Manfred 57
Goušchin, Valerij 13
Grimm, Petra 46,
Häberlein, Mark 32
Hack, Achim Thomas 16
Havener, Wolfgang 6
Hegewisch, Niels 36
Hillmann, Felicitas 49
Hölkeskamp, KarlJoachim 12
Jancke, Gabriele 26
Jehne, Martin 7
Jungkind, Thilo 34
Jütte, Robert 38
Kirste, Stephan 45
Kißkalt, Michael 25
Kleiber, Wolfgang 59
Klein, Klaus 60
Kleinöder, Nina 31
Konrad, Ulrich 60
Kouremenos, Theokritos 3
Kuhn, Annika B. 4
Kusber, Jan 18
Lech, Malte 50
Leonardi, Andrea 36
Leonhard, Jörn 19
Lorandini, Cinzia 36
Lorenz-Hennig, Karin 53
Lozano Gómez, Fernando 9
Lutz, Martin 34
Lützeler, Paul-Michael 59
Manzeschke, Arne 40
Marini, Roberta 44
Meier, Christian 10, 11
Meier, Mischa 14
Mihatsch, Wiltrud 56
Mildenberger, Florian 39
Morgenstern, Matthias 37
Muniz
˜ Grijalvo, Elena 9
Neumann, Ulfrid 45
Patzel-Mattern, Katja 34
Petermann, Sandra 48
Pina Polo, Francisco 7
Plöckinger, Othmar 22
Pohlig, Matthias 17
Polianski, Igor J. 41
Pörksen, Uwe 59
Pröll, Simon 54
Radtki, Christine 14
Reith, Reinhold 30
Rheinheimer, Martin 35
Rhodes, Peter John 13
Rieger, Reinhold 37
Romero Recio, Mirella 9
Ronnenberg, Karsten C. 2
Ruff, Melanie 38
Rühl, Meike 3
Ruppenthal, Jens 18
Salgado, Karine 45
Salgaro, Massimo 43
Schenk, Dietmar 20
Schläppi, Daniel 26
Schmale, Wolfgang 18
Schnedecker, Catherine 56
Scholtyseck, Joachim 18
Schubert, Christoph 3
Schulz, Fabian 14, 15
Schulz, Günther 27, 30
Sette Lopes, Mônica 45
Sode, Claudia 12
Sommer, Pascal 53
Spieß, Karl-Heinz 33, 36
Spiridon, Olivia 23
Squires, Catherine 60
Stamm-Kuhlmann,
Thomas 18, 36
Stangel, Ursula 55
Stich, Torben B. F. 44
Tiersch, Claudia 13
Vangi, Michele 43
Vasold, Manfred 21
Verhoeven, Ursula 58
Veyne, Paul 10
Vielberg, Meinolf 60
Weber, Karsten 40
Wischermann, Clemens 34
Wolf, Jürgen 60
Xenis, Georgios A. 4
Zöllner, Oliver 46
61
Allgemeine Geschäftsbedingungen für Warenlieferungen und Dienstleistungen einschließlich
Widerrufsbelehrung und Pflichtangaben des Franz Steiner Verlags
1. Vorbemerkung
1.1 Diese Geschäftsbedingungen gelten für sämtliche Warenlieferungen (Bücher, Zeitschriften, Loseblattwerke, Ergänzungslieferungen, Tabellen, Broschüren, CD-ROM und DVD
u. ä.) Ihres Vertragspartners, einem Unternehmen der Verlagsgruppe - Deutscher Apotheker
Verlag.
1.2 Abweichende Bedingungen bedürfen zu ihrer Geltung der ausdrücklichen Zustimmung.
7.1 Zeitschriftenabonnements - dies gilt auch für Loseblattwerke - gelten unbefristet, sind
aber jeweils jährlich kündbar. Die Kündigung ist bis 31.12. eines jeden Jahres möglich und
muß bis spätestens 15.11. des laufenden Jahres beim Verlag eingetroffen sein.
7.2 Etwaige nach der Kündigung noch erhaltene Lieferungen sind zurückzugeben. Gleiches
gilt für den Aktualisierungs-Service bei Loseblattwerken.
1.3 Für Online-Produkte, deren Nutzung ausschließlich im Wege der Datenfernübertragung
über das Internet erfolgt, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Online-Produkte (AGB Online Produkte).
8. Eigentumsvorbehalt
1.4 Bei Lieferung von Software (CD-ROM, DVD, Download von Applikationen) gelten
ergänzende Bestimmungen.
8.2 Bei Lieferung an Weiterverkäufer ist dieser zur Weiterveräußerung im ordentlichen
Geschäftsgang berechtigt. Er ist grundsätzlich ermächtigt, die Forderungen einzuziehen.
Der Weiterverkäufer tritt uns sicherheitshalber alle Forderungen gegen seine Abnehmer in
Höhe des Rechnungswertes der Ware ab (verlängerter Eigentumsvorbehalt).
2. Vertragsschluss
2.1 Bei einer Bestellung schließen Sie den Vertrag mit der Franz Steiner Verlag GmbH,
Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 25 82 0, Telefax: 0711 25 82 390,
E-Mail: [email protected], Umsatzsteuer-ID DE811207273, Handelsregister Registergericht Stuttgart HRB 11455, vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und
André Caro.
2.2 Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die
Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über
den Eingang Ihrer Bestellung, bei telefonischer Bestellung telefonisch und bei schriftlicher
Bestellung jeweils schriftlich informiert. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass
wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch eine
Auftragsbestätigung oder durch die Lieferung der Ware an Sie annehmen.
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7. Kündigung | Mindestlaufzeit
2.3 Ihre elektronische Bestellung wird ausgelöst, indem Sie den Button „Bestellung verbindlich absenden“ anklicken. Mit der Bestellung erklären Sie verbindlich, die Ware erwerben zu wollen. Den Bestellvorgang leiten Sie ein, indem Sie den Button „Zur Kasse“ anklicken. Ihre Angaben werden dann noch einmal angezeigt, damit Sie Änderungswünsche
ausführen oder mögliche Eingabefehler korrigieren können. Durch Anklicken des Buttons
„Bestellung verbindlich absenden“ wird Ihre Bestellung ausgelöst und an uns weitergeleitet. Mit Ihrer Bestellung erklären Sie verbindlich die Ware erwerben zu wollen. Sie werden
über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Bitte beachten Sie,
dass diese E-Mail nur der Bestätigung des Eingangs Ihrer Bestellung dient und noch keine
Annahme Ihres Angebotes auf Abschluss eines Kaufvertrages darstellt. Der Kaufvertrag
kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss
eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Der Vertragstext wird nach
dem Vertragsabschluss von uns gespeichert und ist auf Ihren Wunsch jederzeit bei unserem
Kundenservice abrufbar.
2.4 Alle Loseblattwerke und Softwareprogramme sind bis zum Liefertermin aktualisiert.
Damit Loseblattwerke oder Software stets aktuell bleiben, nehmen Sie am vertragsgemäßen Aktualisierungs-Service teil, sofern Sie nichts anderes angeben.
8.1 Wir behalten uns bei allen Lieferungen das uneingeschränkte Eigentum bis zur vollständigen Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen durch den Kunden vor.
9. Gewährleistung/Haftung
9.1. Es gilt das gesetzliche Gewährleistungsrecht.
9.2 Für Fragen, Reklamationen und Beanstandungen erreichen Sie unseren Kundenservice
telefonisch unter 08191 – 97000-962 Montag bis Freitag von 8.00 h – 17.00 h oder per Mail
[email protected]. Für Kaufleute gelten diesbezüglich §§377; 378 HGB.
10. Nichtverfügbarkeit
10.1 Wir behalten uns vor, von einer Ausführung Ihrer Bestellung abzusehen, wenn wir den
bestellten Titel nicht vorrätig haben, der nicht vorrätige Titel beim Verlag vergriffen und die
bestellte Ware infolgedessen nicht verfügbar ist.
In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und
einen gegebenenfalls von Ihnen bereits gezahlten Kaufpreis unverzüglich rückerstatten.
11. Datenschutz
11.1 Sämtliche von Ihnen mitgeteilten personenbezogenen Daten [wie z.B. Anrede, Name,
Anschrift, Geburtsdatum, E-Mailadresse, Telefon- und Telefaxnummer, Bankverbindung,
Kreditkartennummer] werden wir ausschließlich gemäß den Bestimmungen des deutschen
Datenschutzrechts erheben, verarbeiten und speichern.
11.2 Wir nutzen Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Zwecke rund um Ihre
Bestellung, so z.B. für die Information zu Ihrem Bestellstatus und/oder Lieferstatus und für
interne Kundenanalysen. Persönliche Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an Dritte nur in Rahmen der Zustellung und Bezahlung weitergegeben. Bitte lesen
Sie auch unsere Datenschutzerklärung.
11.3 Ich erteile meine Einwilligung in die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe meiner
personenbezogenen Daten gemäß den gesonderten Datennutzungsbestimmungen.
12. Anwendbares Recht/Gerichtsstand
12.1 Soweit der Kunde nicht Verbraucher ist, gilt deutsches Recht unter Ausschluss
des UN-Kaufrechts.
3. Preise
3.1 Unsere Preise verstehen sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland inklusive
der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
12.2 Ist der Kunde Kaufmann oder juristische Person des öffentlichen Rechts, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis das für
unseren Firmensitz Stuttgart zuständige Gericht.
3.2 Unsere Preise verstehen sich bei Lieferung in Deutschland zuzüglich der in Ihrer
Bestellung ausgewiesenen Versandkosten.
13. Online-Shop-Bestellung
3.3 Beim Auslandsversand wird eine Versandkostenpauschale in Höhe von € 8,90 pro
Versandstück berechnet.
4. Zahlungs- und Lieferungsbedingungen
4.1 Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Lieferung durch unsere Verlagsauslieferung
an die von Ihnen angegebene Lieferadresse.
4.2 Die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Werktage nachdem wir Ihre Bestellung durch unsere
Auftragsbestätigung angenommen haben.
4.3 Der Kaufpreis ist bei Lieferung gegen Rechnung innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsstellung fällig.
4.4. Sie können den Kaufpreis entweder per Kreditkarte oder mittels Überweisung oder
im Lastschriftverfahren bezahlen.
4.5 Für den Fall der Rückgabe oder Nichteinlösung einer Lastschrift ermächtigt der Besteller
die Bank mit Abgabe der Bestellung unwiderruflich, dem Verkäufer seinen Namen und
seine aktuelle Anschrift mitzuteilen.
4.6 Für Neukunden besteht eine Höchstgrenze, bis zu welcher der Kauf auf Rechnung
möglich ist. Diese Grenze gilt für das gesamte Kundenkonto und berücksichtigt auch noch
offene Beträge aus früheren Rechnungsstellungen.
4.7 Lieferung an eine von Ihnen angegebene Packstation ist nicht gegen offene Rechnung
möglich. In diesem Fall muss der Kaufpreis per Lastschrift, Vorkasse oder Kreditkarte
bezahlt werden.
5. Widerrufsrecht
5.1 Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede
natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihre
gewerblichen, noch ihre selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann
(§ 13 BGB).
5.2 Hinsichtlich der Voraussetzungen und Rechtsfolgen des Widerrufs wird auf die Widerrufsbelehrung außerhalb der AGBs im Anhang verwiesen.
6. Rücksendekosten
Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren im Falle eines Widerrufs.
Soweit Sie beim Besuch auf unserer Homepage Ware bestellen, möchten wir Sie auf Folgendes hinweisen:
1. Die für den Vertragsabschluss zur Verfügung stehende Sprache ist ausschließlich Deutsch.
2. Die wesentlichen Merkmale der von uns angebotenen Waren sowie die Gültigkeitsdauer befristeter Angebote entnehmen Sie bitte den einzelnen Produktbeschreibungen im
Rahmen unseres Internetangebotes.
3. Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die
Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden
über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Die Eingangsbestätigung erfolgt sofort und automatisch und stellt keine Vertragsannahme dar. Der Kaufvertrag
kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss
eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Die Lieferung der Ware
erfolgt innerhalb 4 Werktage nachdem Ihre Bestellung bestätigt wurde, vorausgesetzt die
Ware ist verfügbar.
4. Sollte die von Ihnen bestellte Ware nicht verfügbar sein, behalten wir uns vor, die Leistung nicht zu erbringen. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen ggf. bereits bezahlten Kaufpreis unverzüglich zurückerstatten.
5. Etwaige Eingabefehler bei Abgabe Ihrer Bestellung können Sie bei der abschließenden
Bestätigung vor der Kasse erkennen und mit Hilfe der Lösch- und Änderungsfunktion vor
Absendung der Bestellung jederzeit korrigieren.
6. Die von uns angegebenen Preise verstehen sich inklusive Steuern zuzüglich der ggf. in
Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
7. Der Kaufpreis wird 21 Tage nach Rechnungsstellung fällig. Die Zahlung der Ware erfolgt
nach Ihrer Wahl per Kreditkarte, mittels Banküberweisung oder per Scheck. Unsere Bankverbindung lautet: BW Bank Stuttgart IBAN DE54 6005 0101 0002 8325 51 BIC SOLADESTXXX
8. Der Vertragstext einschließlich Ihrer Bestellung wird von uns gespeichert und wird Ihnen
auf Wunsch zusammen mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugesandt.
13. Schlichtungsstelle
Der Franz Steiner Verlag, Stuttgart, ist gegenwärtig nicht an eine Schlichtungsstelle über
die alternative Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten (Richtlinie 2013/11/EU)
angeschlossen.
Ende der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Widerrufsrecht
Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu.
Widerrufsbelehrung bei der Bestellung von gedruckten Büchern und anderen körperlichen Waren.
Verbrauchern steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können (§ 13 BGB).
WIDERRUFSBELEHRUNG
Widerrufsrecht
Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.
Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz
genommen haben bzw. hat.
Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns
Franz Steiner Verlag GmbH
Vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro
Birkenwaldstraße 44
70181 Stuttgart
Fax: +49 711 2582 390
E-Mail: [email protected]
mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür
das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist.
Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.
Die Rücksendung ist zu richten an:
Rhenus Medien Gotha GmbH & Co. KG
Für Franz Steiner Verlag
Langenscheidtstr. 10
99867 Gotha
Deutschland
Folgen des Widerrufs
Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten,
die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen
vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe
Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen
wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet.
Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben, dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je
nachdem, welches der frühere Zeitpunkt ist.
Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichten, an uns zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absenden. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren.
Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der
Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist.
- Ende der gesetzlichen Widerrufsbelehrung Ausschluss bzw. vorzeitiges Erlöschen des Widerrufsrechts:
Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Lieferungen von Ton- oder Videoaufnahmen (z.B. CD, Musik- oder Videokassetten) oder von Computersoftware in einer versiegelten Verpackung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde.
Ein Widerrufsrecht besteht ferner nicht bei Waren, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind.
Ein Widerrufsrecht besteht außerdem nicht bei Verträgen zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten mit Ausnahme von Abonnement-Verträgen.
Widerrufsformular
(Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und senden Sie es zurück.)
An:
Franz Steiner Verlag GmbH
vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro
Birkenwaldstraße 44
70181 Stuttgart
Fax: +49 711 2582 390
E-Mail: [email protected]
Hiermit widerrufe(n) ich/wir (*) den von mir/uns (*) abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren (*)/ die Erbringung der
folgenden Dienstleistung (*):
Bestellt am (*) / erhalten am (*):
Name des/der Verbraucher(s):
Anschrift des/der Verbraucher(s):
Unterschrift des/der Verbraucher(s) (nur bei Mitteilung auf Papier):
Datum
______________________
(*) Unzutreffendes streichen.
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B E STE L L S CH E IN
Bestellschein
....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ ..............
....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ ..............
....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ ..............
....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ ..............
....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ ..............
....... Ex. …………………………………………………................................... à ¤ ..............
Datum / Unterschrift: ...................................................................................................
Liefer- und Rechnungsadresse:
...............................................................................................................................
Name / Vorname
64
...............................................................................................................................
Adresse
...............................................................................................................................
Zahlungsart:
y
Rechnung
Innerhalb Deutschlands liegt die Rechnung der Lieferung bei. Lieferung ins Ausland gegen Vorabrechnung.
y
y
Kreditkarte
Diner’s Club
|…|…|…|…|
y
|…|…|…|…|
MasterCard
|…|…|…|…|
y
Visa
|…|…|…|…|
Karten-Nr.
..........................................................
Ort / Datum
|…|…|…|
|…|…| ⁄ |…|…|…|…|
Prüfziffer
Gültigkeit
........................................................
Unterschrift Karteninhaber
Franz Steiner Verlag | Birkenwaldstr. 44 |D–70191 Stuttgart
Tel: +49 (0)711 / 2582-0 | Fax: +49 (0)711 / 2582-390
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Internet: www.steiner-verlag.de
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Telefax: 49-(0)8191-97000-880962
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Über die Produktion unserer Schwesterfirmen
S. Hirzel Veerlag
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
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redaktionsschluss
3. August 2015
EDITORIAL
Altertumswissenschaften
Herbst 2015
Geschichte
Philosophie
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