Konzeption Hort 50. Grundschule Dörnichtweg 54 01109 Dresden 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................................................. 3 Unser Leitspruch ................................................................................................................................................ 4 Unser Leitbild..................................................................................................................................................... 5 1.Rahmenbedingungen der Kindertageseinrichtung ........................................................................................ 7 1.1 Gesetzlicher Auftrag .................................................................................................................................... 7 1.2 Träger und Qualitätsentwicklung ................................................................................................................ 7 1.3 Unsere Kindertageseinrichtung stellt sich vor............................................................................................. 7 1.3.1 Einzugsgebiet ............................................................................................................................................ 7 1.3.2 Personelle und räumliche Bedingungen................................................................................................... 8 1.3.3 Gruppenstruktur ....................................................................................................................................... 8 1.3.4 Öffnungs- und Schließzeiten..................................................................................................................... 9 1.3.5 Ferien ........................................................................................................................................................ 9 1.3.6 Verpflegung .............................................................................................................................................. 9 2. Der Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtung ........................................................................................ 10 2.1. Das Bild vom Kind ..................................................................................................................................... 10 2.2 Das Bildungsverständnis ............................................................................................................................ 11 2.3. Beziehungsgestaltung und Rolle der pädagogischen Fachkraft ............................................................... 12 2.4 Bildungsbereiche ....................................................................................................................................... 13 2.4.1 Somatische Bildung ................................................................................................................................ 13 2.4.2 Soziale Bildung ........................................................................................................................................ 13 2.4.3 Kommunikative Bildung.......................................................................................................................... 14 2.4.4 Ästhetische Bildung ................................................................................................................................ 14 2.4.5 Naturwissenschaftliche Bildung ............................................................................................................. 15 2.4.6 Mathematische Bildung.......................................................................................................................... 15 3. Die pädagogische Arbeit in der Kindertageseinrichtung ............................................................................. 16 3.1 Profil der Kita ............................................................................................................................................. 16 3.2 Tageslauf.................................................................................................................................................... 16 3.3 Übergänge gestalten ................................................................................................................................. 18 3.4 Integrative Pädagogik und Inklusion ......................................................................................................... 18 3.5 Beteiligung und Rechte der Kinder ............................................................................................................ 19 3.6 Beobachtung und Dokumentation ............................................................................................................ 19 3.7 Zusammenarbeit mit Eltern....................................................................................................................... 20 3.8 Qualitätsentwicklungsinstrument ............................................................................................................. 20 4. Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation........................................................................................................ 21 4.1 Kooperation im Sozialraum ....................................................................................................................... 21 4.1.1 Kooperation mit der Grundschule .......................................................................................................... 21 4.1.2 Kooperation mit Kindertageseinrichtungen ........................................................................................... 21 4.1.3 Verbund .................................................................................................................................................. 21 4.2 Projekte und Projektpartner...................................................................................................................... 22 4.2.1 Volkssolidarität ....................................................................................................................................... 22 4.2.2 Projektpartner „Mein Körper ist mein Freund!“ .................................................................................... 22 4.3 Formen der Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................................................. 22 3 Unser Leitspruch Die Entwicklung der Kinder braucht große Gedanken, kleine Schritte, einen langen Atem und ein liebevolles Fundament. (In Anlehnung an Hartmut von Hentig) 4 Unser Leitbild 5 Kinder sind unser höchstes Gut, deshalb akzeptieren wir jedes Kind so, wie es ist und legen großen Wert auf die freie Entfaltungsmöglichkeit jedes einzelnen Kindes. Wir schätzen dessen Individualität und nehmen es mit seinen Stärken und Schwächen an. Kinder stehen immer im Mittelpunkt unserer pädagogischen Bemühungen. Sie lernen durch spielerisches Forschen und selbstständiges Tun. Dabei nehmen sie viele verschiedene Rollen und Positionen ein. Dazu bieten wir den Kindern Sicherheit, Orientierung, Geborgenheit. Wir pflegen einen liebevollen und wertschätzenden Umgang. Dabei ist uns eine kindgerechte Kommunikation auf Augenhöhe sehr wichtig. Wir begleiten die Kinder auf ihrem Weg ins Jugendalter und fördern und fordern sie bei der Weiterentwicklung ihrer Selbstständigkeit, ihrer Gesellschaftsfähigkeit, ihren demokratischen Fertigkeiten und bei den persönlichen Interessen und Neigungen. Eltern verstehen wir als kompetente Ansprechpartner. Sie sind Experten für ihr eigenes Kind und übermitteln uns wichtige Informationen. Weiterhin sind wir der Meinung, dass Familien und Kinder hinsichtlich Herkunft, Religion, Bedürfnissen und Lebenslagen individuell und verschieden sind. Die erhaltenen Informationen, sowie den individuell geprägten Hintergrund von Kindern und Familien berücksichtigen wir in unserer täglichen pädagogischen Arbeit und bleiben im regelmäßigen Austausch mit allen Beteiligten. 6 1.Rahmenbedingungen der Kindertageseinrichtung 1.1 Gesetzlicher Auftrag Der Hort als sozialpädagogische Einrichtung hat den gesetzlich verankerten Auftrag der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern, sowie die Aufgabe, die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern (vgl. §22 SGB VIII). Dieser gesetzliche Auftrag ist ebenso auf Landesebene im §2 SächsKitaG geregelt. Neben den gesetzlichen Vorschriften des SGB VIII und des SächsKitaG bilden folgende Gesetze die Grundlage unserer Arbeit: Sächsischer Bildungsplan (SBP) Leitbild Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden EU-Kinderrechtskonventionen EU-Behinderdertenrechtskonventionen Grundgesetz (GG) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) Sächsische Integrationsverordnung (SächsIntegrVO) Sächsische Qualitätsverordnung (SächsQualiVO) 1.2 Träger und Qualitätsentwicklung Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden ist der Träger unserer Einrichtung. Der kommunale Träger unterhält eine Vielzahl von Kindertageseinrichtungen in Dresden. Zu diesen Kindertageseinrichtungen zählen Kinderkrippen, Kindergärten, Kindertageseinrichtungen und Horte an kommunalen Grundschulen. Durch vielfältige Beratungsprozesse stehen die verschiedenen Hierarchieebenen im Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden regelmäßig im dialogisch-fachlichen Austausch. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden in die Einrichtung getragen. In Verbindung mit den etablierten Qualitätsentwicklungsinstrumenten erfolgt hier in weiteren Beratungsprozessen eine spezifische Anpassung auf die Einrichtung. Somit entsteht ein kontinuierlicher Weiterentwicklungsprozess der Betreuungsqualität. 1.3 Unsere Kindertageseinrichtung stellt sich vor 1.3.1 Einzugsgebiet Unsere Einrichtung befindet sich im Dresdner Norden, im Stadtteil Dresden-Klotzsche. Der Stadtteil bietet viele unterschiedliche Facetten. Es gibt Straßenzüge mit Stadtvillen und großzügigen Grundstücken, mehrere Einfamilienhaussiedlungen sowie Neubaugebiete im Einzugsbereich der Einrichtung. Weiterhin zeichnet sich der Stadtteil durch einen hohen Anteil an Grünflächen aus. Die Einrichtung liegt in der Nähe der Dresdner Heide, welche zu naturnahen Angeboten einlädt. 7 1.3.2 Personelle und räumliche Bedingungen Seit dem Schuljahr 2005/2006 befindet sich unsere Einrichtung wieder im Gebäude der 50. Grundschule Dresden. Nach und nach mussten horteigene Räume der Doppelnutzung weichen. Seit dem Schuljahr 2012/2013 befinden sich Schule und Hort vollständig in Doppelnutzung der vorhandenen räumlichen Kapazitäten. In unserer Einrichtung können insgesamt 276 Kinder betreut werden. Davon stehen 270 Plätze für Kinder im Grundschulalter (1. - 4. Klassenstufe) und 6 Plätze für Integrationskinder zur Verfügung. Entsprechend der Kinderzahlen errechnet sich in Verbindung mit dem Betreuungsbedarf der Sorgeberechtigten der Personalschlüssel (§12 SächsKitaG) für unsere Einrichtung. Unser Hortteam setzt sich derzeit wie folgt zusammen: Ein Einrichtungsleiter mit dem Abschluss des Diplom-Sozialpädagogen (BA) 13 pädagogische Fachkräfte mit dem Abschluss Staatlich anerkannte/r Erzieher/in, davon o eine pädagogische Fachkraft mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation o Eine pädagogische Fachkraft in Ausbildung zur heilpädagogischen Zusatzqualifikation Ein/e pädagogische/r Mitarbeiter/in Ein/e Mitarbeiter/in im freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) 1.3.3 Gruppenstruktur Heutzutage haben fast alle Sorgeberechtigten den Bedarf der Nachmittagsbetreuung im Hort. Daher können wir für jede Klasse eine entsprechende Hortgruppe bilden. Jedoch ist es möglich, dass durch Abmeldungen oder Wegzüge aus mehreren Klassen eine Hortgruppe gebildet werden muss. Grundlage für diese Entscheidung ist immer der §12 SächsKitaG. Unsere Einrichtung arbeitet etagenoffen. Das bedeutet, dass wir im Tagesablauf offene Freispielphasen haben, in denen die Kinder entsprechend ihrer Interessen einer Beschäftigung nachgehen können. Dies kann losgelöst vom Gruppenraum geschehen. Maßgebend dafür sind die An- und Abmeldung beim Bezugserzieher sowie das korrekte Anpinnen des Namensschildes an der Magnetwand im Erdgeschoss. Es ist uns besonders wichtig, den Kindern durch die klassengleiche Hortgruppe einen festen sozialen Rahmen zu bieten, in dem sie Sicherheit und Anerkennung erlangen. Ist dies gegeben, bewegen sich Kinder mit großer Leichtigkeit auch über diesen Rahmen hinaus und entdecken ihre Individualität und persönlichen Interessen. Die Erledigung der Hausaufgaben ist nach unserer Auffassung ein leistungsorientierter Tagespunkt, an dem viele Kinder den sicheren Rahmen im Besonderen benötigen. Daher erfolgen die Hausaufgabenerledigung und die Gruppennachmittage am Mittwoch im geschlossenen Gruppenverband. 8 1.3.4 Öffnungs- und Schließzeiten Unsere Einrichtung öffnet von Montag bis Freitag von 6:00 Uhr - 18:00 Uhr. Es findet jährlich eine Elternbefragung zu den Öffnungszeiten statt, wodurch die Öffnungszeit entsprechend der Bedarfe der Eltern angepasst wird. In der aktuellen Satzung des Eigenbetriebes für Kindertageseinrichtungen Dresden ist eine maximale Rahmenöffnungszeit von 6:00 Uhr 18:00 Uhr festgeschrieben. Unsere Einrichtung ist ganzjährig von Montag bis Freitag geöffnet. In der Satzung des Trägers ist eine Schließzeit vom 24.12.-01.01. festgelegt. Daraus resultiert, dass jedes Jahr der 23.12. der letzte Öffnungstag ist, sofern dieser auf einen Wochentag fällt. Während dieser Zeit wird vom Träger eine Notbetreuungseinrichtung im Stadtzentrum zur Verfügung gestellt. Eltern können ihr Kind anmelden, sofern beide Sorgeberechtigten einen Arbeitsnachweis vorlegen. Weiterhin hat unsere Einrichtung die Möglichkeit, zwei weitere Schließtage im Kalenderjahr für pädagogische Fortbildungen festzulegen und einen Schließtag für einen Betriebsausflug. Diese drei Schließtage werden nach Absprache mit der Schule durch die Einrichtungsleitung mit dem Elternbeirat abgesprochen und langfristig über die Homepage, Elternbriefe und im Elternrat bekanntgegeben. Eltern, die für diesen Tag nachweislich einen Betreuungsplatz benötigen, erhalten die Möglichkeit, ihr Kind in einer Ausweicheinrichtung anzumelden. 1.3.5 Ferien Ferien gelten als Zeiträume zur Erholung und Entspannung. Sie sind für unsere Hortkinder immer Höhepunkte im Schuljahr. Die Kinder haben ausreichend Zeit im Hort zu spielen oder an Angeboten teilzunehmen. Die Teilnahme an allen Angeboten beruht auf Freiwilligkeit. In den Ferien hat unser Hort ganztägig von 7:00 Uhr - 17:00 Uhr geöffnet. Vor den Ferien erhalten die Eltern einen Anmeldebogen, worauf sie der Einrichtung den genauen Betreuungsbedarf mitteilen. Auf Grundlage der gemeldeten Kinderzahlen erstellen die pädagogischen Fachkräfte unter geeigneter Beteiligung der Kinder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Der Mittwoch ist in jeder Ferienwoche ein besonderer Tag. Dazu findet am Montag eine Kinderkonferenz statt, in der die Kinder entsprechend ihrer Interessen über einen Ausflug abstimmen. An der anschließenden Planung, Organisation und Vorbereitung des Angebotes werden die Kinder maßgeblich beteiligt. 1.3.6 Verpflegung Die Essenversorgung erfolgt immer über einen externen Anbieter. Dieser wird durch die Schulkonferenz in Zusammenarbeit mit der Schulleitung bestimmt. Mit unserem derzeitigen Essenanbieter stehen wir im regelmäßigen Austausch. Hier ist die Mitwirkung der Eltern durch die Teilnahme im Arbeitskreis Essen gewünscht. Unser derzeitiger Anbieter ist: Rollendes Gastmahl Gemeinschaftskost Steffen Bischoff Meißner Berg 78, 01471 Radeburg Telefon: 035208 / 2330 - www.rollendes-gastmahl.de 9 2. Der Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtung 2.1. Das Bild vom Kind Kinder stehen bei uns immer im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Jedes Kind ist bei uns willkommen und immer wieder etwas Besonderes und Einzigartiges. Mit viel Fürsorge und Geduld unterstützen wir kontinuierlich und liebevoll die permanente Weiterentwicklung Ihres Kindes. Die Stärken und Kompetenzen stehen dabei im Vordergrund. Durch unsere fehlerfreundliche Grundeinstellung können sich die Kinder individuell und frei entfalten. Wir begleiten die Kinder auf dem Weg des Erwachsenwerdens. Nach unserem Bildungsverständnis lernen Kinder am besten, indem sie die Welt, ihre Umgebung, ihr Umfeld eigenverantwortlich erkunden und begreifen können und sich somit weiterentwickeln können. Daher legen wir in unserer Arbeit einen hohen Wert auf die Förderung der Selbstständigkeit. Die Grundschulzeit bietet den Kindern dazu den optimalen und geschützten Rahmen. Hier können sie sich ausprobieren, Erfahrungen sammeln und sich selbst kennen und einschätzen lernen, damit sie auf dem Weg ins Erwachsenenleben sicherer und selbstständiger werden. Neben den zu ermöglichenden Selbsterfahrungen ist es für uns aber auch genauso wichtig, Erfahrungen in sozialen Gefügen zu sammeln. Im Rahmen der etagenoffenen Arbeit erlernen 10 Kinder sich in sozialen Gruppenprozessen ein- und unterzuordnen, sowie sich in demokratischen Strukturen zu erproben. 2.2 Das Bildungsverständnis Erziehungsziele sind richtungsweisend für unsere pädagogische Arbeit und geben uns die Chance auf einen temporären, individuellen Entwicklungsstand. Dabei bereiten wir die Kinder auf das Leben vor und führen sie Schritt für Schritt an die Selbstständigkeit heran. Zusätzlich ist uns auch die Förderung der sozialen Interaktion besonders wichtig, sodass in unserer Einrichtung zwischen Kindern und Fachkräften ein liebevoller und toleranter Umgang herrscht. Die nachfolgende Grafik erläutert unsere Erziehungsziele für die pädagogische Arbeit mit den Kindern in den vier Jahren der Grundschulzeit. selbstorganisiert Konfliktlösestrategien selbstständig verantwortungsbewusst respektvoll Ein Kind im Hort der 50. Grundschule ist/hat... sozialkompetent kommunikativ eigenmotiviert Werte und Normen partizipativ 11 2.3. Beziehungsgestaltung und Rolle der pädagogischen Fachkraft Wir sehen es als unsere Aufgabe, jedes Kind in seiner Grundschulzeit individuell und im Gruppengefüge bestmöglich zu begleiten. Um dies zu ermöglichen sind wir: Unsere pädagogische Arbeit besteht aus Offenheit, Ehrlichkeit und Empathie. Darüber hinaus gestalten wir unsere pädagogische Arbeit gegenüber Kindern und Eltern möglichst transparent, indem wir uns regelmäßig austauschen und verschiedene Formen der Dokumentation nutzen. Unser Ziel ist es, jedem Kind in jeder Situation die bestmöglichen Entwicklungschancen zu geben. Dafür bieten wir den Kindern eine vorhandene Struktur (Tagesablauf, Regeln, usw.) welche den Kindern Sicherheit gibt. Innerhalb dieser Strukturen erhalten die Kinder Möglichkeiten des Ausprobierens, der freien Entscheidungsmöglichkeiten, des Kennenlernens und der selbstständigen Weiterentwicklung, wodurch eine stetige Förderung stattfindet. Damit dies ganzheitlich ermöglicht werden kann, ist uns eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Schule und weiteren Kooperationspartnern wichtig, welche am Entwicklungsprozess der Kinder beteiligt sind. 12 2.4 Bildungsbereiche Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist der sächsische Bildungsplan. Dieser beinhaltet unterschiedliche Bildungsbereiche, welche nachfolgendend erläutert werden. 2.4.1 Somatische Bildung In der somatischen Bildung sind Gesundheit, Wohlbefinden und Bewegung wichtige Bildungsbausteine. Weiterhin sind aber auch das Entdecken des eigenen Körpers und das Kennenlernen des anderen Geschlechts große Themen im Grundschulalter. Um diese Themenschwerpunkte umzusetzen sind uns in der pädagogischen Arbeit folgende Schwerpunkte wichtig: - Balance zwischen Ruhe- und Aktivphasen Ausreichend Bewegung im Außengelände oder bei Ausflügen Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten Projekte und Themenwochen zur Körpersensibilität Umgang mit Lebensmitteln in Angeboten und der Koch-AG Durch diese Eckpfeiler lernen die Kinder sich selbst und ihren Körper kennen. Sie erfahren, was für sie gut ist, dies richtig einzuschätzen und was sie selbst tun können um das Wohlbefinden zu erhalten. 2.4.2 Soziale Bildung Im Bereich der sozialen Bildung stehen für uns die Beteiligung, Interaktion und das soziale Miteinander im Vordergrund. Aber auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Weltanschauungen und Differenzerfahrungen sind elementare Bestandteile der Bildungsarbeit. Hierbei ist uns wichtig: - Mit Kindern demokratische Strukturen auszuprobieren und zu entwickeln Die Kinder an allen sie betreffenden Fragen zu beteiligen Das gemeinsame Erarbeiten von Regeln (bspw. zum Umgang mit Konflikten) Akzeptanz und Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten Projekte und Programme (bspw. Streitschlichterausbildung) durchzuführen Durch diese Bausteine der Bildungsarbeit festigen und entwickeln die Kinder ihre Sozialkompetenzen, wie Wertevorstellungen, Weltanschauung oder Selbstständigkeit und Selbstsicherheit im Umgang miteinander. 13 2.4.3 Kommunikative Bildung Die kommunikative Bildung beinhaltet vor allem Gedanken zum dialogischen Umgang miteinander, also einer Orientierung am Wohl der Gemeinschaft. Unter der dialogischen Gesprächskultur verstehen wir, dass wir grundsätzliche auf Augenhöhe miteinander kommunizieren, sowie Meinungen und Ansichten des Gesprächspartners akzeptiert und angenommen werden. Aber auch die nonverbale Kommunikation und der richtige Umgang mit Medien und Schriften sind Bestandteile. Hierbei ist uns wichtig: - Entwicklung einer dialogischen Umgangskultur Umgang mit Büchern, Medien und dem Internet Erkennen und Einschätzen von nonverbalen Zeichen Über Meinungsverschiedenheiten begeben wir uns in eine Diskussion und signalisieren somit Interesse am Kommunikationspartner. Die regelmäßige Öffnung der Hortbibliothek und der Zugang zum Medienkabinett ermöglichen den Kindern die Erlernung vom Umgang mit Medien. 2.4.4 Ästhetische Bildung Die ästhetische Bildung besteht vor allem aus kreativen Bildungsbausteinen wie dem künstlerischen und dem musischen Bereich. Der Umgang, das Kennenlernen und das Wahrnehmen von verschiedensten Materialien und künstlerischen Angeboten stehen hier im Vordergrund. Uns ist wichtig: - Freier Zugang zu kreativen Materialien Zugang zu musikalischen Angeboten (bspw. verschiedene Arbeitsgemeinschaften) Kunst und Musik im Alltag bspw. durch Theaterprojekte Kreatives Spielen im Rahmen des Freispiels Durch die Einbindung von ästhetischen Aspekten in die Bildungsarbeit lernen die Kinder ihre kreativen Fähigkeiten und Facetten kennen und bauen sie aus. Gerade im Freispiel sind Kinder sehr ideenreich und können oft mit wenigen oder „artfremden“ Materialien vollkommen in ihrer Phantasiewelt abtauchen. Dadurch entwickeln Kinder Kreativitätssinn und Ideenreichtum, welcher sich auch auf den Alltag überträgt. Mit regelmäßigen Theaterprojekten setzten wir Impulse zur Weiterentwicklung der künstlerischen Fähigkeiten von interessierten Kindern. 14 2.4.5 Naturwissenschaftliche Bildung Unter naturwissenschaftlicher Bildung verstehen wir das Erkunden und die Auseinandersetzung mit Natur, Umwelt und Technik, welche allgegenwärtig in den Themen der Kinder verankert ist. Das Ausprobieren von naturwissenschaftlichen oder natürlichen Gesetzen ermöglichen wir durch: - Umgang mit Naturmaterialien Erforschen der Natur und deren Gesetze bspw. durch Experimente und Freispiel Spielerisches Auseinandersetzen bspw. mit Wasser und Sand in der Matschanlage Die Kinder erlernen dadurch nicht nur die Zusammenhänge, sondern auch Thesen aufzustellen und diese zu überprüfen. Dies tun sie jedoch nicht im wissenschaftlichen, sondern im spielerischen Sinne, wodurch Neugier und Ideenreichtum gefördert werden. Diese gesammelten Erfahrungen sind im späteren Leben wertvoll und können bspw. in wissenschaftlichen Arbeiten in Schule und Studium angewandt werden. 2.4.6 Mathematische Bildung Im Bereich der mathematischen Bildung geht es im Grundschulalter um das Verständnis von Zahlen und Regelmäßigkeiten, dem Ordnen, Aufräumen und Sortieren nach bestimmten Vorgaben sowie dem Erfassen von logischen Zusammenhängen. Hierbei ist uns wichtig: Erlangen, Erlernen von Zeitverständnis, Zeitgefühl Selbstständige Organisation im Tagesablauf Einbinden von Mathematik im Hortalltag durch Zählen, Ordnen, Aufräumen, etc. Kinder erlangen hierdurch vor allem Vorstellungskraft in der Mengenlehre, aber auch logische Zusammenhänge zu erfassen und damit entsprechend umzugehen, bzw. Ableitungen daraus zu treffen. 15 3. Die pädagogische Arbeit in der Kindertageseinrichtung 3.1 Profil der Kita In unserem Hort arbeiten wir etagenoffen und nach dem situationsorientierten Ansatz, wonach Themen und Angebote nicht vorgegeben werden, sondern sich an den aktuellen Bedürfnissen der Kinder und Ereignissen im Hortalltag orientieren. Somit haben die Kinder die Möglichkeit sich frei zu entfalten und Angebote nach ihren Interessen wahrzunehmen. Dabei hilft ihnen unsere Magnetwand, auf der sie ihren Aufenthaltsort anzeigen. Durch das offene System entstehen eine Altersmischung und ein ständiges Lernen voneinander. Wir als pädagogische Fachkräfte haben dabei die Chance einzelne Situationen aufzugreifen und darauf einzugehen. Ein besonderes Merkmal unserer Einrichtung ist, dass wir ein integrativer Hort sind. Dadurch ermöglichen wir Kindern mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung die Teilhabe am Hortalltag. Unser Ziel ist es, die Kinder so regulär wie möglich aufwachsen zu lassen und keinerlei Unterschiede zwischen den Kindern zu machen. Grundsätzlich ist jedes Kind individuell und einzigartig. Egal, wie sich eine Beeinträchtigung gestaltet, wir passen die Rahmenbedingungen auf Ihr Kind an, um ihm einen regulären Hortbesuch zu ermöglichen. Das soziale Miteinander unter den Kindern und die Rücksichtnahme sind uns dabei besonders wichtig. 3.2 Tageslauf Unsere Einrichtung hat in der Schulzeit von Montag bis Freitag jeweils von 6:00 Uhr - 18:00 Uhr geöffnet. Darüber hinaus ist die 50.Grundschule eine Ganztagesschule. Die Kinder können sich je nach Interesse zu Ganztagesangeboten anmelden. Alle Nachmittagsangebote beginnen frühestens 15:15 Uhr und enden spätestens 17:15 Uhr. Die pädagogischen Fachkräfte achten darauf, dass sich die Kinder rechtzeitig zu ihrer Arbeitsgemeinschaft begeben. Dies sollte mit zunehmendem Alter selbstständig erfolgen. Des Weiteren gibt es jeden Mittwoch einen Gruppentag, an dem in Absprache mit der Schule, keine Hausaufgaben erledigt werden. Dieser Tag kann für gruppeninterne Angebote, Projekte und Ausflüge von den Kindern und ihren Bezugserziehern genutzt werden. Ein besonderes Anliegen unsererseits ist es, gemeinsam mit den Kindern das Ritual der Geburtstagsfeier durchzuführen. Hierzu wird ebenfalls der Gruppennachmittag am Mittwoch genutzt. In der Regel feiern die Geburtstagskinder eines Monats gemeinsam. Für die Verköstigung zu dieser Geburtstagsfeier sorgen die Geburtstagskinder in Absprache zwischen Eltern und Erzieher. In den Ferien gibt es einen gesonderten Tagesplan mit veränderten Öffnungszeiten und Angeboten. Die Ferienpläne mit Programm und Anmeldeformalitäten erhalten Sie rechtzeitig auf der Homepage des Hortes bzw. als Kopie über die Pendelmappe ihres Kindes zur Kenntnis. In der folgenden Grafik ist der reguläre Tagesablauf in der Schulzeit dargestellt: 16 6:00 Uhr 7:30 Uhr •Frühhort •Ankommen im Schulhaus •Zeit für Freispiel oder Austausch mit Mitschülern •Individuelle Frühstückszeit, Kinder können eigenes Frühstück einnehmen, dazu werden Getränke vom Erzieher bereitgestellt 7:30 Uhr 8:00 Uhr •Öffnung der Schule •7:30 Uhr: Einlass der restlichen Schulkinder durch Lehrer •Kinder begeben sich nach und nach in ihre Klassenzimmer, Unterrichtsvorbereitung •8:00 Unterrichtsbeginn 8:00 Uhr 11:30 Uhr •Unterricht 1. - 4. Stunde •Kein Hortbetrieb •Hort in dieser Zeit geschlossen, da laut Kooperationsvereinbarung die Grundschule diese Zeit komplett abdeckt (verlässliche GS) •Beginn Hortnachmittag •Der Hort übernimmt die Kinder zum Unterrichtsschluss im Klassenzimmer i.d.R. durch den Bezugserzieher Ab 11:30 Uhr •Gemeinsames Mittagessen nach Essenplan •Zeit für individuelles Freispiel oder Angebote durch die Erzieher, Projekte 13:45 Uhr 14:00 Uhr •Individuelle Vesperzeit •Je nach Unterrichtsschluss und den Bedürfnissen der Kinder findet dieser Tagespunkt vor oder nach den Hausaufgaben statt •Die Kinder bringen ihr eigenes Vesper mit, zusätzlich werden Getränke durch den Essenanbieter bereitgestellt 14:00 Uhr 15:00 Uhr •Hausaufgabenzeit •Die Kinder erledigen die Hausaufgaben im Klassenverband •Die Zeitspanne richtet sich nach Klassenstufe und Umfang der Hausaufgaben •I.d.R. nicht mehr als 20 Minuten in Klasse 1 und 2, bis zu 45 Minuten in Klasse 3 und 4 15:00 Uhr 16:00 Uhr •Freispiel / GTA •Nach den Hausaufgaben besuchen die Kinder eine selbstgewählte Arbeitsgemeinschaft oder nutzen die Zeit um individuell nach ihren Bedürfnissen im Haus oder im Außengelände zu spielen oder nutzen ein Angebot 16:00 Uhr 16:30 Uhr •Zwischendienst •Die Kinder der Klassenstufen 2-4 melden sich um 16 Uhr im 2. Obergeschoss im Zimmer 215 zum Zwischendienst an •Nach Möglichkeit findet der Zwischendienst im Außengelände statt 16:00 Uhr 18:00 Uhr •Spätdienst •Die Kinder der Klasse 1 finden sich um 16 Uhr zum Spätdienst im Zimmer 19 ein •Ab 16:30 Uhr kommen die KInder aus dem Zwischendienst dazu •Nach Möglichkeit findet der Spätdienst im Außengelände statt 17 3.3 Übergänge gestalten Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule/Hort Unsere Einrichtung steht im regelmäßigen Austausch mit den Kindertageseinrichtungen im Verbundraum Klotzsche/ Hellerau. So organisieren wir bspw. in den Winter- und Osterferien einen Tag des „offenen Hortes,“ bei dem uns die Vorschulkinder aus den umliegenden Kindertageseinrichtungen besuchen, um „Hort“ an sich kennenzulernen. Dabei ist es unerheblich, ob die Kinder später auch in unserer Einrichtung angemeldet werden. Des Weiteren besuchen auch wir die Vorschulkinder der zukünftigen ersten Klassen in ihrer Einrichtung. Mit diesem Angebot wollen wir den zukünftigen Hortkindern den Übergang in den neuen Lebensabschnitt erleichtern, Ängste abbauen und Freude auf das Neue und Unbekannte entfachen. Zu Beginn jedes neuen Schuljahres findet auf Einladung der 50. Grundschule ein „runder Tisch“ statt, bei dem sich alle Kooperationspartner zusammensetzen und das Schulvorbereitungsjahr planen. Weitere gemeinsame Angebote finden in der Zusammenarbeit mit der Schule statt. Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule Im letzten Schuljahr bereiten wir die Kinder auf den bevorstehenden Übergang von Grundschule in den nachfolgenden Lebensabschnitt vor. Hierbei konzentrieren wir uns auf die Entwicklung der Selbstständigkeit und den bevorstehenden Ablöseprozess. Im Besonderen sollen den Kindern die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung ohne Hort nahegebracht werden. Bei Bedarf bieten wir hierzu den Eltern Abschlussgespräche an. 3.4 Integrative Pädagogik und Inklusion In unserem Hort legen wir einen großen Wert auf die Individualität jedes Kindes. Dabei ist uns die Gleichbehandlung aller Kinder, mit und ohne Beeinträchtigung, ein besonderes Anliegen. Bei uns hat jedes Kind die Möglichkeit sich frei zu entfalten und seine Stärken einzubringen. Durch verschiedene Materialien gestalten wir den Alltag für Kinder mit Behinderung leichter. Dabei werden wir von unserem Verständnis geleitet, dass die Umgebung so angepasst werden muss, dass sich das Kind mit erhöhtem Förderbedarf darin frei entfalten kann. Das heißt, dass der Beeinträchtigung entsprechend Räumlichkeiten ausgestattet, Material angeschafft und Personal geschult werden. In der Bewältigung des Alltages werden die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf von dem Bezugserzieher begleitet, der für die jeweilige Hortgruppe generell zuständig ist. Die pädagogischen Fachkräfte werden dabei engmaschig von der Fachkraft mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation begleitet. Dabei soll die Förderung in der Bezugsgruppe stattfinden und sich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf orientieren. Die ständige Weiterentwicklung unseres heilpädagogischen Verständnisses hin zu einem inklusiven Verständnis ist für uns ein wichtiges Thema, wozu wir uns regelmäßig weiterbilden. 18 Ebenso sind wir für alle Kinder mit Migrationshintergrund offen. Wir helfen ihnen sich im Alltag zu Recht zu finden und eventuelle Sprachbarrieren zu überbrücken. Gern geben wir den Kindern die Möglichkeit, uns ihre Kultur und Tradition vorzustellen und näher zu bringen. 3.5 Beteiligung und Rechte der Kinder Wir arbeiten mit den Kindern stets auf Augenhöhe und sind der Auffassung, dass jedes Kind die gleichen Rechte hat. Die Kinder beteiligen sich aktiv am Jahresgeschehen und können sich beispielsweise im Schul-Hort-Rat, welcher gemeinsam von Schule und Hort begleitet wird, betätigen. Außerdem werden sie in die Planung und Gestaltung des Hortalltages involviert. Dabei hat jedes Kind ein Mitspracherecht und jede Meinung wird respektiert. Um die Kinder auch im Nachgang intensiv am Alltagsgeschehen zu beteiligen, gestalten wir Fotos und Portfolios gemeinsam. Auch Plakate und Aushänge werden zusammen mit den Kindern gestaltet, um die pädagogische Arbeit transparent zu gestalten. Durch die etagenoffene Arbeit können sich die Kinder frei entscheiden, welche Angebote oder Spielpartner sie wählen möchten. Bei Wünschen oder Beschwerden können sich die Kinder anonym über unseren Briefkasten (Erdgeschoss neben der Magnetwand) äußern oder sich an den jeweiligen Bezugserzieher oder den Schul-Hort-Rat wenden. Besonders in den Ferien haben sie die Möglichkeit sich am Alltagsgeschehen aktiv zu beteiligen und durch demokratische Abstimmungen mitzuwirken. Des Weiteren gibt es täglich eine Kinderkonferenz im Klassenverband. Hierbei achten wir besonders auf die Kultur des aktiven Zuhörens und auf eine gegenseitige Wertschätzung, sowie auf das Erlernen und Leben von demokratischen Strukturen. Weiterhin engagieren sich Schule und Hort gleichermaßen in einem Streitschlichterprojekt. Hier werden jedes Jahr neue Streitschlichter ab der 2. Klasse ausgebildet. Die Vertreter der Klassen werden im Klassenverband demokratisch bestimmt. Die Kinder werden in die Lage versetzt, Konflikte nach und nach selbstständig zu lösen. Die Konfliktlösestrategien werden in gemeinsamen Treffen dialogisch erarbeitet und zusätzlich in jährlichen Streitschlichtercamps vertieft. Die ausgebildeten Streitschlichter unterstützen die anderen Kinder nach Bedarf bei der Lösung von Problemen und Konflikten. 3.6 Beobachtung und Dokumentation In unserem Hort arbeiten wir mit unterschiedlichen Beobachtungsinstrumenten. Zum einen benutzen wir einen selbst entwickelten Beobachtungsbogen, der an den Beobachtungsbogen von „Schau an!“ angelehnt ist. Des Weiteren wird in regelmäßigen Abständen ein Beobachtungsbogen, der speziell auf den Hort ausgelegt ist, angewendet (www.beobachtungsbogen-hort.de). Ein weiterer, sehr wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit ist die Arbeit mit dem Portfolio. Dabei beziehen wir die Kinder durch die Gestaltung von Fotos, eigene angefertigte Bilder und Berichterstattung über unterschiedliche Projekte mit ein. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir auf die Transparenz des Hortalltags, den wir durch Aushänge, Plakate und Briefe gewährleisten. Um immer wieder den Bedürfnissen und Interessen der Kinder gerecht zu werden, stehen wir in ständiger Interaktion miteinander. 19 Bei Interesse an den unterschiedlichen Beobachtungsmaterialien können Sie uns jederzeit gerne ansprechen. 3.7 Zusammenarbeit mit Eltern Um eine ganzheitliche und optimale Förderung Ihres Kindes zu ermöglichen, ist uns ein regelmäßiger Austausch mit Ihnen wichtig. Dieser erfolgt in der Regel bei Tür- und Angelgesprächen oder in Form von Elternbriefen und Mitteilungen. Elterngespräche finden in regelmäßigen Abständen statt und werden in der Regel gemeinsam mit der Schule durchgeführt. Darüber hinaus können aber auch noch zusätzlich Einzelgespräche stattfinden. Diese können sowohl von Seiten der Einrichtung als auch auf Wunsch der Eltern durchgeführt werden. Des Weiteren findet jährlich zu Beginn jedes Schuljahres ein Elternabend gemeinsam mit der Grundschule statt. Hier erhalten Sie notwendige Informationen für das begonnene Schuljahr. Durch die regelmäßig stattfindenden Elternratssitzungen können die Eltern am Geschehen der Einrichtung teilhaben. Bei der Planung, Organisation und Durchführung von Jahreshöhepunkten werden Eltern mit eingebunden und auch eigenaktiv wirksam. Ebenso besteht die Möglichkeit, aus dem Elternrat heraus Arbeitskreise zu bilden, die zu bestimmten Themen der Einrichtung zusammentreffen. Derzeit aktive Arbeitskreise sind z.B. der Arbeitskreis Essen und Arbeitskreis GTA. Des Weiteren finden in regelmäßigen Abständen Befragungen z.B. zu den Ferien oder zum Betreuungsbedarf statt, wodurch sich die Eltern ebenfalls in die Gestaltung der Arbeit der Einrichtung einbringen können. Darüber hinaus sind wir gerne bereit, uns Zeit für Sie zu nehmen und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Für Vorschläge und Tipps Ihrerseits sind wir jederzeit offen. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung bei Veranstaltungen und Unterstützung durch Ihre Ideen und Ihre Mitarbeit. Sprechen Sie uns einfach an oder vereinbaren einen Termin mit uns. 3.8 Qualitätsentwicklungsinstrument Wir als Team überprüfen regelmäßig unsere Arbeit, um uns stetig zu verbessern und eventuelle Mängel zu beheben. Hierfür benutzen wir ein internes Qualitätssicherungsinstrument für Tageseinrichtungen mit Schulkindern (Quast). In diesem Verfahren werden verschiedene Handlungsfelder, wie zum Beispiel die Raumgestaltung oder die Hausaufgabenbetreuung durch einen vorgegebenen Fragekatalog untersucht. Dabei wird immer unterschieden zwischen Strukturen, die schon etabliert und funktional sind und zwischen Verbesserungspotentialen. Durch die Unterstützung dieses Instrumentes findet eine regelmäßige Evaluation in unserem Team und der Arbeit mit den Kindern statt. Dadurch werden Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit in der Einrichtung ausgelotet. 20 4. Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation 4.1 Kooperation im Sozialraum 4.1.1 Kooperation mit der Grundschule Mit der 50. Grundschule pflegen wir als Hort eine enge Kooperation. Gerade die räumlichen Rahmenbedingungen, nach denen wir unsere Räume zu 100% in Doppelnutzung nutzen müssen, erfordern diese Zusammenarbeit. Hier bedarf es enger Absprachen in Bezug auf die Gestaltung und Nutzung der Räumlichkeiten zu den verschiedenen Tageszeiten. Darüber hinaus bedarf es bei der Kooperation mit der Grundschule der Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses, aber auch einer klaren Abgrenzung zueinander, sowie der Entwicklung eines Verständnisses für das Tun und Handeln des Kooperationspartners. Zur Erreichung dieser Zielvorstellungen führen Schule und Hort daher im Verlauf jedes Schuljahres gemeinsame Dienstberatungen und gemeinsame Fortbildungen durch. Ebenso werden verschiedene Höhepunkte im Schuljahr gemeinsam geplant, organisiert und durchgeführt. 4.1.2 Kooperation mit Kindertageseinrichtungen Unser Hort hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit den Kindertageseinrichtungen im Ortsamt unabhängig von der Trägerschaft der Einrichtung zusammenzuarbeiten, um den Kindern den Übergang vom Kindergarten in Grundschule und Hort zu erleichtern. Am Anfang jedes Schuljahres führt die 50. Grundschule einen „Runden Tisch“ durch, an dem alle Verantwortlichen für die Vorschularbeit teilnehmen. Hier wird der erste Kontakt hergestellt. Nach den Schulanmeldungen führt der Hortleiter im Herbst ein Vorbereitungstreffen zum „Vorschulteam“ durch. Hier können alle Kindertageseinrichtungen teilnehmen, deren Vorschüler im neuen Schuljahr in unsere Einrichtung kommen wollen. Es werden Termine zur pädagogischen Vorschularbeit besprochen. Dazu zählen Besuche der Hortpädagogen in den Kindertageseinrichtungen zur Begleitung von Vorschulangeboten und zum gegenseitigen Kennenlernen mit den zukünftigen Hortkindern. Ebenso erfolgt die Terminierung von Tagen des offenen Hortes, die dann in den Winter- oder Osterferien stattfinden. Hier sollen die zukünftigen Hortkinder die Einrichtung kennenlernen. 4.1.3 Verbund Die kommunalen Einrichtungen sind im Verbund untereinander vernetzt und arbeiten effektiv zusammen. Hier erfolgen regelmäßige Austauschrunden der pädagogischen Führungskräfte zu bestimmten Fachthemen. Ebenso haben pädagogische Fachkräfte die Möglichkeit, solche Austauschrunden ins Leben zu rufen. An Schließtagen der Einrichtung wird immer eine Ausweicheinrichtung im Verbund bestimmt, die Kinder der eigenen Einrichtung betreut, sofern die Eltern einen Betreuungsanspruch anmelden. 21 4.2 Projekte und Projektpartner 4.2.1 Volkssolidarität Hier können Hortgruppen an Angeboten der Volkssolidarität teilnehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass unsere Kindergeneration mit den Senioren der Umgebung in Kontakt kommt und gemeinsam kreative Angebote wahrgenommen werden können. 4.2.2 Projektpartner „Mein Körper ist mein Freund!“ Parallel zum fächerverbindenden Unterricht der Schule führen wir jedes Jahr in der ab der dritten Woche nach den Winterferien ein Körperprojekt durch. Ziel ist es, dass die Kinder sich ihres Körpers, ihrer Gesundheit bewusst werden, sich in Gefahrensituationen des Lebens richtig verhalten können und Selbstbewusstsein entwickeln. Dazu haben wir im Jahr 2013 den Kooperationspartner „Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück“ gewonnen. Dem Alter der Kinder entsprechend werden zwei verschiedene Projekte angeboten. Für die Kinder der Klasse 1 und 2 bieten wir das Projekt „die große NeinTonne“ an. Die Kinder der Klassen 3 und 4 erleben das Projekt „Mein Körper gehört mir.“ In mehreren Modulen erfahren die Kinder viel Wissenswertes über ihre Gefühlswelt und das „Nein-Sagen-Können.“ Schwerpunktmäßig erfolgt für die Klassen 3 und 4 zusätzlich die Auseinandersetzung mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs sowie Möglichkeiten und Methoden, um sich davor zu schützen. Durch einen 2-Jahres-Rhythmus sichern wir, dass jedes Kind die Möglichkeit erhält, an beiden Projekten und allen Modulen teilzunehmen. Im Jahr 2014 entstand die Kooperation mit der NugMui Organisation Dresden. In einem Kurs von vier Modulen erlernen die Kinder Grundsätze der Selbstverteidigung, Techniken, aber auch Verhaltensregeln. In den folgenden Jahren sollen weitere Projektpartner hinzukommen um die Angebotsvielfalt zu erweitern. 4.3 Formen der Öffentlichkeitsarbeit Unsere Öffentlichkeitsarbeit gestaltet sich vielfältig. Zum einen pflegen wir seit Jahren eine Homepage gemeinsam mit der Schule. Hier können sich Eltern und andere Interessierte über aktuelle Termine informieren und die pädagogische Arbeit im Hort informieren. Die Adresse lautet: http://cms.sn.schule.de/gsdd50/start/ Aufgrund der zunehmenden Selbstständigkeit der Kinder ist es für uns wichtig, weiterhin alle Elternhäuser zu erreichen. Daher haben wir neben Aushängen im Schulhaus auch die Form der regelmäßigen Elterninformationen / Elternbriefe gewählt. Im Zuge der Digitalisierung und der Verbreitung der modernen Kommunikationswege stellen wir uns auch hier breiter auf, indem wir zunehmend über den E-Mail-Verkehr und in den Hortgruppen mit Mailverteilern arbeiten. Die Hortleitung nimmt weiterhin an den regelmäßig stattfindenden Sitzungen der Stadtteilrunde Dresdner Norden teil. Hier können Themen und Projekte der Einrichtung in die Breite getragen werden. 22 Platz für Ihre Notizen: 23
© Copyright 2024 ExpyDoc