Sehr geehrte Leserinnen und Leser - Metropolregion Rhein

Newsletter weiterempfehlen: NL 01/15, März 2015
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Ölpreis fällt, die Benzinpreise fallen – leicht kann der Eindruck entstehen: So schnell geht
es nicht vorüber, das fossile Zeitalter. Wer jetzt aber mehr Gas gibt, vergisst, dass sich der
Klimawandel nicht am Ölpreis orientiert. Im Gegenteil: Wer jetzt größere Autos mit mehr
Verbrauch kauft, trägt aktiv dazu bei, dass Meeresspiegel steigen, Wüsten sich ausbreiten,
und auch in Deutschland extreme Wetterereignisse stärker in Erscheinung treten.Erst
Pfingsten 2014 verwüstete ein Sturm Teile von Düsseldorf.
Wir sollten uns daher weiter für mehr Energieeffizienz ins Zeug legen, unser Engagement
darf nicht zur Eintagsfliege werden – nur weil der Weltmarkt billiges Öl anbietet.
Energieeffizienz und Erneuerbare Energie sind keine Themen, die an Ländergrenzen
haltmachen. Das zeigte auch unser Parlamentarischer Abend im Februar, bei dem Europa­
Abgeordnete auf dem Podium saßen. Eine der wichtigen Aussagen lautete: Der
Emissionshandel mit CO2­Zertifikaten müsse gestärkt werden, damit dieses Instrument der
Klimapolitik wirklich greift.
Weniger CO2­Emissionen fallen auch an, wenn Fuhrparks auf E­Fahrzeuge umgestellt
werden – und tatsächlich grüner Strom genutzt wird. Wie das geht, ist Thema unseres
Workshops am 29.04.2015: „Elektromobilität für Fuhrparkmanager“.
Der Klimawandel muss natürlich auch in unserer Region ein wichtiges Thema bleiben.
Deshalb findet unsere Regionalkonferenz Energie & Umwelt zum 5. Mal statt, und zwar am
08. Juli 2015 in der Stadthalle Heidelberg. Dabei geht es auch um die Frage, ob wir zur
Modellregion in Sachen Energiewende werden können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre – und viele Anregungen aus
unserem ersten Newsletter 2015.
Bernd Kappenstein
Leiter der Abteilung Energie & Umwelt der MRN
GmbH
INHALTSVERZEICHNIS
Energiethemen aus der Region
› Neue Mitglieder + Veranstaltungen
› Deutschland als einsamer Reiter
› E­Fahrzeuge für Unternehmen
› 5. Regionalkonferenz in Heidelberg
› Schwarze Zahlen für Block 9
› E­world 2015 in Essen
› Heberger Gruppe
› PV­Anlage auf Parkhaus
› Schmelzen bei 1.400 Grad Celsius
› Auszeichnung für kluge Köpfe
› Klimastiftung für Bürger
› Portal Delta 21
Energiethemen aus der Region
Neue Mitglieder + Veranstaltungen
Seit dem Winter hat der Cluster Energie & Umwelt eine Reihe neuer Mitglieder:
1. CSD INGENIEURE GmbH, Mannheim ­ Website
2. the urban institute, Chemnitz ­ Website
3. KSB AG, Frankenthal ­ Website
4. NEC Laboratories Europe, Heidelberg ­ Website
5. HTS GmbH, Ludwigshafen ­ Website
6. Ingenieurbüro Tappeser, Weinheim ­ Website
Veranstaltungen: Was in der Region interessant sein wird:
vhs­Vortrag: Energie aus der Sonne ­ Wie werde ich zum Erzeuger? 16.03.2015 19:00 ­ 21:00 Uhr ,
Veranstaltungsort: Hermann­Gmeiner­Schule, Schifferstadter Straße 2, 67165 Waldsee ­ Details
Infoabend: Sanierung der Gebäudehülle, 17.03.2015 18:30 ­ 20:30 Uhr, Gemeindewerke Haßloch GmbH
Gottlieb­Duttenhöfer­Straße 27, 67454 Haßloch ­ Details
Bauen mit Stein oder Holz – Wie finde ich meine perfekte Lösung? Mittwoch, 18.03.2015, 18:30 Uhr,
COLLECTUS Energiezentrum Speyer, Wormser Landstr. 247 67346 Speyer ­ Details
vhs­Vortrag: Stromerzeugende Heizung, Einsatzmöglichkeiten für Micro­und Mini­
Blockheizkraftwerke, 23.03.2015, 19:00 ­ 21:00 Uhr, Realschule plus Grünstadter Straße 6 67240
Bobenheim­Roxheim ­ Details
Langzeiterfahrungen energetischer Modernisierungsmaßnahmen, Mittwoch, 25.03.2015, 18:30 Uhr,
COLLECTUS Energiezentrum Speyer, Wormser Landstr. 247 67346 Speyer ­ Details
Earth Hour 2015 ­ Tauschen für den Klimaschutz, Samstag 28. März 2015 von 20:30 – 21:30 Uhr
Kapuziner Planken, Mannheim ­ Details
Energiemesse Rhein­Neckar 2015, Schwetzingen, 28./29. März 2015 im Lutherhaus / Kleine Planken ­
Details
4. MPS Energie Gespräch Speyer: Stadtwerke und Bürger ­ kommunale Strategien für die künftige
Energieversorgung, Mittwoch, 29.04.2015, 18:30 Uhr, COLLECTUS Energiezentrum Speyer, Wormser
Landstr. 247 67346 Speyer ­ Details
Fachkongress zum novellierten EWärmeG und Sanierungsfahrplan Baden­Württemberg, 20. Mai
2015 von 10.00 bis 17.00 Uhr am ICS Kongresszentrum Landesmesse, Messepiazza 1, Stuttgart ­ Details
8. Kongressmesse CEB® Clean Energy Building, 20. ­ 22. Mai 2015, Messezentrum Stuttgart ­ Details
› Energie Rhein­Neckar
Deutschland als einsamer Reiter
Parlamentarischer Abend / Der vom Fachbereich
Energie & Umwelt in Kooperation mit dem Zentrum für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) organisierte 3.
Parlamentarischen Abend fand mit über 200 Teilnehmern
hervorragenden Zuspruch. Thema: „Die deutsche
Energiewende und europäische Klimapolitik: Was
bedeutet dies für die Wirtschaft?“ Auf dem Podium saßen Vertreter von Unternehmen und
Europa­Abgeordnete: Dr. Markus Binder, Vorstand der
Großkraftwerk Mannheim (GKM); Johannes Heger aus
der Geschäftsleitung der Heger­Gruppe; Dr. Peter Vest
aus der Wircon­Geschäftsleitung sowie die Europa­
Abgeordneten Reinhard Bütikofer (Bündnis 90 / Die
Grünen) und Daniel Caspary (CDU).
Bild: MRN GmbH
Podiumsdiskussion am Parlamentarischen Abend im
ZEW.
Die Vertreterin der SPD, Jutta Steinruck, war krank und musste absagen. Gerhard Augstein vom SWR
moderierte die Runde. Begrüßt wurden die Besucher von Thomas Kohl, Geschäftsführer des ZEW. Bevor
aber die Diskussion im Mannheimer „Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung“ (ZEW) begann, nahm
Prof. Andreas Löschel die Debatte um Energiepreise unter die Lupe. Dazu führte er einen neuen Begriff in
die Diskussion ein: „Energiestückkosten“. Der Wissenschaftler stellte fest: „Die bisherige Belastung mit
Energiekosten ist für den Großteil der Unternehmen tragbar.“
Warum? Nicht die absolute Höhe der Kosten entscheidet, ob Energie „zu teuer“ ist – sondern die
Wertschöpfung, die mit ihr erzielt wird. Der neue Indikator „Energiestückkosten“ gibt wieder, welchen
Prozentanteil die Energiekosten an der Wertschöpfung haben. Ein ähnlicher Gedanke liegt
Lohnstückkosten zugrunde, die als internationaler Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit gelten. Da wird z.
B. der prozentuale Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Bruttoinlandsprodukt (BIP) berechnet.
Effizienter Handel mit CO2­Zertifikaten gefordert
Um Kosten ging es natürlich auch auf dem Podium, wobei sich Daniel Caspary (CDU) für einen effizienten
Handel mit CO2­Zertifikaten in Europa einsetzte: „Wir sollten den Emissionshandel ohne Verzerrungen
ernsthaft durchziehen.“ Allerdings gab er für die europäische Energiepolitik zu bedenken, Deutschland sei
„kein Vorreiter mehr“, sondern eher ein „einsamer Reiter“. Der Parlamentarier vermisste eine Abstimmung
auf europäischer Ebene, etwa beim Ausstieg aus der Atomkraft oder bei der der Förderung Erneuerbarer
Energie.
Reinhard Bütikofer (Bündnis 90 / Die Grünen) stieß in ein ähnliches Horn: Polen, Großbritannien und
Frankreich hätten beim letzten EU­Klimagipfel ehrgeizige Ziele verhindert, wobei die „drei Blockierer“ von
der Einstimmigkeitsregel im Europäischen Rat profitieren würden.
Eine regionale Perspektive nahm Dr. Binder vom GKM ein: „Die Entscheidung für Block 9 würden wir heute
nicht mehr so treffen“. Der Hintergrund: Haushalte zahlten momentan, so Dr. Binder, rund 26 Cent pro
Kilowattstunde (kWh) Strom, drei bis fünf Cent kämen davon bei den Erzeugern an. Für das GKM müssten
es aber fünf bis sieben Cent sein, um wirtschaftlich zu arbeiten.
Fossile Kraftwerke zunehmend unwirtschaftlich
Zur Wirtschaftlichkeit fossiler Kraftwerke äußerte sich schon in seiner Begrüßung Bernd Kappenstein, Leiter
der Abteilung „Energie und Umwelt“ der MRN GmbH: „Für die Kraftwerksbetreiber stellt sich vor allem das
Problem, dass wegen der Privilegierung der erneuerbaren Energien kaum noch ein Kraftwerk alter
Prägung wirtschaftlich betrieben werden kann.“ So seien bei der Bundesnetzagentur bereits 49 deutsche
Kraftwerksblöcke angemeldet, um sie stilllegen zu lassen. Diese Blöcke kommen zusammen auf eine
Leistung von 13,5 GigaWatt (GW).
Auf Wind setzte Johannes Heger, aus der Geschäftsleitung der Heger Gruppe. Seine Gießerei bezieht
einen Teil des Stroms von einem Windrad, das sich in Sichtweite des Betriebs dreht. Über eine
„Verspargelung“ der Landschaft will sich Heger nicht ärgern: „Wir sind ein Industrie­ und kein
Touristenland.
Sein Kollege aus der Wirtschaft war Dr. Peter Vest, der das Unternehmen „Wircon“ vertrat. Dieses
Unternehmen arbeitet u. a. an Wind­und Photovoltaik­Großprojekten sowie PV­Kleindachanlagen für
Privatkunden. Dr. Vest räumte ein: „Die Branche hat früher zu viel verdient, weil es keine entsprechende
Degression gab.“ In der Vergangenheit habe es Renditen um 12 Prozent gegeben, heute seien es noch
sechs Prozent. Daher sei die Marktbereinigung in letzter Zeit sinnvoll gewesen. Dr. Vest war sich sicher,
dass bald keine EEG­Umlage für die Erneuerbare Energie nötig ist. Allerdings nur, wenn der
Emissionshandel tatsächlich in Gang kommt.
› Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
E­Fahrzeuge für Unternehmen
Workshop / Elektro­Fahrzeuge gewinnen eine immer
größere Bedeutung für den Fuhrpark von Unternehmen –
aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen. Daher
veranstaltet die Metropolregion Rhein­Neckar GmbH am
29.04.2015 einem Workshop, gemeinsam mit e­Mobil
BW. Thema: „Elektromobilität für Fuhrparkmanager“.
Die Veranstaltung wird einen Überblick geben, wie die
Integration von Elektro­Fahrzeugen in einen Fuhrpark
gelingen kann.
Bild: Morgue
Ob große oder kleine Fahzeuge ­ langfristig läuft alles
auf E­Mobilität hinaus.
Folgende Fragen werden diskutiert: Welche Reichweite haben moderne Elektro­Fahrzeuge? Wie sieht es
mit ihrer Wirtschaftlichkeit aus? Und: Wie sollte eine Lade­ und Energieinfrastruktur gestaltet werden, damit
Elektro­Fahrzeuge einen Fuhrpark sinnvoll ergänzen können?
Ein weiteres Thema ist das Flottenmanagement, dessen Anforderungen dargestellt werden. Beispiele zur
Umsetzung runden das Workshop­Programm ab.
Fraunhofer­Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
Für die inhaltliche Gestaltung ist das Fraunhofer­Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
verantwortlich. Es hat seinen Sitz in Stuttgart und betreibt angewandte Forschung und Entwicklung in den
Bereichen: Ingenieurswissenschaft, Informatik, Wirtschafts­ und Sozialwissenschaft. Dabei geht es um
aktuelle Fragen des Technologie­ und Innovationsmanagement, etwa die Entwicklung neuer Produkte und
Dienstleistungen. Im Zentrum steht aber auch der Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis.
Wer sich für eine Teilnahme am Workshop interessiert, kann sich unter dieser E­Mail­Adresse anmelden:
Martina.Duenzl@m­r­n.com. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt, es gilt das das „First­come, first­serve“
Prinzip. Die Teilnahme ist kostenlos.
› Fraunhofer­Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
5. Regionalkonferenz in Heidelberg
Save the Date! / Die Regionalkonferenz ist eine der
größten Veranstaltungen, die der Fachbereich Energie &
Umwelt der MRN GmbH auf die Beine stellt. Sie findet in
diesem Jahr zum 5. Mal statt, und zwar am Mittwoch, 08.
Juli 2015 (ganztägig), in der Stadthalle Heidelberg.
Ein ausführliches Programm wird zeitnah veröffentlicht, es
wird wie in der Vergangenheit den Stand der aktuellen
energiepolitischen Diskussion abbilden, wie sie gerade
auf der regionalen Ebene in Gang ist.
Bild: MRN GmbH
Die letzte Regionalkonferenz in Bensheim hatte
zahlreiche Besucher.
Namhafte Experten aus der Energiebranche gestalten fünf Fachforen, die Themen lauten: „Energieeffizienz
in Bestandsgebäuden“, „Smart Cities“, „Alternative Versorgungssysteme“, „SmartGrid/Intelligente
Quartiersentwicklung“ sowie „Mobilität“. Alle Vorträge sind praxisnah, so dass die Teilnehmer viele Impulse
für die alltägliche Arbeit erhalten.
Traditionell rundet eine Podiumsdiskussion die Veranstaltung ab, das Thema lautet: „Metropolregion
Rhein­Neckar – Spielwiese oder Modellregion für die Energiewende?“
Spielwiese oder Modellregion?
Die letzte Regionalkonferenz 2014 in Bensheim stand unter dem Motto: „Klimaneutrale Stadt“. Sie wurde
von über 200 Teilnehmern besucht. „Entscheidend ist die lebensnahe und lebenswerte Stadt, in der
Menschen im Mittelpunkt stehen“, sagte damals Bernd Kappenstein, der Leiter des Fachbereichs Energie
und Umwelt der Metropolregion Rhein­Neckar GmbH.
Aufgabe der Konferenz sei es, Trends aufzuzeigen und Projekte vorzustellen, „die das Zeug haben,
unseren Alltag zukunftsweisend zu verändern“. Dabei gehe es um Herausforderungen für Regionen und
Kommunen, wozu Weichen am besten gemeinsam gestellt würden. Diese Herausforderungen ergäben
sich besonders bei den Themen Verkehr, Stadtplanung oder demografischer Wandel, so Kappenstein.
› Energie Rhein­Neckar
Schwarze Zahlen für Block 9
Experten­Gespräch / Dr. Karl­Heinz Czychon ist
optimistisch: „Block 9 wird schwarze Zahlen schreiben,
wenn die Preise an der Strombörse wieder steigen.“
Damit rechnet der technische Vorstand vom
Großkraftwerk Mannheim (GKM), weil in Süddeutschland
11 Gigawatt (GW) gesicherte Leistung bis 2023 vom Netz
gehen.
Heute sind noch 25 Gigawatt, inklusive der noch
laufenden Atomkraftwerke, verfügbar. Die wirtschaftliche
Logik: Verringert sich das Angebot, steigen die Preise.
Bleibt die Frage: Was passiert, wenn weiterhin
Erneuerbare Energie mit null Brennstoff­Kosten in den
Markt drängen?
Bild: GKM
Block 9 vom Großkraftwerk Mannheim (GKM). Gesicherte Leistung heißt, dass sie unabhängig von der Witterung zur Verfügung steht, bis auf normale
Ausfälle, z. B. durch technische Revisionen. Zwar würden weitere Windkraft­ und PV­Anlagen bis 2023
hinzukommen, so Dr. Czychon. Doch deren fluktuierende Einspeisung könne nicht zur
Versorgungssicherheit beitragen: „Strom aus Kohle oder Gas steht im Jahresdurchschnitt zu 90 Prozent zur
Verfügung, Erneuerbare Energie kommt nur auf einen Wert von 15 Prozent.“
Kein "Stromimport" aus Norddeutschland
An einen „Stromimport“ aus Norddeutschland glaubt der GKM­Vorstand nicht, weil die die nötigen Trassen
kaum rechtzeitig fertig würden. Es werde Zeit, sich über die drohende Stromlücke im Südwesten Gedanken
zu machen. Je nach Szenario könnten die ersten Schwierigkeiten bereits 2017 auftreten.
Was hält da Dr. Czychon von einer Idee, die der baden­württembergische Umweltminister in die Diskussion
geworfen hat? Franz Untersteller will den drohenden Engpass u. a. durch „Demand Side Management“
verhindern, also durch eine bessere Steuerung der Stromnachfrage. Dazu der GKM­Vorstand: „In
Kalifornien gab es Verschiebungen der Nachfrage im Gigawatt­Bereich, betroffen waren Kupfer­ und
Stahlwerke.“ Da habe es Widerstand durch die Betriebsräte und Gewerkschaften gegeben. Denn die
Industrie sah sich gezwungen, bei Unterbrechungen der Produktion Mitarbeiter nach Hause zu schicken.
Die Konsequenz: „Wir sind bei der gesicherten Leistung auf konventionelle Kraftwerke angewiesen“, sagt
der GKM­Vorstand. Daher fordert er einen Kapazitätsmarkt, um Kraftwerke dafür zu bezahlen, dass sie
entsprechende Reserven vorhalten.
In vier bis fünf Stunden auf Volllast
Zu „Block 9“ erklärt Dr. Czychon: „Wir haben eine thermische Leistung von 2.000 MW, die elektrische
Leistung liegt bei 900 MW.“ Nimmt man die ausgekoppelte Wärme von 500 MW dazu, erreicht der Block
eine Brennstoffausnutzung von ca. 70 Prozent. Warum kommen Steinkohlekraftwerke wie Block 9 "nur" auf
diesen Wirkungsgrad? Dr. Czychon: „Das hat wirtschaftliche Gründe. Interne Studien haben gezeigt, dass
der optimale Punkt bei 70 Prozent liegt.“ Um eine höhere Brennstoffausnutzung zu erreichen, wäre es
nötig, z. B. die Turbine größer auszulegen oder mehr Wärmetauscher einzusetzen ­ eine unwirtschaftliche
Optimierung.
Wie flexibel ist „Block 9“? „Wenn der Steinkohleblock in Teillast gefahren wird, weist er eine ähnliche
Flexibilität auf wie ein Gaskraftwerk“, erklärt Dr. Czychon. Die Geschwindigkeit der Leistungsänderung
liege bei 40 MW pro Minute. Ein Kaltstart braucht natürlich länger als bei einem Gaskraftwerk, „da dauert es
vier bis fünf Stunden, bis der Block auf Volllast ist“, so der GKM­Vorstand.
› Großkraftwerk Mannheim (GKM)
E­world 2015 in Essen
Clustermitglieder auf Messe / Die E­world im Februar
war auch für vier Clustermitglieder eine gute Gelegenheit,
neue Projekte oder Ideen in Essen zu präsentieren.
VOLTARIS: Pünktlich zur E­world hat das
Bundeswirtschaftsministerium sieben Eckpunkte für das
Verordnungspaket „Intelligente Netze“ veröffentlicht.
Damit sind die Rahmenbedingungen für den Rollout der
intelligenten Zähler und Messsysteme geschaffen. Am
VOLTARIS­Messestand waren daher die
Dienstleistungen zur Rollout­Unterstützung sowie die
Prototypen der neuen Zähler, Gateway­ und
Steuerboxtechnologie die wichtigsten Themen.
Bild: VOLTARIS
Kommunikation ist Trumpf ­ auch wenn es um Smart
Grids geht.
„Mit dem Eckpunktepapier haben die Energieversorger nun endlich einen konkreten Fahrplan für die
Einführung der Messsysteme“, so Karsten Vortanz, VOLTARIS­Geschäftsführer. „Um den Rollout so effizient
wie möglich zu gestalten, müssen die Energieversorger jetzt individuelle Strategien entwickeln.“
Beschaffungs­ und Datenplattform
Pfalzwerke: Der Versorger aus Ludwigshafen präsentierte auf der e­World u. a. seine onlinebasierte
Beschaffungs­ und Datenplattform. Der Name: „PFM // net“. Mit ihr beziehen Großkunden Energie indirekt
am Termin­ und Spotmarkt. Dieses Angebot gilt für Strom und Gas, wozu jede (Viertel­)Stunde Verbrauch,
Preise, Kosten und weitere Daten ermittelt werden. Mit „PFM // net“ lassen sich diese Daten individuell für
den Kunden abbilden und so aufbereiten, dass sie täglich als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung
stehen. Dazu gehören auch die CO2­Zertifikatbeschaffung und die EEG­Direktvermarktung.
Intelligentes Energiemanagement
MVV Energie: Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird die Energieversorgung der Zukunft immer
dezentraler, flexibler und intelligenter. Daraus ergeben sich neue Chancen für Versorger ebenso wie für
Endverbraucher. Daher standen im Mittelpunkt des Messeauftritts auf der e­World die Vermarktung flexibler
Energieerzeugung oder ­nutzung sowie Lösungen für ein intelligentes Energiemanagement. „Die neue
Energiewelt bietet auch neue Möglichkeiten, flexibel auf die Märkte zu reagieren“, erklärt Ralf Klöpfer,
Vertriebsvorstand von MVV Energie. „Als Partner unserer Kunden arbeiten wir an Lösungen, wie sie ihr
Energieportfolio Gewinn bringend nutzen können.“
Virtuelle Kraftwerke
EnBW: Das EnBW­Netzwerk Energieeffizienz, virtuelle Kraftwerke oder Portfolio­Optimierung – diese weite
Produktpalette zeigte der Konzern für Industriekunden und Stadtwerke. Besonders gefragt waren Angebote
für das Controlling von Energieeffizienzmaßnahmen. So können Kunden ihren Energieverbrauch im Blick
behalten, Potenziale erkennen und ideal ausschöpfen.
Ob Wärme, Kälte, Dampf, Druckluft oder KWK­Strom: beim Schwerpunkt Medienlieferung wurden Produkte
für Planung, Realisierung und Optimierung von Nutzenergie vorgestellt. So präsentierte die EnBW­
Geschäftseinheit „Operations“ ein breites Portfolio energiewirtschaftlicher Dienstleistungen und
Systemlösungen für Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen.
› E­world, Essen
Heberger Gruppe
Portrait eines Mitglieds / Wer seine Stromkosten von
9.000 Euro auf 3.000 Euro im Monat senkt, zeigt
glaubwürdig, wie die Energiewende wirtschaftlichen
Nutzen bringt. „Wir glauben selbst daran“, sagt Gregor
Lelle, der als Geschäftsführer für die „Heberger Gruppe“
tätig ist.
Bild: Heberger
Solarthermie Großkraftwerk “Puerto Errado 2“ in
Spanien.
Wie hat das Unternehmen die Stromkosten so reduziert?
„Wir haben auf den eigenen Gebäuden PV­Anlagen
installiert, mit einer Leistung von 500 kW“, erklärt Lelle.
Ein gutes Beispiel, wie durch eine verstärkte
Eigenversorgung Energie­Kosten in den Keller gehen.
"Autarkiequote"
Der Geschäftsführer spricht von einer „Autarkiequote“, welche die Unternehmen erhöhen sollten, um
Schwankungen der Energiekosten im Produktionsprozess zu minimieren. Daran arbeitet die „Heberger
Energy GmbH“, die u. a. auf den folgenden Feldern aktiv ist:
• Einsatz regenerativer Energie
• Energieverbrauchsanalysen
• Planung, Projektierung und Umsetzung Energieeffizienz steigernder Maßnahmen bei bestehenden
Produktionsanlagen
• Wartung und Service der installierten Anlagen
• Einführung von Energiemanagementsystemen (EMAS bzw. ISO 50001)
Ein wichtiges Projekt der „Heberger Energy GmbH“ steht in Calasparra, Spanien: das Solarthermie
Großkraftwerk “Puerto Errado 2“. Dabei handelt es sich um eine gewaltige Anlage, die mit Fresnel­
Kollektoren Sonnenstrahlen einfängt. Sie werden auf einer Brennlinie konzentriert, um ein Absorberrohr zu
erhitzen. Durch dieses Rohr strömt Wasserdampf, der auf bis zu 500 Grad Celsius erhitzt wird. Der Vorteil:
„Bei Leckagen tritt nur Dampf aus“, so Lelle, “es gibt keine Umweltschäden wie bei anderen Medien, wie
etwa bei Thermoöl.“
Keine Brennstoffkosten bei Solarthermie
Anschließend wird mit dem erzeugten Dampf eine konventionelle Turbine angetrieben, die an einen
Generator angeschlossen ist. Die technischen Daten sind eindrucksvoll: Die thermische Leistung beträgt
150 MW, die elektrische Leistung 30 MW, was einem Wirkungsgrad von 20 Prozent entspricht Lelle erinnert
aber daran, dass es keine Brennstoffkosten gibt. Die Strommenge entspricht dem Verbrauch, der in einem
Jahr in 5.000 Vier­Personen­Haushalten anfällt. Die Spiegelfläche ist 302.000 Quadratmeter groß, 75.000
Reflektoren wurden verbaut. Kosten: ca. sechs Millionen Euro.
Wenn Windkraft­ oder PV­Anlagen entstehen, sind auch immer Kabel gefragt. Diese Arbeit übernimmt in
der „Heberger Gruppe“ der Bereich „Kabelleitungsbau“. „Wenn Sie im Pfälzerwald ein Windrad bauen,
binden wir Sie ans Netz an, indem wir die nötigen Kabel verlegen“, erklärt Lelle. Das ergänzt die Tätigkeit
der „„Heberger Energy GmbH“ und macht passgerechte Lösungen aus einer Hand möglich.
Stromtankstellen für E­Fahrzeuge
Ein weiteres Geschäftsfeld im Rahmen der Energiewende: Stromtankstellen für E­Fahrzeuge. „Wir beraten
zu diesem Thema und besorgen die Ladesäulen, die wir auch montieren und warten“, sagt Lelle. Das
Unternehmen hat in diesem Bereich ein Patent angemeldet, eine Ladesäule aus Beton, die eine höhere
Betriebssicherheit aufweist als andere Konstruktionen. Der Betonkörper hat eine bessere Wärmekapazität,
außerdem kann er die beim Ladevorgang entstehende Wärme ins Erdreich ableiten. Weitere Vorteile
liegen in den architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten, der Beständigkeit gegen Vandalismus sowie die
Dauerhaftigkeit.
Last but not least: Die „Heberger Gruppe“ ist DGNB­zertfiziert, ein Gütesiegel für nachhaltige Architektur,
das die „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) ins Leben gerufen hat.
› Heberger Gruppe
PV­Anlage auf Parkhaus
WIRSOL / Das Bruchsaler Unternehmen SEW­
EURODRIVE bietet weltweit Produkte im Bereich
Antriebstechnik an. Im letzten Jahr stellte das
Unternehmen ein Parkhaus für seine Mitarbeiter fertig, es
hat rund 1.700 Parkplätze auf sieben Parkebenen.
Auf dem Flachdach hat WIRSOL 2.453 Module verbaut,
welche mit Micro­Wechselrichtern für sauberen Strom und
noch mehr Ertrag sorgen. Die produzierte
Anlagenleistung von 625,26 kWp reicht rechnerisch aus,
um ca. 200 Vier­Personen­Haushalte ganzjährig mit
Strom zu versorgen. CO2­Ersparnis: ca. 402 Tonnen.
Parkhaus mit PV­Anlage in Bruchsal.
Bild: WIRSOL
Der Energiedienstleister WIRCON GmbH, Mitglied im Clusternetzwerk Energie & Umwelt mit Ihrer Marke
WIRSOL ist auf Projekte mit erneuerbaren Energien spezialisiert. Im Fokus stehen große Wind­ und
Photovoltaikparks, Photovoltaik­Dachanlagen für gewerbliche Kunden und Systeme für die nachhaltige
Betriebsführung von Anlagen, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
› WIRSOL
Schmelzen bei 1.400 Grad Celsius
Hoher Stromverbrauch / Natürlich wurde die Produktion
in der „Heger Gruppe“ als „energieintensiv“ eingestuft:
„Wir müssen alle Befreiungen in Anspruch nehmen“, so
der Geschäftsführer Johannes Heger. Wer bis zu 18
Tonnen schwere Motorblöcke gießt, braucht dafür
Temperaturen um 1.400 Grad Celsius, um Metall und
Schrott einzuschmelzen.
Dabei liegt der Stromverbrauch im Jahr bei 30 Millionen
kWh, davon sind 2/3 nötig, um die Schmelzöfen in Gang
zu halten. „Dabei handelt es sich um eine ausgereifte
Technik“, erläutert Heger, „der Wirkungsgrad lässt sich
kaum noch erhöhen.“
Bild: Heger Gruppe
Heute werden Stahl und Schrott in Elektroöfen
geschmolzen.
Früher Koks als Brennstoff
Früher sei Koks der Brennstoff gewesen, um die hohe Hitze zu erreichen. So genannte „Durchlauföfen“
kamen zum Einsatz. Ihr Nachteil: Sie ließen sich nicht leicht steuern, was auf Kosten der Qualität gegangen
ist. „Heute geht der Trend zu Elektroöfen“, so Heger, „da sie eine präzise Metallurgie möglich machen.“
Das andere Drittel des Stromverbrauchs fällt für Aktivitäten an, wie sie auch andere Unternehmen kennen,
z. B. bei der Hallenbeleuchtung oder Druckluftversorgung. In diesen Bereichen sieht Heger weitere
Chancen, die Energieeffizienz der Anlagen zu steigern.
Mehr Planbarkeit bei Strom­Preisen
Die Energiewende betrachtet Heger aus zwei Perspektiven: Er fordert mehr Planbarkeit bei den Strom­
Preisen; die Politik müsse sich zu präziseren Aussagen durchringen. Auf der anderen Seite sind große
Gussteile für Windräder ein neues Geschäftsfeld, das durch den Umbau der Energiewirtschaft entstanden
ist. Die „Heger Gruppe“ stellt Rotornaben für Windräder her, die bis zu 30 Tonnen wiegen. Das sind bereits
60 Prozent des Jahresumsatzes, der bei 50 Millionen Euro liegt. Das Unternehmen beschäftigt 170
Mitarbeiter.
Um weitere Kosten zu vermeiden, steuert die „Heger Gruppe“ gezielt die Stromabnahme. Sie akzeptiert
bestimmte Sperrzeiten, wenn der Strom am Markt knapp wird. Gibt es ein großes Angebot, erhöht sie die
Nachfrage. Dafür stellt ihr der Netzbetreiber geringere Netzentgelte in Rechnung – eine erste Form des
„Demand Side Management“, wie es die fluktuierende Einspeisung erneuerbarer Energie immer
notwendiger macht.
› Heger Gruppe
Auszeichnung für kluge Köpfe
Innovationspreis / „Mit dem Innovationspreis des Landes
Baden­Württemberg wollen wir die klugen Köpfe und die
führende technologische Position unserer Wirtschaft
sichtbar machen“, sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid
zum Start der Ausschreibung des Dr.­Rudolf­Eberle­Preis,
ein mit insgesamt 50.000 Euro dotierter Innovationspreis
des Landes Baden­Württemberg.
Bild: Land Baden­Württemberg
Mit dem Preis werden kleine und mittlere Unternehmen
der Industrie und des Handwerks ausgezeichnet, die
beispielhaft Leistungen erbracht haben, etwa bei der
Entwicklung oder Anwendung neuer Produkte oder
technischer Verfahren. Bewerbungen sind bis zum 31. Mai 2015 einzureichen. Teilnehmen können Unternehmen, die in Baden­
Württemberg ihren Sitz haben und mit maximal 500 Beschäftigten einen Jahresumsatz erzielen, der nicht
über 100 Millionen Euro liegt.
Neugierde und Phantasie fördern
Schmid über den Innovationspreis: “Es sollen damit nicht nur großartige Ideen, Innovationen und
unternehmerische Leistungen unserer mittelständischen Unternehmen gewürdigt werden.“ Es gehe auch
darum, „Neugierde, Phantasie und den Mut zur Veränderung“ zu fördern. „Wir wollen kluge Köpfe anstiften,
sich den Fragen unserer Zeit zu stellen und neue Antworten zu finden“, so der Wirtschaftsminister.
Die eingereichten Bewerbungen bewertet eine Fachjury aus Wirtschaft und Wissenschaft, die Kriterien sind
technischer Fortschritt, besondere unternehmerische Leistungen und der nachhaltige wirtschaftliche Erfolg.
Die Preise sollen im Herbst 2015 verliehen werden. Ergänzend dazu hat die MBG Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft einen Sonderpreis in Höhe von 7.500 Euro ausgelobt, der an ein junges
Unternehmen gehen wird.
› Innovationspreis Baden­Württemberg
Klimastiftung für Bürger
St. Leon – Rot / Die „Dietmar Hopp Stiftung“ hat vor
kurzem die eigenständige „Klimastiftung für Bürger“
gegründet. Sie setzt sich zum Ziel, Bürgern zu einem
besseren Verständnis von Klima, Umwelt, Erneuerbare
Energien zu verhelfen.
Außerdem will sie eine aktive Beteiligung an der
Energiewende fördern und einen Beitrag leisten, um mit
Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eine
bessere Akzeptanz zu erreichen, wenn die Energie­ und
Klimapolitik neu ausgerichtet wird.
Bild: Klimastiftung für Bürger
Die Vorstände mit Dietmar Hopp in der Mitte.
Erlebniszentrum geplant
Dazu wird mittelfristig ein Erlebniszentrum gebaut. Außerdem wird die Stiftung vor Ort in Kindergärten,
Schulen und an anderen Orten in der Metropolregion Rhein­ Neckar sowie der Technologie Region
Karlsruhe informieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist es, Kampagnen und Aktionen zu den Themen der
Stiftung durchzuführen. Dabei ist die komplexe Sachlage des Klima­ und Energiewandels verständlich und
praxisbezogen darzustellen.
Die Vorstände der Stiftung sind der Initiator Kai Zimmermann (Sinsheim) und Christian Ledig (Neustadt an
der Weinstraße). In den Stiftungsrat wurden bestellt: Stefan Dallinger (Hirschberg), Alfred Ehrhard
(Schönau), Mathias Hothum (Walldorf), Berthold Wipfler (Walldorf),Markus Wirth (Waghäusel) und Dr.
Reiner Lübke (Wachenheim) Die Dietmar Hopp Stiftung stattet die neue Stiftung mit dem notwendigen
Basiskapital aus, damit die Arbeit aufgenommen werden kann.
› Klimastiftung für Bürger
Portal Delta 21
Nachhaltigkeit / Das Portal „Delta 21“ (www.delta21.de)
will Tipps und Informationen zum Thema Nachhaltigkeit
bündeln. Hinter der neuen Website stehen vier
Organisationen: das Eine­Welt­Zentrum Heidelberg, das
Eine­Welt­Forum Mannheim, die Initiative Lokale Agenda
21 Ludwigshafen und die Ökostadt Rhein­Neckar.
Drei Bereiche hat das neue Portal: „Informieren“,
„Konsumieren“ und „Engagieren“. Wer sich eintragen will,
muss nichts dafür bezahlen. Über 1.000 Adressen
wurden zusammengetragen, um Einrichtungen,
Unternehmen oder Vereine zu nennen, die in diesem
Themenfeld aktiv sind.
Bild: Morgue
Wo es Bio­Gemüse gibt, erfährt man auf dem Portal
Delta 21.
Region im Vordergrund
Dazu zählen u. a. Anbieter von Bio­Produkten, Carsharing­Projekte oder Initiativen, die sich mit veganer
Ernährung beschäftigen. Die Mehrzahl kommt aus der Region. Gegliedert sind die Adressen in mehrere Bereiche: Ernährung, Kleidung, Kosmetik, Reisen, Bauen oder
Mobilität. Für die Aufnahme sind zwei Kriterien entscheidend: Die Angebote müssen möglichst regional
sein und einen hohen Grad von Nachhaltigkeit aufweisen. Außerdem gibt es einen Terminkalender, der über aktuelle Veranstaltungen informiert, etwa Radtouren
oder Schülerkongresse. Torsten Kliesch, Geschäftsführer der Ökostadt Rhein­Neckar, will dabei keine
Moralkeule schwingen, sondern jedem Besucher der Seite die richtigen Informationen anbieten. Vielleicht
interessiere sich ein Surfer nicht für vegane Ernährung, würde aber gerne etwas über Carsharing erfahren,
so Kliesch.
› Delta 21
nach oben
Impressum
Folgen Sie uns:
Newsletter Energie & Umwelt
Metropolregion Rhein­Neckar GmbH
N 7, 5­6
68161 Mannheim
Tel. 0621 12987­0
info@m­r­n.com
www.m­r­n.com
Ansprechpartner:
Eva Vogel
Tel. 0621 10708­104 › Newsletter abbestellen
› Newsletter bestellen
› Newsletterarchiv
Geschäftsführung:
Wolf­Rainer Lowack
Ralph Schlusche
Amtsgericht Mannheim
HRB 700054 Weitere Newsletter
zu regionalen
Themen:
Newsletter der
›Metropolregion Rhein­
Neckar
›Vereinbarkeit Familie/Beruf
›Convention Rhein­Neckar