Unternehmen + Umwelt

Unternehmen + Umwelt
Aktualisierte Umwelterklärung nach der EG-Verordnung
Ausgabe 5 · Juli 2015
SAINT-GOBAIN OBERLAND AG
Saint-Gobain Oberland AG
Bad Wurzach
▼
▼
▼
▼
Behälterglas +
RecyclingglasAufbereitung
Behälterglas
Behälterglas
Behälterglas
Werk
Bad Wurzach *
Werk
Neuburg
Werk
Essen
Werk
Wirges
▼
▼
▼
▼
Saint-Gobain
Kamyshin
Saint-Gobain
Kavminsteklo
ZAO
Saint-Gobain
Zorya ZAO
GPS
GlasproduktionsService GmbH
Kamyshin,
Russland
Mineralnye Vody,
Russland
Rivne Oblast,
Ukraine
Essen
*
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung des Unternehmens
Die Produkte
Der ökologische Kreislauf von Glas
Die Unternehmenspolitik
Das Integrierte Managementsystem
Der Standort Bad Wurzach
Energie
Emissionen
1
3
4
5
6/7
8 /9
10
11
Die vorliegende Umwelterklärung ist nur für den Standort
Bad Wurzach gültig.
Gefahrstoffe /Altlasten
Abfälle
Wasser /Abwasser
Input-Output-Bilanz
Indirekte Umweltauswirkungen
Recyclingglasaufbereitung
Umweltprogramm 2013 – 2015
Auswertung Umweltprogramm 2013
12
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16 /17
18 /19
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21 / 22
Das Unternehmen
Saint-Gobain Oberland AG
Beteiligungen
Die Saint-Gobain Oberland AG mit ihren
4 Werken in Bad Wurzach, Neuburg, Essen
und Wirges ist einer der größten Hersteller
von Glasverpackungen für Getränke, Nahrungs- und Genussmittel in Deutschland.
Zur Saint-Gobain Oberland AG gehören
weitere, selbständig arbeitende
Gesellschaften, deren Aktivitäten und
Leistungsangebot mit der Glasproduktion
verbunden sind.
Durch die mehrheitliche Beteiligung der
Compagnie de Saint Gobain S.A., Paris,
an der Saint-Gobain Oberland AG ist die
Gruppe zusätzlich mit einem weltweit
erfolgreich operierenden Unternehmen
verbunden.
Die Konstruktion, der Bau sowie der weltweite Verkauf von GlasproduktionsMaschinen ist die Geschäftstätigkeit der
Glasproduktions-Service GmbH (Essen).
Die Saint-Gobain Oberland AG tritt wie
alle Gesellschaften weltweit, die zur
Verpackungssparte von Saint-Gobain
gehören, nun unter der Marke Verallia auf.
Die beiden Glashütten Saint-Gobain
Kavminsteklo und Saint-Gobain Kamyshin
in Russland sowie Saint-Gobain Zorya in
der Ukraine sind ebenfalls Hersteller von
Glasverpackungen auf vergleichbarem,
westlichen Niveau.
Neben der Produktion von Glasverpackungen betreibt die Saint-Gobain Oberland AG
ein erfolgreiches Geschäft mit dem Transfer von Know-how und Prozesstechnologie
sowie dem Verkauf von Anlagen zur Behälterglasproduktion.
Im Rahmen der Gesamtplanung von
schlüsselfertigen Projekten ist ein Schwerpunkt dieser technischen Aktivitäten die
Managementassistenz von der Layoutplanung über Detailengineering und das
Training des zukünftigen technischen
Personals bis zur Inbetriebnahme.
Die Aufarbeitung von Recyclingglas zu
schmelzfertigem Rohstoff, der qualitativ
dem originären Rohstoff vergleichbar ist,
ist bei dem heutigen Recyclingglasaufkommen eine selbständige Aufgabe der
Abteilung Scherbenaufbereitung im
Werk Bad Wurzach der Saint-Gobain
Oberland AG.
Die Informationen hierzu werden auf
Seite 18/19 separat aufgeführt, da dieser
Teil spezifische Kennzahlen und andere
Bezugsgrößen hat.
1
Die Produkte
Glas wird vom Verbraucher als ein ideales
Verpackungsmaterial angesehen. Es schützt
das Füllgut universell und ist für alle
industriell bekannten Abfülltechniken
uneingeschränkt geeignet.
Die hohen Anforderungen an markenspezifische Verpackungsgestaltung können mit
dem nahezu beliebig formbaren Werkstoff
Glas problemlos erfüllt werden.
Glasverpackungen werden entsprechend
ihren Distributionsanforderungen für den
Recycling-Einweg- oder für den MehrwegEinsatz ausgelegt.
Glasverpackungen werden von uns als
ganzheitliche Systeme entwickelt, die alle
Anforderungen aus
• Produkteigenschaft,
• Abfüllung,
• Distribution und
• Wiederverwertung
schon bei der Entwicklung berücksichtigen.
Glas ist der Werkstoff, der ohne weitere
Abfallstoffe aus natürlichen Rohstoffen
geschmolzen wird, die in reiner Form fast
unbegrenzt vorhanden sind.
Glas ist absolut neutral. Es geht keine chemische Wechselwirkung mit dem Füllgut
ein, nichts diffundiert heraus, nichts diffundiert in das Füllgut. Es ist deshalb aromadicht und migrationssicher. Hygienisch ist
es einwandfrei.
Speziell für die Verpackung hochwertiger
Produkte sind Abfüllverfahren wie Pasteurisation, Sterilisation oder besonders die
produktschonende, aseptische Abfüllung
in Glas möglich.
Glas ist beliebig oft mit umweltgerechten
Waschlaugen hygienisch zu reinigen und
ist problemlos für die visuellen Kontrollsysteme während der Abfüllung transparent.
Die gesamte Verpackung unserer Fertigprodukte besteht zunehmend nur noch
aus drei Kreislaufmaterialien:
• Mehrwegpaletten werden im Pool
geführt,
• Mehrweg-Kunststoffplatten als
Zwischenlagen werden ebenfalls im
Pool geführt,
• recyclingfähige PE-Folien aus nur einer
Farbe, die in Recyclingbetrieben wieder
aufbereitet werden können.
Der Verpackungsausschuss bei der Abfüllung, d.h. auf den Abfülllinien beschädigte
Glasbehälter, kann geregelt und problemlos über das bestehende Recycling im
Materialkreislauf verwertet werden.
Die Saint-Gobain Oberland AG nimmt seit
rund 40 Jahren uneingeschränkt Recyclingglas zurück; die Statistiken zeigen, dass
nahzu 2/3 der Rohstoffe durch Recyclingglas ersetzt werden – denn die Wiederverwertung (aus Glas wird immer wieder
Glas) ist nach unserem Verständnis die
sinnvollste Maßnahme, mit den zur
Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.
Die Initiative zum Glasrecycling ging von
der Glasindustrie und hier im Wesentlichen
von der Saint-Gobain Oberland AG aus, die
die technologischen Grundlagen der
Recyclingglasaufbereitung entwickelte und
mit dem Aufbau einer privatwirtschaftlich
organisierten Recyclingglas-Sammelorganisation begann.
In den rund 40 Jahren, in denen wir uns mit
dem Glasrecycling beschäftigen, haben wir
uns das hierfür notwendige Know-how
erarbeitet und durch die technologischen
Entwicklungen für das Glasrecycling den
Stand der Technik immer weiter vorangetrieben.
3
Der ökologische
Kreislauf von Glas
andere
Wertstoffkreisläufe
Energie
Stäube
z. B. Metalle
Papier
Altöle etc.
IndustrieVerpackungen
Energie
GebäudeHeizung
Schmelze
Rohstoffe
Glas-Formung
Qualitätssicherung
ScherenKühlwasser
Thermisch
belastete Wasser
Abfüller
Recyclingglas
Reinigungswasser
Eigenscherben
andere
Wertstoffkreisläufe
z. B. Metalle
Papier etc.
Recyclinglasaufbereitung
Scherben
MehrwegVerpackungen
Verbraucher
Recycling-EinwegVerpackungen
Scherbensammlung
4
Die
Unternehmenspolitik
Wir wollen vorbildliche/n Arbeitssicherheit,
Umweltschutz, Qualität und Service,
damit unsere Kunden zufrieden sind.
Arbeitssicherheit und kontinuierliche Gesundheitsvorsorge für unsere
Mitarbeiter/innen sind wichtige Werte in unserer Unternehmenskultur.
Jede/r Mitarbeiter/in muss sich bewusst sein, dass er/sie für Arbeitssicherheit
Verantwortung trägt.
Die Vermeidung von Umweltbelastungen und die konsequente Umsetzung
von Umweltprogrammen inklusive der kontinuierlichen Verbesserung der
Energieeffizienz sind ebenfalls wichtige Werte in unserer Unternehmenskultur.
Die Einhaltung der rechtlichen Verpflichtungen, Normen und Richtlinien ist
ein Minimum und bildet das Fundament für die ständige Verbesserung von
Produkten, Prozessen sowie des Umweltschutzes.
Der zufriedene Kunde, durch vorbildliche Qualität, Servicedienstleistungen
und Innovationen, steht bei uns im absoluten Fokus. Den Kundenanforderungen
hinsichtlich Produktsicherheit entsprechen wir durch die Anwendung des
HACCP-Systems und sehen darin unseren Beitrag zum Verbraucherschutz.
Durch kostenbewusstes Denken und Handeln an jedem Arbeitsplatz und in
jeder Funktion wollen wir eine angemessene Rendite des Kapitals sichern.
Wir messen und bewerten in regelmäßigen Reviews unsere Leistungen, damit
wir kontinuierlich und zielgerichtet an den Verbesserungen der betrieblichen
Prozesse und Abläufe arbeiten können.
Involvierung und zeitnahe, fachgerechte Kommunikation mit zielgerichteten
Dialogrunden sowie Weiterbildungsmaßnahmen erlauben es uns, das gesamte
Potenzial des Unternehmens zu nutzen, um im Interesse unserer Mitarbeiter und
Kunden Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Qualität und Service zu optimieren.
Vorstand der Saint-Gobain Oberland AG
S. Jaenecke
R. Unfried
Vorstandsvorsitzender
Vorstand Technik
April 2015
T. Beyer
K. Rudolph
Vorstand Personal
Vorstand Finanzen
5
E2
Managementsystem
E2 Managementsystem
Die Saint-Gobain Oberland AG hat 2011
ihr in 2001 eingeführtes integriertes
Managementsystem (IMS) zu Qualität,
Umweltschutz und Sicherheit weiterentwickelt und in das Produktionssystem
Enterprise Excellence (E2) übergeleitet.
Mit dem E2 Managementsystem wurde
somit ein einheitliches System geschaffen, das die Ablauforganisation effizienter und praktikabler gestaltet.
Die Grundidee für die Zusammenführung
der beiden Systeme war die Erstellung
von Prozess-Karten, in denen stichwortartig die Prozesse, wie sie bisher im IMS
beschrieben werden, mittels einer Matrix
mit den sieben Flaschen von E2 in Verbindung gebracht wurden. Alle Prozesse
wurden hinsichtlich ihrer Teilhabe an den
sieben Elementen von E2 (Team, Verfügbarkeit und Effizienz, Flexibilität, Sicherheit, Qualität, Umwelt und Innovation)
durchleuchtet und in einem E2 Managementsystem zusammengeführt. Gleichzeitig wurde eine Verknüpfung mit den
Verfahrens-, Arbeits- und Betriebsanweisungen hergestellt.
Kontinuierliche Verbesserungen der Abläufe
und Anpassungen an Veränderungen des
Marktes sowie der Kundenanforderungen, der
gesetzlichen Vorgaben und sicheren Arbeitsabläufe bleiben wie bisher die Grundelemente aller Tätigkeiten im Unternehmen.
Ein einheitliches und funktionales Managementsystem erfüllt damit gleichermaßen die
Ansprüche an effiziente Prozessabläufe sowie
die Anforderungen der zugrundeliegenden
Normen aus den Bereichen Arbeitssicherheit,
Qualität, Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit und Energieeffizienz.
Die Verantwortlichkeiten für den Umweltbereich
im Werk Bad Wurzach:
Vorstands-Vorsitzender
Unternehmensmanagementbeauftragter
Vorstand
Technik
Vorstand
Personal
Werkleiter
Koordinator
EHS*
unterstellte
Vorgesetzte
Mitarbeiter
Werksmanagementbeauftragter
Umweltschutzbeauftragter
Immissionsschutzbeauftragter
Gewässerschutzbeauftragter
Abfallbeauftragter
Gefahrgutbeauftragter
Brandschutzbeauftragter
Umweltschutzausschuss
*EHS steht für Environment (Umwelt), Health
(Gesundheit) und Safety (Arbeitssicherheit)
6
Die Einhaltung der Rechtsvorschriften
findet in allen Unternehmensbereichen
Eingang in die alltäglichen Aufgaben, so
dass sie auch in die Geschäftsprozesse
einfließen.
Das Unternehmen passt seine Produkte
und Services kontinuierlich an die sich
permanent verändernden Kundenanforderungen an.
Die umweltrelevanten Aufgaben und
Verantwortungen sind festgelegt.
Die nachfolgenden Aufgabenbeschreibungen behandeln die Schwerpunktinhalte der zentralen und übergeordneten
Funktionen im Sinne des Umweltmanagements.
Aufgaben Vorstand
• Umweltpolitik innerhalb der Unternehmenspolitik festlegen, freigeben und
aktualisieren
• notwendige Maßnahmen abstimmen
und genehmigen
• Inkraftsetzung des Managementsystem-Handbuchs
• Management-Review
Aufgaben Vorstand Technik
• Umweltmanagement-Verantwortlicher
bezüglich EMAS
Aufgaben Koordinator EHS
• Überwachung der Umsetzung der
gesetzlichen Vorschriften
• Verfolgung umweltrelevanter Gesetze
und Verordnungen auf Bundesebene
• Information und Beratung der Vorstände und Beauftragten der Werke
• Vertretung des Unternehmens gegenüber Behörden, Organisationen, Ausschüssen und Verbänden
Aufgaben Unternehmensmanagementbeauftragter
• Organisation und Koordination des
Managementsystems
• Organisation und Überwachung der
Dokumentenpflege
• Organisation von internen Audits und
Reviews zur Überwachung von Anwendung und Wirksamkeit des Managementsystems
• Information der Verantwortlichen und
Beschäftigten über die Weiterentwicklung des Managementsystems
Aufgaben
Umweltschutzbeauftragter Werk
• Koordination der Betriebsbeauftragten
Aufgaben Betriebsbeauftragte
• Verfolgung umweltrelevanter Gesetze
und Verordnungen des Landes und der
Gemeinden
• Betriebsbeauftragte überwachen und
informieren. Sie sind nicht weisungsbefugt und unterstützen beratend
die Werkleitung bei Entscheidungsfindungen und sind fachlich dem
Koordinator EHS zugeordnet.
Aufgaben
Werksmanagementbeauftragter
• Managementsystem in Zusammenarbeit mit dem Unternehmensmanagementbeauftragten und der Werkleitung aufrechterhalten und weiterentwickeln
• Information an Werkleitung, Koordinator EHS, Unternehmensmanagementbeauftragten und Mitarbeiter
• Probleme aufzeigen, Vorschläge zu
deren Beseitigung erarbeiten, Umsetzung von Maßnahmen überwachen
Aufgaben Umweltschutzausschuss
• Koordination der umweltrelevanten
Aufgabenwahrnehmung
• Informations- und Erfahrungsaustausch am Standort
• Kontrolle und Weiterführung des
Umweltprogramms
Aufgaben Werkleitung
• Bestellung der Beauftragten
– Gewässerschutzbeauftragter
(Bestellung nach §§ 64, 65 WHG)
– Abfallbeauftragter
(Bestellung nach §§ 59, 60 KrWG)
– Gefahrgutbeauftragter
(Bestellung nach §3 GbV)
– Immissionsschutzbeauftragter
(Bestellung nach § 53 BImSchG und
5. BImSchV)
– Brandschutzbeauftragter
• Maßnahmen mit Beauftragten
abstimmen und zur Genehmigung
an Vorstand weiterleiten
7
Der Standort
Bad Wurzach
Das Werk Bad Wurzach ist einer von vier
Produktionsstandorten der Saint-Gobain
Oberland AG in Deutschland. Das Werk
liegt südlich des Naturschutzgebietes
Wurzacher Ried in einem Gewerbegebiet.
Das Betriebsgelände umfasst 212.878 m2.
Davon sind 119.044 m2 bebaut, 79.011 m2
asphaltierte Fläche (meist Freilager) und
14.823 m2 Grünfläche.
Bereits seit über 60 Jahren werden an
diesem Standort Verpackungen aus Glas
geschmolzen; gefertigt wird heute Behälterglas aus drei Schmelzwannen mit
neun Produktionslinien.
Die Produktion erfolgt im 24-StundenBetrieb an 365 Tagen im Jahr.
Gefertigt werden Glasverpackungen –
Flaschen und Gläser für Getränke und
Nahrungsmittel aller Art – in den Farben
Weiß, Grün, Braun. In der Produktion von
Behälterglas sind ca. 330 Mitarbeiter und
in der Hauptverwaltung rund 130 Mitarbeiter tätig.
Die Rohstoffe – Sand, Kalkstein, Soda und
weitere Zusätze – und die Recyclingscherben werden bei über 1.500 °C erschmolzen. Nach dem Läutern wird die Glasschmelze, ein Kalknatronsilikatglas, über
Arbeitswanne und Feeder zu den Formgebungsmaschinen geleitet. Mit etwa
1.150 °C fallen die Glastropfen in die
Formgebungsmaschine und werden
zweistufig nach dem Blas-/Blas- oder
nach dem Press-/Blas-Verfahren ausgeformt. Mit etwa 600 °C werden die Glasartikel mit einer sogenannten Heißendvergütung versehen und in den Kühlofen
eingeschoben.
Der Transformationsbereich, ein Wechsel
im Ausdehnungsverhalten, wird kontrolliert durchfahren, um keine Restspannung
im Glaskörper zu konservieren.
Am Ausgang wird bei etwa 80 °C die
Kaltendvergütung aufgebracht.
Nach Passieren der Inspektionsgeräte
erfolgen die Palettierung und der Versand
oder die Lagerung.
In der Produktion von Behälterglas ist
Recyclingglas, das aus der Containersammlung stammt und wieder schmelzfertig aufbereitet angeliefert wird, der
Hauptrohstoff.
Die Aufbereitung erfolgt in der Abteilung
Scherbenaufbereitung im Werk Bad
Wurzach. Informationen hierzu finden Sie
auf Seite 18/19.
Der eingesetzte Scherbenanteil liegt je
nach Glasfarbe zwischen 50 – 90 % des
Rohstoffgemenges.
Regenklärbecken
Labor
Verwaltung
Lager
Verpackungslager
Produktion
WERK I
Filter
Brunnen
Stromübergabe-Station
Notstrom
Gemengehaus
Brunnen
Stromübergabe
Gemengehaus
Filter
Werkstätten
Produktion
WERK II
8
Das Qualitätsmanagement der Betriebsorganisationen wurde 1993 durch die
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001
bestätigt.
Das Umweltmanagementsystem der
Saint-Gobain Oberland AG am Standort Bad
Wurzach basiert auf der EG-Verordnung
1221/2009 über die freiwillige Beteiligung
von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement
und Umweltbetriebsprüfung (EMAS).
Außerdem werden alle Standorte nach
DIN EN ISO 14001 und DIN EN ISO 50001
zertifiziert. Alle Standorte erhielten 2009
das Zertifikat nach DIN EN ISO 22000, ab
2013 das Upgrade auf FSSC 22000.
Jährlich werden interne und externe
Audits inklusive Umweltbetriebsprüfungen durchgeführt.
Kernindikatoren für den
Standort Bad Wurzach
* bezogen auf 1 Tonne verkaufsfähiges Glas (TVBC)
2012 2013 2014
Energie kWh/t * 1.637 1.634 1.564
Wasser
m3/t * 0,437 0,409 0,389
Abfall
t/t * 0,003 0,003 0,003
– Wasser setzt sich zusammen aus
Eigen- und Stadtwasser
Gasübergabe-Station
Lager
RecyclingglasAufbereitung
Lager
Abwasser
Kühltürme
Stadtwasser
Bahnentladung
Brunnen
N
Öltanks
9
Energie
– die Wahl ökonomisch und ökologisch
günstigeren Energiemixes zugunsten
von Erdgas erfordert einen höheren Einsatz von elektrischem Boosting
– der steigende Automatisierungsgrad
erfordert zusätzlichen Stromeinsatz für
Steuerungen und deren Klimatisierung.
Ein umfassendes Energiemanagement
zur Optimierung der Schmelztechnologie
und zur konsequenten sekundären
Abwärmenutzung spielen in der Glasindustrie und besonders in Bad Wurzach
spätestens seit der ersten Ölkrise eine
zentrale Rolle.
Durch kontinuierliche Verbesserung und
Steigerung der Effizienz konnten die
Stromverbräuche pro Tonne geschmolzenes Glas jedoch auf Werte unterhalb des
Durchschnitts der letzten 10 – 15 Jahre
gebracht werden.
Zusätzlich wurde durch die verbesserte
Leichtglastechnologie und Qualitätsverbesserungen eine deutlich größere
Anzahl von Glasbehältern pro Tonne Glas
gefertigt, d. h., der Energieeinsatz pro verpacktes Volumen ist in den letzten Jahren
kontinuierlich gesunken.
Neben den ökonomischen Wirkungen hat
ein höherer Energieeinsatz naturgemäß
auch erhebliche Implikationen auf
CO2-Emissionen und wegen des erforderlichen Temperaturniveaus ganz besonders auf die Bildung und Emission von
Stickoxiden aus der Schmelze.
MJ/t geschmolzenes Glas
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015
Durch ein konsequentes Energiemanagement, auch durch sekundäre Nutzung der
Abwärme aus den Schmelzwannen zur
Wärme- und Stromerzeugung, konnte in
Bad Wurzach der gesamte, spezifische
Energieverbrauch seit 1972 um mehr als
23% abgesenkt werden. Durch diese drastische Absenkung ist ein Energieniveau
erreicht, welches hauptsächlich aufgrund
der Alterung der Schmelzwannen, des
eingesetzten Energiemix und der eingesetzten Scherbenmenge pendelt.
Tendenziell ist in den letzten Jahren ein
leicht ansteigender anteiliger Stromverbrauch zu sehen.
Eine Reihe von Markt- und Technikzwängen haben dazu geführt, dass tendenziell
die Stromverbräuche gestiegen sind:
– steigende Umweltanforderungen sind
nur durch den Einsatz elektrisch betriebener Installationen (z.B. Filteranlagen)
umzusetzen,
– In Zeiten gesteigerter Marktnachfrage
wird der Mehrbedarf durch elektrische
Zusatzheizung in der Glasschmelze
erbracht,
– der Markt erzwingt in steigendem
Umfang Produktveredelungen noch in
der Glashütte (Voretikettierungen),
Weiter im Mittelpunkt des Jahres 2014
stand das Überwachungsaudit zur Zertifizierung der DIN EN ISO 50001 (Energiemanagement), das im Herbst erfolgreich für alle Werke bestätigt werden
konnte. Interne Audits begleiten die
Abläufe der Produktion und der Hauptverwaltung, für die Hauptverwaltung
wurde in 2013 ein eigenes Energieteam
gegründet, das seither auch die EnergieThemen der Hauptverwaltung am Standort Bad Wurzach betreut. Auch in 2014
konnten die jährlich zielvereinbarten
Energieeinsparungen, die durch die
gegründeten Werks-Energieteams umge-
180 °C
setzt werden, erreicht werden. Generell
untersuchen die Werks-Energieteams alle
Prozesse hinsichtlich weiterer Einsparpotenziale.
In 2014 wurde im Werk Bad Wurzach darüber hinaus mit der Einführung eines
Energiedatenerfassungssystems fortgefahren und der Zählerausbau stark forciert. Innovative Ansätze mit Biogasbefeuerung wurden untersucht.
60 % regenerative
Wärmerückgewinnung
aus der Glasschmelze
100 % Energieeinsatz
Der Hochtemperaturprozess der Glasschmelze erfordert sachgemäß einen
hohen Energieeinsatz und dieser wiederum rechtfertigt umfangreiche technische Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung und Temperatursteigerung bei
geringstmöglichem Energieeinsatz.
47 %
im Glas
gebundene
Wärme
80 % Glasschmelze
(Öl / Gas / Strom)
20 % Nebenprozesse
(Strom / Gas)
Prozessenergie
zum Teil mit
sekundärer Nutzung
Potenziale wurden im Bereich der Medienversorgung durch sogenannte Leckage-Audits und Kühlofenaudits generiert.
Große Einsparungen im Bereich CO2 wurden realisiert durch die vollständige
Umstellung aller Schmelzwannen von
schwerem Heizöl auf Erdgas, der Bestand
von schwerem Heizöl wurde in diesem
Zuge auf das Notwendige gesenkt. Die
Umstellung ist nun komplettiert und
ermöglicht darüber hinaus dem Werk
Bad Wurzach eine hohe Flexibilität im
Bereich Brennstoffe.
Abhitzeverwertung
Abgasreinigung
Kessel / Dampfmotor / Generator
Elektrostatischer Filter
Filterzone II
Filterzone I
Reaktionsturm
Kamin
Staubsilo
Soda
Kalkhydratsilo
Bypass
Filterstaub
Kessel
Saugventilator
22 bar
Generator 500 kVA
Netzbetrieb
10
Eigenstrom-Erzeugung
5 % Abgasverluste
20 %
Wärmeabstrahlung
28 %
Kesselspeisewasser
0,5 bar
Dampfmotor
Brauchwasser
und Heizung
Kalk-/Sodaeindüsung
Emissionen
Für alle betrachteten Schadstoffe liegen
die Emissionsfrachten weit unterhalb der
genehmigten Werte.
In einem Emissionsbericht wird monatlich der Behörde berichtet.
Zur Umsetzung der seit Januar 2000
geltenden, progressiven Genehmigung
wurden verschiedene glastechnologische,
energiealternative wie filtertechnische
Ertüchtigungsmaßnahmen durchgeführt, die die konsequente und sichere
Einhaltung der seit 2010 geltenden
neuen Grenzwerte auch mit der Pilot-Filteranlage dauerhaft und sicher zulässt.
Für die Reduzierung der für Hochtemperaturprozesse typischen NOX-Emissionen
besteht seit Jahren ein verbindliches Programm zur Realisierung feuerungstech-
Zwei elektrostatische Rauchgasreinigungsanlagen mit vorgeschalteter Sorptionstechnik – eine davon schon 1984 als
Pilotanlage für die deutsche Glasindustrie
installiert – sorgen für weitgehende
Abreinigung der Prozessstäube sowie der
an additiven Kalkstaub gebundenen
Schadgaskomponenten SOX, Fluor und
Chlor. Die abgeschiedenen Filterstäube
können als vollwertige Rohstoffe zur
Glasschmelze wiederverwendet werden.
Im Reingas werden die wesentlichen
Schadgaskomponenten NOX, SOX sowie
der Reststaubgehalt kontinuierlich überwacht.
Die übrigen Schadgaskomponenten sowie
die Staubinhaltstoffe werden periodisch
gemessen.
Emissionen
SOX
mg/Nm3
t/Jahr
1.500
NOX
Staub
mg/Nm3
t/Jahr
1.000
genehmigt
nischer Primärmaßnahmen. Es hat sich
gerade in jüngerer Zeit erwiesen, dass
diese Primärmaßnahmen im Vergleich zu
energiezehrenden und gesamtökologisch
zweifelhaften Sekundärmaßnahmen zu
nahezu gleichwertigen Minderungszielen führen. Durch die mit der Umstellung
von Heizöl auf Gas zur Befeuerung der
Schmelzwannen verbundene Reduzierung des Heizöls sank der Schwefelanteil
bei den Emissionen. Da jedoch der Heizwert von Gas niedriger ist als von Heizöl,
wurde mehr Gas und Luft zur Verbrennung benötigt, um dieselbe Schmelzleistung zu erhalten.
Dadurch stieg der NOX-Wert, der sich bei
der Verbrennung von Gas bildet, geringfügig.
CO2 – Ersterfassung ab 2006
t/t Glas
mg/Nm3
t/Jahr
40
genehmigt
0,4
Brennstoffe
genehmigt
1.000
500
20
0,2
500
Rohstoffe
0
2005
0
2010
2005
Abhitzeverwertung
0
2010
2005
Schmelze
Regenerativkammern
Gemengevorrat
Schmelzwanne
Verteilerwanne
Arbeitswanne
Speiser (Feeder)
Brenner
1590 °C
400 °C
Abgaskanal 450 °C
Rohstoffzuführung
Schmelzbereich Läuterbereich
2010
0
2005
2010
Als Betreiber energieintensiver Anlagen
ist die Saint-Gobain Oberland AG verpflichtet, am seit 2005 bestehenden
europäischen Emissionshandelssystem
teilzunehmen. Hohe Einsparungen im
Bereich CO2 konnten ab 2011 über die
Umstellung von schwerem Heizöl auf
Erdgas realisiert werden, was unter anderem dazu führte, dass die zugeteilte
Anzahl an Zertifikaten zusammen mit der
Übertragung aus der 2. Handelsperiode
in 2013 ausreichten. Bereits in 2012 wurde
die letzte Wanne im Werk Bad Wurzach
zur Befeuerung mit Erdgas befähigt. Dennoch werden nach wie vor alle verfügbaren Potenziale zur Emissionsminderung
genutzt.
Formmaschine
Glasablauf
Überhitzer
Zuluft 1200 °C
Abluft
Glasablauf
Regenerativkammern zur
Verbrennungsluftvorwärmung
Gl
as
ab
lau
f
CO2-Emissionen Bad Wurzach 2014:
2014 tatsächlich:
89.292 t
Neben dem Emissionshandel ist die
Saint-Gobain Oberland AG über den Bundesverband Glas und den BDI in die
„Erklärung der deutschen Wirtschaft zur
Klimavorsorge“ aus dem Jahre 1995 eingebunden.
11
Gefahrstoffe
Altlasten
Alle verwendeten Gefahrstoffe werden in
einem Verzeichnis zentral erfasst und überwacht.
Für das seit über 60 Jahren industriell
genutzte Gelände des Werkes Bad Wurzach
existiert ein vom Land Baden-Württemberg
erstelltes Altlastenkataster, auf welchem die
belasteten Flächen ausgewiesen sind.
Die am Arbeitsplatz eingesetzten Gefahrstoffe werden mittels einer GefahrstoffGefährdungsbeurteilung auf die Risiken
für Mitarbeiter geprüft.
Das Programm SAFHEAR wurde durch den
Konzern initiiert.
Damit werden die Erfassung, die Zuordnung auf die Tätigkeiten, sowie die Einstufung des Gefährdungspotential in einer
zentralen Datei erfasst und bewertet.
Die Erfassung und Bewertung von Gefahrstoffen wird laufend fortgeführt und
aktualisiert.
Gefahrstoffe werden – wo immer dies
möglich ist – durch weniger oder nicht
gefährliche Stoffe ersetzt.
Umgang mit Quarzsand
Umsetzung des „Sozialen Dialoges Quarzsand“ in der Datenbank Nepsi der EU.
In dem Report werden sechs Komplexe
abgefragt. Dies sind die Informationen
zum Standort, Expositionsrisiko, Staubüberwachung, Gesundheitskontrolle,
Schulungen, bewährte Praktiken.
Sozialer Dialog Feinstaub
Um das Expositionsrisiko hinsichtlich Quarzfeinstaub den Vorgaben entsprechend
einzuhalten, wurden vor einigen Jahren
technische und organisatorische Maßnahmen zur Reduzierung der Entstehung/Verteilung von Feinstaub eingeführt.
REACH
Die Aktualisierungen in REACH betreffen
uns als nachgeschalteten Anwender nicht.
Aktualisierte Sicherheitsdatenblätter werden einer Plausibilitätsprüfung unterzogen
und freigegeben.
GHS
Sicherheitsdatenblätter werden geprüft
und bei Bedarf in aktualisierter Form vom
Hersteller angefordert. Die Anpassung bei
den Betriebsanweisungen auf GHS wird
dann entsprechend vorgenommen.
12
Die Altablagerung „Oberlandstraße“ wurde
im Zuge der Aktualisierung der Ersterfassung von Altlasten im Landkreis Ravensburg
auf Grundlage der BBodSchG nachbewertet.
In zwei Erkundungsphasen (2009 und
2010/2011) wurde eine orientierende Untersuchung (ON) hinsichtlich des Wirkungspfades Boden - Mensch sowie des Schutzgutes Grundwasser durchgeführt.
Die Bodenuntersuchungen wurden im Jahr
2014 weitergeführt und durch zusätzliche
Aufnahme der Grundwasserfließrichtung
ergänzt. Ein daraus möglicher entstehender
Handlungsbedarf wird in weiteren Untersuchungen in 2015 zusammen mit den
Behörden definiert werden können.
Abfälle
Die Produktion von Behälterglas ist ein
Prozess ohne Abfallaufkommen – alle
Produktionsabfälle wie Glasscherben
oder Filterstäube werden werksintern im
Produktionsprozess recycelt.
Wertstoffe wie Papier, Kartonagen,
ölhaltige Stoffe und PE-Folien werden in
Recyclingbetrieben wiederverwertet.
Die bei Baumaßnahmen anfallenden
Abfälle werden ebenfalls, sortenrein
getrennt, so weit wie möglich verwertet
bzw. als Restmüll entsorgt.
Der Rückbau der Halle 5 wurde separat
erfasst. Die Gesamtentsorgungsmenge
lag bei ca. 1.350 Tonnen. Hauptanteil war
dabei Asphaltgemisch (170302).
Nachweispflichtige Abfälle: Asbesthaltige Baustoffe (170505*) = 32 Tonnen;
Altholz A4 (170204*) = 89 Tonnen.
Beim Abriss / der Entsorgung der Halle 5
wurde ein separates Nachweisbuch eingeführt.
Eine saubere, sortenreine Trennung von
unvermeidbaren Abfällen für eine umfassende Wiederverwertung auf höchstem Wertniveau ist für alle Mitarbeiter
bereits funktionierende Praxis. Die hierfür notwendigen Sammelsysteme sind
installiert.
Glasschlamm: Unregelmäßige
Entsorgungsintervalle
Regenerativkammer: Reinigung in 2014
Ofenausbruch: Wannenreparaturen
Altholz: Paletten wurden verschrottet
Alle, auch nur geringfügig ölverschmutzte
Materialien, werden mit der Fraktion
Ölhaltige Betriebsmittel verwertet. Nicht
mehr einsetzbare ölverschmutzte Glasscherben werden über den selben Weg
verwertet. Der innerbetriebliche Transport der ölhaltigen Betriebsmittel wurde
auf Tauschcontainer umgestellt, um das
Umfüllen in große Sammelbehälter zu
vermeiden.
Die Schwankungen in der Mengenbilanz
sind auf nicht regelmäßige Entsorgungen
– aufgrund von Baumaßnahmen – oder
variable Entsorgungsintervalle zurückzuführen.
Bauschutt: fällt durch aktuelle
Bautätigkeit an
Bodenaushub: Nicht angefallen
Mit der Verwertung und dem Transport von
Abfällen werden nur solche Unternehmen
beauftragt, die eine entsprechende
behördliche Genehmigung nachweisen
können. Die Saint-Gobain Oberland AG
arbeitet nur mit Entsorgern zusammen
die den Nachweis „Zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb“ führen.
Es wurden wie geplant zwei Lieferantenaudits bei Entsorgern durchgeführt.
Werk Bad Wurzach (ohne Abteilung Scherbenaufbereitung)
Abfallart
AVV-Nr.
2011 (t)
2012 (t)
2013 (t)
2014 (t)
Differenz zum
Vorjahr (%)
Glasschlamm
101114
Ablagerungen
Regenerativkammer
101115 *
Maschinenöl
130205 *
Kartonagen
150101
Mischpapier
150101
PE-Folie
150102
Sortierbarer Abfall
150106
Ölhaltige Betriebsmittel 150202 *
Ofenausbruch
161105 *
Bauschutt Z5
170106 *
Bauschutt Z0
170107
Altholz (A1)
170201
Altholz (A2 – A4)
170201
Formenguss
170405
Eisenschrott
170405
Bodenaushub
170503 *
Baustellenabfälle
170904
Elektroschrott
200135 *
117,8
90,7
116,0
66,6
-42,6
0,0
19,8
105,3
38,5
111,8
113,4
27,0
208,2
47,4
29,5
119,5
18,1
28,3
239,1
0,0
0,0
34,0
98,9
39,5
135,8
99,6
20,4
0,0
0,0
0,7
122,8
20,7
77,7
86,2
0,0
0,0
0,9
67,4
13,0
0,0 **
189,3 **
138,3
77,3
24,3
26,0
0,0
5,5
119,8
0,0
59,2
69,7
3,7
38,6
5,2
20,7
23,5
0,0
130,0
132,0
64,9
13,8
8,1
0,0
0,0
64,5
12,3
81,5
109,1
26,0
27,3
2,0
-69,3
80,8
0,0
-31,3
-4,6
-16,0
-43,2
-68,8
0,0
-100,0
-46,2
100,0
37,8
56,5
602,7
-29,3
-61,5
gesamt
1.224
828
953
782
-17,9
* nachweispflichtiger Abfall
** Kartonagen und Mischpapier werden seit 2013 gemeinsam der Verwertung als Mischpapier zugeführt.
13
Wasser/Abwasser
Das Werk Bad Wurzach bezieht sein Prozesswasser im Wesentlichen aus eigenen
Brunnen, das Frischwasser für sanitäre
Zwecke aus dem städtischen Netz.
1978 wurde ein erster Schritt zur Kreislaufführung des Prozesswassers und
Minderung des Frischwasserbezugs vollzogen. 1993 erfolgte in einem zweiten
Schritt die Kreislaufführung des Kühlwassers, dadurch wurde die Wasserentnahme
aus den Brunnen drastisch reduziert.
m3/Jahr
1.600.000
Brunnenwasser
1.400.000
1.200.000
1.000.000
800.000
Eine Osmose-Anlage wurde im Jahr 2000
in Betrieb genommen, mit der die Absalzverluste um die Hälfte gesenkt wurden,
zudem konnte im Wasserkreislauf auf
96 %ige Schwefelsäure verzichtet und
der Einsatz von anderen Chemikalien um
20 % reduziert werden.
Im Jahr 2001 wurde eine Verbindungsleitung zur Weichwasseraufbereitung für
den Produktionsbereich gelegt und
dadurch konnte in der Weichwasseraufbereitung vollständig auf 33 %ige Salzsäure verzichtet werden.
Seit 2002 werden kontinuierlich bei
Anlagenumbauten oder Neuanlagen
die Schaltschrankkühlungen an das
Kühlwassersystem angeschlossen.
Durch diese Maßnahmen konnte auf
den Einsatz von umweltschädlichen
und energieintensiven Kältemittel- und
Luftkühlsystemen verzichtet werden.
Für die Spülung der Toiletten wird
Brunnenwasser verwendet.
Das Abwasser aus der Absalzung der
Rückkühlanlage wird im Scherbenkratzerwasserkreislauf wiederverwendet.
In 2010 wurden die Chemikalienzugaben
bei der Wasseraufbereitung dahin gehend
geändert, dass der AOX-Grenzwert deutlich unterschritten wird.
In 2011 wurde vom RP Tübingen eine wasserrechtliche Erlaubnis erteilt für die Direkteinleitung in den Regenwasserkanal für
das Konzentrat aus der Osmoseanlage.
Am Standort Bad Wurzach führen zwei
Leitungen Abwasser ins städtische Netz:
Eine davon, die allgemeines Schmutzwasser (Fäkalien, Absalzwasser) einleitet. Die
Fäkalienabwasser werden ohne Untersuchung eingeleitet; lediglich einmal jährlich werden die Absalzwasser des Abwärmeverwertungssystems untersucht.
600.000
400.000
Abwasser
200.000
1.200 m3/h
Wasserkreislauf
0
1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015
Verdunstung
Die betriebsinterne Prozesswasserbehandlung enthält eine Abscheideranlage
für Feststoffe und sehr fein dispergierte
Öle und Fette mit Rückkühlung und
Pufferspeicher.
– Für das Öl-/Wasser-Gemisch wird eine
Entsorgung und Wiederverwertung
durch Altölunternehmen sichergestellt.
– Die Abscheideleistung für Schwebstoffe
und Öle gewährleistet eine sichere Einhaltung der behördlichen Grenzwerte.
Die Sanierung der Schmutzwasserleitungen wurde 2013 abgeschlossen.
Alle Abwasserleitungen mit ölhaltigen
Abwässern wurden 2014 geprüft. Eine
Schadstelle wurde in 2014 ermittelt und
es sind Maßnahmen definiert worden.
Es werden aus beiden Kreislaufsystemen
stündlich ca. 3 m3 Abwasser in die kommunale Kläranlage eingeleitet. Hierbei
handelt es sich im Wesentlichen um
Absalz- und Reinigungsverluste. Neben
diesen Verlusten sind noch die Verdunstungsverluste von 48.424 m3 durch
Frischwasser zu ersetzen, so dass bei einem
gesamten Wasserkreislauf von etwa
1.200 m3/h noch 13,4 m3/h zu ersetzen sind.
14
13,4 m3/h
Wassereinspeisung
Kühlwassersysteme
5,5 m3/h
Prozesswassersysteme
1,8 m3/h
Dampferzeugung
0,2 m3/h
3,7 m3/h
Kühlwassersysteme
2,2 m3/h
Prozesswassersysteme
0,4 m3/h
Dampferzeugung
1,8 m3/h
Sanitär
Abwasser
Das Werk leitete im Jahr 2014 401.408 m3
Grundwasser aus der Grundwasserniveauhaltung gemäß Direkteinleiterverordnung ab. In den Regenwasserkanal
wurden 32.568 m3 aus Konzentrat Osmoseanlage gemäß wasserrechtlicher
Erlaubnis eingeleitet. In die städtische
Kläranlage wurden insgesamt 38.492 m3
Abwasser eingeleitet (Indirekteinleiter).
Bedingt durch den konstanten Grundwasserspiegel 2014 zu 2013 musste geringfügig weniger Grundwasser zur Grundwasserniveauhaltung gefördert werden.
Die andere Leitung geht vom Ölabscheider
(Scherbenkratzer, Rückkühlanlage) aus.
Hier erfolgt eine kontinuierliche Messung
von pH-Wert, Temperatur und Ölgehalt
(Ölmonitoring). Zusätzlich wird einmal pro
Jahr eine Abwasseranalyse durchgeführt.
Bei der Abwasseruntersuchung (gemäß
EMAS 3) vom 22.07.2014 lagen alle gemessenen Werte deutlich unter den zugelassenen Grenzwerten.
Input-Output-Bilanz
Saint-Gobain Oberland AG – Werk Bad Wurzach (ohne Abteilung Scherbenaufbereitung)
Material (Einheit)
Rohstoffe (t)*
Scherben inkl. Eigenscherben
Sand
Dolomit
Soda
Kalk
Sonstige
Hilfsstoffe
Scherenkühlmittel
Formenschmiermittel
Vergütungsmittel
Schmieröl
Schmieröl
l
kg
kg
l
kg
Wasser (m3)
Eigenwasser
Stadtwasser
Energie (kWh)
Strom inkl. Eigenerzeugung
Erdgas in kWhu
Heizöl schwer (kWh)
Heizöl leicht (kWh)
Gesamt (kWh)
Gesamt (kWh/t) (TVBC)
Diesel (kWh)
Verpackungsmaterial
PE-Schlauchfolie
PE-Flachfolie
PE-Abdeckhauben
Wellpapptabletts
Mietplatten
Neupaletten
m
St.
St.
St.
St.
St.
Produktion (t Glas)
Geschmolzene Tonnage *
Verkaufsfähige Ware (TVBC)
Luftemissionen
Gesamtstaub
SO2
NOX
CO2
Abwasser (m3)
Indirekteinleitung
Direkteinleitung **
(t) / (mg/m3)
(t) / (mg/m3)
(t) / (mg/m3)
t
2011
2012
2013
2014
221.843
67.516
5.581
15.010
14.372
8.183
242.134
78.512
6.815
17.657
15.667
8.996
252.038
71.330
5.758
15.735
14.695
8.922
258.434
68.307
5.935
14.286
14.209
8.307
2.600
17.752
15.670
26.932
2.154
3.600
19.591
19.890
29.566
***
2.600
20.240
20.440
24.555
***
4.400
21.130
14.865
21.185
***
111.614
8.550
121.137
8.766
112.969
9.103
108.802
8.962
80.418.529
219.013.800
129.872.791
1.908.990
432.980.830
1.663
1.766.720
95.444.893
358.659.155
30.157.502
533.530
486.830.710
1.637
2.035.630
101.240.545
373.920.484
9.805.200
283.360
487.275.219
1.634
2.025.630
105.641.851
364.970.039
0 ****
112.900
472.875.900
1.564
2.151.110
1.231.770
647.571
11.370
1.574.138
2.326.826
70.969
1.451.740
742.507
6.720
1.646.261
2.788.650
61.490
1.431.490
690.036
6.630
1.788.113
2.728.750
78.266
1.471.940
657.600
15.570
1.774.478
2.938.810
97.341
304.520
260.433
341.199
297.428
344.501
298.168
347.690
302.409
1,64 / 4
355,87 / 768
270,50 / 581
80.005
1,50 / 3
228,10 / 468
278,73 / 552
97.148
1,20 / 3
278,58 / 589
274,42 / 557
93.622
0,40 / 1
245,18 / 531
251,48 / 538
89.292
45.281
27.395
41.201
32.378
42.427
34.364
38.492
32.568
*
Die Differenz zwischen eingesetzten Rohstoffen und geschmolzener Tonnage wird durch den Schmelzverlust verursacht. Carbonate und
Restfeuchtigkeit in den natürlichen Rohstoffen bewirken im Schmelzprozess die Freisetzung von gasförmigem CO2 und Wasserdampf.
** 2011 wurde vom RP Tübingen eine wasserrechtliche Erlaubnis erteilt für die Direkteinleitung in den Regenwasserkanal für das Konzentrat aus
der Osmoseanlage.
*** Umgestellt in der Erfassung in Liter
**** Umstellung von Heizöl schwer auf Erdgas
15
Umweltauswirkungen
Rohstoffe
Die drei Hauptkomponenten des Glases
(Sand, Kalk und Soda) sind natürliche
Rohstoffe, die vor allem im Tagebau
gewonnen werden. Dies stellt u. U. einen
nicht unerheblichen Eingriff in die jeweilige Landschaftsgestaltung dar. Durch die
Einführung eines systematischen Behälterglas-Recyclings seit den frühen 70er
Jahren durch Oberland Glas ist es gelungen, diesen „Landschaftsverbrauch“ deutlich zu reduzieren. Inzwischen werden
rund 60% – bei einigen Farben sogar bis
zu 90% – der Glas-Rohstoffe in Deutschland durch Recyclingscherben ersetzt.
Allerdings wirken sich bestimmte Maßnahmen des Gesetzgebers kontraproduktiv aus. Das durch eine Änderung der Verpackungsverordnung eingeführte
Zwangspfand auf bestimmte Verpackungen hat bewirkt, dass einige Einwegverpackungen bevorzugt, andere wie GlasEinweg deutlich benachteiligt wurden.
Energie
Die Glasindustrie als energieintensive
Branche hat sich schon sehr früh mit
einem sparsamen Energieeinsatz
beschäftigt. So konnte der spezifische
Energieverbrauch in den vergangenen
Jahrzehnten um ca. 60% reduziert werden. Umfangreiche Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung haben dazu geführt,
dass 60% des Gesamtenergieeinsatzes
regenerativ in den Glasschmelzprozess
zurückgeführt werden können und damit
der Einsatz fossiler und elektrischer Energiequellen deutlich gesenkt werden
konnte. Aber auch hier wirkt sich die
oben erwähnte Gesetzgebung negativ
aus:
10 % Scherben sparen bis zu 3 % Energie –
stehen jedoch nicht genügend Recyclingscherben zur Verfügung, muss durch
natürliche Rohstoffe kompensiert werden und der Energieverbrauch steigt.
Umweltmaßnahmen wie bessere (elektrische) Filteranlagen oder die Umstellung von schwerem Heizöl auf Erdgas
zugunsten der Emissionen sind darüber
hinaus mit höherem Einsatz von elektrischer Energie verbunden.
Neben den großen, bereits genannten
Energiemaßnahmen werden über einen
jährlichen Maßnahmenplan technische
Maßnahmen zur weiteren Energieeinsparung umgesetzt (Organisation in verschiedenen Energie-Teams). Dazu gehören
neben Prozessoptimierungen an den
Wannen und bei der Befeuerung auch die
Anschaffung energieeffizienter Anlagen
z.B. im Bereich Druckluft, Leckage-Audits
und Schulungstermine für die Belegschaft.
16
Abwasser
In Bad Wurzach, wie an allen anderen
Standorten der Saint-Gobain Oberland
AG sind Prozess- und Kühlkreislaufsysteme eingeführt worden.
Dies hat zu deutlichen Minderungen des
Frischwasserverbrauchs geführt, denn
bei Wasserkreisläufen müssen nur noch
die Verdunstungsverluste und Absalzmenge durch Frischwasser ersetzt werden. Die Integration eines Abscheiders für
Schwebstoffe und Öle in die Prozesswasseranlagen gewährleistet die sichere
Einhaltung der behördlichen Grenzwerte.
Abfall
Durch den kompletten Wiedereinsatz der
Eigenscherben und des Filterstaubes der
Abgasreinigungsanlagen im Glasschmelzprozess liegt der Anteil der recycelten Abfallmenge bei mehr als 98 % im
langjährigen Jahresmittel. Filterstaub
reduziert dabei die Einsatzmenge von
natürlichen Rohstoffen.
In den automatisierten und EDV-unterstützten Gemengeanlagen treten praktisch keine Fehlgemenge mehr auf, die
früher entsorgt werden mussten.
Durch geordneten Rückbau bei Wannenreparaturen können erhebliche Materialmengen einer Wiederverwendung zugeführt werden. Die Abfalltrennung gemäß
KrWG ist in allen Betriebsbereichen
Bestandteil des Arbeitsprozesses.
Änderungen in den Regelwerken werden
bedarfsgerecht geschult.
Emissionen – Lärm
Durch den Formgebungsprozess und den
sehr hohen Bedarf an Druckluft und
Vakuum werden Lärm-Emissionen freigesetzt, die zu einer Belästigung für die
angrenzende Wohnbevölkerung führen
könnten.
Bei der Planung neuer Anlagen wird stets
der Schallschutz berücksichtigt und
dahingehend auf die Hersteller von
Aggregaten eingewirkt.
Ferner wurden Lärm-Emissionen reduziert, da sukzessive Investitionen in neue
Kompressoren, die deutlich weniger Lärm
generieren, getätigt wurden.
Aktuelle Messungen der Geräuschimmisionen der Saint-Gobain Oberland AG in
der Nachbarschaft tagsüber und nachts
bestätigen, dass die Betriebsgeräusche
sich durchweg im Rahmen der Immisionsrichtwerte des Genehmigungsbescheides bewegen; erhebliche Belästigungen bzw. schädliche Umwelteinwirkungen durch Geräusche verursacht
bestehen nicht.
Emissionen – Luft
Durch den rationelleren Energieeinsatz
haben sich die Schadstoff-Massenströme
im Rohgas verringert.
Die von der Saint-Gobain Oberland AG
konsequent eingesetzten Primärmaßnahmen zur Reduzierung der NOX-Emissionen sowie die installierten Rauchgasreinigungsanlagen haben dazu geführt,
dass schon frühzeitig die in der TA-Luft
geforderten Grenzwerte eingehalten
werden konnten.
Emissionshandel
Die nachhaltige Schonung natürlicher
Ressourcen, speziell durch weitere Optimierung des Energieverbrauchs und die
gezielte Umsetzung von Effizienzmaßnahmen war in den vergangenen Jahren
ein vorrangiges Ziel und wird in Zukunft
noch mehr in den Fokus rücken. Durch die
konsequente Einsparung von Rohstoffen
und Energie sowie dem Suchen nach
umweltschonenden Alternativen wird
eine stetige Verbesserung der Umweltauswirkungen verfolgt. Dabei sind die
Einhaltung der nationalen Emissionsgrenzwerte selbstverständliche Voraussetzung.
Ganz wesentlich sind in diesen Zusammenhang auch die Auswirkungen des
Emissionshandels mit einzubeziehen.
Die erste Handelsperiode konnte mit
einem geringem Überschuss an Zertifikaten für die Saint-Gobain Oberland AG
abgeschlossen werden.
Auch in der zweiten Handelsperiode
konnte die Saint-Gobain Oberland AG positiv abschließen und überschüssige Zertifikate verzeichnen.
In der dritten Handelsperiode werden die
Zertifikate verknappt, so dass auf längere
Sicht mit einer Unterdeckung zu rechnen
ist. Derzeit sind die zugeteilten Emissionsrechte für Saint-Gobain Oberland
jedoch noch ohne Zukäufe ausreichend.
Verpackungen
Der konsequente Einsatz von Mehrwegverpackungsmaterial in Form von Holzpaletten und Kunststoffzwischenlagen
reduziert das Abfallaufkommen und
senkt den Materialeinsatz. Kartonagen
und Folien werden sortenrein einer Wiederverwendung zugeführt.
Verkehr
Durch das Engagement des Unternehmens sowie lokaler Politiker ist es gelungen, nach der Einstellung der Bedienung
durch die Deutsche Bahn AG im Jahr
2004 den Anschluss des Standortes Bad
Wurzach an das nationale Eisenbahnnetz
wieder herzustellen.
Dies bedeutet weniger LKW-Verkehr, weniger Abgas, geringeren Energie-Verbrauch
und weniger Lärm-Emissionen – alles
Vorteile, die sowohl zum Nutzen der
Saint-Gobain Oberland AG als auch der
Bevölkerung von Bad Wurzach umgesetzt
werden konnten. Mit dem Bau einer
neuen Entladevorrichtung für Eisenbahnwaggons, die mit Feuchtsand beladen
werden, wurde eine weitere Investition
pro Bahn realisiert.
In Zusammenarbeit mit dem privaten
Bahnbetreiber konnte eine weitere Optimierung auf nur noch eine Anlieferung
pro Woche durchgeführt werden.
Die Lokomotive ist eine der wenigen, welche mit Biodiesel betrieben wird. Auch
dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Umwelteinflüsse.
Produkte
Glas wird immer wieder zu Glas, d.h. aus
einer Glasverpackung kann immer wieder
ein Glasbehälter hergestellt werden.
Glasrecycling ist ein echtes Recycling,
kein Downcycling wie bei vielen Substitutionsprodukten.
In diesem Sinne ist die Glasverpackung
die ideale, umweltgerechte Verpackungsart. Glas spart Rohstoffe und Energie (s.
o.). Glas ist hygienisch einwandfrei.
– Es hat keine Wechselwirkung mit dem
Füllgut.
– Nichts diffundiert hinaus, nichts hinein.
– Es ist gasdicht.
– Es laugt nicht aus.
– Es ist absolut neutral und für alle
Getränke, Nahrungs- und Genussmittel
uneingeschränkt geeignet.
Die Hauptkomponenten sind natürliche
Rohstoffe, die zumeist ohne aufwendige
und energieintensive Aufbereitungsverfahren eingesetzt werden können. Wenn
es doch einmal auf einer Deponie entsorgt wird, schafft es keine Altlasten für
spätere Generationen.
17
Recyclingglasaufbereitung
Die Abteilung Scherbenaufbereitung im
Werk Bad Wurzach ist ein zertifizierter
Entsorgungsfachbetrieb für die Fraktionen
AVV 101112, 150102, 150107, 170202, 191202,
191203, 191204, 191205, 191212, 200102,
Bereich Glasrecycling.
Durch den Status eines Entsorgungsfachbetriebes gibt es eine Registerpflicht in
der Abfallnachweisstatistik.
Die Abfallmengen in der Abteilung Scherbenaufbereitung weichen erheblich von
den Mengen im restlichen Werk ab. Dies
liegt ursächlich darin begründet, dass wir
hier verunreinigtes Recyclingglas wieder
für den Einsatz als Glas für den Schmelzprozess aufbereiten.
Es müssen hier alle Verunreinigungen
aussortiert und der Entsorgung oder
Verwertung zugeführt werden.
Die Abfallstatistik wird deshalb getrennt
von der Statistik des Werkes geführt,
denn diese sind nicht vergleichbar.
Umweltbilanz Abteilung
Scherbenaufbereitung
2011
2012
2013
t
143.467,82
133.371,90
149.138,26
176.263,63
Aufbereitungsabfälle gesamt
Abfall je t Input Glas
t
kg
20.027,73
139,60
20.047,48
150,31
22.072,08
148,00
22.014,63
124,90
Abfälle zur mech./therm. Verwert.
Abfall je t Input Glas
t
kg
3.001,98
20,92
2.691,46
20,18
2.867,60
19,23
3.407,14
19,33
kWh
kWh
l
l
m3
l
m3
l
kWhu
kWhu
3.191.483,00
22,25
65.991,70
0,46
606,00
4,22
606,00
4,22
1.062.520,00
7,41
3.200.745,00
24,00
63.418,00
0,48
447,00
3,35
447,00
3,35
780.079,00
5,85
tatsächliche Aufbereitung (brutto)
Strom
je t Input Glas
Diesel
je t Input Glas
Frischwasser
je t Input Glas
Abwasser
je t Input Glas
Erdgas *
je t Input Glas
*
18
2014
3.367.960,00 3.540.604,00
22,60
20,10
63.289,90
71.049,00
0,42
0,40
956,00
1.822,00
6,40
10,30
956,00
1.822,00
6,40
10,30
2.207.533,00
3.322.317,00
14,80
18,85
Seit Juli 2013 ist zusätzlich zur Heizung ein Scherbentrockner im Einsatz, der mittels Erdgas betrieben wird.
Die Abteilung Scherbenaufbereitung des
Werkes Bad Wurzach macht aus dem
Sammelgut der privaten Haushalte den
Hauptrohstoff für die Herstellung von
Behälterglas – Recyclingglasscherben.
Und das aus gutem Grund und bereits
seit ca. 40 Jahren:
Recyclingglasscherben sparen Energie,
weil sie schneller schmelzen als die
natürlichen Rohstoffe, und sie schonen
die Umwelt, weil keine Rohstoffe aus der
Natur abgebaut werden müssen.
Mit einem ausgeklügelten System und
hoher technischer Präzision wird aus
Altglas der Rohstoff für neues Glas.
Aus Glas wird immer wieder Glas.
Getrennt nach Farben (weiß, grün und
braun) wird das Sammelgut angeliefert.
In zwei parallelen Anlagen wird nach der
Entfernung von groben Verunreinigungen der Glasstrom in verschiedene Korngrößen aufgeteilt,Walzenbrecher zerkleinern verbliebene große Scherben.
Magnetabscheider trennen Eisenmetalle
automatisch ab.
Stoffströme
Input Rohware zur Aufbereitung
Zusätzlich werden in verschiedenen
Separationsanlagen etwaige Fremdstoffe
erkannt und aus dem Glasstrom entfernt:
• Absaugdüsen entfernen Leichtstoffe
wie Etiketten.
• Optische Systeme erkennen Keramik,
Steine oder Porzellanteilchen (KSP) und
entfernen sie per Druckluft.
• Ein Wirbelstromabscheider entfernt
Nichteisenmetalle wie Aluminium.
• Die Verpackungsverodnung limitiert
den Schwermetallgehalt in Glasverpackungen. Bleihaltiges Glas muss
daher ebenfalls entfernt werden, denn
dies entspricht nicht der für Behälterglas erforderlichen Zusammensetzung.
Was bleibt ist Glas, das den hohen Anforderungen der Behälterglas-Industrie
genügt, denn regelmäßig wird die
Qualität des fertigen Glasgranulats überprüft.
Verwertet werden auch die aussortierten
Fremdstoffe – zum Recyclinggedanken
gehört, dass möglichst nichts weggeworfen werden muss. Beispielsweise werden
Auswürfe aus den KSP-Geräten oder der
Feinanteil < 3 mm zur alternativen Verwertung u.a. zur Blähglasherstellung und
damit als Rohstoff für Putze, Mörtel und
Spachtelmassen verwendet.
2012
2013
[t]
[%]
133.371,90 100,00
2014 *
[t]
[%]
149.138,26 100,00
[t]
[%]
176.263,63 100,00
Dabei angefallene Reststoffe
Glas aus Reststoffaufbereitung zur
alternativen Verwertung
15.326,73
11,49
17.945,54
12,03
14.704,07
8,35
693,08
0,52
911,98
0,61
1.010,90
0,57
0,00
0,00
291,36
0,20
721,52
0,41
78,88
0,06
44,00
0,03
1.291,00
0,73
2.691,46
2,02
2.867,60
1,92
3.407,14 **
1,93
1.257,32
0,94
11,60
0,01
880,00
0,50
Tatsächlicher Aufbereitungsverlust
(beinhaltet Glas zur alternativen Verwertung,
Metalle und Abfall zur Verwertung)
20.047,48
15,03
22.072,08
14,80
22.014,63
12,49
Fe-Metalle zur Wiederverwertung
Ne-Metalle
Abfälle zur Deponie
Abfälle zur Verwertung
Bleihaltige Gläser
Ziel Aufbereitungsverlust 2015
12,60
* 2014 ist mehr Feinmaterial aufgrund von Trocknung angefallen
** deutlich angestiegen, da nur noch geringe Mengen in der Blähglasindustrie verwendet werden konnten
19
Umweltprogramm
2013 – 2015
Zeitraum
Umweltziel
Maßnahme
Energie
Gesamtenergieverbrauch
< 1.633 kWh/tTVBC (2013)
< 1.656 kWh/tTVBC (2015) *
Abteilungsleiter
Implementierung Erfassungssystem
(B-Data) zur verbesserten Dokumenta- Rohstoffe und Wanne
tion und Analyse der Energieverbrauchsdaten und daraus Ableitung
von Verbesserungsmaßnahmen
12/15
Energieverbrauch Schmelze
< 1.150 kWh/t
Kompensation Energiemehrverbrauch bedingt durch Wannenalterung mit vermehrtem Einsatz von
Recyclingglas und konsequenter Umsetzung von Instandhaltungsmaßnahmen im Bereich Schmelzwanne
Beauftragter
Energiemanagement
12/15
Reduzierung fossiler Energieträger
um 43.000 MWh
Einsatz von Biogas an der Wanne VII
Beauftragter
Energiemanagement
12/15
Reduzierung Energieverbrauch
Abteilung Scherbenaufbereitung um
500.000 kWh
Neue Aufbereitungsanlage
(Inbetriebnahme 06/2013)
Abteilungsleiter
Scherbenaufbereitung
12/13
Reduzierung Frischwasserverbrauch
auf < 0,5 m3/tTVBC
Optimierungsmaßnahmen im
Sanitärbereich.
Abteilungsleiter
Betriebsschlosserei und
Wasserversorgung
03/13
Schwachstellenanalysen im Bereich
Frischwasserverbrauch (7 V – Audit)
Abteilungsleiter
Betriebsschlosserei und
Wasserversorgung
06/13
Einsparung von Brunnenwasser zu
Kühlzwecken (Thermoschockbecken)
Umstellung der Kühlung mittels konti- Abteilungsleiter
Betriebsschlosserei und
nuierlich durchlaufenden Brunnenwassers auf eine Kühlung mittels Käl- Wasserversorgung
teanlage wird zu einer Einsparung von
ca. 3.650 m3 Brunnenwasser führen
06/13
Reduzierung von Leckagen im
Abwassernetz gemäß Eigenkontrollverordnung
Sanierung schadhafter Abwasserkanäle (Stufe 4: 88.000 €)
Abteilungsleiter
Betriebsschlosserei und
Wasserversorgung
12/13
Reduzierung von Leckagen im
Abwassernetz gemäß Eigenkontrollverordnung
Sanierung schadhafter Abwasserkanäle (Stufe 3: 30.000 €)
Abteilungsleiter
Betriebsschlosserei und
Wasserversorgung
12/14
Abfall
Einheitliches Abfallkonzept
Einbindung Abteilung Scherbenaufbe- Abfallbeauftragter
reitung in Abfallkonzept Werk
Emissionen
SOX < 1.050 mg/m3 (in Abhängigkeit
von der Befeuerungsart)
Energiemix optimieren
Abteilungsleiter
Rohstoffe und Wanne
12/15
NOX < 650 mg/m3
Konsequente Umsetzung aller
Primärmaßnahmen
Abteilungsleiter
Rohstoffe und Wanne
12/15
Staub < 12 mg/m3
Kompletter Einsatz von Erdgas zur
Beheizung aller Wannen
Abteilungsleiter
Rohstoffe und Wanne
12/15
CO2-Reduzierung um ca. 500 Tonnen
Kompletter Einsatz von Erdgas zur
Beheizung aller Wannen und
Erhöhung Scherbeneinsatz bei Weißglas um 5 % (Farbseparierung Abteilung Scherbenaufbereitung)
Abteilungsleiter
Rohstoffe und Wanne
12/15
Reduzierung CO2-Emission um
4.000 t/Jahr
Einsatz von Biogas an der Wanne VII
Beauftragter
Energiemanagement
12/15
Wasser
20
Verantwortlicher
Umweltbereich
*
Unter Berücksichtigung der Wannenalterung
05/13
Auswertung des
Umweltprogramms 2013 – 2015
Umweltbereich
Umweltziel
Zielerreichung
Energie
Gesamtenergieverbrauch
< 1.427 kWh/t (1.633 kWh/t TVBC)
Durch Erfassung und Analyse der Energieverbrauchsdaten und daraus
Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen konnte ein Wert von 1.415
kWh/t (1.634kWh/t TVBC) erreicht werden.
Gesamtenergieverbrauch (2014)
< 1.439 kWh/t (1.564 kWh/t TVBC)
Durch einen energieoptimierten Betrieb der Nebenaggregate sowie Einsparungen bei der Schmelzenergie konnte der Gesamtenergieverbrauch in
2014 auf 1.360 kWh/t (TVBC 1.564 kWh/t) nochmals deutlich gesenkt werden.
Energieverbrauch Schmelze
< 1.150 kWh/t
(Endziel 2015)
2013 wurde der Scherbeneinsatz um ca. 7 % erhöht.
Aufgrund von Zusatzmaßnahmen wie z.B. des Barriereboostings an
Wanne II und die Optimierung des Herdraumdrucks an Wanne VI wurde
mit einem Wert von 1082 kWh/t der Zielwert um 6 % unterschritten.
Energieverbrauch Schmelze (2014)
< 1.109 kWh/t
Durch einen verbesserten Energiemix konnte der Schmelzenergieverbrauch in 2014 auf 1.033 kWh/t reduziert werden.
Reduzierung Energieverbrauch
Abteilung Scherbenaufbereitung
um 500.000 kWh Strom
Durch die Inbetriebnahme der neuen Aufbereitungsanlage im Juni 2013
hat sich der Verbrauch pro t Rohglasaufbereitung von 24 auf 22,6 kW/h
verbessert. Dadurch wurden ca. 300.000 kW/h eingespart. Die neue
Anlage läuft noch nicht im optimalen Bereich. Die angestrebte Reduzierung sollte in 2014 erreicht werden. Das Ziel wird weiterhin auf Basis des
spezifischen Energieverbrauchs verfolgt.
Durch Optimierungsarbeiten an der Aufbereitungsanlage konnte der spezifische Energieverbrauch in 2014 bis auf 22,1 kWh/t gesenkt werden.
Wasser
Reduzierung fossiler Energieträger
um 43.000 MWh
Einsatz ab 2015 geplant
Reduzierung Frischwasserverbrauch
auf < 0,5 m3/t TVBC
Der Frischwasserverbrauch lag 2013 bei 0,41 m3 / t (TVBC). Das Ziel wurde
durch die Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen im Sanitärbereich
erreicht.
Die in 2014 durchgeführte Schwachstellenanalyse zum Thema Frischwasserverbrauch ergab kein signifikantes Verbesserungspotential
Abfall
Einsparung von Brunnenwasser zu
Kühlzwecken (Thermoschockbecken)
Die Umstellung der Kühlung mittels kontinuierlich durchlaufendem Brunnenwasser auf eine Kühlung mittels Kälteanlage führt zu einer Einsparung von ca. 3.650 m3 Brunnenwasser pro Jahr.
Reduzierung von Leckagen im
Abwassernetz gemäß
Eigenkontrollverordnung
In 2013 konnten bereits Stufe 3 und 4 umgesetzt werden.
Einheitliches Abfallkonzept
Die Einbindung der Abteilung Scherbenaufbereitung in das Abfallkonzept
des Werkes erfolgte durch die Erfassung der Sammelstellen und Container
im Abfallleitsystem.
Verbesserung des Abfallmanagements In 2014 wurden 3 Audits bei Verwertern durchgeführt.
21
Auswertung des
Umweltprogramms 2013 – 2015
Emission
SOX < 1.050 mg/m3 (in Abhängigkeit
von der Befeuerungsart)
In 2013 konnten durch einen optimierten Energiemix plus erhöhte
Absorbtionsmittelzugabe ein Wert von 550 mg/m3 erzielt werden.
(gewichteter Mittelwert Filteranlage Werk I und Werk II)
SOX < 700 mg/m3 (bei Gasbeheizung) In 2014 konnten die guten Werte durch Gasbefeuerung und erhöhten
Scherbeneinsatz sogar bis auf 530 mg/m3 gesenkt werden.
NOX < 650 mg/m3
In 2013 konnte durch die Umsetzung aller Primärmaßnahmen ein Wert
von 556 mg/m3 erreicht werden. (gewichteter Mittelwert Filteranlage
Werk I und Werk II)
Der Wert von 2013 konnte im Jahr 2014 konsolidiert bzw. noch leicht auf
538 mg/m3 gesenkt werden.
Staub < 12 mg/m3
In 2013 konnte aufgrund der relativ neuen Schmelzwannen und der
Grundreparatur der Filteranlage im Werk II konnte ein sehr guter Wert
i.H.v. 2,3 mg/m3 erreicht werden.
Die positiven Effekte der Filterreparatur haben sich auch in 2014 gezeigt.
Der aktuelle Wert konnte bis auf 1 mg/m3 gesenkt werden.
CO2 – Reduzierung um ca. 500 Tonnen In 2013 Reduzierung des CO2-Ausstosses um 3.573 t auf 93.575 t.
Scherbeneinsatz wurde um ca. 7 % erhöht.
Aufgrund von Zusatzmaßnahmen wie z.B. Barriereboosting an Wanne II
und Optimierung des Herdraumdrucks an Wanne VI wurde der Zielwert
deutlich unterschritten.
22
CO2 – Reduzierung um ca. 230 Tonnen
Durch einen leicht erhöhten Scherbeneinsatz und den Wechsel von
Schweröl auf Erdgas in den Schmelzwannen konnte in 2014 eine weitere
deutliche Absenkung um 4.300 t generiert werden.
CO2 – Reduzierung um
ca. 4.000 Tonnen (2014)
Das Biogas-Projekt wurde aus organisatorischen Gründen nach 2015 verschoben.
(Die Genehmigung des Antrages aus Mitte 2014 liegt noch nicht vor)
Termin der nächsten Umwelterklärung
Diese Umwelterklärung wurde von der Saint-Gobain Oberland AG
im Juli 2015 erstellt, die Müller-BBM Cert GmbH, Kerpen, mit der Begutachtung beauftragt und die Umwelterklärung vom zugelassenen
Umweltgutachter Dr. Stefan Bräker für gültig erklärt.
Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird im Mai 2016
vorgelegt.
Für Fragen zur Umwelterklärung steht Herr Van Pelt zur Verfügung.
Bad Wurzach, im Juli 2015
R. Unfried
M. Beutinger
Technischer Vorstand
Werkleiter
Vom 22. bis 23.05.2014 habe ich im Auftrag der Firma Saint-Gobain Oberland AG den Standort Bad Wurzach der Firma Saint-Gobain Oberland
AG auf Erfüllung der Forderungen der Verordnung (EG) 1221/2009
geprüft.
EMAS
GEPRÜFTES
UMWELTMANAGEMENT
D-165-00033
Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und
Validierungstätigkeiten
Der Unterzeichnende, Dr. Stefan Bräker, EMAS-Umweltgutachter mit
der Registrierungsnummer DE-V-0272, akkreditiert oder zugelassen
für den Bereich 23.13 (für die Herstellung von Hohlglas), bestätigt,
begutachtet zu haben, ob der Standort, wie in der Umwelterklärung
mit der Registrierungsnummer DE-165-00033 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für
Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung der Erklärung wird bestätigt, dass
– die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit
den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt
wurden,
– das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine
Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Vorschriften vorliegen,
– die Daten und Angaben der Umwelterklärung des Standorts ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes Bad Wurzach innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch die zuständige
Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese
Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Bad Wurzach,
Dr. Stefan Bräker
Umweltgutachter
Zulassungsnummer DE-V-0272
Saint-Gobain Oberland AG
Hauptverwaltung
Werk Bad Wurzach
Postfach 1160
D-88404 Bad Wurzach
Tel. +49 7564 18-0
Fax +49 7564 18-600
www.saint-gobain-oberland.de
Ihre Ansprechpartner:
Dirk Van Pelt
Unternehmensmanagementbeauftragter
Tel. +49 7564 18-442
Markus Beutinger
Werkleiter
Tel. +49 7564 18-300
SAINT-GOBAIN OBERLAND AG