DONNERSTAG, 21. MAI 2015 | M I T T E L D E U T S C H E Z E I T U N G Bernburger Kurier 7 L O K A L R E D A K T I O N · LINDENSTRASSE 19 · 06406 BERNBURG · TELEFON 0 34 71 / 6 52 02 10 Inseln mit Wohlfühl-Effekt GUTEN MORGEN DETLEF VALTINK hat neuen Mitbewohner. Leckerlis als Racheersatz Lehr- und Schaugarten gegenüber der Mensa wird umgestaltet. Dabei entstehen bepflanzte Sitzgelegenheiten. Fertigstellung ist für 2016 geplant. HOCHSCHULE ANHALT Unsere Familie hat vor wenigen Tagen Zuwachs bekommen. Denn meine Schwiegertochter hat sich einen kleinen Hund gegönnt, der mittlerweile genau weiß, wie man sich in den Mittelpunkt stellt. Und wie das mit einem Halbstarken so ist: eh man ihm die schlechten Angewohnheiten aberzogen hat, ist der Flurschaden erst einmal groß. Wenigstens ist der Terrier-Mischling schon stubenrein. Denn Tretminen beseitigen, ist ein Hobby, auf welches man gern verzichtet. Aber der „Teppich-Ratte“ wird noch aller Unfug einfach verziehen. Es ist ja alles so neu und so ungewohnt. Ein Haken bleibt aber trotzdem! Neuzugang „Loki“ ist absolut auf Frauen fixiert. Die Männer im Haus haben so gut wie keine Chance, seine Gunst zu erhaschen. Sind die Mädels in der Nähe, werden wir ignoriert. Das unerwiderte Werben hat uns schon so manche Spöttelei eingebracht. Aber die Rache folgt in Form von Leckerlis. Wenn dann Frauchen zur Abspeckkur ruft, wird „Loki“ schon einsehen, wer es wirklich gut mit ihm meint. WETTER REGIONAL Morgens Mittags Abends 6° / 18° Min./Max. des 24h-Tages Sonnenstunden: Niederschlagsrisiko: Tiefster Nachtwert: ERMITTLUNGEN 11 5% 5° TIPP FÜR DEN TAG Schau in Kunsthalle In der Kunsthalle, Schloßstraße 11, ist die Ausstellung „Frag- mente“ zu sehen. 13 bis 17 Uhr, Bernburg Service Punkt Wir sind vor Ort für Sie da Super Sonntag Bernburg Karlsplatz 21 06406 Bernburg Tel.: 03471/30 16 0 - Abo - private Anzeigen - Briefe - Tickets Geöffnet von Mo-Fr 9 bis 17 Uhr Wir sind am Telefon für Sie da ABOSERVIC E 0345/565 22 33 Mo-Fr 6-20 Uhr, Sa 6-14 Uhr PRIVATER ANZEIGENSERVICE 0345/565 22 11 Mo-Fr 6-20 Uhr, Sa 6-14 Uhr BRIEFDIENST 0800/124 00 00 Mo-Fr 6-20 Uhr, Sa 6-14 Uhr TICKETS 0345/20 29 771 Mo-Fr 7-20 Uhr, Sa 7-14 Uhr Wir sind im Internet für Sie da www.mz-web.de/service VON FRAUKE HOLZ STRENZFELD/MZ - Ein Ort der Ruhe und Entspannung - dazu wird der Hortus Studiorum derzeit umgebaut. Doch ehe der Studentengarten auf dem Campus in Strenzfeld wortwörtlich in neuem Grün erstrahlt, werden noch einige Monate vergehen, denn die Wiedereröffnung der hochschuleigenen Gärtnerei ist erst für Sommer 2016 geplant. Bis dahin hat das Team der Lehrund Versuchsgärten rund um Jessica Fenzl und Thomas Zlobinsky noch einiges zu tun. So soll der Platz vis-à-vis der Mensa künftig nicht nur als Eingang zum Lehrund Schaugarten dienen, sondern auch als Aufenthaltsbereich. Die neue Ansicht sollen vier bepflanzte Sitzinseln, bestückt mit jährlich wechselnden Sommerblumen, prägen. Umrahmt wird die Fläche später von einer Hainbuchenhecke im Wechsel mit individuell gestalteten Cortenstahl-Elementen, die aufgrund ihrer witterungsbeständigen, rot-bräunlichen Patina häufig im Außenbereich Verwendung finden. Ein Bild, das sich schon jetzt erahnen lässt, da die Hecke bereits gesetzt wurde. Ebenso liegen die Bewässerungsleitungen für die Blumeninseln sowie die Elektrokabel für die indirekte Beleuchtung der Wände schon in der Erde. Todesursache ist derzeit noch unklar. BERNBURG/MZ/KT - Am gestrigen Morgen ist in der Bernburger Talstadt ein Mann tot aufgefunden worden. Wie die Polizei auf Nachfrage der MZ mitteilte, handelt es sich dabei um einen 32-Jährigen, der leblos in seiner Wohnung an der Mittelstraße lag. Unklar ist allerdings, wie es zum Tod des Mannes kam. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte Polizeisprecher Marco Kopitz. Zwar gebe es derzeit keine Hinweise auf ein Tötungsverbrechen, auch nicht auf einen Selbstmord. Die gerufenen Rechtsmediziner und die Spurensicherung der Polizei konnten dennoch bisher nicht eindeutig klären, wie es zu dem Tod des Mannes kam. Die Staatsanwaltschaft hat deshalb nach Angaben des Polizeisprechers eine Obduktion des Leichnams angeordnet, um Klarheit zu schaffen. Deren Ergebnisse liegen noch nicht vor. STADTRAT Jessica Fenzl und Thomas Zlobinsky sind federführend bei der Umgestaltung der Gärtnerei. FOTO: PÜLICHER im nächsten Sommer auf den Inseln wachsen wird, ist indes noch ungewiss. Fest steht hingegen, dass auch der Bereich jenseits der Hainbuchenhecke, sprich die ursprüngliche Gärtnerei, eine erhebliche Veränderung erfahren wird. So soll künftig der hochschulinterne Wirtschaftsbereich vom öffentlich zugänglichen Schau- und Forschungsgarten getrennt werden. Sitzen und lernen Arbeiten, die allesamt seit Ende März umgesetzt wurden, wie Jessica Fenzl berichtet. „Wir koffern derzeit in Eigenregie den Bereich aus, in dem später die Sitzpodeste stehen werden“, sagt sie. Anschließend übernehme eine Firma das Verlegen der Betonplatten. Dabei knüpfe man hinsichtlich der Materialien an Elemente von Strenzfelds „Neuer Mitte“, dem Platz gegenüber des Hauptgebäudes, an. Auch dort finden sich Beton, Holz und Grünflächen. Die Sitzinseln der Marke Eigenbau werden mit Auflagen aus verschiedenen Holzarten versehen. „So dienen sie gleichzeitig auch als Lehrobjekte“, begründet Jessica Fenzl. Welche Holzart sticht optisch heraus? Welche ist besonders witterungsbeständig? Ähnliche Fragen werden sich auch in Bezug auf die Schmuckbeete mit ihrer Sommerblumenbepflanzung stellen. Deshalb hat Jessica Fenzl probeweise hinter der noch jungen Hecke vier Beete angelegt, die in Form und Größe den geplanten Blumenpodesten entspre- 32-Jähriger tot in Wohnung entdeckt Mittendurch statt außen herum So soll der Eingangsbereich zur Gärtnerei später aussehen. FOTO: HOCHSCHULE P R O J EK T E Studenten packen mit an Verschiedene Fachbereiche helfen bei der Gestaltung der Gärtnerei. „Für angehende Landschaftsarchitekten ist es interessant, an so einem Bauprojekt mitzuwirken“, meint Thomas Zlobinsky. So befasst sich eine Studen- chen, und diese mit einer eigenhändig zusammengestellten Pflanzenmischung begrünt. „Damit haben wir ein Jahr Vorlauf und wis- tengruppe mit dem Entwurf eines Steges, der über eine Entwässerungsfläche führen soll. Eine Architekturstudentin aus Dessau untersucht in ihrer Bachelor-Arbeit, wie das ehemalige Heizhaus auch künftig integriert werden kann. sen dann, was gut zusammenpasst“, begründet sie. In diesem Jahr hat sie sich für die Farben rot, violett und gelb entschieden. Was Einhergehend damit wird das schon seit Jahren angestrebte Ziel, das Gelände zu öffnen, realisiert. Eigens dafür soll später ein neu angelegter Weg von der Mensa direkt durch den Studentengarten zum Biotechnikum führen und somit beide Campusbereiche verbinden. Auf diese Weise wird auch die Lehre wortwörtlich nach außen getragen. Denn jeder, der will, kann sich hier über die Forschungsarbeit der Hochschule informieren, beispielsweise bezüglich des Wachsens und Gedeihens von Knöterich-Arten, unterschiedlichen Sport- und Spielrasen sowie Staudenmischungen auf verschiedenen Substraten oder einfach nur die Ruhe in der Natur genießen und die Seele baumeln lassen. Namefür Nienburgs neue Halle? Ratsmitglied will Einrichtung vermarkten NIENBURG/MZ/KT - Nienburgs neue Zweifeldersporthalle ist noch längst nicht eröffnet, da denkt man im Stadtrat schon über einen passenden Namen nach. „Wir sollten die Sporthalle vermarkten und Unternehmen ansprechen“, schlug Ratsmitglied Patrick Hölscher (SPD) vor. Er erhofft sich mit der Namensgebung nach einer Firma Einnahmen, die zum Beispiel den Sportvereinen oder dem Stadtfest zu Gute kommen könnten. Doch sein Vorschlag stieß bei der Nienburger Stadtverwaltung auf keine Gegenliebe. „Die Halle ist originär für den Schulsport vorgesehen. Ich weiß nicht, ob die Namensgebung in dem Zusammenhang dann glücklich ist“, entgegnete Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke (parteilos) dem Vorschlag. Sie verwies deshalb darauf, dass die Anfrage zunächst geprüft werden müsse. Ihrer Meinung gebe es aber andere Objekte in der Stadt, die sich besser eignen würden. Feier-Marathon im Herbst Bernburger Oktoberfest erstmals an zwei Wochenenden. VON TORSTEN ADAM BERNBURG/MZ - Die Premiere des Oktoberfestes auf dem Karlsplatz ist 2014 gelungen. Nun kündigen die beiden Gastronomen Lutz Eisfeld und Thomas Holst für kommenden Herbst eine weitere Neuerung an: Erstmals soll wegen der sehr guten Resonanz an zwei Wochenenden bayrisch-zünftig gefeiert werden. „Neben der einmaligen Stimmung hat uns sehr gefreut, dass 80 Prozent der Besucher in Tracht erschienen waren. Das wünschen wir uns wieder“, sagte „Sonderbar“Wirt Lutz Eisfeld. Die vierte Auflage des einst von ihm ins Leben gerufenen Oktoberfestes soll am Freitag, 25. September, mit dem Fassbieranstich durch Oberbürgermeister Henry Schütze in die Vollen gehen. An diesem Abend sowie am folgenden Samstagabend wird im 540 Sitzplätze fassenden Fest- zelt die Münchner Partyband „Hüttenpower“ erwartet, die bereits im Vorjahr für beste Stimmung sorgte. Zu den beiden Abendveranstaltungen am Freitag, 2. Oktober, und Sonnabend, 3. Oktober, soll dann eine andere Combo aus der bayrischen Landeshauptstadt den Besuchern einheizen. An beiden Sonntagvormittagen sind Frühschoppen im Festzelt geplant, am Dienstagnachmittag, 29. September, werden alle Senioren nach dem Wochenmarkt zu einer Kaffeetafel mit Blasmusik eingeladen. Und der Donnerstag, 1. Oktober, ist ab dem Nachmittag für interessierte Firmen aus der Region reserviert, die ihrer Belegschaft eine Betriebsfeier bei Oktoberfest-Atmosphäre und Livemusik gönnen wollen. Der Eintritt zum Festgelände ist an allen Tagen frei, lediglich für die vier Abendveranstaltungen und den Firmentag sind Verzehrgutscheine für 25 Euro zu erwerben. Die Gäste können diese für die Speisekarte mit bayrischen Spezialitäten von Schweinshaxe bis Weißwurst und natürlich für das Festbier und andere Getränke einlösen. Der Biergarten vor dem Festzelt soll diesmal eingezäunt werden. Aus einem einfachen Grund: „Wir hatten im Vorjahr einen großen Gläserschwund, da wir kein Pfand genommen haben“, erklärte Lutz Eisfeld. Sicherheitspersonal soll mit Kontrollen am Ausgang eine Wiederholung verhindern. Begleitet wird das Fest von einem Rummel. Die Schausteller gastieren am ersten Wochenende auf dem Rheineplatz und rücken dann an den Karlsplatz heran. Kommentar, Seite 8 Plätze für die Abendveranstaltungen, Seniorennachmittag und Firmentag können ab sofort im „Lindencafé“ unter Telefon 03471/ 62 55 88 oder in der „Sonderbar“ unter Telefon 03471/ 33 38 88 reserviert werden. Ausgelassen feierten die Besucher im Vorjahr im Festzelt. Auch diesmal ist das Erscheinen in Tracht ausdrücklich erwünscht. ARCHIVFOTO: ENGELBERT PÜLICHER
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