SPORT 9 Samstag, 15. August 2015 LEICHTATHLETIK Sifan Hassan bezwingt die Männer Internationales Sommer-Meeting in Langenthal Lächelnd reitet Daniela Krebs aus Geuensee im N140 mit Avoloma im Stechen zum Sieg. REITSPORT Für Einsteiger und Profis Concours Langenthal Langenthal war in der ersten Augustwoche der Anziehungspunkt schlechthin für Springreiter. Ob Einsteiger, Amateur oder Elite, die Bedingungen für grandiosen Pferdesport wurden am CS Langenthal erfüllt. Von Karin Rohrer Schon der CS im letzten Jahr durfte als professionell organisierter PferdeEvent verbucht werden, nun legten die Initianten noch einen dr auf. Rund 1000 Reiterpaare hatten sich für den neu fünftägigen S pringsport-Anlass angemeldet und auch den 5000 erwarteten Zuschauern konnte einiges geboten werden mit N euerungen wie einer Lounge im VIP-Zelt oder einer Cüpli-Bar. Jeder Reiter bekam beim Verlassen des P arcours ein M ineral und sein vierbeiniger Sportpartner ein Leckerli. Grosseinsatz der Verantwortlichen Die zwei Unternehmer Marco Stauffer und Peter Schüpbach sowie Lilian Meier, Teamleiterin bei «reitsport.ch» in Langenthal, sind die Initianten des Concours, welcher neben dem Bahnhof mitten in der S tadt Langenthal durchgeführt wurde. «Uns ist wichtig, dass sich Z uschauer und Teilnehmer hier wohl fühlen und merken, dass wir alles für den R eitsport tun», meinte Co-Präsident Marco Stauffer. Peter Schüpbach stimmte dem zu und freute sich über das dur chwegs positive Feedback seitens Reiterinnen und Reitern und ergänzte: «Wir haben über 100 tatkräftige Helfer im Einsatz und blicken auf gut neun Monate Vorbereitungszeit zurück.» S o konnte dank Wetterglück, einer professionellen Organisation und einem einmaligen Ambiente ein ganz besonderer Reitsportanlass auf die Beine gestellt werden. Höchste Stange auf 1,98 m Ein Highlight war das Barrierenspringen am F reitagabend, welches zum Publikumsmagnet avancierte. 18 Reiterinnen und Reiter traten gegeneinander an. D en ersten U mgang über 120 cm schafften alle Teilnehmer fehlerlos. Danach wurde kontinuierlich erhöht und zwei Reiterpaaren gelang der Sprung über 185 cm ohne Abwurf. Somit durften sich Ar iane Muff aus Vordemwald und M arcel Wolf aus Neuendorf als Sieger feiern lassen. Insgesamt standen 29 Prüfungen auf dem Programm, vom Einsteiger bis zum Profi hatten alle eine Startmöglichkeit. Jungpferdeprüfungen, der VSCR-Pony-Trophy Final wie die Swiss R-Challenge boten Sport vom Feinsten. Online wurde von rund 15 000 Teilnehmern gewählt, w er Pferd, Pony oder Fohlen des Jahres wird. Die Vergabe dieser Spezialpreise fand am Sonntagmittag vor grosser Publikums-Kulisse statt. Auch die Festwirtschaft war ganz auf Concours getrimmt, gab es doch Leckereien wie C revetten-Spiess «us em Wassergrabe» oder Spätzlipfanne «Mash», wem die B ratwurst «Scharfe Trense» zu heiss war. Starke Regionale Barbara Christen aus O schwand war mit mehreren Pferden erfolgreich unterwegs. So siegte sie im RN 110 mit SCO Silvette CH v or Helene Rufener aus Langenthal und im RN115 gelang ihr der dr itte Rang. Über eine Höhe von 120 cm war Martina Röthlisberger aus Hasle vorne mit dabei und zwar mit einem dritten Rang auf Balou MR. Im siebten R ang klassierte sich Lena Schüpbach aus Madiswil mit Houston VI. Auf Rang drei galoppierte im R125 Sascha Däppen aus Wasen mit Venus XV CH. D as R130 entschied M ichael Baumgartner aus Lützelflüh für sich. Ranglisten www.ippica.ch Beim Internationalen Leichtathletik Sommer-Meeting in Langenthal sorgten die Langnauer U23-Europameisterin Noemi Zbären über 100 m Hürden bei den Frauen mit 12,84 Sekunden und die Holländische Welt Nummer 2 und Europameisterin von Zürich über 1500 m, Sifan Hassan, mit 3:56:33 Minuten für neue Stadionrekorde. Im Sog der Topleistungen verbesserten Jonas Leuenberger aus Madiswil (1500 m) und Céline Aebi aus Wynigen (3000 m) ihre persönlichen Bestzeiten. Von Manfred Dysli Das traditionelle Meeting der LV Langenthal lockte 267 A thletinnen und Athleten aus zwölf N ationen an. Wenige Tage vor der A breise an die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking zeigte sich die Langnauer Hürden-Sprinterin Noemi Zbären im Stadion Hard in Topform. Nur vier Tage nach dem SM-Titel in Zug lief sie im Oberaargau bei fast Windstille ihre zweitbeste Zeit in dieser S aison. Nur bei ihrem U23-EM-Titel in Talinn war sie mit 12,71 Sekunden noch schneller über die 84 cm hohen Hür den gelaufen. Nur eine halbe Stunde später dominierte Noemi Zbären auch den 100 m Sprint in persönlicher Bestzeit von 11,50 Sekunden,was Rang drei in der Schweizer Saisonbestenliste bedeutet. Hassan liess die Männer stehen Mit der Holländischen Europameisterin von 2014 in Zür ich und H allenEuropameisterin von Prag 2015 über 1500 m, Sifan Hassan aus den Niederlanden, war in Langenthal auch ein Weltstar aktiv zu sehen. D ie zweitschnellste 1500-m-Läuferin der Welt in dieser Saison kam dir ekt von einem mehrwöchigen Höhentrainingslager in St. Moritz und startete in einer gemischten Serie mit den besten Män nern. Der Doppel-Schweizermeister von Zug über 1500 m und 5000 m, Jan Hochstrasser vom BTV Aarau, zog die fliegende Holländerin zum Sieg. Kein Mann hatte gegen H assan genügend «Körner». Mit 3:56,33 M inuten lief Hassan in Langenthal die dr ittschnellste Zeit der Welt in diesem Jahr. Nur die Äthiopierin Genzebe Dibaba bei ihrem Weltrekord in Monaco mit 3:50,07 Minuten und sie selber am gleichen Ort mit 3:56,05 Minuten waren schneller. «Das war ein guter Test für mich. Nach der WM werde ich am Meeting in Zür ich starten und damit in die Schw eizer zurückkehren», erklärte der Weltstar aus Ar nheim, der für den Verein Eindhoven Athletik lizenziert ist. Ehrung für Doppel- Weltmeisterin Martina Strähl Im Rahmen des Meetings wurden die beiden Schweizer Europameisterinnen N oemi Zbären (100 m Hür den U23) und C aroline Agnou (S iebenkampf U20) und die E inheimische Berglauf-Langdistanz-Doppel-Weltmeisterin Martina Strähl (LV Langenthal) vom Langenthaler S tadtpräsi- SCHIESSEN Ein Trio am Final Veteranen Cup 2015, 3. Runde OK, Richter und Stadtpräsident Thomas Rufener sind bereit für die Rangverkündigung. Bilder: Karin Rohrer Für den Veteranen Cup 2015 der Schützenveteranen Bern Emmental wurde die dritte und letzte Runde vor dem Landesteil-Final geschossen. In der zweiten Runde schoss Langnau Ilfis mit 382 P unkten das Topresultat (nun 380 Punkte). Mit dem genau gleichen Resultat schaffte in der dr itten Runde erfreulicherweise eine regionale Formation den Bestwert. Im Duell Der 1996 geborene Madiswiler Jonas Leuenberger stellte über 1500 m eine neue persönliche Bestzeit auf. denten Thomas Rufener geehrt. Martina Strähl, deren zweites grosses Saisonziel der Berlin-Marathon Ende September ist, war den ganzen Abend als Helferin ihres Stammvereins bei der Startnummer-Ausgabe im Einsatz. Zudem stellte sie sich für diese Zeitung zu einem seltenen Bild mit der 1500 m WM-Mitfavoritin von Peking, Sifun Hassan, zur Verfügung. Regionale mit Bestzeiten Im 1500 m Lauf, bei dem die H olländerin Sifan Hassan vor Schweizer Meister Jan Hochstrasser mit 3:56,33 Minuten triumphierte, kam der M adiswiler U20-Athlet Jonas Leuenberger auf den fünften Platz. Leuenberger lief eine neue persönliche Bestzeit und hisste sich damit in der Berner Bestenliste der Junioren in dieser Saison mit 4:01,61 Minuten auf den zweiten Platz hinter dem STB-A thleten Marc Bill. Der talentierte Nachwuchsläufer der LV Langenthal ist nun nicht einmal mehr zwei Sekunden von der vier Minuten-Barriere über 1500 m entfernt. Im 800-m-Lauf, wo der E inheimische Raphael Salm (LV Langenthal) zusammen mit dem Waadtländer Simon Itim in 1:53,12 M inuten siegte, fehlte der Rohrbacher SM-Fünfte Tobias Lüthi über die zwei Bahnrunden aus schulischen Gründen. Ebenfalls nicht dabei war der neue H uttwiler Kugelstoss- Schweizermeister Michel Edzimbi. Bei den Frauen zeigte auch die Wynigerin U20-Läuferin Céline Aebi eine starke Leistung als S iebte über 3000 m in 10:37,31 Minuten. «Ich verbesserte heute Abend meine persönliche Bestzeit um rund zehn Sekunden. Deshalb bin ich mit meiner Leistung sehr zu frieden», lautete am Mittwochabend der Kommentar der Wynigerin, die jetzt auf die U20-Schw eizermeisterschaft Ende August in B asel setzt. «Deshalb laufe ich auch nicht den Weissensteinlauf am 23. August. Ich habe die diesjähr ige Berglauf-Saison nach der Europameisterschaft in Portugal bereits abgeschlossen», liess die ausdauernde Nachwuchshoffnung der LV Langenthal weiter verlauten. Resultate: Männer, 800 m: 1. Raphael Salm, LV Langenthal, und Simon Itim, US Yverdon, beide 1:53,12. – 1500 m Männer: 1. Sifan Hassan, Holland, 3:56,33 (Stadionrekord); 2. Jan Hochstrasser, BTV Aarau, 3:56,40; 3. Meddy Fouquet, CEP Cortaillod, 3:58,36; 4. Simon Tesfay, TSG Hütten, 3:59,86; 5. Jonas Leuenberger, Madiswil/LV Langenthal, 4:01,61. – 3000 m: 1. Simon Tesfay, TG Hütten/Eri) 8:30,42. – 3000 m, Serie II: 1. Dominic Oesch, STB, 9:27,36; 2. Yves Cornillie, LR G ettnau, 9:29,63; 3. Tobias Brunner, LC Uster, 9:31,70. – Frauen, 100 m: 1. Noemi Zbären, SK Langnau, 11,50. – 1500 m: 1. Kristina da Fonseca, Olten, 4:55,72; 11. Vanessa Meyer, LV Langenthal/Rohrbach, 5:13,80. – 3000 m: 1.Christine Müller, LC Scharnachtal, 10:16,52; 7. Céline Aebi, LV Langenthal/Wynigen, 10:37,31. – 100 m Hür den: 1. Noemi Zbären, SK Langnau, 12,84; 2. C aroline Agnou, Satus Biel-Stadt, 14,20. Die geehrte Berglauf-Weltmeisterin Martina Strähl zusammen mit der 1500-m-Weltklasseläuferin Sifan Hassan, die in Langenthal alle Männer bezwang. Bilder: Christian Stähli gegen Häutligen setzte sich «Huttu United» von den Sportschützen Huttwil klar durch. Ganz bitter verlief der Wettkampf für das Team «Kirchbühl» der Feldschützen Affoltern. Mit dem viertbesten Resultat (380 Punkte) aller noch im Wettbewerb stehenden 20 Gruppen schied das Team aus dem Wettkampf aus, weil es gegen den Duellgegner unterlag. So bitter kann ein K.o.-Wettkampf enden … D as pure Gegenteil: Die Schützengesellschaft Rüegsau gewinnt das D uell gegen Münsingen – und zieht mit 354 Punkten, 26 w eniger als Affolter n, in den Final ein. Z ehn Gruppen haben sich für den Landesteil-F inal in Langnau qualifiziert. Darunter befindet sich auch die SG Wyssachen, die mit 368 Punkten das Messen mit den S portschützen Furth (354 Punkte) gewann. Im Einzelklassement schoss Werner Kunz aus Häutligen so zusagen den Vogel ab. Er erzielte das Maximum von 100 Punkten. Knapp dahinter folgte Huttwils Tell Hanspeter Mathys mit 99 Zählern. slh Alle Paarungen und Resultate www.svbe.ch 10 SPORT Samstag, 15. August 2015 FUSSBALL FUSSBALL Fortsetzung steht in den Sternen Sumiswald mit Überraschung Berner Cup 2015/16, 2. Runde: SV Sumiswald – SC Huttwil 3:1 (1:1) Sommerturnier SC Huttwil 19 Teams spielten am Wochenende auf dem Dornacker um die Wette. Wegen der geringen Beteiligung geht der Vorstand des Sportclubs Huttwil über die Bücher. Das traditionelle Fussballturnier benötigt ein Refreshing. Von Stefan Leuenberger Alle Jahre wieder findet es statt, das Sommerturnier des Sportclubs Huttwil auf dem altehr würdigen Dornacker Rasen. Doch die Wolken um das alljährliche Fussballturnier verdichten sich. «So macht es halt schon keinen Spass mehr. Der Aufwand ist gr oss. Rentieren tut das Turnier aber nicht.» Klare Worte von Marco Maurer, verantwortlich für die Anmeldungen und die Organisation des Turniers. «Es benötigt viel Z eit, um den S pielbetrieb auf die Beine zu stellen», sagt Maurer. Rund um den unteren Rasen wird jeweils ein hoher B allauffangzaun errichtet. Wenigstens kann der SC Huttwil das F estzelt, welches errichtet wird, doppelt nutz en. «Darin findet jeweils auch der Juniorenanlass statt», bestätigt Maurer. Kategorien gestrichen Die Austragung 2015 wird stark dazu beitragen, dass der SC Huttwil über die Bücher muss. Bevor der erste B all ge Das Team «Chäsi» stösst auf den Gewinn des Mixed-Turniers an. spielt wurde, mussten mangels Anmeldungen mehrere Kategorien gestrichen werden. «Bei den J unioren hatten wir nur eigene Teams, die spielen wollten. Beim 4./5 Liga-Turnier hat sich ein einziges Team gemeldet», informiert Marco Maurer. «Die meisten angefragten Teams sind mit der beginnenden Meisterschaft beschäftigt, wollen nicht noch Turniere spielen.» Schlussendlich wurde am Freitag (Firmen/Vereine) und am S onntag (Plausch und Mixed) um die Wette gekickt. Insgesamt 19 Teams machten mit. Am Freitag kam es zu einem packenden Duell um den Turniersieg. Mit etwas Glück stemmte der Skiclub Walterswil am Ende die Trophäe in die Höhe. Glück darum, weil die mit einigen N ichtmitgliedern verstärkten «Skiclübler» sowohl im Halbfinal wie auch im Final erst im Penaltyschiessen gewannen. Im Finalspiel setzte sich Bild: zvg Walterswil gegen «Helion Solar» durch. Das Plauschturnier konnten die «Buchsi Kickers» im E ndspiel gegen «Futbol mundial 2015» gewinnen. I m Mixedfinal konnte sich der «FC Chäsi» den Turniersieg gegen «Boki 385» holen. Vorstand wird entscheiden Wie es mit dem Sommerturnier weiter geht, weiss Marco Maurer nicht genau. «Ich habe meine Eindrücke sowie die Meinungen der Teams, welche teilnahmen oder eben fer nblieben, dem Vorstand mitgeteilt.» Der Vorstand des Sportclubs Huttwil wird diese anschauen und nachher beraten, wie die Zukunft aussehen soll. Auszug aus der Rangliste: Firmen und Vereine (Freitag): 1. SC Walterswil; 2. H elion Solar; 3. Bossart + Partner AG. – Plausch (Sonntag): 1. Buchsi Kickers; 2. Futbol mundial 2015; 3. Anonym. – Mixed (Sonntag): 1. «2. FC Chäsi»; 2. Boki 385; 3. «Weiss I ned». OVERTIME MIT ZAUGG Dominique Aegerter: Ausreden oder Analysen? So viele Ausreden wie im Töff-Zirkus gibt es in keinem ander en Sport. Wenn es nicht läuft oder der Sieg verpasst wird, fehlt es am Material. Reifen, Fahrwerk, Zündung, Getriebe. Hätte man den richtigen Töff , dann wäre alles besser. Wer diese Ausreden schlau einsetzt, kann Sponsoren und Medien über eine lange Zeit bei Laune halten. So gesehen ist in der Regel höchstes Misstrauen angebracht, wenn ein Fahrer sein Scheitern mit technischen Problemen erklärt. ••• Aber es gibt Ausnahmen, die diese Regel bestätigen. Zu diesen Ausnahmen gehören MotoGP-Weltmeister Marc Marquez und D ominique Aegerter. Der Spanier hat diese Probleme gelöst und siegt wieder. Der Schweizer nicht. Vieles spricht dafür, dass Dominique Aegerter drauf und dran ist die Saison 2015 wegen technischer Probleme zu verlieren. Honda hat auf diese Saison für MotoGP-Titelverteidiger Marc Marquez ein neues B ike entwickelt. Der Spanier kam damit gar nicht zurecht. Erst seit er auf die letztjährige Maschine umgestiegen ist, siegt er wieder. In der MotoGP-Klasse ist die technische Entwicklung die ganz grosse Herausforderung, die M utter aller Dinge. Auf eine Neuentwicklung zu verzichten, ist beinahe ein Sakrileg. Diesen technischen Schritt zurück konnte bei Honda nur einer mit dem Prestige von Marc Marquez durchsetzen. Seine Klage über technische Probleme waren keine Ausrede. Sondern eine treffende Analyse. ••• Dominique Aegerter hat diese Saison auch ein neues Bike bekommen. Er ist von Suter auf Kalex umgestiegen. Jetzt siegt er nicht mehr. Er fuhr beim GP von Indianapolis eines der besten Rennen seines Lebens – und war im Kampf um den S ieg letztlich doch chancenlos. In der WM steht er bloss auf dem 9. Gesamtrang. Er klagt über technische Probleme und müsste eigentlich auf die letztjährige T echnologie umsteigen. Aber so einfach ist es nicht. Sein Teamchef Fred Corminboeuf taxiert die Klage über die Tech- Klaus Zaugg Freischaffender Publizist, Eishockeyfachmann nik als Ausrede. Schliesslich fuhr Dominique Aegerter in Indianapolis um den Sieg. Während 10 von 22 Runden lag er sogar in Führung. Technische Probleme? Sicher nicht. ••• Aber es sind tatsächlich technische Schwierigkeiten, die D ominique Aegerter seit Saisonbeginn immer wieder um gute Startpositionen, Podestplätze oder gar Siege bringen. Er sagt: «Wir sind technisch noch lange nicht dort, wo wir sein sollten,und im Training komme ich einfach nicht an die Zeiten der Besten heran. In Indianapolis waren die Rundenzeiten im Rennen wegen der besonderen Verhältnisse langsamer als im A bschlusstraining. Wenn die Besten wie üblich ihre Trainingszeiten auch im Rennen hätten fahren können, dann hätte ich irgendwo um P latz zehn gekämpft. Nur weil die Pace im Rennen nicht so hoch war, hatte ich ein recht gutes Gefühl. Wenn im Rennen wieder schneller gefahren wird, dann kann ich nicht mehr mithalten und das ist schon am Sonntag in Brünn zu befürchten.» Eine Ausrede? N ein, eine treffende Analyse. ••• Aber Teamchef Fred Corminboeuf kann mit guten A rgumenten darauf verweisen, dass es am F ahrer und nicht an der T echnik liegt. Dass die Bremse wohl eher im Kopf zu suchen ist. Tom Lüthi kommt ja mit der Kalex immer besser zurecht. Er jammert nie wegen der Technik. Dafür, dass es in Indianapolis «nur» zum 6. Platz reichte, übernimmt er die Verantwortung. «Indianapolis liegt mir einfach nicht. Schon im ersten T raining bin ich gestürzt, weil das Vorderrad wegrutschte. Anfänglich war die Piste im Rennen noch nicht ganz trocken und ich wagte es einfach nicht, schneller zu fahren. In dieser Startphase habe ich das Rennen verloren.» Als die Piste ganz trocken war, fuhr er dann schneller als Sieger Johann Zarco und Dominique Aegerter. Zweifel hat Tom Lüthi daher keine. Er freut sich bereits auf das Rennen am nächsten Sonntag in Brünn. «Diese Piste liegt mir und dort kann ich einen Spitzenplatz herausfahren.» ••• Was für den einen gut ist, kann für den anderen falsch sein. In keinem anderen Moto2-Team sind zwei so unterschiedliche Stilisten unter Vertrag wie im Schweizer «Dreamteam». Tom Lüthi, der feine, sensible Stilist («Riesenslalom-Fahrer»), der mit der Kalex gut zurecht kommt und diese Saison auch schon ein R ennen gewonnen hat. Dagegen hat der raue Stilist Dominique Aegerter («Abfahrer») mit der Kalex grosse Mühe. Die hohe Kunst eines Teamchefs ist es, Ausreden von Analysen zu unterscheiden. Dominique Aegerter steckt bei dieser Ausgangslage in einer schwierigen Situation. Für ihn stellen sich gleich mehrere, für seine Z ukunft entscheidende Fragen: Soll er darauf bestehen, die Marke zu wechseln und nächste Saison zu Suter zurückkehren? Aber dann bringt er Unruhe ins Team und verärgert Teamchef Fred Corminboeuf. Oder soll er lieber gute M iene zum nicht so guten Spiel machen und auf höhere Ambitionen und technische Verbesserungen verzichten? Soll er sich dem Frieden im Team zuliebe damit zufrieden geben, in der zweitwichtigsten Töff-WM in der vorderen Hälfte zu fahren und bloss hin und wieder bei besonderen Umständen ein Spitzenresultat zu erzielen? Die Art und Weise, wie er in Indianapolis um den Sieg gekämpft hat, zeigt uns, dass Dominique Aegerter höhere Ziele anstreben sollte. Der SVS kann sich im Berner Cup gegen das oberklassige Huttwil mit 3:1 durchsetzen. Trotz einiger Abwesenden, vor allem in der SCH-Abwehr, hat der SVS den Sieg nicht gestohlen, sondern mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erkämpft. Marco Jäiser, Neuzuzug des SVS, konnte das Bruderduell für sich entscheiden und hat beim Abendessen sicherlich etwas mehr gestrahlt als sonst. Von Christian Wisler Angefangen hat alles ganz anders, als es sich das Heimteam vorgestellt hatte. Bereits nach 16 M inuten brachte Jens Käser den G ast aus Huttwil per Kopf in Führ ung. Doch S umiswald steckte nicht auf und kämpfte sich ins Spiel zurück. Die zahlreichen Zuschauer auf der Weiersmatt bekamen ein engagiertes Spiel zu sehen. D er starke Samuel Reist war es dann, der kurz vor der Pause nur noch mit einem Foul im S trafraum gestoppt w erden konnte. Martin Siegenthaler verwertete den Penalty sicher zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Bruder-Duell Nach der Pause vergaben beide Mannschaften gute Tormöglichkeiten. Nach einem schönen Pass in die Tiefe in der 66. Minute von Marco Jäiser, welcher in diesem Sommer neu zu den Sumiswaldern gestossen ist und ber eits in LEICHTAHTLETIK RESULTATE 33. Nachwuchsmeeting Zofingen (8.8.) Auszug aus der Rangliste: U18 M: 400 m: 1. Fabio Lavarini, STV Eschenbach, 52,35; 4. Fabian Steffen, STV Altbüron, 54,65. – 110 m Hür den: 1. Julien Bonvin, CA Sierre, 15,29; 2. Fabian Steffen, STV Altbüron, 16,40. – Weit: 1. Fabian Steffen, STV Altbüron, 6,59; 2. Cédric Hank, LAC Wohlen, 6,52. – Speer (700 g): 1. Roy Imfeld, STV Alpnach, 45,45; 10. Jan Foster, STV Altbüron, 40,31. – U16 M: 80 m: 1. Dyklan Bourquard, COVA Nyon, 9,54; seinem ersten Pflichtspiel gegen seinen Ex-Club und gegen seinen Bruder antreten durfte, versenkte Christian Wisler den B all in die ober e Torecke. N ur gerade drei Minuten später schrammten die Huttwiler ganz knapp am Ausgleich vorbei. Sie trafen nur den Pfosten. In der 78. Minute machte Dominik Ruch dann alles klar . Nach einem Steilpass vom auffälligen Stefan Fankhauser lupfte R uch den B all gekonnt über den her ausstürmenden Blumenstädter Torhüter. Gespannt auf den Gegner Die nächste Cup-Runde findet bereits am 19. August statt. Sumiswald darf auf die Auslosung gespannt sein. Am nächsten Samstag startet die M annschaft von Hermann Ryser in die Meisterschaft. In der ersten Runde kommt es um 18 Uhr in Hasle-Rüegsau zum nächsten Derby. Es wird spannend sein, wie sich die S umiswalder nach diesem guten Auftritt gegen Huttwil präsentieren werden. Hermann Ryser fordert in jedem Spiel, dass die Spieler an ihr Limit gehen. Es sind alle heiss auf den Saisonstart und alle wollen die Meisterschaft in der 4. Liga mit einem guten Resultat beginnen. Matchtelegramm: 9. August. – Weiersmatt, Sumiswald. – Tore: 16. J. Käser 0:1. 45. M. Siegenthaler 1:1. 66. C. Wisler 2:1. 78. D . Ruch 3:1. – SV Sumiswald: R. Ruch; J. Steiner, D. Pfäffli, M. Siegenthaler, A. Kiener; S. Reist (70. L. Sommer), S. Fankhauser, M. Jäiser, M. Reist; P. Brodbeck (89. F. Bühler), C. Wisler (70. D. Ruch). – SC Huttwil: M. Maurer; M. Krähenbühl, F. Jäiser (56. C. Flückiger), S. Coelho, Ch. Käser, Ph. Minder, M. Rubin, S. Carlini, J. Käser, F. Mathys, F. Halimi (46. C. Blaser). – Bemerkung: SV Sumiswald ohne A. Gasser (Beruf ), S. S ommer (verletzt), S. G eissbühler, R. G eering (beide F erien); SC H uttwil ohne A. Brenzikofer (gesperrt), M. Zürcher (Ausland), R. Straumann (Zivildienst), B. Schenk, Y. Hess, A. Nyffenegger (gesperrt), R. Minder (Ferien). 2. Micha Rutschmann, LV Langenthal/Huttwil, 9,80. – Hoch: 1. Micha Rutschmann, LV Langenthal/Huttwil, 1,80; 2. Christopher Bettex, Lausanne-Sports Athlétisme, 1,80. – Weit: 1. Micha Rutschmann, LV Langenthal/Huttwil, 5,80; 2. Dyklan Bourquard, COVA Nyon, 5,64. – U16 W: Speer (400 g): 1. Daria Tobler, TSV Fortitudo Gossau, 36,34; 10. Sophie Bütikofer, LV Langenthal/ Rohrbach, 29,35. – U14 W: 60 m Hürden: 1. Chiara Hayoz, TSV Düdingen, 9,73; 3. Mara Mathys, LV Huttwil, 10,33. Infos www.blv-nachwuchs.ch SPORT DEMNÄCHST Fussball Die ersten Partien Samstag, 15. August 15.00 5. Liga Burgdorf – Wyssachen II 16.00 5. Liga Steckholz – Sumis II 16.00 5. Liga Hasle-R. II – Weissenstein 18.00 4. Liga Hasle-R. – Sumiswald 18.00 3. Liga Huttwil – Langnau 18.00 5. Liga Lotzwil-Ma. – Ital Fulgor 19.00 4. Liga Wyssachen – Utzenstorf 20.00 4. Liga Huttwil II – Bützberg a Sonntag, 16. August 11.00 Frauen T. Unter-Emment. – Vallée 13.00 Frauen T. Unter-E. II – Lerchenfeld Hornussen Jubiläumshornussen HG Kleindietwil Die HG Kleindietwil organisiert am Wochenende das 100 J ahre-Jubiläumshornussen. Samstag und Sonntag ab 12 Uhr. In Emmenmatt wird am Sonntag die EMHV-Gruppenmeisterschaft ausgetragen. Am M ittwoch geht das E idgenössische Hornusserfest in Limpach mit dem Pressehornussen los. Korbball Vorletzte Runde in Zihlschlacht Heute Samstag findet in Zihlschlacht TG die vorletzte NLA-Meisterschaftsrunde der Herren statt. Laufsport Thuner Stadtlauf Am Samstag: Emmentaler-Halbmarathon in Gohl, Thuner Stadtlauf. Sonntag: Rund um den Staufberg, Basler Bruggelauf. Am Mittwoch: Emmenlauf in Bätterkinden/Utzenstorf. Leichtathletik Kantonalfinal Swiss Athletics Sprint in Lyss Samstag: SVM-Nachwuchs in Langenthal. In Lausanne findet am S amstag und S onntag die Mehrkampf-SM statt. Am Sonntag: Kantonalfinal Swiss Athletics Sprint in Lyss. elften Moto2-WM-Rennen. D ieses Rennen ist ab 12.05 Uhr live auf SRF2 zu sehen. Orientierungslauf Aargauer 3-Tage-OL Von Freitag bis Sonntag organisiert die OLG Rymenzburg den Aar gauer 3-Tage-OL. Am nächsten Donnerstag findet in der Stadt Olten der fünfte Lauf des Impols-OL-Cups statt. Polysport Run & Bike in Gondiswil am Samstag Heute Samstag wird in Gondiswil der traditionelle Ausdauerevent «Run & Bike» ausgetragen. Die Starts bei der MZH Gondiswil erfolgen um 17 U hr (Schüler) und 18 U hr (Erwachsene). Radsport Finale BMC Racing Cup in Muttenz Am Wochenende wird die Eiger Bike Challenge ausgetragen. In Muttenz findet das Finale des BMC Racing Cups statt. Am Montag treffen sich alle inter essierten «Huttu-Mountainbiker» um 18.30 U hr auf dem Huttwiler Brunnenplatz für eine zw eistündige Ausfahrt. Schwingen Schwägalp-Schwinget am Sonntag Am Sonntag findet der Schwägalp-Schwinget statt. Ebenso wird der Jungschwingertag in Herzogenbuchsee stattfinden. In Oberthal findet am Samstag ein Frauen-Kranzschwingfest statt. Sportklettern Boulder-Weltcupfinale in München Kevin Heiniger startet am Wochenende in München am Finale des Boulderweltcups. Motorsport Triathlon Moto2-WM 2015, 11. Rennen in Brünn Der Rohrbacher WM-Töffpilot Dominique Aegerter startet am S onntag in B rünn zum Urner Triathlon Der Urner Triathlon findet heute Samstag statt. Morgen: Rhyathlon. SPORT 11 Samstag, 15. August 2015 LAUFSPORT Hans Christen mit viel Vorsprung 34. Belchen-Berglauf in Olten Beim 34. B elchen-Berglauf in O lten, dem siebten von neun Wertungsläufen in der J ura Top Tour der B ergläufer, holten sich der 28-jähr ige Christian Mathys aus Bülach und die ein Jahr jüngere Thalerin Petra Eggenschwiler die Tagessiege. Mit 399 Laufbegeisterten, davon 21 Walker, musste die LSG Olten auf der neuen Strecke so wenige Teilnehmer wie schon lange nicht mehr registrieren. Im Gegensatz zum Klassiker Sierre-Zinal im Wallis am gleichen Tag, wo über 4000 Läufer starteten. Dafür war die Konkurrenz in Olten dank dem B erglauf-WM-Selektionslauf vor allem bei den Männer qualitativ gut besetzt. M it dem zweifachen Berglauf-Schweizermeister Christian Mathys, Daniel Lustenberger sowie dem EM-Zehnten Pascal Egli waren drei Läufer des erfolgreichen Schweizer EM-Bronze-Teams vor einem Monat auf der por tugiesischen Insel Madeira am S tart, zudem sich noch der Walliser Alexandre Jodidio gesellte. In einem taktisch gelaufenen Rennen machte schliesslich der am 1. August von Zuchwil SO nach Bülach gezogene schnellste Swiss-Pilot, Christian Mathys, das R ennen. «Ich bin glücklich, dass ich mich für meine Niederlage an der Schw eizermeisterschaft in G renchen revanchieren konnte. Die beiden Hauptkonkurrenten waren auch an der EM in Portugal schneller als ich. Ich konnte den Unterschied in den flachen, welligen und technischen Passagen machen», freute sich Mathys. Auf der 13,9 km langen Strecke von der Dreitannenstadt auf den Allerheiligen Berg gab es bei den F rauen mit Petra Eggenschwiler vom TV Welschenrohr eine neue Siegerin, dies weil die Seriensiegerin Martina Strähl nicht am Start war. Wie schon an der Schweizer Meisterschaft in Grenchen zeigte die Uffhuserin Edith Steinmann auch am Belchen eine starke Leistung. Die SMAchte im Ov erall-Klassement und Meisterin der Frauen 40 erreichte das Ziel auf dem Allerheiligen Berg nach 13,9 km und 855 Höhenmeter als G esamt-Sechste. Diesmal waren aber in ihrer Kategorie Frauen 40 mit der Deutschen Jutta Brod und dem früheren N ationalmannschafts-Mitglied Bettina Steiger in ihrer Kategorie zwei Läuferinnen schneller unterwegs. Bei den Männern 20 kam der H uttwiler Patrik Grossenbacher auf den 17. Platz und der Sumiswalder Christian Bärtschi lief bei den über 45-Jährigen als 28. Läufer ins Z iel. Der Gettnauer Gemeindeschreiber Hans Christen lief in seiner Kategorie hochüberlegen. Hans Christen verwies als G ewinner der Männer 55 den Jurassier Claude Willemin und den B erner Oberländer Christoph von Känel mit über sechs und mehr Minuten Vorsprung auf die Ehrenplätze. Als nächster Lauf in der Jura Top Tour steht nun am 23. A ugust der tr aditionsreiche Weissensteinlauf auf dem Programm. mdy Auszug aus der Rangliste: M20 (47 Klassierte): 1. Christian Mathys, Bülach, 58:00,9; 2. D aniel Lustenberger, Kriens, 58:27,7; 3. Pascal Egli, St. Gallen, 58:36,9; 17. Patrik Grossenbacher, Huttwil, 1:14:11,4. – M40 (38): 1. Carsten Brod, Konstanz, 1:03:48,8; 4. Pius Schumacher , LR Gettnau, 1:10;10,7. – M45 (51): 1. Walter Jenni, Oberwil, 1:10:58,8; 2. Martin Kellerhans, Niederbipp, 1:13:13,1; 28. Chr istian Bärtschi, Sumiswald, 1:30:29,9. – M55 (36): 1. Hans Christen, LR Gettnau, 1:14:26,1; 2. Claude Willemin, Glovelier, 1:20:39,0; 3. Christoph von Känel, Scharnachtal, 1:22:08,7; 9. Urs Gut, LR Gettnau, 1:24:13,1. – F40 (14): 1. Jutta Brod, Konstanz, 1:12:51,1; 2. Bettina Steiger, Maisprach, 1:13:01,8; 3. Edith Steinmann, Ufhusen, 1:17:28,1. LAUFSPORT Erneuter Exploit von Markus Zaugg Glacier 3000 Run in Gstaad Bei heissem Sommerwetter wurde gespielt. Die Zuschauer suchten sich Schattenplätze. HORNUSSEN Die Huttwiler überzeugten in den Sommerferien «Chrache-Cup» der HG Rohrbachgraben Die HG Rohrbachgraben ist in die NLB aufgestiegen. Mit dem «Chrache-Cup» führte sie in den Sommerferien ein traditionelles zweitägiges Wettmessen durch. Es war auch eine Art Aufstiegsfeier. Die Tagessiege holten sich OberönzNiederönz und Huttwil. viert werden. Der Wettkampf führte damit über vier Streiche. Am Ende bejubelten Huttwils Hornusser mit 268 Schlagpunkten den Sieg. Die Blumenstädter setzten sich vor KleindietwilOeschenbach (256 Schlagpunkte) und Leimiswil (241 Schlagpunkte) dur ch. Die Einzelwertung ging allerdings an einen Hornusser von Wynigen-Rumendingen. Peter Rychard setzte sich mit 71 Schlagpunkten hauchdünn vor die punktgleichen M arcel Eggimann (Huttwil) und Martin Minder (Hergiswil am Napf ). Von Stefan Leuenberger Zum achten Mal fand der Glacier 3000 Run mit dem einzigartigen Höhenprofil und der Schlusspassage über G letschereis am letzten Samstag statt. 750 Läuferinnen und Läufer nahmen die 26 Kilometer durch das maler ische Saanenland über Gsteig und dann hinauf zur O ldenegg und C abane zum Ziel auf dem Scex Rouge (2950m) unter die Füsse. Die Teilnehmer mussten eine Höhendifferenz von 1900 m überwinden. Mit Philipp Feuz aus Ringgenber g stand erstmals ein Schweizer zuoberst auf dem Podest, gefolgt von Ralf Birchmeier aus B uchs und dem K enianer Robert Surum. Letzterer führte das Rennen bis zu Kilometer 20 souverän an. Bei der Cabane (2485 m)brach er ein und die beiden Schw eizer Feuz und Birchmeier schlossen zum füh renden Ostafrikaner auf und z ogen davon. Oben gab es dann eine dramatische Schlussphase, der Ostschweizer Birchmeier wurde vom Berner Oberländer Feuz auf den letzten Metern um winzige sechs Sekunden auf den zweiten Rang verwiesen. Drei Minuten später folgte als OverallDritte bereits die Frauensiegerin Martina Strähl mit einer neuen Fabelzeit. Die Solothurnerin verbesserte den Streckenrekord von Daniela Gassmann um beinahe sechs Minuten auf neu 2:33:33 Stunden. Der 28-jährige Madiswiler Markus Zaugg zeigte am TRIATHLON Beim Laufen Zeit eingebüsst Weltcup in Tiszaujvaros Einen Tag nachdem er im zweiten der vier Halbfinalrennen den Sprung in den Finallauf des Weltcuprennens im ungarischen Tiszaujvaros schaffte, klassierte sich Andrea Salvisberg aus Hasle-Rüegsau dort als 13. In einem spannenden und knappen SCHIESSEN Knappe Entscheidungen Kantonalfinal Gruppenmeisterschaft 300 m Jungschützen und Jugendliche in Köniz Guggisberg bei den Jungschützen und Krattigen bei den J ugendlichen heissen die B erner Gruppenmeister. Der spannende Wettkampf endete mit knappen Entscheidungen. Der Gruppenmeisterschaftsfinal der Jugendlichen und Jungschützen wurde traditi- Markus Zaugg aus Madiswil befindet sich in absoluter Topform. Samstag erneut eine star ke Leistung und erschien oben auf dem Scex Rouge (2950 m) als ausge zeichneter Achter mit einer Zeit von 2:46:05 Stunden. In der Kategorie M20 belegte er den dritten Podiumsplatz. Der Madiswiler Turner befindet sich in absoluter Bestform. Die 26-jährige Rosmarie Zaugg aus Madiswil lief in 3:42:42 S tunden ins Ziel und belegte in der K ategorie F20 den ausgezeichneten 5. Platz. csm Auszug aus der Rangliste: Männer (487 Klassierte): 1. Philipp Feuz, Ringgenberg, 2:30:05,3; 2. Ralf Birchmeier, Buchs, 2:30:11,6; 3. R obert Panin Surum, Kenia, 2:34:50,0; 8. M arkus Zaugg, TV Madiswil, 2:46:05,9; 22. Dominic Ramel, Langenthal, 3:00:37,2; 83. Lukas Haslebacher, Wasen i.E., 3:27:26,1; 104. S imon Iseli, Rüegsauschachen, 3:34:06,9; 108. S amuel Köhli, L V Langenthal, Bild: Christian Stähli 3:35:00,7; 190. Urs Zurflüh, Wynigen, 3:48:47,1; 206. Konrad Eggimann, LG Huttwil, 3:52,29,0. – Frauen (127): 1. Martina Strähl, Oekingen, 2:33:33,3; 29. R osmarie Zaugg, Madiswil, 3:42:42,7. 20. Münsinger Louf (8.8.) Auszug aus der R angliste: Herren, 10 km (327 Klassierte): 1. Adrian Lehmann, Langenthal, 30:32,8; 2. Muthoni Simon Kiruthi, Kenia, 30:50,7; 3. Dadi Fikru Abera, Winterthur, 31:14,9; 94. Peter Frei, St. Urban, 44:47,8; 149. Hanspeter Fuchser, Hasle-Rüegsau, 48:34,1; 298. Jür gen Schneider, Rüegsau, 1:00:38,1. – Frauen, 10 km (97): 1. Kamonya Kebeya Brendah, Kenia, 36:08,0; 6. Nicole Egger, Langenthal, 40:48,0; 37. Charlene Hüsler, Hasle-Rüegsau, 53:25,7; 61. Esther F asnacht, Rüegsauschachen, 57:45,0. – Herren, 5,2 km (137): 1. Erain Francis Ekidor, Kenia, 15:36,9; 39. Andreas M. Zaugg, Wynigen, 23:24,1. – Frauen, 5,2 km (123): 1. Jepkosgei Kimugung Janet, Kenia, 17:38,5; 24. Olivia Bossart, Wasen i.E., 25:01,8; 48. Brigitte Bettler, Zell, 27:58,1; 58. M aja Agyapong, Wyssachen, 29:05,7. Rennen verpasste Andrea Salvisberg die Top Ten nur um 15 Sekunden, auf die Spitze verlor er etwas w eniger als eine Minute. Während Salvisberg im Wasser und auf dem R ad mit den Schnellsten des Tages mithalten konnte, büsste er auf der Laufstrecke etwas Zeit ein und über querte als 13. die Ziellinie. Das Rennen war gezeichnet von diversen Angriffen und Schar mützeln auf der Radstrecke, nachdem eine ViererGruppe, welche sich im Wasser um rund 20 S ekunden absetzen konnte, auf der R adstrecke vom Pulk wieder eingeholt werden konnte. Gewonnen hat das Rennen der Russe Igor Polyanski, welcher damit seinen ersten Weltcuptitel markierte. Vor heimischem Publikum wurde Gabor Faldum aus Ungarn Zweiter, gefolgt v on Andreas Schilling aus Dänemark. rs onsgemäss in der Schiessanlage Platten Köniz bei idealen B edingungen ausgetragen. In je zwei Runden hatten die 29 Gruppen bei den Jungschützen und 20 bei den J ugendlichen ein schweres Programm zu absolvieren. Bei den Jungschützen hatten sich in den Ausscheidungen 14 Gruppen aus dem Oberland, fünf aus dem Emmental, vier aus dem Mittelland und Oberaargau sowie je eine aus dem Seeland und Jura Bernois qualifiziert; bei den Jugendlichen stammten elf aus dem Oberland, vier aus dem E mmental, drei aus dem M ittelland und je eine aus dem Seeland und Berner Jura. Den Sieg bei den J ugendlichen holte das Trio aus Krattigen mit total 535 Punkten. Bloss zwei Zähler dahinter folgte Epsach. N euer Kantonalmeister bei den Jungschützen ist Guggisberg. Das Quartett schoss 363 und 357 P unkte und liess sich mit total 720 Zähler n von den Verfolgern nicht mehr einholen. Mit zweimal 359 liessen sich die letztjährigen Schweizer Meister aus dem Berner Jura, Plagne Campagne, knapp dahinter mit 718 Zähler n die Silbermedaille umhängen. A us dem «UE»-Gebiet waren einzig die F eldschützen Häbernbad I mit dabei. D ie 626 Punkte reichten zum 29. Rang.slh Auszug aus der R angliste: Männer (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen): 1. Igor Polyansky, Russland, 54:11; 2. Gabor Faldum, Ungarn, 0:07 Sekunden zurück; 3. Andreas Schilling, Dänemark, 0:13; 13. Andr ea Salvisberg, Hasle-Rüegsau, 0:52. In den Sommerferien führte die NeoN LB-Hornussergesellschaft Rohrbachgraben den traditionellen «Chrache-Cup» durch. An zwei Tagen wurde gespielt. Am ersten S pieltag, einem Freitagabend, konnten nur zwei Streiche ausgetragen werden, weil der Spielbetrieb wegen einem Regenguss erst verspätet aufgenommen wurde. Als die zehn Gruppen am Werk waren, lachte dann sogar wieder die S onne. Den Sieg holte sich die HG OberönzN iederönz mit 130 Schlagpunkten knapp vor der besten regionalen Hornussergesellschaft HG Wasen-Lugenbach (128 Schlagpunkte). O eschenbach belegte den 3. Rang (119 Schlagpunkte). Mit Streichen von 21 und 20 feierte Simon Leuenberger (HG Wasen-Lugenbach) den Gewinn der Einzelschlägerwertung. Nach dem N achtessen wurde die organisierende HG Rohrbachgraben von der Gemeinde Rohrbachgraben geehrt. Sie erhielt für den Aufstieg in die NLB ein Präsent überreicht. Vier Streiche am zweiten Spieltag Am Samstag konnte bei sehr schönem Wetter das geplante Programm absol- Musikalische Unterhaltung Im Anschluss an den Wettkampf heizte im Festzelt «dr Schwar zenbacher» den Anwesenden mit Liv emusik ein, dies bis weit nach Mitternacht. Die Stimmung war sehr ausgelassen und es wurde sowohl auf der gebauten Bühne wie auf den Bänken getanzt. So war der «Chrache-Cup» auch eine Art Aufstiegsfeier der HG R ohrbachgraben. Auszug aus der Rangliste: Freitag, 17. Juli, Gruppen: 1. Oberönz-N iederönz, 130; 2. Wasen-Lugenbach, 128; 3. O eschenbach, 119; 4. B iglenArni, 119; 6. Thörigen, 115; 7. Gondiswil, 115; 9. Eriswil, 95. – Einzelschläger: 1. Simon Leuenberger, Wasen-Lugenbach, 41; 2. S imon Erni, Krauchthal-Hub, 39; 3. Dominik Howald, Thörigen, 38; 4. Hans Wyss, Oberönz-Niederönz, 35; 6. Jakob Rentsch,Wasen-Lugenbach, 34; 7. A drian Mülchli, Oeschenbach, 34; 11. Thomas Rickli, Gondiswil, 32. – Samstag, 18. Juli, Gruppen: 1. Huttwil, 268; 2. Kleindietwil-Oeschenbach, 256; 3. Leimiswil, 241; 4.Wynigen-Rumendingen, 226; 5. Häusernmoos, 222; 6. Hergiswil am Napf, 219; 7. Rohrbach, 216; 8. Rüegsau-Affolter n, 214; 9. Auswil-Wyssbach, 190. – Einzelschläger: 1. Peter Rychard, Wynigen-Rumendingen, 71; 2. M arcel Eggimann, Huttwil, 71; 3. Martin Minder, Hergiswil am Napf, 71; 4. Kurt Löffel, Häusernmoos, 69; 5. Ivan Niderhäuser, Kleindietwil-Oeschenbach, 68; 6. Peter Schär, Kleindietwil-Oeschenbach, 68; 7. David Eggimann, Huttwil, 67; 8. Christian Minder, Huttwil, 66; 9. Niklaus Brand, Kleindietwil-Oeschenbach, 65; 10. Manuel Angele, Leimiswil, 65. Die Einzelsieger vom Samstag (von links): Kurt Löffel (4. Rang), Martin Minder (3. Rang), Peter Rychard (2. Rang) und Sieger Marcel Eggimann. Bilder: zvg Die Gruppe der HG Hut twil holte sich am S amstag den Sieg am «Chr ache-Cup»: Marcel Eggimann, David Eggimann, Christian Minder und Andreas Sommer.
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