Informationsschrift der führenden Klinik für orthopädische Chirurgie, Neurologie, Rheumatologie und Sportmedizin. Ausgabe September 2015 FALLBEISPIEL NEUROLOGIE Elektrophysiologische Abklärungen an den Füssen Bei Schmerzen an den Füssen können periphe re Nerven oft mitbetroffen oder gar für ganze Krankheitsbilder verantwortlich sein. Wir stel len Ihnen in dieser Ausgabe zwei Fallbeispiele der Neurologie vor, die zeigen, dass sich peri phere Nerven elektrophysiologisch sehr gut untersuchen lassen. Die Resultate solcher Un tersuchungen sind wichtig, um zusammen mit der Anamnese und der klinischen Untersu chung die richtige Diagnose zu stellen. Auf grund der k orrekten Diagnosestellung können dann auch die therapeutischen Massnahmen ergriffen werden, seien sie konservativer oder operativer Art. > SEITE 4 LEHRE, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG IN DIESER AUSGABE NEUES ANGEBOT FÜR UNSERE ZUWEISER Schulthess Klinik «à la carte» > SEITE 8 DIE MANUELLE MEDIZIN STELLT SICH VOR Patienten müssen zuerst schmerzarm sein, dann kann die aktive Therapie beginnen > SEITE 16 IN DER KLINIK ANGE TROFFEN Walter Scheibli > SEITE 19 Lehrveranstaltungen für ETH-Studenten an der Schulthess Klinik Im Frühjahrssemester 2015 führten die Schul thess Klinik und die ETH Zürich zum ersten Mal eine gemeinsame Lehrveranstaltung für Masterstudenten des ETH-Studiengangs «Gesundheitswissenschaften und Technolo gie» (Department of Health Science and Tech nology D-HEST) an der Schulthess Klinik durch. Die Rückmeldungen waren sehr posi tiv. Die Studenten haben insbesondere die direkte Verbindung zwischen ihrem theore tischen Wissen und den Herausforderungen im klinischen Alltag hervorgehoben. Die Vorlesungen werden auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. > SEITE 6 Info Inside FALLBEISPIEL NEUROLOGIE RÜCKBLICK BONEBUSTERS RIDE Elektrophysiologische Abklärungen an den Füssen Barbara Hofer Leiterin Kommunikation und Marketing / Redaktionsleitung RÜCKBLICK ALBATROS GOLF TROPHY Lehrveranstaltungen für ETH-Studenten an der Schulthess Klinik Optimale Wetterbedingungen Schulthess Klinik «à la carte» Dr. med. Hannes Manner Leitender Arzt Kinder- und Jugendorthopädie und Deformitätenkorrektur Die Schulthess Klinik spendet für NepaliMed Catherine Schreiber Stv. Leiterin Patientendisposition Der Einfachheit halber wird im Text teilweise die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen. 90 Jahre Professor Norbert Gschwend 7 Fittest company in Switzerland: Schulthess Klinik Rang 12 23 NACHRUF 8 Urs Rudolf 1. April 1959 – 4. Mai 2015 22 RÜCKBLICK SOMMERFEST 10 10 11 12 NEUER ONLINE-AUF TRIT T Schulthess Klinik mit neuem Webauftritt 13 14 DIE MANUELLE MEDIZIN STELLT SICH VOR Patienten müssen zuerst schmerzarm sein, dann kann die aktive Therapie beginnen © Schulthess Klinik 2015 22 RÜCKBLICK FIRMENTRIATHLON BAU-NEWS Bilder: Bilddokumentation der Schulthess Klinik 21 RÜCKBLICK SOL A-STAFE T TE 28 Läuferinnen und Läufer am Start VOR ANKÜNDIGUNGEN Ärztefortbildung und Publikumsveranstaltungen Die neue, imposante Eingangshalle ist fertiggestellt Schulthess Klinik Lengghalde 2, 8008 Zürich, Schweiz Telefon +41 44 385 71 71 Fax +41 44 385 75 38 www.schulthess-klinik.ch 20 NEWS AUS DER KLINIK Entwicklung eines neuartigen Biomaterials Dr. med. Stephan Schindele Leitender Arzt Handchirurgie 6 NEUES ANGEBOT FÜR UNSERE ZUWEISER Nicole Keller Kommunikation Enrico Manzanell Projektleiter Kommunikation 10. Bonebusters Ride 2015 Black Forest II LEHRE, FORSCHUNG UND ENT WICKLUNG Outcome-Forschung und patientenbezogene Fragebogen: Worum geht es dabei und welche Bedeutung haben sie in der Medizin? Redaktionsteam 4 16 IN DER KLINIK ANGE TROFFEN Walter Scheibli 19 Flamenco-Tänze und coole Beats 24 Neueintritte, Beförderungen und Pensionierungen 26 Schulthess Training – Angebote Herbst 2015 28 Editorial Franz K. von Meyenburg Präsident des Stiftungsrats Der Stiftungsrat der Wilhelm Schulthess-Stif tung hat Andrea Rytz (43) zur neuen CEO der Schulthess Klinik gewählt. Sie wird ihr Amt am 1. Januar 2016 antreten. Andrea Rytz verfügt über langjährige Erfahrung im Gesundheitswesen. Zuletzt war sie als Direk torin der Hirslanden Klinik Belair in Schaffhau sen tätig. Ihre berufliche Karriere begann als Chef-MTRA (medizinisch-technische Radiolo gie) der Notfallstation am UniversitätsSpital Zürich. Von 1999 bis 2004 leitete sie die Abtei lung Radiologie der Hirslanden Klinik Im Park. Nach einer weiteren Anstellung am Universi tätsSpital Zürich kehrte sie 2005 an die Klinik Im Park zurück, wo sie bis 2011 Bereichsleiterin In stitute und Prozesse war. Im Dezember 2011 wechselte sie in die Hirslanden Klinik B elair in Schaffhausen und übernahm die Funktion als Direktorin. Andrea Rytz ist gelernte Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie und hat in Nachdiplomstudien den Master of Advanced Studies in Health Service Management und den Executive Master of Business Administration an der Fachhochschule St. Gallen erlangt. Mit Andrea Rytz übernimmt eine erfahrene, innovative und kompetente Persönlichkeit die Leitung. Sie wird die führende Stellung der Klinik zusammen mit der Ärzteschaft, dem Klinikmanagement und allen Mitarbeitenden weiter ausbauen. Andrea Rytz setzt alles dar an, dass die Schulthess Klinik auch zukünftig ihrer Rolle als Marktführerin in der orthopädi schen Chirurgie national und international gerecht wird. Franz K. von Meyenburg Präsident des Stiftungsrats Ärzteagenda Donnerstag, 22. Oktober 2015 ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN Die klinische und radiologische Abklärung des Hüftgelenks > SEITE 12 Publikumsveranstaltungen Montag, 26. Oktober 2015 GOLF MEDICAL CENTER Golf und die Schulter > SEITE 12 Donnerstag, 5. November 2015 ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN Was muss der Patient über die Knie- und die Hüft-Totalprothese wissen? 3 > SEITE 12 FALLBEISPIEL NEUROLOGIE Elektrophysiologische Abklärungen an den Füssen Autor: Dr. med. Andreas Eggspühler Bei Schmerzen an den Füssen können periphere Nerven oft mitbetroffen oder gar für ganze Krankheitsbilder erantwortlich sein. Periphere Nerven lassen sich gut elektrophysiologisch untersuchen, wodurch neben einer sorg v fältigen Anamnese und klinischen Untersuchung oft ein wichtiger Beitrag zur Diagnosestellung geleistet wird. Dr. med. Andreas Eggspühler Leitender Arzt Neurologie Fall 1 Eine 45-jährige Patientin leidet seit ihrer Kind heit an einer Knicksenkfüssigkeit, rechts stär ker als links. Seit einigen Monaten haben vor bestehende belastungsabhängige Schmerzen am lateralen Fussrücken rechts an Intensität zugenommen, was zu einem Schonhinken ge führt hat. Seit einigen Wochen bestehen neu auch ein Taubheitsgefühl mit intermittieren den Kribbelparästhesien an der medialen Fuss sohle sowie Schmerzen lumbal mit Ausstrah lung in den lateralen Gesässanteil rechts, ebenfalls belastungsabhängig auftretend. Die Zuweisung erfolgt zur neurologischen Beurtei lung bei bekannter Fusspathologie, aber auch zum Nachweis resp. Ausschluss einer lumba len Radikulopathie. der N. tibialis proximal des Tarsaltunnels mit tels Oberflächenelektroden stimuliert, abgelei tet wird ebenfalls mittels Oberflächenelektro den 10 cm distal davon vom M. abductor hallucis. Im vorliegenden Fall ist diese Mes sung normal ausgefallen. Bei der sensiblen Nadel-Neurographie des N. tibialis konnte dann allerdings eine klare Pathologie objekti viert werden, die bestens mit einem Tarsaltun nel-Syndrom rechts- und N. plantaris medialisbetont vereinbar ist. Dabei wurde abwechselnd von sämtlichen Zehen mittels Ringelektroden stimuliert sowie mittels Nadelelektroden abge leitet. Die Nadelelektroden wurden proximal des Tarsaltunnels möglichst nahe am Nerven platziert. Dabei zeigten sich normale sensible Nervenaktionspotenziale (SNAP) am linken Fuss (Bild 1) sowie von den Zehen 4 und 5 am rechten Fuss (Bild 2). Von den Zehen 1– 3 des rechten Fusses konnten keine SNAPs abgelei tet werden (Bild 2). Eine diagnostische und therapeutische Infiltra tion des rechten Tarsaltunnels mit Steroiden hat dann die Patientin vorübergehend von den Schmerzen, nicht aber den sensiblen Defiziten befreit. Aufgrund der Knicksenkfüssigkeit mit der zunehmend schweren Valgus-Fehlstellung In der klinisch-neurologischen Untersuchung finden sich die bekannte Knicksenkfüssigkeit, sensible Defizite an der medialen Fusssohle rechts sowie ein positives Tinel-Zeichen über dem rechten Tarsaltunnel. Keine Pathologien von Trophik, Tonus, Kraft oder Koordination so wie seitengleich normale Muskeleigenreflexe und negative Provokationsmanöver für lum bale Radikulopathien. Die Befunde wären so mit mit einem hinteren Tarsaltunnel-Syndrom rechts bei Knicksenkfüssigkeit vereinbar. Bei der elektrophysiologischen Weiterabklä rung erfolgte eine motorische und sensible Messung des N. tibialis im direkten Seitenver gleich. Bei der motorischen Neurographie wird 4 1 Normale sensible Nadelneurographie des N. tibialis links im Rückfussbereich und konsekutiv fehlbelas tungsbedingten Arthrose im unteren Sprung gelenkbereich lateral wäre eine umfangreiche Operation notwendig geworden, worauf die Patientin noch nicht eingehen konnte. Dank der Anpassung von speziellen Einlagen und Schuhen konnte vorderhand der Leidensdruck signifikant gesenkt werden. Beim hinteren Tarsaltunnel-Syndrom handelt es sich um ein relativ häufiges EntrapmentSyndrom des N. tibialis hinter dem Malleolus medialis und dem Retinaculum flexorum. Zu Beginn treten die Beschwerden oft nach län gerem Gehen auf und werden dann belas tungsabhängig schlimmer. Anders als bei der Fasziitis plantaris gehen die Beschwerden nach der Belastung nicht sofort weg und lö sen sich nach und nach auf, was oft auch als «Afterburn» bezeichnet wird. Oft treten auch Parästhesien auf, gelegentlich auch in Ruhe und nachts. In diagnostischer und therapeuti scher Absicht können Steroid-Infiltrationen in den Tarsaltunnel erfolgen. Gelegentlich hel fen auch spezielle Schuheinlagen. Die letzte Option stellt die Operation dar, insbesondere bei strukturellen Veränderungen im Bereich des Tarsaltunnels. 2 Sensible Nadelneurographie des N. tibialis rechts mit fehlenden sensiblen Nervenaktionspotenzialen (SNAP) von den Zehen 1 – 3 (Kurven 1 – 3) Fall 2 Einem 42-jährigen Lageristen fiel vor knapp einem Jahr bei der Arbeit eine Kiste mit einer scharfen Kante auf den linken Fussrücken. Seit her leidet er an Schmerzen und einer massiven Berührungsüberempfindlichkeit am medialen Fussrücken links. Mittlerweile arbeitet er wie der; versicherungstechnische Fragen sind aber noch offen, so dass er uns zugewiesen wurde für eine Objektivierung einer allfälligen Mit beteiligung peripherer Nerven. In der klinisch-neurologischen Untersuchung fanden sich sensible Defizite am medialen Fuss rücken und ein positives Tinel-Zeichen am medi alen Fussrücken im Verlauf des N. cutaneus dor salis medius des N. peroneus superficialis links, dort wo die Kante der Kiste aufgetroffen war. Bei der elektrophysiologischen Weiterabklärung erfolgte eine sensible Nadelneurographie des N. peroneus superficialis links. Dabei wird der Nerv mittels Nadelelektroden am anterioren Un terschenkel abgeleitet. Die Nadeln müssen mög lichst nahe am Nerven platziert werden, welcher ein paar Zentimeter subkutan im M. tibialis anterior verläuft. Stimuliert wird mittels Ober flächenelektroden über dem vorderen Sprung gelenk. Dabei können normalerweise die b eiden Nervenäste aus dem N. peroneus superficialis, der N. cutaneus dorsalis medius und interme dius, lokalisiert werden. Mittels Oberflächen elektroden lässt sich dann der Verlauf des Ner ven nach distal verfolgen. In der vorliegenden Situation konnte der N. cutaneus dorsalis medius im vorderen Sprunggelenk optimal dargestellt werden; beim Verfolgen nach distal verlor sich allerdings das sensible Nervenak tionspotenzial plötzlich (Bild 3), so dass die Diagnose einer Neuropathie des N. cutaneus dorsalis medius des N. peroneus superficialis links gestellt werden konnte. Die noch offenen versicherungstechnischen Fragen konnten somit geklärt werden. Ähnlich wie in den geschilderten beiden Fällen lässt sich auch der N. suralis an den Füssen messen. Die Messung peripherer Nerven ist für uns ein wichtiges Instrument, um zusammen mit der Anamnese und der klinischen Untersu chung die richtige Diagnose zu stellen. Mit der richtigen Diagnose können dann auch die not wendigen therapeutischen Massnahmen er griffen werden, seien sie konservativer oder operativer Art. 3 Sensible Nadelneurographie des N. peroneus superficialis links mit normalen SNAPs am vorderen Sprunggelenk (Kurven 1 und 3) sowie am lateralen Fussrücken (Kurve 4). Am medialen Fussrücken (Kurve 2) lässt sich kein SNAP reproduzieren. Schulthess Klinik | September 2015 5 LEHRE, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Lehrveranstaltungen für ETH-Studenten an der Schulthess Klinik Autorin: Martina Hersperger Im Frühjahrssemester 2015 führten die Schulthess Klinik und die ETH Zürich zum ersten Mal eine gemeinsame Lehrveranstaltung für Masterstudenten des ETH-Studiengangs «Gesundheitswissenschaften und Technologie» (Department of Health Science and Technology D-HEST) an der Schulthess Klinik durch. Damit profitierten die Studenten von der einzigartigen Kooperation zwischen dem D-HEST der ETH als international führende akademische Einrichtung an der Schnittstelle von Gesundheitswissenschaften und Technologie und der Schulthess Klinik als eine der führenden orthopädischen Kliniken Europas. Von Mitte Februar bis Mitte Mai führte die Schulthess Klinik in ihren Räumen die Vorle sung «Clinical Challenges in Musculoskeletal Disorders» für Masterstudenten des Departe ments Gesundheitswissenschaften und Tech nologie (D-HEST) der ETH Zürich durch. Dabei wurden klinisch relevante Themen aus den Bereichen Orthopädie untere Extremitäten, Orthopädie obere Extremitäten, Handchirur gie, Fusschirurgie, Kinderorthopädie, Wirbel säulenchirurgie und Neurochirurgie, Sport medizin, Neurologie und Rheumatologie behandelt. Die zwölf Vorlesungen waren jeweils aufge teilt in einen klinischen Teil, der von einem Chef- oder Leitenden Arzt aus dem entspre chenden Bereich der Schulthess Klinik gehal ten wurde, und einen Seminarteil unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Stephen Ferguson vom D-HEST, PD Dr. med. Michael Leunig, Chefarzt Hüftchirurgie, und Dr. med. Alfred Müller, Chefarzt Neurologie. Im Fokus standen Erkrankungen des Bewegungsappa rats, deren klinische Präsentation, aktuelle Behandlungsansätze, künftige Herausforde rungen sowie Lösungswünsche aus klinischer Sicht an die Medizintechnik. Die Studenten sollten ein Verständnis der ope rativen und technischen Herausforderungen entwickeln und Zukunftsperspektiven aufgrund von Fortschritten in der Operationstechnik, neu en Biomaterialien und Methoden der Erstellung von Medizinprodukten kennen lernen. Den In halt der Vorlesungen bildeten Themen wie Verletzungen und Deformitäten an Fuss, Knie, Hüfte, Hand, Schulter und Wirbelsäule, Defor mitäten im Kindes- und Jugend alter, rheumatische und neuromuskuläre Erkrankungen, Sportverletzungen und Prävention. 6 Positive Rückmeldung der Masterstudenten In der abschliessenden Evaluation bewerteten die Studenten die Veranstaltungsreihe als sehr gut. Besonders positiv und einzigartig wurden die direkte Verbindung zwischen ihrem theore tischen Wissen und den Herausforderungen im klinischen Alltag sowie der direkte Kontakt zu den Experten aus der Schulthess Klinik beurteilt. Als Folge der Lehrveranstaltung sind bereits sechs Masterarbeiten in Planung. Nach dieser erfolgreichen erstmaligen Durchführung wird die Vorlesung auch im nächsten Jahr statt finden. Demowoche klinische Forschung und Sportphysiologie-Praktikum Darüber hinaus engagierten sich Kliniker und Forschende der Schulthess Klinik an Kursen für die HEST-Studenten der ETH Zürich. Zum zwei ten Mal fand für die Erstsemesterstudenten eine Demowoche zum Thema «Klinische For schung und Entwicklung» an der Schulthess Klinik statt. An vier Nachmittagen wurden jeweils 60 Studenten pro Nachmittag in die klinische Forschung eingeführt. Auf den Theorieteil folgten praktische Gruppen übungen zu den Themen Elektrophysiologie, Hirnerschütterungen im Sport und Leistungs tests in der Sportmedizin. Ausserdem beteiligte sich die Forschungsgruppe Human Performance Lab auch dieses Jahr wieder am Sportphysiolo gie-Praktikum der HEST-Studenten, das unter der Leitung von Prof. Dr. Christina Spengler steht. An fünf bis sechs Halbtagen pro Jahr wird im Labor der Schulthess Klinik die EMGMesstechnik erklärt. Unter fachkundiger Lei tung der Forscher der Schulthess Klinik haben die Studenten zudem die Gelegenheit, in Grup pen von fünf bis sechs Personen praktische Beispiele zu üben. Weitere Vertiefung und Ausbau der Kooperation Die Kooperation zwischen der Schulthess Klinik und der ETH Zürich, die bereits über fünf Jahre intensiv und erfolgreich im Bereich Medizin technik und Biomechanik läuft und letztes Jahr in einem «Memorandum of Understanding» festgelegt wurde, geht weit über die Lehrveranstaltungen in diesem Jahr hinaus. Die enge Zusammenarbeit zwischen den ETH-Professo ren, der Abteilung Lehre, Forschung und Ent wicklung der Schulthess Klinik und dem FIFA Assessment and Research Centre (F-MARC) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jirí Dvořák hat zum Ziel, klinische Fragen in die Forschung an der ETH zu integrieren und die Anwendung neuer Technologien bei der Behandlung von Patienten mit muskuloskelettalen Problemen zu fördern. Diese Ziele werden in laufenden ge meinsamen Forschungsprojekten verfolgt. Neue Professur «Exercise and Health» Neben der bereits etablierten Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephen Ferguson im Bereich «Orthopaedic Technologies in Ageing» findet auch ein regelmässiger Austausch mit Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong im Bereich «Cartilage Engineering and Regeneration» statt. Und bald wird die Kooperation noch erweitert: Im Herbst tritt Prof. Dr. Katrien De Bock die neu geschaffe ne, von der Schulthess Klinik im Rahmen einer Anschubfinanzierung unterstützte Professur «Exercise and Health» an. Sie erforscht die Wirkung von physischer Aktivität auf die Physiologie des Menschen und sein langfristiges Wohlbefinden. Erkenntnisse über die Wirkung von Sport auf die menschliche Physiologie sollen helfen, Bewegungstherapien künftig optimal auf Patienten abzustimmen, um Beschwerden zu lindern und darüber hinaus Erkrankungen vor zubeugen. Dies sind Fragestellungen, die direkt für den Menschen relevant sind und somit Gesunden und Patienten zugutekommen. LEHRE, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Outcome-Forschung und patientenbezogene Fragebogen: Worum geht es dabei und welche Bedeutung haben sie in der Medizin? Autor: Forschungsgruppe Untere Extremitäten Die Outcome-Forschung wird als wichtiges Messinstrument in der klinischen Forschung eingesetzt, um den Erfolg einer Behandlung aus der Patientenperspektive sichtbar zu machen. Denn mittlerweile ist international anerkannt, dass der Patient und nicht der Chirurg beurteilt, ob ein orthopädisches Verfahren erfolgreich war und ob eine weitere Behandlung erforderlich ist. Die meisten zu Forschungszwecken an der Schulthess Klinik eingesetzten Fragebogen messen Schmerzen, körperliche Funktion und allgemeine Lebensqualität. Bei der Fragenzu sammenstellung in jeder Kategorie orientiert man sich in der Regel am Patientengespräch, um herauszufinden, welche Fragen für die Er fassung von Schmerzen am geeignetsten sind, und um zu gewährleisten, dass z. B. die wich tigsten schmerzbeeinflussten Aktivitäten der Patienten abgedeckt sind. Im Anschluss an diesen Teil sollte der Fragebogenentwurf auf seine Validität geprüft werden, um sicherzu stellen, dass wirklich das gemessen wird, was man messen möchte. Ausserdem muss der Fragebogen dahingehend getestet werden, ob er empfindlich genug ist, um Veränderungen des Gesundheitszustands und der Beschwer den der Patienten zu erfassen. Outcome-Forschung Einen Tätigkeitsschwerpunkt innerhalb der Forschungsabteilung der Schulthess Klinik bil det die sogenannte Outcome-Forschung. Eine häufig zitierte Definition des Begriffs «Out come-Forschung» (engl. Outcome Research) wurde 1998 von Clancy und Eisenberg in «Science», einer der renommiertesten wissen schaftlichen Fachzeitschriften, veröffentlicht: «Outcome-Forschung ist die Untersuchung der Endergebnisse von Gesundheitsdienstleistun gen unter Berücksichtigung von Perspektive, Präferenzen und Werten der Patienten. Sie hat zum Ziel, wissenschaftliche Evidenz hinsicht lich der Entscheidungen, die von allen an der Gesundheitsversorgung Mitwirkenden getrof fen werden, zu erbringen.» Vor dem Hintergrund dieser Definition wird klar, warum Outcome-Forschung und Patien tenmeinungen wichtig sind: Damit werden im Versorgungsprozess des Gesundheitswesens nicht nur die Erbringer der entsprechenden Leistungen berücksichtigt, sondern auch die Leistungsempfänger. In der Vergangenheit wurden die Ergebnisse orthopädischer Verfah ren aufgrund der Angaben und Erwartungen des Chirurgen beurteilt. Im Verlauf der letzten dreissig Jahre haben jedoch die Eindrücke der Patienten bei der Ergebnisbeurteilung ortho pädischer Verfahren immer mehr an Gewicht gewonnen. Mittlerweile ist international aner kannt, dass der Patient und nicht der Chirurg beurteilt, ob ein orthopädisches Verfahren er folgreich war und ob eine weitere Behandlung erforderlich ist. Fragebogen Die Outcome-Forschung misst die Ergebnisse orthopädischer Behandlungen anhand der Pa tienteneindrücke und -meinungen. Diese kön nen nur durch Befragung der Patienten ermit telt werden. Dazu lässt man die Patienten Schulthess Klinik | September 2015 entsprechende Fragebogen ausfüllen. Der Ein satz von Fragebogen mag simpel erscheinen (nur eine Reihe von Fragen auf einem Blatt Pa pier oder auf einem Tablet), ist aber in Wirk lichkeit sowohl in theoretischer als auch in methodischer Hinsicht ein sehr komplexes Ge biet, mit dem sich ein eigener Wissenschafts zweig (die Klinimetrie) beschäftigt, der die Qualität klinischer Messungen erforscht. Klini sche Messungen umfassen unter anderem Bilddiagnostik, histologische Untersuchungen und klinische Chemie sowie Fragebogen und mündliche Befragungen. Fragebogen sind aus serdem auch Teil eines anderen wissenschaft lichen Fachgebiets, der Psychometrik. Die Quantifizierung subjektiver Kriterien ist zwei felsohne nicht einfach; daher stützen sich Klinimetrie und Psychometrie zum Beispiel stark auf die Statistik. Man sieht einem Frage bogen nicht an, was für ein enormer Aufwand zu seiner Entwicklung und Validitätsprüfung erforderlich war. Für alle diese Schritte gibt es bewährte, stren ge wissenschaftliche Prozeduren, für die oft mals mehr als ein Jahr an Datenerhebung er forderlich ist. Manche Studien der Forschung und Entwicklung der Schulthess Klinik haben zum Ziel, die Validität und Aussagekraft der in der wissenschaftlichen Literatur vorgeschla genen Fragebogen zu prüfen, um sie zu For schungs- und klinischen Zwecken korrekt ein setzen zu können und um zu testen, ob sie für unsere klinische Population geeignet sind. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hin gewiesen, dass es nicht genügt, einen in einer anderen Sprache entwickelten Fragebo gen einfach zu übersetzen. Die Adaption an eine andere Sprache und ein anderes Land wird als transkulturelle Anpassung bezeich net und ist ein sehr arbeits- und zeitaufwendi ger Prozess. Um eine deutsche (oder französi sche bzw. italienische) Version zu entwickeln, die wir bei unseren Patienten zuverlässig ein setzen können, verstreicht oft mehr als ein Jahr.1 7 LEHRE, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Entsprechendes gilt, wenn ein Fragebogen ursprünglich für eine andere orthopädische Erkrankung entwickelt wurde.2 Die Wirbelsäu lenchirurgie und Neurochirurgie der Schulthess Klinik verwendet beispielsweise einen Kurzfragebogen, der bei Patienten mit Rückenund Wirbelsäulenerkrankungen validiert ist: den Core Outcome Measures Index (COMI).3 In den beiden vergangenen Jahren hat die Out come-Gruppe Untere Extremitäten Studien zur Validierung dieses Fragebogens bei Patienten mit orthopädischen Hüft- und Knieproblemen, wie beispielsweise femoroacetabulärem Im pingement, veröffentlicht.4, 5 Weitere Validie rungsstudien, welche die Validität des COMI bei einer anderen klinischen Population bele gen sollen, laufen derzeit noch. Dieses Proze dere ist die unabdingbare Voraussetzung für die Aufnahme des Fragebogens in den Pool der in der Abteilung Orthopädie Untere Extremitä ten der Schulthess Klinik eingesetzten Routine messinstrumente zur langfristigen Patienten beurteilung. Was wird mithilfe von Fragebogen untersucht? Die Outcome-Forschung will unter anderem herausfinden, welche Faktoren die Behand lungsergebnisse beeinflussen. Oft verwendete Endpunkte in diesem Forschungsbereich sind der Grad der Patientenzufriedenheit und das Ausmass der Beschwerden. Fragebogen wer den also zur Beurteilung der Zufriedenheit oder der Veränderungen der Beschwerden ein gesetzt. Auf Grundlage der Patientenangaben kann das Behandlungsergebnis als zufrieden stellend oder nicht zufriedenstellend (d. h. er folgreich oder nicht erfolgreich) eingestuft werden. Anhand bestimmter Parameter, z. B. Beschwerden vor der Operation oder soziode mografischer Merkmale, soll herausgefunden werden, ob diese Ausgangsmerkmale die Wahrscheinlichkeit eines günstigen Behand lungsergebnisses erhöhen oder reduzieren können (prognostische Modelle). In einer von uns bereits veröffentlichten Studie wurde beispielsweise festgestellt, dass bei Pa tienten mit femoroacetabulärem Impingement die Erwartungshaltung eine wichtige Rolle für die Patientenzufriedenheit spielt, wobei die meisten Betroffenen zu optimistische Erwar tungen haben.6 Anhand der Ergebnisse von Fragebogen lassen sich auch die Wirksamkeit NEUES ANGEBOT FÜR UNSERE ZUWEISER Schulthess Klinik «à la carte» Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich gerne bei Barbara Hofer, Kommunikation und Marketing, Telefon +41 44 385 79 30, E-Mail: [email protected] Gerne arrangieren wir einen Besuch nach Ihren Wünschen und freuen uns, Sie schon bald bei uns begrüssen zu dürfen. Ihr Schulthess Klinik Team ! 8 bestimmter chirurgischer Ansätze / Techniken untersuchen oder die unterschiedlichen Be handlungen vergleichen. Bei optimalem Ein satz können die Fragebogen dabei helfen, Pati enten, denen es nach der Behandlung besser geht, von Patienten, denen es danach gut geht, abzugrenzen, denn dies ist nicht zwin gend dasselbe.7 Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Fragebogen deshalb so verbreitet als wichtigs ter Endpunkt in der klinischen Forschung ein gesetzt werden, weil der Erfolg einer Behand lung – und damit auch die Güte der von einer klinischen Einrichtung bzw. einem Gesund heitsdienstleister erbrachten Versorgung – heutzutage im Wesentlichen über die Patien tenperspektive definiert wird. Referenzen 1.Naal FD, Impellizzeri FM, Miozzari HH, Mannion AF, Leunig M. The German Hip Outcome Score: validation in patients undergoing surgical treatment for femoroacetabular impingement. Arthroscopy. 2011;27:339 – 345. 2.Impellizzeri FM, Mannion AF, Naal FD, Leunig M. Validity, reproducibility, and responsiveness of the oxford hip score in patients undergoing surgery for femoroacetabular impingement. Arthroscopy. 2015;31:42 – 50. 3.Mannion AF, Elfering A, Staerkle R, Junge A, Grob D, Semmer NK, Jacobshagen N, Dvorak J, Boos N. Outcome assessment in low back pain: how low can you go? Eur Spine J. 2005;14:1014 – 1026. 4.Impellizzeri FM, Mannion AF, Naal FD, Leunig M. A Core Outcome Measures Index (COMI) for patients undergoing hip arthroplasty. J Arthroplasty. 2013;28:1681 – 1686. 5.Impellizzeri FM, Mannion AF, Naal FD, Leunig M. Validation of the Core Outcome Measures Index in Patients With Femoroacetabular Impingement. Arthroscopy. 2015. 6.Mannion AF, Impellizzeri FM, Naal FD, Leunig M. Fulfilment of patient-rated expectations predicts the outcome of surgery for femoroacetabular impingement. Osteoarthritis Cartilage. 2013;21:44 – 50. 7.Impellizzeri FM, Mannion AF, Naal FD, Hersche O, Leunig M. The early outcome of surgical treatment for femo roacetabular impingement: success depends on how you measure it. Osteoarthritis Cartilage. 2012;20:638 – 645. Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, uns im Arbeitsalltag besser kennen zu lernen. Deshalb laden wir Sie herzlich zu einem fachlichen Austausch mit unseren Spezialisten ein. Erweitern Sie Ihr Wissen auf den verschiedenen Gebieten, z. B. indem … Schulthess Klinik | September 2015 ■ … Sie einen Tag im OP verbringen und bei verschiedenen Operationen dabei sind; ■ … Sie bei einer von Ihnen gewünschten Operationstechnik assistieren; ■ … Sie bei der OP des eigenen Patienten / der eigenen Patientin dabei sind; ■ … Sie einen halben oder ganzen Tag unsere Ärzte in der Sprechstunde begleiten; ■ … Sie uns Ihre individuellen Wünsche mitteilen, die wir zu ermöglichen versuchen. 9 NEWS AUS DER KLINIK Entwicklung eines neuartigen Biomaterials Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) bewilligt ein gross angelegtes Wissenschaftsprojekt. Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong, ETH Zürich, Car tilage Engineering and Regeneration, Dr. Ka tharina Maniura, Laboratory for Biomaterials der EMPA St. Gallen, und PD Dr. med. Gian Salzmann, Oberarzt Orthopädie Untere Extre mitäten der Schulthess Klinik, haben gemein sam beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF) ein gross angelegtes Wissenschaftspro jekt mit dem Titel «A Bio-inspired Cartilage Mimetic with Enhanced Chondrogenic and Anti-inflammatory Properties» und einem För dervolumen von CHF 300 000 bewilligt bekom men. Mithilfe dieses Projekts soll ein neuar tiges Biomaterial entwickelt werden, mit welchem Knorpelzellen in Knorpeldefekte im Sinne einer Matrix transportiert werden kön nen. Dabei verfügt dieses Biomaterial sowohl über knorpelfördernde (chondrogene) als auch entzündungshemmende (anti-inflamma torische) Eigenschaften. Das Biomaterial soll in komplexen Zellversu chen (in vitro) getestet und dann im Tiermodell (in vivo) eingesetzt werden. Die Schulthess Klinik spendet für NepaliMed Das Dhulikhel Hospital in Nepal behandelt als Non-Profit-Organisation jährlich Tausende von Patienten – unabhängig davon, ob sie ihre Behandlung bezahlen können oder nicht. Zugleich ist es eine der wichtigsten Ausbildungsstätten des Landes. Das Dhulikhel Hospital wurde 1996 eröffnet. Sein Einzugsgebiet umfasst rund 1.2 Mio. Menschen. Damit auch die Bewohner schwer zugänglicher Regionen raschen Zugang zur medizinischen Grundversorgung haben, wur den dezentralisierte, vom Dhulikhel Hospital geführte Aussenstationen aufgebaut. Rund 10 Prozent der Behandlungen werden aus ei nem eigens für Härtefälle eingerichteten Fonds finanziert. Die Betriebskosten deckt das Spital praktisch zu 80 Prozent aus eigener Kraft. Investitionen in Gebäude und Installationen sowie in neue Geräte werden von privaten und öffentlichen Spendern unterstützt wie etwa dem Verein NepaliMed-Schweiz, der 1998 gegründet wurde. NepaliMed-Schweiz unter 10 stützt im Rahmen der verfügbaren finanziellen Mittel die Aussenstationen in Bahunepati, das ein Einzugsgebiet von 15 Dörfern mit ca. 50 000 Einwohnern umfasst. Das schwere Erdbeben anfangs Mai in Nepal hat im Dhulikhel Hospital zwar Schäden ange richtet, aber dank der massiven Bauweise blieb die Funktionstüchtigkeit im Wesentlichen erhal ten. Ganz im Gegenteil dazu wurde die Aussen stelle des Krankenhauses in Bahunepati, die vor allem aus Schweizer Geldern vom Verein NepaliMed finanziert wird, beschädigt und be nötigt nun Hilfe für den Wiederaufbau. Auch die Schulthess Klinik zeigte sich solidarisch mit den Erdbebenopfern; so rief Dr. med. Daniel Herren, Vorsitzender des Ärztlichen Beirats, zur Spende auf. Die Konferenz der Chef- und Leiten den Ärzte beschloss daraufhin zusammen mit der Klinikleitung, NepaliMed – also Dhulikhel und Bahunepati – mit einer finanziellen Unter stützung in der Höhe von CHF 10 000 zur Linde rung des Leids nach dem schweren Erdbeben unter die Arme zu greifen. Wir hoffen, dass die Schulthess Klinik mit ihrer Spende einen Teil dazu beitragen kann, dass die Menschen in Dhulikhel und Bahunepati baldmöglichst wieder die dringend benötigte medizinische Hilfe erhalten und sich die Ärzte weiterhin in den Dienst der Kranken und Ver letzten stellen können. 90 Jahre Professor Norbert Gschwend Ihr heutiges Renommee als Kompetenzzentrum für Orthopädie verdankt die Schulthess Klinik zu einem grossen Teil den ausserordentlichen Leistungen von Professor Norbert Gschwend. Als Visionär in der orthopädischen Chirurgie und Rheumatologie führte er die Klinik in eine erfolgreiche Zukunft. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem 90. Geburtstag. Der 1925 geborene Norbert Gschwend übernahm 1962 die Leitung der finanziell angeschlagenen Schulthess Klinik, die damals noch hauptsächlich mit den Methoden der konservativen Medizin arbeitete. Er stand für den Wandel zur orthopädischen Chirurgie sowie den Einsatz von Kunst gelenken ein – was damals für Aufsehen sorgte – und er trieb die Spezialisierung ebenso konsequent voran wie die Rheuma-Orthopädie. Mit der Anstellung von Prof. Dr. med. Heiner Scheier als Co-Chefarzt wurde der Grundstein für den heutigen Team-Aufbau mit Aufteilung in Kompetenz bereiche gelegt. Die konsiliarische Tätigkeit der beiden Chefärzte Gschwend und Scheier an den Universitäts kliniken führte zur Gleichstellung der Schulthess Klinik mit diesen Ausbildungsstätten in der Kategorie A für Orthopädische Chirurgie. Anlässlich seines 90. Geburtstags fand am 29. August 2015 ein Fest statt, an welchem ihm die Schulthess Klinik ein Buch mit Gratulationen, Widmungen und Anekdoten von ehemaligen Weggefährten schenkte. Die Mitarbeitenden der Schulthess Klinik wünschen Professor Gschwend auf diesem Weg weiterhin viel Lebensfreude und Gesundheit. Schulthess Klinik | September 2015 11 VORANKÜNDIGUNGEN Ärztefortbildung Eine Anmeldung ist nötig ! Die Teilnahme ist kostenlos. Orthopädie Untere Extremitäten Einladung zum interaktiven Workshop Donnerstag, 22. Oktober 2015 17.00 – 19.00 Uhr online auf www.schulthess-klinik.ch. 11 ab Haltestelle HB / Bahnhofstrasse (Fahrzeit ca. 20 Min.) oder Forchbahn (S18) e Balgrist. Von dort aus die Lenggstrasse trassenseite befindet sich die Schulthess Klinik. Die klinische und radiologische Abklärung des Hüftgelenks orch-Rüti bis zur Tramhaltestelle Balgrist; hild). Nach etwa 300 m links ins Parkhaus der lichen Verkehrsmitteln anzureisen. ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN Donnerstag, 22. Oktober 2015, 17 – 19 Uhr Im Auditorium der Schulthess Klinik Die klinische und radiologische Abklärung des Hüftgelenks Auditorium der Schulthess Klinik, Lengghalde 2, 8008 Zürich [email protected], Telefon 044 385 73 22, Fax 044 385 75 98 13.07.15 12:40 Publikumsveranstaltungen Eine Anmeldung ist nötig! Die Teilnahme ist kostenlos. Einladung Golf und die Schulter Eine Veranstaltung des Golf Medical Center der Schulthess Klinik mit anschliessendem Apéro Montag, 26. Oktober 2015 18.30 – 20.00 Uhr Montag, 26. Oktober 2015 18.30 – 20.00 Uhr im Auditorium der Schulthess Klinik. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung per E-Mail an [email protected] GOLF MEDICAL CENTER Golf und die Schulter Auditorium der Schulthess Klinik, Lengghalde 2, 8008 Zürich Lengghalde 2, CH-8008 Zürich Tel. +41 44 385 75 52 Fax +41 44 385 75 51 E-Mail: [email protected] www.golfmedcenter.ch GOLF [email protected] Donnerstag, 5. November 2015 17.00 – 19.00 Uhr ORTHOPÄDIE UNTERE EXTREMITÄTEN Was muss der Patient über die Knie- und die Hüft-Totalprothese wissen? Auditorium der Schulthess Klinik, Lengghalde 2, 8008 Zürich [email protected], Telefon 044 385 73 22, Fax 044 385 75 98 12 NEUER ONLINE-AUFTRIT T Schulthess Klinik mit neuem Webauftritt Autor: Enrico Manzanell Die Schulthess Klinik hat eine neue Website. Das Design wurde komplett überarbeitet und klarere Strukturen führen schneller zum Ziel. Darüber hinaus ist die Website nun auch auf dem Smartphone oder Tablet optimal lesbar. Eine umfangreiche und stetig wachsende Sammlung an Fachartikeln bietet hilfreiche Informationen zu zahlreichen Krankheitsbildern. Immer mehr Nutzer verwenden zum Surfen im Internet ihr Smartphone oder Tablet. Daher ist es für eine moderne Website entscheidend, dass diese auf allen Endgeräten übersichtlich und gut lesbar dargestellt wird. Mit ihrer neuen Website passt sich die Schulthess Klinik dieser Entwicklung an und nimmt darüber hin aus diverse weitere Optimierungen vor. Hilfreiche Fachinformationen Neu enthält die Website der Klinik eine um fangreiche Sammlung an fundierten Facharti keln zu zahlreichen Krankheitsbildern, die den Bewegungsapparat betreffen. In einem über sichtlichen Verzeichnis kann sich der Besucher Schulthess Klinik | September 2015 nach den jeweiligen Fachbereichen orientieren und sich ausführlich über das entsprechende Krankheitsbild informieren. Übersichtliche Navigation Bei der Entwicklung der Website wurde beson derer Wert auf Übersicht und klare Strukturen gelegt. Dank ansprechendem Design und leicht verständlicher Navigation kommt der B esucher mit wenigen Klicks zum Ziel. Sämtliche Bereiche und Abteilungen der Klinik sind nun problemlos auffindbar. Die Suchfunktion der Website wurde ebenfalls optimiert. Zudem gibt es neu auch die Möglichkeit, die Schriftgrösse der Website je derzeit auf seine Bedürfnisse anzupassen. Weiterentwicklung Um unseren Internetauftritt ständig zu verbes sern, sind wir auf Ihre Meinung angewiesen. Besuchen Sie uns auf unserer Website und melden Sie sich, falls Sie noch Verbesserungs potenzial entdecken. Wir freuen uns über Ihre Vorschläge. www.schulthess-klinik.ch Verbesserungsvorschläge an: [email protected] 13 BAU-NEWS Die neue, imposante Eingangshalle ist fertiggestellt Die Baugerüste sind weg und die Hüllen gefal len. Das Herzstück der Klinik – die Eingangs halle – erstrahlt in neuem Glanz. Dank der mar kanten und prägnanten Glashaube dringt viel Licht ins Gebäude hinein. 14 Rechtzeitig zur Sommersaison konnte auch der Garten fertiggestellt werden. Unter den Bäu men und zwischen den beiden neuen Biotopen können Mitarbeitende, Patienten und Besu cher die sehr schöne Umgebung geniessen und den Klinikalltag für kurze Zeit hinter sich lassen. Wir haben für Sie einige Impressionen zusam mengestellt … Schulthess Klinik | September 2015 15 DIE MANUELLE MEDIZIN STELLT SICH VOR Patienten müssen zuerst schmerzarm sein, dann kann die aktive Therapie beginnen Autorin: Nicole Keller Manuelle Medizin wird vor allem bei Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen eingesetzt. Beschwerden also, die durch Fehlbelastungen, Unfälle oder Krankheiten entstehen. Mit gezielten Handgriffen stellt der auf Manuelle Medizin spezialisierte Arzt die Beweglichkeit von Wirbelsäule und Gelenken wieder her. Er löst Blockierungen sowie muskuläre Verspannungen, er korrigiert gestörte Gelenksfunktionen und kann so die Schmerzen lindern. Bereits im 19. Jahrhundert begannen sich ver schiedene medizinische Gruppierungen in den USA und Europa mit der Methode der Manuel len Medizin zu beschäftigen. In der Schweiz hat der Landarzt Dr. med. Otto Nägeli als Pionier die Weiterentwicklung dieser Techniken zur moder nen Manuellen Medizin entscheidend geprägt. 1894 beschrieb er ausführlich verschiedene Therapiemöglichkeiten mittels Handgriffen. Aus gehend von dieser ersten wissenschaftlichen Grundlage fasste diese «neue» Therapie in der Ärzteschaft mehr und mehr Fuss, bis schliesslich 1959 die Schweizerische Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin (SAMM) gegründet wurde. Seit ungefähr zwanzig Jahren gewinnt die Manuelle Medizin stark an Bedeutung. Wie alles in der Schulthess Klinik begann Unter der Ägide von Prof. Dr. med. Jirí Dvořák, Arzt / Senior Consultant Neurologie, und Dr. med. Hubert Baumgartner, der bis 2001 als Chefarzt Rheumatologie an der Schulthess 3 K linik tätig war, wurde diese empirische Fach richtung auf die wissenschaftliche Ebene ge hoben. Allen voran die biomechanische Ebene des Nackenbereichs. Diese beiden Ärzte haben der Manuellen Medizin zu internationalem Ruhm verholfen. Seit 2006 leitet Dr. med. Gérard Hämmerle als Leitender Arzt die Geschicke der Manuellen Medizin an der Schulthess Klinik. Seit Juni 2015 wird sein Team durch Dr. med. Elisabeth 5 1 2 16 4 6 Aschl verstärkt; sie hat 2011 ihre Tätigkeit in der Schulthess Klinik als Assistenzärztin aufge nommen. Welche Beschwerden werden mit der Manuellen Medizin behandelt ? Jegliche Probleme am Bewegungsapparat. In der Manuellen Medizin sind die Hände des Arztes das wichtigste Untersuchungsinstru ment. Mit seinen Händen ertastet der Arzt sorgfältig die Muskeln, Sehnen, Gelenke und erspürt Verspannungen, Blockaden und ande re Funktionsstörungen an der Wirbelsäule oder anderen Gelenken. Sanft und gezielt be seitigt er mit speziellen Handgriffen und abge stimmten Bewegungen die von ihm festge stellten Ursachen. Ziel ist es, die Beschwerden möglichst konservativ zu beheben. Das Schwergewicht liegt immer auf der Funktion und nicht auf der Struktur – die Pathologie ist nicht ausschlaggebend. Der Unterschied zur Chiropraktik In der Schweiz ist der Begriff «Manuelle Medi zin» weniger bekannt. Mehr verbreitet ist der Begriff «Chiropraktik», was eigentlich dasselbe wie Manuelle Medizin ist. Nur dass die Manu elle Medizin nicht von einem Chiropraktor, sondern von einem medizinisch ausgebildeten Facharzt ausgeübt wird. Der Ursprung wie auch die Technik sind gleich, aber es steckt eine andere Philosophie dahinter. Bei der Ma nuellen Medizin wird man von einem Arzt mit Fachausbildung plus Zusatzausbildung behan delt. Aufgrund seiner breiteren Ausbildung hat er neben der Diagnostik auch die Möglichkeit, Medikamente zu verabreichen und Infiltratio nen durchzuführen. Schmerzinterventionelle Massnahmen wie In jektionen unter Röntgen werden als Ergänzung zur Behandlung eingesetzt. Die Basis, die für die Patienten angestrebt wird, ist die Schmerz freiheit, dann kann besser therapiert werden. Auch die Triggerpunkt-Behandlung der Musku latur ist eine sehr wichtige Art der Schmerz therapie, denn das Muskelorgan wird leider häufig vernachlässigt. Osteopathie 7 1 Matthias Forrer ■ Hobbys: längere Reisen mit ungeplanten und unerwarteten Verläufen und vielen tollen Begegnungen, Windsurfen auf dem Walensee oder Urnersee, Kochen, Sprachen, mein «Haustier» ■ Was mich auszeichnet: Wenn ich zu etwas «Ja» gesagt habe, finde ich auch unkonventionelle und kreative Wege, um ein Ziel zu erreichen. ■ Was ich nicht mag: Unehrlichkeit, Kleinkarriertheit, Blauschimmelkäse ■ Was andere über mich sagen: reiselustiger Optimist mit viel Humor und Engagement 2 Verena Seehusen ■ Hobbys: diverse Sportarten wie Biken, Surfen, Snowboarden, Schwimmen, Thaiboxen Ich verbringe sehr gerne Zeit mit Freunden und liebe es, in der Natur und am Meer zu sein. ■ Was mich auszeichnet: Ich bin offen, ehrlich, meistens gut gelaunt, unternehmungsfreudig. Ich bin sehr interessiert an anderen Menschen, deshalb mag ich meinen Beruf sehr. ■ Was ich nicht mag: FC Bayern München ■ Was andere über mich sagen: ein fröhlicher, liebenswerter Mensch Manuelle Medizin 3 Elisabeth Aschl ■ Hobbys: Sport (Radfahren, Bergsteigen, Schwimmen), Abenteuerreisen (Afrika, Mittel- / Südamerika, Kanada) 4 Barbara Frei ■ Hobbys: Familie, Sport (Joggen, Schwimmen, Tennis aktiv und passiv, Yoga im Hause), Lesen, Kino, Gespräche mit Freundinnen, Roger-Federer-Fan ■ Was ich nicht mag: Fliegen (ich tu es trotzdem), Winter, Oberflächlichkeit, Pendenzen, Unordnung, Drängler und Nörgler 5 Janine Eggler Amgarten ■ Ich liebe meine Familie, das Leben, Blumen, Flohmärkte, Lachen, interessante Menschen, fremde Kulturen, schöne Musik, Fotografieren, spannende Bücher, Gemütlichkeit und Yoga. ■ Ich mag keine Unehrlichkeit, Stress und Regenwürmer. 6 Nadine Berger ■ Ich liebe Südamerika, die Berge, Wakesurfen, den Sommer und die südamerikanischen Faultiere. ■ Ich mag keine Ungerechtigkeit und keine Zucchetti. 7 Gérard Hämmerle ■ Mein Ding: Gesellschaft, Verrücktheiten, Essen, Sport, Menschen ■ Nicht mein Ding: Arroganz, Überheblichkeit, Ignoranz Schulthess Klinik | September 2015 17 DIE MANUELLE MEDIZIN STELLT SICH VOR In der Manuellen Medizin werden Patienten jeden Alters behandelt, mit Schmerzen von akut bis chronisch. Ob akute oder chronische Schmerzen — wichtig ist, dass die Patienten schmerzärmer werden, damit die Physiothera pie beginnen kann. Denn für jedes Leiden soll die adäquate Therapie eingesetzt werden. Viele Mitarbeitende der Schulthess Klinik mit akuten Beschwerden lassen sich in der Manu ellen Medizin behandeln. Die Abteilung plant nun, genau definierte Slots für Mitarbeitende einzuführen, damit rasch und unkompliziert auf die Beschwerden der Mitarbeitenden ein gegangen werden kann. Osteopathie in der Schulthess Klinik In der Schulthess Klinik ist die Osteopathie Teil der Manuellen Medizin; sie wird seit zwölf Jahren von Matthias Forrer, Osteopath D. O., geleitet. Es wird eine Osteopathierichtung ver treten, die auf einer schulmedizinischen Basis beruht. Somit ist eine Zusammenarbeit mit den anderen medizinischen Disziplinen der Klinik problemlos möglich. Leben ist Bewegung, darum liegt der Schwer punkt der osteopathischen Untersuchung auf dem korrekten Zusammenspiel und Zusam menarbeiten der einzelnen Bausteine des Kör pers: ihrer normalen Funktion. Diagnostiziert werden so vor allem Funktionsstörungen der einzelnen Bestandteile des Körpers mit- und untereinander. Dies im Gegensatz zu anderen Medizinrichtungen, bei denen der Schwer punkt oft auf statischen Untersuchungen ohne Bewegung (Röntgen, CT, MRI etc.) liegt. Schul medizinisch gesehen, werden so vor allem körperliche «Materialdefekte» und -anomalien diagnostiziert. Ein ganzheitliches Bild Um ein Gesamtbild des Patienten zu bekom men, wird neben der genauen Krankenge schichte und den aktuellen Beschwerden auch detailliert nach Ernährungsgewohnheiten, so zialen und psychischen Belastungen sowie nach speziellen Lebensgewohnheiten gefragt. Alles, was von der Norm abweicht, ist von Re levanz und wird für ein ganzheitliches Bild be rücksichtigt. Auch Verletzungen in der Kindheit oder schlecht verheilte Operationen sind von Bedeutung, denn sie sind oft anfällige Schwachstellen im Körper. Der Domino-Effekt Alles ist miteinander verbunden und ähnlich den Dominosteinen kann ein Problem eine ganze Kette von Reaktionen auslösen, welche manchmal sogar Symptome weit entfernt vom ursprünglichen Ort der Ursache entstehen las sen. Der Osteopath versucht, die Kette der Fehlfunktionen zu ordnen und in einen ganz heitlichen Zusammenhang zu stellen, um zu erkennen, was den Anfangsteil der Reaktionen bildet. Dann versucht er, die Schlüsselfehl 18 funktionen zu beheben, damit sich der Körper selbst ins Gleichgewicht bringen kann, denn wenn der Körper ein Problem erkennt, versucht er primär immer, dieses selber zu lösen. Befunde können grundsätzlich in drei Kriterien eingeteilt werden: ■ mechanische Probleme (von inneren Organen, Knochen, Bändern, Sehnen, Muskeln etc.) ■ metabole / chemische Probleme (Stoffwechsel / Verdauung, Hormonhaushalt, Ernährung, Medikamente) ■ mentale Auffälligkeiten (Psyche, Stress – gegliedert in verschiedene Gebiete der Alltags -, Nerven- und Gehirn funktionen) Der Osteopath behandelt meist mechanisch mit seinen Händen. Untersucht wird mittels Ertasten von Bewegungseinschränkungen und Widerständen in den verschiedenen Gewebe schichten des Körpers. Mit viel Erfahrung kennt man z. B. die normalen Widerstände von Nerven, wenn sie unter Zug gesetzt werden, oder die rhythmischen Bewegungen der ver schiedenen Lungenanteile bei der Atmung. Die Bewegungstendenzen von Gelenken wer den getestet und schon kleinste Resistenzen werden erfasst. Der erfahrene Osteopath fühlt, ob ein Gewebe frei von Zugkräften ist oder ob z. B. eine Verklebung das Gewebe in eine Rich tung fixiert. Neben dem Skelettapparat (Mus keln, Knochen, Bänder und Sehnen) werden auch die inneren Organe, Nerven, Blut- und Lymphgefässe sowie Körperflüssigkeiten mit einbezogen. Wann hilft Osteopathie? Die Osteopathie kann grundsätzlich bei fast allen Problemen helfen. Die grössten Verbesse rungen lassen sich jedoch bei mechanischen Funktionsstörungen erzielen. Die Palette der Behandlungstechniken ist enorm: Von sanften Gewebenormalisierungstechniken bei Migräne patienten bis zu harten, gezielten Gelenksmani pulationen bei Spitzensportlern ist jede Dosie rungsstufe möglich und kann so dem Patienten optimal angepasst werden. IN DER KLINIK ANGETROFFEN Walter Scheibli Interview: Barbara Hofer Wer kennt ihn nicht, den wohl berühmtesten Radiosportreporter der Schweiz: Walter Scheibli. Der 83-Jährige arbeitete bis zu seinem 80. Geburtstag bei Radio 24 und war das Aushängeschild für die Spiele der ZSC Lions. Unverkennbar war sein akustischer und optischer Stil. Das Wort ZSC kann keiner schöner sagen als er und optisch erkannte man ihn immer am gelben Pullover auf der Medientribüne. Anfangs 2015 musste er sich bei PD Dr. med. Michael Leunig einer Hüft-OP unterziehen lassen. Wir haben Walter Scheibli zum Interview getroffen und gefragt, wie es ihm gesundheitlich geht und ob der gelbe Pullover noch in seinem Kleiderschrank hängt. Walter Scheibli, wie geht es Ihnen und vor allem Ihrer Hüfte? Mir geht es sehr gut. Die Operation verlief so gut, dass ich mit der «rechten Seite» wieder richtig in Form bin. Vor der Operation war ich doch sehr eingeschränkt und hatte vor allem Mühe beim Gehen. Diese körperliche Ein schränkung war mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Wenn ich früher mal etwas spät dran war, habe ich mit einem «Spürtli» das Tram immer noch erwischt. Vor der Operation musste ich das Tram abfahren lassen. Jetzt bin ich aber wieder ganz fit. Weshalb haben Sie sich in der Schulthess Klinik behandeln lassen? Zwei ZSC-Ehemalige, nämlich Ernst Meier, Präsident des ZSC Club 21, sowie Edgar Salis, ehemaliger Nationalspieler und jetzt Sportchef bei den ZSC Lions, brauchten ebenfalls ein neu es Hüftgelenk – ob auch rechts, weiss ich nicht – und diese beiden waren auch schon in der Schulthess Klinik. Ich bin ihnen gefolgt. Schon bei der ersten Konsultation hat mir PD Dr. med. Michael Leunig imponiert. Ich fühl te mich bei ihm gut aufgehoben und ich wuss te, da kann nichts schiefgehen. Sie waren während der Eishockey-Saison hier bei uns. Haben Sie am Abend die Spiele im TV verfolgt? Ich war nur eine Woche in der Klinik und hatte während dieser Zeit viel Besuch. Die ZSC Lions hatten – wenn ich mich richtig erinnere – in die ser Zeit nur ein Auswärtsspiel; von daher habe ich nicht viel verpasst. Nach meiner Entlassung ging ich gleich wieder an die Matches – einfach mit den Stöcken. Schulthess Klinik | September 2015 Haben Sie selber eigentlich auch Eishockey gespielt? Nein. Schon als kleiner Bub wollte ich Fuss ballprofi in Frankreich werden. Frankreich war dazumal die Fussballnation und zudem gefiel mir die Sprache. Englisch liegt mir gar nicht. Da kann ich nur «Time-out» und «Shut-out» sagen. Ich habe dann beim FC MartignySports gespielt und bei Étoile-Sporting La Chaux-de-Fonds, aber den Sprung über die Grenze habe ich leider nie geschafft. Mit 22 Jahren habe ich realisiert, dass eine Fuss ballkarriere nicht mehr möglich ist, und habe mich beruflich neu orientiert. Foto: Radio 24 / Fotograf: Marc Straumann Sie haben bis zu Ihrem 80. Geburtstag für Radio 24 die Matches der ZSC Lions kommentiert. Vermissen Sie diese Zeiten? Für das ZSC-Lions-Internet-TV kommentiere ich immer noch die Matches. Ich kann es selber nicht schauen, weil ich mit dem Internet und all den elektronischen Medien nicht so verbandelt bin. Ich hatte bis zum Schluss meine Berichte immer im Vierfinger-System auf meiner mecha nischen Schreibmaschine eingegeben und an schliessend das Dokument der Redaktion ge faxt. Irgendwann haben sie gesagt, dass gehe so nicht mehr, und haben mir einen Laptop vor beigebracht. Ich probierte es, musste aber schnell feststellen, dass wir keine Freunde wer den. Wenn ich auf der Tastatur einen Buchsta ben tippte, kamen davon immer ganz viele. Kur zerhand rief ich bei der Redaktion wieder an und sagte: «Laptop bitte wieder abholen. Die Berichte bekommt ihr von nun an wieder per Fax.» Abgesehen vom Internet-TV springe ich bei Radio 24 nur noch ein, wenn Not am Mann ist. Ansonsten habe ich das meinem Sohn über geben. Ich habe auch noch nie einen so alten Reporter angetroffen (lacht). Werden Sie auf der Strasse erkannt, vielleicht auch an Ihrer Stimme? Es kommt manchmal vor, dass sich Leute auf der Strasse umdrehen, wenn sie mich hören. Einmal habe ich mitbekommen, wie jemand sagte: «So alt chan dä doch nonig sii.» Es ist auch schon vorgekommen, dass ich ganz direkt angespro chen wurde mit «Jä sind Sie’s oder sind Sie’s nöd?». Ich amüsiere mich immer darüber. Der gelbe Pullover war Ihr Markenzeichen. Haben Sie diesen noch? Natürlich. Ich trage ihn immer noch an den Matches und beim Internet-TV. Zu meinem «Maillot jaune» – wie ich diesem Pullover gerne sage – kam es, weil ich irgendwann einmal zu fällig einen gelben Pullover anhatte. Ein Fan meinte dann, ich sollte diesen immer tragen, dann würde man mich auf der Medientribüne sofort erkennen. Dieser Wunsch war mir Befehl und seit diesem Zeitpunkt trage ich im Stadion immer den gelben Pulli. 19 RÜCKBLICK BONEBUSTERS RIDE 2015 10. Bonebusters Ride 2015 – Black Forest II Freitag – 3.7.2015 – 18.00 Uhr – 24 Männer – 1 Dame – über 1000 PS – Albführens Naturtrüb – Romeo Y Julieta – Short Churchill – 4-Gang Menü – Schaltgetriebe – Vollmond – Benzingespräche – Ninja H2 «Insane» – Rückblick auf 10 Jahre Bonebusters Ride – Emil Frey & Schulthess Klinik – die Story von Albführen – Briefing – Balz verpasst Fototermin und fehlt auf dem Gruppenfoto – Samstag – 4.7.2015 – 8.30 Uhr – Tank voll – Blase leer – lady and gentlemen, start your engines – schnelle Gruppe – langsame Gruppe – Albführen – Dettighofen – Bühl – Riedern – Erzingen – Degernau – Eggingen – Untermettingen – Rothaus – Grafenhausen – anderes Riedern – affengeil – vor Witznau rechts – Schluchsee – Restaurant Seehof – Trink- und Pipi-Pause – 2 Mann verloren – Gruppe zu schnell gewesen – tauchen aber wieder auf – Raitenbuch – Lenzkirch – Kappel – Neustadt – Tankstelle «Aral» – Harleys only – Eisenbach – Hammereisenbach – Urach – kalte Herberge – Schwarzwaldhochstrasse – Sankt Märgen – Buchenbach – Falkensteig – Schotterstrasse – Höfener Hütte – 1000 m (ü. M.) – Wiener Schnitzel – Apfelschorle – schöne Aussicht – Schotterstrasse – Falkensteig – Kirchzarten – Tankstelle – Bruno ist verloren gegangen – kommt an und geht dann wieder verloren – Oberried – Todtnau – Präg – Todtmoos – Sankt Blasien – Häusern – Schluchsee – humane Fleischplatte – niemand will baden – weiterfahren – Rothaus – Grafenhausen – Ühlingen – Untermettingen – Lauchringen – Oberlauchringen – Geisslingen – Griessen – Riedern – Bühl – Dettighofen – 16.30 Uhr – Albführen – Farewell-Vesper – Bruno fehlt – kommt nicht an – lost in Black Forest – wir fahren nach Hause – Bruno kommt später an – wir sind schon weg – Bruno ist traurig – Bruno wird noch verpflegt – Bruno ist wohlauf 300 km – 35 Grad – das war er – der Bonebusters Ride 2015 – Danke fürs Mitmachen – ride on – bis zum nächsten Jahr! Herzlichst – Tomas – Stefan – Laurent – Hanspeter 20 RÜCKBLICK ALBATROS GOLF TROPHY 2015 Optimale Wetterbedingungen Autor: Dr. med. Tomas Drobny Schon zum dritten Mal wurde am 30. April 2015 zusammen mit unserem Fahnenträger André Bossert die inzwischen traditionelle Schulthess Klinik Albatros Golf Trophy im Golfclub Unterengstringen ausgetragen. Eingeladen waren treue Kunden vom Albatros Training, Golf spielende Ärzte der Schulthess Klinik sowie Mitarbeitende vom Albatros Training. Das Spielfeld umfasste 40 Teilnehmende. Trotz der ziemlich labilen Wetterlage hatten wir das Glück, das Turnier unter optimalen Wetter bedingungen durchführen zu können. Gespielt wurde über neun Löcher nach der StablefordSpielform. Im Anschluss an die Runde gab André Bossert den Teilnehmenden gruppen weise wertvolle Tipps und Ratschläge aus sei ner langjährigen Erfahrung als Playing-Pro auf der PGA-Tour. Gleichzeitig begeisterte Frank Baumann als der weltweit einzige autorisierte Entertaining-Pro die andere Gruppe mit einer amüsanten PowerPoint-Präsentation und auch sonst hielt er die Teilnehmenden in In- und Out-of-Bounds in Stimmung. Nach der Preis verteilung rundete ein Apéro riche den in jeder Hinsicht gelungenen Anlass ab. André Bossert informiert im Workshop die interessierten Teilnehmenden über die Prinzipien des Kurzspiels im Golf Es wurden viele Preise und Spezialpreise ver teilt. Als grosse Brutto-Sieger konnten bei den Herren unser Dr. med. Nils Horn (Handicap 3.4) mit einem sehr guten Resultat von brutto 12 Stablefordpunkten und bei den Damen Edith Breitenmoser (Handicap 7.1) vom Golfclub Kyburg mit einem noch besseren Gesamtergeb nis von brutto 14 Stablefordpunkten gefeiert werden. Das Brutto-Resultat von André Bossert mit 17 Stablefordpunkten konnte aber niemand toppen. André Bossert ist in Hochform und als aktiver Playing-Pro auf der Senior Tour ein wichtiger Werbeträger für das Albatros Trai ning und die Schulthess Klinik. Während der Sieg in der Netto-Wertung bei den Damen auch an Edith Breitenmoser ging (18 Stable fordpunkte), gewann bei den Herren mit 15 Netto-Stablefordpunkten René Keller vom Golf club Goldenberg. Hier die Erläuterungen für André Bossert und Frank Baumann halten die Stimmung in jeder Hinsicht hoch Frank Baumann ist als Entertaining-Pro immer für eine lustige Einlage bereit. Hier sein klassisches Finish nach dem Abschlag des Balls. Schulthess Klinik | September 2015 Nichtgolfer: Bei der Brutto-Wertung geht es um die reine Anzahl der für die neun Löcher be nötigten Schläge ohne Handicapabzug. In der Netto-Wertung wird das Handicap des Spielers von der gesamten Anzahl der von ihm benötig ten Schläge abgezogen, damit sich auch ein Normalgolfer mit einem Golfer wie André Bos sert (Handicap 0) messen kann. Das gibt es nur im Golf, im Tennis gibt es keine solche Vorgabe. 21 RÜCKBLICK SOLA-STAFET TE 2015 28 Läuferinnen und Läufer am Start Autorin: Corina Hürzeler Nach der erfolgreichen Premiere des Schulthess Klinik Teams an der SOLA-Stafette im 2014 nahmen dieses Jahr gleich zwei Teams mit je 14 Läuferinnen und Läufern an der Stafette teil. Die interdisziplinären Teams bewältigten am 9. Mai 2015 eine Laufstrecke von 116.1 km und eine Höhendifferenz von 2620 m. Nach der tollen SOLA-Premiere 2014 haben sich auf die diesjährige Ausschreibung viele Läuferinnen und Läufer aus diversen Abteilun gen der Schulthess Klinik gemeldet, so dass wir zwei Teams bilden konnten. Nebst vielen Physio- und Sporttherapeuten waren auch Angestellte aus dem Technischen Dienst, der Hauswirtschaft, Ärzte, Sekretärinnen und Mitarbeitende aus der Pflege dabei. Dieses Jahr konnten wir erstmals mit «CEP – The Intelligent Sportswear» und «Asics» zwei tolle Sponsoren gewinnen, die uns ein sensa tionelles Laufoutfit zur Verfügung stellten. Erst mals rannten wir in Kompressionskleidung. Die Rückmeldungen waren sehr positiv. Es wurden deutlich weniger müde Beine bereits während des Laufs und auch am Tag danach gemeldet. Das interne Duell gewann das Team Schulthess Klinik 1, obwohl ein Läufer wegen zwei schla fender Wachposten einen Umweg von fast 3 km rennen musste. Was aber noch viel mehr zählt, ist, dass alle 28 Läuferinnen und Läufer gesund im Ziel begrüsst werden konnten. Zum Abschluss die ses sportlichen Tages gab es ein gemeinsames Pizzaessen. NACHRUF Urs Rudolf, 1. April 1959 – 4. Mai 2015 «Mein Arbeitsplatz ist die ganze Klinik», sagte Urs Rudolf einmal in einem Interview. Er hätte aber auch sagen können: «Die Klinik ist mein Leben», hat er doch mehr als die Hälfte seines Lebens in der Schulthess Klinik gearbeitet. Hier fand er seine berufliche Erfüllung: 1985 nahm er seine Tätigkeit zuerst im OP als Lagerungspfleger auf und wechselte 1989 in die ambulanten Abrechnungen und anschliessend in die Informatik, wo er sich zum absoluten MISA-Profi mauserte. Die Schulthess Klinik war für ihn nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Familie. Urs Rudolf stammte ursprünglich aus Rietheim im Kanton Aargau, er lebte jedoch nicht un weit der Klinik in einem unserer Personalhäu ser. Er war ein bedächtiger, ruhiger Mensch, der seine Freizeit gerne in der Natur verbrach te, vor allem beim Fotografieren, und das im Zoo. Wenn es ums Fotografieren ging, war er ein Perfektionist. Jedes Detail musste stim men, sonst gab er sich mit dem Bild nicht zu frieden; er wollte nicht einfach «Föteli» schies sen. Er hatte keinen Fernseher, sondern hörte wegen des gepflegten Hochdeutschs gerne SWR 2 und las naturwissenschaftliche Fach 22 bücher und Biografien. Er lebte alleine, nahm aber jede Einladung zu Anlässen dankend an. Auch in seinen letzten Lebensmonaten kam er regelmässig in die Klinik, um mit seinen Ar beitskollegen zu Mittag – und zum Dessert sein obligates Eis – zu essen und zu plaudern. Obwohl er alleine lebte, genoss er die Gesell schaft anderer Menschen. Wir hoffen, dass er all die Eindrücke, die er sein Leben lang auf seinen Fotos festgehalten hat, in die Ewigkeit mitnehmen konnte … Team Schulthess Klinik 1 mit dem Gesamtrang 572 und der Gesamtzeit von 10:31:45.8 Team Schulthess Klinik 2 mit dem Gesamtrang 741 und der Gesamtzeit von 10:57:28.8 RÜCKBLICK FIRMENTRIATHLON VOM 18. JULI 2015 Fittest company in Switzerland: Schulthess Klinik Rang 12 Autorin: Claudia Morf Am diesjährigen Firmentriathlon haben 447 Dreierteams – vorne voraus sieben Teams der Schulthess Klinik – um den Titel «The fittest company in Switzerland» gerungen. Samstagmorgen: Topmotiviert stürzen wir uns vor dem Start in ein einheitliches Schulthess Klinik Tenue, um uns abblitzen zu lassen. An schliessend verteilen sich alle auf ihre Start positionen. Um 14.00 Uhr wird in der Badi Mythenquai der Massenstart für die Schwim mer angepfiffen. Eine Schramme hier und ein blauer Fleck dort lassen mich diesen Wasser kampf nicht so schnell vergessen. Die mit Bojen markierte Strecke führt uns – für die ei nen mit und die anderen ohne Umweg – auf die Saffa-Insel gegenüber der Landiwiese, wo wir von einer grossen Menge angefeuert wer den und den Chip an die Radfahrer übergeben. Zwei Runden durch Kilchberg und zurück wer den von unseren Rennfahrern in durchschnitt lich 50 Minuten und mit Höchstgeschwindig keiten von 70 km / h zurückgelegt. rer – noch immer mit Adrenalin vollgepumpt – stellen sich ca. 100 m vor der Ziellinie bereit, um den Läufer abzuwarten. Gemeinsam ren nen die drei ins Ziel ! Erfrischung gibt es nun mehr als genug – mit Freude stürzen wir uns darauf ! Unsere Erfolge feiern wir bis spät in den lauschigen Sommerabend hinein, denn das gemeinsame Ziel haben wir dieses Jahr erreicht: Die sieben Schulthess Klinik Teams haben die Balgrist Teams geschlagen. Trotz harten, brennenden «Wädli» sprinten sie schliesslich zur letzten Chipübergabe auf die Saffa-Insel zurück, wo die Läufer bereits in den Startlöchern stehen. Schwimmer und Radfah Schulthess Klinik | September 2015 23 RÜCKBLICK SOMMERFEST VOM 28. AUGUST 2015 Flamenco-Tänze und coole Beats Fotos: Stefan Weiss Mit einigen Impressionen blicken wir auf das tolle Sommerfest im Kaufleuten zurück und erinnern uns nochmals an den feurigen und rhythmusintensiven Abend. Die Highlights waren unverkennbar: die Flamenco-Gruppe «Compañía Danza Es», angeführt von Nadine Philipp, einer Mitarbeiterin der Schulthess Klinik, und das Konzert der Soulsängerin Nicole Bernegger (Gewinnerin der Staffel Voice of Switzerland 2013). 24 Schulthess Klinik | September 2015 25 NEUEINTRIT TE, BEFÖRDERUNGEN UND PENSIONIERUNGEN Herzlich willkommen Neueintritte Mai 2015 Juni 2015 Adile Sylaj, Mitarbeiterin Reinigung Sibyl Bär, Teamleiterin Pflege Patrizia Bieler, dipl. Pflegefachfrau Anca Ona Toie, Anästhesiepflegefachfrau Andreas Buchzik, Aushilfe OP / UA-Assistent Adriaan Blahota, Anästhesiepflegefachmann Juan Zuniga, Pflegehelfer Veronica Patricia Davide Carvalho Mitarbeiterin Room Service Nihada Burzic, Medizinische Codiererin Ivan Dugonjic Abendverantwortlicher Reinigung Leila Gabathuler, Arztsekretärin Marzena Ghandour-Kubala Mitarbeiterin Reinigung Alexandra Tamara Honegger Mitarbeiterin ZSVA Miryam Käppeli, Arztsekretärin Faik Devaja, Pflegehelfer Maima Grossenbacher, Mitarbeiterin Reinigung August 2015 Burim Jonuzi, Fachmann Gesundheit Gizzeley Arciaga Poolmitarbeiterin Pflegefachpersonal Gazmend Lakna, Lagerungspfleger OP Christian Leissing, Aushilfe OP / UA-Assistent Sabine Peppel, Pflegefachfrau Patrícia Maria Pereira da Silva Ferreira Pflegefachfrau Stanislava Bräker, dipl. Pflegefachfrau Sabine Brunner, Konservative Ärztin Oliver Gehri, Applikationsverantwortlicher Sandra Jost, Arztsekretärin Ramona Lehmann-Fuchs Mitarbeiterin Apotheke & Zentralmagazin Ingrid Sacco, Praxismanagerin Corina Klöti, Sporttherapeutin Renate Urago-Muri, Anästhesiepflegefachfrau Manuela Kobelt, Research Assistant WS Charles Pierre Mayor, Teamleiter Ergotherapie Jessica Vega, Arztsekretärin Maria Carola Lutz Naef, Oberärztin Stefan Meier, Poolmitarbeiter Pflegehilfe Myrta Elisabeth Villoz, Study Assistant UE Patrizia Magloth, Direktionsassistentin Livia Peterer, Arztsekretärin David Weidemann, Physiotherapeut WS Francesca Rocca Mitarbeiterin Pat.-Abrechnung stationär Tamara Ringel Fachfrau für med.-techn. Radiologie Nadine Urech, dipl. Pflegefachfrau Ken Sibold, Aushilfe OP / UA-Assistent Juli 2015 Daniel Sieczewicz, Assistenzarzt Sweety Akter, Mitarbeiterin Reinigung Matthias Peter Tedeus, Oberarzt Elvira S. Bodmer, Oberärztin Balagowri Thayabaran Mitarbeiterin Küche Abwasch / Hilfsköchin Rita Brunetti Aushilfsmitarbeiterin Wissenschaft Manuela Tomforde, Konservative Oberärztin Stephanie Dosch Aushilfsmitarbeiterin Wissenschaft Roger Vogel, Assistenzarzt Anina Weisshaupt Poolmitarbeiterin Pflegehilfe Roy Freid, Arztsekretär Ruzica Gubler, Fachfrau Gesundheit Kristina Herrle, OP-Pflegefachfrau Denise Krattiger, OP-Pflegefachfrau Rebecca Lüthi, Stv. Leiterin Hauswirtschaft Karin Mani, Senior Research Assistant HPL Bernadette L. Muller Anästhesiepflegefachfrau Maxamed Naasir, Mitarbeiter Reinigung Danijela Simic, Dipl. Fachfrau OT HF 26 Sarah Zürcher, Arztsekretärin Praktikanten / Unterassistenten Auszubildende Ponsivajini Anandamayil, Praktikantin Pflege Mirjam Lange, Unterassistentin Melanie Baggenstos Praktikantin Physiotherapie Lea Mettler, Praktikantin Physiotherapie Lionel N. Baumgarten Fachmann Gesundheit i. A. Nils Mühlenfeld, Unterassistent Jaron El Khouri, Fachmann Gesundheit i. A. Claudio Manuel Bigger, Unterassistent Kim Christina Nolte, Unterassistentin Anouk E. Glesti, Fachfrau Gesundheit i. A. Henrik Boland, Unterassistent Seraina Pacozzi, Praktikantin Pflege Deborah Heeb, Fachfrau Gesundheit i. A. Larissa Bolz, Praktikantin Physiotherapie Dana Ragonesi, Praktikantin Physiotherapie Dennis Helbling, Lernender Informatik ST Gülgün Cakmak-Talan, Praktikantin OP Julia Schneller, Unterassistentin Alessia S. Petrassi, Fachfrau Gesundheit i. A. Johannes Comoretto, Unterassistent Manuel Speiss, Unterassistent Leila Wasfy, Fachfrau Gesundheit i. A. Theresa Diermeier, Unterassistentin Katja Vogel, Praktikantin Physiotherapie Petra Egli, Praktikantin Physiotherapie Olivier Werlen, Praktikant Pflege Jan Peter Engelhardt, Unterassistent Magdalena Werth, Unterassistentin Stephanie Geyer, Unterassistentin Jessica Wettstein, Praktikantin Sporttherapie Daria Greb, Praktikantin Pflege Lino Witte, Unterassistent Jasmin Kunz, Praktikantin Pflege Yannik Zobrist, Praktikant Pflege Beförderungen Pensionierte Michèle Keller, Teamleiterin C2 1. Mai 2015 Corina Kerschbaumer, Stv. Stationsleiterin 1. Juli 2015 Claudia Hauth, Teamleiterin D2 1. Juni 2015 Danica Mauz, Research Assistant UE 1. Juli 2015 Géraldine Casciano Teamleiterin Room Service 1. Juli 2015 Philipp Vincent Sabandal, Stv. Oberarzt 1. Juli 2015 Lisa Egli, Chefarztsekretärin 1. Juli 2015 Selina Eicher, Chefarztsekretärin 1. Juli 2015 Marcel Gloyer, Stv. Oberarzt 1. Juli 2015 Wendy Gubser, Chefarztsekretärin 1. Juli 2015 Thomas Guggi, Leitender Oberarzt 1. Juli 2015 Schulthess Klinik | September 2015 Sonja Tartarotti, Oberärztin 1. Juli 2015 Felix Toft, Stv. Oberarzt 1. Juli 2015 Vanessa Wellauer Senior Research Assistant Forschungsmanagement 1. Juli 2015 Nicolas Williams, Stv. Leiter IT / IS 1. Juli 2015 Marija Radisic, Pflegefachfrau 18 Jahre Interne Anlässe 11. November 2015 Apéro Willkommensgruss für neue Mitarbeitende 11. Dezember 2015 Weihnachtsfeier 15. Dezember 2015 Mitarbeiter-Information 15.30 –16.30 Uhr im Auditorium 27 Informationsschrift der führenden Klinik für orthopädische Chirurgie, Neurologie, Rheumatologie und Sportmedizin. Ausgabe September 2015 Schulthess Training – Angebote Herbst 2015 KRAFTRAUM GRUPPENKURSE AQUAFIT Abonnemente für 1, 3, 6 und 12 Monate, Abo-Plus Kurszeiten: Siehe Broschüre oder www.schulthess-klinik.ch. Einzellektionen, 10er-Abo, 20er-Abo und Jahres-Abo. Quartals- oder Jahreskurse. Gelenk schonendes Ausdauertraining im Wasser. Kleingruppen mit max. 6 Personen. Dance Mix Abwechslungsreicher und ausgewogener Fitnessmix mit Schritten aus verschiedenen Tanzstilen. Einzellektionen und 10er-Abo, 25 Min. oder 55 Min. (für ein oder zwei Personen). Das Training von Koordination, Kraft und Ausdauer ist grundlegender Bestandteil unserer Trainingsphilosophie. Gratis- Stretching-Lektionen zweimal wöchentlich. Montag – Freitag 7.00 –21.00 Uhr Samstag / Sonntag 9.00 –15.00 Uhr Multifit Bunter Mix aus Ausdauer- und Krafttraining, Koordinations- und Beweglichkeitstraining zu Musik. Nordic Walking Gelenkschonendes und rückenfreundliches Outdoortraining für jedes Niveau. Osteofit Schulung der Körperwahrnehmung und -haltung. Verbesserung der Koordination, Kraft, Ausdauer und des Gleichgewichts. Pilates Aktivierung und Stärkung der tiefer liegenden Rücken- und Rumpfmuskulatur. Kontakt: Schulthess Training Lengghalde 2 8008 Zürich Tel. +41 44 385 75 50 Fax +41 44 385 75 51 E-Mail: [email protected] www.schulthess-klinik.ch Reha-Pilates / Basic Erlernen der Grundtechnik, speziell für Einsteiger. Rückengymnastik Funktionelle Haltungsgymnastik: Koordination, Kraft und Gleichgewicht. Yoga Ruhiges Training für Haltung, Kraft und Beweglichkeit. Idealer Ausgleich zum Alltag. PERSONALTRAINING Individuelles Training – gezielt und effizient. Für Hobbysportler und anspruchsvolle Kunden. PILATES / REFORMERPERSONALTRAINING Einzellektionen und 10er-Abo, 25 Min. oder 55 Min. (für ein oder zwei Personen). Pilates-Personaltraining mit Ring und Rolle sowie auf dem Reformer. MASSAGE Einzelbehandlung und 10er-Abo, 25 Min. oder 55 Min. Ausgleich zu Sport und Arbeit. LAUFSTILBERATUNG Optimierung des Laufstils durch einen harmonischen, ökonomischen Bewegungs ablauf. VIBRATIONSTRAINING Einzellektion à 25 Min. oder 10er-Abo. Effizientes Training auf der Powerplate®.
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