PRESSESPIEGEL ZU „DIE UNGARISCHE HOCHZEIT“

PRESSESPIEGEL ZU
„DIE UNGARISCHE HOCHZEIT“
Premiere 18. Juli 2015
„Melodienkaiser Dostals Triumph“
„Nico Dostals Operetten-Hit begeisterte bei der Premiere am Samstag in Bad Ischl“
04.08.2015
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Balduin Sulzer, OÖ Krone, 20. Juli 2015
„Ein phänomenales Bauernmädel“
„Vergnügliche "Ungarische Hochzeit"-Premiere in Bad Ischl“
"Hochvergnügliche Operettenpremiere beim Lehár Festival in Bad Ischl mit „Die ungarische
Hochzeit“ des österreichischen Komponisten Nico Dostal. Seine umfassende Berufsentfaltung als
Theaterkapellmeister und zielstrebiger Arrangeur von Unterhaltungsmusik ist an jeder Note diese
Bad Ischler Produktion abzulesen!
Zum Erfolg dieser von der „Krone“ präsentierten Produktion tragen viele kreative Köpfe bei: Da
wäre etwa die großartig entwickelte Regie und Choreografie von Leonard Prinsloo, mittlerweile
Haus- und Hofregisseur in Bad Ischl, das Bühnenbild von Su Pitzek oder die vielsagenden
Kostüme von Barbara Häusl.
Die Erfolgszutaten setzen sich fort mit dem in Stimmund Bewegungsgestaltung
unvergleichlichen Ischler Chor unter László Gyükér sowie dem spritzig, aber auch poesievoll
musizierenden Franz-Lehár-Orchester unter Marius Burkert, die musikalisch mitten ins Schwarze
treffen.
Dass Bad Ischl stets ein Hort junger, frischer Stimmen ist, hat sich längst herumgesprochen. Aus
der Reihe der durchwegs hochrangigen Vokalsolisten und Solistinnen sei die in Stimmführung,
Ausdrucks- und Klanggestaltung schlichtweg phänomenale Regina Riel als Bauernmädchen
Janka hervorgehoben, welche auch die Dramaturgie ihrer Rolle mit packender Anschaulichkeit
vermitteln kann. Brausender Beifall – auch für das Riel „umspielende“ Ensemble!"
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Michael Wruss, Oberösterreichische Nachrichten, 20. Juli 2015
„Freche, frivole ungarische Hochzeit“
“Nico Dostals Operetten-Hit begeisterte bei der Premiere am Samstag in Bad Ischl“
“…einerseits hat man Dostals in Vergessenheit geratenes einstiges Erfolgswerk aus der
Versenkung der Operettengeschichte geholt. Andererseits hat Leonard Prinsloo in sehr
sparsamen, aber effektvoll eingesetzten Bühnenbildern (Su Pitzek) ein durchaus frech-frivoles
Spiel inszeniert.
...Aber auch musikalisch legte man sich ins Zeug, und Marius Burkert zeigte mit dem bestens
disponierten Orchester des Lehár Festivals, wie genial Dostal zu instrumentieren verstand und
wie schwierig diese Musik umzusetzen ist, ohne sie in Belanglosigkeit abgleiten zu lassen.
Aus dem insgesamt feinen Ensemble ragte Regina Riel als ungemein stimmig agierende Janka
deutlich heraus. Sie verstand es hervorragend, die heiklen Linien perfekt zu phrasieren und
lupenrein bis in die Spitzenregion zu intonieren. Operettengesang auf diesem Niveau ist selbst im
so genannten "Mekka der Operette" nur selten zu erleben. Ihre Bühnenliebe Graf Stefan fand
zwar in Jevgenij Taruntsov einen blendenden Schauspieler...
Thomas Zisterer riss...als Erdödy das Spiel an sich und begeisterte mit klangvollem Stimmeinsatz.
Tomaz Kovacic überzeugte als Stuhlrichter und Gerhard Balluch als köstlicher Desider, und
Dolores Schmidinger war eine verschmitzt komische, wienerisch nuschelnde Kaiserin Maria
Theresia.
04.08.2015
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Ein Abend, der zum Image des innovativen Festivals passt und obendrein sehr gut beim Publikum
angekommen ist.“
OÖN Bewertung: 5 Sterne
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Jörn Florian Fuchs, Salzburger Nachrichten, 20. Juli 2015
„Die Kaiserin sorgt für Ordnung"
“Hier zündet vor allem die Musik: Beim Lehár Festival in Bad Ischl hatte Nico Dostals
Operette„Ungarische Hochzeit“ Premiere.“
"...Marius Burkert dirigiert das Ischler Franz-Lehár-Orchester wunderbar farbig,
temperamentvoll und, wenn es passt, auch leicht schroff und knackig. Zuckerguss, Goldstaub
und eine Prise Paprika – besser geht’s nicht! Auch der Chor (Einstudierung László Gyükér)
trägt seinen Teil zum musikalischen Feuerwerk bei.
Das schlussendlich zueinander findende Paar Janka (mit ebenso elegantem wie wuchtigem
Timbre: Regina Riel) und Graf Stefan (Jevgenij Taruntsov braucht ein wenig, läuft aber bald
zu großer Form auf) reiht sich in ein spielfreudiges, gut ausgewähltes Ensemble ein. Fürs
frohe Finale sorgt Dolores Schmidinger als recht betulich näselnde Kaiserin Maria
Theresia...wegen Nico Dostals Musik und ihrer exzellenten Umsetzung lohnt sich die Reise
ins Salzkammergut auf jeden Fall.“
Ingo Rickl, Neues Volksblatt, 20.7.2015
„Melodienkaiser Dostals Triumph“
„ Turbulente „Ungarische Hochzeit“ beim Lehár-Festival Bad Ischl“
"...Nach 44 Jahren Pause ist nun die mit einer Serie von Weltschlagern aufwartende Operette
von Intendant Michael Lakner endlich wieder in den Spielplan genommen worden...
Leonard C. Prinsloo, ein genialer Choreograf, hat auch Regie geführt ...Choristen und BallettTänzer werden von Barbara Häusl (in ironisierende historische Kostüme gesteckt)...
Grandios war der musikalische Teil des Abends: Marius Burkert kostet am Pult des in Bestform
befindlichen Franz-Lehár-Orchesters den Melodienreichtum bis zur Neige aus. Csárdás, Walzer
und romantische Arien werden zu Edelsteinen, wenn sie von Operetten-Stars wie Regina Riel
(Janka) und Jevgenij Taruntsov (Graf Stefan Bárdossy) gesungen werden. Der falsche Graf,
Kammerdiener Arpád Erdödy, ist Thomas Zisterer. Er vereint die beiden Charaktere auch
stimmlich zu einer glanzvollen Studie...Rita Peterl verpasst Frusina tolle Pointen ..."
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Elisabeth Aumiller, DrehpunktKultur, 20. Juli 2015
„Frag nur dein Herz, was Liebe ist“
„Die Ungarische Hochzeit“ von Nico Dostal als diesjährige zweite Produktion des Lehár
Festivals Bad Ischl bringt k.u.k. Nostalgie, turbulente Operettenwirren, temperamentvolle
Rhythmen, gefühlvolle Liebesmelodien und schwungvolles Tanztheater auf die Bühne.“
„Der Bad Ischler Hausregisseur Leonard Prinsloo schildert ein buntes Szenario in einer gut
Musiktheater und parodistischen Showelementen, fesch und forsch choreographierten
Tanznummern, lässt aber auch Raum für Gefühle für das in der Musik verankerte
Liebesempfinden. Gute Unterhaltung und musikalischer Genuss sind garantiert.
Schon die Ouvertüre bringt einen Querschnitt durch die markantesten Melodien des gesamten
Stücks. Die Chor- und Tanzszenen strotzen vor Temperament und musikalischem Feuer. Der
Dirigent Marius Burkert bringt das Orchester in Hochform. Klarinetten- und Violinsoli sind
die sensible Einleitung zu empfindsamen Lyrismen. „Spiel mir das Lied von Glück und Treu“,
„ausgewogenen Mischung an nostalgischer Operettentradition, lebendigem heutigem
Märchentraum der Liebe“, „Frag' nur dein Herz, was Liebe ist“ oder „Du bist meines
Lebens Seligkeit“ sind die Momente des Innehaltens, der echten Gefühle zwischen den
musikalischen und szenischen Turbulenzen.
Regina Riel ist Janka. Schon im letzten Jahr ließ sie als Angèle im „Graf von Luxemburg“ als
Ischls neue Operettendiva aufhorchen. Jetzt bestätigt sie diesen Status. Sie singt mit
prachtvollem Sopranleuchten, ist der gesangliche Mittelpunkt der Aufführung, punktet mit
Klangvolumen ebenso wie mit berührender Farbpalette im Zwiespalt zwischen Liebe,
Standesbewusstsein und Stolz. Fraglos ein Gewinn für das Stück und für Bad Ischl.
Graf Stefan ist bei Jevgenij Taruntsov in besten Händen. Er macht gute Figur, ist Janka ein
adäquater Partner mit kraftvollem Tenor und klangschattierenden Facetten. Ohne aufgesetzte
Manier charakterisiert er den Wandel vom amourösen Abenteurer zum wahrhaft Liebenden.
Thomas Zisterer, als Kammerdiener Árpád brilliert in der Rolle des falschen Grafen als
komödiantischer Gegenspieler seines Herrn. Das Bauernmädchen Etelka hat in der jungen
Anna-Sophie Kostal einen hoch beweglichen, quirligen und ansprechenden Neuzugang zum
Ischler Ensemble. Dolores Schmidinger legt sich als köstlich parodierende Kaiserin Maria
Theresia mit sprachlichem Witz ins Zeug. Bestens besetzt auch die Rollen des Oheims Desider
mit Gerhard Balluch, des Stuhlrichters Josef von Kismárty, der in Tomaz Kovacic eine
skurrile Verkörperung findet und seiner Ehefrau Frusina der listig präsenten Rita Peterl.
Matthias Schuppli überzeugt als kauziger Kurier der Kaiserin und Wolfgang Gerold als
Freund des Grafen. Verdienter großer Applaus für alle Beteiligten, allen voran für das
exzellente Protagonistenpaar sowie Regisseur Leonard Prinsloo und Dirigent Marius
Burkert.“
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Manfred Drescher, Der Opernfreund, 22. Juli 2015
„Landesgartenschau, Kaiserwetter und schmissige Melodien“
„Der Regisseur und Choreograph Leonard Prinsloo hat viel Spaß an diesem ganzen
Ränkespiel und setzt alles recht stimmig in Szene. Showteile wechseln mit traditioneller
Operettenseligkeit ab und bieten insgesamt gesehen gute Unterhaltung – und das ist doch
heutzutage schon viel.
Das Bühnenbild von Su Pitzek ist zweckgebunden, nicht zu aufwendig, gerade in der richtigen
Mischung und auch die Kostüme von Barbara Häusl sprechen an. Bunt, manchmal bewusst
etwas überzogen, aber schön anzusehen ist das alles allemal. Dem Publikum gefällt es und es
spart nicht mit Applaus.
Marius Burkert leitet das Franz Lehár-Orchester und dies mit Feuer und Leidenschaft. Es ist
bewundernswert, wie er dieses Orchester, welches gerade einmal 10 Tage für die Proben
hatte, zu einem Spitzenorchester führt. Glutvoll und durchschlagskräftig, aber zum Wohle der
Sänger auch wieder zurücknehmend und klangsicher begleitend. Eine ganz tolle Leistung von
Dirigent und Orchester ebenso zu loben wie der tolle Chor, der von László Gyükér
entsprechend einstudiert worden ist.
Die Gesangskrone gebührt einwandfrei den Damen. Und hier an erster Stelle der
zauberhaften Regina Riel als Janka. Die niederösterreichische Sopranistin hat mit Sicherheit
eine große Karriere als Operettenprimadonna vor sich. Spitzentöne, zart gesetzt, leise
ausflirrend, lassen die Zuhörer die Luft anhalten. Ein strahlend leuchtender Sopran, der alle
Nuancen der Rolle bis ins Kleinste erfüllen kann, verbunden mit einem lebendigen und
überzeugenden Spiel, setzt hier die Krone der heutigen Vorstellung auf. Selbst das etwas
eigenartige Kleidchen, was man ihr verpasst hatte, konnte auch nur einen Hauch daran
ändern. Bad Ischl hat nach der bereits exzellenten Darstellung der Angele Didier im „Graf
von Luxemburg“ im letzten Jahr, wo sie bereits ihr großes Potential mehr als andeuten
konnte, wieder einen strahlenden Operettenstern.
Graf Stefan ist Jevgenij Taruntsov…Der in Bad Ischl wohlbekannte und beliebte Tenor hat
eine strahlende metallische Höhe…zum dritten Akt hin…strahlte (seine Stimme) wie gewohnt
mit einem wunderschönen „Märchentraum der Liebe“
…Als Árpàd, dem Diener des Grafen kann Thomas Zisterer erneut voll überzeugen. Als seine
Partnerin steht in diesem Jahr erstmals Anna-Sophie Kostal auf der Bad Ischler Bühne und
sie ist eine große Bereicherung. Beide können beim Publikum sowohl von der gesanglichen
als auch der tänzerischen Seite punkten, dazu gesellt sich ein ausgezeichnetes
schauspielerisches Potential. Thomas Zisterer setzt seinen eleganten, durchschlagenden und
kräftigen Tenorbariton ein (von Hause aus Bariton, ist er hier auch mit tenoralen Tönen
dabei) und Anna-Sophie Kostal kann als Etelka einen klangschönen quirligen leuchtenden
Sopran beisteuern. Ich bin mir sicher, dass dieser Auftritt in Bad Ischl nicht ihr letzter
gewesen sein dürfte.
Tomaz Kovacic überzeugt als verschlagener Stuhlrichter voll, eine schöne warme Stimme und
eine komödiantische Ausstrahlung bei ihm. Als seine Frau Rusina begeistert Rita Peterl mit
ausgewogenem feinem Spiel die Zuschauer, die in der Premierenfeier ganz überrascht sind,
wie jung diese Darstellerin noch ist. Die ältere keifende Ehefrau hat sie jedenfalls gekonnt
hingelegt. Gerhard Balluch in seiner vornehmen zurückhaltenden Art kann als Edler von
Pötök, dem Onkel Graf Stefans überzeugen und einen weiteren Mosaikstein in seine Bad
Ischler Auftritte setzen. Wolfgang Gerold als Freund des Grafen und Matthias Schuppli als
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Kurier der Kaiserin sowie Dorli Buchinger als Schenkwirtin, Giuseppe Preims als Grossknecht, Christoph Ungerböck als Magd und Daniel Alejandro Cobos Ortiz als Hirt
vervollständigen ohne Fehl und Tadel das Ensemble.
Ja und als Kaiserin Maria Theresia hat Dolores Schmidinger ihren großen Auftritt…großer
tosender Applaus auch für sie…
Insgesamt gesehen eine gelungene Premiere mit viel Beifall und viel Zustimmung. Und das ist
es doch, was die Operette ausmacht, sein Publikum für Stunden zu verzaubern. In Bad Ischl
ist dies glänzend gelungen.“
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