2 - Babtec

Q.Magazin
Das Magazin für Qualität | Ausgabe 2015
Instandhaltung 4.0
Warten für
morgen
Normenrevision 2015
Prozessorientierung
leicht gemacht
Neues Quality Cockpit
Sofort sehen,
was läuft
Prof. Dr. Jutta Liebelt
über die ISO 9001:2015
Seite 6
Anzeige
Q.Magazin
2
Mahr in Kooperation mit Babtec.
Perfekte Anbindung leistungsstarker
Prüfmittel.
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www.babtec.de/Mahr
Q.Magazin
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Die gute
Nachricht
zuerst.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es ist soweit! Das Top-Thema der letzten Monate geht in die finale Runde.
Im September soll die fertige DIN EN
ISO 9001:2015 endlich erscheinen. Doch
was ändert sich wirklich mit dem neuen
Standard für QM-Systeme? In Gesprächen mit Kunden und Partnern scheint
der Gedanke an die baldige Normenrevision auch mit Sorge verbunden zu
sein. Das ist verständlich: Neue MussAnforderungen wie z. B. der prozessorientierte Ansatz mögen im ersten
Moment vor allem Druck erzeugen. Bei
näherem Hinsehen jedoch offenbaren
sich echte Chancen für Unternehmen.
Wir sind stolz, Ihnen in diesem Jahr
gleich mehrere hochkarätige Gastautoren zum Thema Normenrevision
präsentieren zu dürfen: Prof. Dr. Jutta
Liebelt erläutert ab Seite 6, weshalb die
Prozessorientierung große Verbesserungspotenziale mit sich bringt. Für Ihre
nächste Zertifizierung hat der Normenexperte Carsten Scholl auf Seite 12 eine
kompakte Checkliste zur Normenrevision zusammengestellt.
Auch die Industrie 4.0 ist weiterhin von
großem Interesse. Dr. Thomas Heller
vom Fraunhofer-Institut erklärt ab
Seite 14, was das für die Instandhaltung
bedeutet. Alles Wissenswerte zur neuen
Babtec-Software für vorbeugende
Instandhaltung erläutert der Produktmanager Florian Kondziela ab Seite 17.
Die Fehler-Möglichkeits- und EinflussAnalyse hat sich über die Automobilindustrie hinaus als gängige Methode
zur Risikoanalyse etabliert. Der FMEASpezialist Martin Werdich liefert gleich
zwei lesenswerte Beiträge zum Thema:
Sein Plädoyer für den Software-Einsatz
während der FMEA sowie eine Checkliste für die Praxis lesen Sie ab Seite 20.
Viel Spaß mit Ihrem neuen Q.Magazin!
Herzlichst
Ihr
Andreas Storm
Redaktion
Q.Magazin
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Q.Magazin
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Die Themen.
Die Weisheit der Schildkröte.
Prozessorientierung in der ISO 9001:2015 Sofort sehen, was läuft.
Neues Quality Cockpit für Kennzahlen von Babtec Was du heute kannst besorgen.
Checkliste zur Normenrevision Einfacher geht immer.
Neue QDX-Schnittstelle für Bosch-Lieferanten Warten für morgen.
Instandhaltung 4.0 Digital warten.
Neue Babtec-Software für Instandhaltung FMEA ohne Software? Gibt’s nicht!
Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse 15 Erfolgsfaktoren aus der FMEA-Praxis.
Einer besser als der andere Mobile Qualitätspflege.
Software für entspannte Audits Ein Abend in Orange.
20 Jahre Babtec 6
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Impressum
Herausgeber: Babtec Informationssysteme GmbH | Clausenstraße 21 | D-42285 Wuppertal Verantwortlich (Redaktion, Anzeigen):
Christiana Küster [V. i. S. d. P.] Redaktion: Andreas Storm Layout: Julia Nietz Mitarbeit: Dr. Thomas Heller, Florian Kondziela, Rafael
Köster, Prof. Dr. Jutta Liebelt, Kerstin Sausmikat, Carsten Scholl, Katrin Stratmann, Martin Werdich Fotos: S. 6 Tamara Pruessner,
www.stocksy.com; S. 9 FH Lübeck; S. 10 Lucky Business, www.shutterstock.com; S. 12 arahan, www.fotolia.com; S. 14 industrieblick,
www.fotolia.com; S. 17 niroworld, www.fotolia.com; S. 20 FMEAplus Akademie GmbH, www.fmeaplus.de; S. 28 iPad Air,
www.apple.com; alle anderen: Babtec Informationssysteme GmbH Druck: EUGEN HUTH GmbH & Co. KG | Vohwinkeler Straße 65 |
D-42329 Wuppertal | Das Q.Magazin erscheint jährlich in einer Druckauflage von 5.500 Exemplaren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten.
Q.Magazin
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Q.Magazin
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Prozessorientierung in der ISO 9001:2015
Die Weisheit
der Schildkröte.
— von Jutta Liebelt
Die Anwendung des prozessorientierten Ansatzes wird eine zentrale Anforderung in der
ISO 9001:2015. Das Turtle-Modell kann als hilfreiches Werkzeug bei der Umsetzung
fungieren. Am Ende steht bestenfalls ein wirksameres Managementsystem als zuvor.
— Die Revision der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 ist in diesem Jahr
von besonderer Bedeutung. Sie soll
zukünftig als Referenznorm für alle
Managementsystemnormen dienen.
Dabei sollen der Nutzen von Managementsystemen für Unternehmen und
Kunden im Vordergrund stehen sowie
Risiken und Interessen der Stakeholder
stärker berücksichtigt werden.
Prozessorientierter Ansatz als Muss
Die Prozessorientierung – bezeichnet
als sogenannter prozessorientierter
Ansatz – wird gestärkt und klarer
beschrieben. Damit einher geht die
Forderung nach Prozesskennzahlen.
Bereits in der ISO 9001:2008 war der
prozessorientierte Ansatz ein Thema.
Gut versteckt in Kapitel null war es
jedoch keine verpflichtende Anforderung. Da die Anwendung des prozessorientierten Ansatzes bei der bisherigen
Umsetzung der Norm als Schwachstelle
auffiel, plant die Revision nun eine
Muss-Anforderung für die Zertifizierung.
Das sogenannte Turtle-Modell (deutsch:
Schildkröten-Modell) ist ein mächtiges
Werkzeug, um Prozesse zu analysieren.
Der Name ergibt sich aus der Visualisierung, denn mit etwas Phantasie
stilisiert das Modell eine Schildkröte.
Gleichzeitig erfüllt es – übersichtlich
umgesetzt – alle Anforderungen an den
prozessorientierten Ansatz. Die Revision
der ISO 9001 bietet den optimalen Anlass, sich das Turtle-Modell näher anzusehen und zur Unterstützung effizienter
Managementsysteme einzusetzen.
QM-Systeme – Pflicht oder Kür?
In der Praxis benötigt die Implementierung eines Managementsystems viel
Engagement und noch mehr Zeit der
Beteiligten. Dies bestätigt jede Organisation, die sich damit beschäftigt. Der
potenzielle Nutzen eines QM-Systems
sowie von Kennzahlen, an denen dieser
messbar gemacht werden könnte, sind
dagegen weniger bekannt. Oft wird er
auf den Erhalt eines von interessierten
Parteien geforderten Zertifikats reduziert. Viele der mit dem Managementsystem verbundenen Aktivitäten (z. B.
Audits, Dokumentenlenkung, Umgang
mit Fehlern) empfinden die Mitarbeiter
und Führungskräfte in ihrer täglichen
Arbeit nicht als Entlastung, sondern
eher belastend. Es entsteht eine Parallelwelt Qualitätsmanagement: eine Welt
parallel zum eigentlichen Business. So
besteht die Gefahr, dass die Beteiligten
dem System letztlich mehr kritisch als
wohlwollend gegenüberstehen.
Elementarer Erfolgsbaustein
Echte Champions nutzen Managementsysteme schon aus dem gesunden
Menschenverstand heraus – als elementare Bausteine erfolgreicher Unternehmensführung. Sie messen den Nutzen
an der Leistung der Prozesse und nicht
etwa als Selbstzweck in der Qualitätsmanagementabteilung. Denn Prozesse,
deren Leistung durch Kennzahlen messbar gemacht wird, sind für eine Organisation entscheidende Stellhebel, um
die gesetzten Ziele zu erreichen. Ein
solches Managementsystem ist kein
bloßes Anhängsel, sondern hoch effizient.
Prozessorientierung,
was ist damit gemeint?
Prozessorientierung ist Ergebnisorientierung, bestimmt von Politik, Zielen und
strategischer Ausrichtung der Organisation. Sie dient dazu, alle Tätigkeiten
und Abläufe einer Organisation unter
der Sicht des Gesamtergebnisses zu
betrachten und nicht als Einzelaktivitäten um ihrer selbst willen. Prozessorientierung ist der sprichwörtliche Blick
über den Tellerrand, das systematische
Einreißen von Abteilungsmauern. Dazu
ist es erforderlich, für jeden einzelnen
Prozess ein geplantes Prozessergebnis
festzulegen sowie Prozesskennzahlen,
die das Ergebnis messbar machen.
Ziel ist das Erreichen einer wirksamen
Prozessleistung und deren Steigerung,
basierend auf der Beurteilung von
Q.Magazin
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1
— Womit?
— Material
— Ausrüstung
— Prozess-Risiken/
Chancen
1
— Mit wem?
Prozessverantwortlicher
1
—
1
— Eingabe
1
4
1
— Wie?
— Anweisungen
— Methoden
— Verfahren
Faktoren des
Turtle-Modells.
— Der Prozess und grobe Prozessteilschritte/Teilprozesse werden namentlich
aufgeführt. Bei den wertschöpfenden
Prozessen bezieht sich der letzte Teilprozess standardmäßig auf das vorher
festgelegte Vorgehen zur Verbesserung
(KVP). Interessierte Parteien und Lieferanten des Prozesses werden identifiziert und deren Anforderungen als
Prozesseingaben ermittelt. Interne und
externe Kunden, auf deren Zufriedenheit
der Prozess abzielt, sind aufzuführen.
2
— Ergebnis
5
— Wieviel?
Kennzahlen bezogen
auf das angestrebte
Prozessergebnis
5
2
— Prozess
Teilprozesse
Kunden
Interessierte Parteien
—
3
2
— Das in Einklang mit den Unternehmenszielen angestrebte Prozessergebnis
wird festlegt. Eine Risiko-, aber auch
Chancenbetrachtung des Prozesses wird
durchgeführt, um unerwartete Ergebnisse möglichst zu verhindern, denn sie
können die Planung beeinflussen.
3
— Materialien und Ressourcen, die
man für den Prozess benötigt, werden
aufgeführt.
4
— Schließlich, und oft gar nicht so einfach, werden wenige, aussagekräftige
Kennzahlen zum geplanten Prozessergebnis festgelegt, um die Leistung des
Prozesses messbar zu machen.
5
— Anweisungen, Methoden und
Verfahren werden in der dem „Turtle“
nachfolgenden Prozessdokumentation
konkretisiert.
Daten und Informationen. Diese Vorgehensweise ist allseits bekannt und sie
findet immer dann Anwendung, wenn
mit höchster Motivation ein Ziel erreicht
werden soll. Die angestrebte Verbesserung kann durch die Umsetzung des
Qualitätsregelkreises nach Deming
(Plan-Do-Check-Act) in jedem einzelnen
Prozess erreicht werden. Zur erfolgreichen Umsetzung des prozessorientierten Ansatzes dient das Turtle-Modell
( Bild links).
Kennzahlen bestimmen das Ergebnis
Der prozessorientierte Ansatz setzt
die Identifikation aller Prozesse einer
Organisation in einer Übersicht, z. B. als
Prozesslandkarte oder als Prozesshaus,
voraus. Die Erstellung dieser Übersicht
erfolgt im Team der Beteiligten, moderiert durch den Managementbeauftragten. Zu jedem aufgeführten Prozess ist
ein „Turtle“ zu erstellen und aus dem am
Prozess beteiligten Team ein Prozessverantwortlicher zu ernennen, um den
Prozess im Sinne der Unternehmensziele zu steuern. Es empfiehlt sich, die
Prozessverantwortlichen namentlich in
der Prozesslandkarte aufzuführen.
Klare Rollenverteilung
Die Aufgaben des Prozessverantwortlichen sind:
— die Festlegung des geplanten Pro-
zessergebnisses und der Kennzahlen in Abstimmung mit dem Management,
— das Controlling der Prozessergeb-
nisse und der Effizienz,
— die detaillierte Visualisierung und
Dokumentation des Prozesses im Team sowie
— die Planung und Umsetzung von ver-
einbarten Verbesserungsmaßnahmen.
Das Management bestimmt zusammen
mit dem Managementbeauftragten
die unternehmensindividuelle Vorgehensweise, wie der Qualitätsregelkreis
Anwendung finden und damit der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)
sichergestellt werden soll. Praktisch
umgesetzt werden prozessbezogenes
Q.Magazin
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Die Autorin
— Prof. Dr. Jutta Liebelt
Mehr als eine Schildkröte: Das Labor für Qualitätsmanagement an der FH Lübeck setzt das Turtle-Modell
als Deckblatt um, dem eine detaillierte Prozessdokumentation folgt.
Kundenfeedback und Verbesserungspotenziale. Risiken und der Grad der
Zielerreichung werden anhand zuvor
definierter Kennzahlen vom Prozessverantwortlichen bewertet, dokumentiert
und zur Auswertung an den Managementbeauftragten geschickt. Die
Ergebnisse der Auswertungen fließen
in die Managementbewertung ein, aus
der Maßnahmen abgeleitet und durch
den Prozessverantwortlichen im Prozess
umgesetzt werden. Die Reihenfolge des
Vorgehens spielt dabei eine wichtige
Rolle, denn einen Prozess liest man
immer von hinten. Der Output bzw. das
durch Kennzahlen messbare Prozessergebnis bestimmt den gesamten
Prozessablauf. Über das Turtle-Modell
hinaus erforderlich ist eine detaillierte
Prozessdokumentation, die das gesamte
Prozess-Knowhow enthält. Diese ähnelt
im Aufbau Verfahrensanweisungen.
Fazit und Ausblick
Wenngleich in der praktischen Umsetzung von der namensgebenden Schildkröte nicht viel übrig bleibt, enthält
auch eine gut strukturierte, aber einfach
zu handhabende Tabelle alle beschriebenen Details des Turtle-Modells
( Bild oben). Angesichts deutlich umfangreicherer Datenmengen empfiehlt
sich dafür in größeren Unternehmen
sicherlich der Einsatz einer professionellen Software-Lösung.
Jutta Liebelt ist Professorin an
der Fachhochschule Lübeck im
Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften. Sie leitet das
Labor für Qualitätsmanagement,
das nach ISO 9001 zertifiziert ist.
Von 2006 bis 2014 war sie Mitglied im Vorstand der Deutschen
Gesellschaft für Qualität (DGQ).
Das prozessorientierte Management-System ihres Arbeitsbereichs ist ein mit Studierenden
durchgeführtes Projekt, das als
wegweisendes Beispiel angesehen wird.
Veranstaltungen
Erleben Sie das Turtle-Modell
mit Prof. Liebelt live auf einem
Q.Fokus:
— 9. Juni
Voestalpine Stahlwelt, Linz
— 18. Juni
In jedem Fall ist das Turtle-Modell für
Prozessverantwortliche und damit für
die Leitung ein wertvolles strategisches
Führungsinstrument zur Erreichung
der Unternehmensziele. Ganz nebenbei
erfüllt es eine zentrale Anforderung der
ISO 9001:2015. Die Einführung des auf
Kennzahlen basierenden prozessorientierten Ansatzes, verbunden mit der
„Weisheit der Schildkröte“, sollte daher
nicht nur eine Muss-Anforderung der
Norm, sondern eine aktive strategische
Entscheidung der Unternehmensführung darstellen.
Europapark, Rust
— 23. Juni
Warsteiner Welt, Warstein
— 7. Juli
NH Hotel, Dresden
Mehr Infos und die
Anmeldung unter:
www.babtec.de/Veranstaltungen
Q.Magazin
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Neues Quality Cockpit für Kennzahlen
Sofort sehen,
was läuft.
— von Katrin Stratmann
Kennzahlen sind essenzielle Steuerungsinstrumente für Unternehmen. Sie ermöglichen die
kontinuierliche Überwachung der Prozessqualität. Das neue Quality Cockpit von Babtec
bietet Unterstützung für genau das – inklusive eines eindeutigen Ampelstatus.
— Kennzahlen ermöglichen eine klare
Bewertung der Leistungsfähigkeit eines
Unternehmens und schärfen den Blick
für Risiken und Chancen. Darüber hinaus helfen sie bei der eindeutigen Bestimmung messbarer Zielvorgaben und
dabei, diese erfolgreich umzusetzen.
Ihre direkte Verfügbarkeit und Analyse
unterstützt die transparente Kommunikation über alle Hierarchieebenen
hinweg. Das Quality Cockpit von Babtec
liefert die wichtigsten Kennzahlen des
unternehmensweiten QM-Systems
direkt auf den Bildschirm.
Kennzahlen als Erfolgsindikator
Das neue Tool ist ein flexibles Instrument für die übersichtliche Darstellung von Kennzahlen. Automatisiert
und in Echtzeit liefert es an zentraler
Stelle vernetzte Informationen über
die Prozessqualität im Unternehmen –
bewertet nach individuellen Vorgaben
und gekennzeichnet durch eindeutige
Ampelfarben. Auf diese Weise können
Risiken frühzeitig erkannt und die Leistungsfähigkeit der QM-Abteilung gegenüber Kunden, externen Auditoren und
internen Verantwortlichen klar belegt
werden. Die zeitaufwändige Suche nach
bestimmten Einzelauswertungen und
Berichten tief im System entfällt.
Individuelle Kennzahlen festlegen
Im Quality Cockpit werden relevante
Kennzahlen zielgruppenorientiert bereitgestellt – passend für jeden Mitarbeiter
und dessen Verantwortungsbereich.
Jedem, unabhängig ob Qualitätsleiter,
Auditor oder Geschäftsführer, stehen
damit alle entscheidungsrelevanten
Informationen sofort zur Verfügung.
Die Präsentation der aktuellen
Q.Magazin
11
Neben Qualitätskennziffern können z. B. auch
Finanzkennzahlen mit dem
Quality Cockpit generiert
und so QM-fremde Abteilungen mit Informationen
versorgt werden.
Die Autorin
— Dipl.-Ing.
Katrin Stratmann
Kennzahlen erfolgt in Form von Dashboards in Babtec.Q – zukünftig auch
über eine webbasierte Erweiterung
(Babtec.Q.Manager) im Intranet. DrillDown-Funktionen ermöglichen zudem
die intuitive Navigation bis zum Datenursprung. Für die genaue Analyse der
Kennzahlen kann der Detaillierungsgrad
mit wenigen Klicks Stück für Stück
erhöht werden.
Externe Datenquellen integrieren
Über Kennzahlen werden nicht nur
QM-relevante Prozesse mit Hilfe der
CAQ-Daten bewertet, auch externe
Datenquellen lassen sich problemlos
einbinden. So kann z. B. auf Daten aus
ERP-Systemen, Excel-Dateien oder anderen Datenbanken zugegriffen werden.
Neben typischen Qualitätskennziffern
lassen sich so z. B. auch Finanzkennzahlen generieren und andere für die
Beurteilung von Unternehmenspro-
zessen wichtige Informationen bündeln.
Möglich sind u. a. die Abbildung von
Kennzahlen für die Umsatzerreichung
oder Rentabilität sowie die Bewertung
der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit.
Eigene Bewertungsverfahren
Eine Kennzahl kann nach unternehmensspezifischen Erfordernissen individuell definiert werden, d. h., welche
Daten einfließen sollen sowie welcher
Zeitraum und nach welchen Kriterien
bewertet werden soll. Jedem Anwender
steht es frei, anhand welcher Kennzahlen die Leistungsfähigkeit der Prozesse
überwacht werden soll. Beim Aufbau
des Kennzahlensystems kann auf eine
große Auswahl vordefinierter Datenbankabfragen und Filter zurückgegriffen
werden, die im Sinne eines Baukastensystems einfach zusammengestellt
werden. Geeignete Zeitpläne sorgen
dafür, dass die Kennzahlen automatisch
berechnet und aktualisiert werden –
und das bedarfsorientiert, z. B. stündlich, täglich oder monatlich.
Katrin Stratmann ist Senior Produktmanagerin bei Babtec. Seit
1994 ist sie im Qualitätsmanagement tätig, wo sie als Projektleiterin in einem CAQ-Softwarehaus
einstieg. 2003 folgte der Wechsel
zu Babtec. Dort verantwortet
sie im Produktmanagement die
Konzeption neuer Produkte und
entwickelt die QM-Software
Babtec.Q stetig weiter.
Mehr
Möchten Sie mehr wissen zum
Quality Cockpit von Babtec?
www.babtec.de/Qualitycockpit
Q.Magazin
12
Checkliste zur Normenrevision
Was du heute
kannst besorgen.
— von Carsten Scholl
Der Autor
— Carsten Scholl
Carsten Scholl ist Geschäftsleiter der Qualinet Consulting AG.
Nach langjähriger Tätigkeit als
Chief Quality Officer (CQO) bei der
BOA AG berät er heute Kunden
aus den Bereichen Industrie
und Handel, NPO (Non-ProfitOrganisation) sowie öffentliche
Verwaltungen beim Aufbau von
Managementsystemen. Er ist
diplomierter Qualitätsmanager
sowie zertifizierter Qualitäts- und
Prozessmanager nach mehreren
Verfahren.
Auf die Revision der ISO 9001 folgt für Viele die Zertifizierung
nach der neuen Fassung innerhalb der nächsten drei Jahre.
Der Normenexperte Carsten Scholl verrät, was Sie bereits jetzt
unternehmen sollten.
Nutzen Sie die Zeit bis zu Ihrer nächsten Zertifizierung und überprüfen Sie Ihr Managementsystem schon in 2015.
Geraten Sie nicht in Panik! Bei vielen der scheinbar neuen Anforderungen handelt es sich nur um konkretisierte
Inhalte der ISO 9001:2008.
Mind the gap! Initiieren Sie eine Gap-Analyse zur Feststellung der Deltas Ihres Managementsystems.
Ermitteln Sie auf diese Weise, ob Ihr bestehendes System
die geforderten Aspekte bereits beinhaltet.
Beachten Sie besonders die zwei größten Änderungen
der Norm und legen Sie einen Fokus auf die Veränderungen im Risiko- und Kennzahlenmanagement.
Stichwort Leadership: Prüfen Sie die Geltungsbereiche
und beachten Sie die erweiterte Verantwortung der Leitung.
Erarbeiten Sie einen Maßnahmenkatalog zur systematischen Abarbeitung.
Gehen Sie auf Nummer sicher und führen Sie auf
Grundlage der neuen Norm zuerst ein internes Audit durch.
Bestimmen Sie in Absprache mit Ihrer Zertifizierungsgesellschaft den optimalen Zeitpunkt für das externe Audit.
Und nochmal: Nutzen Sie die Zeit und treffen Sie schon früh und so stressfrei wie möglich Vorbereitungen für
Ihre nächste Zertifizierung.
Q.Magazin
13
Neue QDX-Schnittstelle für Bosch-Lieferanten
Einfacher
geht immer.
— von Katrin Stratmann
Bosch-Lieferanten können sich freuen. Für den Austausch elektronischer Erstmusterprüfberichte stehen jetzt mehr Möglichkeiten zur
Verfügung. Die QM-Software Babtec.Q tauscht EMPBs über die von
Bosch zertifizierte QDX-Schnittstelle aus.
— Seit September 2014 gibt es für
Bosch-Lieferanten Erweiterungen in
der Kommunikationsplattform für den
Erstbemusterungsprozess. Der neue
Service ermöglicht den unkomplizierten
Austausch von elektronischen Prüfberichten (eISIR, electronic Initial Sample
Inspection Report) im Bosch-eigenen
QDX-Format. Sämtliche Unterlagen für
die Bemusterung, inklusive der gestempelten Zeichnung, werden in Form
eines Sollberichts im Bosch-Portal zur
Verfügung gestellt. Lieferanten werden
dann automatisch per E-Mail über neue
Bemusterungsaufträge informiert.
Die Ergebnisse der Bemusterung sind
vom Lieferanten direkt im Portal zu
erfassen.
Noch einfacher geht es mit der QMSoftware Babtec.Q. Im Modul Erstbemusterung können die Sollberichte
direkt importiert, bearbeitet und verwaltet werden. Der Export der Ergebnisse
erfolgt auf Knopfdruck. So werden alle
EMPB-Daten für den medienbruchfreien
Import im Bosch-Portal bereitgestellt.
Der Import der Erstbemusterungsprüfberichte (EMPBs) von
Bosch erfolgt direkt über das Babtec-Modul Erstbemusterung
Die Vorteile
von Babtec
—— Einfacher Import von Sollberichten
und Export der Prüfergebnisse über
das Modul Erstbemusterung
—— Deckblattbemusterungen und Maßberichte ohne aufwendige Mehrfacherfassung von Berichtsdaten
und Prüfergebnissen
—— Umfassende Historie zu jeder
Bemusterung dank bewährter
Versionsverwaltung (Erstbemusterung, Nachbemusterung, neuer
Bemusterungsgrund etc.)
—— Sicherung und Verwaltung zusätzlicher Dokumente und Anlagen zur
Erstbemusterung
—— Weiterverwendung von Merkmalen
aus dem EMPB für Serienprüfpläne
Q.Magazin
14
Reinige mich!
Steuerungseinheit
tauschen!
Systemcheck
durchführen!
Q.Magazin
15
Instandhaltung 4.0
Warten
für morgen.
— von Thomas Heller
Der Gedanke der totalen Vernetzung schwebt über dem Begriff der
Industrie 4.0. Auch für die Instandhaltung hat dies weitreichende
Folgen. Die Implementierung moderner IT-Strukturen trägt dazu bei,
die Herausforderungen von morgen zu bewältigen.
— Es ist kein Geheimnis: Die Komplexität
und die Dynamik in der Industrie werden
in Zukunft eher zu- als abnehmen. Mehr
denn je sind Unternehmen gefordert, sich
auf Veränderungen einzustellen und diese
beherrschbar zu machen. Was erstmals
auf der Hannover Messe 2011 unter dem
Namen Industrie 4.0 in die Öffentlichkeit
gelangte, ist längst zu mehr als einem
Modebegriff geworden. Es beginnt bei der
intelligenten Selbststeuerung von Dingen
und führt am Ende zu dezentralen, autonomen und interagierenden Instanzen.
Das viel zitierte Internet der Dinge und die
sich selbst organisierenden Fertigungsund Logistiksysteme der Smart Factory
sind fester Bestandteil dieses nicht mehr
ganz fernen Zukunftsszenarios. Die Umsetzung von Industrie 4.0, insbesondere
am Industriestandort Deutschland, ist
mitentscheidend für Weiterentwicklung
oder Stillstand. Auch für die Instandhaltung hat dies weitreichende Folgen.
Produktion und Instandhaltung
versöhnen
Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die unterschiedlichen Interessen von Produktion und Instandhaltung in
Einklang zu bringen. Um einen möglichst
hohen Output zu erzielen, fordert die Produktion äußerst kurzzeitige bzw. im besten Fall keine oder mit dem Produktionsprogramm vereinbarende Stillstände.
In der Instandhaltung hingegen liegt der
Fokus auf einer möglichst vollständigen
und qualitativ hochwertigen Instandsetzung sowie präventiven und wartenden
Maßnahmen. Im Hinblick auf geringe Stillstandzeiten und der daraus resultierenden
hohen Verfügbarkeit ist eine gute Planung
deshalb unabdingbar. Die Schwierigkeit
besteht nicht nur darin, die richtigen Mitarbeiter mit den richtigen Werkzeugen und
Instandhaltung
in Zahlen
—— 18 Prozent aller IH-Arbeiten sind
unnötig, 17 Prozent unwirksam
—— 250 Milliarden Euro zahlen deutsche
Unternehmen im Jahr für IH
—— Schlechte IH-Methoden sind der
Grund für zehn bis 30 Prozent der
Ausfallzeiten
—— Das durchschnittliche Alter des
IH-Personals ist 48 Jahre
—— Auf zehn IH-Mitarbeiter, die in Ruhestand gehen, folgen maximal sieben
neue
—— Eine Stunde Stillstand kostet Unternehmen im Schnitt 50.000 Euro
Q.Magazin
16
Der Autor
— Dr.-Ing. Thomas Heller
Thomas Heller ist Leiter der
Abteilung Anlagen- und Servicemanagement am FraunhoferInstitut für Materialfluss und
Logistik (IML). Seit über 15 Jahren
begleitet er Industrieunternehmen
bei der Realisierung unterschiedlichster Logistikprojekte. Er ist
Lehrbeauftragter und regelmäßiger Referent in den Bereichen
Instandhaltung, Ersatzteilwesen
und Total Productive Management
(TPM).
Veranstaltungen
Erleben Sie Dr. Thomas Heller live
auf einem Q.Fokus:
— 9. Juni
Voestalpine Stahlwelt, Linz
— 18. Juni
Europapark, Rust
— 23. Juni
Warsteiner Welt, Warstein
— 7. Juli
NH Hotel, Dresden
Mehr Infos und
die Anmeldung unter:
www.babtec.de/Veranstaltungen
Ersatzteilen zur richtigen Zeit am richtigen
Ort einzusetzen. Ebenso muss die Instandhaltung von den Verantwortlichen möglichst effektiv umzusetzen sein. Erschwert
wird die Planung und Durchführung durch
unerwartet auftretende Ausfälle sowie
Druck seitens der Produktion, die Tätigkeiten schnellstmöglich abzuschließen.
Der Instandhaltung bringen z. B. Informationen, wann ein Bauteil ausfällt, welches
Bauteil ausgefallen ist oder unmittelbare
Anweisungen, wie dieses zu ersetzen ist,
einen operativen Mehrwert. Automatisch
initiierte Prozesse, wie z. B. die Einplanung
von Instandhaltungsmaßnahmen sowie
die Bestellung und Bereitstellung von
Ersatzteilen verschlanken den Planungsaufwand und wirken sich unterstützend
auf die Instandhaltung und die Materialwirtschaft aus.
Automatisches Ersatzteilmanagement
Unternehmen stehen heutzutage unter einem hohen Kostendruck. Stetig komplexer
werdende Produktionsanlagen und immer
kürzere Anlagen-Lebenszyklen führen zu
einer steigenden Anzahl an bevorrateten
Ersatzteilen. Die Versuchung ist daher
groß, Ersatzteilbestände zu reduzieren,
um so Kosten für die Kapitalbindung und
Lagerung einzusparen. Die Notwendigkeit, Ersatzteile für alte und neue Anlagen
gleichermaßen zu betrachten, wird häufig unterschätzt. Dabei muss ein Spagat
zwischen den Bestandskosten und den
Kosten für mögliche Stillstände aufgrund
fehlender Ersatzteile gemeistert werden.
Erschwerend hinzu kommt der anhaltende Trend zu einer weltweiten Fertigung.
Bei Produktionsverlagerungen, Unternehmensübernahmen oder Verkäufen werden häufig Produktionsanlagen zwischen
verschiedenen Standorten ausgetauscht.
Das Ersatzteillager bleibt dabei jedoch
oftmals unberücksichtigt. Im Rahmen der
globalen Vernetzung müssen auch die
damit einhergehenden Auswirkungen auf
den Ersatzteilbestand berücksichtigt und
entsprechende Lösungsstrategien entwickelt werden.
Wissen im Unternehmen halten
Das sich häufig verändernde Anlagenspektrum bedingt auch eine immer häufiger
durchzuführende Einarbeitungsphase in
die Wirkungszusammenhänge der Anlagen. Das für die Instandhaltung und die
Instandsetzung benötigte Wissen muss
mit jeder Anlage neu erlangt werden.
Zudem haben Unternehmen im Laufe der
Jahre häufig mehr Knowhow gesammelt
als der Maschinenhersteller selbst. Verstärkt durch den demographischen Wandel
sind daher Wissensmanagementsysteme
zu etablieren, die einen flächendeckenden
und schnellen Wissenszugang für alle Beteiligten in der Instandhaltung schaffen
und vorhandenes Wissen langfristig im
Unternehmen halten.
IT-Systeme vernetzen
Instandhaltung ist ein zentraler Enabler
(Befähiger) von Industrie 4.0. Wesentliche Impulse im Bereich der Vernetzung
und Anlagenverbesserung können nur mit
und durch die Instandhaltung sichergestellt werden. Um der neuen industriellen
Revolution gewachsen zu sein, müssen
deshalb die speziellen Herausforderungen der Instandhaltung und des Ersatzteilwesens berücksichtigt werden. Ohne
eine effektive Instandhaltung kann die
geforderte Anlagenverfügbarkeit nicht
erreicht werden und schlimmstenfalls
die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in Gefahr geraten. Maßgebend ist
dabei die Integration der verschiedenen
IT-Systeme in die unterschiedlichen Prozessschritte der Planung und Produktion,
zwischen denen ein Material- und Informationsfluss verläuft. Gerade im Bereich
der Vernetzung dürfen jedoch auch kleine
und mittelständische Unternehmen nicht
vergessen werden. Sie besitzen oftmals
keine Fachabteilungen für die notwendigen Entwicklungen, befinden sich aber
in fast allen Wertschöpfungsnetzwerken.
Um unmittelbare Auswirkungen auf das
gesamte Netzwerk zu vermeiden, sollten
auch sie bei der Umsetzung einen zentralen Platz erhalten.
Q.Magazin
17
Neue Babtec-Software für Instandhaltung
Digital
warten.
— von Florian Kondziela
Technologischer Fortschritt und steigender Kostendruck machen das Thema Instandhaltung
zum Wettbewerbsfaktor. Die Qualitätsmanagement-Software von Babtec unterstützt die Umsetzung von vorbeugender Instandhaltung jetzt normgerecht mit einem eigenen Modul.
— Die Gründe für eine moderne Instandhaltungsstrategie in
Unternehmen sind vielfältig: Immer komplexere Bauweisen
von Maschinen und Produktionsanlagen machen es heute
schwierig, einzelne Bauteile langfristig funktionsfähig zu
halten. Der Bedarf an einer möglichst hohen Verfügbarkeit
von Maschinen und Werkzeugen geht einher mit gleichzeitig
wachsendem Wettbewerbsdruck. Hinzu kommen Forderungen, z. B. von Kunden, aus Unternehmenszielen oder direkt
aus dem Management, sowie externe Vorschriften (z. B. die
Prüfung von Elektrogeräten nach der BGV A3).
Normen als Basis
Eine Grundlage für die strukturierte Einleitung geeigneter
Instandhaltungsmaßnahmen bieten die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 sowie die Instandhaltungsnorm DIN
31051. Auch im aktuellen Entwurf der für 2015 geplanten
Revision der ISO 9001 heißt es: „Die Organisation muss die
Infrastruktur für die Durchführung ihrer Prozesse bestimmen,
bereitstellen und aufrechterhalten, um die Konformität von
Produkten und Dienstleistungen zu erreichen.“ Zu der Forderung nach der Aufrechterhaltung der Infrastruktur liefert die
DIN-Norm 31051 einen differenzierten Ansatz. Demnach
umfasst Instandhaltung all jene Maßnahmen, die den funktionsfähigen Zustand einer Einheit erhalten oder bei Ausfall wiederherstellen. Einheit bezeichnet z. B. ein Gerät, ein
Bauelement, ein Betriebsmittel oder ein technisches System.
Besagte Maßnahmen werden in der Norm in vier Grundmaßnahmen unterteilt:
— Wartung,
— Inspektion,
— Instandsetzung und
— Verbesserung.
Instandhaltung mit Software
Eine praxisorientierte Software hilft dabei, diese Maßnahmen effizient umzusetzen. Die ganzheitliche QM-Software
Babtec.Q bietet dafür ein eigenes Modul und unterstützt die
konsequente Realisierung der eigenen Instandhaltungsstrategien. Die Software ist ein leistungsstarkes Instrument
für die Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung von Maschinen und Werkzeugen.
Q.Magazin
18
Instandhaltung
WARTUNG
— Periodische
Wartungen
INSTANDSETZUNG
— Reparatur nach Ausfall
— Störungsmanagement
INSPEKTION
— Periodische
Inspektionen
VERBESSERUNG
— Wissensdatenbank
— Auswertungen
Die DIN-Norm 31051 unterteilt die Instandhaltung in vier Grundmaßnahmen.
Maschinen verwalten und überwachen
Eine zentrale Maschinenliste informiert in Echtzeit über
die aktuellen Status innerhalb des Maschinenparks sowie aufgelaufener Störungsmeldungen. Wesentlich für die
Überwachung von Maschinen ist die Einhaltung der definierten Wartungszyklen. Ampelfarben helfen bei der Kontrolle
von relevanten Wartungsarbeiten. So ist stets einsehbar, an
welchen Maschinen Wartungen durchgeführt werden müssen
bzw. geplante Termine überschritten worden sind. Im Rahmen
der Maschinendokumentation besteht die Möglichkeit, weiterführende Informationen zu einer Maschine zu speichern oder
anhand externer Dateien in der Software zu hinterlegen.
Wartung und Inspektion
Um die periodischen Wartungen effektiv zu planen, bedarf es einer intuitiven Bedienung für den Nutzer. Diese ist
beispielsweise durch die übersichtlichen Baumansichten
zur Darstellung von Wartungsplänen und Wartungsarbeiten
gewährleistet und führt zu mehr Benutzerfreundlichkeit der
Software – und damit zu mehr Akzeptanz im Unternehmen.
Für jede Wartungsarbeit besteht die Anforderung, ein individuelles Intervall zu definieren, in dem die Wartung durchgeführt werden muss. In der Software stehen verschiedene
Methoden für die Definition der Intervalle zur Verfügung. Die
fristgerechte Durchführung von Wartungsarbeiten reicht allein
jedoch nicht aus, um Maschinenstillstände zu minimieren. Ein
wesentlicher Erfolgsfaktor ist das reibungslose Ersatzteilmanagement: Bereits in der Wartungsplanung wird der Bedarf
an Ersatzteilen vorgegeben und so garantiert, dass diese zur
Wartung in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Um
den Informationsgehalt von Wartungsplänen zu steigern, kön-
nen Wartungsarbeiten mit detaillierten Arbeitsanweisungen
sowie mit Bildern und Grafikelementen ergänzt werden.
Instandsetzung und Reparatur
Wesentlich für die Instandhaltung ist ein effektives Störungsmanagement mit einer bereichsübergreifenden Meldung
von Störungen und Ausfällen. Über ein webbasiertes Tool
(Babtec.Q.Manager) können alle Mitarbeiter des Unternehmens aktiv an den Instandhaltungsprozessen teilnehmen.
Aufgelaufene Störungen werden in einer zentralen Übersicht
oder im Kontext zu einer Maschine angezeigt und lassen
sich dort weiter bearbeiten. Reparaturaufträge können direkt
geplant werden, um zeitnah auf Stillstände reagieren zu können. Das Tool informiert verantwortliche Mitarbeiter oder die
Maschinenbesitzer auch hier automatisch, z. B. vor Schichtübergaben.
Effektives Auftragsmanagement
Die Durchführung und Rückmeldung von Wartungs- und
Reparaturaufträgen erfolgt über das integrierte Auftragsmanagement. Interne Verantwortlichkeiten können so klar verteilt
oder externe Dienstleister für die Umsetzung der Instandhaltungsaufträge bestimmt werden. Eindeutige Auftragsstatus
informieren in Echtzeit über den aktuellen Bearbeitungsstand
und wirken sich unmittelbar auf den Wartungs- bzw. Reparaturzustand einer Maschine aus. Mit Abschluss des Auftrags
werden Wartungs- und Reparaturzeiten, Kosten sowie die
tatsächlich verbrauchten Ersatzteile dokumentiert. Durch die
separate Erfassung von Soll- und Ist-Daten können Kennziffern für den personellen Aufwand sowie die Termintreue der
Auftragsbearbeitung ermittelt werden.
Q.Magazin
19
Der Autor
In dem grafischen Planungsassistenten
der QM-Software Babtec.Q können
—Dipl.-Wirt.-Ing.
Florian Kondziela
Instandhaltungsaufträge geplant und
per Drag-and-Drop-Funktion verschoben
werden.
Visueller Planungsassistent
Eine optimierte Einplanung von Wartungen und Reparaturen
in produktionsarmen Zeiten trägt effektiv zur Reduzierung
von Stillstandzeiten und zur Steigerung der Produktivität
bei. Ein grafischer Planungsassistent ( Bild oben) sorgt für
Übersicht bei der Koordination von periodischen Wartungen, Inspektionen und Reparaturen. Mittels Drag-and-DropFunktionen können Wartungsarbeiten in Zeiten mit geringer
Produktionsauslastung verschoben oder neue Verantwortlichkeiten definiert werden. Im Assistenten kann individuell
festgelegt werden, ob die Planung z. B. für die nächste Woche
oder den gesamten Monat vorgenommen werden soll. Die
Gruppierung nach Maschinen, Standorten oder Verantwortlichen erleichtert die Planung der Aktivitäten für die Zukunft.
Egal, ob für eine einzelne Abteilung oder für den gesamten
Maschinenpark.
Verbesserung und Schwachstellenbeseitigung
Ein wesentliches Element für die Abbildung des Maschinenlebenslaufes sowie die Weiterentwicklung der eigenen
Instandhaltungsstrategien ist die Historie zu jeder Maschine.
Durchgeführte Wartungen und Reparaturen, aber auch aufgelaufene Störungen und Statuswechsel werden lückenlos und
automatisch dokumentiert. Zudem können für die Behebung
von Ausfällen Lösungsstrategien gespeichert und so sukzessive eine Wissensdatenbank aufgebaut werden. Mit einer
datenbankbasierten Lösung kann das vorhandene Fachwissen über den Maschinenpark detailliert dokumentiert und
langfristig gesichert werden.
Florian Kondziela ist Produktmanager bei Babtec. Nach
seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der FH
Südwestfalen stieg er 2010 in
die QM-Branche ein. Seitdem
verantwortet er die Konzeption
neuer Produkte für die QM-Software Babtec.Q, u. a. das Modul für
vorbeugende Instandhaltung.
Mehr
Möchten Sie mehr wissen zu der
neuen Software für Instandhaltung?
Infos und Screencast
finden Sie unter:
www.babtec.de/Instandhaltung
Q.Magazin
20
Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse
FMEA ohne Software?
Gibt's nicht!
— von Martin Werdich
Die Fehlerauflistung im FMEA-Formblatt kommt in die Jahre. Zur kontinuierlichen Verbesserung von Produkten ist die präventive Analyse heute oft die bessere Wahl. Dafür ist ein
Softwareeinsatz jenseits von Excel unabdingbar, um die Methode effizient umzusetzen.
— Haben Sie die Ressourcen, am Ende
Ihrer Entwicklung ein FMEA-Formblatt
auszufüllen, um die bereits durchdachten
Lösungen ein zweites Mal zu notieren?
Und sind Sie bereit, auf den Nutzen einer
frühzeitigen Risikoanalyse zu verzichten?
Dann brauchen Sie auch keine Software,
die präventive Analysen systematisch
unterstützt.
Evolution in fünf Schritten
Das war natürlich provokant. Der Verband
der Automobilindustrie (VDA) hat 1996 für
die Automotive-Branche eine anerkannte
Vorgehensweise für FMEA-Analysen definiert. Die evolutionären fünf Schritte ermöglichen präventiv, also bereits während
der Designphase, Risiken systematisch
zu reduzieren. Durch die Struktur- und
Funktionsanalyse wird frühzeitig die
Übersicht und das Funktionsverständnis
durch das gesamte Entwicklungsteam
kommuniziert. Damit wird der Nutzen
massiv erhöht, Doppelarbeit reduziert und
vor allem der Aufwand minimiert.
Voraussetzung für diese FMEA-Evolution
war die Erkenntnis, dass Produkte komplexer und die Entwicklungskapazitäten
immer mehr reduziert werden. Der Nutzen
der FMEA musste rauf und der Aufwand
runter. Die Lösung der VDA-Experten war
Martin Werdich ist ausgewiesener
FMEA-Experte und gibt seit vielen
Jahren Praxis-Schulungen.
eine komplette Überarbeitung des bisherigen Verständnisses. Wurde bisher die
FMEA rein induktiv (vom Bauteil in Richtung System) gemacht, wurde nun erkannt,
dass dies zu korrektiven FMEAs und somit
zu spät zu hohem Aufwand und geringem
Nutzen führt. So wurden die AnalyseWerkzeuge wie Struktur- und Funktionsanalyse der FMEA vorgeschaltet, um die
Entwicklung präventiv und systematischer
zu unterstützen. Diese Fassung wurde
2006 noch optimiert. Die aktuelle Ausgabe
von 2012 gilt als Stand der Technik in der
Automobilindustrie. Sogar die amerikanische Methodenbeschreibung (AIAG 4th
Edition) folgte 2008 den Empfehlungen
des VDI, implementierte die fünf Schritte
und löste damit den Qualitätsstandard
QS 9000 ab.
Q.Magazin
21
Mehr Überblick
Doch es geht noch weiter. Aufgrund der
zunehmenden Komplexität von Produkten
und Systemen brauchen wir weitere Möglichkeiten der Analyse und der Darstellung. Hier werden aktuell Datenmodelle
entwickelt, die den Analysten mit weniger
Medienbrüchen noch mehr Überblick ermöglichen sollen.
Aktuell gibt es keine Software auf dem
Markt, die eine umfassende Analyse ganz
ohne Medienbrüche unterstützt. Selbst
in Stand-Alone-Lösungen müssen die erweiterten Datenmodelle und Front-Ends
noch anwenderfreundlich ausgetüftelt
und programmiert werden. Eine zentrale
Datenbank als Wissensspeicher ist hier
allerdings eine absolute Voraussetzung.
Diese sind in modernen CAQ-Systemen
grundsätzlich vorhanden.
CAQ-Software statt Excel
Bis es soweit ist, müssen FMEAs dennoch erstellt werden. Hier kommt Babtec
ins Spiel. Deren FMEA-Modul hilft bei
der Erstellung von FMEAs. Im Gegensatz
zu beispielsweise Excel ist hier eine effiziente Moderation möglich. Durch die zentrale Datenbank werden die FMEA-Inhalte
wiederverwendbar und transparent. Ein
weiterer Vorteil ist die Übersichtlichkeit
und die Handhabung während der Moderation.
Als einer von vielen FMEA-Experten muss
ich die Erstellung von FMEAs durch Excel
ganz deutlich ablehnen. Prinzipiell ist eine
Formblatt-FMEA mittels Excel zwar möglich, doch die notwendigen methodischen
Kenntnisse und der zeitliche Aufwand
sind erheblich höher. Des Weiteren wären
zusätzliche Medienbrüche notwendig und
die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und
von Unvollständigkeiten exponentiell größer. Mit einer professionellen Software, wie
der von Babtec, ist man gut aufgestellt und
erhält bereits einzelne Features, die über
den Stand der Technik hinausgehen.
Der Autor
— Dipl.-Ing. (FH)
Martin Werdich
Martin Werdich ist Senior FMEAExperte bei der Werdich Engineering GmbH. Nach seiner Lehre als
Maschinenschlosser studierte er
Maschinenbau an der Hochschule Ravensburg-Weingarten.
Seit 2001 berät er Unternehmen in Projekten der Bereiche
Forschung und Entwicklung sowie
Organisation. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen zum
Thema FMEA und Gründer des
FMEA-Magazins FMEAkonkret.
Schulungen
Lernen Sie die wichtigsten Grundlagen der FMEA kennen und wie
Sie diese mit der QM-Software
Babtec.Q umsetzen. Ihr Experte
ist Martin Werdich.
— Dresden
23.06. - 25.06.2015
25.11. - 27.11.2015
FMEA
Die Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA) ist eine analytische Methode zur Früherkennung
von Fehlerquellen. Seit den 1970er
Jahren ist sie als systematische
Vorgehensweise in der Automobilindustrie etabliert. Mittlerweile ist sie
auch in anderen Branchen als Werkzeug für die Planung von Produkten
und Prozessen verbreitet. Heute wird
die Umsetzung der Methode häufig
mit Software unterstützt, die direkt
in das Qualitätsmanagement-System
integriert ist.
— Villingen-Schwenningen
29.09. - 01.10.2015
10.11. - 12.11.2015
— Wuppertal
08.09. - 10.09.2015
Schulungstage können einzeln
gebucht werden. 690,- Euro zzgl.
MwSt. pro Teilnehmer und Schulungstag.
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Q.Magazin
22
15
Einer besser als der andere
Erfolgsfaktoren
aus der FMEA-Praxis.
— von Martin Werdich
Die perfekte FMEA gibt es nicht. Wer jedoch stetig an seiner FMEAKultur arbeitet, kommt schnell zu besseren Ergebnissen. Der FMEAExperte Martin Werdich nennt 15 Erfolgsfaktoren, die sich während
seiner langjährigen Tätigkeit in der Praxis bewährt haben.
1
— Machen Sie sich die Ziele und Gren-
zen der FMEA bewusst und definieren Sie diese für jedes Projekt immer
wieder neu.
2
— Überschätzen Sie die FMEA nicht
und definieren Sie nicht zu viele Ziele.
Die Methode ersetzt weder die Experten
im Team, noch garantiert sie bei schwachen Input-Gebern den Projekt- und
Produkterfolg.
3
— Machen Sie die FMEA im Team. Einer
ihrer größten Nutzen liegt in der Kommunikation über die gesamte Entwicklungsmannschaft hinweg.
4
— Verwenden Sie die FMEA präventiv.
Je früher Fehler beseitigt werden, desto
günstiger sind diese. Der Nutzen und
die Akzeptanz der Methode steigen
dadurch drastisch.
5
— Eine FMEA-Software ist keine Garan-
tie für kompetente FMEAs: „A fool with
a tool is still a fool, but a fool with a
tool makes the disaster faster.”
6
— Wählen Sie die Teammitglieder nach
zum Projekt passenden und ergänzenden Fähigkeiten aus. Junge Leistungsträger bringen zwar frischen Wind, aber
selten genügend Substanz in die FMEA.
7
— Nutzen Sie die FMEA als eine bi-
direktionale systematische Fehleranalyse. Hierzu ist eine Struktur- und Funktions-Analyse dringend zu empfehlen.
8
— Regelmäßige Reviews halten die
FMEA auf Kurs und im Zeitplan.
9
— Integrieren Sie die Führungskräfte
und Entscheider.
10
— Jede FMEA ist etwas besser als die
vorausgegangene.
Q.Magazin
23
Babtec-Tipp
Wussten Sie schon, dass Sie Ihre geöffneten Module auch bequem per Hotkey
wechseln können?
Sind Sie jemand, der gern gleichzeitig
an mehreren Themen arbeitet – und das
auch in Babtec.Q? Mit den Tastenkombinationen Strg-Seite und Strg-Seite
können Sie alternativ zur Menüauswahl
auch bequem per Tastendruck auf ein
anderes geöffnetes Modul wechseln.
Probieren Sie es einfach aus!
Screen: Verlauf der geöffneten Module
11
— Schulen und verbreiten Sie die
FMEA-Philosophie bis diese in der Firmenkultur angekommen ist.
12
— Nutzen Sie die FMEA nicht als
einziges Analysetool. Prozesse wie z. B.
Anforderungsmanagement, 8D und Projektmanagement sind für einige Projektziele die bessere Wahl.
13
— Starten Sie keine FMEA, wenn Sie
die dafür notwendigen Ressourcen nicht
haben.
14
— Eine Schulung genügt nicht, um
kompetent eine FMEA erstellen zu können. Eine gute Ausbildung zum FMEAModerator dauert circa vier Monate und
umfasst mindestens drei unterschiedliche Projekte. Ein schlecht ausgebildeter oder ungeeigneter Moderator ist
schädlicher als gar keiner – und erheblich teurer als ein externer Profi.
15
— Bilden Sie im eigenen Hause FMEA-
Moderatoren heran und lassen Sie diese ein- bis zweimal im Jahr durch einen
extern geleiteten Workshop und durch
Forenteilnahmen auf dem „rechten Weg“
und auf dem Stand der Technik und
Wissenschaft wandeln.
Q.Magazin
24
Software für entspannte Audits
Mobile
Qualitätspflege.
— von Andreas Storm
Um während Audits Zeit und Kosten zu sparen, wagte ein Markenhersteller für
Badeprodukte den Einsatz einer Software-Lösung. Eine praktische Erweiterung
für die Durchführung von Offline-Audits überzeugte die Kneipp GmbH von
Babtec. Heute sorgt die Software für eine Zeitersparnis von 50 Prozent.
Kneipp GmbH
Babtec-Anwender seit 2011
Q.Magazin
25
Mit der Zeit gehen Der als „Kräuterpfarrer” berühmt gewordene Sebastian Kneipp gilt als Pionier der ganzheitlichen
Gesundheitsphilosophie. Bereits im Jahr 1891 ermöglichte er
es, unter seinem Namen pharmazeutische und kosmetische
Produkte sowie diätetische Lebensmittel herzustellen und zu
vertreiben. Heute steht sein Name mehr denn je für natürlich
wirksame Körperpflege und gesunde Lebensweise. Im Segment Badezusätze ist das Würzburger Unternehmen Marktführer. Um sich als solcher nachhaltig zu behaupten, hat
Qualität bei Kneipp höchste Priorität. Vom Rohstoff bis zum
Endprodukt setzt man auf modernste Technologien – auch im
Qualitätsmanagement. Mit einer datenbankbasierten Lösung
wollte man den stets wachsenden Ansprüchen an Managementsysteme gerecht werden. Weiterhin sollte das zeitaufwendige Arbeiten mit Excel durch eine zeitgemäße Lösung
ersetzt werden. 2011 entschied sich Kneipp für die modulare
QM-Software Babtec.Q.
Intuitive Eingabe Zunächst implementierte man das Modul
für Auditmanagement. Für das mobile Arbeiten ist auch die
Offline-Erweiterung im Einsatz. Die intuitive Bedienung bietet
dem Auditor besonders unterwegs Vorteile. „Eine Steuerung
per Maus, während man im Zug sitzt, ist komfortabel. Als
Beifahrer im Auto kann das jedoch schnell zum Geduldsspiel
werden“, sagt Sascha Landgraf, Leiter Qualitätssicherung/
Qualitätsmanagement bei Kneipp. Seine Anforderung an eine
reine Tastatureingabe ist heute eine Standardfunktion in
Babtec.Q. Wie zuvor in Excel können Eingaben auf Wunsch
auch komplett per Tastatur vorgenommen werden. Die Nutzung bekannter Shortcuts sorgt für eine komfortable Bedienung.
50 Prozent schneller Die Audit-Lösung von Babtec ist heute
fester Bestandteil des Qualitätsmanagements bei Kneipp.
„Ihre intuitive Bedienung, insbesondere des Offline-Audits,
hat zu einer Zeitersparnis von 50 Prozent geführt”, berichtet
Landgraf. „Die Software ist eine große Unterstützung im Vergleich zur manuellen Dokumentation.“ Da viele Produkte für
den pharmazeutischen Sektor gefertigt werden, ist besonders
Datensicherheit von großer Wichtigkeit. Dieser Faktor ist
durch den datenbankbasierten Ansatz der Lösung gewährleistet. Darüber hinaus konnten spezielle Fragenkataloge wie z. B.
für das Umweltaudit nach ISO 14001 bequem dazu gebucht
werden. Die mühsame Eingabe per Hand entfällt. Geplant
ist nun eine Verbesserung im Maßnahmenmanagement, um
zukünftig auch hier von den Vorteilen der Software-Lösung
profitieren zu können.
Die Kneipp GmbH
Seit über 120 Jahren steht Kneipp für Produkte auf Basis der Natur aus Deutschland. An zwei
heimischen Standorten werden neben den bekannten Badezusätzen auch Cremes, Lotionen
und Nahrungsergänzungsmittel produziert. Kneipp beschäftigt rund 450 Mitarbeiter, davon
300 in Deutschland.
www.kneipp.de
Q.Magazin
26
20 Jahre Babtec
Ein Abend
in Orange.
— von Andreas Storm
Die Erfolgsgeschichte von Babtec beginnt 1994 in einem kleinen Büro in Solingen.
Zwanzig Jahre später gehört das Unternehmen zu einem Großen der Branche. Das runde
Jubiläum feierten die Mitarbeiter aller Geschäftsstellen gemeinsam in Wuppertal.
Michael Flunkert (l.) und Waios Kastanis sind die geschäftsführenden Gesellschafter von Babtec. Zum Jubiläum feierten sie
gemeinsam mit den Mitarbeitern aller Geschäftsstellen und
stießen an: auf die nächsten erfolgreichen 20 Jahre.
Q.Magazin
27
Der Allererste
Kaum einer kennt die Babtec-Software so gut wie
Raul Rodriguez (l.), Leiter Software Entwicklung; und
kaum einer so viele Kunden wie Lars van Straelen,
Leiter Projektmanagement. Auf der Jubiläumsfeier
wurden die beiden Gründungsmitglieder für ihre
jahrelange Treue geehrt.
Marco Ebbinghaus ist der Erste, der
sich für den Einsatz der modernen
Software entscheidet. Bereits vor der
Babtec-Gründung 1994 überzeugt ihn
Michael Flunkert, seine Lösung in dem
Unternehmen für Oberflächenveredelung zu etablieren. Wenig später wird
Ford auf die herausragende Qualität
seines Lieferanten Ebbinghaus aufmerksam und macht sich vor Ort ein
Bild von dem fortschrittlichen Software-Einsatz. Es folgt die Auszeichnung mit dem Q1 Preferred Quality
Award – einer hohen Anerkennung für
Lieferanten des US-Autobauers. Noch
heute setzt Ebbinghaus die Software
stets in der neuesten Version ein. Als
eines der zentralen IT-Systeme durchdringt Babtec.Q das gesamte Unternehmen.
Babtecs erster Kunde: Marco Ebbinghaus (l.).
Babtec in Zahlen
—— Vier Mitglieder umfasste das
Gründungsteam; heute arbeiten über
120 Mitarbeiter an vier Standorten für
Babtec
—— 45 Quadratmeter groß war der erste
Firmensitz in Solingen; heute misst
allein die Wuppertaler Zentrale 1.700
Quadratmeter
—— Mehr als 30.000 DIN-A4-Seiten würde
der aktuelle Babtec-Programmcode
ausgedruckt füllen; das entspricht ca.
dem 200-fachen der ersten Version
—— Marco Ebbinghaus heißt der erste
Babtec-Kunde; bis heute folgten ihm
rund 1.000 weitere
—— Den Software-Anfang machte ein
Modul für die Prüfplanung; die aktuelle
Version von Babtec.Q umfasst mehr als
30 Module
Das Beste zuletzt
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