Auf den Spuren der Großtrappe Busreise des NABU Asbach zum Neusiedler See www.NABU-Asbach.de Herzliche Einladung Der Gewöhnliche Teufelsabbiss Aktionssonntag mit Sommerfest Der Name Teufelsabbiss bezeichnet die besondere Gestalt seines „Wurzelstocks“; dieser stirbt allmählich unten ab und sieht dann wie „abgebissen“ aus. Der Teufelsabbiss wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 50 Zentimetern. Er besitzt in einer Rosette angeordnete, gegenständige längliche bis länglichlanzettliche Laubblätter, deren Ränder meist ganzrandig ausgestaltet sind. Man trifft den Gewöhnlichen Teufelsabbiss besonders in montanen Regionen auf Moor-Magerwiesen an. Der Gewöhnliche Teufelsabbiss gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete Standorte von der Ebene bis in Gebirgslagen. Im Schwarzwald wurden Vorkommen bis Höhenlagen von 1400 Metern festgestellt, in den Alpen steigt er bis 1040 m. Wuchsorte sind aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen tendenziell im Rückgang begriffen. Der Teufelsabbiss steht in einigen Bundesländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten in der Gefährdungskategorie 3 („gefährdet“). Herausgeber: Der Vorstand der NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. Vorsitzender: Reiner Happel Layout, Satz, Gestaltung und Druck: Pear Design/Markus Jöckel www.pear-design.net IMPRESSUM Die NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. dankt folgenden Firmen für ihre Unterstützung: Ausgabe Sommer 2015 Blume des Jahres: Die Stiftung Naturschutz Hamburg kürte den Gewöhnlichen Teufelsabbiss zur Blume des Jahres 2015. weitere Bilder unter www.nabu-asbach.de Vereinszeitung der NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. Sonntag, 28.06.2015 ab 11.30 Uhr in der „Spatzenhütte“ erfrischende Getränke Leckeres vom Grill mit Kaffee und Kuchen Echtes Johanniskraut ist „Arzneipflanze des Jahres“ Volkstümlich wird es als Herrgottsblut bezeichnet. Es findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen verehrten das Johanniskraut. Geerntet wurde es zur Sommersonnenwende am 21. Juni. Zu Sonnenwendfeiern tragen Frauen und Mädchen Kränze aus Johanniskraut. Mit der Christianisierung verschob sich dann die rituelle Bedeutung auf Johannes den Täufer. SPATZENPOST | AUSGABE SOMMER 2015 2 SPATZENPOST | AUSGABE SOMMER 2015 3 Eine Rarität im und am Wasser Willkommen Wolf! Das Jahresprogramm 2015: Die Europäische Sumpfschildkröte ist Reptil des Jahres 2015 Der NABU feiert drei Jubiläen 27.09.15 14:30 Der NABU Grund zum Feiern: 15 Jahre Wölfe in Deutschland, 10 Jahre NABU-Projekt Willkommen Wolf und 5 Jahre Wolfsbotschafter im NABU. War der Nachweis des ersten Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert. Mittlerweile leben 35 Wolfsfamilien in Deutschlands freier Natur. Die Frage, ob Wölfe in Deutschland dauerhaft überleben ist keine Frage von Biologie und Ökologie. Es geht vielmehr um die sogenannten „Human Dimensions“ – die Belange der Menschen. Es geht um Vorurteile, Sorgen und Ängste – um die wir uns im Rahmen des Willkommen Wolf-Projektes seit zehn Jahren kümmern. Vor allem auch dank unseres ehrenamtlichen Netzwerkes von über 450 NABU-Wolfsbotschaftern sind wir vor Ort präsent. 24.10.15 08:30 - 13:00 25.10.15 14:30 Saisonausklang 20.12.15 14:30 Weihnachtsfeier Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkrötenart, die in Mitteleuropa natürlicherweise vorkommt. Sie wird in den Roten Listen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Sie ist innerhalb der EU und damit auch in Deutschland streng geschützt. Jede Störung dieser Reptilien und Beeinträchtigung ihrer Lebensräume ist strikt verboten, ebenso illegale Aussetzungen. Nur in Ausnahmefällen sind wissenschaftlich begleitete Wiederansiedlungsprojekte nach strengen Kriterien in ausgesuchten Ansiedlungsgewässern erlaubt. Die Europäische Sumpfschildkröte besiedelt ein ausgedehntes Verbreitungsgebiet, das sich vom westlichen Nordafrika, Portugal und Spanien mit großen Verbreitungslücken in West- und Mitt eleuropa ostwärts bis zum Aralsee und nach Kleinasien, im Norden bis nach Lettland erstreckt. Vorkommen in Mitteleuropa In den westlichen Gebieten Deutschlands sind die letzten ursprünglichen Vorkommen der Europäischen Sumpfschildkröte vor rund 300 Jahren erloschen. Nach aktuellem Stand existieren nur noch in Brandenburg freilebende Restbestände. Nachweise dieser Art in allen anderen deutschen Bundesländern gehen auf kontrollierte oder unkontrollierte Aussetzungen zurück. Auch in der Schweiz dürften fast alle Beobachtungen auf entwichene oder freigesetzte Individuen zurückgehen. In Österreich finden sich die einzigen ursprünglichen Vorkommen im Nationalpark Donau-Auen. Der Lebensraum In Mitteleuropa sind die Wohngewässer der Europäischen Sumpfschildkröte relativ flache, stehende Gewässer, die leicht von der Sonne erwärmt werden und sich häufig durch einen reichen Pflanzenbewuchs im Wasser und Uferbereich auszeichnen. Der Lebensraum umfasst neben dem Wohngewässer auch die nähere und weitere Umgebung mit Überwinterungsquartieren, Eiablagestellen und Jungtierhabitaten. Die europäische Sumpfschildkröte findet man auch im Reinheimer Teich. www.naturschutzscheune.de Gefährdung In den Roten Listen Deutschlands und der deutschen Bundesländer wird die Europäische Sumpfschildkröte als „ausgestorben oder verschollen“ beziehungsweise als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Entscheidend für die Erhaltung der Art in Deutschland ist ihr Status in Brandenburg mit den letzten freilebenden Vorkommen und in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Art noch bis vor wenigen Jahren nachgewiesen wurde. Der Erhaltungszustand im Sinne der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie wird in Deutschland als „schlecht“ bewertet. Auch in den Roten Listen Österreichs und der Schweiz wird die Art als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Noch bis ins 18. Jahrhundert wurde Emys orbicularis in großer Zahl zu Speisezwecken, später dann zur Tierhaltung gefangen, oder sie verendete als Beifang in Fischreusen. Neben Fang und Handel waren die zunehmende Industrialisierung und das Trockenlegen aquatischer Lebensräume, der Ausbau und die Begradigung kleinerer Flussläufe sowie der Wandel der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung wesentliche Ursachen des Rückgangs. Der Ausbau des Straßennetzes, steigende Verkehrsdichten und die Erschließung von Wäldern und Agrarfl ächen beeinträchtigen noch heute den Verbund der Teillebensräume der letzten Vorkommen. Zudem stellen Fressfeinde wie Wildschwein, Fuchs und Dachs, vor allem aber eingeschleppte Waschbären und Aussetzungen nicht heimischer Schildkröten eine Bedrohung für die Europäische Sumpfschildkröte dar. Steckbrief der Europäischen Sumpfschildkröte • Wissenschaftliche Artbezeichnung: Emys orbicularis • sechs wissenschaftlich benannte Unterarten • Rückenpanzer, Kopf, Hals und Extremitäten dunkel mit vielen gelben Punkten oder Strichen • Panzerlänge im nördlichen Verbreitungsgebiet bis maximal 23 cm, im Süden bis 15 cm • „Scharnier“ im Bauchpanzer (lederartige Verbindung zwischen Vorder- und Hinterteil) • bewegliche, nicht verknöcherte „Brücke“ zwischen Rücken- und Bauchpanzer Helfen auch Sie – damit Wolfsfamilien bei uns überleben können Vor 150 Jahren wurden die Wölfe bei uns ausgerottet. Jetzt sind sie zurück gekehrt. In Deutschland leben mittlerweile 35 Wolfsfamilien. Doch ob sie überleben können, ist noch lange nicht sicher. Über 60 Wölfe wurden auf Deutschlands Straßen und Gleisen überfahren, mindestens einer mit Absicht. Jeder tote Wolf ist ein herber Rückschlag für den sehr kleinen Bestand. Alles Wissenswerte rund um den Wolf und wie wir Menschen dem faszinierenden Wildtier friedlich begegnen können, tragen über 500 NABU-Wolfsbotschafter ehrenamtlich in die Öffentlichkeit. Dennoch sind Vorurteile und Ängste vor dem „bösen“ Wolf groß. Helfen auch Sie mit, damit der Wolf eine zweite Chance bekommt. So können Sie helfen: 40 € helfen uns, schon bei den Kleinsten mit Schulungsmaterial die Ängste vor dem Wolf auszuräumen. 65 € tragen zum Kauf einer Wildtierkamera bei, um mehr über die Lebensweise der Wölfe zu erfahren. 100 € finanzieren 25 m Herdenschutzzaun. Mit ihm erklären NABU-Wolfsbotschafter wirksamen Herdenschutz. www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/spenden/wolf.html Aktionssonntag Herbstputz Die NAJU-Kindergruppe trifft sich immer am letzten Sonntag im Monat am Kinderhaus um 11 Uhr. Unkrautmittel Glyphosat aus Privatgärten verbannen Jetzt mitmachen beim E-Mail-Protest! Obwohl Glyphosat große Risiken für Mensch und Natur birgt, ist es problemlos in Baumärkten zu erhalten und wird in zahlreichen Haus- und Kleingärten verwendet. Unterstützen Sie unseren E-Mail-Protest, damit die Baumärkte das Gift aus dem Sortiment nehmen. Glyphosat gilt laut WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ – trotzdem ist es das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid und wird bedenkenlos unter dem Handelsnamen „Roundup“ versprüht. Doch die Baumarktkette Toom ist nun mit gutem Beispiel vorangegangen und wird bis Ende September sämtliche Produkte mit dem Pestizidwirkstoff Glyphosat aus den Regalen nehmen. Der NABU fordert daher Heimwerker-, Bau- und Gartenmärkte in Deutschland auf, Glyphosat unverzüglich aus ihrem Sortiment zu verbannen. Sie können uns dabei helfen: Setzen Sie sich für giftfreies Gärtnern ein und schützen Sie Mensch und Natur vor weiteren Pestizidbelastungen. Hier können Sie einfach mitmachen: www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologischleben/balkon-und-garten/aktivitaeten/18914.html Auf den Spuren der Großtrappe Busreise des NABU Asbach zum Neusiedler See www.NABU-Asbach.de Herzliche Einladung Der Gewöhnliche Teufelsabbiss Aktionssonntag mit Sommerfest Der Name Teufelsabbiss bezeichnet die besondere Gestalt seines „Wurzelstocks“; dieser stirbt allmählich unten ab und sieht dann wie „abgebissen“ aus. Der Teufelsabbiss wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 50 Zentimetern. Er besitzt in einer Rosette angeordnete, gegenständige längliche bis länglichlanzettliche Laubblätter, deren Ränder meist ganzrandig ausgestaltet sind. Man trifft den Gewöhnlichen Teufelsabbiss besonders in montanen Regionen auf Moor-Magerwiesen an. Der Gewöhnliche Teufelsabbiss gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete Standorte von der Ebene bis in Gebirgslagen. Im Schwarzwald wurden Vorkommen bis Höhenlagen von 1400 Metern festgestellt, in den Alpen steigt er bis 1040 m. Wuchsorte sind aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen tendenziell im Rückgang begriffen. Der Teufelsabbiss steht in einigen Bundesländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten in der Gefährdungskategorie 3 („gefährdet“). Herausgeber: Der Vorstand der NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. Vorsitzender: Reiner Happel Layout, Satz, Gestaltung und Druck: Pear Design/Markus Jöckel www.pear-design.net IMPRESSUM Die NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. dankt folgenden Firmen für ihre Unterstützung: Ausgabe Sommer 2015 Blume des Jahres: Die Stiftung Naturschutz Hamburg kürte den Gewöhnlichen Teufelsabbiss zur Blume des Jahres 2015. weitere Bilder unter www.nabu-asbach.de Vereinszeitung der NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. Sonntag, 28.06.2015 ab 11.30 Uhr in der „Spatzenhütte“ erfrischende Getränke Leckeres vom Grill mit Kaffee und Kuchen Echtes Johanniskraut ist „Arzneipflanze des Jahres“ Volkstümlich wird es als Herrgottsblut bezeichnet. Es findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen verehrten das Johanniskraut. Geerntet wurde es zur Sommersonnenwende am 21. Juni. Zu Sonnenwendfeiern tragen Frauen und Mädchen Kränze aus Johanniskraut. Mit der Christianisierung verschob sich dann die rituelle Bedeutung auf Johannes den Täufer.
© Copyright 2024 ExpyDoc