Spatzenpost 2-2015 - NABU

Auf den Spuren der Großtrappe
Busreise des NABU Asbach zum Neusiedler See
www.NABU-Asbach.de
Herzliche Einladung
Der Gewöhnliche
Teufelsabbiss
Aktionssonntag
mit Sommerfest
Der Name Teufelsabbiss bezeichnet die besondere Gestalt seines
„Wurzelstocks“; dieser stirbt allmählich unten ab und sieht dann
wie „abgebissen“ aus.
Der Teufelsabbiss wächst als ausdauernde krautige Pflanze und
erreicht Wuchshöhen von 30 bis
50 Zentimetern. Er besitzt in
einer Rosette angeordnete, gegenständige längliche bis länglichlanzettliche Laubblätter, deren
Ränder meist ganzrandig ausgestaltet sind.
Man trifft den Gewöhnlichen
Teufelsabbiss besonders in montanen Regionen auf Moor-Magerwiesen an. Der Gewöhnliche
Teufelsabbiss gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete
Standorte von der Ebene bis in
Gebirgslagen. Im Schwarzwald
wurden Vorkommen bis Höhenlagen von 1400 Metern festgestellt, in den Alpen steigt er bis
1040 m. Wuchsorte sind aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen tendenziell im Rückgang
begriffen. Der Teufelsabbiss steht
in einigen Bundesländern auf der
Roten Liste gefährdeter Arten
in der Gefährdungskategorie 3
(„gefährdet“).
Herausgeber:
Der Vorstand der
NABU Gruppe
Modautal/Asbach e.V.
Vorsitzender:
Reiner Happel
Layout, Satz,
Gestaltung und Druck:
Pear Design/Markus Jöckel
www.pear-design.net
IMPRESSUM
Die NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. dankt folgenden Firmen für ihre Unterstützung:
Ausgabe
Sommer 2015
Blume des Jahres:
Die Stiftung Naturschutz Hamburg kürte den Gewöhnlichen
Teufelsabbiss zur Blume des
Jahres 2015.
weitere Bilder unter www.nabu-asbach.de
Vereinszeitung der NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V.
Sonntag, 28.06.2015
ab 11.30 Uhr
in der „Spatzenhütte“
erfrischende Getränke
Leckeres vom Grill
mit Kaffee und Kuchen
Echtes Johanniskraut ist „Arzneipflanze des Jahres“
Volkstümlich wird es als Herrgottsblut bezeichnet. Es
findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen
verehrten das Johanniskraut. Geerntet wurde es zur
Sommersonnenwende am 21. Juni. Zu Sonnenwendfeiern tragen Frauen und Mädchen Kränze aus
Johanniskraut. Mit der Christianisierung
verschob sich dann die rituelle Bedeutung
auf Johannes den Täufer.
SPATZENPOST | AUSGABE SOMMER 2015
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SPATZENPOST | AUSGABE SOMMER 2015
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Eine Rarität im und am Wasser
Willkommen Wolf!
Das Jahresprogramm 2015:
Die Europäische Sumpfschildkröte ist Reptil des Jahres 2015
Der NABU feiert drei Jubiläen
27.09.15
14:30
Der NABU Grund zum Feiern:
15 Jahre Wölfe in Deutschland,
10 Jahre NABU-Projekt Willkommen Wolf und 5 Jahre
Wolfsbotschafter im NABU. War der Nachweis des ersten
Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert.
Mittlerweile leben 35 Wolfsfamilien in Deutschlands freier
Natur. Die Frage, ob Wölfe in Deutschland dauerhaft überleben ist keine Frage von Biologie und Ökologie. Es geht
vielmehr um die sogenannten „Human Dimensions“ – die
Belange der Menschen. Es geht um Vorurteile, Sorgen und
Ängste – um die wir uns im Rahmen des Willkommen
Wolf-Projektes seit zehn Jahren kümmern. Vor allem auch
dank unseres ehrenamtlichen Netzwerkes von über 450
NABU-Wolfsbotschaftern sind wir vor Ort präsent.
24.10.15
08:30 - 13:00
25.10.15
14:30
Saisonausklang
20.12.15
14:30
Weihnachtsfeier
Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige Schildkrötenart, die in Mitteleuropa natürlicherweise vorkommt. Sie wird in den Roten Listen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz als „vom Aussterben bedroht“
eingestuft. Sie ist innerhalb der EU und damit auch in
Deutschland streng geschützt. Jede Störung dieser Reptilien und Beeinträchtigung ihrer Lebensräume ist strikt
verboten, ebenso illegale Aussetzungen. Nur in Ausnahmefällen sind wissenschaftlich begleitete Wiederansiedlungsprojekte nach strengen Kriterien in ausgesuchten
Ansiedlungsgewässern erlaubt.
Die Europäische Sumpfschildkröte besiedelt ein ausgedehntes Verbreitungsgebiet, das sich vom westlichen
Nordafrika, Portugal und Spanien mit großen Verbreitungslücken in West- und Mitt eleuropa ostwärts bis zum
Aralsee und nach Kleinasien, im Norden bis nach Lettland
erstreckt.
Vorkommen in Mitteleuropa
In den westlichen Gebieten Deutschlands sind die letzten
ursprünglichen Vorkommen der Europäischen Sumpfschildkröte vor rund 300 Jahren erloschen. Nach aktuellem Stand existieren nur noch in Brandenburg freilebende
Restbestände. Nachweise dieser Art in allen anderen deutschen Bundesländern gehen auf kontrollierte oder unkontrollierte Aussetzungen zurück. Auch in der Schweiz
dürften fast alle Beobachtungen auf entwichene oder freigesetzte Individuen zurückgehen. In Österreich finden
sich die einzigen ursprünglichen Vorkommen im Nationalpark Donau-Auen.
Der Lebensraum
In Mitteleuropa sind die Wohngewässer der Europäischen
Sumpfschildkröte relativ flache, stehende Gewässer, die
leicht von der Sonne erwärmt werden und sich häufig
durch einen reichen Pflanzenbewuchs im Wasser und
Uferbereich auszeichnen. Der Lebensraum umfasst neben
dem Wohngewässer auch die nähere und weitere Umgebung mit Überwinterungsquartieren, Eiablagestellen und
Jungtierhabitaten.
Die europäische Sumpfschildkröte findet man auch
im Reinheimer Teich.
www.naturschutzscheune.de
Gefährdung
In den Roten Listen Deutschlands und der deutschen
Bundesländer wird die Europäische Sumpfschildkröte
als „ausgestorben oder verschollen“ beziehungsweise als
„vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Entscheidend für
die Erhaltung der Art in Deutschland ist ihr Status in
Brandenburg mit den letzten freilebenden Vorkommen
und in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Art noch bis
vor wenigen Jahren nachgewiesen wurde. Der Erhaltungszustand im Sinne der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie wird
in Deutschland als „schlecht“ bewertet. Auch in den Roten Listen Österreichs und der Schweiz wird die Art als
„vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Noch bis ins 18.
Jahrhundert wurde Emys orbicularis in großer Zahl zu
Speisezwecken, später dann zur Tierhaltung gefangen,
oder sie verendete als Beifang in Fischreusen. Neben Fang
und Handel waren die zunehmende Industrialisierung
und das Trockenlegen aquatischer Lebensräume, der Ausbau und die Begradigung kleinerer Flussläufe sowie der
Wandel der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung wesentliche Ursachen des Rückgangs.
Der Ausbau des Straßennetzes, steigende Verkehrsdichten und die Erschließung von Wäldern und Agrarfl ächen
beeinträchtigen noch heute den Verbund der Teillebensräume der letzten Vorkommen. Zudem stellen Fressfeinde
wie Wildschwein, Fuchs und Dachs, vor allem aber eingeschleppte Waschbären und Aussetzungen nicht heimischer Schildkröten eine Bedrohung für die Europäische
Sumpfschildkröte dar.
Steckbrief der Europäischen Sumpfschildkröte
• Wissenschaftliche Artbezeichnung: Emys orbicularis
• sechs wissenschaftlich benannte Unterarten
• Rückenpanzer, Kopf, Hals und Extremitäten dunkel
mit vielen gelben Punkten oder Strichen
• Panzerlänge im nördlichen Verbreitungsgebiet bis
maximal 23 cm, im Süden bis 15 cm
• „Scharnier“ im Bauchpanzer (lederartige Verbindung
zwischen Vorder- und Hinterteil)
• bewegliche, nicht verknöcherte „Brücke“ zwischen
Rücken- und Bauchpanzer
Helfen auch Sie – damit Wolfsfamilien
bei uns überleben können
Vor 150 Jahren wurden die Wölfe bei uns ausgerottet. Jetzt
sind sie zurück gekehrt. In Deutschland leben mittlerweile
35 Wolfsfamilien. Doch ob sie überleben können, ist noch
lange nicht sicher. Über 60 Wölfe wurden auf Deutschlands
Straßen und Gleisen überfahren, mindestens einer mit Absicht. Jeder tote Wolf ist ein herber Rückschlag für den sehr
kleinen Bestand. Alles Wissenswerte rund um den Wolf
und wie wir Menschen dem faszinierenden Wildtier friedlich begegnen können, tragen über 500 NABU-Wolfsbotschafter ehrenamtlich in die Öffentlichkeit. Dennoch sind
Vorurteile und Ängste vor dem „bösen“ Wolf groß. Helfen
auch Sie mit, damit der Wolf eine zweite Chance bekommt.
So können Sie helfen:
40 € helfen uns, schon bei den Kleinsten mit Schulungsmaterial die Ängste vor dem Wolf auszuräumen.
65 € tragen zum Kauf einer Wildtierkamera bei, um mehr
über die Lebensweise der Wölfe zu erfahren.
100 € finanzieren 25 m Herdenschutzzaun. Mit ihm erklären NABU-Wolfsbotschafter wirksamen Herdenschutz.
www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/spenden/wolf.html
Aktionssonntag
Herbstputz
Die NAJU-Kindergruppe trifft sich immer am letzten
Sonntag im Monat am Kinderhaus um 11 Uhr.
Unkrautmittel Glyphosat
aus Privatgärten verbannen
Jetzt mitmachen beim E-Mail-Protest!
Obwohl Glyphosat große Risiken für Mensch und Natur
birgt, ist es problemlos in Baumärkten zu erhalten und
wird in zahlreichen Haus- und Kleingärten verwendet.
Unterstützen Sie unseren E-Mail-Protest, damit die
Baumärkte das Gift aus dem Sortiment nehmen.
Glyphosat gilt laut WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ – trotzdem ist es das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid und wird bedenkenlos unter dem Handelsnamen „Roundup“ versprüht. Doch die Baumarktkette
Toom ist nun mit gutem Beispiel vorangegangen und
wird bis Ende September sämtliche Produkte mit dem
Pestizidwirkstoff Glyphosat aus den Regalen nehmen.
Der NABU fordert daher Heimwerker-, Bau- und Gartenmärkte in Deutschland auf, Glyphosat unverzüglich
aus ihrem Sortiment zu verbannen. Sie können uns dabei helfen: Setzen Sie sich für giftfreies Gärtnern ein
und schützen Sie Mensch und Natur vor weiteren Pestizidbelastungen.
Hier können Sie einfach mitmachen:
www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologischleben/balkon-und-garten/aktivitaeten/18914.html
Auf den Spuren der Großtrappe
Busreise des NABU Asbach zum Neusiedler See
www.NABU-Asbach.de
Herzliche Einladung
Der Gewöhnliche
Teufelsabbiss
Aktionssonntag
mit Sommerfest
Der Name Teufelsabbiss bezeichnet die besondere Gestalt seines
„Wurzelstocks“; dieser stirbt allmählich unten ab und sieht dann
wie „abgebissen“ aus.
Der Teufelsabbiss wächst als ausdauernde krautige Pflanze und
erreicht Wuchshöhen von 30 bis
50 Zentimetern. Er besitzt in
einer Rosette angeordnete, gegenständige längliche bis länglichlanzettliche Laubblätter, deren
Ränder meist ganzrandig ausgestaltet sind.
Man trifft den Gewöhnlichen
Teufelsabbiss besonders in montanen Regionen auf Moor-Magerwiesen an. Der Gewöhnliche
Teufelsabbiss gilt als Magerkeitszeiger und besiedelt geeignete
Standorte von der Ebene bis in
Gebirgslagen. Im Schwarzwald
wurden Vorkommen bis Höhenlagen von 1400 Metern festgestellt, in den Alpen steigt er bis
1040 m. Wuchsorte sind aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen tendenziell im Rückgang
begriffen. Der Teufelsabbiss steht
in einigen Bundesländern auf der
Roten Liste gefährdeter Arten
in der Gefährdungskategorie 3
(„gefährdet“).
Herausgeber:
Der Vorstand der
NABU Gruppe
Modautal/Asbach e.V.
Vorsitzender:
Reiner Happel
Layout, Satz,
Gestaltung und Druck:
Pear Design/Markus Jöckel
www.pear-design.net
IMPRESSUM
Die NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V. dankt folgenden Firmen für ihre Unterstützung:
Ausgabe
Sommer 2015
Blume des Jahres:
Die Stiftung Naturschutz Hamburg kürte den Gewöhnlichen
Teufelsabbiss zur Blume des
Jahres 2015.
weitere Bilder unter www.nabu-asbach.de
Vereinszeitung der NABU Gruppe Modautal/Asbach e.V.
Sonntag, 28.06.2015
ab 11.30 Uhr
in der „Spatzenhütte“
erfrischende Getränke
Leckeres vom Grill
mit Kaffee und Kuchen
Echtes Johanniskraut ist „Arzneipflanze des Jahres“
Volkstümlich wird es als Herrgottsblut bezeichnet. Es
findet Anwendung als Heilpflanze. Schon die Germanen
verehrten das Johanniskraut. Geerntet wurde es zur
Sommersonnenwende am 21. Juni. Zu Sonnenwendfeiern tragen Frauen und Mädchen Kränze aus
Johanniskraut. Mit der Christianisierung
verschob sich dann die rituelle Bedeutung
auf Johannes den Täufer.