Umweltsituation am Gymnasium Geretsried Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen ! Wir haben unter den Lehrern, Schülern (Jahrgangsstufe 6-Q11 jeweils mindestens eine Klasse) und Eltern (am Gymger-Forum) eine Umfrage durchgeführt, um festzustellen wie wir uns in verschiedenen Bereichen zum Thema Umwelt einschätzen. Vielen Dank fürs Mitmachen! Hier sind die Ergebnisse der Umfrage. Darauf aufbauend möchten wir nun dieses Schuljahr verschiedene Projekte starten. Bemerkung/ Vorschlag Verankerung des Themas Umwelt im Unterricht Mehr im Unterricht verankern. Man macht in Geo doch nichts anderes S Sensibilisierung der Schüler, Eltern und Lehrer für das Thema Umwelt S Papierverbrauch Vor allem im Fach Deutsch sehr hoch. In Toiletten Heißluft-Trockner. S S Abfallvermeidung Abfalltrennung Mehr Müllinseln; Mülltrennung auch in den Klassenzimmern; Müll wird einfach auf den Boden geschmissen; Niemand trennt richtig S Beamer und Buchkamera ausschalten statt Standby; Solarenergie! S Energienutzung – Strom S Wasser S Verkehr/ Transport (Schulbusse, Anfahrt zur Schule) Hinweise zur Auswertung: Die Kreise sind umso größer, je öfter die jeweilige Bewertung genannt wurde. Es ist jeweils nur die häufigste Nennung dargestellt, außer die Anzahl der Nennungen war gleich groß oder sehr nahe beieinander. Legende: 6. Jahrgangsstufe 7. Jahrgangsstufe 8. Jahrgangsstufe 9. Jahrgangsstufe 10. Jahrgangsstufe Q11 Lehrer Eltern Schulleitung Auswertung: - Die Bewertungen aller Schülerinnen und Schüler bzw. der Lehrerinnen und Lehrer liegen insgesamt nahe zusammen. - Mit Ausnahme der Bereiche „Energienutzung-Strom“, sowie „Wasser“ wird die Situation als schlecht, teilweise sogar sehr schlecht bewertet. Allerdings ist es für die Schüler und das Lehrerkollegium schwierig die Bereiche „Strom“ und „Wasser“ einschätzen zu können, da hierfür Kenntnisse der Verbrauchswerte notwendig sind. - Am schlechtesten schätzen wir das Gymnasium Geretsried beim Papierverbrauch ein (Bewertung überwiegend sehr schlecht). - Auch die Abfallvermeidung scheint nicht gut zu funktionieren (Bewertung: schlecht). - Die Abfalltrennung wird von den jüngeren Jahrgangsstufen (6., 7. und 8. Klasse) als gut, von den höheren als schlecht (10. Klasse und Q11) bis sehr schlecht (9. Klasse und Lehrerkollegium) eingeschätzt. Zum Thema Abfalltrennung gab es die Meisten Schülerkommentare. Sie reichten von Verbesserungsvorschlägen: „Mehr Müllinseln“, „Mülltrennung schon im Klassenzimmer“ bis zu Beschwerden: „Niemand trennt richtig“, „Müll wird einfach auf den Boden geschmissen“. - Die Verankerung des Themas Umwelt im Unterricht wird meist als schlecht bewertet. Allerdings reichen hier die Schülermeinungen von „Sollte mehr im Unterricht verankert werden“, bis „Man macht in Geo doch nichts anderes“. Insgesamt scheinen die Schüler aber des Themas aber noch nicht überdrüssig zu sein. - Auch bei der Sensibilisierung der Schüler, Eltern und Lehrer für das Thema Umwelt schätzen wir uns als schlecht ein. - Das Thema „Verkehr“ wird sehr unterschiedlich bewertet. Es ist auch nicht klar, welche Kriterien hierfür angelegt worden sind: Wann ist der Bereich „Verkehr“ gut, wann schlecht zu bewerten? Folgerungen: Aufbauend auf der Einschätzung der Umweltsituation möchten wir uns im Schuljahr 2015 / 16 mit folgenden Themen eingehender beschäftigen: - Papierverbrauch: Das Gymnasium Geretsried verwendet Recyclingpapier. Kopien werden von den Lehrkräften eingesetzt, um die Unterrichtsqualität zu erhöhen. Dennoch sollte die Notwendigkeit jeder Kopie kritisch hinterfragt werden. Dazu soll der aktuelle Papierverbrauch recherchiert und veröffentlich werden. Einfache Maßnahmen, wie das Aushängen der aktuellen Klassenstärken sowie Anleitungen für z.B. mehrseitige Kopien werden im Kopierraum ausgehängt. Für die Einsparung von Papier wird das Ziel: „Verminderung des Papierverbrauchs um 10%“ ausgegeben. - Abfalltrennung und -vermeidung: Das bestehende Mülltrennsystem wird kritisch hinterfragt. Dazu wird beim Landratsamt bzw. Frau Mackensen von Quarzbichl nachgefragt, wie in Zukunft mit dem Müll verfahren wird. In den einzelnen Klassenräumen wird überprüft, ob 2 mit Aufklebern beschriftete Mülleimer (grün für Papier, schwarz für Restmüll) vorhanden sind. Es wäre auch möglich Frau Mackensen (Quarzbichel) für eine Vortrag zur Mülltrennung einzuladen. Außerdem könnten Exkursionen nach Quarzbichel (z.B. mit allen 5. Klassen) durchgeführt werden. Ein andere Ansatz liegt im Bereich der Bewusstseinsbildung: hier könnten vor allem die Religion und Ethik-Fachschaften mit den Schülern den Widerspruch zwischen Wissen und Handeln diskutieren. Den meisten Schülern wird wohl klar sein, warum und wie man Müll trennen sollte. Dennoch funktioniert es in der Praxis häufig nicht gut. - Zur Einbindung der Schüler wurde Kontakt mit der SMV und der Schülerzeitung aufgenommen. In der Dezember-Ausgabe der Schülerzeitung wird das Thema Umwelt aufgenommen. Die SMV überlegt, ob sie das Thema mit eigenen Aktionen unterstützen möchte. - In der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit wurden Raumklimamessungen (CO2, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schallpegel, …) in verschiedenen Klassenzimmern durchgeführt. Die Messungen werden ausgewertet und veröffentlicht. Folgeprojekte sind denkbar: Messungen mit weiteren Klassen, Verbesserungsmaßnahmen ableiten, begleitende Maßnahmen bei der Entstehung der Lernlandschaften und der Generalsanierung. - Am Projekttag können sich, wie schon in den vergangenen Jahren, 1-2 Klassenstufen mit dem Thema Umwelt und Energie auseinandersetzen. Vorschlag: die 10. Klassen führen das Planspiel „Energetingen“ durch, die 8. Klassen die „Klimadetektive“ in Zusammenarbeit mit der Architekturkammer Bayern, eine Umfrage zur Mobilität in Zusammenarbeit mit der Energiewende Oberbayern sowie weiteren Themen, die unter anderen von Arqum erarbeitet werden.
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