SAUBERER ÜBERBLICK

Ausrüstung
Produktion
Organisation
03/15
Mai 2015
D 48373
www.pharma-food.de
18. Jahrgang
unverb. Preisempfehlung
12,50 Euro
Effizienz im Hygieneprozess
Reinraumtechnik
Isolatoren für die Zytostatika-Herstellung18
Reinraumtechnik
Steril und sicher produzieren 26
Trenntechnik
Effiziente Luftfilter zur hygienischen Produktion 28
Kennzeichnen
Serialisierung effizient umsetzen 36
Messtechnik
Betriebstechnik
Anlagenbau
Organisation
Druckmittlersysteme für Vakuumprozesse42
Edelstahl-Werkzeuge für Hygieneprozesse46
Projekt-Kommunikations-Management 58
Vision und Leitbild64
P+F-Marktübersicht Pumpen für Hygieneprozesse
Sauberer
Überblick
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EDITORIAL
Energie: mal sparen,
mal investieren
Pumpen sind in allen Anlagen zur Herstellung von Arznei- und Lebensmitteln sowie Kosmetika unverzichtbare Komponenten. Aber
wie eine erste Orientierung finden? Nichts leichter als das: Die Redaktion P+F hat recherchiert und in einer umfangreichen Marktübersicht die wichtigsten Eckdaten von Pumpen zahlreicher Hersteller zusammengetragen. Dabei ist die im Heft dargestellte Tabelle lediglich die gekürzte Variante unserer Online-Datenbank: Hier finden Sie zusätzlich Angaben zu den Werkstoffen, Dichtungen,
Atex-Zertifikaten und weiteren Einsatzbereichen. Dort können Sie
auch bequem nach Ihren Such-Kriterien Pumpen recherchieren und
miteinander vergleichen. Probieren Sie´s aus!
Können Sie sich erinnern, seit wann Gott und die Welt über Energieeffizienz sprechen? Dieses Thema ist wahrlich ein Dauerbrenner.
Viele würden gern Energie einsparen – frei nach dem Motto: „Die
umweltfreundlichste und günstigste Kilowattstunde ist die, die wir
gar nicht erst verbrauchen.“ Nur: Häufig fehlt das nötige Kleingeld;
man schiebt das Thema gerne auf die lange Bank und investiert vorrangig in die Produktion. Vor allem bei kleinen und mittelständigen
Unternehmen ist das eine häufige Vorgehensweise. Aber davon wird
Sie suchen eine neue Pumpe? Die Auswahl auf
dem Pumpenmarkt ist riesengroß. Deshalb: Werfen
Sie einen Blick in unsere Marktübersicht Seite 50
die Situation auch nicht besser: Deshalb hat sich Vater Staat etwas
einfallen lassen: Für KMU gibt es für Energieeffizienzmaßnahmen
Fördermittel, beispielsweise da, wenn alte Energiefresser durch moderne Aggragate ausgetauscht werden. Nichts wie ran an den Speck!
Bei der Unternehmensführung sollte nicht unbedingt an Energie
gespart werden. Mitarbeiter brauchen Visionen und Leitbilder. Viele
Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern, dass sie Eigeninitiative und vor allem mehr Engagement zeigen. Dafür müssen sich
Mitarbeiter aber erstmal mit dem Unternehmen identifizieren. Dies
kann unter Umständen ein langer, zeitaufwendiger Prozess sein, aber
der Energieeinsatz lohnt sich – für beide Seiten!
Was meinen Sie?
[email protected]
Energiesparmaßnahmen sind nicht nur gut und
schön, sondern auch wichtig. Bei KMU hilft der
Staat mit Fördermitteln
Seite 12
Ein Unternehmen kann nur dann effektiv wirtschaften, wenn alle an einem Strang ziehen. Das
Motto lautet: Vision und Leitbild
Seite 64
Pharma+Food · Mai 2015
3
INHALT
50
50
Titelthema
Pumpen für Hygieneprozesse
Sie suchen für Ihr aktuelles Projekt eine
Pumpe, die hygienischen Anforderungen
genügt? Kein Problem. Unsere Marktübersicht ermöglicht Ihnen einen schnellen Überblick.
28
Trenntechnik
Ein Vergleich lohnt sich
Ein Produktvergleich mit kritischem Blick
auf die Lebenszykluskosten (LCC) einer
Luftaufbereitungsanlage bietet in der Regel große Einsparpotenziale.
36
Serialisierung
Von der Linie bis zum POS
Auf die Pharmabranche spezialisierte
Systemlieferanten erfüllen nicht nur alle
gesetzlichen Anforderungen, sondern
bieten die Serialisierung als kosteneffiziente Dienstleistung an.
4
Pharma+Food · Mai 2015
Branche
Editorial
3
Nachrichten
6
Neuer Besucherrekord auf der
Anuga Foodtec
10
Produktion
Die Entwicklung von Druckmittlersystemen
für Vakuumprozesse
42
Edelstahl-Werkzeuge für die
Hygieneprozessindustrie
46
Universelle ePTFE-Weichstoffdichtung für
niedrige Leckageklassen
48
P+F-Marktübersicht
Pumpen für Hygieneprozesse
50
Projekt-Kommunikations-ManagementSysteme in der Praxis
58
Fördermöglichkeiten für
Energieeffizienzmaßnahmen in KMU
12
Hersteller von Augentropfen automatisiert
seinen Verpackungsprozess
14
Organisation
Isolatoren für die Zytostatika-Herstellung
18
Eigeninitiative − Vision und Leitbild
64
Raumbelüftungstechnologie sorgt für hohe
bakteriologische Luftqualität
20
Einblick
3D-Drucker erzeugen menschliche
Ersatzteile
Ausrüstung
66
Mit Reinraumtechnik steril und vorschriftsmäßig produzieren
26
Service
Hygienische Lebensmittelproduktion dank
effizienter Luftfilter
28
Leicht zu reinigender Schmelzegranulator
30
Ultrafiltration für die Reinstwasserproduktion 32
Serialisierung effizient umsetzen
36
Produkte
Firmenverzeichnis/Impressum
Markt & Kontakt
24, 35, 39, 45
61
62
Für den schnellen Zugriff
scannen Sie den QR-Code
Zusammen
sind wir
besser.
28
Bei Pharmaschläuchen für höchste
Ansprüche gibt es jetzt eine Alternative:
Der ELAPHARM® von ELAFLEX.
36
64
Organisation
Vision und Leitbild
In vielen Unternehmen fehlt eine gemeinsame,
hierarchie- und abteilungsübergreifend getragene Unternehmensvision und ein hieraus abgeleitetes Leitbild für das Alltagshandeln.
• völlig glatter Liner aus DuPont
Teflon® PTFE
• alle Schichten fest zusammen
verbunden – sehr knickstabil, druckund vakuumfest
• trotz der homogenen Konstruktion
ist die totraumfreie Umbördelung
des Liners möglich (Patent)
• lieferbar 'nicht elektrisch leitfähig'
oder 'elektrisch leitfähig' – für den
Einsatz in Ex-Zonen geeignet
• erhältlich auch mit lichtgrauer
Außendecke bei gleichzeitig voller
elektrischer Leitfähigkeit
• Elapharm-Schläuche online konfigurieren: schlauchleitungskonfigurator.
NEU
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NACHRICHTEN
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TICKER
Jetzt ist es endgültig
Roche erhält 57 % Anteil an Foundation
Medicine
• Der Lebensmittelkonzern Nestle steht vor
dem Verkauf seiner Tiefkühlkost-Tochter
Davigel. Unternehmensangaben zufolge
steht das Schweizer Unternehmen in Verhandlungen mit der Brakes-Gruppe, einem
europäischen Dienstleister für Gastronomiebetriebe.
• Udit Batra, derzeit CEO und Präsident von
Merck Millipore, soll die Leitung des kombinierten Life-Science-Geschäfts von
Merck Millipore und Sigma-Aldrich übernehmen, sobald die Übernahme des Forschungsmaterial-Herstellers abgeschlossen ist.
Die von Roche im Zuge des Übernahmeangebots
erworbenen Aktien summieren sich zusammen mit
den Aktien, die bereits im Besitz des Unternehmens sind – einschließlich der 5 Mio. Aktien, die
Foundation Medicine zuvor an Roche ausgegeben
hat – auf mittlerweile insgesamt über 21 Mio. Aktien. Das entspricht einem Anteil von etwa 57 %.
Insgesamt hatte FMI etwa 18,8 Mio. Stammaktien
angedient. Aufgrund des überzeichneten Angebots
ist der Gesamterwerb des Konzerns auf rund
83,2 % davon beschränkt worden. Die Aktien werden gemäß den Bedingungen des Übernahmeangebots direkt bezahlt. Alle angedienten, aber nicht
akzeptierten Aktien erhalten die andienenden Aktionäre zurück. Außerdem treten die angekündigten
Forschungs-, Entwicklungs- und Vertriebskooperationen zwischen den Parteien in Kraft.
www.roche.de
• Das Wassertechnologie-Unternehmen
Xylem hat den Zuschlag für einen globalen
Vertrag als Partner des Wasser- und Energiekonzerns Veolia erhalten. Das Unternehmen entwickelt dazu Pumpen und Rührwerke für Wasser und Abwasser für weltweite Objekte und Projekte.
• Der Drucker- und Etikettiersystem-Hersteller Sato hat Tetsushi Kondo zum Regionalleiter Europa innerhalb der Gruppe ernannt. Er soll das Geschäft im europäischen Raum weiter ausbauen und paneuropäische Kunden mit End-to-endLösungen versorgen.
6
Pharma+Food · Mai 2015
Bild:© avarand – Fotolia.com
• Wacker hat am Standort Nanjing in China
eine Produktionsanlage für Polyvinylacetat
(PVAc)-Festharze in Lebensmittelqualität in
Betrieb genommen. Die Anlage mit einer
Kapazität von 20.000 t/a ist die größte ihrer Art in Asien und nach aktuellen Lebensmittelstandards zertifiziert.
Der Pharmakonzern erhält einen Anteil von 57 %
am US-Unternehmen Foundation Medicine. Die
Forschungskooperationen treten ab sofort in Kraft
Milliarden-Deal in Aussicht: Mylan will Perrigo kaufen
• Der Pharma- und Biotech-Dienstleister
Vetter hat zum 1. April 2015 sein Management verstärkt: Der Beirat hat Oliver Albrecht in die Geschäftsführung gewählt. Er
folgt auf Max Horn, der das Unternehmen
im vergangenen Jahr verlassen hatte.
• Der Arzneimittel-Konzern Takeda Deutschland hat zum 1. April 2015 Uwe Hoffmeister zum Geschäftsführer des Bereichs
Human Resources ernannt. Der Konzern
erweitert die Geschäftsführung als Folge
organischen Wachstums.
Bild: Roche
Der Pharmakonzern Roche hat nun das endgültige Ergebnis seines Übernahme-Angebots an das US-amerikanische Unternehmen Foundation Medicine (FMI) bekanntgegeben: Der Konzern erhält einen Anteil von 57 % an FMI.
nicht die erste Übernahme, die
der Generika-Hersteller Mylan
stemmen würde. In den vergangenen Jahren hatte sich der Konzern bereits die Generika-Sparten von Merck und Abbott sowie
das indische Unternehmen Famy
Care einverleibt. Mit der neuen
Übernahme wolle der Hersteller
den Bereich rezeptfreie Medikamente stärken. Medienberichten
zufolge warten Analysten jetzt ab,
ob es nun zu einem Bieterkampf
komme. Unter anderem könnten
29 Mrd. US-Dollar hat der Pharmakonzern seinem Konkurrenten geTeva und Valeant Interesse zeiboten. Es wäre nicht der erste große Deal in der Firmengeschichte
gen. Der Generika-Hersteller will
pro Perrigo-Aktie 205 US-Dollar
hinblättern. Die Nachricht ließ die Aktien des angeUnd es hört nicht auf: Der US-Pharmakonzern
worbenen Unternehmens um 30 % auf rund
Mylan hat seinem Konkurrenten Perrigo ein Über215 US-Dollar in die Höhe schnellen. Der Aktiennahme-Angebot
gemacht.
Kostenpunkt:
wert des potenziellen Käufers stieg um 12 % an.
29 Mrd. US-Dollar. Die Unternehmen sollen bereits
www.mylan.com
seit längerem im Gespräch stehen. Perrigo wäre
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Pharma-Verpackungen: Faller steigert Umsatz
Die Gesellschafter Michael Faller (re.)
und Daniel Keesman freuen sich,
dass sie dem Kostendruck in der
Pharmabranche standhalten und den
Umsatz steigern konnten
Bild: Faller
Überdurchschnittlich gut: Der Verpackungshersteller Faller konnte seinen Umsatz im Jahr 2014 um 3,5 %
steigern – trotz schwierigem Marktumfeld. Damit liege der Konzern
nach eigenen Angaben über dem
Branchendurchschnitt. Das Marktumfeld sei schwierig, so die Gesellschafter Michael Faller und Daniel
Keesman. Als problematisch bezeichnen sie vor allem die zunehmende Konsolidierung in der internationalen Pharmabranche bei Überkapazitäten der europäischen Verpackungshersteller: „Der
hohe
Kostendruck im Gesundheitsmarkt
wird ungefiltert an die Lieferanten
weitergegeben“, so Michael Faller.
Mithilfe von nach Lean-Management-Prinzipien ausgerichteten Herstellungsprozessen stelle das Unternehmen sich aber dem Preisdruck
entgegen. Im vergangenen Jahr hat
der Verpackungshersteller rund
10 Mio. Euro investiert, um an mehreren Standorten Produktionsanla-
Evotec und Sanofi gründen Allianz
gen für Faltschachteln, Haftetiketten
und Packungsbeilagen sowie das
Stammhaus in Waldkirch zu modernisieren. Am Hauptsitz entstand darüber hinaus ein neues Verwaltungsgebäude. Mit der Übernahme eines
dänischen Faltschachtel-Herstellers
und dem Aufbau einer FaltschachtelProduktion in Polen konnte sich das
Unternehmen außerdem am internationalen Markt stärken.
www.august-faller.de
Bild: © Nikola Bilic – Fotolia.com
Heineken: 470 Mio. Dollar für
Brauerei in Mexiko
Bild: Sanofi
Die niederländische Brauerei weitet ihr Geschäft
in Mexiko mit der nun siebten Brauanlage aus
Ihre Substanzbibliotheken wollen die Partner im Zuge der Allianz kombinieren
Fünf Jahre Zusammenarbeit: Das Forschungsunternehmen Evotec und der Pharmakonzern Sanofi
schließen sich zu einer strategischen Allianz zur
Wirkstoffforschung zusammen. Die Kooperation ist
auf fünf Jahre angelegt. Sanofi zahlt insgesamt
250 Mio. Euro inklusive einer Upfront-Cashzahlung
von rund 40 Mio. Euro an das Forschungsunternehmen. Die Transaktion wurde im März 2015
abgeschlossen. In die Verhandlungen bezüglich
eines Zusammenschlusses waren beide Unternehmen schon im Dezember 2014 getreten. Evotec
übernimmt die Einrichtungen des Pharmakonzerns
in Toulouse sowie die dort ansässigen Mitarbeiter
und integriert die Kapazitäten in seine globale
Wirkstoff-Forschungsplattform. Das Forschungsunternehmen will in den nächsten fünf Jahren
langfristige Wirkstoff-Forschungsdienstleistungen
für den Pharmakonzern übernehmen. Evotek übernimmt die Verwaltung von Sanofis globaler Substanzbibliothek und kombiniert sie mit ihrer eigenen, um sie für Screening-Programme von Partnern zugänglich zu machen. Mit etwa 1.700.000
Substanzen führt dies zum Aufbau einer der größten Datenbanken der Branche. www.sanofi.de
Weiterer Ausbau beabsichtigt: Der Bierbrauer
Heineken plant den Bau einer weiteren Brauerei in
Meoqui, Mexiko, und will dafür 470 Mio. US-Dollar
investieren. Die Anlage wäre die siebte des Unternehmens im mittelamerikanischen Staat, wie das
Wall Street Journal berichtet. Die Brauerei im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua soll eine Produktionskapazität von 500 Mio. l haben, die später
auf 1 Mrd. l ausgebaut werden kann. 500 Mitarbeiter sollen eine Festanstellung erhalten. Die Brauanlage soll im vierten Quartal 2017 in Betrieb gehen. Der Bier-Konzern ist bereits seit 2010 in Mexiko aktiv. Damals hatte die niederländische Brauerei einen Geschäftsbereich des Getränkeunternehmens Femsa übernommen.
www.heineken.com
Pharma+Food · Mai 2015
7
NACHRICHTEN
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ONLINE TOP 3 BEITRÄGE
Exportaussichten für die Industrie wachsen
weiter
Schneller, besser, sicherer
Anlagen müssen immer schneller geplant und
realisiert werden, damit sich Investitionen rechnen. Für eine schnelle Projektumsetzung müssen
sich die verschiedenen Tools und Systeme möglichst reibungslos „verstehen“ und Informationen
leicht austauschen können.
www.pharma-food.de/1501pf612
Abfüllen im Nildelta
Bild: Ifo
Der Betreiber benötigte eine platzsparende Abfülllösung die in der Lage ist, drei verschiedene
Produkte abzufüllen und zu verpacken.
www.pharma-food.de/1407pf603
Der Pieks gegen Aids?
Wissenschaftler arbeiten geraden an einem neuen Ansatz, der künftig unter Umständen eine
Impfung gegen Aids ermöglicht.
www.pharma-food.de/1502pf611
ONLINE TOP 3 PRODUKTE
Insgesamt erwartet die Industrie – darunter auch die Pharmabranche – weiteres Exportwachstum
Das freut die Branche: Die deutsche
Industrie kann laut Ifo-Institut auch
weiterhin auf steigende Ausfuhren
hoffen. Die Exporterwartungen sind
im Konjunkturtest im März 2015 auf
12,2 Saldenpunkte gestiegen – im
Februar waren es 11,8. Als Gründe
hierfür nennt das Institut die robuste
Konjunktur in den USA und den niedrigen Eurokurs. Demzufolge rechnet
die Pharmaindustrie mit weiteren
Sterilkupplungen, Walther-Präzision
Die Schnellkupplungssysteme sind für die Nahrungsmittelindustrie entwickelt. Diese kommen
dort zum Einsatz, wo Leitungen für sensible
Medien schnell und sicher wiederholt verbunden
und getrennt werden müssen.
Aufträgen, ebenso wie die Hersteller
von Metallerzeugnissen. Vor allem
der Automobilsektor bleibt ein wichtiger Träger der deutschen Exporte.
Und auch die Hersteller elektronischer und optischer Erzeugnisse
können aufatmen. Weniger Impulse
erwarten die Unternehmen der
Chemieindustrie sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung.
www.cesifo-group.de
Novartis stärkt Krebsgeschäft
Der Schweizer Pharmakonzern will mit der
Allianz sein Krebsgeschäft steigern
www.pharma-food.de/1504pf007
Die Sterilverbindungen verfügen über hohe thermische und chemische Beständigkeit; ein Partikelabrieb im Medium findet nicht statt.
www.pharma-food.de/1503pf005
Außenreinigungsmaschine, Bosch
Mit ihrem Hochdruckreinigungsverfahren entfernt die Anlage rückstandslos Produktreste und
andere Verunreinigungen von befüllten und verschlossenen Glasbehältnissen.
www.pharma-food.de/1503pf001
8
Pharma+Food · Mai 2015
Bild: Novartis
Sterilverbindung, Neumo
Allianz mit US-Konzern: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis geht
eine Allianz mit dem US-Unternehmen Aduro Biotech ein, um Therapien gegen Krebs zu entwickeln. Medienberichten zufolge zahlt der
Schweizer Konzern 200 Mio. USDollar an das Unternehmen. Vorerst
beteilige sich Novartis
außerdem mit 25 Mio.
US-Dollar am Aktienkapital des US-Unternehmens - die Beteiligung
könne aber später um weitere
25 Mio. US-Dollar steigen. Arduro soll
das US-Geschäft leiten, die
Schweizer das der restlichen Marktregionen. Ziel der geplanten Krebstherapien sei es, die Krankheit über
das Immunsystem zu bekämpfen.
www.novartis.de
Service
Technik, die begeistert
Wenn‘s mal wieder
schnell gehen muss
Das Internet der Dinge ist Realität: Vor einigen
Ausgaben Pharma+Food hat die intelligente Vernetzung von klassischer Papier-Ausgabe und Zusatzinformationen im Web begonnen. Per TabletComputer und Smartphone geht das spielend
leicht.
QR-Codes bringen Sie schnell
zu weiteren Informationen
Sicher sind auch Ihnen bereits einige Neuerungen in dieser
Ausgabe der Pharma+Food aufgefallen. Das Magazin hat sich
nicht nur optisch verändert und verjüngt – auch inhaltlich wollen
wir noch mehr bieten. Dreh- und Angelpunkt dafür sind jede
Menge kleiner, schwarzer Quadrate, die Sie über das gesamte
Heft verteilt ab dieser Ausgabe finden. Die zweidimensionalen
QR-Codes finden sich bei jedem einzelnen Beitrag und auf den
übrigen Seiten mit Produktberichten, Nachrichten und Ähnlichem. Dies ist ein Service für Sie, unsere Leser! Denn mithilfe
der QR-Codes (kurz für „Quick Response“) gelangen Sie via
Smartphone oder Tablet-PC zu weiterführenden Informationen,
Bildern und hilfreichen Links unserer Texte. Richtig Spaß macht
das zum Beispiel mit einem iPad ab Version 2.
Die Codes generieren wir nach einem festgelegten Schema, sodass Sie auf eine unserer Websites von www.pharma-food.de
geleitet werden, auf der die Zusatzinfos zu finden sind. Also
keine Scheu beim Ausprobieren!
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Sie benötigen noch ein paar kleine Tipps, wie Sie die Codes
nutzen können? Egal, mit welchem Betriebssystem Ihr Mobiltelefon läuft – ob iOS von Apple, Android, Windows Mobile oder
Symbian – auf vielen Geräten lassen sich Applikationen installieren, die QR-Codes auslesen können. Einzige zwingende Voraussetzung ist, dass Sie eine Kamera an Ihrem Telefon oder TabletPC haben. Nun können Sie sich einen der vielen QR-Code-Reader
installieren, die gratis in den entsprechenden App-Shops erhältlich sind. Als Beispiele seien hier der „QR Reader for iPhone“ und
„Scan“ (für iOS), „QR Droid“ oder der „QR Barcode Scanner“ (für
Android), der „NeoReader“ und „UPCode“ (für Symbian) sowie
der „Esponce QR Reader“ (für Windows Mobile) genannt. Nach
der Installation der Software kann es direkt losgehen. Gleich
ausprobieren?
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Event
Neuer Besucherrekord auf der Anuga Foodtec
Edelstahl und Rocket-Science
Hygienische Anlagenausrüstung ist gefragt.
Das Interesse daran hat der Kölnmesse zur
Anuga Foodtec einen neuen Besucherrekord
beschert. 45.000 Experten waren nach Köln
gereist, um die von 1.500 Ausstellern präsentierten Lösungen zu diskutieren.
„Die Messe kann einen neuen Aussteller- und Besucherrekord verzeichnen“, so
Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin
der Koelnmesse GmbH. Über 45.000 Experten aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie informierten sich vier Tage
lang über Innovationen und Weiterentwicklungen der Zulieferbranche. Dies be-
Dass die Besucherzahl nach dem bemerkenswerten Ergebnis von 2012 erneut um
sechs Prozent gesteigert werden konnte,
passt zur positiven Grundstimmung, mit
der die Anuga Foodtec gestartet war. Über
1.500 Aussteller, das bedeutet ein Plus von
14 Prozent, stellten 2015 auf einer Bruttofläche von 121.000 m² aus. Rund 56 Prozent der Anbieter kamen aus dem Ausland.
Die Messe gliederte sich in die Bereiche
Food Processing, Food Packaging, Food
Safety, Ingredients und Services & Solutions. Da der Bedarf an neuen Technologien und intelligenten Lösungen für die Ver-
deutet ein Plus von sechs Prozent. Der Anteil internationaler Besucher lag erneut bei
über 50 Prozent. „Das prozess-übergreifende und rohstoffunabhängige Konzept trifft
bei Ausstellern und Besuchern auf hohe
Akzeptanz. Somit konnte die Anuga Foodtec erfolgreich über die Jahre wachsen und
sich auch qualitativ kontinuierlich weiterentwickeln“, so Hamma. Top-Manager und
Produktionsleiter aller wichtigen Foodunternehmen waren auf der Anuga Foodtec,
um mit den Ausstellern über die Optimierung, Erweiterung und Neuinstallation ihrer Produktionsanlagen zu sprechen.
2: Industrie 4.0 zieht
auch in die Ventiltechnik ein - über
den QR-Code kann
die Dokumentation
abgerufen werden
2
4
1
1: Rocket-Science am Stand von Festo - berührungsloses
Transportsystem auf Basis von Supraleitern
4: Am Fachpressestand fanden die Exemplare
von Pharma und Food reißenden Absatz
3
3: Edelstahl so weit das Auge reicht - Hygieneprozess-Ventile am Stand von Krones
5: Isolatortechnik wird
auch bei der Milchproduktion ein Thema - hier
während der Pressekonferenz am Stand von
Gea
5
10
Pharma+Food · Mai 2015
6: Land unter bei der
Steuerungstechnik
- mit IP67K-Schutz
trotzt Automatisierungstechnik dem
Reinigungsangriff
6
arbeitung, Produktion und Verpackung von Lebensmitteln und Getränken ungebrochen hoch ist, spielten
Innovationen auf der Messe eine zentrale Rolle. Insgesamt ist das Investitionsklima in der Ernährungsindustrie gut. Zahlreiche Unternehmen planen den Ausoder Umbau ihrer Anlagen. Dabei ist die Automatisierung der einzelnen Komponenten ebenso ein Ziel wie
die der gesamten Produktionsstraße.
(as)
WIRBELSCHICHTVERFAHREN
KONTINUIERLICH UND BATCH
Die in Köln gezeigten Neuheiten finden Sie
unter www.pharma-food.de/1503pf905
oder per QR-Code.
Bilder: Redaktion
TROCKNUNG / KÜHLUNG
AGGLOMERATION
SPRÜHGRANULATION
VERKAPSELUNG
COATING
7
7: Good Vibrations - eine Siebmaschine am Stand von GEA - auf
der Anuga Foodtec in Köln waren wieder zahlreiche Neuheiten
zu sehen
8: Ganze Anlagen wurden auf der Anuga
Foodtec in Köln zur
Schau gestellt - echtes
„hands-on“ inklusive
PRODUKTDESIGN MIT WIRBELSCHICHTTECHNOLOGIEN
Definierte Eigenschaften und verbesserte
Funktionalitäten für alle wirbelfähigen
Produkte.
EFFEKTIVE VERFAHRENSLÖSUNGEN
Zielgerechte Gestaltung der Prozesstechnik
und Umsetzung in individuelle technische
Lösungen.
BATCH UND KONTINUIERLICHE PROZESSE
Von der Produktidee über das
Partikelengineering zum optimalen
Produktionskonzept.
9
9: Auch die Pumpenhersteller zeigten auf der Anuga
Foodtec was sie in Sachen
Fördern im Hygieneprozess
drauf haben - hier am
Stand von Packo
8
BRINGING IDEAS IN MOTION.
www.neuhaus-neotec.de
Pharma+Food · Mai 2015
11
Pharma
Food
Kosmetik
Chemie
Planer
Betreiber
Einkäufer
Manager
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ENTSCHEIDER-FACTS
Branche
Funktion
PROFI-GUIDE
Produktion
Für Betreiber
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Für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es für Energie-Effizienzmaßnahmen Fördermittel von der
Bundesregierung.
Im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) wird die „Offensive Abwärmenutzung“ gefördert. Unternehmen sollen zukünftig sowohl bei der Identifizierung von Abwärmenutzungspotenzialen als auch bei der Investition in Abwärmenutzungsmaßnahmen unterstützt werden.
KMU erhalten beispielsweise Investitionszuschüsse für den Ersatz alter Anlagen durch hocheffiziente Aggregate.
Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen in KMU
Bild: © Gina Sanders - Fotolia.com
Geld vom Staat
12
CHEMIE TECHNIK · Mai 2015
Knappe Ressourcen zwingen zu klaren Entscheidungen. Auch aus diesem Grund werden Effizienzmaßnahmen in der Praxis häufig auf die
lange Bank geschoben, weil Investitionen in
die Produktion selbst Vorrang haben. Für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es
deshalb Fördermittel von der Bundesregierung. Die Deutsche Energie Agentur Dena hat
die Fakten dazu.
Im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bunderegierung wird unter
anderem die „Offensive Abwärmenutzung“
propagiert, mit der die erheblichen Energieeffizienzpotenziale bei der Nutzung industrieller
Abwärme gehoben werden sollen. Und dafür
gib es Unterstützung vom Staat: Unternehmen
sollen zukünftig sowohl bei der Identifizierung
von Abwärmenutzungspotenzialen als auch
bei der Investition in Abwärmenutzungsmaßnahmen gefördert werden. Geplant ist dafür
eine Novellierung der Förderrichtlinie für das
bestehende Förderprogramm „Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien im Mittelstand“. Bereits
veröffentlicht ist eine Novelle der Richtlinie
zur „Energieberatung im Mittelstand“. Diese
ermöglicht ab 2015 die Erstellung von Abwärmenutzungskonzepten im Rahmen einer geförderten Energieberatung.
Aber auch andere Investitionen in energiesparende Technologien werden gefördert: Das
Bundeswirtschaftsministerium gewährt kleinen und mittleren Unternehmen Zuschüsse
für Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen – vom Aufdecken von Energieeinsparmöglichkeiten über die Erstellung von Energiesparkonzepten bis hin zu deren Umsetzung.
Antragsberechtigt sind kleine und mittlere
Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten
und bis zu 100 Mio. Umsatz sowie Energiedienstleister (Contractoren), die Investitionen
im Auftrag der genannten Unternehmen
durchführen. Das Programm „Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien im Mittelstand“ fördert
einerseits den Austausch von Altanlagen gegen
hocheffiziente Anlagen und andererseits die
sogenannte systemische Optimierung.
Austausch einzelner Altanlagen
KMU erhalten zum Beispiel Investitionszuschüsse, wenn sie einzelne Anlagen bzw. Aggregate folgender Querschnittstechnologien
durch hocheffiziente Anlagen bzw. Aggregate
ersetzen:
● elektrische Motoren und Antriebe
● Pumpen
● raumlufttechnische Anlagen
● Druckluftsysteme
● Anlagen zur Wärmerückgewinnung und
zur Abwärmenutzung
● LED-Beleuchtungssysteme (war bis Ende
2014 begenzt)
Voraussetzung ist, dass die Unternehmen
Investitionen mit einem Netto-Investitionsvolumen von mindestens 2.000 Euro bis maximal
30.000 Euro je Antragsteller tätigen. Antragsformulare und Merkblätter mit den technischen Effizienzkriterien stellt das Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
zur Verfügung.
Auch Vorhaben mit komplexeren Energieeffizienzmaßnahmen auf Basis eines unternehmensspezifischen Energieeinsparkonzepts
werden gefördert. Bezuschusst wird eine systemische Optimierung, bei der mindestens zwei
Bild: © deserttrends - Fotolia.com
Robust, beständig,
zuverlässig
GEMÜ490Edessa®
Auch Kleinvieh macht irgendwann Mist. Deshalb will die Bundesregierung
kleine und mittelständische Unternehmen bei Investitionen zur Nutzung von
Abwärme unterstützen
Querschnittstechnologien ersetzt und erneuert werden. Die systemische Optimierung umfasst dabei auch alle Anlagen und
Anlagenteile, die die Energieeffizienz der
Querschnittstechnologie unter Berücksichtigung ihrer Systemanbindung verbessern.
Maßnahmen bei folgenden Querschnittstechnologien werden unterstützt:
●● elektrische Motoren und Antriebe
●● Pumpen
●● raumlufttechnische Anlagen
●● Druckluftsysteme
●● Anlagen zur Wärmerückgewinnung und
zur Abwärmenutzung
●● Dämmung von Rohrleitungen, Pumpen
und Armaturen
●● Beleuchtungssysteme
Die systemische Optimierung muss eine
Endenergieeinsparung von mindestens 25 %
gegenüber dem Ist-Zustand erzielen. Grundlage für eine mögliche Förderung ist ein
Energieeinsparkonzept, das ein Energieberater vor Beginn der Investition erstellt, um
die Verwendung von hocheffizienten Technologien zur Optimierung des Systems zu
prüfen und anschließend zu bewerten. Förderfähig sind Maßnahmen ab einem NettoInvestitionsvolumen von mindestens
30.000 Euro je Antragsteller. Antragsformulare und Merkblätter stellt das Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Verfügung. [as]
Hier finden Sie einen Link zu den
im Text erwähnten Quellen
www.chemietechnik.de/1501ct613
oder per QR Code.
Auch Vorhaben
mit komplexeren
Energieeffizienzmaßnahmen auf
Basis eines unternehmensspezifischen Energieeinsparkonzepts werden
gefördert
GEMÜ491
Zentrische Absperrklappe mit
PTFE-Dichtmanschette:
• AbsperrscheibeausEdelstahl
odermitPFAummantelt
• geringeDrehmomente
• FDA-Zulassung
• TA-Luft
• ATEX-Ausführung(optional)
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●
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●
Ein pharmazeutischer Lohnhersteller wollte sein Werk um eine automatisierte Verpackungslinie erweitern und
damit seine Produktionskapazitäten verfünffachen.
In Kooperation mit einem Schweizer Unternehmen für Verpackungstechnologie fand der Betreiber eine Lösung,
die die für seine Wachstumspläne nötige Flexibilität ermöglicht.
Durch den hohen Automatisierungsgrad muss das Unternehmen nun auch deutlich weniger Personal für das
Bedienen der Linie abstellen und kann seinen Mitarbeitern anspruchsvollere Aufgaben übertragen.
Hersteller von Augentropfen automatisiert seinen Verpackungsprozess
Automatisierung im Blick
Der Autor:
Michael Haas, Produkt Manager, Bosch
Packaging Systems
14
Pharma+Food · Mai 2015
Ampullenkarten dem System jedoch manuell zuführen.
Da bleibt kein Auge trocken: Das auf sterile Fertigung
Die maximale Produktionskapazität betrug bei diesem
spezialisierte Unternehmen Excelvision mit Sitz in AnVerfahren lediglich 60 Karten/min – nicht ausreichend,
nonay, Frankreich, beliefert zahlreiche Pharmaunterum mit der aktuellen Nachfrage Schritt halten oder die
nehmen mit Augentropfen in Kunststoffampullen. Um
geplante Geschäftserweiterung realisieren zu können.
die Produktionskapazitäten zu erhöhen und damit das
Philippe Pensuet, Leiter
Geschäft in der AuftragsfertiEngineering und EHS
gung auszubauen, wandte sich
Philippe Pensuet, Leiter Engineering und EHS von Excelvision:
von Excelvision, erinnert
der Betreiber bezüglich der Installation einer vollständig au- „Im Hinblick auf die steigende Nachfrage von sich: „Unsere Abläufe
waren nicht flexibel getomatisierten Verpackungsli- Einzeldosisverpackungen ermöglicht uns die
nug, um auf die Anfornie an Bosch Packaging Sys- neue Linie, unsere Produktion zukünftig noch
derungen unserer Kuntems mit Sitz in Beringen,
den reagieren zu könSchweiz. Mit einer deutlich flexibler zu variieren“
nen. Und die Neugewinhöheren Ausbringung strebte
nung von Aufträgen nahm zu viel Zeit und Aufwand in
der Pharmaproduzent eine Steigerung seiner Produktion
Anspruch.“ Die Anschaffung von Aufbewahrungstrays
um das nahezu Fünffache an. Zusätzlich sollte die Linie
für die jeweiligen Produktformate wäre zu kostspielig
mehr Flexibilität ermöglichen, um die individuellen
gewesen. Die nun realisierte Komplettlösung hingegen
Kunden-Anforderungen erfüllen zu können.
ermöglichte es dem Unternehmen, einen einheitlichen
Tray-Typ für alle Produktformate zu verwenden. Die
Wachstum im Blick
Verpackungslinie bot die nötige Flexibilität, um die AmDer Lohnhersteller produziert Ampullenkarten, die aus
pullenkarten zu trennen und für jeden Kunden vorgajeweils fünf Blow-Fill-Seal-Einwegampullen bestehen, in
bengetreu zu verpacken. „Im Hinblick auf die steigende
großen Stückzahlen. Da das Unternehmen eine Reihe
Nachfrage von Einzeldosisverpackungen ermöglicht uns
verschiedener Produktformen und -konfigurationen für
die neue Linie unsere Produktion zukünftig noch flexibseine Kunden produziert, stand es im Hinblick auf das
ler zu variieren“, erklärt Pensuet.
schnelle Verpacken der unterschiedlichen Produkte vor
einer erheblichen logistischen Herausforderung: Vor der
Zusammenarbeit mit dem Entwickler von VerpackungsFlexibilität für globale Märkte
technologie verwendete der Hersteller für das Verpacken
Nach der Besichtigung einer von den Schweizer Verpader Ampullenkarten jeweils einzelne vertikale Schlauchckungsspezialisten automatisierten Verpackungslinie in
beutelmaschinen. Dafür musste das Bedienpersonal die
den USA entschied sich das Pharmaunternehmen dafür,
Mit der Verpackungslinie
konnte der Betreiber seine Produktivität steigern
den Auftrag an den Maschinenbauer aus Beringen zu vergeben. „Dieses Projekt stellte für uns eine große Herausforderung dar, da wir zuvor ausschließlich mit Einzelmaschinen
gearbeitet hatten“, erläutert Pierre Laissy, Projektleiter bei
Excelvision. „Bosch leistete die kompetente Beratung, die
wir für die erfolgreiche Aufrüstung auf unsere erste hochautomatisierte Komplettlösung für die Fertigung benötigten.“ Das Projekt erforderte darüber hinaus einen langwierigen Genehmigungsprozess, da die bestehenden Kunden des
Lohnherstellers sicherstellen mussten, dass die neuen Verpackungslösungen die jeweiligen Marktanforderungen und
-vorschriften erfüllen. Im Verlauf dieses Prüfungsprozesses
berieten sich die Projektpartner regelmäßig über verschiedene Packstile und Materialien. Aufgrund der zahlreichen beteiligten Parteien vergingen zwei Jahre, bis alles umsetzungsreif war. Gemäß Laissy waren die beiden Vorzüge des Maschinenanbieters die Flexibilität und die modulare Bauweise.
Um die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Kunden zu
erfüllen, benötigte der Produzent eine Lösung, die sich einfach an spezifische Anforderungen anpassen ließ. Ein modulare Ansatz mit schnellem und werkzeuglosem Formatwechsel war daher entscheidend. Zusätzlich erfordert die
neue Linie nur drei Bediener, wodurch der Betreiber seine
Mitarbeiter für anspruchsvollere Aufgaben einsetzen kann.
Hilfe ist,
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aus einer Hand
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Flexibilität von der Primär- bis zur
Sekundärverpackung
Das Personal lädt die Ampullenkarten zunächst von Hand in
eine intelligente Zuführeinheit, in der das System sie vereinzelt und in gleichmäßigen Abständen platziert. Die einzelnen Ampullenkarten richtet die Applikation anschließend
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Wir forschen für
den Infektionsschutz
hilft heilen.
Produktion
längert die Haltbarkeit der Produkte deutlich“, erklärt
Pensuet. Von der längeren Haltbarkeit profitieren sowohl die auftraggebenden Pharmakonzerne als auch
Einzelhändler und Verbraucher. Der Maschinenbauer
führte zudem eine Reihe von Tests mit den verpackten
Ampullenkarten durch, um die luftdichte Versiegelung zu überprüfen, unter anderem im
Unterdruck und unter Wasser.
Schneller Formatwechsel
Die Verpackungslinie
im Überblick
Der Lohnhersteller
produziert Augentropfen in Kunststoffampullen
aus und übergibt sie an
ein Förderband. Die
Zuführeinheit arbeitet
mit verstellbarer Leistung und einer Ausbringungsmenge von maximal 300 Ampullenkarten/min.
Das System befördert die Ampullenkarten danach zum
Sigpack LDF Feedplacer, dessen Greifer die einzelnen
Karten aufnehmen und direkt in die Zuführkette einer
Schlauchbeutelmaschine einlegen. Das Robotersystem
ist mit einem Bildverarbeitungssystem ausgestattet, das
eine zuverlässige Qualitätskontrolle der Produkte ermöglicht. Das System kommuniziert außerdem mit den
Robotern, um die korrekte Ausrichtung der Produkte zu
überprüfen. Die Produkte gelangen dann zur Sigpack
HSL, einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine mit
Longdwell-Siegelprinzip für erhöhte Siegelzeit. Dies ermöglicht das hermetische Siegeln der Aluminiumverbundfolie, was entscheidend ist, um die Blow-Fill-SealProdukte vor Wasserdampf und Lichteinfluss zu schützen. Zusätzlich zur automatischen Folienverschweißung
ermöglicht die Schlauchbeutelmaschine das Bedrucken
der verarbeiteten Verpackungen und die optische Kontrolle verschiedener Daten. „Wir haben uns entschieden,
jede Ampullenkarte mit einer PE-Kunststoff-Aluminium Verbundfolie zu verpacken. Dieses Material bietet
maximalen Schutz vor Luft und Feuchtigkeit und ver-
Für das Kartonieren installierte
der Pharmadienstleister den
Sigpack TTM Toploader. Dieser nimmt die verpackten Produkte aus einer Gruppierkette
auf und platziert sie mithilfe eines
Toploaderarms mit Greifer in Kartons. Die Maschine
leistet
eine
Ausbringung
von
maximal
70 Kartons/min mit bis zu vier für die Produktion zur
Verfügung stehenden Bahnen. Ein Hauptvorteil des
Toploaders ist die Möglichkeit, Formatwechsel schnell
und werkzeuglos zu realisieren. Auf diese Weise kann
der Betreiber bis zu vier verschiedene Kartonformate
verarbeiten, wodurch er flexibel auf unterschiedliche
Kundenbedürfnisse reagieren kann. „Je nach Markt, den
wir bedienen, können wir mit dem System verschiedene
Konfigurationen wie Packungen mit vier, fünf oder
sechs Produkten produzieren“, kommentiert Laissey.
Der Toploader ist mit einer Revolverzuführung für Beipackzettel versehen, sodass diese vor dem Verschließen
der Kartons eingelegt werden können. Die vorgefalteten
Beipackzettel dienen gleichzeitig zur Verifizierung des
Pharma-Codes und werden manuell in den Magazinfächern des Beipackzettelspenders platziert. Das Nachfüllen ist nur alle 30 bis 40 min notwendig. Zusätzlich
verfügen die Kartons über ein geklebtes Unversehrtheitssiegel mit Perforation, sodass geöffnete Packungen
von Einzelhändlern und Verbraucher leicht zu erkennen
sind. Von einem Drittanbieter erhielt der Pharmahersteller darüber hinaus eine Etikettier- und Druckeinheit
zum Nachweis variabler Daten und des Gewichts. Das
Modul kann der Betreiber für verschiedene Angaben
programmieren und liefert Produktionsstatistiken,
Trendkurven, Serialisierungsdaten und aktuelle Angaben zum Gewicht.
Bilder: Bosch Packaging Systems
Erst testen, dann realisieren
16
Pharma+Food · Mai 2015
Laut Pensuet hat sich die enge Partnerschaft, die sich
über die Projektlaufzeit entwickelte, für sein Unternehmen als äußerst vorteilhaft erwiesen. Der Maschinenbauer führte Leistungs- und Folientests durch, um die
Realisierbarkeit der angebotenen Lösung zu demonstrieren und überprüfte jeden einzelnen qualitätsrelevanten Schritt des Prozesses. Vor der Inbetriebnahme des
Systems Anfang 2014 erhielt der Lohnhersteller zudem
als Zwischenlösung eine Schlauchbeutelmaschine.
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Achema Halle 3.1 – C71
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Beiträge zur Verpackungstechnik finden Sie unter
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06.08.2014
16:49:22
Pharma
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Entscheider-Facts
Branche
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Profi-Guide
Produktion
Für Betreiber
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Speziell für die Herstellung kleiner Mengen Zytostatika im Bereich der Krankenhausapotheken kommen Zytostatika-Isolatoren zum Einsatz.
Die Anlage für die Uniklinik Graz wurde entwickelt, um toxische Stoffe prozesssicher zu verwiegen und zu untersuchen. Dadurch wird eine sichere und konsequente Trennung des Bedieners und des Produktes durch ein
geschlossenes System gewährleistet.
In diesen Isolatoren wird für den Personenschutz ausschließlich im Unterdruck bei -90 Pa gearbeitet.
Isolatoren für die Zytostatika-Herstellung
Rundum geschützt
Die Autorin:
Irina Fuhrmann, Leiterin Qualifizierung
und Dokumentation,
Reinraumtechnik Ulm
Seit mehr als 60 Jahren werden Zytostatika zur Chemotherapie bei Krebserkrankungen eingesetzt. Dabei handelt es sich um Medikamente, die das Zellwachstum
und/oder die Zellteilung hemmen. Zytostatika greifen
sich schnell teilende Zellen an, wie es bei Krebszellen der
Fall ist. Auch einige der gesunden Körperzellen gehören
zu den sich schnell teilenden Zellen. Dazu zählen unter
anderem die Schleimhautzellen im Mund und im Magen-Darm-Trakt, die Zellen im Knochenmark sowie die
Haarzellen. Somit handelt es sich bei Zytostatika um toxische Substanzen, die unter keinen Umständen in die
Umgebung gelangen dürfen. Der Personenschutz steht
bei der Herstellung dieser Medikamente im Vordergrund. Speziell für die Herstellung kleiner Mengen im
Bereich der Krankenhausapotheken kommen Zytostatika-Isolatoren zum Einsatz.
Isolator für die Zytostatika-Herstellung
18
Pharma+Food · Mai 2015
Sichere und konsequente Trennung
Reinraumtechnik Ulm hat für die Krankenhausapotheke
der Uniklinik Graz zwei Zytostatika-Isolatoren realisiert
und in Betrieb genommen. Die Anlage wurde entwickelt, um toxische Stoffe prozesssicher zu verwiegen und
zu untersuchen. So wird eine sichere und konsequente
Trennung des Bedieners und des Produktes, durch ein
geschlossenes System, gewährleistet. In diesen Isolatoren
wird für den Personenschutz ausschließlich im Unterdruck bei -90 Pa gearbeitet. Sie bieten daher nur über
integrierte Handschuhe Eingriffsmöglichkeiten.
Für einen konsequent einheitlichen Materialfluss ist
der Isolator mit zwei eigenständig belüfteten Materialschleusen ausgestattet. Durch die eigenständigen Schleusen wird das getrennte Be- und Entladen der Arbeitskammer ermöglicht. Sowohl die Materialschleusen als
auch die Arbeitskammer sind mit separaten EC-Ventilatoren ausgestattet. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit,
unabhängige laminare Luftströmungen zu erzeugen. Für
den Vollbetrieb und für den abgesenkten Betrieb sind
Festwerte vorab eingestellt. Die Drehzahlen der Ventilatoren in den Materialschleusen lassen sich über ein integriertes Touchpanel regeln. Der Ventilator in der Arbeitskammer hingegen wird über eine unter dem Filter
verbauten Strömungssonde geregelt und auf dem Touchpanel visualisiert.
Damit keine toxischen Substanzen aus dem Isolator
austreten können, wird in der Arbeitskammer und in
den Materialschleusen eine Druckkaskade aufgebaut.
Die Schleusendrücke werden dabei über Differenzdruckaufnehmer getrennt geregelt und über den pneumatisch geregelten Volumenstromregler eingestellt.
Auch hier lässt sich der Regelverlauf auf dem Touchpanel darstellen. Im Isolator lässt sich im Überdruck und
im Unterdruck arbeiten; so kann nach vollständiger
H2O2-Dekontamination sowohl ein Produkt- als auch
ein Personenschutz realisiert werden.
Über einen Druckhalte-Test (DHT) kann die Integrität der Arbeitskammer getestet werden. Dabei wird der
Luftweg über zwei gasdichte Klappen abgesperrt, und
der Druckabfall eines Prüfdrucks wird über eine bestimmte Zeit ermittelt. Bei einem zu hohen Druckabfall
gibt das System eine visuelle und akustische Warnmeldung heraus. Der Signalaustausch für Alarme findet
über potentialfreie Kontakte statt. Es wird empfohlen,
vor jeder Benutzung des Isolators den Druckhalte-Test
durchzuführen, um die Arbeitssicherheit zu beurteilen.
Produktion
Die Türen der Materialschleusen sind gegeneinander
verriegelt. Es kann über die Anforderungstaste eine der
beiden äußeren Materialschleusen geöffnet werden. Die
Freischaltung der inneren Schleusentüren findet über
einen Fußtaster statt. Nach dem Verschließen der
Schleusentüren findet eine Spülung der Schleuse, die
sogenannte Recovery Time, statt. Die Recovery Time
kann bis zu 1 min andauern. Erst nach Erreichen einer
bestimmten Luftqualität kann eine der Schleusentüren
wieder geöffnet werden. Auf dem Touchpanel sind die
freigegebenen Schleusentüren mit Grün und die gesperrten Schleusentüren mit Rot graphisch, dargestellt.
Für die Benutzung des Isolators können sich verschiedene Anwender am Touchpanel anmelden. Mit der
Bedienerfunktion kann der Anwender den Vollbetrieb,
den abgesenkten Betrieb, den Druckhaltestest und das
Licht schalten. Um korrekte Einstellwerte sicherzustellen, kann nur der Administrator auf die Servicefunktionen zugreifen. Darüber hinaus kann dieser über die Benutzer-Verwaltung alle Anwender verwalten. Ohne das
Anmelden eines Benutzers können am Touchpanel lediglich die Messwerte als auch die graphisch dargestellten Regelfunktionen eingesehen werden. Einstellungen
können hierbei nicht vorgenommen werden.
Zusätzlich verfügt der Zytostatika-Isolator über ein
Triclamp-System. Dabei handelt es sich um eine aseptische Rohrleitungsverbindung, die den Anschluss eines
Partikel-Monitoring-Systems sowie eines stationären
Luftkeimsammlers ermöglicht. Das Partikel-Monitoring
dient der Überwachung der Luftreinheit im GMP-Bereich. Dafür werden Partikel der Größe ≥ 0,5 µm und
≥ 5,0 µm in einem vordefinierten Volumen durch einen
Partikelzähler ermittelt. Durch ein kontinuierliches Partikel-Monitoring, besteht die Möglichkeit, die aktuelle
Reinheitsklasse in der Arbeitskammer in Echtzeit zu
bestimmen und zu überwachen.
Vor der Auslieferung des Isolators an den Kunden,
wurde ein Factory Acceptance Test (FAT) durchgeführt.
Das Ziel dieser Werksabnahme war die Überprüfung
von Vollständigkeit, Verarbeitung der Anlage und die
Beweisführung, dass die vom Auftraggeber geforderten
Kriterien erfüllt wurden. Während des FAT´s wurde die
Rauhigkeit des verarbeiteten Edelstahls untersucht. Alle
Edelstahloberflächen durften nach Kundenspezifikation
den Wert von ≤ 0,8 µm nicht überschreiten.
IQ und OQ vor Inbetriebnahme
Für die Inbetriebnahme wurde von Seiten des Herstellers eine Installation Qualification (IQ) und eine Operation Qualification (OQ) durchgeführt. Im Rahmen der
IQ wurde die korrekte Installation überprüft und dokumentiert. Hierzu gehörte unter anderem der Vergleich
der tatsächlich installierten Komponenten mit der Spezifikation, das Überprüfen des vollständigen Aufbaus und
des Anschlusses des Systems an die Medienversorgungen genauso wie auch die Untersuchung der technischen
Dokumentation auf ihre Vollständigkeit. Die technische
Dokumentation beinhaltet unter anderem folgende
Punkte:
●● Konstruktionszeichnungen,
●● R&I-Schema,
●● MSR-Schema,
Bilder Reinraumtechnik Ulm
Luftqualität reguliert Öffnung der Schleusentüren
Explosionszeichnung
eines Zytostatika-Isolators
Bedienungsanleitung,
Ersatzteilliste,
●● Wartungsvorschrift sowie
●● CE-Konformitätserklärung.
Darüber hinaus fand eine Untersuchung aller gelieferten Komponenten auf eine mängelfreie Verarbeitung,
des korrekten Zusammenbaus und die richtige Aufstellung der Anlage statt. Zusätzlich wurde in der IQ die
Verkabelung des Isolators mit dem Schaltplan abgeglichen und dokumentiert.
Nach erfolgreicher Durchführung der IQ kann mit
der OQ begonnen werden. Die Funktionsqualifizierung
bedeutet das dokumentierte Überprüfen aller Komponenten und Module des installierten Systems. Die während der Planung erstellten Funktionsspezifikationen
bilden dabei die Vorgaben, gegen welche tatsächlich vom
System ausgeführten Aktionen geprüft werden. Vor dem
Beginn dieser Qualifizierungsphase müssen die anzuwendenden Testverfahren sowie die Akzeptanzkriterien
festgelegt und vom Kunden freigegeben werden. Außerdem müssen alle eingesetzten Messeinrichtungen vor
der Durchführung der Prüfungen kalibriert sein. Die
OQ bestand unter anderem aus folgenden Prüfungen:
●● Funktionstest der Schleusensteuerung,
●● Messung der Strömungsgeschwindigkeit,
●● Durchführung eines Filterintegrationstest,
●● Klassifizierung der Luftreinheit,
●● Strömungsvisualisierung,
●● Schalldruckpegel,
●● Messung der Beleuchtungsstärke und
●● Ermittlung der Erholzeitmessung.
Die gesamten Messungen wurden nach den Normen
DIN EN ISO 14644 und VDI 2083-3 und von ausgebildeten Messtechnikern durchgeführt. Die langjährige
Erfahrung der Mitarbeiter gewährleistete einen reibungslosen Ablauf während der gesamten Qualifizierung. Die Auswertung der Qualifizierungsphasen erfolgte beim Anwender vor Ort; dadurch konnte eine Verzögerung der Freigabe der Funktionsqualifizierung verhindert werden. Um das Personal des Klinikums mit der
Handhabung der Anlage vertraut zu machen, fand eine
ausführliche Schulung statt. l
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Pharma+Food · Mai 2015
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Pharma
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ENTSCHEIDER-FACTS
Branche
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Produktion
Für Betreiber
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Die Regelungssteuerung Climotion vermischt die zugeführte Frischluft mit der vorhandenen Raumluft langsam
und gleichmäßig.
Gerichtete Luftströmungen, die als Zugluft wahrgenommen werden, treten nicht mehr auf. Temperaturschichtungen und Temperaturinseln werden weitgehend vermieden.
Die Raumtemperatur ist auch in hohen Räumen vom Boden bis zur Decke gleich, insbesondere treten keine
hohen Temperaturen an der Decke mehr auf. Dadurch kann der Heizsollwert um 1 bis 2 °C gesenkt werden.
Raumbelüftungstechnologie sorgt für hohe bakteriologische Luftqualität
Alles im Einklang
Die Schweiz ist bekannt für ihre gute Luft. Obergerlafingen liegt im Schweizer Kanton Solothurn. Augrund der
guten Verkehrslage haben sich verschiedene kleinere
und mittlere Unternehmen in diesem Ort niedergelassen. So auch die 1941 gegründete Molkerei Lanz. Das
inhabergeführte, mittelständische Familienunternehmen ist eine ISO 9001- und IFS-zertifizierte Privatmolkerei mit 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die
Milch stammt von integriert produzierenden Bauernhöfen aus der Nachbarschaft. Generell wird großen Wert
auf eine möglichst natürliche Produktionsweise ohne
Zusatzstoffe gelegt.
Energieeffiziente Klimatisierung
Der Autor:
Tino M. Böhler, freier
Fachjournalist für
Bosch Energy and
Building Solutions
20
Um auch die Qualität der Produkte und die hohen Anforderungen an die Hygiene in der Produktion langfristig sicherzustellen, entschied sich Lanz beim Molkereineubau - mit wesentlich größerer Produktionsfläche für die Klima- und Lüftungstechnik Climotion von
Bosch Energy and Building Solutions. Lanz nutzt diese
Technik zur energieeffizienten, kostenbewussten und
vor allem hygienischen Klimatisierung der Molkerei, die
1: Raumbelüftungstechnologie sorgt
in der Molkerei Lanz für hohe bakteriologische Luftqualität
Pharma+Food · Mai 2015
nicht nur zu einer erheblichen Verbesserung des Raumklimas führte, sondern auch zu geringeren Investitionen
im Vergleich zu konventionellen Lüftungsanlagen sowie
zu einem reduzierten Energieverbrauch.
„Das Einsparpotenzial liegt vor allem in der geringeren Investition in eine kleinere Lüftungsanlage - im
Vergleich zu einer konventionellen Anlage“, erklärt Gerhard Staubitzer, Geschäftsführer des mit der Planung
und Ausführung beauftragten Schweizerischen Unternehmens Gygli & Partner. Staubitzer weiter: „Speziell
erwähnenswert beim Neubau der Molkerei Lanz ist das
behagliche Klima bei geringerer Luftmenge mit einer
hundertprozentigen Durchmischung der Zu- und
Raumluft und das ohne Energie-Kurzschluss.“ Der Nutzen liege wesentlich bei der Zufriedenheit des Kunden,
was bei der Lüftungstechnik oft nicht der Fall sei.
Andreas Lanz, Inhaber und gleichzeitig Geschäftsführer der Molkerei Lanz, erinnert sich noch gut: „Für
unseren Molkerei-Neubau wurde die Planung der Gebäudetechnik den Fachleuten von Gygli & Partner übertragen.“ Gygli & Partner verfüge über profunde Kenntnisse der Anforderungen an Hygiene, Raumklima und
Materialisierung sowie an den Einsatz der Bosch Klimaund Lüftungstechnik Climotion.
Fein abgestimmte Optimierung
Gygli & Partner setzt bei Lüftungsanlagen auf die Regelungssteuerung Climotion. Hierbei handelt es sich um
ein System, das Feuchtigkeit, Druck, Temperatur und
Luftqualität in Einklang bringt. Empirisch belegte Werte
begründen das Zusammenspiel aller Komponenten zu
einer regeltechnisch fein abgestimmten Optimierung.
Nicht nur der Druck und die gute Durchmischung der
Raumluft führen zu einem optimalen Klima, auch die
Berücksichtigung aller klimatechnisch wichtigen Ge-
Andreas Lanz, Inhaber und Geschäftsführer der Molkerei Lanz
Nach kurzer Einregulierungs- und Optimierungszeit hatten wir ein angenehmes Raumklima ohne
Zugluft
sichtspunkte wie Heizen, Kühlen und Mischgas tragen
dazu bei, dass thermische Auf- und Abtriebe vermieden
werden. Nebst klimatechnischen Vorteilen sind die
Energieeinsparungen beträchtlich und zahlen sich durch
geringere Investitionen sowie tiefere Instandhaltungskosten aus. Dazu Andreas Lanz: „Meine anfängliche
Skepsis, ob das Ganze nicht einfach eine „Deluxe-Lösung“ sei, wurde mit dem Hinweis gekontert, wenn man
hier spare, werde der Betrieb immer ein Hygiene-Problem haben. Entgegen meiner Überzeugung haben wir
die geplante Klimatisierung in Auftrag gegeben. Schon
kurz nach Inbetriebnahme zeigte sich, dass der Planer
absolut Recht hatte.“
An die 7 Mio. l Kuhmilch verarbeitet Lanz im Jahr.
Qualität, Milch aus der Region, natürliche Zutaten und
schonende Verarbeitung - nach diesen Grundsätzen
produziert die Privatmolkerei Lanz im modernen Neubau in Obergerlafingen ihre Milchprodukte wie Milchdrinks, Joghurt, Schlagrahm und weitere milchbasierte
Spezialitäten. An sechs Tagen pro Woche beliefert Lanz
über 300 Stammkunden aus dem Einzel- und Großhandel. Für die zukunftsgerichtete Geschäftsphilosophie
wurde die Molkerei zudem mit dem Solothurner Unternehmerpreis ausgezeichnet.
Zukunftsgerichtet ist zweifelsohne auch die Installation der Klima- und Lüftungstechnik. Es wurde eine zentrale Lüftungsanlage auf dem Dach (Außeneinheit) installiert, die ausschließlich den Produktionsraum versorgt. Die Anlage ist mit Wärmerückgewinnung, Kühlung und Heizung (Entfeuchtung) auf Basis des
Bosch-Systems ausgestattet. Die Zuluftmenge liegt bei
einem Maximum von 10.000 m³/h; dies entspricht einem stündlichen, siebenfachen Luftwechsel. Darüber
hinaus kann die Anlage mittels Umluft gefahren werden,
was unmittelbar zu einer Energieeinsparung führt. Das
Kühlregister wird mit dem Kältemittel R404a und zwei
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2
2: Konventionelles
Raumklima mit gerichteter Strömung
3: Ungerichtete, chaotische Strömung mit Climotion
Bilder: Bosch Energy and Building Solutions/ Lanz
Produktion
3
Verdampfer-Kreisen - mittels Direktverdampfung - betrieben. Die Verdampfungstemperatur liegt bei 2 °C.
Dies erlaubt Zulufttemperaturen von etwa 10 bis 12 °C.
Die Investition hat sich gelohnt
„Die Herausforderung bei der Installation lag darin“, so
Gerhard Staubitzer, „die Luft möglichst zugfrei in den
Aufenthaltsbereich einzubringen. Bei einer Zulufttemperatur von 10 °C ist dies mit einem konventionellen
System undenkbar. Die Luft wird bei der Regelungssteuerung jetzt sehr einfach an vier Stellen über Lochbleche
eingebracht.“ Mit einer herkömmlichen Lüftungsanlage
und konventioneller Lufteinführung könne man die
Zulufttemperatur auf lediglich 16 bis 18 °C minimieren,
was dann etwa einer Verdoppelung der Installation
gleich kommen würde. Andreas Lanz bilanziert: „Nach
kurzer Einregulierungs- und Optimierungszeit hatten
wir ein angenehmes Raumklima ohne Zugluft. Die bakteriologische Luftqualität ist seit der Installation vorzüglich - sie ist so gut, dass wir die eingebaute Sterilluftanlage für die Überflutung der Joghurt-Reifetanks nicht in
Betrieb genommen haben. Zudem konnte der Energie-
haushalt mit der Abstimmung auf die Betriebszeiten der
Produktion stark verbessert werden.“
Für Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen
hat Andreas Lanz abschließend eine kleine Geschichte
und noch einen Tipp parat: „Mit etwa einem Jahr Vorsprung zu unserem Betrieb wurde eine ähnliche Molkerei in der Schweiz gebaut. Dort wurde das Thema „Klimatisierung“ nicht gelöst, was genau zu den bekannten
Problemen rund um die bakteriologische Luftqualität
führte.“ Es sei im Nachhinein sehr viel schwieriger, Versäumtes nachzuholen und neu zu installieren. „Deshalb
lohnt es sich unbedingt, dem Thema genügend Rechnung zu tragen und auf die Karte von Spezialisten wie
Bosch und Gygli & Partner zu setzen.“ Besagte Molkerei,
die das Problem „Klimatisierung“ nicht löste, wurde
schließlich von einem großen Konzern geschluckt. l
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Pharma+Food · Mai 2015
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Ausrüstung
Füllstandmessgerät
Fehlerfreier Dauerbetrieb
• zuverlässige kontinuierliche Messung
• maximale Messhöhe 42 m
• geringes Gewicht
Das Füllstandmessgerät Molosbob LF20 von Mollet
wurde für eine einfache und zuverlässige kontinuierliche Füllstandmessung in Schüttgut-Silos und
Bunker bis zu einer maximalen Messhöhe von
42 m entwickelt. Ein fehlerfreier Dauerbetrieb
zeichnet dieses Messgerät aus, das auch bei hohen Prozesstemperaturen bis zu 150 °C eingesetzt
werden kann. Das Gerät, das kompakte und robuste Lot-Messgerät mit Edelstahlband, liefert unbe-
einflusst
von
Schüttguteigenschaften wie etwa Staub, Feuchtigkeit, Leitfähigkeit oder Körnung genaue Füllstandmessergebnisse. Dieses Messgerät mit geringem Gewicht ist
auch für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen der Kategorie 1/2D zugelassen. Da-
rüber hinaus verhindert eine Sicherheitsschaltung das unerwünschte Ablaufen des Füllgewichts in den Siloauslauf. Eine Verschmutzung des
Gehäuse-Innenraums wird durch speziell entwickelte Bandabstreifer vermieden.
Achema Halle11.1 – E88
pharma-food.de/1504pf057
Schlaucharmaturensystem
Überkopf-Scara-Roboter
2D-Code-Leser
Absaug- und Filteranlage
Hohe
Produktsicherheit
Prozessabläufe
verbessern
Vollständige
Rückverfolgbarkeit
Kritischer Punkt
beseitigt
• mit Transfer-Liner-System
• hohe Prozesssicherheit
• auf Wunsch mit IQ und OQ
• kein Totraum beim Biegen
• Reinigung und Desinfektion • maximal 160 Picks/min
• hohe Präzision
• hohe Produktqualität
• höhere Lesegeschwindigkeit
• sichere Codelesung
• auch bei beschädigten Codes
Schlauchleitungen, die in der Getränkeindustrie zum Einsatz kommen, müssen so beschaffen sein,
dass von ihnen keine nachteilige
Beeinflussung des Mediums ausgeht. Zudem müssen sie – falls erforderlich – desinfiziert werden können. Bei Schlaucharmaturen-System
Blaudieck von Contitech ist die
Presshülse länger als der Schlauchstutzen, so kann beim Biegen kein
Totraum entstehen. Optimal ist eine
Verbindung der Pressarmaturen mit
einer glatten, möglichst extrudierten
Schlauchinnenschicht. Insbesondere
dann, wenn es um turbulenzfreies
Fördern des Produkts geht. Selbstverständlich ist auch die Reinigung und
Desinfektion bei solchen Schlauchleitungen völlig unproblematisch.
Mithilfe der Highspeed-Roboterlösung speziell für Pick-and-placeAufgaben in der Lebensmittel- und
Getränkeindustrie lassen sich Produktivität und Flexibilität einer Anlage deutlich steigern. Der ÜberkopfScara-Roboter vom Typ RH1FHR5515 von Mitsubishi Electric
übernimmt die Auf- und Abnahme
empfindlicher Produkte wie Kekse
mithilfe eines Vakuumsauggreifers.
Dabei arbeitet er mit einer maximalen Geschwindigkeit von 160 Picks/
min. Hohe Präzision und Steifigkeit
gewährleisten eine durchgehend hohe Produktqualität. Die Überkopfmontage lässt eine besonders platzsparende Installation zu. Ein AbsolutEncoder ermöglicht das einfache
Verschieben des Roboters auch von
ungeschultem Personal beispielsweise zur Reinigung oder Wartung.
Mit der neuen Powergrid-Technologie von Cognex können 2-D-Codes
selbst dann gelesen werden, wenn
der Code nicht sichtbar begrenzt ist.
Mit dem Lösungsansatz eines texturbasierten Lokalisierungsalgorithmus
können 2-D-Matrix- und direkt markierte DPM-Codes in ihrer Umgebung extrem schnell erkannt, exakt
lokalisiert und die Decodierung erheblich beschleunigt werden. Der
Bildverarbeitungs-Algorithmus der
Texturanalyse bezieht sich auf geometrische Eigenschaften von Bildmerkmalen. Während herkömmliche
allgemein verwendete merkmalbasierte Algorithmen der ID-Bildverarbeitung mit dem Lokalisieren des
Suchmusters beginnen, sucht die
Powergrid Technologie nach einem
Muster aus hellen und dunklen Modulen innerhalb des Codes.
pharma-food.de/1411pf024
pharma-food.de/1504pf001
unproblematisch
• serienmäßig aus dem Werkstoff 1.4301
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Pharma+Food · Mai 2015
pharma-food.de/1504ct032
Auch den sehr hohen Qualitätsstandards in Reinräumen und sensiblen
Produktionsbereichen kommt TBH
mit Absaug- und Filternalagen nach.
So wurde die Geräteserie CR nun mit
Blick auf Kundennutzen und Prozesssicherheit konsequent weiterentwickelt. Der sicher kritischste
Punkt an einer solchen Anlage – der
Filterwechsel innerhalb eines Reinraumes – wurde durch den Einsatz
eines Transfer-Liner-Systems entschärft. Außerdem wird diese Geräteserie zukünftig mit neuen und kostengünstigeren Filterblöcken ausgerüstet. In Verbindung mit dem Kauf
einer CR-Absauganlage bietet der
Hersteller seinen Kunden auch die
Installationsqualifizierung (IQ) und
die Funktionsqualifizierung (OQ) an.
Das heißt, der Anwender erhält auf
Wunsch nicht nur die Einweisung,
die Montage und eine Endabnahme
seiner Filteranlage (IQ), sondern
auch dokumentierte Funktionstests
und Klassifizierungsmessungen in
Relation zur vorgesehenen Anwendung der Maschine (OQ).
Achema Halle 3.0 D10
pharma-food.de/1503pf112
D
Ausrüstung
Bodenbeschichtung
Filter
Probenschaufel
Öldämpfer
Hygienisch einwandfrei und rutschsicher
Konsistente Luftqualität
Für den Einmal-Bedarf
Die Schwerlast dem Öl
überlassen
• reinigungfreundlich
• chemisch beständig
• mechanisch hoch belastbar
Der richtige Boden in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist entscheidend für den gesamten Qualitätsstandard des Produktionsbetriebes und dessen Produkte. Romex
bietet Beschichtungssysteme für
flüssigkeitsdichte, hygienisch einwandfreie und pflegeleichte Böden
und Wände, perfekt auf die Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt. Die
Beschichtungssysteme sind chemisch beständig, mechanisch hoch
belastbar, rutschfest und reinigungsfreundlich. Darüber hinaus entsprechen die Beschichtungen allen Hygienevorschriften der Europäischen
Gemeinschaft. Das Thema Rutschsicherheit nimmt auch bei Bodenbeschichtungen in der Lebensmittelund Getränkeindustrie einen hohen
Stellenwert ein. Nicht zuletzt durch
die Vorschriften zur Arbeitssicherheit
gewinnt das Vermeiden von Stolper-,
Rutsch- und Sturzunfällen immer
mehr an Bedeutung. So lassen sich
homogene, fugenlose und dichte Flächen herstellen, die unterschiedliche
Rutschhemmungen aufweisen.
pharma-food.de/1504pf005
• sehr geringe Porengröße
• gute Abscheideleistung
• erfüllen strengste Anforderungen
Vitacel Filter mit Nelior Filtration
Technology von AAF International
weisen 4-fach geringere Porengrößen als Hepa bzw. Ulpa-Filter mit
traditionellen Medien auf. Dies führt
zu einer sehr guten Gesamtabscheideleistung, insbesondere bezogen
auf die kritische Partikelgröße von
0,5 µm. Im Zusammenspiel mit der
hohen mechanischen Festigkeit der
Nelior-Membran, die sich durch einen wesentlich höheren Berstdruck
als traditionelle Medien auszeichnet,
wird das Risiko von Kreuzkontaminationen von APIs und Personal minimiert. Das bedeutet konstant hohe
Luftqualität für pharmazeutische
Prozesse und das Erfüllen strengster
Anforderungen für die Herstellung
von sterilen Arzneimitteln.
pharma-food.de/1410pf025
• produziert in Reinraum-Klasse 7
• einzeln verpackt
• sicher gegen Verschütten
Die Einwegschaufeln der Marken Laboplast und Steriplast von Bürkle
werden im Reinraum Klasse 7
(10.000) produziert, montiert und für
den Einweg-Bedarf einzeln verpackt.
Die Laboplast-Schaufel lässt sich
aufgrund der Griff-Konstruktion und
einer leicht angewinkelten Vorderkante waagerecht hinstellen und
damit ablegen, ohne dass das Probengut herausrieselt. Die Schaufel
aus Polystyrol eignet sich für Pulver,
Granulate und Pasten. Das Gerät ist
mit einem transparenten Deckel
ausgestattet, der sich nach der Probenentnahme wieder verschließen
lässt. Die Probenschaufel Steriplast
ist zusätzlich Gammastrahlen-sterilisiert und erfüllt damit die Anforderungen der sterilen Probenahme.
Achema Halle 4.1 – F47
pharma-food.de/1504pf061
• reguliert über den gesamten Weg
• für Temperaturen bis 150 °C
• mit FDA-konformem Öl
Dictator hat zusammen mit dem
Prozessmaschinen-Hersteller Bohle
einen Öldämpfer entwickelt, um die
Inspektion und Wartung von Coatern
für die Tablettenherstellung zu vereinfachen. Der Öldämpfer reguliert
die Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung der Revisionsklappe am
Coater über den gesamten Weg. Das
Gerät ist mit Dichtungen ausgestattet, die Temperaturen bis 150 °C
standhalten. Außerdem arbeitet der
Dämpfer mit FDA-konformem Öl, besteht aus V4A (1.4404) und ist geschützt gegen statisches Aufladen
bei der Drehbewegung.
pharma-food.de/1504pf060
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Pharma+Food · Mai 2015
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Pharma
Food
Kosmetik
Chemie
Planer
Betreiber
Einkäufer
Manager
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ENTSCHEIDER-FACTS
Branche
Funktion
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Ausrüstung
Für Betreiber
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Zenon wird bei Isolatoren für Abfüllprozessanlagen eingesetzt und ist vom Sensor bis zur MES-Anbindung –
beispielsweise an PI-Osisoft beziehungsweise an die ERP-Ebene, etwa mit SAP – verantwortlich.
Der Audit Trail zum Erfüllen der FDA- und GMP-Richtlinien wird ganz einfach mit wenigen Mausklicks parametriert. Vordefinierte Funktionen und Module halten den Programmieraufwand für spezielle Anforderungen gering.
So ist Multi-Touch bereits nativ integriert. Auch das Umschaltung von Sprachen und Einheiten im internationalen
Einsatz funktioniert per Mausklicken.
Mit Reinraumtechnik steril und vorschriftsmäßig produzieren
Auf der sicheren Seite
Isolatoren sorgen für perfekte Sicherheit
und sterile Arbeitsbedingungen
Der Autor:
Anton Studhalter,
Geschäftsführer
Satomec
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Pharma+Food · Mai 2015
Wenn schon das kleinste Staubkorn Ergebnisse verfälscht,
wenn toxische Stoffe die Gesundheit bedrohen, wenn
Wirkstoffe exakt verarbeitet werden müssen – dann sorgen Isolatoren für perfekte Sicherheit und sterile Arbeitsbedingungen.
Ob Pharmaindustrie, Biotechnologie oder Hochschulen, alle Labors und Produktionsstätten, in denen
mit sensitiven oder gefährlichen Substanzen gearbeitet
wird, benötigen spezielle Ausrüstung. Zur Grundausstattung gehören Reinräume und Isolatoren.
Isolatoren schützen durch strenge räumliche Trennung Produkte und Personen bei sterilen und toxischen
Anwendungen in der Produktion, Qualitätskontrolle
und Sterilarbeit sowie bei Pulver- und Wirkstoffverarbeitung. Bei seinen Isolatoren für Abfüllprozessanlagen
setzt Skan auf das Know-how der Schweizerischen Unternehmen Satomec und der HMI/Scada-Software Zenon von Copa-Data. Mit Zenon kann eine einheitliche
und moderne Oberfläche als Standard gestaltet werden,
die sich dann schnell und problemlos an kundenspezifische Vorgaben anpassen lässt.
Hohe Verfügbarkeit und schnelle Diagnose
Mit Zenon wurde gezielt eine Software gewählt, die einerseits breit einsetzbar ist, aber andererseits durch
spezialisierte Funktionen von Haus aus bereits viele der
in der Pharmaindustrie zwingend vorgeschriebenen
Vorgaben erfüllt. Besonders wichtig sind hohe Verfügbarkeit in der Produktion und ergonomische und
schnelle Diagnose für den Bediener. Zwingend ist für
uns das Erfüllen der FDA-/GMP-Richtlinien. Darüber
hinaus wird die zeitgemäße Bedienbarkeit geschätzt,
zum Beispiel durch Bedienung per Multi-Touch, sowie
eine Visualisierung, die ohne viel Zusatzcode in Hochsprache oder Software anderer Hersteller auskommt. So
wurde auch auf die Benutzerführung großen Wert gelegt. Die übersichtlichen Anlagenbilder erleichtern die
Orientierung und helfen bei der Fehlerortung. Wichtige
Informationen werden sehr prominent angezeigt. Und
bei nötigen Eingaben wird der Rest des Bildschirms abgedunkelt und die Aufmerksamkeit so auf das zu bedienende Element gelenkt.
Diesen Anforderungen kann die Software sehr gut
gerecht werden. Die Vorgaben von FDA und GMP werden von Haus aus erfüllt, und auch die Benutzerverwaltung konnte auf Anhieb überzeugen.
Zenon wird bei Isolatoren für Abfüllprozessanlagen
eingesetzt und ist vom Sensor bis zur MES-Anbindung
– beispielsweise an PI-Osisoft beziehungsweise an die
ERP-Ebene, etwa mit SAP – verantwortlich. Der Audit
Trail zum Erfüllen der FDA- und GMP-Richtlinien wird
ganz einfach mit wenigen Mausklicks parametriert. Viele vordefinierte Funktionen und Module halten den
Durchdachte Usability: Der abgedunkelte Bildschirm rückt wichtige Informationen und Dialoge in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
Ausrüstung
Programmieraufwand für spezielle Anforderungen sehr
gering. So ist Multi-Touch bereits nativ integriert. Auch
das Umschalten von Sprachen und Einheiten im internationalen Einsatz funktioniert per Mausklick. Die Ingenieure definieren einfach für alle benötigten Sprachen das
Wording und die Einheiten. In der Runtime werden
diese per Klick auf einen Button oder automatisch beim
Einloggen angepasst.
Spürbare Erleichterung für das Engineering-Team
bringt die Fähigkeit von Zenon, sich an das Active Directory der Endkunden anbinden zu lassen. Das macht
die Benutzerverwaltung sehr einfach und übersichtlich.
Und vor allem: Die nach FDA erforderliche regelmäßige
Erneuerung der Passwörter kann in der Zenon Runtime
im Subnetzwerk durchgeführt werden. Ideal für den
Einsatz in der Pharmaindustrie: Alle Bedienhandlungen
werden mitgeloggt und im Audit Trail vermerkt. Benötigt eine Handlung besondere Rechte oder eine Signatur,
lässt sich das problemlos konfigurieren.
Perfekter Überblick: Die vielen Anlagenkomponenten sind mit einem Blick überschaubar und
erleichtern die schnelle Fehlerortung
Skan hat es oft mit sehr heterogenen Umgebungen zu
tun. Die Anwender setzen unterschiedliche Steuerungen
ein. Darüber hinaus variieren die Anlagen sehr stark in
ihrer Größe. Die Systeme reichen dabei von kleinen
Anlagen mit einer Zenon Runtime bis zu großen Systemen mit redundantem Zenon Supervisor und mehreren
Clients. Leicht skalierbare Systeme wie Zenon sind da
natürlich im Vorteil. Besonders wichtig ist auch die sichere und leichte Integration.
Die Ingenieure müssen vor allem Steuerungen von
Siemens oder Allen-Bradley ebenso zuverlässig ansteuern wie einen Box-PC mit Windows 8.1 oder einen
Breitbild-Monitor mit Multi-Touch von B&R. Da Zenon
alle diese Systeme direkt ansteuern kann, ist die Anbindung mit Auswahl und Konfiguration des entsprechenden Treibers sehr schnell erledigt. Besonders geschätzt
wird die Netzwerk-Konfiguration von Zenon: Projekteigenschaften Netzwerk aktivieren, Server eintragen. l
Bilder: Copa-Data
Bestens integriert
Alles im Blick: Die internen Zenon-Variablen zeigen wichtige Informationen wie Watchdog
oder freien Speicher übersichtlich an
Hier können Sie sich eingehend über Isolatoren
informieren: www.pharma-food.de/1503pf906
oder QR-Code scannen.
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Pharma
Food
Kosmetik
Chemie
Planer
Betreiber
Einkäufer
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ENTSCHEIDER-FACTS
Branche
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Ausrüstung
Für Betreiber
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Zur Definition der erforderlichen Luftqualität innerhalb eines Produktionsprozesses können oder müssen – je
nach Warengruppe oder Branche – Standards herangezogen werden.
Ein Produktvergleich mit kritischem Blick auf die Lebenszykluskosten (LCC) einer Luftaufbereitungsanlage bietet
in der Regel große Einsparpotenziale.
Die nach Eurovent zertifizierten Luftfilterhersteller haben 2012 ein europaweit einheitliches Klassifizierungssystem verabschiedet und sich zur Kommunikation wichtiger Informationen verpflichtet.
Hygienische Lebensmittelproduktion dank effizienter Luftfilter
Ein Vergleich lohnt sich
Nicht nur sauber soll die Luft sein, sondern hygienisch
rein. Um eine biologische Kontamination der produzierten Ware zu vermeiden und stabile Produktionsprozesse
zu gewährleisten, ist besonders in der Lebensmittelindustrie eine hohe Raumluftqualität unerlässlich. Deshalb sind technische Einkäufer, Produktionsleiter oder
Facility Manager immer wieder mit der Sondierung des
breiten Marktangebotes und der Auswahl einer optimalen Filterlösung konfrontiert. Um „die Qual der Luftfilter-Wahl“ zu erleichtern, behandelt dieser Beitrag verschiedene Aspekte, um dem Anwender eine Orientierung zu geben und Klarheit zuschaffen auf dem (Luft-)
Weg zur hygienischeren Lebensmittelproduktion.
Mikroorganismen – Feind der hygienischen
Produktion
Der Autor:
Marc Lichtenthäler,
freier Fachjournalist
für Camfil
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Pharma+Food · Mai 2015
Obwohl Frischluft im privaten Alltag des Menschen eine
Grundvoraussetzung für dessen Vitalität und Gesundheit ist, kann sie in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie zur folgenschweren Falle werden: Denn der
„Feind“ jedes Getränkeproduzenten oder Fleisch-, Backund Süßwarenherstellers heißt „biologische Kontamination“ via Frischluftzufuhr. Im Laufe eines Herstellungsprozesses können Mikroorganismen in den Produktionsstrom gelangen und dort zur Infektion führen. Damit
keine Quelle für Kleinstlebewesen entstehen kann, spielt
neben einer besonnenen Auswahl der zur Fertigung
notwendigen Geräte, Anlagen und Komponenten der
hygienische Zustand der Luft eine wichtige Rolle. Hierin
befindliche Bakterien, Schimmelsporen, Hefen oder Viren sind potenzielle Ursache für einen frühzeitigen Verderb der Ware.
Wenn keine effizienten Luftfiltersysteme zwischengeschaltet sind, haben genau diese Mikroorganismen
grundsätzlich Zutritt über die Frischluftzufuhr jeder
Produktionshalle. Denn die durchschnittliche Außenluft
enthält 200 bis 1.500 Bakterien/m3. Treffen diese in Klimaanlagen auf Wärme, Luftfeuchtigkeit oder angesammelte organische Substanzen, ist deren sehr schnelle und
zigfache Vermehrung vorprogrammiert. Mögliche Konsequenzen daraus könnten beispielsweise Produktionsausfälle, Warenrückruf, zusätzliche Kosten für Mängelbeseitigung und Kontrollen, Umsatzeinbußen, Auslistung im Handel und natürlich auch Imageschäden sein.
Zur Definition der erforderlichen Luftqualität innerhalb eines Produktionsprozesses können oder müssen –
je nach Warengruppe oder Branche – Standards herangezogen werden. Beispielhaft seien hier die Normen
EN ISO 14644 zur Bestimmung von Reinraumklassen
oder die EN 13779 zur Klassifizierung der Qualität der
Raum-, Zu-, Fort- und Außenluft von Nichtwohngebäuden erwähnt.
Nicht nur die produzierte Ware selbst sollte gemäß
definierter Hygienestandards mit sauberer Hallenluft
bedacht werden, sondern auch die an der Produktion
beteiligten Menschen und Anlagen. Während es bei den
Mitarbeitern vor allem um Gesundheits- und Wohlfühlaspekte geht, stehen im maschinellen Bereich störungsfreie Betriebszeiten sowie ein geringer Wartungs- und
Reinigungsaufwand im Fokus. Darüber hinaus gibt es
auch die nicht ganz so offensichtlichen Bereiche, wo gefilterte Raumluft einen großen Beitrag zu reibungsloseren und effizienteren Prozessen beitragen kann. Um
beispielsweise die Wärmeenergie von aufgeheizter Luft
vor ihrer Absonderung nach draußen effektiv nutzen zu
können, kommen Wärmeübertragungs-Konzepte zum
Einsatz. Je sauberer sowohl Frisch- als auch Abluft sind,
Effiziente Luftfilter vermeiden eine biologische Kontamination und sorgen für
stabile Prozesse in der Lebensmittelproduktion
desto weniger verunreinigen die hierin verbauten Heizund Kühlschlangen und können effektiver arbeiten.
Welche Filterart für welchen Einsatzort?
Spätestens bei der Beantwortung dieser Frage ist die
Beratung durch einen Fachmann ratsam. Der kennt die
optimale Zuordnung von Grobstaub-, Feinstaub-,
Schwebstoff- oder Molekularfiltern des vor Ort vorherrschenden Bedarfes. An dieser Stelle aber dennoch ein
paar Wegweiser:
● In den meisten Fällen wird eine zweistufige Partikelfiltration empfohlem, wobei die erste Stufe mit Filtern
der Klasse M5 bis F7 und die zweite Stufe mit Medien
der Filterklasse F7 bis F9 bestückt werden sollte.
● In Städten oder Gebieten mit Innenraumluftqualitäten zwischen den Kategorien IDA 1 und IDA 2 ist das
Vorschalten eines Molekularfilters ratsam, bevor mindestens ein Partikelfilter der Klassen F8 oder F9 zum
Einsatz kommt. Bei IDA 1-4 handelt es sich um Qualitätskategorien der Innenraumluft gemäß EN 13779 von
hoch (1) bis niedrig (2).
● Zum Schutz von Umluft-, Abluft- oder Fortluftsystemen sollten mindestens Filter der Klasse M5 eingesetzt
werden, besser jedoch Produkte der Filterklasse F7.
● Den Zeitpunkt des Filterwechsels sollte der am ersten
erreichte Grenzwert in Bezug auf tatsächlich geleistete
Betriebsstunden, empfohlener Installationszeitraum
oder die Enddruckdifferenz bestimmen.
● Um mikrobielles Wachstum zu vermeiden, sollte die
relative Luftfeuchtigkeit in allen Anlagenteilen einschließlich des Filters möglichst unter 90 % und an drei
aufeinanderfolgenden Tagen nie über 80 % liegen.
Lebenszykluskosten kritisch vergleichen
Ein Produktvergleich mit kritischem Blick auf die Lebenszykluskosten (LCC) einer Luftaufbereitungsanlage
bietet in der Regel große Einsparpotenziale. Nicht selten
können durch diese Gegenüberstellung mehr als
10.000 Euro pro Anlage und Jahr eingespart
werden. Hier gilt die Faustregel: Pro Pascal
des zur Filtration benötigten Luftdrucks
jährlich 1 Euro.
In der Regel betreffen
nur 15 % der Gesamtkosten
eines Luftfilters dessen Anschaffung, während 70 %
allein für dessen Energieverbrauch aufgewendet
werden müssen. Die restlichen 15 % sind Kosten für
Arbeits- und Entsorgungsaufwand. Deshalb ist es bei
der Auswahl wichtig, nicht
nur den Einkaufspreis und die Abscheideleistung eines Luftfilters zu berücksichtigen,
sondern auch dessen Standzeit, Energieeffizienz sowie sein minimaler und mittlerer
Wirkungsgrad. Wichtige Fragen sind:
● Was kostet der Luftfilter in der Anschaffung?
● Welche minimale und durchschnittliche
Filterleistung erbringt er (Filterklasse gemäß
EN 779:2012)?
● Wie lange ist seine reguläre Betriebszeit ausgelegt
(Standzeit)?
● Wie viel Energie benötigt er, um seine Filterleistung
über die ausgelegte Betriebszeit erbringen zu können?
Bilder: Camfil
Ausrüstung
Speziell die Serie Prosafe gewährleistet in
besonders hohem Maße Sicherheit beispielsweise in punkto
Lebensmittelechtheit
Wo erhält man Informationen für den Vergleich?
Bislang war mangels einheitlicher Produktdeklaration
eine Sondierung des Filtermarktes nur durch den Vergleich durchschnittlicher Wirkungsgrade möglich, sehr
aufwendig und nur eingeschränkt zielführend. Um den
Luftfiltervergleich ein Stück transparenter und damit
einfacher zu machen, haben die nach Eurovent zertifizierten Luftfilterhersteller 2012 ein europaweit einheitliches Klassifizierungssystem verabschiedet und sich zur
Kommunikation aller für den Kauf wichtigen Informationen verpflichtet. So beinhalten deren Produktlabel
künftig die Filterklasse mit dem via EN 779:2012 neu
definierten Mindestwirkungsgrad sowie zusätzliche Daten über den Anfangswirkungsgrad, den jährlichen
Energieverbrauch sowie die für Luftfilter definierten
Energieeffizienz-Klassen A bis G. Speziell die Serie Prosafe gewährleistet in besonders
hohem Maße Sicherheit beispielsweise in punkto Lebensmittelechtheit gemäß EG-1935-2004 und durch eine zuverlässige Verhinderung von mikrobiellem Wachstum entsprechend ISO 846 und VDI 6022. Mit den
Produkten Opakfil, Hi-Cap und Hi-Flo Prosafe können
nahezu alle Produktionsprozesse abgedeckt werden –
von der Zuluftfiltration bis hin zur Vorfiltration in
Reinräumen. Weitere Produkte aus dem Bereich HepaFilter stehen vor der Markteinführung.
●
Achema Halle 5.1 − B17
Hier erfahren Sie mehr über Filtertechnologie:
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Pharma+Food · Mai 2015
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Pharma
Food
Kosmetik
Chemie
Planer
Betreiber
Einkäufer
Manager
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Entscheider-Facts
Branche
Funktion
Profi-Guide
Ausrüstung
Für Planer und Betreiber
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Für die Produktion von Hilfsstoffen für Arzneimittel und Kosmetika gelten besondere Anforderungen, die als Good
Manufacturing Practise (GMP) bekannt sind.
Zur Formgebung von Fettsäuren und -alkoholen werden Granulatoren eingesetzt, bei denen die Schmelze auf
einem von unten gekühlten Stahlband abgelegt wird.
Durch die Verwendung von Edelstahl sowie pharmagerechten Kunststoffen wird die Reinigung der Anlagen
vereinfacht.
GMP-gerechte Pastillierung von Fettalkoholen
Leicht zu reinigender Schmelzegranulator
Pastillieren nach GMP
Geht es um die effiziente Granulierung von Schmelzen,
führt am Rotoform-Verfahren seit über drei Jahrzehnten
kein Weg vorbei. Doch nicht nur Chemikalien wie
Schwefel oder Harze lassen sich auf dem von unten gekühlten Stahlband verfestigen. Für Fettsäuren und -alkohole, die später zu Arzneimitteln oder Kosmetikprodukten verarbeitet werden, kann das Verfahren ebenfalls
eingesetzt werden – dabei müssen allerdings die Richtlinien der Good Manufacturing Practise (GMP) eingehalten werden.
Fettsäuren und Fettalkohole werden als Tenside in
Seifen und Reinigungsmitteln eingesetzt, aber auch als
Weichmacher, Verdickungsmittel und Emulgator in
Cremes und Salben. Deshalb werden sie auch in der
Pharmazie häufig als Hilfsstoffe verwendet. Um Fettsäuren und -alkohole leichter transortieren zu können und
Mischvorgänge zu vereinfachen, werden sie zu frei fließenden, gleichmäßigen Pastillen verfestigt.
Gleichmäßige und formstabile Pastillen
Sehr gleichmäßige und formstabile Pastillen werden
durch die Kombination der Rotoform-Methode (Ablegen von Tropfen auf einem Stahlband) und dem Stahl-
30
Pharma+Food · Mai 2015
bandkühler erreicht. Dabei wird das geschmolzene Produkt dem Rotoform-System, einem perforierten, rotierenden Edelstahlzylinder, zugeführt. Über den Zylinder
werden gleichmäßige Tropfen auf einem kontinuierlich
angetriebenen Stahlband abgelegt. Die Rückseite des
Stahlbands wird mit aufgesprühtem Wasser gekühlt, sodass die Produkttropfen auf der Oberseite schnell erstarren. Am Ende des Bandes werden die Tropfen als feste,
frei fließende und staubfreie Pastillen abgenommen.
Die produktberührten Teile des Systems bestehen aus
Edelstahl und pharma- bzw. lebensmittelkonformen
Kunststoffen wie PEEK oder PTFE. Auf diese Weise wird
die von den GMP-Richtlinien geforderte regelmäßige
Reinigung und Desinfektion erleichtert. Der Bildung
von Rückständen und dem Wachstum von Mikroorganismen wirkt die Konstruktion entgegen. Hauben und
Gehäuse der Anlage sowie das oberhalb des Aufgabezylinders und des Stahlbandkühlers installierte Abluftsystem schützen das Produkt vor einer möglichen Verschmutzung über die Umgebungsluft und verhindern
darüber hinausdas Eindringen von Insekten oder Tieren. Durch die indirekte Kühlung ist das Verfahren umweltfreundlich – das Kühlmedium steht nicht im Kon-
CHEMIE TECHNIK
ACHEMA
Highlights
Der große Rückblick von
CHEMIE TECHNIK und
Pharma+Food auf das
Messehighlight
Bilder: Sandvik Process Systems
Anzeigenschluss:
21. Juli 2015
Die vierte Anlagengeneration Rotoform 4G wurde für
eine einfache Wartung und
Reinigung optimiert
Erscheinungstermin:
13. August 2015
Auflage:
35.000 Exemplare
Infos unter:
+49 (0) 6221 489-243 oder
[email protected]
takt zum Produkt. Die kurze Kühlzeit stellt sicher, dass
kaum Dämpfe in die Luft gelangen.
Für einfache Wartung und Reinigung optimiert
Für die aktuelle Ausführung Rotoform 4G wurde das
Granulationssystem hinsichtlich der Instandsetzungsund Wartungsarbeiten optimiert. Zu den Merkmalen
der seit 2012 angebotenen Ausführung zählen ein pneumatisch aktivierter Einweiser, der überschüssiges Material einsammelt, das am sich drehenden perforierten
Außenrohr haften bleibt. Eine pneumatische Hebevorrichtung erleichtert Reinigung und Wartung des Aufgabezylinders. Auch die Sicherheitshaube wurde so gestaltet, dass sie für Wartungsaufgaben einfach zugänglich
ist. Stahlband und Zylinder werden außerdem mit einem
wartungsfreien Zahnriemen angetrieben.
[as]
Achema Halle 4.0 − F4
Einen Link zur Webseite des Herstellers finden Sie
unter www.pharma-food.de/1503pf907 oder per
QR-Code.
31
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Pharma+Food17.04.2015
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Betreiber
Einkäufer
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Branche
Funktion
Profi-Guide
Ausrüstung
Für Betreiber
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Vom gereinigten Wasser bis zum Wasser für Injektionszwecke: In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie
ist gewöhnliches Trinkwasser nur Ausgangsstoff der vorgeschriebenen Wasserqualitäten.
Daher müssen Produzenten Wasseraufbereitungsanlagen betreiben. Diese müssen nicht nur die vorgeschriebenen Qualitäten erzeugen können, sondern auch einfach zu reinigen sein und effizient laufen.
Das häufigste Verfahren ist dabei eine Kombination von Vorfiltration, Enthärtung, Vollentsalzung, Elektrodeionisation und einer abschließenden Abtrennung von Endotoxin und Bakterien.
Ultrafiltration für die Reinstwasserproduktion
Kein Verfahren von der
Stange
Wasser ist der Quell des Lebens. Jedoch
kann ungereinigtes Wasser Leben gefährden – nicht nur als Trinkwasser,
sondern auch bei sensiblen Prozessen
wie dem Herstellen von Medikamenten.
Daher schützen hohe Qualitätsstandards den Verbraucher und fordern den
Einsatz von hochreinem Wasser zur
Wirkstoffproduktion sowie zum Reinigen von Apparaten und Oberflächen.
Zur Produktion hochreinen Wassers
verwenden Betreiber verschiedene Filtersysteme. Sicherheit ermöglichen hier
vor allem Ultrafiltrationsmembranen.
Wasser ist nicht gleich Wasser
Der Autor:
Tobias Steube, Vertrieb Water and
Wastewater Applications, Microdyn Nadir
32
Pharma+Food · Mai 2015
Anwendungen ungeeignet. Bei
HPW und WFI ist die Präsenz
von Endotoxinen verboten. Die
Qualität dieser beiden Wässer ist
ähnlich; sie unterscheiden sich
hauptsächlich durch das Ausgangsmedium. Während Betreiber für die Produktion von HPW
unbehandeltes Trinkwasser verwenden können, ist in Deutschland für WFI destilliertes Wasser
als Ausgangsmedium vorgeschrieben.
Konfiguration des Verfahrens
Der Herstellungsprozess von
Reinwasser kann sehr unterDie Qualität von Reinstwasser ist im
schiedlich gestaltet sein. Bei heuEuropäischen Arzneibuch in drei Reinte eingesetzten Reinwasseranlawasserqualitäten unterteilt:
●● Gereinigtes Wasser (PW, Purified
gen zeigt sich jedoch besonders
häufig die folgende VerfahrensWater)
●● Reinstwasser (HPW, Highly Purified
konfiguration: Das Verfahren
startet in der Vorfiltration mit
Water)
●● Wasser für Injektionszwecke (WFI,
dem Abtrennen von partikulären
Bestandteilen im Wasser. AnWater for Injection)
schließend enthärtet ein IonenZum Herstellen dieser Wasserqualitäten
tauscher das Filtrat aus der Vorist das Verwenden von Trinkwasser
filtration. Das Wasser fließt hiervorgeschrieben. Während Trinkwasser
bei über ein mit Natriumionen
in etwa der Qualität von Quellwasser
angereichertes Harzbett, wobei
entspricht und neben Mineralsalzen
hauptsächlich Calcium- und
auch Bakterien und Endotoxine enthält,
Mit Ultrafiltrations-Verfahren sparen BeMagnesiumionen im Wasser gewird Reinstwasser durch mehrere Auftreiber Platz und Kosten
gen, im Harzbett angereicherte,
bereitungsstufen sowohl entsalzt als
Natriumionen ausgetauscht werauch von Bakterien und Endotoxinen
den. Anschließend gelangt das Wasser in die Umkehrosbefreit. Die erzielbaren Wasserqualitäten sind an ihre
mose. Dies ist ein Gegenstromverfahren, in dem das
Herstellverfahren geknüpft: So ist bei ‚normal‘ gereinigWasser unter Beaufschlagung eines Drucks der über
tem Wasser das Entfernen von Endotoxinen nicht erfordem osmotischen Druck liegt, in einen Konzentrat- und
derlich. Da aber Endotoxine im menschlichen Körper
einen Permeatstrom geteilt wird. Während das KonzenEntzündungen auslösen können, ist auf diese Weise getrat verworfen wird, entzieht das System dem Permeat
reinigtes Wasser für den Einsatz in pharmazeutischen
Ausrüstung
der Umkehrosmose in der Eletktrodeionisation mittels Elektrodialyse die restlichen Salzionen. Bereits an
diesem Punkt ist das Wasser theoretisch frei von Mikroorganismen und pyrogenen Bestandteilen. Allerdings sind Ionentauscher aufgrund der
besonders großen Oberfläche des Harzbetts anfällig für den Bewuchs mit Mikroorganismen. Gängige UmkehrosmoseMembranen sind ebenfalls, aufgrund ihres Aufbaus, sehr anfällig gegenüber Fouling. Chemische Reiniger können
Betreiber aber aufgrund der Materialbeständigkeit dieser Membranen nur sehr
eingeschränkt nutzen. Stattdessen sollen
zyklische Heißwasserspülungen das mikrobiologische Wachstum auf dem Harzbett des Ionentauschers und in der Umkehrosmose hemmen. Um absolute Sicherheit ermöglichen zu können, dass Endotoxine und die eventuell entstandenen
Bakterien nicht in das Reinstwasser gelangen, ist dem System eine Ultrafiltration
nachgeschaltet. Diese Ultrafiltration
übernimmt die Aufgabe eines sogenannten Polizeifilters. Sie muss pyrogene Bestandteile im Wasser zurückhalten und
daher eine Porengröße zwischen 6 und
50 kDa aufweisen. Zusätzlich muss sie, wie die übrigen
Stufen des Systems, mittels heißen Wassers zu sanitisieren und dabei besonders sicher gegen Fehlstellen sein.
Daher kommen in diesen Prozessen Membranen zum
Einsatz, die der Anwender mittels eines Integritätstests
vor Ort auf Fehlstellen überprüfen kann.
Hohe Packungsdichten
Aufgrund der bereits hohen Wasserqualität können
Hersteller Spiralwickelmodule und Hohlfasermodule
verwenden. Spiralwickelmodule bestehen aus Mem-
Auf eine Wasseraufbereitungsanlage können Betreiber
aus dem Pharmabereich nur schwer verzichten
brantaschen, die um ein perforiertes Zentralrohr gewickelt sind. In die Membrantaschen ist ein Netz eingearbeitet, der sogenannte Permeatspacer. Dieser kann das
filtrierte Wasser bis zum Zentralrohr abfließen lassen
und dort abführen. Aufgrund der Konstruktion ist dieses Modul anfällig für ein Verschieben durch die im
Betrieb auftretende hydraulische Last. Ein sogenannter
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Pharma+Food · Mai 2015
33
Ausrüstung
einem geringen Verrohrungsaufwand auszeichnen. Es
sind immer mehrere Filterelemente in einem Druckrohr
installiert, wodurch sich die Packungsdichte der Anlage
zusätzlich erhöht. Um Filtrat und Konzentrat zu trennen, sind Verbindungselemente in das Permeatrohr des
jeweiligen Filterelements eingesteckt und mit zwei hintereinander angeordneten O-Ringen abgedichtet.
Vorteile von Hohlfasermodulen
Bilder: Microdyn Nadir
Aufbau eines Spiralwickelmoduls
20µm
Eine Flachmembran unter dem Mikroskop
ATD (Anti-Telescoping Device) stützt daher die Modulkonstruktion gegen ein axiales Verschieben. Dieser ATD
ist an der Abströmseite des Moduls angebracht. Durch
eine spezielle Verarbeitung weisen diese Module ein besonders geringes Totraumvolumen auf. Um weitere
Toträume zu vermeiden verzichten Hersteller zusätzlich
darauf den ATD fest mit dem Modul zu verbinden. In
sanitären Anwendungen kommen ohnehin oft Edelstahlelemente zum
Einsatz die sich mit
Die Unsicherheit von defekten
dem meist aus PolyO-Ringen und den dadurch ent- suflon hergestellten
Permeatrohr nicht
stehenden potentiellen Toträufest verbinden lasmen fällt gänzlich weg
sen. Für die äußere
Schale des Moduls,
verantwortlich für die Festigkeit der Wicklung, wird
ebenfalls ein Netz verwendet, über das vorbeifließendes
Wasser abströmen kann. Das Wickelmodul arbeitet in
einem Druckrohr. Die Bauweise eines Wickelmoduls
führt zu einer enormen Kompaktheit und einem geringen Totraumvolumen. So können Hersteller Anlagen
bauen, die sich durch eine enorme Packungsdichte bei
34
Pharma+Food · Mai 2015
Bei Hohlfasermodulen hingegen sind die Membranen
direkt in ein Modulgehäuse integriert. Die eingesetzten
Membranen sind an den Modulenden vergossen, sodass
Permeat- und Konzentratraum getrennt sind. Durch ein
spezielles Herstellungsverfahren, bei dem die Hohlfaser
zusätzlich von außen nach innen gefällt wird, entsteht
eine doppelt asymmetrische Hohlfaserstruktur. Diese
ermöglicht der Membrane auch bei hohen Temperaturen eine hohe Stabilität, denn auch dieser Modultyp
muss die Belastungen einer Sanitisierung mit heißem
Wasser ohne Schaden überstehen. Die innere Membranschicht fungiert als Barriere für die Filtration, wohingegen die äußere Membranschicht die Funktion eines statischen Elements erfüllt, dass die Bruchfestigkeit der
Membran deutlich erhöht. Hohlfasermodule kommen
häufig in modernen Reinstwasseranlagen zum Einsatz.
Sie machen den Einsatz von zusätzlichen Druckrohren
unnötig und sind wartungsarm. Die Unsicherheit von
defekten O-Ringen und den dadurch entstehenden potentiellen Toträumen fällt gänzlich weg. Durch die
Hohlfaserstruktur können Betreiber diese Module gegen
die Arbeitsrichtung zurückspülen, wodurch eine auf der
Membranoberfläche entstandene Deckschicht leicht zu
entfernen ist. Für die gängigen Hohlfasermodule die zur
Produktion von Reinstwasser und Wasser für Injektionszwecke zum Einsatz kommen, verwenden Hersteller
üblicherweise Polyethersulfon. Dieses Material ermöglicht eine hohe chemische Beständigkeit, wodurch sich
das Reinigen dieser Membranmodule durch den Anwender einfach gestaltet. Neben dieser Eigenschaft sind
Membrane aus Polyethersulfon leistungsstark und erreichen hohe Durchsätze, was vor allem zur Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens beiträgt.
Fazit
Der Einsatz einer Ultrafiltration für das Herstellen von
Reinstwasser und Wasser für Injektionszwecke ist ein
Verfahren, das immer häufiger Anwendung findet. Es ist
im Gegensatz zu thermischen Verfahren kostengünstig
und lässt sich in kompakte Anlagenformen integrieren.
Die unterschiedlichen Bauformen haben ihre spezifischen Vorteile und lassen sich je nach Anwendung und
Anlagenkonstruktion auswählen. Um die steigenden
Standards innerhalb der pharmazeutischen Industrie
und die Forderung nach erhöhter Wirtschaftlichkeit
weiterhin erfüllen zu können, sind Membranverfahren
aus der Herstellung von apyrogenem Wasser künftig
nicht mehr wegzudenken.
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Mithilfe von Serialisierung ist es
möglich, eine Packung von der
Produktionslinie bis zum Point of
Sale zu verfolgen
Für Betreiber
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Gefälschte Medikamente kommen auf verschiedenen Wegen in den Handel – Tendenz steigend.
Weltweit haben Behörden neue Leitlinien und Verordnungen auf den Weg gebracht mit dem Ziel, Arzneimittel zu
serialisieren und Prozesse zur Rückverfolgung zu standardisieren. Hierdurch müssen sich Pharmahersteller auf
unterschiedliche Anforderungen einstellen.
Auf die Pharmabranche spezialisierte Systemlieferanten erfüllen nicht nur alle gesetzlichen Anforderungen,
sondern bieten die Serialisierung als kosteneffiziente Dienstleistung an.
Serialisierung effizient umsetzen
Von der Linie bis zum POS
Die Autorin:
Miriam Rüffer, Head
of Corporate Identity,
RLC Packaging Group
36
Pharma+Food · Mai 2015
Arzneimittelfälschungen bedrohen Pharmaindustrie und
Patienten gleichermaßen. Nicht nur, dass der Umlauf von
gefälschten Medikamenten zu Umsatzeinbußen auf Seiten der Pharmahersteller führt. Viel mehr fürchten Unternehmen den gesundheitlichen Schaden der Patienten
und den damit verbundenen Imageverlust, den ein gefälschtes Produkt verursacht, das unter ihrem Namen
auf den Markt gelangt und Menschenleben gefährdet.
Um die Lieferkette von Medikamenten sicherer zu ge-
stalten, treten in zahlreichen Ländern in den nächsten
Jahren Gesetze in Kraft, die einen Herkunftsnachweis
für pharmazeutische Produkte fordern. In den USA
ebenso wie der Türkei, China, Argentinien und Brasilien
sind entsprechende Regelungen entweder bereits in
Kraft oder in Vorbereitung. Und auch für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union schreibt die Richtlinie
2011/62/EU („Falsified Medicines Directive“) künftig
für fast alle verschreibungspflichtigen Medikamente co-
Ausrüstung
dierte Verpackungen mit eindeutiger Seriennummer
vor: Hier hat die EU angekündigt, die Rechtsverordnungen zur genauen Ausgestaltung der Richtlinie Mitte 2015
zu erlassen. Ab diesem Zeitpunkt haben die Pharmahersteller drei Jahre Zeit, die Bestimmungen zu erfüllen.
Datenmanagement ist entscheidender Faktor
Die Umsetzung der Richtlinie stellt die Pharmahersteller
vor enorme Anforderungen im Datenmanagement.
Denn im Unterschied zu den bisher auf Pharmaverpackungen üblichen Barcodes erhält künftig jede einzelne
Packung eine einzigartige, zufällig generierte Seriennummer. Das ermöglicht die Rückverfolgung der Arzneimittel im End-to-end-Kontrollsystem über die gesamte Supply Chain von der Produktion bis zum Verbraucher. Um ein einheitliches Kennzeichnungssystem
zu ermöglichen, haben sich die europäischen Pharmahersteller auf einen maschinenlesbaren, zweidimensionalen Datamatrix-Code geeinigt, der im Vergleich zum
Strichcode wesentlich mehr Informationen bei geringerem Platzbedarf abbilden kann. Dieser Code enthält
mindestens die weltweit eindeutige Kennzeichnung der
Pharmazentralnummer, die Chargennummer, Verfallsdatum sowie die Seriennummer. Die Serialisierung stellt
somit sicher, dass jede einzelne Packung nur einmal
verkauft werden kann.
Serialisierung als Dienstleistung
Für das durchgängige Management der Seriennummern
müssen die Pharmahersteller Strategien entwickeln, die
mit ihren bestehenden Produktionsprozessen und hohen Prozessgeschwindigkeiten kompatibel sind. Da in
verschiedenen Märkten unterschiedliche Serialisierungssysteme zur Anwendung kommen, sind global
agierende Unternehmen gezwungen, ihre ohnehin schon
komplexen Verpackungsprozesse für sämtliche geforderten Codierungen anzupassen. Das ist mit hohen Investitionen in Technologie und Know-how verbunden,
denn die Einbindung ist aufwendig und anspruchsvoll.
Eine wirtschaftliche Lösung kann darin liegen, einen
Verpackungs-Systemlieferanten und dessen Know-how
in das Serialisierungsmanagement zu integrieren. Dabei
gilt es, die entsprechenden Abläufe für die Verwaltung
der Seriennummern zu etablieren.
Eine Faltschachtel,
viele Anwendungen:
Neben zwei Lösungen
für den Erstöffnungsschutz sind auf der serialisierten „All-inone“-Box mehrere Sicherheitsmerkmale integriert – wie mehrlagige Hologrammetiketten und kundenspezifischer Guillochendruck
Andere Länder, andere Code-Vorschriften
In Europa generiert der Pharmahersteller die Seriennummern und gibt diese in Form einer Datei an den
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Pharma+Food · Mai 2015
37
Bild: RLC Packaging Group
Ausrüstung
Verpackungsdienstleister weiter. Hier besteht ein Unterschied zu Pharmaprodukten für den chinesischen Markt,
wo alle verkauften Medikamente mit dem Electronic
Drug Monitoring Code („China Code“) ausgezeichnet
sein müssen. Dort legt nicht der Pharmahersteller, sondern die chinesische State Food and Drug Administration (SFDA) die Seriennummern fest. Der Verpackungsdienstleister erfasst über sein Kamerasystem die Codes
der von ihm ausgelieferten Packeinheiten und alle Seriennummern der ausgeschleusten Verpackungen werden
gesperrt. Nach dem Abpackprozess führt der Pharmahersteller über sein ERP-System schließlich alle Codes in
einer Datenbank zusammen beziehungsweise meldet
diese an die Behörde zurück. So lässt sich lückenlos
nachvollziehen, welche Einzel-packungen auf dem
Klaus Blessing, Senior Security Packaging Expert der
Markt vorhanden sind. DarRLC Packaging Group:
über hinaus werden in Zukunft höhere Anforderungen
„Aufwand und Investitionen für die Seri- an den Grad der Serialisiealisierung von Arzneimittelverpackungen rung notwendig. Über die
Stufen der Verpackungshierlassen sich in der Zusammenarbeit mit
archie (Einzelpackung, Umeinem entsprechend aufgestellten Ververpackung und Palette)
werden die Codes dann agpackungsdienstleister kosteneffizient
gregiert. „Die Aufwände und
und prozesssicher auslagern“
Investitionen für die Serialisierung von Arzneimittelverpackungen lassen sich in der Zusammenarbeit mit einem entsprechend aufgestellten Verpackungsdienstleister kosteneffizient und prozesssicher auslagern“, erklärt
Klaus Blessing, Senior Security Packaging Expert der
RLC Packaging Group. „Indem wir fertig serialisierte
Faltschachteln liefern, spart der Pharmahersteller nicht
nur Investitionskosten, sondern kann seine Liniengeschwindigkeit aufrecht erhalten und erhöht zudem seine
Flexibilität.“ Das Unternehmen fertigt in zwei Pharmazie-Verpackungszentren Faltschachteln, Packungsbeilagen und Etiketten und konfektioniert diese nach
§ 13 Abs. 1 des Arzneimittelgesetzes.
Die Codierlinie ermöglicht Effizienz und hohe
Prozesssicherheit. Auf
der Maschine können
in einem Arbeitsgang
Etiketten aufgebracht
und serialisiert werden
Flexibel und effizient codieren
Im Pharmacenter am Standort Rüdersdorf bei Berlin
nahm der Verpackungsspezialsist im Jahr 2014 eine spe-
38
Pharma+Food · Mai 2015
ziell konfigurierte Codierlinie in Betrieb. „Ausgestattet
mit zwei verschiedenen Druckmodulen und einem Kamera-Kontrollsystem kann die Anlage bei Bedarf sämtliche Rückverfolgungssysteme umsetzen, die derzeit
entweder bereits im Einsatz oder geplant sind“, kommentiert Blessing. „Mit der Codierlinie ist Fälschungsschutz auch effizient: Die Inline-Technologie ermöglicht
es, Etiketten auf die Verpackung aufzubringen und diese
im selben Arbeitsgang zu serialisieren.“ Dabei ist es
möglich, Faltschachteln sowohl plano als auch geklebt zu
codieren. Der Etikettenspender bringt bis zu 600 Etiketten/min auf. Je nach gewünschter Code-Qualität (Grading) arbeitet die Codierlinie mit verschiedenen Druckköpfen und Geschwindigkeiten – die Maschine ist sowohl mit einem thermischen als auch einem hochauflösenden UV-Inkjet-Druckmodul ausgestattet. Außerdem
können Betreiber die Verpackung mit Barcodes und
Produktinhaltsangaben bedrucken. Schließlich überprüft ein Inspektionssystem die Kennzeichnung jeder
einzelnen Einheit auf korrekten Dateninhalt und Lesbarkeit. Dabei können zwei Kameras sämtliche Informationen und mehrere Codes auf beiden Seiten der Verpackung gleichzeitig auslesen. Qualitativ unzureichende
Einheiten schleust die Anlage direkt aus. Gleichzeitig
hinterlegt das System alle bei der Kennzeichnung und
Kontrolle generierten Daten in Echtzeit in einer Datenbank. So ist ein schneller und wirtschaftlicher Produktionsprozess möglich.
Optimierung der Supply Chain
Serialisierung trägt jedoch nicht nur zur Arzneimittelsicherheit bei. Vielmehr liefert die lückenlose Rückverfolgbarkeit Anwendern wertvolle Informationen, um die
eigene Lieferkette zu optimieren. Beim Einsatz des Datamatrix-Codes ist auf dem Lieferweg jederzeit eine systematische Produktkontrolle möglich – beispielsweise
durch den Echtzeit-Abgleich von Zeit- und Mengendaten mit hinterlegten Lieferinformationen. Durch die
Verknüpfung der Daten mit den serialisierten QR-Codes
lässt sich per App nachvollziehen, welchen Weg die Verpackung genommen hat und an welchen Stellen sie bereits gescannt wurde, um so beispielsweise Graumarktaktivitäten aufdecken zu können.
Gerüstet für die Zukunft
Wahrscheinlich ergeben sich in den nächsten Jahren
weitere Herausforderungen bei der Umsetzung der internationalen Richtlinien. „Absehbare Änderungen der
GS 1 Healthcare Workforce nehmen wir so früh wie
möglich wahr und bereiten entsprechende Lösungen
vor, um Pharmaunternehmen von Anfang an unterstützen zu können“, erklärt Blessing. Zudem wirkt sein Unternehmen als Mitglied im Arbeitskreis Tamper
Evidence des DIN Normenausschusses mit. So stellt das
Unternehmen sicher, gemeinsam mit den Kunden alle
Anforderungen durch Einsatz verschiedener Technologien effizient umsetzen zu können.
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Verpackungsmaschine
Flexibel und intuitiv
• 30 bis 50 Packungen/min
• Formatwechsel in 20 min
• intuitives HMI
Dividella hat ihre Neo Top Familie um
eine Verpackungslinie erweitert: Das
Modell schließt sich nahtlos an die
bereits bestehende Produktfamilie
mit ihren erweiterbaren und adaptierbaren Modulen an. Die Neo Top x
oder NT x ermöglicht mehr Flexibilität und Variantenreichtum. Kunden
erhalten die Option, die Verpackungslinie nicht nur an unterschiedliche Kartonformate anzupassen, sondern auch flexibel sowie
schnell auf sich verändernde Marktanforderungen zu reagieren und sowohl einzelne Produkte als auch
Multipacks (bis zu 100 Objekte) zu
verpacken. Möglich sind Verpackun-
gen mit 60 bis 260 mm Länge, 45
bis 200 mm Breite und einer Höhe
von 17 bis 120 mm. Auch die Möglichkeiten für die Zuführung von unterschiedlichen Objekten wurden noch mal
erweitert und bieten
weitere Vorteile in Sachen Flexibilität. Formatwechsel lassen
sich werkzeuglos und in weniger als 20 min realisieren. Die Produktionskapazität liegt bei 30 bis 50
Packungen/min. Die Stege kann der
Anwender optional quer einsetzen;
die maximale Anzahl der Stege beträgt sechs. Dies ermöglicht noch
mehr Flexibilität für die Packungslösung und Produktschutz.Um die Maschine bedienerfreundlich zu gestalten, wurde das HMI mit einer intuitiven, graphischen Benutzeroberfläche ausgestattet. Ein optionales
Modul kann den flachen Kartonzuschnitt bedrucken, an beliebiger
Stelle Etiketten anbringen sowie eine
Braille Schrift aufbringen bevor das
System den Zuschnitt inline dem
Aufrichtmodul übergibt.
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vereinzelt Leer-Faltschachteln aus
dem Stapel heraus und führt sie mit
zwei parallel laufenden Gurtbändern
durch eine Bedruckungsstation. Dort
erfolgt die Kennzeichnung, zum Beispiel Serialisierung mit Strich- oder
Datamatrixcodes und Text, wahlweise per Thermal-Inkjet, Laser oder
durch ein Etikettendruckund Spendesystem. Die
gedruckten Daten werden
anschließend durch eine
Kamera gelesen und ausgewertet – beispielsweise
im Dialog mit der der optionalen Site Manager Software. Danach übernimmt
ein Schuppenauslageband die Faltschachteln und gruppiert sie zur
manuellen Abnahme. Die Leistung
des Systems kann zwischen 20 und
80 Takten/min stufenlos geregelt
werden. Der Anleger ist über einen
IPC-Touchscreen leicht zu bedienen
und kann als mobile Einheit flexibel
an verschiedenen Produktionslinien
eingesetzt werden.
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Pharma+Food · Mai 2015
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Achema-Vorschau
Reinstwasseranlage
Betriebskosten runter
• niedrige TOC-Werte
• wirtschaftlicher Betrieb
• Kapazität von bis zu 15 l/min Reinstwasser
Neben Point-of-use-Kompaktsystemen zur Reinstwassererzeugung stellt Wilhelm Werner ein Reinstwassersystem mit Komponenten aus dem industriellen High-end-Bereich aus: Super Aquadem
SA20: Das System liefert eine Kapazität von bis zu
15 l/min Reinstwasser Typ I (ASTM, CAP, VDI SC
oder ISO 3696). Standard-Kompaktanlagen finden
bei 2 l/min ihre Grenzen. Die Basis des Reinstwassersystems bilden zwei seriell geschaltete Reinstharzpolisher (wiederbefüllbar) zur Eliminierung von
Anionen, Metallen und organischen Verbindungen.
Ein nachgeschalteter Membranfilter bzw. eine Ultrafiltration sichern die maximal tolerierbare Parti-
kelkonzentration im Submikronbereich (bis
< 0,05 µm). Anschließend erfolgt eine UV-Desinfektion (254 nm) und Oxidation (185 nm) für mikrobiologisch und organische Sicherheit und damit
niedrige TOC-Werte (< 5 ppb). Besonders wirtschaftlich sind die Betriebskosten dieser Serie:
Gegenüber kompakten, vorkonfektionierten Patronenkits und Filterkapsulen können in dieser Linie
(ab 5 l/min) die laufenden Betriebskosten um 85 %
reduziert werden.
Halle 4.1 – J35
pharma-food.de/1504pf038
Serialisierungseinheit
Drucksystem
Kennzeichnen sicher gemacht
Basis für Serialisierungslösungen
• integrierte Kamera
• angeschlossene Datenbank
• mit auftragsbezogenem Etikett
Die in einer Formatdatenbank hinterlegten aktuellen Auftragsdaten werden auf dem Touchscreen der stationären Serialisierungseinheit STS von
B+B Automations- und Steuerungstechnik angezeigt. Der Bediener legt
die Einzel- oder Bündelpackungen
auf das Sichtfeld des Arbeitstisches
und löst per Fußtaster einen Lesevorgang aus. Die integrierte Kamera
registriert daraufhin alle sichtbaren
Serialisierungscodes und meldet
diese der angeschlossenen Datenbank. Wenn die vorgegebene Stückzahl pro Umkarton erreicht ist, wird
von der Einheit ein auftragsbezogenes Etikett für Sammelbox oder Umkarton ausgegeben. Sobald dieses
entnommen und per Handscanner
als Meldung an die Datenbank quit-
tiert wurde, ist die Anlage bereit für
das Einlesen weiterer Produkte für
die nächste Verpackungseinheit.
Halle 3.1 – C2
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in drei verschiedenen Einstellungen
und einem stark ausgebauten Armaturenprogramm sowie verpresste
Armaturen für Universal- und Chemieschläuche nach EN 12115.
Muster der neuen Hebelarm-Kupplungen mit ergonomisch gestalteten
Hebeln werden in DN 25, 32 und 50
präsentiert. Zu den Neuheiten zählen
unter anderem Drehgelenke DG zum
Schutz vor Torsion bei Schläuchen,
PN 25 bar, Gewindedichtungen aus
verstärktem PTFE mit stark verbes-
Halle 8.0 – L93
pharma-food.de/1505ct024
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• kompakte Skid-Bauweise
• verschiedene Größen
• robuste Keramikmembran
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Filtration zeichnen sich durch ihre
kompakte Skid-Bauweise aus. Die
modular aufgebaute Anlagengeneration ist in verschiedenen standardisierten Größen verfügbar und deckt
so den Bedarf jeder Brauerei ab. Zum
Einsatz kommen in dieser Applikation erprobte, langlebige und mechanisch robuste Keramikmembranen,
die zudem eine hohe chemische und
thermische Stabilität aufweisen. Dadurch sind die Anlagen leicht zu
reinigen und zu sterilisieren. Die teilautomatische Steuerung gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb und
niedrigen Bedienungsaufwand.
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Halle 4.0 – F46
pharma-food.de/1409pf014
Pharma+Food · Mai 2015
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Pharma
Food
Kosmetik
Chemie
Planer
Betreiber
Einkäufer
Manager
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ENTSCHEIDER-FACTS
Branche
Funktion
PROFI-GUIDE
Ausrüstung
Für Betreiber
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Druckmittler werden in der Industrie vor allem dort eingesetzt, wo der Messstoff das eigentliche Messgerät nicht
berühren darf. Sie sind direkt an das Messgerät gebaut oder mit einer Kapillarleitung verbunden.
Auf der Basis sämtlicher Untersuchungen einer Messreihe wurden vier Kategorien Druckmittlersysteme für
Vakuumanwendungen konzipiert – drei standardisierte und eine anwenderspezifische Lösung.
Anhand von Diagrammen kann der Anwender nachvollziehen, welches Druckmittlersystem in seinem Prozess
den Messbereich optimal ausschöpfen würde.
Die Entwicklung von Druckmittlersystemen für Vakuumprozesse
Grenzbereiche sicher meistern
Differenzdrucktransmitter über
Kapillarleitung angebaut an zwei
Flanschdruckmittler
+++
Der Autor:
Tobias Hench, Produktmanager für
Druckmittlersysteme
Wika
42
Pharma+Food · Mai 2015
Die heutige Messtechnik in industriellen Anwendungen
kann – fast – alles. Bei bestimmten physikalischen Gesetzmäßigkeiten stößt sie weiterhin an ein Limit. Ab einem solchen Punkt ist eine Messung, welcher Art und
Qualität auch immer, nicht mehr möglich. Aber es bedeutet einen entscheidenden Unterschied für die Effizienz und Qualität bestimmter Industrieprozesse, wenn
der kritische Grenzbereich exakt ausgelotet und der
messtechnische Spielraum bis zum Defekt des Geräts
vollständig ausgeschöpft werden kann. Das lässt sich an
der Entwicklung von Druckmittlersystemen für Vakuumprozesse nachvollziehen.
Druckmittler werden in der Industrie vor allem dort
eingesetzt, wo der Messstoff das eigentliche Messgerät
nicht berühren darf. So können korrosive, hochviskose
oder stark erhitzte Medien ein Manometer, einen Druckmessumformer oder einen Druckschalter in direktem
Kontakt beschädigen, das Messergebnis verfälschen und
Ausrüstung
zusätzliche Wartungs- und Materialkosten verursachen.
Druckmittler sind direkt an das Messgerät gebaut oder
mit einer Kapillarleitung verbunden. Die zweite Variante
bietet sich bei ungünstigen Einbauumgebungen an,
wenn das Messgerät an der Messstelle keinen ausreichenden Platz hat oder schlecht ablesbar ist. Sie eignet
sich auch für einen Prozess mit starken Vibrationen.
Das Prinzip bleibt gleich
leicht verdampfbaren Stoffe bei einem Druck von mindestens 1.013 mbar abs. getrennt. Anschließend destilliert man die schwer verdampfbaren Stoffe in einem
Vakuum bei einem Druck kleiner als 1.013 mbar abs. In
einem Vakuum können Siedepunkte deutlich verringert
und damit die Zerstörung einzelner Verbindungen
durch zu hohe Temperaturen verhindert werden.
Während dieses Prozesses und vergleichbarer Verfahren nimmt also die Temperatur zu, während der
Druck sinkt. Je weiter diese Schere auseinanderklafft,
umso schwieriger lässt sich eine funktionsfähige Mess­
anordnung gestalten: Bei abnehmendem Druck verringert sich die Siedetemperatur einer Flüssigkeit und auch
die des jeweiligen Übertragungsmediums in einem
Druckmittlersystem. Die steigende Temperatur wiederum verstärkt den Dampfdruck. Bei einem Prozessdruck
kleiner als 1 bar abs. sinken daher die Einsatzgrenzen für
die einzelnen Messanordnungen.
Unabhängig von der Applikation bleibt das Prinzip eines
Druckmittlersystems gleich: Der Prozessdruck wird von
einer elastischen Membran aus Edelstahl, Kunststoff
oder Sonderwerkstoffen im Druckmittler aufgenommen
und hydraulisch an das mechanische oder elektronische
Messgerät weitergeleitet. Die jeweilige Übertragungsflüssigkeit, zum Beispiel Silikonöl, ist abhängig von jeweiligen Prozessbedingungen. Das gilt besonders für
sensible Verfahren wie in der Lebensmittelindustrie oder
in der Pharmaindustrie, wo eine Kontamination mit
negativen Folgen ausgeschlossen werden muss. UmgeKritischer Punkt: der Grenzbereich
kehrt verhindern Druckmittler, dass toxische Medien
Diese Grenzbereiche einzuschätzen, ist ein kritischer
über Undichtigkeiten in einem Messgerät austreten
Punkt bei der Druckmessung. Die Dampfdruckkurven,
können und Mensch und Umdie von den Herstellern der
welt schädigen. Wer höchste SiÜbertragungsflüssigkeiten
Druckmittler werden vor allem dort eingecherheitsanforderungen erfülmitgeliefert werden, sind
setzt, wo der Messstoff das eigentliche
len muss, dem stehen Druckkeine „Bibel“, von der man
Messgerät nicht berühren darf. Insgesamt
mittler mit Doppelmembran
die notwendige Messanordund Membranbruch-Überwanung risikofrei ableiten
gibt es vier Kategorien Druckmittlersysteme
chung zur Verfügung.
kann. Erfahrung allein geDruckmittlersysteme liefern
währleistet in dem Fall
bei den unterschiedlichsten Anwendungen sichere Erebenfalls keine hundertprozentige Zuverlässigkeit.
gebnisse. Etwas komplizierter wird es allerdings in VakuWika hat sich dieser Problemstellung, dem Unsicherumprozessen, wie sie mittlerweile in vielen Industrieheitsfaktor Übertragungsflüssigkeit, über eine Testreihe
und Biotechnologieanlagen etabliert sind. Worin die
in einem externen Labor genähert. Untersucht wurden
Schwierigkeit besteht, lässt sich am Beispiel einer Erdöldie üblicherweise unter Vakuum-Bedingungen eingeDestillations- bzw. Rektifikationsanlage verdeutlichen:
setzten Silikonöle KN 2, KN 17, KN 21 und KN 32 sowie
Der Basisstoff für diesen Prozess ist Rohöl. Während des
KN 59 (das lebensmitteltaugliche Neobee/M20) und KN
Verfahrens werden die einzelnen Produkte getrennt
92 (medizinisches Weißöl). In sauerstofffreier Atmonach den Siedetemperatur-Bereichen – auch Fraktionen
sphäre, bei steigender Temperatur und unter Zufuhr von
genannt – herausdestilliert. Die anschließende VeredeEnergie wurden die genauen Zersetzungspunkte der
lung findet in zwei Schritten statt: Zunächst werden die
einzelnen Medien ermittelt, ab wann also deren chemi-
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Ausrüstung
Bilder: Wika
1.000
Beispiel eines Verlaufs
des Prozessdruckes in
einer Anlage
Absolutdruck in mbar abs.
500
400
300
200
Minimaler Betriebsdruck
bei maximaler Prozesstemperatur
100
50
40
30
 Basic Service
 Advanced Service
 Premium Service
 Customer Support
 keine Funktion gegeben 1)
20
10
5
20
70
120
170
220
270
Prozesstemperatur in °C
320
370
2)
420
1) Eine funktionierende Druckmittlermessanordnung ist in diesem Bereich nicht möglich
2) Maximale Temperaturgrenze 400° C
sche Struktur so verändert ist, dass die Molekülketten
sich nicht mehr zurückbilden. Auf Basis der oben geschilderten Versuchsreihen lassen sich die Grenzbereiche für diese sechs Öle nun exakt abbilden.
Um endgültige Aussagen für die Arbeit der gesamten
Messanordnung in der kritischen Phase eines Vakuumprozesses zu erhalten, wurden die Tests unter Einbeziehung von Druckmittlern und -messgeräten fortgesetzt.
Deren Ergebnisse mündeten in Diagrammen, deren unterschiedliche Sektionen das Verhalten eines kompletten
Druckmittlersystems am kritischsten Punkt – niedrigster Prozessdruck bei maximaler Temperatur – spiegeln.
Die einzelnen Prozessbereiche definieren die für die jeweils infrage kommende Messanordnung.
Verhalten der Übertragungsflüssigkeiten
Bei der Auslegung der Druckmittlersysteme galt es, die
Erkenntnisse aus dem Verhalten der Übertragungsflüssigkeiten mit einzurechnen. Um die Ergebnisse für die
Vakuumprozesse reproduzierbar zu machen, mussten
automatisierte Betriebsmittel entwickelt werden: Im sensiblen Grenzbereich kann schon ein Tropfen Flüssigkeit
zu viel oder zu wenig die Volumenbilanz des Druckmittlersystems aus dem Gleichgewicht bringen und eine
korrekte Messung verhindern.
Auf der Basis sämtlicher Untersuchungen wurden
vier Kategorien Druckmittlersysteme für Vakuumanwendungen konzipiert. Dabei handelt es sich um drei
standardisierte Lösungen („Basic Service“, „Advanced
Service“ und „Premium Service“) sowie die Möglichkeit
für eine kundenspezifische Messanordnung in einem
schmalen Sonderbereich.
Anhand der Diagramme kann der Anwender nachvollziehen, welches Druckmittlersystem in seinem Prozess den Messbereich optimal ausschöpfen würde. Dies
sei anhand des Beispiels in Bild 2 erläutert: Zunächst
44
Pharma+Food · Mai 2015
befindet sich der Prozess (gelbe Linie) im Umgebungsdruck bei Raumtemperatur. Nach seinem Start wird der
Prozessdruck auf 50 mbar abs. gesenkt und die Prozesstemperatur auf 120 °C hochgefahren. Nach dem Kulminationspunkt wird der Prozess zurückgefahren, bis die
Anlage bei Umgebungsdruck und Raumtemperatur abgeschaltet wird.
In diesem Beispiel muss das Druckmittlersystem drei
Reaktionsbereiche abdecken, um auch den kritischen
Momenten im Prozess standzuhalten. Die dafür erforderliche Messanordnung entspräche der „Premium“Kategorie. Für ein solches Druckmittlersystem wird die
Übertragungsflüssigkeit in einem speziellen Behältnis
unter Laborbedingungen konditioniert und weiter aufbereitet. Das ausgewählte Messgerät wird vor dem Anbau auf seine Prozesseignung getestet; sämtliche Bauteile
sind für diese Aufgabe konzipiert. Nach der Montage
aller Komponenten und der finalen Einstellung wird die
komplette Messanordnung einer Abschlusskontrolle mit
den angegebenen Prozessparametern unterzogen.
Alle Druckmittlersysteme arbeiten in den im Diagramm ausgewiesenen Bereichen einwandfrei, weil sie
exakt dafür ausgelegt sind. Die Prozesssicherheit erhöht
sich aus diesem Grund, und die Standzeiten des jeweiligen Messgeräts werden verlängert. Somit können die
Messanordnungen auch unter wirtschaftlichen Aspekten
bewertet werden. Wo die Physik den technischen Möglichkeiten Grenzen setzt, zeigt die Sektion 5 auf den
Diagrammen: Ein funktionierendes Druckmittlersystem
in diesem Bereich ist nicht möglich. Noch nicht.
l
Achema Halle 11.1 − C3
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Eine Anlage, drei Verfahren
• Leistung 5 bis 25 kg/h
• integrierte Analytiksysteme
• gesteigerte Kapazität
Die kontinuierliche Produktionslinie
von L.B. Bohle erzielt eine Leistung
von 5 bis 25 kg/h. Sie basiert auf
einem flexiblen Konzept, das das
Wechseln oder Entfernen von einzelnen Unit Operations (Verfahrensoperationen) ermöglicht. Damit können
Anwender mit der Anlage die drei
wichtigsten Produktionsverfahren
(Direktverpressung, Feuchtgranulation und Trockenkompaktierung) realisieren. Im Gegensatz zu bislang am
Markt existenten Anlagen ist diese
direkt auf die Kundenanforderungen
konzipiert. Das Einbinden der Tro-
ckenkompaktierung, die ökonomischer und weniger energieintensiv
ist, in den kontinuierlichen Prozess
ist ein Alleinstellungsmerkmal. Durch
integrierte Analytiksysteme reduzieren sich die (Zwischen-)Lager- und
Produktlagerkosten, sowie die Kosten für Laboranalytik. Die Herstellungszeiten können Betreiber ebenso
verkürzen, dadurch steigert sich die
Kapazität. Des Weiteren erhöht sich
die Flexibilität in Bezug auf kurzfristige Nachfragen. Im Vergleich zur
Batchproduktion erfolgt das Upscaling über die Zeit, anstelle über die
Größe des Equipments.
Wir saugen
alles ...
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Zielstoffverbrauch auf. Er ermöglicht
die Flexibilität, innerhalb weniger Minuten von einem 5 auf einen 9 oder
12 mm Schneckendurchmesser umzurüsten. Das Ansteuern der beiden
Wellen geschieht über ein einziges,
zentrales Bedienpanel. Triclamps
und Bajonettverbindungen ermöglichen einen zeitoptimierten Zusammenbau sowie eine leichte Reinigung und Reinigungsvalidierung.
Kurze Aufheiz- beziehungsweise Abkühlzeiten der kompakten Barrels
von 8 bis 11 min sowie das optimierte Umrüsten beim Hybrid-Extruder
ermöglichen es, ein Maximum an
Versuchen pro Tag zu fahren. Trotz
eines erweiterten Anwendungsbereichs ist die Linie als platzsparende
Table-Top-Ausführungen erhältlich
und kann mit einem niedrigen Gewicht von 40 bis 50 kg mittels Transportgriffen flexibel positioniert werden. Die pharmagerechte Ausführung ermöglicht die Anwendung in
einem Isolator. Für eine absolute
Dichtigkeit sind Barrels erhältlich, die
aus einem Stück gefertigt sind. Die
Anzahl von separat heiz- oder kühlbaren Segmenten der Barrels mit L:D
von 15:1 bis 40:1 ist von -185 bis
230 °C und optional bis 400 °C
aufzuheizen. Mit der Hybrid-Linie
sind Extrudat-Batches von 0,2 g bis
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Pharma+Food · Mai 2015
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Pharma
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Kosmetik
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Planer
Betreiber
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Entscheider-Facts
Branche
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Profi-Guide
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Für Betreiber
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Edelstahl-Werkzeuge bieten ein Höchstmaß an Sicherheit im Hinblick auf Sterilität und Keimfreiheit respektive
Produktrisiken.
Edelstahl-Werkzeuge eignen sich besonders für kritische Produktionsprozesse sowie sterile und lebensmitteltechnische Bereiche, bei denen auch Autoklaven oder aggressivere Medien zum Einsatz kommen.
Auch die immer wieder auftretende Kontaktkorrosion an Edelstahl-Schrauben, die durch die Verwendung von
Chrom-Vanadium-Werkzeugen auftritt, wird so unterbunden.
Edelstahl-Werkzeuge für die Hygieneprozessindustrie
Auf Nummer sicher
Edelstahl ist ein homogener Werkstoff
für hohe Qualitätsanforderungen
Der Autor:
Matthias Gaul, freier
Fachjournalist für CAT
Clean Air Technology
46
Pharma+Food · Mai 2015
Ob Pharmaindustrie, Lebensmittelindustrie oder weitere
Branchen − sauber muss es sein. Die Herstellung steriler
beziehungsweise keimfreier Produkte stellt höchste Anforderungen an Räumlichkeiten, Personal, Arbeitstechniken und -Materialien. Durch Verunreinigungen in
sensiblen Produktionsbereichen entstehen jährlich allein
in Deutschland Schäden in Millionenhöhe. Häufig wird
die Ursache aber erst erkannt, wenn es schon zu spät ist.
Umso wichtiger ist es deshalb, schon im Vorfeld durch
entsprechende Maßnahmen gegenzusteuern − etwa
durch den Einsatz von rostfreien Edelstahl-Werkzeugen.
Homogener Werkstoff für hohe
Qualitätsanforderungen
Die Fokussierung auf Edelstahl-Werkzeuge kommt nicht
von ungefähr, sondern hat ganz einfach damit zu tun,
dass dieser Werkstoff ein Höchstmaß an Sicherheit im
Hinblick auf Sterilität und Keimfreiheit respektive Produktrisiken bietet. Hintergrund: Bei herkömmlichem
Werkzeug, etwa aus Chrom-Vanadium, setzen das Aufplatzen, Aufreißen und Rosten von Oberflächen schädliche Partikel frei. Aus diesem Grund eignen sich Edel
stahl-Werkzeuge besonders für kritische Produktions-
Ausrüstung
Überblick
Vorteile von rostfreiem Edelstahl-Werkzeug
gegenüber herkömmlichem Werkzeug:
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Korrosionsbeständigkeit;
wartungsarme Langlebigkeit;
insgesamt geringere Kosten, da die höheren Investitionskosten durch niedrigere Folgekosten ausgeglichen werden;
geringer Reinigungsaufwand;
Sterilisierung ist beliebig oft möglich;
lebensmitteltauglich;
problemlose Verwendung in Kombination mit anderen
Edelstahl-Sorten oder Kunststoffen;
kein Metallüberzug oder -beschichtung, daher auch keine
Freisetzung schädlicher Partikel durch Aufplatzen, Aufreißen
oder Rosten der Oberfläche.
prozesse sowie sterile und lebensmitteltechnische Bereiche, bei denen auch Autoklaven oder aggressivere Medien zum Einsatz kommen. Auch die immer wieder auftretende Kontaktkorrosion an Edelstahl-Schrauben, die
durch die Verwendung von Chrom-Vanadium-Werkzeugen auftritt, wird so unterbunden.
Das gilt insbesondere für die pharmazeutische Industrie, die in ihren Sterilbereichen die höchsten Qualitätsanforderungen aufstellt. Ein Beispiel hierfür ist die
regelmäßige Sterilisation durch Dampf-Druck-Autoklavierungen bei bis zu 134 °C/2 bar. Da Edelstahl-Werkzeug aus einem homogenen Werkstoff besteht, kommt es
selbst bei vielfachen Autoklavierdurchläufen, aber auch
bei Stürzen aus großer Höhe oder schlicht mechanischer
Beanspruchung im täglichen Einsatz zu keinem Abblättern der Oberfläche. Ebenso wenig stellen sich Haarrisse
ein – bei verchromtem Werkzeug dagegen schon nach
ein bis fünf Autoklavierungen. Last but not least sind
Edelstahl-Werkzeuge öl- und fettfrei. Somit besteht bei
der Produktion und der Maschinenwartung sowie bei
Experimenten, Messungen oder sonstigen Eingriffen
auch keinerlei Verschmutzungsgefahr.
Werkzeugwagen mit RFID-Schloss
Bilder: CAT Clean Air Technology
●●
chert werden. Steigende Anforderungen unterbinden
allerdings bei immer mehr Anwendern das Einschleusen
von herkömmlichen Schlüsseln in den Reinraum. Für
diesen Fall werden die Werkzeugwagen auf Wunsch mit
einem elektronischen RFID-Schloss aus (RFID = radiofrequency-identification) ausgestattet. Der Clou dieser
Sonderanfertigung: Der Mitarbeiter trägt den Chip zum
Öffnen des Schlosses als Armband unter der Reinraumkleidung und kann das Schloss somit berührungsfrei
entriegeln. Durch die Armbandlösung erreichen wir ein
hohes Maß an Flexibilität, bei der es keine Rolle spielt,
wie groß ein Mitarbeiter ist. Mit einem Chip in der Hosentasche würden dagegen nicht alle Mitarbeiter an das
Schloss herankommen.
l
Achema Halle 3.1− H97
Klar ist: Wer eine größere Anzahl an Werkzeugen im
Reinraum benötigt, kommt um die Frage der geordneten
Aufbewahrung nicht herum. Für diesen Fall stehen neben Werkzeugkoffern auch Werkzeugwagen mit individuellen Ausmaßen und Schubladenanzahl zur Verfügung. Diese Wagen können bei Bedarf individuell konfiguriert geliefert sowie gegen unbefugte Eingriffe gesi-
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ENTSCHEIDER-FACTS
Branche
Funktion
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Ausrüstung
Für Betreiber
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Ziel dieser Entwicklung war es, eine technisch dichte Verbindung bei Flächenpressungen nur geringfügig oberhalb des Innendrucks zu erhalten, zum Beispiel 5 MPa Flächenpressung bei einem Innendruck von 40 bar Helium.
Das Funktionsprinzip der 28LS-LE basiert auf einer homogenen Diffusionsbarriere im Bereich des Innendurchmessers der Dichtung, die schon bei geringsten Flächenpressungen für niedrigste Leckageraten sorgt.
Mit dieser Dichtung wurden die erforderlichen Eigenschaften erreicht.
Universelle ePTFE-Weichstoffdichtung für niedrige Leckageklassen
Dicht ist dicht
Der Autor:
Florian Werner,
Head of Application
Engineering Teadit
1: Dichtung 28LS-LE
aus ePTFE
1
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Pharma+Food · Mai 2015
Ausrüstung
Leckagebarriere
Dichtungsquerschnitt
Dichtungsquerschnitt
2
Innendurchmesser
Innendurchmesser
Außendurchmesser
Außendurchmesser
3
2: Querschnitt einer
Standard-Dichtung
Der Flansch ist die teuerste Komponente. Um am
Flansch die Kosten zu senken, wird dieser so schwach
wie möglich dimensioniert. Schwach dimensionierte
Flansche, Kunststoffflansche und Flansche mit unebenen Flanschoberflächen benötigen auf jeden Fall die
richtige Auswahl an Schrauben und Dichtungen. Die
Schrauben müssen dafür sorgen, dass die Dichtung im
Arbeitsbereich von Flansch (< maximale Flächenpressung) und Schraube (0,4-0,7*Streckgrenze) technisch
dicht ist (Leckageklasse < 0,01 mg/(m*s). Die Dichtung
muss den Einsatzbedingungen wie chemische Beständigkeit, Innendruck, Temperatur, Flächenpressung, Zusatzkräfte und Sonstiges gewachsen sein.
Vor allem dann, wenn Kunststoffflansche zum Einsatz kommen, sind korrosive Medien abzudichten. In
solchen Fällen wird immer öfters zu hochwertigen
PTFE-Dichtungen gegriffen. PTFE ist bekannt als ein
Material mit einer extrem hohen chemischen Beständigkeit. PTFE hat allerdings auch seine Schattenseiten: Es
fließt vor allem unter Last (Kriechverhalten) und Temperatur. Das starke Kriechverhalten sorgt schnell zu einem Abfall der Flächenpressung und somit zu Leckage.
Um diesem entgegenzuwirken, gab es verschiedenste
Entwicklungen. Das PTFE wurde beispielsweise mit
Füllstoff vermischt. Fremdstoffe im PTFE verhindern
ein starkes Fließen des Dichtungsmaterials, allerdings
senkt es die chemische Beständigkeit. Danach wurde das
modifizierte PTFE erfunden, das die mechanischen Eigenschaften des ursprünglichen PTFE verbesserte. Allerdings handelt es sich hier immer noch um ein relativ
hartes Material − es zeigt zum Beispiel schlechte Anpassung an die Flanschoberfläche.
Material der Wahl
Schließlich wurde das gereckte PTFE entdeckt. Expandiertes PTFE (ePTFE) wurde ein ausgesprochen interessantes Dichtungsmaterial. Bei der Herstellung wird das
PTFE in einem thermischen Prozess gereckt. Das Recken ist ein künstliches Fließen des Materials. Das Mate-
3: Dichtung mit Barriere gegen Querschnittsleckage. Hier wird eine
dichte Barriere auf
dem Innendurchmesser erstellt
Achema Halle 8.0 – F24
Hier erfahren Sie mehr über ePTFE:
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35
30
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5
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Teadit 28LS-LE vs Low Load Gasket Competitor
Teadit: 28LS-LE
Competitor: Low Load Gasket
0,01
0,001
Leakage [mg/m/s]
0,0001
Bilder: Teadit
Hohe Anforderungen an die Dichtung
rial ist danach in alle Richtungen − multidirektional gerecktes PTFE − gestreckt; dadurch wird das Kriechverhalten erheblich reduziert. ePTFE ist im unverpressten
Zustand ein poröses Material und dadurch auch sehr
anpassungsfähig. Um eine technisch dichte Verbindung
zu erhalten, ist es deshalb erforderlich, die Dichtung
beim Einbau möglichst hoch zu verpressen, um die Poren so zu schließen und eine Querschnittsleckage zu reduzieren. Dafür wird eine Mindestflächenpressung angegeben, die eingehalten werden sollte. Um eine technisch dichte Verbindung auch bei niedrigeren Flächenpressungen zu erreichen, war es erforderlich,
ePTFE-Dichtungen weiterzuentwickeln. Als Resultat
dieser Entwicklungen ist die Dichtung 28LS-LE entstanden. Sie erfüllt alle geforderten Eigenschaften, wie
●● Anpassung an unebene Flanschoberflächen;
●● einfache Handhabung, keine Hilfsstoffe;
●● reines ePTFE, weitgehend chemisch beständig gegenüber allen Medien;
●● Temperaturbereich von -260 bis 260 °C, kurzzeitig
sogar höher;
●● Diffusionsbarriere gegenüber Medien;
●● Leckagerate unterhalb von 0,01 mg/(m*s) bei niedrigen Flächenpressungen.
l
Gasket Load [N/mm²]
Aus Umwelt- und Kostengründen werden immer dichtere
Flanschverbindungen gefordert. Verschiedene Regelwerke, wie die VDI 2290, verlangen vom Anwender diese
niedrigen Leckageraten nun auch im Betrieb einzuhalten. DIN EN 13555 liefert die Messmethode und
DIN EN 1591-1 die Berechnungsmethode. Flansch,
Schrauben und Dichtung müssen so gestaltet werden,
um eine technisch dichte Verbindung zu gewährleisten.
In der Regel werden Schrauben und Dichtungen dem
ausgewählten Flansch und der Anwendung angepasst.
4: Vergleich 28LS-LE mit auf dem Markt vergleichbarer Dichtung
Pharma+Food · Mai 2015
49
Marktübersicht Pumpen für Hygieneprozesse
Pharma+Food-Marktübersicht
Pumpen für Hygieneprozesse
Sie suchen für Ihr aktuelles Projekt eine Pumpe, die hygienischen Anforderungen genügt? Kein Problem. Unsere Marktübersicht ermöglicht Ihnen einen schnellen
Überblick. Dabei ist die unten dargestellte Tabelle ledig-
lich die gekürzte Variante unserer Online-Datenbank:
Hier finden Sie zusätzlich Angaben zu den Werkstoffen,
Dichtungen, Atex-Zertifikaten und weiteren Einsatzbereichen. Dort können Sie auch bequem nach Ihren Such-
EHEDEGZertifikat
Eigenschaften
Alfa Laval Flow
Kreiselpumpe LKHP, LKHI und LKHPF
x
x
Alfa Laval Flow
Kreiselpumpe LKH, LKHUP
x
x
x x
Alfa Laval Flow
Drehkolbenpumpe Optilobe
x
x
x
Alfa Laval Flow
Drehkolbenpumpe SRU - vertikaler Zulauf
x
x
x x
Alfa Laval Flow
Drehkolbenpumpe SSP L-Serie
x
x
x
Alfa Laval Flow
SSP S- Serie
x
Alfa Laval Flow
SSP X-Serie
x
Alfa Laval Flow
Typ SCPP2
Alfa Laval Flow
Kreiselpumpe i-CP2000
Alfa Laval Flow
Drehkolbenpumpe Typ SX
Alfa Laval Lkm as
Solid C
Almatec Maschinenbau
Quattroflow - 4-Kolben-Membranpumpe Single-Use und
Multiple-Use
Almatec Maschinenbau
Wilden Pump - Saniflo HS
x
Almatec Maschinenbau
Druckluftmembranpumpe BIOCOR
x
x
x
Allweiler
Exzenterschneckenpumpe Allclean ACNP/ACNBP
x
x
x
Allweiler
Exzenterschneckenpumpe Typ AEB-SE
x
k.A. k.A. k.A.
Allweiler
Exzenterschneckenpumpe Typ AEB-ME
x
Ampco Metal
Drehkolbenpumpe AL-Serie
AxFlow
Drehkolbenpumpe Waukesha Cherry Burell Typ UC
Ampco
Drehkolbenpumpe Serie ZP3
Ampco
Kreiselpumpe Serie LM und LF
Anton Paar
Probenahme-Pumpe Typ Inline Pump 5
APV
Pumpe Serie DW und DW mit Druckentlastungsventil
x
AxFlow
Exzenterschneckenpumpe Helios
AxFlow
Schlauchpumpe Bredel 10 bis 100 oder SP 40-CIP / SP50-CIP
AxFlow
Kreiselpumpe Waukesha Cherry Burell Typ UC
AxFlow
Drehkolbenpumpe Waukesha Cherry Burell Typ MDL
Bominox
Kreiselpumpe Lactic
Bran+Lübbe
Pentax Misacher SMD 15, 30, 70, 120
Bredel Hose Pumps
Schlauchpumpe SPX
CFS Inox
Kreiselpumpe CSA
x
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CP Pumpen
Magnetkupplungspumpe MKP-Bio
x
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Energieeffizienz
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IE 3
IE 4
Produktbezeichnung
Ra >0,8
Firma
Oberflächen
Kreiselpumpe
Drehkolbenp.
Exzenterschneckenp.
Schraubenspindelp.
Schlauchpumpe
Druckluftmembranp.
Membranpumpe
Kolbenpumpe
Taumelscheibe
Typ EL
Typ EL Aseptic
Typ ED
Klasse I
Klasse II
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EINSATZBEREICH
Medien
Industrie
Druckerhöhung
Mischen
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Marktübersicht Pumpen für Hygieneprozesse
EHEDEGZertifikat
Eigenschaften
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Energieeffizienz
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Produktbezeichnung
Ra >0,8
Firma
Oberflächen
Kreiselpumpe
Drehkolbenp.
Exzenterschneckenp.
Schraubenspindelp.
Schlauchpumpe
Druckluftmembranp.
Membranpumpe
Kolbenpumpe
Taumelscheibe
Typ EL
Typ EL Aseptic
Typ ED
Klasse I
Klasse II
FDA-konform
EU 10/2012
3A-Zertifikat
Ra <= 0,4
Normen
Ra <=0,8
PRODUKTBEZEICHNUNG UND BAUART
Crane Process Flow
Druckluftmembranpumpe Serie L, Typ DLxx-UE und DHxx-UE
Denorco (Pty)
Drehkolbenpumpe Rotorflo R32S-MS
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Feluwa
Schlauchmembranpumpe Multisafe
Flux Geräte
Fasspumpe F 427 3A (ohne GLRD)
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Flux Geräte
Fasspumpe F 427 Food (ohne GLRD)
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Flux Geräte
Fasspumpe F 4300 Food (mit GLRD)
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Flux Geräte
Exzenterschneckenpumpe F 560 3A (Flansch)
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Flux Geräte
Exzenterschneckenpumpe F 560 3A (Getriebe)
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Flux Geräte
Exzenterschneckenpumpe F 560 3A Food (Flansch)
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Flux Geräte
Exzenterschneckenpumpe F 560 Food (Getriebe)
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Flux Geräte
Exzenterschneckenpumpe F 560 TR Food
(Trockenaufstellung mit Flansch)
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Flux Geräte
Fassentleerungssystem Viscoflux mobile
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G.A. Kiesel
Exzenterschneckenpumpe SR-H
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G.A. Kiesel
G.A. Kiesel - Exzenterschneckenpumpe SR
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G.A. Kiesel
Schraubenspindelpumpe SPxx Typ SR-H
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GEA Tuchenhagen
Kreiselpumpe selbstansaugend, Variflow, Typ TP
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GEA Tuchenhagen
Kreiselpumpe Variflow, Typ TPS
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GEA Tuchenhagen
Kreiskolbenpumpe, Typ VPSH/VPSU
Grundfos
Kreiselpumpe Euro-Hygia
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Grundfos
Kreiselpumpe F&B-Hygia
Grundfos
Kreiselpumpe Contra
Grundfos
Grundfos
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Kreiselpumpe Maxa
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Selbstansaugende Kreiselpumpe Sipla
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Grundfos
selbstansaugende Kreiselpumpe GHP
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Grundfos
Kreiskolbenpumpe Novalobe
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Grundfos
Kreiselpumpe durietta
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Herold & Co.
Drehkolbenpumpe WKP-Serie 07.005
Herold & Co.
Kreiselpumpe Typ HRNE
Inoxpa International
Drehkolbenpumpe HLR
Inoxpa International
DIN-Kreiselpumpe Typ 200-150-315
Inoxpa International
Prolac HCP-Pumpe
IST Pumpen und
Kreiskolbenpumpen Typ WR
IST Pumpen und
Druckluftmembranpumpe Baureihen Biber
IST Pumpen und
Fasspumpen, Exzenterschneckenpumpen, Kreiselpumpen
IST Pumpen und
Drehkolbenpumpen Typ WR
Inoxpa Deutschland
Kreiselpumpe Serie JEC
Inoxpa Deutschland
Drehkolbenpumpe JRZL
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Inoxpa Deutschland
Drehkolbenpumpe JRZP
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SPX Flow Technology
Drehkolbenpumpe Top Wing
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SPX Flow Technology
Drehkolbenpumpe TRA 20
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Jung Process Systems
Schraubenspindelpumpe HYGHSPIN
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ITT Bornemann
Schraubenspindelpumpe SLH
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Pharma+Food · Mai 2015
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Chemie
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stückige Medien
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Medien
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(DIN EN 60529)
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EHEDEGZertifikat
Eigenschaften
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Knoll
Exzenterschneckenpumpe Typ MX
KSB
Kreiselpumpe Typ Vitacast
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KSB
Kreiselpumpe Typ Vitacast
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KSB
Kreiselpumpe Typ Vitachrom
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KSB
Seitenkanalpumpe Vitaprime
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KSB
Drehkolbenpumpe Vitalobe
KPA Kyffhäuser
Kreiselpumpe KM23
KPA Kyffhäuser
mehrstufige Kreiselpumpe KM23
Lewa
Membranpumpe Lewa ecodos hygienic (Tri-Clamp)
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Lewa
Membranpumpe ecoflow für hohen und mittleren Druck
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Lutz Pumpen
Exzenterschneckenpumpe B70 Sanitary
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Zahnradpumpe G-Series
Drehkolbenpumpe Top Wing
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SPX Flow Technology
Drehkolbenpumpe Top Wing
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Maag Pump Systems
Zahnradpumpe Enviro Gear
Mouvex-Blackmer
Drehkolbenpumpe BLK-Hyclean
Mouvex-Blackmer
Taumelscheibenpumpe Micro C
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Mouvex-Blackmer
Taumelscheibenpumpe C-Serie
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Mouvex-Blackmer
Taumelscheibenpumpe C-Serie
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Mouvex-Blackmer
Kolbenpumpe Typ C
Mouvex-Blackmer
Drehkolbenpumpe Typ BF, Serie SC
Murzan
Doppelmembranpumpe PI50SLIB
Netzsch
Exzenterschneckenpumpe Nemo SA
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Netzsch
Exzenterschneckenpumpe Nemo SH/BH
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Netzsch
Exzenterschneckenpumpe Nemo SH/BH Hygienic Plus
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Packo
Kreiselpumpe Typ PKO
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Packo
Kreiselpumpe Typ FP3
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Packo
Kreiselpumpe Typ CIP Umwälzpumpe Typ CRP2, CRP+ und
PRP, PRP2
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Packo
Kreiselpumpe Serien FP2, FP2+, PHP und PHP2
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Packo
Kreiselpumpe Typ PKO
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Packo
Kreiselpumpe Typ MCP, MFP
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Packo
Kreiselpumpe Serie FP6
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PCM Deutschland
Exzenterschneckenpumpe xxHYxx-EH
Pomac Pumpen
Drehkolbenpumpe PLP
Pomac Pumpen
Kreiselpumpe CP
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Pomac Pumpen
Kreiselpumpe CPC
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Pumpenfabrik Wangen
Exzenterschneckenpumpe Typ Hygienic
Pursuit Dynamics
Strahlpumpe PDX25-HY
ProMinent Deutschland
Hygiene-Pumpenkopf für Motordosierpumpe Sigma
Richter
magnetgekuppelte Kreiselpumpe MNK/RMI
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Richter
Kreiselpumpe SCK/RSI
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SAWA Pumpentechnik
Kreiselpumpe LE
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Pharma+Food · Mai 2015
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SPX Flow Technology
Hybrid- Kreiselpumpe LES, selbstansaugend
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Maag Pump Systems
SAWA Pumpentechnik
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Energieeffizienz
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Produktbezeichnung
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Oberflächen
Kreiselpumpe
Drehkolbenp.
Exzenterschneckenp.
Schraubenspindelp.
Schlauchpumpe
Druckluftmembranp.
Membranpumpe
Kolbenpumpe
Taumelscheibe
Typ EL
Typ EL Aseptic
Typ ED
Klasse I
Klasse II
FDA-konform
EU 10/2012
3A-Zertifikat
Ra <= 0,4
Normen
Ra <=0,8
PRODUKTBEZEICHNUNG UND BAUART
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SCHUTZART
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Druckabsicherung
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Kinzigstrasse 9 (Industriegebiet)
D-63607 Wächtersbach
Tel +49 6053 6161-0 • Fax +49 6053 9739
[email protected]
Kinzigstrasse 9 (Industriegebiet)
D-63607 Wächtersbach
Tel +49 6053 6161-0
Fax +49 6053 9739
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Pharma+Food 27.04.2015
·1Mai 2015
Marktübersicht Pumpen für Hygieneprozesse
EHEDEGZertifikat
SAWA Pumpentechnik
selbstansaugende Kreiselpumpe HD
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SAWA Pumpentechnik
Peripheralradpumpe P/MP
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Kreiselpumpe LE
Sondex Deutschland
Kreiselpumpe SSP 51-51-142, 63-51-142, 63-51-175,
63-51-210, 76-63-210
SPX Flow Technology
Pumpenserie DW und DW-Druckentlastungsventile
SPX Flow Technology
Kreiselpumpen-Serien W+ und Puma+
SPX Flow Technology
Waukesha Universal II
SPX Flow Technology
Kreiselpumpe Waukesha Modell 200
SPX Flow Technology
Drehkolbenpumpe Waukesha Universal 030 UL
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SPX Flow Technology
Drehkolbenpumpe Waukesha Top Wing
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Steinle Industriepumpen
Kreiselpumpe CTH-Reihe
Steinle Industriepumpen
Schlauchpumpe ALP-Reihe
Steinle Industriepumpen
Druckluftmembran T-Reihe
Tapflo Aseptic TX94
Tecnicapompe Zanin Srl
Kreiselpumpe TEH Hygienic
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SAWA Pumpentechnik
Sondex Deutschland
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Kreiselpumpe HP1232
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Tecnicapompe Zanin Srl
Kreiselpumpe TEH Hygienic
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Verder Deutschland
Drehkolbenpumpe Sterilobe
Drehkolbenpumpe Concept SQ
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Verder Deutschland
Drehkolbenpumpe Revolution
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Verder Deutschland
Kreiskolbenpumpe Revolution
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Verder Deutschland
Druckluftmembanpumpe Verderair Hygiene
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Verder Deutschland
Hygiene-Druckluftmembanpumpe Verderair Hi-Clean
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Watson Marlow
Sinus Pumpe SPS
Watson Marlow
Sinus Pumpe EC
ViscoTec Pumpen- und
Pharma Dispenser VPHD
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ViscoTec Pumpen- und
Hygienische Dosierpumpe Typ RD
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Xylem Water Solutions
Drehkolbenpumpe Hyline
Xylem Water Solutions
Schlauchpumpe AMP
Xylem Water Solutions
Drehkolbenpumpe Ultima
Xylem Water Solutions
Kreiselpumpe JP
Xylem Water Solutions
Kreiselpumpe JPS
Xylem Water Solutions
Kolbenmembranpumpe Pureflo 21
Xylem Water Solutions
Schlauchpumpe FMP
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Pharma+Food · Mai 2015
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Schlauchpumpe Verderflex
Verder Deutschland
Schlauchpumpe RBT
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Verder Deutschland
Xylem Water Solutions
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Kreiselpumpe HP
Schlauchpumpe FMP
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Tyco Flow Control
Schlauchpumpe RBT
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Tyco Flow Control
Xylem Water Solutions
Energieeffizienz
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Xylem Water Solutions
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Ra >0,8
Produktbezeichnung
Oberflächen
Kreiselpumpe
Drehkolbenp.
Exzenterschneckenp.
Schraubenspindelp.
Schlauchpumpe
Druckluftmembranp.
Membranpumpe
Kolbenpumpe
Taumelscheibe
Typ EL
Typ EL Aseptic
Typ ED
Klasse I
Klasse II
FDA-konform
EU 10/2012
3A-Zertifikat
Ra <= 0,4
Normen
Firma
S
Eigenschaften
Ra <=0,8
PRODUKTBEZEICHNUNG UND BAUART
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SCHUTZART
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Mischen
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CIP-Kreisläufe
flüssig
Mehrphasengemische
empfindliche Medien
Lebensmittel
Getränke
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Druckerhöhung
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Druckabsicherung
Zirkulation
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feststoffhaltige Medien
Medien
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STS für das Einlesen von serialisierten Produkten –
Für das Aus- oder Einbuchen (Rework) von
Produkten mit Seriennummern
STS erhält die Daten des aktuellen Auftrags (Packschema,
Produkte pro Einheit) von der Datenbank und zeigt sie auf
dem Touchscreen an. Die bereits serialisierten Packungen
werden manuell auf dem Sichtfeld der STS platziert, durch eine
integrierte Kamera automatisch gelesen und dann
in der Datenbank gespeichert. Nach Erreichen
der vorgegebenen Stückzahl wird selbsttätig ein
auftragsbezogenes Etikett für Sammelbox oder
Umkarton ausgegeben.
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Reinraumbekleidung
Dekontamination
Sterilisation
Am Beckerwald 31 · 66583 Spiesen-Elversberg
Telefon 06821 7930 · Telefax 06821 793150 · E-Mail: [email protected]
www.wzb.de
Besuchen Sie uns auf der Lounge 2015
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Pharma
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Kosmetik
Chemie
Planer
Betreiber
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ENTSCHEIDER-FACTS
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Für Planer
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Unternehmen sind gut beraten, wenn sie ein System nutzen, das den Datenfluss eines (Bau)Projektes organisiert, archiviert und relevante Informationen und Unterlagen zur richtigen Zeit, in der entsprechenden Qualität
an die richtigen Empfänger liefert.
Schleichen sich auf dieser Ebene Fehler ein, fressen sie sich durch das gesamte Projekt und gefährden dessen
erfolgreichen Abschluss. Dann heißt es: Ziel verfehlt.
Gleichzeitig erhöht eine Softwarelösung die Gesamteffizienz eines Projektes.
Projekt-Kommunikations-Management-Systeme in der Praxis
Digitales Fäden-Ziehen
im Bauprozess
Es ist die Trinität der Baustelle – wer hier ein Projekt managt, bewegt sich immer in einem Spannungsfeld das im
Wesentlichen von drei Einflüssen geprägt ist: erstens der
Komplexität und Qualität, zweitens dem Zeitdruck und
drittens dem Kostendruck. Ein Projektmanager hält bei
Bauprojekten die Zügel in der Hand und lenkt alle drei
Einflüsse in die richtigen Bahnen. Denn: Es ist seine
Aufgabe, die zahlreichen Anforderungen, die sich aus
einem Bauvorhaben ergeben, zu organisieren. Handlungsmaxime muss immer sein, das Projektziel
im Sinne des Bauherrn zu erreichen. Bei
Pharmabauprojekten steigen die Herausforderungen an die Projektmanager noch einmal
um ein Vielfaches im Vergleich zu anderen
Branchen: Die Gebäude müssen GxP-konform, zügig fertig und gut kalkuliert sein.
3C-Management: Komplexität mal drei
dia & Design +
Bild: © Style Me
jirikaderabek –
Fotolia.com
Ein PKM erleichtert
es den Projektbeteiligten den Überblick
zu behalten – und
damit die Kontrolle
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Pharma+Food · Mai 2015
Damit der Weg durch das vielverzweigte Netzwerk an Baubeteiligten unterschiedlicher Disziplinen und Interessen ohne Hindernisse zu begehen ist, hat Drees & Sommer das 3C-Management entwickelt. Die C´s stehen für Construction
(Planung
und
Realisierung),
Commissioning (Inbetriebnahme der Technik/
Produktionslinien) und Compliance (GMP-Regelkonformität). Es ist eine interdisziplinäre
Managementmethode, bei der die Planung und
Ausrüstung
Ausführung von Bau- und Prozessprojekt sowie die anschließende Qualifizierung bereits bei Projektinitiierung
eng aufeinander abgestimmt sind. Dafür analysieren die
Experten Risiken und Erfordernisse, die während des
Projektverlaufs auftreten könnten. Anschließend erstellen sie einen übergeordneten Termin- und Ablaufplan,
der ein reibungsloses Nebeneinander von Bau-Gewerken und Anlagentechnik ermöglicht. Der verantwortliche Projektmanager schafft eine Klammer, die die verschiedenen Disziplinen zusammenhält. Am Ende steht
ein Projekt, das der Qualitätsprüfung standhält, dem
Budget entspricht und eine kürzere ‚time to market‘ hat.
Solche Projekte zu steuern ist ein komplexes und risikoreiches Unterfangen. Dahinter steckt ein ebenso komplexes und vielschichtiges Kommunikations-, Datenliefer- und Dokumentenmanagement.
Zulieferern – erhält individuelle Nutzungsrechte, die
festlegen, wer was lesen, einstellen, und bearbeiten kann.
Dies hat mehrere Gründe: Erstens ist ein unbeschränkter
Grad an Dokumentenzugriffen gar nicht sinnvoll. Die
Projektbeteiligten bekommen nur Zugang zu denjenigen
Dokumenten, die sie für ihre Arbeit benötigen. Zweitens
haben die Zugangsbeschränkungen datenschutzrechtliche Gründe. So kann der Zulieferer nicht auf den Arbeitsvertrag eines Planers zugreifen. Das Einstellen der
Dokumente übernehmen die jeweiligen Projektbeteiligten selbst. Dabei ist es erforderlich, dass sie ein vorher
festgelegtes Codierungs-Schema einhalten. Soll heißen:
Für jeden Plan und jede Unterlage existiert eine eindeutige Codierungsformel (Zusammensetzung: Gewerkedisziplin, Inhalt, Ersteller, Bearbeitungsphase, Maßstab,
etc.). Wird die Codierung nicht eingehalten, landen die
Daten zunächst in einer Schleife. Damit die Schleife
nicht zum Nirwana wird, überprüfen die ProjektmanaPKM: Arbeiten im digitalen Projektraum
ger/PKMler den Datenraum ständig auf solche AusreiWährend eines Projektes entsteht ein riesiges Netz aus
ßer. Das System schafft Ordnung im Projekt und lenkt
kommunizierenden Experten, die oft bundesweit oder
den Datenverkehr portioniert in effiziente Bahnen. Ein
länderübergreifend arbeiten. Im Schnitt sind mehrere
Zuviel an Informationen
hundert Fachmänner und
und vor allem für einen
-frauen am Werke, die rund
Trotz enormer Datenmengen von über
Projektbereich irrelevante
25.000 Dokumente, E-Mails
1.000 GB bei einem Großprojekt muss
Daten stören den Prozess
und Daten je Projekt kursieren
jeder über die für seinen weiteren Worknur unnötig. Daher lenken,
lassen. Dennoch den Überblick
beschleunigen und selekzu behalten ist eine Herausforflow wichtigen Informationen verfügen
tieren die Projektmanager
derung. Um den entstehenden
diesen entsprechend. Sie
Datenberg sicher erklimmen
sorgen als ‚Datenpolizei‘ dafür, dass Dokumente wie
zu können, brachte das Unternehmen vor 17 Jahren ein
Pläne, Protokolle, Genehmigungsunterlagen etc. korrekt
Projekt-Kommunikations-Management-System (PKM)
codiert und termingerecht geliefert und verteilt werden.
an den Markt, das seither bei über 1.500 Projekten in
mittlerweile 13 Sprachen weltweit erfolgreich im Einsatz
war. Es handelt sich beim PKM um ein onlinegestütztes
Grenzenlos und sicher
System mit Suchmaschine und BenachrichtigungsfunkIm Grunde sind das Volumen und die Art der Daten
tion, das als zentraler, virtueller Projektraum den Datenund Dokumente grenzenlos. Der Bauherr kann zudem
austausch zwischen den Verantwortlichen regelt. Die am
noch Zusatztools ‚buchen‘. So lassen beispielsweise einiPlanungs- und Bauprozess beteiligten Unternehmen
ge Kunden den kompletten Rechnungsprozess über das
sind über das System vernetzt, versorgen sich gegenseitig
System laufen. So wird der vollständige Workflow transmit den jeweils aktuellen Plänen und können von überparent. Dieser startet im Fall der Rechnung beim Bauall und zu jeder Zeit auf den digitalen Datenpool zugreiherrn. Er scannt die eingehende Rechnung und stellt sie
fen. Der gesamte Austausch läuft geordnet, kosten- und
zeitsparend sowie komplett im virtuellen Raum. Die
Idee für das System entstand beim in Stuttgart ansässigen Unternehmen für Projektmanagement; die EDVtechnische Umsetzung übernahm das Softwarehaus
Conclude, das seit über zehn Jahren für die Weiterentwicklung, den Produktvertrieb und den Betrieb zuständig ist. Das Besondere des speziell für Planungs-, Bauund Transaktionsprozesse entwickelten Tools liegt darin,
dass hier nicht nur ITler am Werke sind, sondern ein
Team aus Architekten und Bauingenieuren die nötige
Praxiserfahrung miteinbringt.
Der Autor:
Rino Woyczyk, Partner und Leiter des
Life-Sciences-Teams
bei Drees & Sommer
80 Accounts, 25.000 Daten, 50 Zugriffe pro Tag
In der Regel existieren für ein durchschnittliches Projekt
50 bis 80 Accounts, die allerdings von mehreren Personen eines Unternehmens genutzt werden können (Multi-User-Fähigkeit). Mit diesem Account kann sich der
User von überall zu jeder Zeit einloggen, um sein Postfach einzusehen und Aufgaben zu bearbeiten. Jeder
Account-Inhaber – vom Bauherren, Projektmanager,
Planer über die ausführenden Unternehmen bis zu den
Der Desktop ist die persönliche Anlaufstelle im PKM und ermöglicht eine schnelle Übersicht
über aktuelle Termine, Aufgaben, Nachrichten und Dokumente
Pharma+Food · Mai 2015
59
Ausrüstung
Großprojekt muss jeder über die für seinen weiteren
Workflow wichtigen Informationen verfügen – und zwar
zu einer bestimmten Zeit. Ist der Transfer dieser Daten
nicht sauber, zu langsam oder fehlt er ganz – weil beispielsweise ein Dokument auf dem Postweg verloren
gegangen ist oder den Weg in die Poststelle gar nicht erst
angetreten hat – wird deutlich, wie groß das Chaos werden kann. Der digitale Projektraum und der damit einhergehende transparente, aktuelle Datenfluss verhindern zudem, dass die beteiligten Unternehmen mit unterschiedlichen Planständen aneinander vorbei arbeiten.
Verzögerungen, höhere Kosten und doppelte Arbeitsschritte durch notwendige Nachbesserungen und Mängelbeseitigung lassen sich mit dem KommunikationsTool und der korrekten Vernetzung aller Projektbeteiligten vermeiden.
Bilder: Drees & Sommer: Conclude
Auf einen Blick sehen die PKM-Manager, welche Aufgaben, Nachrichten oder Dateien von
den verschiedenen Projektbeteiligten noch nicht bearbeitet wurden
Das Archiv organisiert die Dokumentenflut
ins System ein. Der Bauleiter bekommt daraufhin eine
Benachrichtigung an seinen Account gesendet. Er kontrolliert die Rechnung und leitet sie an den Projektmanager weiter. Dieser prüft das Dokument auf Plausibilität
und macht gegebenenfalls Vermerke für den Bauherrn.
Die bearbeitete Rechnung geht dann zurück an den Bauherren, der sie entsprechend zur Zahlung anweist. Damit der Datenverkehr so sicher und stabil wie möglich
verläuft, ist das Tool dreifach redundant: Es stehen Server in Deutschland, Hong Kong und in der Schweiz. Zu
99,5 Prozent sind alle Daten 24 Stunden an sieben Tagen
in der Woche für Zugangsberechtigte verfügbar. Die
einzige Voraussetzung ist ein Internetzugang. Das System selbst ist intuitiv zu bedienen. Jeder, der bereits bei
einem Onlineshop Bücher oder sonstiges gekauft hat,
kann auch dieses System bedienen.
Die Zeit vor PKM: Kampf gegen analoge
Datenfluten
Beschwerlich und in den meisten Fällen ineffizient und
fehleranfällig waren die Kommunikationsprozesse vor
der Einführung des PKM – vor allem komplexe Bauprojekte sind nun durch den digitalen Datenraum deutlich
übersichtlicher und besser zu steuern. Der Grund: Trotz
enormer Datenmengen von über 1.000 GB bei einem
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Pharma+Food · Mai 2015
Mehrwert übersteigt kosten
Mit dem PKM-System sparen die Projektbeteiligten
nicht nur Zeit bei Versand, Bearbeitung, Nachverfolgung
und Suchen von Dokumenten, sondern auch bares Geld.
Zwar bekommen die Bauherren die Leistungen nicht
umsonst. Die monetären und qualitativen Vorteile wie
Aktualität, Transparenz und zielgenaue Kommunikation
wiegen die Service- und Betriebskosten aber deutlich
auf. Die zusätzlichen Vorteile, die das Arbeiten in dem
digitalen Datenraum ermöglichen, sind nicht zu beziffern (Sicherheit, Vorarbeit für die Qualifizierungsphase,
Weiterarbeit mit den gesammelten und archivierten
Daten über die Projektphase hinaus, schnelleres Realisieren des Vorhabens durch schlanke Kommunikation
und effizienten Austausch etc.). Zu den Services gehört
außerdem, dass die PKM-Verantwortlichen nicht nur
das System installieren, sondern auch die Ordner- und
Bedienstruktur den individuellen Bedürfnissen anpassen, die Projektbeteiligten schulen und über eine Hotline
für Fragen zu erreichen sind.
Datenbasis für den Qualifizierungsprozess
Das PKM kommt im Life-Sciences-Bereich ab der ersten
Planungsphase über die Ausführungsphase bis hin zur
Abnahme zur Anwendung. Das Besondere: Ein Teil der
für das Bau- und Prozessprojekt erstellten, gesammelten,
archivierten und aufbereiteten Daten wird für das jeweilige IT-Tool der Qualifizierung extrahiert. Circa 10 bis
20 Prozent der Daten aus dem Planungs- und Bauprozess sowie aus dem Bereich des Einbaus der Prozesstechnik und Maschinen benötigt der Qualifizierungsmanager für die anschließende Qualifizierung. Da Pharmabauprojekte deutlich komplexer sind als vergleichbare
Projekte anderer Branchen, stößt das PKM insbesondere
in der Life-Sciences-Branche auf Anklang und hilft, die
Prozesse unterschiedlicher Disziplinen im Zeit- und
Kostenrahmen und mit der erforderlichen Qualität zu
organisieren. Unternehmen wie B.Braun Melsungen,
Aesculap, Roche Octapharma, Novartis, BASF, Qiagen
und Boehringer-Ingelheim haben ihre Projekte bereits
mithilfe des Systems effizient zum Ziel geführt.
●
Einen Link zum Unternehmen sowie weitere Beiträge rund um das Thema Projektmanagement
finden Sie unter www.pharma-food.de/1501pf606
– einfach den QR-Code scannen.
Firmenverzeichnis/Impressum
Firmenverzeichnis/Inserenten
AAF International
25
Aircom Pneumatic
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Atec
24
Ateco Tobler
39
Axflow
33
B+B
39
B+B Automations- und Steuerungstechnik 40
BBK
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Belimed Sauter
4.US
Bode
15
Bosch Energy and Building Solutions
20
Bosch Packaging Systems
14
Bosch Packaging Technology
40
25
Bürkle
Camfil
28
CAT Clean Air Technology
46
COG
35
Cognex
24
Conclude
58
Contitech
23, 24
DEC
Dictator
Dividella Drees & Sommer
Elaflex
Endress + Hauser
Fette
Frewitt
GEA Filtration
Gemü
Kremer
L.B. Bohle
Laetus
Messe Frankfurt
Michell
Microdyn Nadir
Mitsubishi Electric
Müller
Neuhaus Neotec
Papenmeier
25
25
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5, 41
21
2.US
35
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24
22
11
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PCE
Reinraumtechnik Ulm
RLC Packaging Group
Romex
Ruwac
Sandvik Process Systems
Satomec
Schilling
Schreiner Prosecure
Schuma
TBH
Teadit
Three-Tec
TRM Filter
Universität Freiburg
Viscotec
Wika
Wilhelm Werner
WZB
Zuercher Technik
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40
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37
Impressum
www.pharma-food.de
Fachzeitschrift
18. Jahrgang
ISSN 1434 -8942
IHRE KONTAKTE:
Abonnement- und Leserservice:
Telefon: 08191/125-777, Fax: –799
Redaktion: Telefon: 0 62 21/ 489–388, Fax: –490
Anzeigen: Telefon: 0 62 21/ 489–207, Fax: –481
REDAKTION
Dipl.-Ing. (FH) Armin Scheuermann (AS),
Chefredakteur, v. i. S. d. P.,
Tel.: 06221/489–388, Fax: 06221/489–490
E-Mail: [email protected]
Dipl.-Geo.Ök. Philip Bittermann (pb), Tel.: DW –402
E-Mail: [email protected]
Dipl.-Ing. Birgit Lind (Li.), Tel.: DW –400
E-Mail: [email protected]
Sonja Utsch (B.Sc., B.A. Volontärin, su), DW –483
E-Mail: [email protected]
Bianca Bechtel (Assistenz), Tel.: DW –244
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In vielen Unternehmen fehlt eine gemeinsame, hierarchie- und abteilungsübergreifend getragene Unternehmensvision und ein hieraus abgeleitetes Leitbild für das Alltagshandeln.
Das Formulieren und Einführen eines Unternehmensleitbilds ist ein zeitintensiver Prozess, der einige Ressourcen
bindet – nicht nur wegen der großen Zahl der Beteiligten, sondern auch weil oft Fragen auftauchen.
Gerade weil dieser Prozess, bezogen auf viele Fragen, die zahlreiche Beteiligte (latent) bewegen, Klarheit schafft,
lohnt sich jedoch der Energieeinsatz.
Vision und
LEITBILD
Unsere Mitarbeiter sollen mehr Eigeninitiative und Engagement zeigen. Das fordern viele Unternehmen. Das
können Mitarbeiter nur, wenn sie wissen, wohin sich das
Unternehmen entwickeln möchte und an welchen Maximen sich ihr Handeln orientieren soll. Deshalb sollte
jedes Unternehmen außer einer Vision ein Leitbild haben, das alle Mitarbeiter kennen.
Die meisten Unternehmen stehen heute unter einem
hohen Wettbewerbs- und Veränderungsdruck. Diesen
können sie nur mit Mitarbeitern meistern, die bei ihrer
Alltagsarbeit ein hohes Engagement sowie viel Eigeninitiative und Eigenverantwortung zeigen. Dies setzt voraus,
dass die Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen und ihren Aufgaben identifizieren – unter anderem, weil sie
● selbst die gewünschte Wertschätzung erfahren,
● wissen, was die Ziele des Unternehmens sind, und
● ihr Tun und Handeln als sinnvoll erfahren.
Dies ist in vielen Unternehmen nicht der Fall. Das
führt zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten, aber auch bei der Unternehmensleitung, weil die Organisation nicht die gewünschte Leistungsfähigkeit zeigt. Entsprechend ist das Betriebsklima:
Die Mitarbeiter schimpfen auf „die da oben“ und „die da
oben“ auf „die da unten“. Und zwischen
Die Autorin:
diesen beiden Fronten werden die operativen Führungskräfte aufgerieben,
die im Alltag dafür sorgen müssen,
dass der Betrieb läuft.
Eine zentrale Ursache hierfür ist: In
Birgit Wolf, Changeund Managementbe- vielen Unternehmen fehlt eine gemeinsame, hierarchie- und abteilungsüberraterin Machwürth
greifend getragene UnternehmensvisiTeam International
64
Pharma+Food · Mai 2015
on und ein hieraus abgeleitetes Leitbild für das Alltagshandeln. Deshalb können die Mitarbeiter weder nachvollziehen, warum die Unternehmensleitung gewisse
Entscheidungen trifft, noch wissen sie, an welchen
Zielen und Maximen sich ihr Handeln orientieren soll. Also müssen sie weitgehend per operativer Anweisung geführt werden, was nicht nur
Frust bei den Mitarbeitern und ihren Vorgesetzen, sondern auch bei der Unternehmensleitung
erzeugt, weil die Organisation nicht die gewünschte beziehungsweise aufgrund der Marktbedingungen nötige Dynamik entfaltet.
Wohin wollen wir uns entwickeln?
Das Entwickeln der Unternehmensvision ist die
Aufgabe der Unternehmensleitung. Sie muss
ausgehend von ihrer Kenntnis des Marktes,
des Unternehmensumfelds sowie der Stärken und Schwächen der Organisation und
der Chancen und Risiken, die sich hieraus
ergeben, entscheiden, wohin sich das Unternehmen entwickeln soll. In diesen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess können zwar ausgewählte Mitarbeiter integriert werden; doch letztlich muss
die Unternehmensleitung zum Beispiel
entscheiden:
● „Wir wollen der Marktführer für „….“ im
deutschsprachigen Raum (oder in Buxtehude) werden.“
Oder:
● „Wir wollen das innovativste Unternehmen in unserer Branche sein.“ Oder:
● „Wir wollen uns vom Teilelieferanten zum Problemlöse-Partner für unsere Kunden entwickeln.“
Diese Vision muss die Unternehmensleitung an die
Mitarbeiter kommunizieren. Denn hieraus leiten sich die
übergeordneten Ziele ab, die es bei der Alltagsarbeit zu
erreichen gilt.
Welche „Werte“ bestimmen unser Verhalten?
Anders sieht es beim Unternehmensleitbild aus. Es beschreibt, nachdem die Unternehmensvision steht, sozusagen die Handlungsmaximen, von denen sich die Mitglieder der Organisation bei ihrer Arbeit leiten lassen; des
Weiteren die Werte, die den Umgang mit Kollegen, Mitarbeitern sowie den Stakeholdern wie Kunden und Lieferanten, aber auch Kapitalgebern prägen sollen. In das
Formulieren des Unternehmensleitbilds sollten
die Mitarbeiter nicht nur integriert sein, sie
müssen in diesen Prozess integriert sein,
denn sie müssen die gemeinsamen
Werte im Arbeitsalltag leben.
Ein aus der Unternehmensvision
abgeleitetes Unternehmensleitbild bietet den Mitarbeitern Orientierung und
Sicherheit, denn es definiert den Rahmen, in dem sich ihr Handeln bewegen
sollte. Folglich ist es auch eine zentrale
Grundlage, damit die Mitarbeiter mehr
Eigeninitiative und -engagement zeigen
können. Das führt wiederum dazu, dass
die Führungskräfte ihre Mitarbeiter
weniger per Anweisungen führen
müssen, da diese die Ziele kennen, die es zu erreichen gilt,
und die Maximen, an denen
sich ihr Handeln orientieren
soll. Somit ist die Existenz einer Unternehmensvision und
eines Unternehmensleitbilds
auch die Grundlage für ein von
Vertrauen, wechselseitiger Wertschätzung und einer offenen
Kommunikation geprägtes Miteinander in der Organisation,
das wiederum zu einer höheren Leistungsfähigkeit und
-bereitschaft führt.
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Ein Unternehmensleitbild entwickeln
Der erste Schritt zum
Entwickeln eines Unternehmensleitbildes,
nachdem die Unternehmensvision steht, ist in der
Regel eine Analyse der Werte sowie der Denk- und Handlungsmuster,
die aktuell die Organisation prägen. Hieraus
kann dann abgeleitet werden, inwieweit diese sich
ändern sollten, damit die übergeordneten Ziele
wie „zufriedene Mitarbeiter“, „… Kunden“ und
„… Kapitalgeber“ erreicht werden. Mit einem Soll-IstVergleich kann dann, bezogen auf die Gesamtorganisation sowie die Bereiche und Teams, ermittelt werden, wo
der größte Handlungsbedarf besteht, so dass ein Maßnahmenplan für die Entwicklung des Unternehmens in Richtung Unternehmensvision entworfen werden kann.
Beim Entwickeln des Unternehmensleitbilds beschreiten die Unternehmen in der Regel einen der folgenden
beiden Wege.
Weg 1: Großgruppenmoderation und Beteiligung der gesamten Belegschaft. Vor allem zum Auftakt des Leitbildprozesses bietet sich eine Veranstaltung mit der gesamten
Belegschaft an. Hier werden mit oder ohne Themenvorgabe die Anregungen der Mitarbeiter gesammelt und danach in kleinen Gruppen aufgearbeitet, bevor die Ergebnisse schließlich im Plenum präsentiert werden. Wenn
ein solches Vorgehen zur Unternehmenskultur passt und
die Vorgesetzten sich diese Offenheit zutrauen, gewinnt
der Prozess gleich zu Beginn eine starke Dynamik.
Das Ergebnis ist ein reichhaltiger Fundus an mehr
oder weniger konkreten Zieldefinitionen. Aus ihm entwickelt eine Arbeits- oder Projektgruppe schließlich einen
Entwurf des Unternehmensleitbilds, der anschließend in
einer zweiten Versammlung von der gesamten Belegschaft diskutiert wird.
Weg 2: Projektgruppenarbeit und repräsentative Beteiligung. In der Praxis wählen speziell größere Unternehmen
oft folgenden Weg: Eine Projektgruppe erhält den Auftrag,
ein Leitbild zu entwerfen. Ein neutraler Moderator erarbeitet dann mit Vertretern aller Bereiche und Interessengruppen im Unternehmen den Entwurf des Leitbilds.
Hierfür werden auch mit einer Swot-Analyse die Stärken
und Schwächen der Organisation sowie die Chancen und
Risiken, die sich hieraus ergeben, ermittelt und eingeschätzt. Die Ergebnisse der Swot-Analyse dienen dann,
wenn das Leitbild existiert und die betriebliche Wirklichkeit verändert werden soll, auch als Basis für das Definieren der Entwicklungsfelder der Organisation.
Der Energieeinsatz lohnt sich
Das Formulieren und Einführen eines Unternehmensleitbilds ist ein zeitintensiver Prozess, der einige Ressourcen
bindet – nicht nur wegen der großen Zahl der Beteiligten,
sondern auch weil in ihm oft Fragen und Dilemmata
auftauchen, die
● zuvor niemand auf der Agenda hatte oder
● bei denen zum Beispiel der Unternehmensleitung oder
Projektgruppe vorab nicht bewusst war, welche Bedeutung diese für die Mitarbeiter haben.
Gerade weil dieser Prozess, bezogen auf viele Fragen,
die zahlreiche Beteiligte – latent – bewegen, Klarheit
schafft, lohnt sich jedoch der Energieeinsatz. Denn sie
bewirkt letztlich eine höhere Motivation und Identifikation sowie ein „Zusammenrücken“ der gesamten Organisation, wodurch auch deren Schlagkraft steigt.
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Pharma+Food · Mai 2015
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Einblick
Entsteht hier der ErsatzteilAutomat für den Menschen?
3D-Drucker erzeugen menschliche Ersatzteile
Der Knochen,
der aus dem Drucker kam
Drucken ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Seit
der Erfindung des 3D-Druckes experimentiert die Industrie mit interessanten Möglichkeiten der Technologie. Anfangs nur für den Bau von Prototypen eingesetzt,
träumten Hersteller schon bald von Produkten der Losgröße 1 und Anlagenbetreiber liebäugelten mit einem
Ersatzteildrucker auf dem eigenen Werksgelände. Jetzt
hat auch die Medizin einen regelrechten Game-changer
postuliert: Wissenschaftler aus Freiburg arbeiten aktuell
an einer Methode, mit der sie menschliche Knochen inklusive Gefäßzellen mithilfe eines 3D-Druckers erzeugen wollen. Verbunden mit dem Blutkreislauf des jeweiligen Patienten, sollen so Ersatz-Knochen mit durchblutetem Gewebe entstehen – und damit einen vollwertigen
Ersatz des Originals darstellen.
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Ansatz Endothelzellen
66
„Bei der Entwicklung von künstlichem Knochengewebe
ist die Frage der Blutversorgung noch immer weitgehend ungelöst. Dadurch ist sowohl die Größe als auch
der Typ des Gewebes stark beschränkt“, erklärt Prof. Dr.
Günter Finkenzeller, Forschungs-Sektionsleiter an der
Klinik für Plastische und Handchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, den Stand der Dinge und damit
die gesetzte Problemstellung seiner Forschung. Er leitet
das Projekt gemeinsam mit Dr. Peter Koltay, leitender
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg. Ihr Ansatz greift bei den sogenannten Endothelzellen, von denen bereits bekannt ist dass sie die Blutversorgung von
künstlich erzeugtem Gewebe verbessern können. Bisher
allerdings stirbt ein Großteil der Knochenzellen – bedingt durch Sauerstoffmangel – bevor die Zellen die
Pharma+Food · Mai 2015
überlebenswichtigen Gefäße gebildet haben. „Unser
Ansatz sieht vor, dass wir die Endothelzellen genauso
wie die Knochenzellen per 3D-Druck im Gewebe an die
Stelle platzieren, wo sich die Gefäße ausbilden sollen“,
kommentiert Finkenzeller. „Die Gefäße des künstlichen
Gewebes könnten dann zeitnah nach der Operation mit
den Gefäßen des umgebenden gesunden Gewebes zusammenwachsen und so die Blutversorgung des Kunstgewebes sicherstellen.“
Nicht nur Knochen
Kleine, vergleichsweise einfach aufgebaute Gewebeeinheiten können schon heute mittels Spezialdruckern entstehen. Dazu entnehmen die Wissenschaftler einem
Körper Zellen, vermehren diese in einer Nährlösung
und bringen diese mittels 3D-Drucker in eine Trägermatrix ein. Diese können sie dann theoretisch implantieren.
Knochen sind dabei nur ein erster Schritt in der Forschungsarbeit: Für den Fall dass das Verfahren die darin
gesetzten Erwartungen erfüllt, wollen die Wissenschaftler damit künftig auch größere Kunstgewebe drucken –
bis hin zu kompletten Organen. Eine klinische Bedeutung ihrer Entwicklung erwarten die Projektbeteiligten
innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre, wobei
Produktion und anschließende Implantation noch etwas
länger auf sich warten lassen werden, so die Erwartung
Finkenzellers: „Noch müssen zentrale Fragen der Gewebe-Abstoßungs-Reaktion geklärt werden.“
[pb]
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