SCHLAUCH- UND ARMATURENTECHNIK

MÜHLBERGER-GRUPPE
Schlauch- und Armaturentechnik
MÜHLBERGER-GRUPPE
Inhalt
Die Mühlberger-Gruppe
Seite 3
ServiceleistungenSeite 4
Zertifizierte Sicherheit
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Schlauchprüfungen vor Ort
Seite 6
Unser Sortiment
Seite 7
Allgemein gültige Hinweise
zum sicheren Einsatz von
Chemie- und Dampfschläuchen
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Als Ihr Spezialist...
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Bedarfsgerechte Beschaffung
aus einer Hand
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Die Mühlberger-Gruppe
Die Mühlberger Gruppe ist ein leistungsstarker Technischer Händler für
den Rohleitungsbau, die Industrie- und
Pharmatechnik sowie für den Arbeitsschutz. Wir verfügen nicht nur über
Produktvielfalt und beste Lieferperformance, sondern bedienen mit frischen
Ideen Nischen, die uns wettbewerbsfähig
machen. Beispielsweise mit Zusatzleistungen im Bereich technische Beratung,
logistische Services, anerkannte und zertifizierte technische Prüfleistungen sowie
Sondermontagen und -anfertigungen.
Unser hohes Maß an Spezialisierung
und Fokussierung auf die Bedürfnisse
und Ansprüche unserer Kunden, gepaart
mit dem Verständnis für die Produktionsprozesse und Abläufe, ermöglicht
individuelle und innovative Lösungen für
die Anforderungen der Bedarfsträger.
Modernste Logistik sorgt für eine zuverlässige Verfügbarkeit am jeweils richtigen
Ort zur richtigen Zeit.
Unser Bekenntnis zu kontinuierlich hoher
Qualität stellen wir neben ständigen
Qualitätssicherungsmaßnahmen durch
die Auswahl geeigneter Lieferanten
sicher.
Wir leben an unseren Standorten die
Werte eines Familienunternehmens als
sicherer, fairer und zuverlässiger Partner
für unsere Mitarbeiter, unsere Kunden
sowie unsere Lieferanten.
Gestern, heute und in Zukunft.
Erfolg durch Teamwork
Grundlage der individuellen Services
sind unsere hochmotivierten Mitarbeiter.
Denn unsere Teams basieren auf Fair-
ness und Mut zum Erfolg. Schnittstellen
zwischen den Abteilungen sind sauber
aufeinander abgestimmt, sodass Prozesse
schlank gehalten werden können und
sich viel Raum für die kreative Umsetzung
von Ideen bietet.
Persönliche Beratung
Hohes Fachwissen, modernste IT und ein
elektronisch gesteuertes Warenlager,
das alle Abläufe koordiniert, verschaffen
Ihnen kurze Reaktionszeiten, Flexibilität
und natürlich beste Preise. Bei uns können Sie sich jederzeit auf eine persönliche Betreuung und Beratung verlassen,
denn mit dem Verkauf fängt bei uns der
Service erst an. Zusatzleistungen gehören
bei der Mühlberger-Gruppe zum selbstverständlichen Handeln. Ein Konzept, das
funktioniert: Unsere Umsätze können Jahr
für Jahr gesteigert werden und bilden die
Basis für zukunftsorientiertes Wachstum.
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Serviceleistungen im
Vorwort
Bereich Technik
Wir halten Ihnen als erfahrener DienstWeit
leistungspartner
hinten, hinter
den
den
Rücken
Wortbergen,
frei. Undfern
zwar
der
ganzheitlich,
Länder Vokalien
vernetztund
undKonsonantien
unter Nutzung
leben
vieler die
Synergieeffekte.
Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste
l Kompetente
des
Semantik, Fachberatung
eines großen Sprachozel Einsatzgerechte
ans.
Ein kleines Bächlein
namens Duden
Produktauswahl
l Kondensatableiterprüfung
fließt
durch ihren Ort und versorgt sie
l Kundenspezifische
mit
den nötigen Regelialien.
Es ist ein
Produktentwicklung
paradiesmatisches
Land,
in dem einem
mit Lieferanten und
Kunden
l Dokumentation
gebratene
Satzteile
in Terminüberwachung
den Mund fliegen.
und
Nicht
einmal von der im
allmächtigen
des Materialflusses
Projekt
l ein zentraler
Interpunktion
werden
die Blindtexte
Ansprechpartner
im Innenbeherrscht
– ein geradezu unorthogra und Außendienst
l PrüfungLeben.
phisches
Überströmventile
l Dichtungszuschnitte
l professionelles Projektmanagement
l bedarfsorientierte Sortimentssynergien
l Kundenspezifische Bevorratung
(Warenkorbmanagement)
l e-Procurement
l individuelle Kataloge, auf Wunsch
mehrsprachig (elektronisch und Druck)
l Kundenseminare
l leistungsfähige Logistik Europaweit
Serviceleistungen im
Bereich Schlauchtechnik
Umfassende Beratung
Konfektionierung Ihrer Schlauchleitung
l Herstellung von Schlauchleitungen
l Schlauchleitungsmanagement
gemäß Druckgeräterichtlinie,
l
l
Betriebssicherheitsverordnung und
Merkblatt T002 der BG Chemie
l Individuelle Kennzeichnung Ihrer
Schlauchleitungen und Aufnahme in
unser Schlauchverwaltungsprogramm
l
Reparaturen und Prüfung vor Ort durch
unsere mobile Prüfeinheit
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Zertifizierte Sicherheit
Als Mitglied verschiedener Fachgruppen des
VTH und Fachkreise im E/D/E sowie in der
Interessengemeinschaft Regelwerke Technik
e.V.(IGR), Frankfurt-Höchst, wissen wir: Sie
benötigen verlässliche Produkte, die problemlos eingesetzt werden können.
Mühlberger heißt für Sie:
l
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008
als einer der Ersten der Branche
l garantiertes Qualitätsmanagement für
einwandfreie Produkte mit allen Möglich keiten zur qualifizierten Werkstoffanalyse
und Funktionsprüfung von Komponenten
durch fachkundige Mitarbeiter
l Übernahme der Wareneingangsprüfung für
unsere Kunden
Mit unserer Qualität
können Sie rechnen!
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Schlauchprüfungen vor
Ort
Unsere, nach § 2 Abs.7
Betriebssicherheits-verordnung, befähigte
Person prüft Ihre Schlauchleitung bei Ihnen
vor Ort. Die Prüfung erfolgt nach Merkblatt
BG Chemie der T002 und TRBS 1201. Je
nach Befund wird die Leitung repariert
oder ggf. ersetzt. Die Kennzeichnung
erfolgt nach den Empfehlungen der BG
Chemie oder gemäß Vereinbarung. Auf
Wunsch werden die Leitungen von uns
registriert und für Sie verwaltet.
Zudem werden unsere Mitarbeiter
regelmäßig durch Schulungen
In Zusammenarbeit mit der
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und
chemische Industrie (BG RCI) rezertifiziert.
Besonders die Neuerungen der TRBS 1203
zur „Befähigten Person“ erfordern eine
regelmäßige Aus- und Weiterbildung der
betroffenen Mitarbeiter.
Auch die regelmäßige und
wiederkehrende Prüfung von bereits im
Einsatz befindlichen Schlauchleitungen
führen wir für Sie durch.
Die Leitungen werden auf äußere
Beschädigungen hin geprüft, bei Bedarf
wird endoskopiert. Des Weiteren erfolgt
eine Druckprobe der Leitung, die mit
einem Prüfzeugnis belegt wird, sowie ggf.
die Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit.
Bei Mühlberger werden Schlauchleitungen
auf Kundenwunsch konfektioniert, geprüft
und mit entsprechenden Bescheinigungen
dokumentiert. Durch eine große
Bandbreite an Schlauchmeterware
der verschiedensten Typen und den
entsprechenden Schlaucharmaturen aus
Lagervorrat kann schnell und flexibel
reagiert werden.
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Unser Sortiment
ChemieschläucheElaflon PTFE (Ω/T)Seite 8
UTD | UTS | UTL (Ω/T)Seite 8
Elaflon FEP (Ω)Seite 9
CHD | CHS (Ω/T)Seite 9
Polypal Clean (Ω/T)Seite 10
Polypal Clean | Polypal CR (Ω/T)Seite 10
Folienwickelschläuche
FWS PP | FWS PTFE (Ω/T)
Seite 11
Tankwagen Öl- und Benzinschlauch Gelbring HD | TW
Seite 11
EdelstahlwellschlauchleitungenSeite 12
CORROFLON - PTFE-SchrägwellschlauchSeite 13
DampfschläucheDampf Trix® 5000Seite 14
Dampf Trix® 6000Seite 14
BetriebsmittelschläucheUnitrix® 60Seite 15
Unitrix® 80Seite 15
Trix® BlaustrahlSeite 16
Trix® RotstrahlSeite 16
Trix® StickstoffschlauchSeite 17
PressluftschlauchSeite 17
Aquapal®Seite 17
Lebensmittelschläuche
Blaudiek® LGD | LGDS | LGDU | LGDSU
Seite 18
Trix® MultifoodSeite 18
PharmaschläucheElapharm EPHSeite 19
Elapharm EPH-OHM GrauSeite 19
Bioflex UltraSeite 20
Corroline+Seite 20
Pharmaline NSeite 21
SchlaucharmaturenSchlauchverschraubungenSeite 22
Rundgewinde-SchlauchverschraubungenSeite 22
SchlauchflanscheSeite 22
TW-KupplungenSeite 23
TW-SchlauchkupplungenSeite 23
HebelarmkupplungenSeite 24
Dampfschlauch-AmaturenSeite 24
Sicherheits-Spannschalen Seite 24
Preßhülsen für Pharma- u. Chemieschlaucharmaturen
Seite 25
Beschichtungen und AuskleidungenSeite 25
Sicherheitstrennkupplungen
AbreißkupplungenSeite 26
TrockenkupplungenTrockenkupplungen DDCSeite 27
Trockenkupplungen TR-SerieSeite 28
DrehgelenkeSeite 29
SonderlösungenSchlauchgelenkarmSeite 30
SchlauchaufrollerSeite 31
SchlauchsattelSeite 31
ZubehörWassersparpistole DINGASeite 32
Dampfstrahlgerät DSGSeite 32
Knickschutzspirale KSSSeite 33
WandschlauchhalterSeite 33
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Chemieschläuche DIN/EN 12115
Elaflon PTFE (Ω / T)
Der neue Star unter den EN 12115 ‚Ω / T‘ Schläuchen :
Leitfähige, nahtlose Innenschicht aus Teflon® PTFE, für alle
gebräuchlichen Medien bis + 150° C ( medienabhängig ).
FDA- und USP Class VI-konform.
PTFE D ( ohne Wendel ) :
Als Druckschlauch für Abgabeeinrichtungen und Fasspumpen, bedenkenlos auch im Vollschlauchsystem einsetzbar.
Geeignet als Trommelschlauch.
Verfügbar in DN 13 · ( 19 ) · ( 25 )
PTFE ( mit Wendel ) :
Als Saug- / Druckschlauch zum Befüllen und Entleeren von Fässern, Behältern, Tank- und Kesselwagen, Tankschiffen
und für stationäre Anlagen. Knick- und formstabil durch hochfeste Stahldrahtwendel, der Schlauch bleibt bei Saugbetrieb
und Schwerkraftabgabe auch in engen Biegeradien rund.
Verfügbar in DN 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · ( 63 ) · 75 · ( 100 )
UTD | UTS | UTL (Ω / T)
Universalschlauch mit UPE-Innenschicht : ein zuverlässiges ‚Arbeitspferd‘ für
fast alle flüssigen und pastösen Chemie- und Mineralölprodukte sowie Lösungsmittel. Durch die helle Seele und den
patentierten inneren Leitstreifen bleiben die Medien sauber,
bei voller elektrostatischer Sicherheit.
Temperaturbereich - 30° C bis + 100° C in Abhängigkeit
vom Medium.
UTD ( ohne Wendel ) :
Druckschlauch für Abgabeeinrichtungen, stationäre Anlagen und Fasspumpen
im Voll- und Leerschlauchbetrieb. Bei Innendruck > 0,5 bar auch als Trommelschlauch.
Verfügbar in DN 13 · 19 · 25 · ( 32 ) · ( 38 )
UTS ( mit Wendel ) :
Saug- / Druckschlauch zum Befüllen und Entleeren von IBC s, Fässern, Tankund
Kesselwagen, Tankschiffen sowie in stationären Anlagen. Die kräftige
Stahlwendel sorgt dafür, dass der Schlauch auch beim Saugbetrieb und bei
Schwerkraftabgabe in engen Biegeradien rund bleibt.
Verfügbar in DN 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · ( 63 ) · 75 · 100 · (125 ) · ( 150 )
UTL ( mit Wendel, außen gewellt ) :
Durch äußere Spezial-Einschnürungen besonders flexibler Saug- / Druckschlauch
zum Entladen von Tankwagen sowie bei Einsätzen, in denen eine
besondere Flexibilität und geringe Biegekräfte gefordert werden.
Verfügbar in DN 38 · 50 · 63 · 75 · 100
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Elaflon FEP (Ω)
Universalschlauch mit nahtloser, transparenter Innenschicht aus Teflon® FEP.
Geeignet für alle gebräuchlichen Medien bis + 100° C, kurzzeitig
bis + 130° C. FDA- und USP Class VI-konform.
Außen lichtgrau mit OHM-Leitstreifen ( bis DN 50 ) oder
schwarz ( DN 63 - 100 )
FEP D ( ohne Wendel ) : Druckschlauch für Abgabeeinrichtungen
und Fasspumpen, bedenkenlos auch im Vollschlauchsystem einsetzbar.
Geeignet als Trommelschlauch.
Verfügbar in DN 13 · ( 19 ) · ( 25 )
FEP ( mit Wendel ) :
Saug-/ Druckschlauch zum Befüllen und
Entleeren von Fässern, Behältern, Tankund
Kesselwagen, Tankschiffen und für
stationäre Anlagen.
Verfügbar in DN 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100
CHD | CHS (Ω / T)
‚Lilaring‘ − klassischer Gummi- Chemieschlauch mit glattem,
nahtlosem EPDM-Innengummi für über 75 % aller Industriechemikalien,
Heißwasser, Kühlwasser und Heißluft ( nicht ölhaltig ).
Entspricht EN 12115. Volle elektrostatische Sicherheit.
Temperaturbereich - 40 °C bis + 100 °C in Abhängigkeit
vom Medium.
CHD ( ohne Wendel ) :
Druckschlauch PN 16 für Abgabeeinrichtungen
und Fasspumpen, auch im Vollschlauchsystem.
Verfügbar in DN 13 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50
CHS ( mit Wendel ) :
Saug- / Druckschlauch zum Befüllen und Entleeren von Behältern, Tankund Kesselwagen, Tankschiffen und
für stationäre Anlagen.
Verfügbar in DN 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100 · ( 150 )
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Polypal Clean (Ω / T)
Universalschlauch ‚CLEAN‘ mit UPE-Innenschicht und lichtgrauem Außengummi – z. B.
für Pharmazeutika, Reinchemikalien, Kosmetika, Fotochemikalien, Lacke und
Klebstoffe, Wasch- und Reinigungsmittel, Hygieneprodukte,
Nahrungs- und Genussmittel bis + 100 °C in Abhängigkeit
vom Medium.
Durch die helle Seele mit ihrem patentierten inneren Leitstreifen und dem hellen, gleichzeitig elektrisch
ableitfähigen Außengummi bleiben sowohl die Medien als auch der Boden sauber – bei voller elektrostatischer
Sicherheit.
Entspricht EN 12115. FDA- und USP Class VI-konform.
PCD ( ohne Wendel ) :
Druckschlauch PN 16 für Abgabeeinrichtungen, stationäre Anlagen und Fasspumpen im Voll- und Leerschlauchsystem.
Verfügbar in DN 13 · 19 · ( 25 ) · ( 32 ) · ( 38 )
PCS ( mit Wendel ) :
Saug- und Druckschlauch PN 16 zum Befüllen und Entleeren von Fässern, Behältern, Tanks sowie in
stationären Anlagen.
Verfügbar in DN 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100
Polypal Clean | Polypal CR (Ω / T)
Universal-Chemieschlauch mit schwarzer, elektrisch
leitfähiger UPE-Innenschicht, geeignet für fast alle Chemieund
Mineralölprodukte sowie Lösungsmittel bis + 100 °C
( medienabhängig ).
Entspricht EN 12115.
POLYPAL PLUS m. W. ( mit Wendel ) :
Saug- und Druckschlauch PN 16 zum Befüllen und Entleeren von Fässern, Behältern, Tanks und in stationären Anlagen.
Verfügbar in DN 13 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100
POLYPAL CR m. W. ( mit Wendel ) :
Saug- und Druckschlauch PN 16 zum Befüllen und Entleeren
von Fässern, Behältern, Tanks und in stationären Anlagen.
Durch die Chloroprene Außenschicht ist der Schlauch auch
von außen widerstandsfähig gegen aggressive Medien.
Verfügbar in DN 50 · 75 · 100
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Folienwickelschläuche
FWS PP | FWS PTFE (Ω / T)
Auch lieferbar : Folienwickelschläuche mit Polypropylenoder PTFE-Innenschicht. Mehrlagig gewickelte
thermoplastische Folien, eingebettet in einer inneren und
äußeren Spirale. Geeignet für den Umschlag in
der Chemieindustrie, Raffinerien und Tanklagern,
z. B. zum Be- und Entladen von
Tankfahrzeugen, Eisenbahnkesselwagen
und Tankschiffen.
Flexibel und preisgünstig, jedoch weniger
langlebig als EN 12115 Chemieschläuche. Lieferung als
komplett konfektionierte und geprüfte Schlauchleitung mit Armaturen.
PN 14 bar. Entspricht EN 13765.
Verfügbar in DN 25 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100 · (150 ) · ( 200 )
DN 150 und 200 in Heavy-Duty-Ausführung lieferbar.
Tankwagen Öl- und Benzinschlauch
Gelbring HD | TW
Hochdruck-Tankschlauch „Gelbring“ ohne Wendel:
nach TRbF 131, ideal als Trommelschlauch für Mineralölprodukte
aller Art, Temperaturbereich -30°C bis +90°C (kurzzeitig bis +110°C),
elektrischer Widerstand < 106 Ohm, bauartzugelassen nach
Bundeswehrnorm VG 95 955 Typ D, eichfähig nach Vorschrift der PTB.
Entspricht EN 12115
Innen: Nitril (NBR) schwarz, auslaugfest
Festigkeitsträger: zwei dehnungsarme Reyon-Textilgeflechte für extrem niedrige Volumenzunahme unter Druck
Außen: Chloroprene (CR) schwarz, leitfähig
Verfügbar in DIN 10 · 13 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100
Tankwagenschlauch „Gelbring“ mit abknickfester Stahlwendel:
nach TRbF 131/2, innen und außen glatt, für Mineralölprodukte aller Art, Temperaturbereich -30°C bis +90°C (kurzzeitig bis +110°C), elektrischer Widerstand < 106 Ohm, bauartzugelassen nach Norm VG 95 955 Typ S
Entspricht EN 12115 und EN 1361 E
Innen: Nitril (NBR) schwarz, auslaugfest
Festigkeitsträger: Textilgeflechte und dazwischenliegende verzinkte Stahlwendel in der Leitschicht
Außen: Chloroprene (CR) schwarz, elektrisch ableitfähig
Verfügbar in DIN 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Edelstahlwellschlauchleitungen
Hinsichtlich Druckbeständigkeit,
Temperaturbeständigkeit und Korrosionssicherheit erfüllen
Edelstahl-Wellschlauchleitungen die hohen Anforderungen,
die heute an metallische Druckschlauchleitungen
gestellt werden.
Konstruktion nach DIN 2827:
Edelstahl-Ringwellschlauch mit
1-facher Umflechtung aus 1.4301.
normalgewellte Ausführung für Wasser,
Heißwasser, Dampf, Chemikalien,
Kühlmittel u.s.w.
gewellter Innenschlauch aus 1.4571 oder 1.4404
normalgewellte Ausführung, höhere Flexibilität
mit Edelstahldrahtumflechtung 1.4301 oder
ohne Umflechtung komplett aus Edelstahl
flexibel, druckfest, temperaturfest, vakuumfest
temperaturbeständig -60°C. bis + 400°C.
Anschlüße normal geschweißt oder spalt-u. gratfrei
Lieferbar mit
- Gewindeanschluss
- Losflanschen
- Anschweißenden
- Anschluss für Schneidring-Verschraubungen
- und Sonderarmaturen
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MÜHLBERGER-GRUPPE
CORROFLON - PTFE-Schrägwellschlauch
nach DIN 26054, Reihe 1
CORROFLON-Schlauchleitungen werden
speziell nach Kundenanforderungen
gefertigt und komplett mit Armaturen
geliefert, nachdem die richtige
Kombination aus Schlauchliner,
Geflecht, Armatur und Schlauchlänge
ausgewählt wurde.
Für CORROFLON ist eine große Bandbreite
von Armaturen lieferbar, jeweils mit oder ohne
PTFE-Auskleidung.
Die Schlauchlänge wird nach Kundenwunsch gefertigt.
Gemessen wird von Dichtfläche zu Dichtfläche der Anschlüsse. Die Längentoleranz beträgt bei Schlauchleitungen < 1000
mm -0/+5 %, bei Schlauchleitungen > 1000 mm -0/+10 %. Engere Toleranzen sind gegen Aufpreis möglich.
Der Schlauchliner besteht ausschließlich aus extrudiertem, virginalem und schräggewelltem PTFE, konform der FDA
Reg. 21 CFR 177.1550. Verstärkt wird der Liner durch eine Außen in den Wellentälern liegenden Edelstahlspirale, die
den Schlauch zusätzlich stabilisiert. Der Druckträger besteht aus qualitativ hochwertigem Edelstahlgeflecht (304 SS –
1.4301).
Alternativ ist der Schlauchliner auch als Antistatischer PTFE-Liner lieferbar. Hergestellt aus FDA-konformen PTFE gemäß
FDA Reg. 21 CFR 177.1550 und USP-Klasse VI unter Zusatz von weniger als 2.5 Gewichtsprozent Ruß gemäß FDARichtlinie 21 CFR 178.3297.
Druckträger:
GP/SS - Edelstahlumflechtung
GP/PB- Polypropylengeflecht
TP/TO - Schlauch ohne Geflecht
GP/KYB - PVDF-Geflecht
verfügbar in DN 15 · 20 · 25 · 32 · 40 · 50 · 65 · 80 · 100· 150
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Dampfschläuche
Dampf Trix® 5000
höchste Qualität für die Sicherheit in der
Sattdampfförderung nach DIN EN ISO 6134
Einsatzmöglichkeiten:
Der DAMPF TRIX® 5000 wurde für höchste
Ansprüche an Dampf und Heißwasser
transportierendes Schlauchmaterial in der chemischen
bzw. petroche- mischen Industrie, im Baugewerbe, Gartenbaubetrieben, zur Aufheizung von Kesselwagen und für sonstige anspruchsvolle industrielle Anwendungen konzipiert
Die Konstruktion mit hochfesten Spezialtextilfäden bedeutet eine deutlich höhere Dauertemperatur- beständigkeit der Einlagen als bei herkömmlichen Textilmaterialien. Darüber hinaus macht ihn die hohe Flexibilität und elektrische Leitfähigkeit
zu einem sicheren Arbeitsmittel erster Güte.
schwarze, porenfreie, glatte EPDM-Innenschicht
Temperaturbeständigkeit bis +120° C (Heißwasser), bzw. +164°C (Dampf – nur offenes System)
Betriebsdruck bis 6 bar
Druckträger: hochfeste, synthetische Garne
EPDM-Außenschicht, unempfindlich gegen Ozon, Witterung und UV-Strahlung, abriebfest
Elektrisch leitfähig, R <10 6 Ω
erfüllt alle Anforderungen nach DIN EN ISO 6134
Verfügbar in DN 13 · 19 · 25
Dampf Trix® 6000
höchste Qualität für die Sicherheit in der
Sattdampfförderung nach DIN EN ISO 6134
Einsatzmöglichkeiten:
Der hochtemperaturbeständige DAMPF TRIX® 6000 wurde für den zuverlässigen und sicheren Einsatz beim Transport
von Heißdampf in der chemischen und petro- chemischen Industrie, in Raffinerien, dem Baugewerbe, der Schifffahrt und
für viele andere industrielle Anwendungen entwickelt.
Seine besonders hitzebeständige, aus hochqualita- tivem EPDM gefertigte Innen- und Außenschicht ermöglichen den
Transport von reinem gesättigtem Wasserdampf von +210°C bei 18 bar, kurzfristig sogar von +220°C bei 23 bar
schwarze, porenfreie, glatte EPDM-Innenschicht, optimiertes EDM-Innenschichtmaterial –
d.h. deutlich längere Lebensdauer
verbesserte Beständigkeit gegenüber Pop-Corning
Temperaturbeständigkeit bei gesättigtem Wasserdampf bis +210° C, kurzfristig +220°C bei 23 bar (Sattdampf)
Betriebsdruck bis 18 bar
Druckträger: exzellente Korrosionsbeständigkeit durch Einsatz von 2 verzinkten Festigkeitsträgern
EPDM-Außenschicht, unempfindlich gegen Ozon, Witterung und UV-Strahlung, abriebfest
Elektrisch leitfähig, R <10 6 Ω
Berstdruck: min. 180 bar, Sicherheitsfaktor 10:1
erfüllt alle Anforderungen nach DIN EN ISO 6134
Verfügbar in DN 13 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Betriebsmittelschläuche
Unitrix® 60
findet Einsatz zum Durchleiten von
Benzin, Mineralöl, Gasöl, Kerosin,
Heiz- und Schmierölen, ölhaltiger Pressluft, Kalt- und Heißwasser mit
und ohne Waschzusätze, vegetabilen Ölen und
tierischen Fetten, Propan, Butan, verdünnte
Säuren, techn. Alkoholen,
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Salzlösungen, Naphtha.
Schwarze, porenfreie, glatte NBR-Innenschicht
Druckträger: synthetische Garne
Schwarze, glatte NBR-Außenschicht, ozon-, witterungs-, UV-, öl-, fett- und chemikalienbeständig
Betriebsdruck bis 20 bar / 290 psi
Temperaturbeständigkeit von –25°C bis +85°C / -13°F bis +185°F
Hochflexibel und robust
Längenunabhängig elektrisch ableitfähig, R < 106 Ω
LABS-, Trennmittel- und fettfrei
Verfügbar in DN 6 · 8 · 10 · 13 · 16 · 19 · 25
Unitrix® 80
findet Einsatz zum Durchleiten von Benzin,
Mineralöl, Gasöl, Kerosin, Heiz- und Schmierölen,
ölhaltiger Pressluft, Kalt- und Heißwasser mit
und ohne Waschzusätze, vegetabilen Ölen und tierischen Fetten, Propan, Butan, verdünnte Säuren, techn. Alkoholen,
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Salzlösungen, Naphtha.
Schwarze, porenfreie, glatte NBR-Innenschicht
Druckträger: synthetische Garne
Schwarze, glatte NBR-Außenschicht, ozon-, witterungs-, UV-, öl-, fett- und chemikalienbeständig
Ab DN 32 CR-Aussenschicht, stoffgemustert
Betriebsdruck bis 33 bar / 479 psi
Temperaturbeständigkeit von –40°C bis +85°C / –40°F bis +185°F
Hochflexibel und robust
Längenunabhängig elektrisch ableitfähig, R < 106 Ω
Bis DN 25 LABS-, Trennmittel- und fettfrei
Verfügbar in DN 6 · 8 · 10 · 13 · 16 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · 60 · 75
Seite 15
MÜHLBERGER-GRUPPE
Trix® Blaustrahl
Einsatzmöglichkeiten:
Der TRIX®-Blaustrahl ist das Spitzenprodukt für
den schweren Einsatz im Druckluftbereich. Der
Schlauch entspricht der Norm EN ISO 2398 und ist
das Top- Arbeitsgerät für Industrie, Bergbau,
Steinbrüche, Hoch- und Tiefbau, Hüttenindustrie, Werften, Druckluftgeräte- und Kompressorenhersteller, Tankstellen,
Großgaragen und viele andere Bereiche.
schwarze, porenfreie, glatte NBR-Innenschicht
Temperaturbeständigkeit von –40°C bis +70° C
Betriebsdruck bis 25 bar
Druckträger: synthetische Garne
NBR-Außenschicht, unempfindlich gegen Ozon, Witterung und UV-Strahlung, abriebfesthochflexibel und robust
gute Ölbeständigkeit
elektrisch leitfähig
LABS-, Trennmittel- und fettfrei
Verfügbar in DN 10 · 13 · 19 · 25 · 32 · 38
Trix® Rotstrahl
Der ideale Schlauch für die Reinigung und
Bewässerung, zum Befüllen, Spritzen, Spülen und
Entleeren.
schwarze, porenfreie, glatte EPDM-Innenschicht
Druckträger: synthetische Garne
schwarze, glatte EPDM-Außenschicht, ozon-, witterungs- und UV-beständig, ab DN 28 stoffgemustert
Betriebsdruck bis 20 bar / 290 psi
Temperaturbeständigkeit von –40°C bis +100°C / –40°F bis +212°F
hochflexibel und robust
bis DN 25 LABS-, Trennmittel- und fettfrei
niedriger Durchflusswiderstand
Verfügbar in DN 13 · 16 · 19 · 22 · 25 · 28 · 30 · 32 · 35 · 38 · 40 · 42 · 50
Seite 16
MÜHLBERGER-GRUPPE
Trix® Stickstoffschlauch
schwarze, porenfreie, glatte EPDM-Innenschicht
Druckträger: synthetische Garne
schwarze, glatte EPDM-Außenschicht, ozon-, witterungs- und
UV-beständig, abriebfest
Betriebsdruck bis 20 bar / 290 psi
Temperaturbeständigkeit von –40°C bis +60°C
längenunabhängig elektrisch ableitfähig, R < 106 Ω
Verfügbar in DN 10 · 13 · 19 · 25
Pressluftschlauch nach DIN 20018
Schwarze, porenfreie, glatte Gummi-Innenschicht
Temperaturbeständigkeit von –30°C bis +50°C
Betriebsdruck bis 10/16 bar
Druckträger: synthetische Garne
Schwarze Gummi-Außenschicht beständig gegen Alterung sowie Betriebswasser und ölhaltiger Luft, abriebfest
Verfügbar in DN 10 · 13 · 19 · 25
Aquapal®
Schwarze, porenfreie, glatte Gummi-Innenschicht
Temperaturbeständigkeit von –30°C bis +50°C
Betriebsdruck bis 10/16 bar
Druckträger: synthetische Garne
Schwarze Gummi-Außenschicht beständig gegen Alterung sowie Betriebswasser und ölhaltiger Luft, abriebfest
Verfügbar in DN 13 · 19 · 25 · 50
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Lebensmittelschläuche
BLAUDIEK® LGD | LGDS | LGDU | LGDSU
Die Markenschläuche Blaudieck® bieten
hohe Qualität und ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis.
Die hygienisch glatten, porenfreien und absolut geruchs- und
geschmacksneutralen Innenschichten eignen sich für verschiedenste
Einsätze in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie,
sind beständig gegen übliche Reinigungs- sowie Desinfektionsmittel1)
und darüber hinaus CIP-reinigungsfähig.
Sowohl Innen- als auch Außenschicht sind resistent gegen Fett,
Öl und Laugen.
Durch Kombination mit unseren Preßarmatursystemen und
Gummischutzringen entsteht die ideale Schlauchleitung!
Verfügbar je nach Ausführung in DN 13 · 16 · 19 · 25 · 32 · 38 · 40· 50 · 60 · 65 · 75· 80 · 100
TRIX® MULTIFOOD
Weiße, homogene, porenfreie, NBR-Innenschicht,
absolut geruchs- und geschmacksneutral
Druckträger: synthetische Garne
Blaue, glatte NBR-Außenschicht, ozon-, witterungs-, UV-, öl- und fettbeständig, abriebfest
Betriebsdruck bis 20 bar / 290 psi
Temperaturbeständigkeit von von –20°C bis +90°C / –4°F bis +194°F
Dämpfbar bis 6 bar / 87 psi (+164°C / +327°F) zum Sterilisieren – nur offenes System
Entspricht den Anforderungen der EG 1935/2004 und EG 2023/2006
Entspricht FDA (21 CFR 177.2600)
Verfügbar DN 13 · 16 · 19 · 25
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Pharmaschläuche
Elapharm EPH
Innen : Teflon® PTFE weiß, fest mit dem Druckträger verbunden,
nicht elektr. leitfähig, nahtlos glatt, FDA-konform * )
Festigkeitsträger :
DN 13 - 19 Edelstahlgeflechte, keine Wendel
DN 25 - 50 hochfestes, temperaturbeständiges
Textilgeflecht, Edelstahlwendel
Außen : EPDM blau, seidenmatt, nicht elektrisch leitfähig,
FDA-konform ** )
Entspricht DIN 26055-3, Typ A
Verfügbar in DN 13 · 16 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50
Lieferung als fertig konfektionierte Schlauchleitung – zur Wahl stehen je nach gewählter Armaturenart zwei Verfahren
zur Einbindung ( siehe rechte Seite ).
Farbige Spiralkennzeichnung weiß-blau-rot mit allen nach Norm geforderten Daten.
Geeignet für alle gebräuchlichen Medien, Temperaturbereich von - 30 °C bis + 150 °C in Abhängigkeit vom Medium,
Betriebsdruck von - 0,8 bar ( Vakuum ) bis 16 bar.
Elapharm EPH-OHM Grau
Innen : Teflon® PTFE schwarz, fest mit dem Druckträger verbunden,
elektrisch leitfähig, nahtlos glatt, FDA-konform *
Festigkeitsträger :
DN 13 - 19 Edelstahlgeflechte, keine Wendel
DN 25 - 50 hochfestes, temperaturbeständiges
Textilgeflecht, Edelstahlwendel
Außen : EPDM lichtgrau mit OHM-Leitstreifen, seidenmatt,
elektrisch leitfähig
Entspricht DIN 26055-3, Typ B
Verfügbar in DN 13 · 16 · 19 · 25 · 32 · 38 · 50
Lieferung als fertig konfektionierte Schlauchleitung – zur Wahl stehen je nach gewählter Armaturenart zwei Verfahren
zur Einbindung ( siehe rechte Seite ).
Farbige Spiralkennzeichnung weiß-blau-rot mit allen nach Norm geforderten Daten.
Geeignet für alle gebräuchlichen Medien, Temperaturbereich von - 30 °C bis + 150 °C in Abhängigkeit vom Medium,
Betriebsdruck von - 0,8 bar ( Vakuum ) bis 16 bar.
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MÜHLBERGER-GRUPPE
BIOFLEX ULTRA
Universell einsetzbarer, sehr flexibler PTFE-Glattschlauch mit einer Seele,
die innen glatt ist und außen eine rippenähnliche Struktur hat.
In dieses Profil wird in den Rippentälern außen eine
zusätzliche Edelstahlspirale aus 1.4401 integriert.
Der BIOFLEX ULTRA ist in folgenden Ausführungen
lieferbar:
Liner in GP (virginal) oder AS (antistatisch), beide
Varianten FDA-konform
mit Polypropylen- oder Edelstahlgeflecht 1.4401
mit Edelstahlgeflecht und blauer EPDM-Kautschukdecke,
schwarzer ableitfähiger EPDM-Kautschukdecke (TRbF konform)
oder transluzenter Silicon-Decke.
Weitere Eigenschaften: Geeignet für alle gebräuchlichen Medien – je nach Ausführung bis +200°C. Volles Vakuum bis
140°C. Sehr gute UV-Beständigkeit. Hohe Durchflussraten, leichte Reinigung und Selbstentleerung.
Verfügbar von DN 10 (3/8“) bis DN 50 (2“). Alle gängigen Pharma-, Lebensmittel-, und Chemieverbindungen sind
umsetzbar.
CORROLINE +
In den Rippentälern des neuen glatten PTFE-Schlauches ist eine Edelstahlspirale aus AISI 316 (1.4401) eingebettet.
Der Druckträger ist aus AISI 304 (1.4301).
Dieses Produkt ist mit einer schwarzen, ableitfähigen EPDM-Decke.
Die Decke entspricht der TRbF 100 (131.2) für den
Einsatz mit brennbaren Flüssigkeiten in EX-Zonen.
Die EPDM-Decke ist zusätzlich ab DN25 mit zwei
galvanisierten Stahlspiralen versehen. Durch diese
Spiralen wird eine einzigartige Flexibilität und
Knickstabilität erzielt.
Eigenschaften
von -40 °C bis +140 °C, mindestens 16 bar.
Alle Nennweiten sind bis +140 °C für volles Vakuum geeignet.
Verfügbar von DN 13 (1/2“) bis DN 50 (2“). Alle gängigen Pharma-,
Lebensmittel-, und Chemieverbindungen sind umsetzbar.
Einsatz
CORROLINE+ ist gezielt für die Anforderungen der chemischen Industrie konzipiert.
Vorteile gegenüber herkömmlichen Schlauchausführungen
Keine Geräuschbildung (Pfeiftöne) bei Förderung von Dampf oder Gasen
Erkennbar bessere Flexibilität und Knickstabilität durch die Verwendung der zusätzlichen Stahlspirale in der EPDM-Decke
Geringe Gasdurchlässigkeit dank hoher PTFE-Dicht
Sehr hohe Durchflussrate aufgrund des glatten PTFE-Liners, extrem sogar bei Verwendung von PTFE-ausgekleideten
Armaturen.
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MÜHLBERGER-GRUPPE
PHARMALINE N
PHARMALINE N entspricht der DIN 26055-1 für Schläuche mit innen glattem PTFE-Liner.
Er wird mit einer auf ein Edelstahlgeflecht (1.4401) extrudierten, platinkatalysierten
weißen Siliconbeschichtung geliefert. Zusätzlich wurde in den Wellentälern ab 3/4“
eine Edelstahlspirale aus 1.4401 eingebettet. Den Schlauch gibt es in folgenden
Ausführungen: Liner in GP (virginal) oder AS (antistatisch), beide Varianten
FDA-konform.
PHARMALINE N wird vorzugsweise bei sterilen
pharmazeutischen, biotechnischen,
lebensmitteltypischen und chemischen Anwendungen
eingesetzt, bei denen auf leichte innere und äußere
Reinigung Wert gelegt wird.
Weitere Eigenschaften: Maximale Einsatztemperatur: -70 °C bis
+200 °C, Alle Nennweiten sind bis +140 °C für volles Vakuum geeignet, max. Betriebsdrücke 28 bis 80 bar (Nennweiten abhängig)
Vorteile gegenüber herkömmlichen Schlauchausführungen
PHARMALINE N ersetzt aufgrund exzellenter chemischer Resistenz und Reinigbarkeit Siliconschläuche.
PHARMALINE N ist im Gegensatz zu Siliconschläuchen geeignet für häufigere Sterilisationszyklen, ohne Schaden zu
nehmen. Er hält mindestens 100 Autoklavenzyklen à 30 Minuten bei 134 °C stand. Bei Sterilisationen mit Dampf empfehlen wir den schwarzen, antistatischen Liner.
PHARMALINE N kann aufgrund der hervorragenden Flexibilität andere glatte PTFE-Schläuche ersetzen.
PHARMALINE N ist für SIP-/CIP Anwendung geeignet.
Verfügbar von DN 6 (1/4“) bis DN 50 (2“). Alle gängigen Pharma-, Lebensmittel-, und Chemieverbindungen sind umsetzbar.
PHARMALINE gibt es auch als RE-LINK-AF-Version. Dieses System findet Verwendung bei nicht mit PTFE ausgekleideten Armaturen und ist geeignet zur Selbstmontage und Wiederverwendung der Armaturen durch den Anwender. Der
Anwender kann vor Ort den PHARMALINE N-Schlauch konfektionieren. Dies geschieht mit Hilfe einer dafür entwickelten
Montagevorrichtung.
Die RE-LINK AF-Ausführung ist verfügbar von 1/4“ bis 1“
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Schlaucharmaturen
Schlauchverschraubungen VX...SS | MC...SS
EN 14420-5, mit Spannfix / Spannloc
Edelstahl Vater- und Mutterverschraubungen DN 25 – 100
mit flach dichtendem Gewinde nach ISO 228. Integrierter
Stutzen, Spannfix- oder Spannloc-Einbindung
Rundgewinde-Schlauchverschraubungen RVX...SS | RMC...SS
mit Spannfix / Spannloc
Edelstahl Vater- und Mutterverschraubungen DN 25 – 100
mit DIN 11851 Rundgewinde. Integrierter Stutzen,
Spannfix- oder Spannloc-Einbindung
Schlauchflansche FFC...SS | SFX...SS
EN 14420-4, mit Spannfix / Spannloc
Ausführungen : Fest- oder Losflansch
Einbindung : Spannfix oder Spannloc
Flansch / Stutzen-Materialien :
Edelstahl ( auch beschichtet ),
alternativ Stahl, Aluminium, Polypropylen
Standards : EN 14420-4; Flansche nach
EN 1092-1 oder ASA ( ANSI B 16.5 ),
Sattdampf-Schlauchflansche nach EN 14423
Größen : DN 13 – 200 mm
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MÜHLBERGER-GRUPPE
TW-Kupplungen MB...SS | VB...SS | VK...SS | MK...SS
EN 14420-6
Die klassische Tankwagenkupplung für den Chemieeinsatz,
aus Edelstahl 1.4408, optional mit Beschichtung oder
Auskleidung der medienberührten Teile.
Erhältlich in DN 50 · DN 80 · DN 100
VK = Vaterkupplung / MB = Blindkappe
MK = Mutterkupplung / VB = Blindstopfen
Sicheres, selbst nachdichtendes System. Wir haben diesen
Kupplungstyp vor Jahrzehnten mitentwickelt und zu seiner
Standardisierung beigetragen. Heute werden TW-Kupplungen
wegen ihrer technischen Vorteile weltweit eingesetzt.
Unsere Qualitätsmerkmale : stückgeprüfte Lehrenhaltigkeit,
Einhaltung der Materialspezifikationen, lunkerfreier EdelstahlFeinguss mit hochwertiger elektropolierter Oberfläche,
zuverlässige Funktion und hohe Verschleissfestigkeit
TW-Schlauchkupplungen VKC...SS mit K-Ring | MKX..SS
Wahlweise als einteilige Form mit integriertem Stutzen
( kein Nachziehen erforderlich, kürzere Baulänge, geringeres
Gewicht ) oder als zweiteilige Form mit Gewindeverbindung
Wahlweise mit Spannfix- oder Spannloc-Einbindung.
Optional mit Blindkappe / -stopfen und Kette.
Optional Vaterkupplung mit Kurvenschutzring
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Hebelarmkupplungen AMB...SS | AVB...SS | AVKI...SS | AMKI...SS
EN 14420-7
Die weltweit meist verbreitete Schnellkupplungsart, aus
Edelstahl 1.4401 / 1.4404 / 1.4408, optional mit Beschichtung
der medienberührten Teile.
Erhältlich in DN 19 · 25 · 32 · 38 · 50 · 63 · 75 · 100
AMB = Blindkappe / AVB = Blindstopfen
AVKI = Vaterkupplung / AMKI = Mutterkupplung
Selbstverständlich auch als Schlauchkupplungen mit Stutzen
und Spannfix- oder Spannloc-Einbindung,
aus anderen Materialien wie Polypropylen und als
Sonderausführungen mit automatisch verriegelnden
Hebeln erhältlich.
Dampfschlauch-Armaturen, schwere Ausführung für Dampf
nach EN/ISO 14423 (DIN 2826)
Schalenverschraubungen mit Gewinde und Flanschen
sowie Schlauchverbinder mit Sicherungsbund und
Messingschalen, bei Einsatz entsprechender Schläuche
geeignet bis 160 bar Betriebsdruck bzw. 18 bar bei
210° C (Schlauchstutzen aus Messing sowie Flanschausführung).
Material: Stahl • Edelstahl • Messing
Verfügbare Größen DN 13 • DN 19• DN 25 • DN 40 • DN 50 • DN 75 • DN 100
Sicherheits-Spannschalen für Dampf
nach EN/ISO 14423 (DIN 2826)
Material: Edelstahl • Messing
Schrauben und Muttern aus Stahl oder Edelstahl
Verfügbar in DN 13 - DN 50
Bei fachgerechter Montage sind sie für Betriebsdrücke bis 18bar
(entsprechend einer Sattdampftemperatur von 210 °C) einsetzbar.
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Sicherheits-Spannschalen EN 14420 aus
Pressaluminium, Edelstahl oder Messing
Schrauben und Muttern aus Stahl oder Edelstahl
Verfügbar in DN 13 - DN 200
Spezialausführungen chemisch vernickelt lieferbar.
Preßhülsen für Pharma- u. Chemieschlaucharmaturen
aus Edelstahl 1.4301
Verfügbare Größen DN 13 • DN 19• DN 25 • DN 40 • DN 50 • DN 75 • DN 100
Beschichtungen + Auskleidungen
In der chemischen Industrie werden in großem Umfang aggressive Flüssigkeiten
umgeschlagen, für die auch hochlegierte Edelstähle nicht mehr
geeignet sind. Alle Edelstahl-Verschraubungen, -Kupplungen und -Flansche
können zum Schutz vor besonders aggressiven Medien auch mit
Spezialbeschichtungen im produktberührten Bereich versehen werden.
Als bislang beste Lösung, insbesondere für stationär genutzte Armaturen, hat
sich eine Beschichtung mit dem rubinroten, FDA-zugelassenen Teflon© PFA
( Zusatzbestellnr. ... SSE ) herausgestellt. Viele Standardarmaturen
sind in dieser Ausführung ab Lager lieferbar.
Als Alternativen bieten sich schwarze, elektrisch leitfähige E-CTFE-Beschichtungen und für
stark beanspruchte Kupplungen auch dickwandige weiße oder schwarze
( leitfähige ) Teflonauskleidungen an
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Sicherheitstrennkupplungen
Abreißkupplungen ABV-Serie
Als Sicherheitskomponente vermeiden Nottrennkupplungen eine
der größten Gefahrenquellen im Verladeprozess von fluiden Medien:
die ungewollte und überproportionale Zugbelastung auf die
Verladeleitung wie sie beispielsweise durch ein verfrühtes Losfahren
von Tankwagen und Bahnkesselwagen, oder ein Verdriften von
Schiffen entsteht. Derartige Zugbelastungen können die
Anschlussstellen und die Verladeleitung mechanisch beschädigen,
oder gar zerstören und dadurch bedingt sogar zu einem unkontrollierten
Austritt der zu verladenden Medien mit entsprechenden Risiken für Mensch
und Umwelt führen.
Zur Vermeidung dieser Risiken sind Nottrennkupplungen mit zwei Funktionen ausgestattet:
1. Definierter Trennmechanismus, der die Leitung zwischen der mobilen Einheit und dem Verladesystem unterhalb der
zulässigen Belastung trennt
2. Spontane Verschlussautomatik für beide Trennstellen, um das Austreten der Medien zu verhindert
Anwendungsfelder:
Verladeprozesse mittels Schlauchleitungen
Verladeprozesse mittels Rohrgelenkarm
Schlauchbahnhöfe
Abfüllprozesse
Mobile Betankungsanlagen
Abreißkupplungen ASVL-Serie
Die Nottrennkupplung mit Seilzugauslösung der ASVL-Serie beugt
einem Betriebsunfall vor. Sie schützt den Schlauch bzw. angeflanschte
Systeme wie Rohre vor zu hoher Belastung, auch bei nicht axialen
Belastungsfällen. Die Auslösung erfolgt weggesteuert über ein Zugseil,
das kürzer sein muss als die angeschlossene Schlauchleitung. Nach der
Trennung schließen die Ventile und verhindern auf der Schlauch- und
Rohrseite ein Auslaufen des Mediums und schützen somit Mensch und Umwelt.
Im Vergleich zu herkömmlichen Nottrennkupplungen hat die
Seilzug-Nottrennkupplung ein noch höheres Einsparpotenzial an Energie und Zeit.
Der Druckverlust konnte auf ein Minimum reduziert werden; gleichzeitig wurde die Durchflussrate verbessert.
Dichtungen: O-Ring: FKM, NBR, EPDM, FFKM
Werkstoffe: Edelstahl (1.4571), E-CTFE Beschichtung für aggressive Medien, Weitere auf Anfrage
Anschlüsse: 1“ bis 4“ Innengewinde BSP oder NPT, Flansch nach EN 1092 oder ASME,
Verfügbar in DN 50 bis DN 200
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Trockenkupplungen
Ihr Nutzen auf einen Blick
Schnell Kuppeln ohne signifikanten Medienverlust
Passende Kupplungstechnologien für unterschiedliche Anwendungen
Sicherheit für Mensch und Umwelt
Kundenspezifische Sonderlösungen von DN 25 bis DN 150
Trockenkupplungen sind Sicherheitskomponenten. Sie ermöglichen
ein schnelles An- und Abkuppeln gefüllter und unter Betriebsdruck
stehender Schlauch- und Rohrleitungen ohne signifikanten Austritt,
bzw. Verlust des Fördermediums. Sie kommen überall dort zum Einsatz,
wo der Mensch und/oder die Umwelt vor dem Austreten gefährlicher
Medien (ätzend, toxisch, explosiv etc.) geschützt, oder umgekehrt sensible
Medien (z.B. Lebensmittel, sowie Produkte in Pharma und Feinchemie) vor
einer Kontamination durch die Umwelt bewahrt werden müssen.
Trockenkupplungen DDC-M...SS
Mutterteil ( Schlauchteil ) mit integiertem Drehgelenk und Innengewinde nach
EN ISO 228. Lieferbar wahlweise als einzelne Kupplung oder mit Spannfixbzw.
Spannloc-Schlaucharmatur.
Erhältllich in DN 25 · 50 · 65 · 80 · 100 · 150
DN 25 mit Grifffläche | DN 50 mit Handgriff
DN 65 – 100 zwei Handgriffe | DN 150 mit Griffring
Trockenkupplungen DDC-V...SS
Vaterteil ( Festteil ). Wahlweise erhältlich :
mit Innengewinde nach EN ISO 228
( DN 25 · 50 · 65 · 80 · 100 · 150 )
mit Flanschanschluss nach DIN, ASA,
TW oder TTMA
( DN 25 · 50 · 65 · 80 · 100 )
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Trockenkupplung TR-Serie
Ihr Nutzen auf einen Blick:
optimierte Durchflussleistung
mehr Sicherheit für Mitarbeiter
Kein Produktverlust
keine Umweltschäden
keine Folgekosten
wartungsfreundlich
Verfügbare Größen DN 25 • DN 32• DN • DN 40 • DN 50 • DN 65 • DN 80 • DN 100
Funktion:
Sichere Kupplungsverbindung über Steuerkurven und Rollen
Über eine 120° Drehung werden Mutterteil und Vaterteil mediendicht miteinander verbunden
Verschlussmechanismus über federbelastete, axial schließende Ventile
Produktaustritt wird verhindert durch „Safety in Design“. Kupplungshälften werden abgedichtet bevor die Ventile öffnen
bzw. Ventile schließen bevor die Kupplungshälften getrennt werden.
Mutterteil ist strömungsoptimiert. Alle Bauteile (z.B. Feder) außerhalb des Strömungsquerschnittes
Zulassungen
Druckgeräterichtlinie 97/23/
EG
Atex-Richtlinie 94/9/EG
Bauteilkennzeichen:
TD: TÜV.A.312-09
TR: TÜ.AGG.270-97
TK: TÜ.AGG.418-08
II2GT (x)
TA-Luft
Beständigkeit
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Gehäusewerkstoff
Edelstahl A4 (1.4571, 1.4408)
Hastelloy (2.4610, 2.4602,
2.4819)
Dichtungswerkstoffe
FKM, EPDM, NBR, FFKM
Temperaturbereich
-20/ +150°C
MÜHLBERGER-GRUPPE
Drehgelenk
Universell einsetzbar für Schlauchleitungen,
die in regelmäßigen Abständen bewegt werden,
wie in Verlade-, Abfüll-, und Betankungsanlagen, oder
Mischstationen
Werkstoffe Edelstahl ,Messing oder Hastelloy
Anschlüsse Innengewinde und/oder Außengewinde
verfügbar in DN 13 bis DN 100
Dampfdrehgelenk
Speziell zum Einsatz für Dampf und Heißwasser entwickelt – mit dampfgeprüften Dichtringen und für die hohen Prüfdrücke an Dampfschlauchleitungen geeignet.
Werkstoff: Edelstahl
verfügbar in DN 19 und DN 25
Kugeldrehgelenk
Zwischenbaufähiger Torsions-, Biege- und Knickschutz –
für Anwendungen mit beengten Bewegungsverhältnissen
und/oder größeren Bewegungsradien der Schlauchleitung.
Werkstoffe Edelstahl und Messing
verfügbar in DN 25 bis DN 100
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Sonderlösungen
Schlauchgelenkarm
Wenn ein Medium von A nach B soll, ist die Schlauchleitung
meist der beste Weg.Was aber, wenn eine Schlauchleitung von
A nach B soll? Da gibt es zwei Wege: Man spart sich das
Nachdenken, zerrt das Schlauchende in die gewünschte
Richtung, experimentiert dabei mit der Abriebfestigkeit der
Schlauchdecke auf dem Boden, der Torsionsfähigkeit auf dem
Weg, der Überfahrbarkeit des Schlauchs an der Rampe
und dem minimalen Biegeradius an der Kante. Dafür
gibt es regelmäßig einen neue Schlauchleitung. Oder
man setzt auf SGA.
Der Schlauchgelenkarm SGA wurde eigens als Hilfe zur
besseren Handhabung beim Verladen von Chemikalien
in Tankwagen und Kesselwagen entwickelt. Ein flexibler
Gelenkarm nimmt das Gewicht von Schlauch und Medium
auf, ggf. ergänzt durch Gaspendel- oder Energieversorgungsleitungen (Druckluft, Strom), und schützt den Schlauch
damit zusätzlich vor äußerer mechanischer Beanspruchung
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Ihr Nutzen auf einen Blick
Zahlen – Daten – Fakten
deutlich höhere Lebensdauer für den Schlauch
deutlich geringerer Instandhaltungs- und Wartungsaufwand
deutlich geringeres Schadensrisiko
optimiertes Handling an der Verladestelle
kein Unterschreiten des Biegradius
optimierter Durchfluss
mehr Sicherheit für die Umwelt
Material: Edelstahl (1.4301/1.4401), Stahl 1.0037 RAL
5002)
Stahl 1.0037 verzinkt
System: • Befestigung (z.B. Wand, Fuß etc.)
• Gelenkarmglieder
• Kopfteil (z.B. Ablagefunktion, Hubfunktion, Rohrbogen
Systemzubehör: Nottrennkupplung ABV
Trockentrennkupplung TR
COSY-Überwachungssystem
Nennlänge: von 2,5 bis 6 m
Nennweite: DN 25 bis DN 100
Biegeradius: 150 bis 450 mm
Typen: Topbeladung Bodenbeladung
MÜHLBERGER-GRUPPE
Schlauchaufroller
Höchste Qualitätsanforderungen in der Materialauswahl und im
Fertigungsprozess bieten Ihnen eine Top-Qualität an
Schlauchaufrollern für Ihren individuellen Anwendungsfall.
Die flexible Verbindung von der Festleitung zum Anwendungsort.
Für Schlauchlängen bis 50m.
Offene Bauweise, geeignet für Befestigung am Boden und an
der Wand, Wandbefestigung auch schwenkbar möglich.
Wahlweise lieferbar aus Stahl oder Edelstahl.
Vorteile:
Spezialsysteme für „hygienische Betriebe“ wie Krankenhäuser,
Großküchen, Schlachtereien,etc und für die Produktion
aggressiver Medien, z.B. die chemische Industrie komplett aus Stahl oder rostfreiem Stahl lieferbar
Arretierung mit 2 Einrastmöglichkeiten pro Umdrehung
Leichter Schlauchwechsel, Lieferung wahlweise mit oder ohne Schlauch
Sonderanfertigungen je nach betrieblichen Anforderungen möglich
Verfügbare Schlauchgrößen: DN 13 · 19 · 25 · 32 · 50
Schlauchsattel HSB
Der Hosebun Schlauchsattel Type HSB sorgt für eine fachgerechte
und materialschonende Aufhängung von Schlauchleitungen.
Er sichert Schlauchleitungen vor Beschädigungen durch Einknicken
und Überfahren, verhindert Stolpergefahr und erleichtert das
Handling.
- kein Durchrutschen des Schlauches wie bei einfachen
Gurtaufhängungen
- das Gewicht der Schlauchleitung wird optimal verteilt
- wirksamer Schutz vor Überanspruchung
Verlängerung der Schauch-Lebensdauer
- Einsatz für alle Arten von Gummi- und Folienwickelschläuchen
- besonders geeignet für große Schläuche an Krane
- betriebenen Umschlag- und Verladestationen
- einfache und schnelle Selbstmontage
- hoch belastbar
- Material Schlauchsattel: Polyurethan rot
- Material Gurt: gelbes Polyamidgewebe, latexbeschichtet. Größen 1“ bis 4“ mit verzinkter Stahlöse
- Temperatur bis +90°C
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Zubehör
Wassersparpistole DINGA
Die Wassersparpistole DINGA ist durch die hochwertige
Messing/Edelstahl-Konstruktion äußerst robust und
langlebig. Darüber hinaus wird sie durch eine laugenund
säurebeständige Gummiummantelung gegen Stoß,
Hitze und Kälte geschützt. Der Einsatz dieser Pistole
spart erheblich Wasser- und Energiekosten und trägt bei
Reinigung ohne belastende Chemikalien zum
Umweltschutz bei. Die gewünschte Strahlstärke kann
stufenlos vom feinen Sprühnebel bis zum konzentrierten
Strahl geregelt werden.
So ausgerüstet eignet sie sich hervorragend zur schonenden
und effektiven Reinigung in nahezu jedem Betrieb
reinigt schonend und umweltgerecht
robust und langlebig
Wassertemperatur max. 50°C (Wassersparpistole)
max. 95°C (Heißwasser-Reinigungspistole)
Betriebsdruck bis 24 bar
Wasserdurchfluß 25 Liter/Minute bei 5 bar
Ersatzteile auf Anfrage
beständig gegen Laugen und Säuren
Stoß-, Hitze- und Kälteresistent
stufenlos einstellbare Strahlstärke
lieferbar in den Schlauchanschlussgrößen 1/2’’, 3/4’’ und 1’
Dampfstrahlgerät DSG
Betriebstemperatur: bis +180°C (Dampf), bis +120°C (Heißwasser),
Temperaturklasse T3
Betriebsdruck: bis 10 bar (Dampf), bis 15 bar (Heißwasser)
Umgebungsstemperatur: 0 − 40 °C
Werkstoff: Edelstahl 1.4301 und 1.4571
Dichtungen: O-Ringe aus EPDM. Gewinde: Novapress
Multi-Flachdichtung für Dampf
Schlauchanschluss: G ¾” IG, nur Schläuche nach DIN EN ISO 6134
G ½” IG (Sonderausführung)
Düsenanschluss: G ¾” AG
Zubehöroptionen: Dampfstrahlverlängerung 600 mm
Düsen, versch. Ausf. auf Anfrage
Dampftrockenkupplung TD
Zusatzhandgriff für Ausführung
ohne Strahlverlängerung
Zulassung: ATEX Zone 1 und 2
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MÜHLBERGER-GRUPPE
Knickschutzspirale KSS
Schlauchleitungen werden direkt hinter der Armatur
durch Biegungen besonders beansprucht.
Zur Verstärkung dieses Bereiches haben wir die neue
Knickschutzspirale ‚KSS‘ entwickelt: empfohlen für dynamisch
stark beanspruchte Universalschläuche mit Folienauskleidung.
Verhindert das Abknicken, erhält gleichzeitig die
Schlauchflexibilität
stützt den Schlauch, vermeidet Überdehnungen
der Folienauskleidung von Universalschläuchen
Temperatur bis+90°C, kurzzeitig bis zu +130°C.
Die Knickschutzspirale wird mit Spannloc Spezialschalen
‚SC ... KSS‘ aus Edelstahl fixiert.Eine
Selbstmontage ist möglich.
Verfügbare Größen DN 19 • DN 25 • DN 32 • DN 38 • DN 50 • DN 63 • DN 75
Wandschlauchhalter
Vorteil / Nutzen: extrem stabil, solide Konstruktion und Verarbeitung
Material: in einem Stück gegossenes Leichtmetall
Anwendungsbereich: für Industrie, Werkstatt, Tankstellen u.v.m.
Universell verwendbar für jeden Schlauch, je nach Länge
und Stärke, durch Ausführung in verschiedenen Größen.
Schonende Behandlung von Schläuchen durch die Kreisausschnittgestaltung, daher kein Knicken und Brechen der Schläuche.
verfügbare Größen
H=266, B=201
H=349, B=254
H=415, B=306
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VTH-Fachgruppe
„Schlauch- und Armaturentechnik“
Die Spezialisten unter den Fachleuten
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz
von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
www.sichere-schlauchleitung.de
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Gebündelte Kompetenz im Handel
Lösungen in der Schlauch- und Armaturentechnik
Die Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“ (kurz: SAT) im VTH Verband Technischer Handel
e.V., Düsseldorf, ist der Zusammenschluss führender Hersteller von Schlauchleitungen. Sie wurde
im November 2001 gegründet und ihr gehören zur Zeit rund 60 Mitglieder des VTH in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Damit bündelt sie einen Großteil an Kompetenz und Wissen rund um das Thema
Schlauchleitung. Ihre Mitglieder beraten die Anwender bei der Auswahl von Schläuchen und Armaturen,
liefern aber keineswegs nur Einzelteile. Als Bindeglied zwischen den Produzenten von Schläuchen und
Armaturen sind sie die Hersteller der Schlauchleitungen. Sie verbinden die beiden Komponenten zu einer
Systemlösung nach den Erfordernissen der Kunden mit allen damit verbundenen Pflichten.
Die Zusammenkünfte der Fachgruppe sind eine Mischung aus Mitgliederversammlung und Innovationsforum, teilweise mit Herstellerbeteiligung und immer mit neuesten Sach- und Fachinformationen von externen oder internen Spezialisten.
Seit ihrer Gründung arbeitet die Fachgruppe SAT eng mit der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und
chemische Industrie (BG RCI) zusammen. So wird sie von der BG RCI bei ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten (z.B. „Geprüfter Fachberater für Schlauch- und Armaturentechnik“ und „Befähigte Personen nach § 2 Abs. 7 Betriebssicherheitsverordnung für die Prüfung von Schlauchleitungen) unterstützt und
ist ihrerseits an der Überarbeitung von berufsgenossenschaftlichen Publikationen wie dem Merkblatt T002
„Schlauchleitungen – Sicherer Einsatz“ oder des Ratgebers „Anlagensicherheit“ beteiligt.
Seit letztem Jahr berät die Fachgruppe zudem die Feuerwehren in Deutschland bei der Ausstattung ihrer
Fahrzeuge und ist im DIN-Ausschuss Gerätewagen Gefahrgut (GWG) vertreten. Weitere Normenarbeit
leistet sie im NATank und den auf ihren Anstoß hin gegründeten DIN-Arbeitskreis „Spiralschläuche aus
Kunststoff“.
Einen Überblick über das vielfältige Arbeitsgebiet sowie ein Mitgliederverzeichnis der Fachgruppe
„Schlauch- und Armaturentechnik“ erhalten Sie auf dem eigens für diesen Zusammenschluss konzipierten
Internetauftritt unter www.sichere-schlauchleitung.de.
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Beispielsammlung
Armaturentechnik“
V – 3.12
V – 3.12
Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
Inhaltsübersicht
1.
Einleitung
02
2.
Gefährdungsmöglichkeiten
02
3.
Rechtsgrundlagen
02
4.
Anforderungen an Schlauchleitungen
02
5.
Beschaffenheit von Schläuchen aus Elastomeren und Thermoplasten
04
5.1
5.2
Aufbau
Werkstoffe
6.
Armaturen
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
Allgemeine Anforderungen
Schlauchseitige Befestigungsarten
Armaturen für Chemie-Schlauchleitungen (Anschluss-Seite)
Armaturen für Dampf- und Heißwasser-Schlauchleitungen
Werkstoffe von Armaturen
7.
Montage von Schlauchleitungen
08
8.
Vermeidung elektrostatischer Aufladungen
08
9.
Kennzeichnung
10
9.1
9.2
9.3
Kennzeichnung des Schlauches
Kennzeichnung der Schlaucharmatur
Kennzeichnung der Schlauchleitung
10.
Auswahl und Beschaffung
10
11.
Betrieb von Schlauchleitungen
11
11.1
11.2
11.2.1
11.2.2
11.2.3
11.3
11.4
Allgemeines
Technische Schutzmaßnahmen
Verlegen von Schlauchleitungen
Umfüllen mit Schlauchleitungen
Lagerung
Organisatorische Schutzmaßnahmen
Persönliche Schutzausrüstungen
12.
Prüfungen
12.1
12.2
Prüfungen vor der Inbetriebnahme
Wiederkehrende Prüfungen
05
13
Literatur
16
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
I
01
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Beispielsammlung
V – 3.12
1.
Einleitung
2.
Schlauchleitungen zur Förderung von Chemikalien kommen dann zum Einsatz, wenn Verbindungen zwischen stationären und beweglichen Behältern notwendig sind bzw.
eine Anschluss-Seite ortsbeweglich sein muss.
Unter Schlauchleitungen versteht man Schläuche, die an
beiden Enden funktionsfähig mit entsprechenden Armaturen verbunden, d. h. konfektioniert bzw. eingebunden
sind. Konfektionierte Schlaucharmaturen dürfen sich nur
mit einem Werkzeug lösen lassen und sind entsprechend
fest in den Schlauch eingebunden oder angeschweißt.
Grundsätzlich werden Schlauchleitungen nach
– Leerschlauchsystem (Leitung wird nach der Umfüllung
wieder entleert) und
– Vollschlauchsystem (Medium bleibt für längere Zeit in
der Schlauchleitung),
unterschieden. Diese Unterscheidungen sind wichtig im
Bezug auf die Beständigkeit der Schlauchseele und der
Dichtungen (Quellverhalten).
Speziell in der chemischen Industrie, wo Stoffe mit ganz
unterschiedlichen Gefährlichkeitsmerkmalen transportiert
werden müssen, sind Schlauchleitungen hohen Belastungen ausgesetzt. Der unsachgemäße Einsatz bzw. eine
falsche Handhabung von Schlauchleitungen kann je nach
eingesetztem Medium ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Daher sind für die Förderung von Stoffen unter gefährdenden Bedingungen besondere technische und organisatorische Maßnahmen für den sicheren Einsatz von
Schlauchleitungen zu berücksichtigen. Diese Anforderungen sind in der Druckgeräterichtlinie (DGRL) 97/23/EU und
der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) beschrieben und werden in der BGI 572 „Schlauchleitungen – sicherer Einsatz“ verständlich zusammengefasst.
Grundsätzlich sollten nur vorschriftsmäßig gekennzeichnete und normgerechte Schlauchkomponenten verwendet
werden.
Die folgenden Ausführungen gelten für Schläuche aus
Elastomeren und Thermoplasten, nicht metallische Wellschläuche, gewellte Metallschläuche und Folienwickelschläuche.
Nicht berücksichtigt werden
– Atemluftschlauchleitungen,
– Hydraulik-Schlauchleitungen,
– Schlauchleitungen für Schweißgase, Kältemittel und
Sauerstoff,
– Schlauchleitungen aus gewellten Metallwellschläuchen, die als Begleitheizung mit Dampf oder Heißwasser betrieben werden und fest eingebaut sind,
– als Kompensatoren eingesetzte Schlauchleitungen.
Gefährdungsmöglichkeiten
Eine Gefährdung der Beschäftigten und der Umwelt sowie
eine Beeinträchtigung der Anlagensicherheit beim Umgang mit Schlauchleitungen ist möglich durch:
– Einsatz ungeeigneter Schlauchleitungen aufgrund
falscher Auswahl,
– Einsatz von beschädigten Schlauchleitungen,
– die Eigenschaften der zu fördernden Medien, z. B.
Druck, Temperatur, Brennbarkeit, Explosionsgefahr
(z. B. Gase), Toxizität,
– Wassergefährdende Stoffe
– falsche Einbindung und unsachgemäße Herstellung der
Schlauchleitung,
– ungeeignete Armaturen, z. B. unzulässige Eigenbauten,
– unsachgemäße Montage der Schlauchleitungen in die
Anlage,
– unsachgemäße Verlegung,
– unsachgemäße Handhabung,
– Verwechslung von Schlauchleitungen,
– Verwendung ungeeigneter Reinigungsmittel,
– Beschädigung infolge unsachgemäßer Lagerung,
– organisatorische Mängel, z. B. unzureichende Qualitätsüberwachung oder mangelhafte Unterweisungen,
– Verwendung von Schlauchleitungen, die nicht geprüft
wurden bzw. deren Frist für die wiederkehrende Prüfung überschritten ist.
Wegen der umfangreichen Gefährdungsmöglichkeiten
sollten Schlauchleitungen nur dort eingesetzt werden, wo
auf die Vorteile ihrer Verwendung (Beweglichkeit, schnelle und leichte Handhabung) nicht verzichtet werden kann.
3.
Rechtsgrundlagen
Tabelle 1 (s. nächste Seite) gibt eine Übersicht über relevante Rechtsgrundlagen.
4.
Anforderungen an Schlauchleitungen
Die Anforderungen an Schlauchleitungen in der Industrie
sind sehr vielfältig, wie Bild 1 zeigt.
Schlauchleitungen müssen während der Einsatzzeit ohne
Unterschreitung der sicherheitstechnischen Qualitätsmerkmale den zu erwartenden Belastungen standhalten.
Generell soll ein Schlauch leicht, flexibel und abriebfest
sein. Er muss definierten Innendrücken und unterschiedlichsten Durchflussmedien (hierbei dürfen die Reinigungsmittel nicht vergessen werden), aber auch eventuell Vakuum standhalten. Er muss beständig sein gegen äußere
Einflüsse wie UV-Strahlen, Ozoneinwirkung und Temperaturbelastung. Bei Biegebeanspruchung darf er nicht abknicken. Zusätzlich gibt es weitere spezifische Anforderungen, wie die Vermeidung von Zündgefahren infolge
elektrostatischer Aufladungen.
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
02
1
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
Beispielsammlung
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
V – 3.12
Tabelle 1: Rechtsgrundlagen
Regelwerk
Titel/Inhalt
Druckgeräteverordnung
(14. ProdSV = nationale Umsetzung
der europäischen Druckgeräterichtlinie
(97/23/EG))
Die Richtlinie gilt für Druckgeräte (Schlauchleitungen) mit einem maximal zulässigen Druck (PS) von über 0,5 bar. Sie regelt das erstmalige
Inverkehrbringen und die erstmalige Inbetriebnahme. Sie stellt keine
Anforderungen an den Betrieb.
Betriebssicherheitsverordnung
(BetrSichV)
Die Verordnung gilt für die Bereitstellung von Arbeitsmitteln durch
Arbeitgeber sowie für die Benutzung von Arbeitsmitteln durch Beschäftigte bei der Arbeit sowie für überwachungsbedürftige Anlagen
im Sinne des § 2 Abs. 2a GSG.
TRBS 1201
Prüfung von Arbeitsmitteln und überwachungsbedürftigen Anlagen
TRBS 1203
Befähigte Personen
TRBS 2153
Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen
Wasserhaushaltsgesetz
(WHG)
Das WHG fordert nach § 62 das Besorgnisprinzip für Anlagen zum
Lagern, Abfüllen, Herstellen, Behandeln und Verwenden wassergefährdender Stoffe. Schlauchleitungen müssen mindestens entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik beschaffen,
eingebaut und betrieben werden.
DIN 2827:2006
Schlauchleitungen aus nichtrostenden Stählen für chemische Stoffe
DIN EN ISO 6134:2006
Gummischläuche und -schlauchleitungen für gesättigten Dampf
DIN EN ISO 8031:2010
Gummi- und Kunststoffschläuche und Schlauchleitungen – Bestimmung des elektrischen Widerstands und der elektrischen Leitfähigkeit
DIN EN ISO 8331:2011
Gummi- und Kunststoffschläuche und Schlauchleitungen –
Richtlinien für die Auswahl, Lagerung, Verwendung und Wartung
DIN EN 12115:2011
Gummi- und Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen für flüssige
oder gasförmige Chemikalien
DIN EN 13765:2010
Thermoplastische, mehrlagige (nicht vulkanisierte) Schläuche und
Schlauchleitungen für die Förderung von Kohlenwasserstoff, Lösungsmitteln und Chemikalien
DIN EN 14420:2007 Teil 1 bis Teil 8
Schlaucharmaturen mit Klemmfassungen
DIN EN 14423:2005
Schlaucharmaturen mit Klemmfassungen für Dampf bis 18 bar
DIN EN 14585:2006-1
Gewellte Metallschlauchleitungen für Druckanwendungen –
Teil 1 (Anforderungen)
DIN 26054:2008
Wellschlauchleitungen aus nichtmetallischen Werkstoffen für
chemische Stoffe
DIN 26055:2010 Teil 1 bis Teil 3
Schlauchleitungen für den Einsatz in der pharmazeutischen und
biotechnischen Industrie mit Schläuchen aus nichtmetallischen
Werkstoffen
BGI 572 (T002)
Schlauchleitungen – Sicherer Einsatz
CAS = Chemical Abstracts Service
Internationaler Bezeichnungsstandard für chemische Stoffe
2
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
03
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Beispielsammlung
V – 3.12
5.
Beschaffenheit von Schläuchen aus
Elastomeren und Thermoplasten
5.1
Aufbau
Schläuche aus elastomeren Werkstoffen bestehen aus
den Komponenten Innenschicht, Druckträger und Außenschicht. Die Innenschicht, auch Schlauchseele genannt,
kommt mit dem Medium in Kontakt und ist in der Regel
aus Gummi oder Kunststoff. Der Druckträger verleiht dem
Schlauch die mechanische Festigkeit gegen Druck bzw.
Unterdruck. Er besteht aus diversen Textilien, Geweben
oder korrosionsgeschützten Stahldrähten. Als zusätzliche
Verstärkung können eine oder mehrere parallel liegende
Stahlwendeln (Spiralen) zwischen die Druckträgerlagen
eingebaut werden. Die Außenschicht, auch Schlauchdecke genannt, ummantelt den Schlauch und schützt ihn
gegen eine Vielzahl von äußeren Einflüssen.
Beispielhafte Aufbauten für Schläuche sind aus Bild 2 ersichtlich.
Bild 1: Anforderungsprofil
Vor dem Einbau einer fertig konfektioniert bezogenen
Schlauchleitung muss die vom Konfektionär erstellte
Betriebsanleitung gelesen werden. Sie enthält wichtige Informationen, die dem Benutzer helfen, die Schlauchleitung
sicher und bestimmungsgemäß einzusetzen.
5.2
Werkstoffe
Von entscheidender Bedeutung für den Einsatz von Werkstoffen in technischen Schlauchleitungen ist deren Chemikalienbeständigkeit.
Typ
Aufbau
Druck-Schlauch
Typ D nach DIN EN 12115
Dampfschlauch nach DIN EN ISO 6134
– Innenschicht aus Gummi und/oder Kunststoff
– Druckträgerlagen aus Textilien oder korrosionsgeschützten
Stahldrähten 1 Geflecht = 2 Cordlagen (ggf. sind zusätzlich
metallische Leiter eingearbeitet)
– Außenschicht aus Gummi
Saug-Druck-Schlauch
Typ SD nach DIN EN 12115
– Aufbau wie 1
– zusätzlich eine oder mehrere parallel liegende Stahlwendeln
zwischen den Druckträgerlagen
Wellschlauch z. B. aus nichtrostendem
Stahl nach DIN 2827, DIN EN ISO 10380
und Kunststoff nach DIN 26054
– Wellschlauch (wendel- bzw. parallelgewellt aus nichtrostendem
Stahl oder Kunststoff)
– Umflechtung aus Textilien oder nichtrostendem Stahl
– ggf. Außenschicht aus Gummi und/oder Kunststoff
Quelle: Witzenmann
Kunststoff-Wendelschlauch (Folienwickelschlauch) nach DIN EN 13765
–
–
–
–
–
Beschichtete Stahlwendel oder Edelstahlwendel
Kunststoff-Auskleidung
Druckträgerlagen
Kunststoff-Außenschicht
Außenwendel
Bild 2: Häufig verwendete Schlauchleitungen
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
04
3
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
Beispielsammlung
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
V – 3.12
Tabelle 2: Werkstoffgruppen für die Schlauchinnenschicht (DIN EN 12115)
Polymerkurzzeichen1)
Werkstoff für Schlauchinnenschicht und typische
Anwendungen
NBR 1
Acrylnitrilanteil,
Butadien-Kautschuke
Empfohlene Farbkennzeichnung auf der
Schlauchaußenschicht
Schläuche für Mineralölprodukte aller Art bis 50%
Aromaten
gelb
NBR 2
Schläuche für aromatische
und chlorierte Kohlenwasserstoffe und Lösemittel
blau
NBR 3
Schläuche für fettige
Nahrungsmittel
weiß
NR
Isopren-Kautschuke (Naturkautschuk), z. B. für Trinkalkohol
keine Farbe empfohlen
IIR
Isobuten-Isopren-Kautschuke (Butyl-Kautschuk)
lila
EPDM
Terpolymere aus Ethylen, Propylen und einem Dien mit einem
ungesättigten Dien in der Seitenkette
lila
CSM
Chlorsulfoniertes Polyethylen
grün
FKM
Kautschuke mit Fluor-, Fluoralkyl- oder Fluoralkoxy-Gruppen
an der Polymerkette (Fluorkautschuk)
grün und weiß
PE-X/UPE
Vernetztes Polyethylen/ultrahoch molekulares Polyethylen
blau und weiß
2)
Fluor-Kunststoffe (z. B. PTFE, PFA, FEP,…)
blau und weiß und
eine dritte Farbe
1)
2)
Kurzzeichen siehe ISO 1629
Keine Kurzzeichen festgelegt. Einzelheiten über die Werkstoffe und ihre Beständigkeiten gegen die geförderten
Chemikalien sind den Angaben der Hersteller zu entnehmen, siehe Anhang F der DIN EN 12115
Durchflussmedien, ganz gleich ob Gase, Dämpfe oder
Flüssigkeiten, können in den Werkstoff eindringen und auf
ihn einwirken und ihn damit zerstören bzw. schwächen.
Man unterscheidet zwischen mechanischen und thermischen sowie chemischen Einwirkungen.
Ist ein Werkstoff für ein Medium geeignet, bezeichnet man
ihn als „beständig“ gegen dieses Medium, obwohl eine
absolute Unempfindlichkeit gegenüber den verschiedenen
Medien nicht besteht. Ein ganz wesentlicher Parameter bei
Beständigkeitsprüfungen ist die Temperatur. Mit steigender Temperatur wird in der Regel auch die Aggressivität
des Mediums größer.
Eine Abstimmung zwischen Medium und Werkstoff ist
daher unbedingt erforderlich. Konkrete Hinweise zur Beständigkeit von Werkstoffgruppen gegenüber bestimmten
Chemikalien sind in sogenannten Beständigkeitslisten
(z. B. im Anhang F der DIN EN 12115 oder von Herstellern)
zu finden. Diese Angaben sind jedoch nur Richtwerte. Bei
kritischen Anwendungen sollte daher die Beständigkeit
vom Hersteller des Schlauches bestätigt werden. Des
Weiteren ist die Beständigkeit abhängig von den Betriebsparametern. Auch gelten die Angaben nur für technisch
reine Substanzen. Im Zweifelsfall muss die Beständigkeit
durch Einzelprüfungen nachgewiesen werden.
4
Für die Innenschicht eines Schlauches steht eine Auswahl
von Werkstoffgruppen zur Verfügung, die in Tabelle 2 dargestellt sind.
Die Werkstoffe der Außenschicht sind in der Regel andere
als die der Innenschicht. Sie werden vom Hersteller so gewählt, dass sie den üblichen Umgebungseinflüssen sicher
widerstehen. Sie sind ozon- und witterungsbeständig, abriebfest und beständig gegen bestimmte Chemikalien.
6.
Armaturen
6.1
Allgemeine Anforderungen
Wesentliches Kriterium für den sicheren Betrieb einer
Schlauchleitung ist die fachgerechte Einbindung der
Armaturen in den Schlauch. Die Einbindung darf daher nur
von einer Schlauchfachwerkstatt vorgenommen werden.
Die vom Hersteller vorgegebenen Montagehinweise sind
bei der Konfektionierung zwingend zu beachten.
Alle zu erwartenden mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchungen müssen bei der Auswahl der
Schlaucharmaturen berücksichtigt werden. Die in den
Armaturen befindlichen Dichtungen dürfen dabei nicht
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
05
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Beispielsammlung
V – 3.12
– Anschluss-Seite zum Anschließen, z. B. an ein Gerät
oder eine Rohrleitung (z. B. loser Flansch mit Vorschweißbund, Schnellkupplung, Gewinde).
6.2
Armatur
Schlauch
Schlauch-Seite
der Armatur
Schlauchseitige Befestigungsarten
Grundsätzlich sind nur Klemmschalen, Pressfassungen
und in Ausnahmefällen einvulkanisierte Schlaucharmaturen zu verwenden. Andere Einbindungsarten, wie die noch
immer häufig in Betrieben vorzufindenden Spannbänder/Schlauchschellen, werden bei Industrieschlauchleitungen nicht empfohlen.
Am weitesten verbreitet sind Klemmschalen, die von
außen den Schlauch umfassen und so eine dichte kraftund formschlüssige Verbindung herstellen.
Anschluss-Seite
der Armatur
Bild 3: Schlauch-Seite und Anschluss-Seite der Armatur
vergessen werden. Auch sie müssen alle Einsatzanforderungen (Beständigkeit, Druck, Temperatur) erfüllen.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen wiederverwendbaren und endfest-montierten (z. B. verpressten, verschweißten oder einvulkanisierten) Armaturen.
Norm- und fachgerecht eingebaute Armaturen müssen bis
zum Bersten des Schlauches sicher und leckagefrei auf
den Schlauchenden sitzen. Das bedeutet, dass stets zuerst der Schlauch platzen muss, bevor er aus der Armatur
reißt.
Bei Schlaucharmaturen wird – wie in Bild 3 dargestellt –
entsprechend den Funktionen der Teile unterschieden
zwischen:
– Schlauch-Seite, an der der Schlauch befestigt ist (z. B.
Schlauchstutzen mit Klemmfassung),
Einvulkanisierte Schlaucharmaturen sollten nur dann angewendet werden, wenn produktberührende metallische
Werkstoffe aus Korrosionsgründen nicht eingesetzt werden können. Schlaucharmaturen dürfen nur vom Hersteller einvulkanisiert werden.
6.3
Armaturen für Chemie-Schlauchleitungen
(Anschluss-Seite)
Für die anschlussseitige Befestigung stehen dem Betreiber eine Reihe von Kupplungsarten zur Verfügung, die
unter Berücksichtigung betrieblicher Umstände ausgewählt werden müssen. Die vorzugsweise benutzten Anschlussarten zeigt Tabelle 3.
Bei wasser- und umweltgefährdenden Medien sind vorzugsweise Trockenkupplungen (Dry disconnect couplings)
einzusetzen.
Um das unkontrollierte Austreten gefährlicher Medien
durch Reißen der Schlauchleitung (z. B. wenn ein Kessel-
Ausgelöster Zustand
Einbauzustand
Bild 4: Nottrennkupplungen vermeiden das Abreißen der Schlauchleitung
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
06
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Tabelle 3: Vorzugsweise benutzte Anschlussarten
6
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V – 3.12
wagen trotz angekuppelter Schlauchleitung wegrollt) zu
vermeiden, können Nottrennkupplungen eingesetzt werden. Sie vermeiden das Abreißen der Schlauchleitung
durch die in der Armatur eingebauten Bruchbolzen, deren
maximal zulässige Bruchkraft unterhalb der der Schlauchleitung liegt (siehe Bild 4).
6.4
Armaturen für Dampf- und HeißwasserSchlauchleitungen
Aufgrund der Gefährlichkeit von Dampf und Heißwasser
sind höhere Anforderungen an die Druckfestigkeit von
Schlauchleitungen gestellt (10-fache Sicherheit). Entsprechend hoch sind auch die Anforderungen an die Armatur.
Als Spannelemente kommen nur verschraubte Klemmfassungen in Betracht. Um ein Setzen des Schlauches auszugleichen, müssen diese Klemmfassungen nachstellbar
sein.
Anschlussseitig kommen aus sicherheitstechnischen
Aspekten nur Flansche, Rohrgewinde- oder Rundgewindeanschlüsse in Betracht. Nur Schnellkupplungen, die die
Sicherheitsanforderungen der DIN 14423 erfüllen, sind für
diesen Anwendungszweck einsetzbar. So besitzen z. B.
die Schlauchstutzen der Armaturen wegen der höheren
Haltekraft längere Profilstutzen als sonst üblich. Tankwagenkupplungen oder Hebelarmkupplungen dürfen nicht
verwendet werden.
Dampfschlauchleitungen aus gewellten Edelstahl sind
nach dem Stand der Technik zu schweißen; eine gelötete
Verbindung ist nicht zulässig.
6.5
Werkstoffe von Armaturen
Schlaucharmaturen und die darin befindlichen Dichtungen
müssen so ausgewählt werden, dass sie den zu erwartenden mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchungen standhalten. Entsprechende Hinweise
geben die Beständigkeitslisten der Armaturenhersteller
sowie die DIN EN 12115. Armaturen können aber auch aus
Sonderwerkstoffen bestehen (z. B. Hastelloy) oder mit
einer Beschichtung versehen sein (E-CTFE/PFA), für besonders aggressive Medien, z. B. Eisen(III)-Chlorid, Salzsäure, etc.
Bei Dampf- und Heißwasseranwendungen dürfen aus Sicherheitsgründen nur Armaturen aus den Werkstoffen
Messing, Edelstahl oder unlegierte Stähle verwendet werden; keinesfalls Kunststoff und Aluminium.
Bei der Werkstoffauswahl der Armaturen sollten auch
technische und organisatorische Betriebsbedingungen
Berücksichtigung finden (z. B. ATEX-Produktrichtlinie
94/9/EG bzw. Explosionsschutzverordnung – 11. ProdSV).
7.
Montage von Schlauchleitungen
Besonders der Umgang mit gefährlichen Stoffen erfordert
ein hohes Maß an Sorgfalt und Erfahrung bei der Einbindung von Schläuchen mit ihren Armaturen. Daher darf die
Konfektionierung nur in einer Schlauchfachwerkstatt
gemäß der BGI 572 „Schlauchleitungen – sicherer Einsatz“
vorgenommen werden. Vor Montage in Eigenregie wird
hingegen gewarnt.
Eine wichtige Voraussetzung für eine dichte und betriebssichere Verbindung von Schlauch und Armatur ist die Auswahl
normgerechter Teile, die aufeinander abgestimmt sind.
Die Einbindung muss schlauchschonend sein, d. h. es dürfen keine scharfkantigen Profile, die die Schlauchinnenschicht, die Schlauchoberfläche oder den Festigkeitsträger verletzen, eingesetzt werden. Ebenfalls muss sich der
Schlauch natürlich auslenken lassen, ohne dabei Wülste
oder Einschnürungen zu bilden.
Bei Pressfassungen wird die erforderliche Kraft zum Halten und Dichten des Schlauches durch bleibende Verformung der Außenhülse erzeugt. Diese Art der Verbindung
wird üblicherweise bei Hydraulikschlauchleitungen gewählt. Im Chemie-Schlauchbereich hat sie geringere
Bedeutung. Pressfassungen dürfen nur von einem Fachbetrieb montiert werden. Dazu ist eine spezielle Montagepresse erforderlich. Pressfassungen dürfen nicht nachgepresst und auch nicht wiederverwendet werden.
8.
Vermeidung elektrostatischer
Aufladungen
Eine elektrostatische Aufladung ist gefährlich, wenn sie bei
ihrer Entladung die zu erwartende explosionsfähige Atmosphäre entzünden kann. Aus sicherheitstechnischer Sicht
hat daher die Vermeidung der Aufladung erste Priorität.
Dies wird durch die Vermeidung bzw. Beschränkung der
Ladungserzeugung bzw. der Ladungsspeicherung erzeugt.
Im betrieblichen Einsatz von Schlauchleitungen ist daher
darauf zu achten, dass sich diese nicht elektrisch aufladen können und eine leitfähige Verbindung zwischen
Schlauch und Armatur hergestellt wurde.
Laut TRBS 2153 „Vermeidung von Zündgefahren infolge
elektrostatischer Aufladungen“ ist ein Schlauch:
– leitfähig, wenn er einen Widerstand von weniger als
10³ Ω/m,
– ableitfähig, wenn er einen Widerstand von mehr als
10³ Ω/m und weniger als 106 Ω/m,
– isolierend, wenn er einen Widerstand von mehr als
106 Ω/m aufweist.
Leitfähige Schlauchleitungen müssen einer regelmäßigen
elektrischen Durchgangsprüfung unterzogen werden.
In explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 müssen
leitfähige oder ableitfähige Schlauchleitungen eingesetzt
werden.
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
08
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Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
Beispielsammlung
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
V – 3.12
Tabelle 4: Unterschiede zwischen Ω- und M-Schläuchen
Ω-Schlauch
M-Schlauch
– besteht aus leitfähigem oder ableitfähigem Material
– kann zusätzlich mit Metalleinlagen ausgerüstet sein
– bei der Prüfung darf der Widerstand zwischen den
Armaturen über die ganze Länge nicht mehr als
106 Ω betragen
– besitzt elektrisch leitfähige und sich überkreuzende
Drahteinlagen, wie z. B. Metallwendel
– Ableitung durch Anschluss aller Einlagen an den
Flansch oder die Schlauchkupplung
– bei stark ladungserzeugenden Prozessen können
gefährliche Aufladungen nicht ausgeschlossen werden
– bei der Prüfung darf der Widerstand zwischen den
Armaturen über die ganze Länge nicht mehr als
102 Ω betragen.
Die Tabelle 4 zeigt die Unterschiede zwischen Ω- und MSchläuchen auf (angelehnt an die TRBS 2153).
Stellt die Ableitung der statischen Aufladungen eine
Sicherheitsanforderung dar und die Schlauchleitung wird
in einem explosionsgefährdeten Bereich verwendet, darf
der Durchgangswiderstand durch die Schlauchwand 109
Ω nicht überschreiten. Schläuche, die diese Anforderungen erfüllen, sind zusätzlich mit einem „/T“ (z. B. Ω/T) gekennzeichnet.
Tabelle 5: Kennzeichnung von Schläuchen aus Elastomeren und Thermoplasten nach DIN EN 12115
Kennzeichnung
Beispiel
Name oder Kennzeichen des Herstellers
Mustermann GmbH
Nummer und Jahr der Europäischen Norm
EN 12115:2011
Werkstoff der Schlauchinnenschicht
NBR
Schlauchtyp
D (für Druckschlauch), SD (für Saugdruckschlauch)
Nenndurchmesser
32
Höchster Betriebsdruck in bar
8 bar
Betriebstemperaturbereich (falls abweichend
von –20 ºC bis 65 ºC)
–40 ºC bis +125 ºC
Symbol zur Kennzeichnung der elektrischen Leitfähigkeit Ω, Ω/T, M, M/T
Quartal und Jahr der Herstellung
I/2013
Tabelle 6: Kennzeichnung von Folienwickelschläuchen nach DIN EN 13765
Kennzeichnung
Beispiel
Name oder Kennzeichen des Herstellers
Mustermann GmbH
Nummer und Jahr der Europäischen Norm
EN 13765:2010
Schlauchtyp
Typ 2
Innendurchmesser
50
Höchster Betriebsdruck in bar
7 bar
Maximaler Betriebstemperaturbereich
80 ºC
Werkstoff der Innenschicht
PP
Quartal und Jahr der Herstellung
I/2013
8
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
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Beispielsammlung
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9.
Kennzeichnung
9.1
Kennzeichnung des Schlauches
Um die Schlaucheignung erkennen zu können, müssen
Schläuche nach DIN EN 12115 fortlaufend durch Reliefprägung oder Brennstempel mit einer Schriftgröße von mindestens 5 mm gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung
muss verwechslungsfrei, gut lesbar und dauerhaft sein.
Die Kennzeichnung wird eingeprägt und enthält die Informationen entsprechend Tabelle 5 und 6.
Sollte der Bereich der Betriebstemperatur nicht –20 ºC bis
65 ºC betragen, muss der tatsächliche Temperaturbereich
in die Kennzeichnung eingefügt werden.
Die empfohlene Farbkennzeichnung zur Identifizierung
des Werkstoffes der Außenschicht ist aus Tabelle 2 ersichtlich.
9.2
Kennzeichnung der Schlaucharmatur
Die Kennzeichnung der Schlaucharmaturen richtet sich
nach der DIN EN 12115. Demnach müssen die folgenden
Informationen dauerhaft auf den Armaturen angebracht
werden
– Namen oder Kennzeichen des Herstellers oder Montagebetriebes,
– Typ und Nennmaß,
– Werkstoff,
– höchster Betriebsdruck der Armatur.
9.3
Kennzeichnung der Schlauchleitung
Zusätzlich zur Kennzeichnung des Schlauches wird eine
Kennzeichnung der fertigen Schlauchleitung gefordert.
Diese Kennzeichnung wird in der Regel vom Hersteller der
Schlauchleitung oder vom Betreiber selbst angebracht.
Sie besteht aus zwei Kennzeichnungsbändern aus nichtrostendem Stahl, die unverlierbar in der Nähe einer Armatur an der Schlauchleitung angebracht werden. Die Kennzeichnung muss gut lesbar und dauerhaft sein.
Bild 5: Kennzeichnungsband 1 nach Nr. 14.3 der DIN EN
12115 – Beispiel
Das Band 1, das stets an der Schlauchleitung verbleiben
muss, enthält Angaben zur deren Identifizierung und den betrieblichen Einsatzbedingungen (siehe Bild 5). Das Band 2,
das bei jeder wiederkehrenden Prüfung ausgetauscht
wird, hat die Funktion einer Prüfplakette.
10.
Auswahl und Beschaffung
Grundlage der Auswahl einer Schlauchleitung ist die
Gefährdungsbeurteilung, die vom Betreiber nach § 3 der
BetrSichV bzw. nach § 5 Arbeitsschutzgesetz unter
Berücksichtigung der Anhänge 1 bis 5 des § 6 der Gefahrstoffverordnung und der allgemeinen Grundsätze des
§ 4 des Arbeitsschutzgesetzes erstellt werden muss. Demnach müssen alle notwendigen Maßnahmen für die sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel ermittelt
und entsprechende Schutzmaßnahmen und Prüfungen
festgelegt werden.
Hinsichtlich des sicheren Betriebes von Schlauchleitungen kommt der Auswahl besondere Bedeutung zu. Der
Betreiber hat die Aufgabe, aufgrund der Parameter Beständigkeit gegen Durchflussmedien, Betriebsdruck (statisch und dynamisch), Vakuum, Temperatur, Einbausituation, Biege-/Biegewechselhäufigkeit sowie der Häufigkeit
und Dauer des Einsatzes die für seine Einsatzzwecke geeignete Schlauchleitung auszuwählen. Zudem müssen
mögliche äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Ozonstrahlung, Mikrobenbefall oder eine besonders verschmutzte
Umgebung beachtet werden.
Bei der Auswahl des Händlers/Herstellers sollte sich der
Verbraucher immer davon überzeugen, dass sein Lieferant
oder dessen Vorlieferant über ein lückenloses Qualitätssicherungssystem nach DIN EN ISO 9001 bzw. eine Zertifizierung nach der Druckgeräterichtlinie (97/23/EG) gemäß
Anhang III verfügt.
Wird die Schlauchleitung extern beschafft, setzt dies ein
Abnahmeprüfzeugnis 3.1 nach DIN EN 10204 voraus. Der
Hersteller hat zu bescheinigen, dass die Schlauchleitung
den einschlägigen Vorschriften und Normen bzw. dem
Stand der Technik entspricht. Daher sollten grundsätzlich
immer einsatzbereite, d. h. fertig armierte Schlauchleitungen beschafft werden.
Die Herstellung einer Schlauchleitung darf nur von einer
Schlauchfachwerkstatt durchgeführt werden. Eine
Schlauchfachwerkstatt ist eine Werkstatt, die für das Inverkehrbringen von Schlauchleitungen nach Druckgeräterichtlinie und/oder wiederkehrende Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung qualifiziert ist. Sie verfügt
über mindestens einen Mitarbeiter, der für die Bearbeitung
und Prüfung von Schlauchleitungen als befähigte Person
qualifiziert ist und die Arbeiten auch selbst durchführen
kann und ist mit den geeigneten Einrichtungen ausgestattet. Die Werkstatt unterliegt hinsichtlich ihrer Prüftätigkeit
keinen Weisungen.
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
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Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
Beispielsammlung
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
V – 3.12
In jedem Fall bleibt der Betreiber für den bestimmungsmäßigen Einsatz und für den betriebssicheren Zustand der
Schlauchleitung verantwortlich.
11.
Betrieb von Schlauchleitungen
11.1 Allgemeines
Sofern eine Gefährdung durch Schlauchleitungen organisatorisch oder technisch nicht auszuschließen ist (z. B.
durch Verrohrung), sind technische, organisatorische und
persönliche Schutzmaßnahmen zur Verringerung der Gefährdung durchzuführen.
Das für die Umfüllung zuständige Personal hat immer die
arbeitsplatz-, arbeitsbereichs- und tätigkeitsbezogene
Betriebsanweisung zu beachten. Die verwendeten
Schlauchleitungen (und alle anderen Arbeitsmittel) müssen hinsichtlich ihrer Einhaltung der Prüffristen kontrolliert
werden.
Werden fest eingebaute Schlauchleitungen unter Druck
verwendet, müssen – wie bei Rohrleitungen – Sicherheitseinrichtungen gegen Drucküberschreitung an geeigneter
Stelle eingebaut werden.
Es dürfen nur geeignete und dem Stand der Technik entsprechende Schläuche (Arbeitsmittel) verwendet werden.
In ex-gefährdeten Bereichen sind die Schlauchleitungen
entsprechend der Ex-Zone auszuwählen.
Um die Lebensdauer einer Schlauchleitung zu verlängern,
können die folgenden Schutzmaßnahmen verwendet werden:
– Schlauchgelenkarm (schützt vor Abknicken, Torsion
und Überfahren)
– Drehgelenk (schützt vor Torsion)
– Kugelgelenk (schützt vor Torsion und Abknicken)
– Schlauchsattel (schützt vor Abknicken)
– Überfahrbrücken (schützt vor Überfahren)
Bei manuellen Umfüllvorgängen, zum Beispiel beim Umfüllen in Kleingebinden, sind Mengenkontrollen bzw. Überfüllsicherungen zum Verhindern des Überlaufens zu verwenden. Eine Mengenkontrolle kann erfolgen durch:
– selbsttätig schließende Zapfventile
– Überfüllsicherung
– Gewichtskontrolle
– Volumenkontrolle (Durchflussmesser)
11.2 Technische Schutzmaßnahmen
Zudem sollten Schnellschlusseinrichtungen verwendet
werden, um im Gefahrenfall den Umfüllvorgang sofort beenden zu können.
11.2.1 Verlegen von Schlauchleitungen
Bei der Verlegung von Schlauchleitungen ist darauf zu
achten, dass sie keine Hindernisse in Verkehrswegen darstellen und Beschäftigte/Dritte und die Umwelt nicht beschädigen bzw. gefährden.
Die häufigsten mechanischen Beschädigungen von
Schlauchleitungen sind auf eine unsachgemäße Verlegung
zurückzuführen. Schlauchleitungen sind daher so zu
dimensionieren, anzuschließen und zu verlegen, dass
– sie in Längsrichtung nicht verdreht werden,
– sie nicht abknicken, insbesondere nicht hinter der
Armatur,
– sie keiner Zugbelastung ausgesetzt sind,
– der kleinste zulässige Biegeradius nach Angaben des
Herstellers nicht unterschritten wird,
– ein ständiges Scheuern des Schlauchmantels gegenüber seiner Umgebung vermieden wird,
– sie nicht über scharfkantige Bauteile gezogen werden,
– sie gegebenenfalls durch Schlauchbrücken gegen
Überfahren geschützt sind.
11.2.2 Umfüllen mit Schlauchleitungen
Unter Umfüllen wird nach der BGI 623 „Umfüllen von Flüssigkeiten“ das Befüllen und Entleeren von Behältnissen
verstanden. Hierbei können Gefahren durch die gefährlichen Eigenschaften der Stoffe selbst und die Art der
Handhabung auftreten.
10
Gefährdungen durch auslaufende Flüssigkeiten sind durch
geeignete Armaturen zu vermeiden. So müssen z. B. bei
brennbaren Flüssigkeiten selbsttätig schließende Zapfventile verwendet werden, wenn der Umfüllvorgang nicht
durch andere selbsttätige Steuerungen beendet wird. Eine
selbsttätig schließende und möglichst tropffreie Armatur
kann auch bei anderen Gefahrstoffen erforderlich sein.
Zum Anschließen an ortsbewegliche Behälter eignen sich
Trockenkupplungen. Nottrenn- oder Abreißkupplungen
werden verwendet, um beim unbeabsichtigtem verschieben von Tankfahrzeugen das Verladesystem (z. B.
Schlauch) so zu trennen, dass weder Stoffe austreten
noch Schlauchleitungen zerstört werden.
11.2.3 Lagerung
Die Lebensdauer von elastomeren und thermoplastischen
Schlauchleitungen wird durch die Lagerbedingungen wesentlich beeinflusst. Unter ungünstigen Lagerbedingungen kann sich die Güte von Schläuchen so verschlechtern,
dass die ursprünglich vorgesehenen Betriebsdaten nicht
mehr mit der erforderlichen Sicherheit angewendet werden können.
Daher sollte die Lagerung möglichst in einem dunklen,
trockenen, sauberen und mäßig gelüfteten Raum erfolgen.
Die Schläuche sollten spannungsfrei und ohne Knicke gelagert werden, ohne sich gegenseitig zu beschädigen.
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
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VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Beispielsammlung
V – 3.12
Eine witterungsungeschützte Lagerung im Freien ist nicht
erlaubt. Die Lagertemperatur sollte zwischen 15 und 25 °C
liegen. Temperaturen über 30 °C und unter –30 °C sind zu
vermeiden.
Um das Schlauchinnere vor Verschmutzung, Ozoneinwirkung und Korrosion zu schützen, sind die Schlauchenden
mit Schutzkappen zu verschließen.
Empfehlungen für die Lagerung von Schläuchen und
Schlauchleitungen sind in der DIN EN ISO 8331 veröffentlicht. Nach Ablauf einer Lagerzeit von drei Jahren ab Herstelldatum bzw. ab der letzten Prüfung sollten Schläuche und
Schlauchleitungen vor ihrer Inbetriebnahme einer Prüfung
nach Tabelle A.1 der DIN EN 12115 unterzogen werden.
11.3 Organisatorische Schutzmaßnahmen
Für einen sicheren Umgang mit Schlauchleitungen sollten
unbedingt die folgenden Punkte beachtet werden:
– Ordnungsgemäßer Transport (z. B. Aufeinanderschlagen von Schlauch und Armaturen vermeiden)
– Saugbetrieb vorziehen (bei Undichtigkeiten treten in der
Regel keine großen Stoffmengen aus, allerdings kann
durch das Einsaugen von Luft beim Transport von entzündlichen Stoffen eine explosionsfähige Atmosphäre
entstehen)
– Verwechslungen vermeiden (z. B. durch Farbkennzeichnung, Kodierung)
– Erdung der Schlauchleitung (beim Umgang mit entzündlichen Flüssigkeiten und in explosionsgefährdeten
Bereichen) und der Armatur (z. B. durch eine leitfähige
oder ableitfähige Schicht oder Metalleinlage direkt über
dem Schlauch)
– Regelmäßige Überprüfung des elektrischen Widerstandes von M-Schlauchleitungen (durch Verschleiß können
leitfähige Komponenten (z. B. gerissene Stahlwendel)
des Schlauches elektrisch isolierend werden)
– Drucklos Abkuppeln (ggf. Entspannungs- und Druckentlastungseinrichtungen vorsehen)
– Vollständig entleeren, ggf. spülen und Schlauchenden
nach Gebrauch verschließen (Achtung: Schlauchleitungen für heiße Stoffe und Dampf erst nach dem Erkalten
verschließen)
– Reinigungsmittel und -verfahren nur in Abstimmung mit
dem Hersteller verwenden
– Keine Verwendung nach Ablauf der Prüffrist (wiederkehrende Prüfung durchführen lassen)
– Regelmäßiges Nachziehen der Schrauben (bei Schläuchen aus Elastomeren und Thermoplasten können sich
die Schrauben der Klemmschale lockern)
– Entsorgung von beschädigten Schlauchleitungen
Zudem sollten bei Schlauchleitungen regelmäßige Sichtkontrollen durchgeführt werden. Dabei ist besonders auf
Verformungen des Schlauches (Abknickung, Verdrehungen), Risse, Blasen und Aushärtungen sowie Korrosion
und Beschädigung der Drahtumflechtung zu achten.
Für kleine und mittlere Betriebe bietet sich an, die beschriebenen Aufgaben einem zuverlässigen Konfektionär
zu übertragen, der mit einer mobilen Schlauchwerkstatt
regelmäßig die Betriebe anfährt und die erforderlichen
Arbeiten fachkundig erledigt.
11.4 Persönliche Schutzausrüstungen
Im Rahmen der Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach
§ 3 der berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ (BGV A1) in Verbindung mit § 5 Absatz 2 und 3 Arbeitsschutzgesetz
(ArbSchG) ermittelt der Unternehmer die bei der Arbeit
auftretenden Gefährdungen und legt notwendige Maßnahmen des Arbeitsschutzes fest. Die Arbeit ist grundsätzlich so zu gestalten, dass eine Gefährdung für Leben und
Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibende
Gefährdung möglichst gering gehalten wird. Lassen sich
durch technische und organisatorische Maßnahmen nicht
alle Gefährdungen im Umgang mit Schlauchleitungen vermeiden, sind nach Maßgabe des nachfolgenden Satzes
geeignete persönliche Schutzausrüstungen auf der
Grundlage einer spezifischen Gefährdungsbeurteilung kostenlos vom Arbeitgeber bereitzustellen und vom Arbeitnehmer jederzeit zu benutzen. Persönliche Schutzausrüstungen
dürfen nur zur Verfügung gestellt werden, wenn sie einen
wirksamen Schutz gegenüber der zu verhütenden Gefährdung bietet, ohne selbst eine größere Gefährdung mit sich
zu bringen, sie für die am Arbeitsplatz gegebenen Bedingungen geeignet ist und den ergonomischen Anforderungen und den gesundheitlichen Erfordernissen der Beschäftigten entsprechen. Geeignete persönliche Schutzausrüstungen entsprechen dem Stand der Wissenschaft
und Technik und begrenzen die ermittelten Gefährdungen
auf ein möglichst geringes Restrisiko. Dazu gehören in
jedem Falle Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und je
nach Gefährlichkeit des Mediums Atemschutz, Chemikalienschutzanzüge, Schutzbrillen und -schuhe. Die Beständigkeit der persönlichen Schutzausrüstungen gegen die
eingesetzten Medien muss genauestens überprüft werden, da sonst die vollständige Schutzfunktion nicht gewährleistet ist. Falls es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen
zum Hautkontakt mit dem Fördermedium kommen kann,
müssen geeignete Notduschen in erreichbarer Entfernung,
d. h. auf direktem Weg ohne Hindernisse, vorhanden sein.
Augenspülflaschen sind nur als Notbehelf anzusehen und
daher nur in Ausnahmefällen zu verwenden. Arbeitgeber
sollten bei der Auswahl der erforderlichen persönlichen
Schutzausrüstungen auch stets die BGI 515 „Handlungsanleitung Persönliche Schutzausrüstungen“ beachten.
Der fachgerechte Umgang mit Schlauchleitungen erhöht
die Sicherheit und beugt damit den möglichen Gefahren
eines Medienaustritts vor. Um das ungewollte und unkontrollierte Austreten von gefährlichen Medien aus der
Schlauchleitung zu vermeiden, sollten stets Trockenkupplungen oder sogar Nottrennkupplungen verwendet werden. Zudem sind die Prüffristen der Schlauchleitungen unbedingt zu beachten.
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
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11
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
Beispielsammlung
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
V – 3.12
12.
Prüfungen
Schlauchleitungen sind vor der Inbetriebnahme sowie in
regelmäßigen Abständen durch eine befähigte Person
wiederkehrend zu prüfen. Die Ergebnisse der Prüfungen
sind zu dokumentieren und dem Betreiber zur Verfügung
zu stellen. Die Prüffristen sind vom Betreiber entsprechend dem Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung festzulegen und die notwendigen Voraussetzungen für die Prüfungen zu ermitteln.
Als Hilfsmittel zum Festlegen eines Termins zur Wiederholungsprüfung kann auch eine auf der Schlauchleitung
angebrachte Prüfplakette dienen. Diese wird beim Inverkehrbringen der Leitung von einem geprüften Schlauchfachbetrieb verwendet.
Werden bei Prüfungen Mängel festgestellt, sind diese
sofort zu beseitigen bzw. muss die Schlauchleitung ausgewechselt werden.
Zu einer ordnungsgemäßen Prüfung gehört eine äußere
Sichtprüfung, die Widerstandsprüfung bei nichtmetallischen Schlauchleitungen sowie eine Festigkeitsprüfung.
Das Ergebnis der Prüfung ist zu dokumentieren und dem
Betreiber zur Verfügung zu stellen. Das Datum der nächsten wiederkehrenden Prüfung muss auf der Schlauchleitung angebracht werden, z. B. auf einem Kennzeichnungsband, einer Prüfplakette oder mittels Farbcode.
Personal mit angemessener Befähigung geprüft werden.
Bei Druckgeräten der Kategorien III und IV muss die Qualifikation dieses Personals von einer unabhängigen Prüfstelle, die von einem Mitgliedstaat der EU gemäß Artikel
13 anerkannt wurde, gebilligt worden sein.
Die Prüfung der Schlauchleitung vor der Inbetriebnahme
zeigt, ob sie für die vorgesehene Betriebsweise geeignet
ist. Der Betreiber legt eine Registriernummer, den Verwendungszweck, die Fristen für die wiederkehrenden Prüfungen sowie ggf. erforderliche Sicherheitsausrüstungen
fest. Diese Daten werden erfasst und von der befähigten
Person für Schlauchleitungen überprüft und bestätigt
sowie die Schlauchleitung nach bestandener Prüfung entsprechend gekennzeichnet.
12.2 Wiederkehrende Prüfungen
Die Prüffristen für Schlauchleitungen sind vom Betreiber
nach den Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung im
Rahmen der Gefährdungsbeurteilung festzulegen.
Wiederkehrende Prüfungen sind von einer befähigten Person für die Prüfung von Schlauchleitungen nach § 2 Abs.
7 Betriebssicherheitsverordnung für die Prüfung von
Schlauchleitungen nach §§ 10, 14 und 15 Betriebssicherheitsverordnung durchzuführen.
Die Anforderungen an eine befähigte Person werden in der
TRBS 1203 konkretisiert.
12.1 Prüfungen vor der Inbetriebnahme
Die Herstellung einer Schlauchleitung erfolgt nach der
Richtlinie 97/23/EG für Druckgeräte. Nach Anhang I müssen Schlauchleitungen zerstörungsfrei von qualifiziertem
12
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
13
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Beispielsammlung
V – 3.12
Anlage 1: Muster eines Abnahmeprüfzeugnisses nach DIN EN 10204 (VTH-Vorlage)
Ratgeber Anlagensicherheit 27/13
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Beispielsammlung
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
V – 3.12
Anlage 2: Muster einer Prüfbescheinigung für die wiederkehrende Prüfung nach TRBS 1201
(VTH-Vorlage)
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Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
15
VTH-Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Literatur:
DIN-Normen
Gesetze, Verordnungen und sonstige Vorschriften
DIN ISO 1629 Kautschuk und Latices – Einteilung,
Kurzzeichen
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
DIN 2827 Schlauchleitungen aus nichtrostenden
Stählen für chemische Stoffe
Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
(GefStoffV)
DIN EN ISO 6134 Gummischläuche und -schlauchleitungen für gesättigten Dampf – Spezifikation
Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
DIN EN ISO 8031 Gummi- und Kunststoffschäuche
und Schlauchleitungen – Bestimmung des elektrischen Widerstands und der elektrischen Leitfähigkeit
Druckgeräterichtlinie (DGRL) 97/23/EU
DIN EN ISO 8331 Gummi- und Kunststoffschläuche
und Schlauchleitungen – Richtlinien für die Auswahl,
Verwendung und Wartung
ATEX-Produktrichtlinie 94/9/EG
Technische Regeln
TRBS 1201 Prüfung von Arbeitsmitteln und überwachungsbedürftigen Anlagen
DIN EN ISO 10380 Rohrleitungen – Gewellte Metallschläuche und Metallschlauchleitungen
DIN EN 12115 Gummi- und Kunststoffschläuche und
-schlauchleitungen für flüssige und gasförmige Chemikalien – Anforderungen
TRBS 1203 Befähigte Personen
TRBS 2153 Vermeidung von Zündgefahren infolge
elektrostatischer Aufladungen
Berufsgenossenschaftliche Verordnungen,
Regeln, Informationen, Merkblätter
DIN EN 13765 Thermoplastische, mehrlagige (nicht
vulkanisierte) Schläuche und Schlauchleitungen für
die Förderung von Kohlenwasserstoff, Lösungsmitteln
und Chemikalien
BGV A1 Grundsätze der Prävention
DIN EN 14420 Schlaucharmaturen und Klemmfassungen
BGI 515 Handlungsanleitung Persönliche Schutzausrüstungen
DIN EN 14585-1 Gewellte Metallschlauchleitungen für
Druckanwendungen – Teil 1 (Anforderungen)
BGI 572 Schlauchleitungen – sicherer Einsatz
DIN 26054 Wellschlauchleitungen aus nichtmetallischen Werkstoffen für chemische Stoffe
BGI 623 Umfüllen von Flüssigkeiten
DIN 26055 Schlauchleitungen für den Einsatz in der
pharmazeutischen und biotechnischen Industrie mit
Schläuchen aus nichtmetallischen Werkstoffen
16
Sichere Schlauchleitung – Industrieller Einsatz von Chemie- und Dampfschlauchleitungen
So wurden beispielsweise diverse Musterlösungen, wie eine Betriebsanleitung und
VTH-Fachgruppe
„Schlauch- und Armaturentechnik“
eine Verfahrensanweisung für die Prüfung
von Schlauchleitungen,
entwickelt
sowie ein Abnahmeprüfzeugnis 3.1 und eine Prüfbescheinigung für die
wiederkehrende Prüfung nach TRBS 1201 erstellt, die beide im Anhang des
berufsgenossenschaftlichen Regelwerkes T002 „Schlauchleitungen - Sicherer
Einsatz“
(BGI 572) veröffentlicht
wurden.
Die Qualitätsoffensive
der VTH-Fachgruppe
„Schlauch- und Armaturentechnik“
Die VTH-Fachgruppe
und Armaturentechnik“
steht seit jeher
Ebenso
wurde ein„SchlauchSAT-Werkstattposter
entwickelt,
für Qualität und Sicherheit rund um das Thema Schlauchleitungen ein.
das neben dem Grundlagenwissen aus der
So wurden beispielsweise diverse Musterlösungen,
wie eine BetriebsanBetriebssicherheitsverordnung
(Arbeitsmittel),
leitung undzur
eine Prüfung
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für die Prüfung von SchlauchleiHinweise
und Konfektionierung
von
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sowie zum
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Prüfung nach TRBS 1201 erstellt,
die beide im Anhang des berufsgenossenschaftlichen
Regelwerkes
Konformitätsbewertungsverfahren
gibt, die
KriterienT002
„Schlauchleitungen
Sicherer
Einsatz“
(BGI
572)
veröffentlicht
eines qualifizierten Fachbetriebes aufzeigt, die wurden.
wichtigsten
und Richtlinien
nennt
und dem
die
Ebenso wurdeNormen
ein SAT-Werkstattposter
entwickelt,
das neben
Grundlagenwissen
der SchlauchBetriebssicherheitsverordnung
(Arbeitsmittel),
Fachbegriffe
ausausder
und Armaturentechnik
Hinweise
zur
Prüfung
und
Konfektionierung
von
Schlauchleitungen
sowie
erklärt.
zum Konformitätsbewertungsverfahren gibt, die Kriterien eines qualifizierten Fachbetriebes aufzeigt, die wichtigsten Normen und Richtlinien nennt
und die Fachbegriffe aus der Schlauch- und Armaturentechnik erklärt.
Unter Berücksichtigung
Unter Berücksichtigung mehrerer
mehrerer Qualitätskriterien
Qualitätskriterien
kann von den
Mitgliedern
der
Fachgruppe
eine
kann eine VTHVTH-Registriernummer beantragt
Registriernummer
werden, die mit einer Zertifizierung
beantragt
werden,
die für
mit
zum
„Zertifizierten
Fachbetrieb
Schlauchund
Armaturentechnik“
einer Zertifizierung zum
führt.
„Zertifizierten Fachbetrieb
für Schlauch- und
Armaturentechnik“ führt.
Zertifizierte Fachgruppen-Mitglieder nutzen die SAT-Prüfplakette, die die BestrebunZertifizierte Fachgruppen-Mitglieder nutzen die SAT-Prüfplakette, die die Bestrebungen der Fachgruppe
gen
der Fachgruppe unterstützt, eine einheitliche Farbkennzeichnung von Prüffristen
unterstützt, eine einheitliche Farbkennzeichnung von Prüffristen einzuführen.
einzuführen.
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Schlauch zur fachgerechten Schlauchleitung
•prüfen nach Druckgeräterichtlinie 97/23/EG sowie der
Betriebsicherheitsverordnung und anderen Regelwerken
•erstellen Prüfbescheinigungen und Dokumentationen
•entwickeln als Schnittstelle spezifische Systemlösungen
und liefern darüber hinaus weitere technische Artikel.
Herausgeber:
VTH Verband Technischer Handel e.V.
Fachgruppe „Schlauch- und Armaturentechnik“
Prinz-Georg-Straße 106, 40479 Düsseldorf
Fon +49 211 445322, Fax +49 211 460919
www.sichere-schlauchleitung.de, [email protected]
Inhaltsquellen
Ratgeber Anlagensicherheit/Universum Verlag
Bildquellen
ContiTech Schlauch GmbH, Korbach • Elaflex – Gummi Ehlers GmbH, Hamburg • Rala GmbH & Co. KG, Ludwigshafen • RS Roman Seliger Armaturenfabrik GmbH, Norderstedt • Witzenmann GmbH, Pforzheim
Alle Rechte vorbehalten – auch die des auszugsweisen Abdrucks, der photomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung. Rechtliche Ansprüche können aus dieser Broschüre nicht abgeleitet werden.
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