Ausgabe 1 | Oktober 2015 | 34. Jahrgang Internationales Herbstfest Wir danken dem Festkomitee für die zeitaufwendige Organisation sowie den zahlreichen fleißigen Helferinnen und Helfern, die dazu beigetragen haben, dass wir ein großartiges Schulfest feiern konnten. 2 DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft, nach den ersten Wochen hat sich das Schulleben wieder neu eingefunden: Die neuen Kolleginnen und Kollegen haben die erste Einarbeitungsphase gemeistert, die Arbeitsgemeinschaften sind angelaufen, erste Erfahrungen mit dem vergrößerten Nachmittagsprogramm sind gesammelt und vieles mehr. Der hochmoderne Biologieraum konnte pünktlich nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden. Dadurch wird nicht nur die inhaltliche Gestaltung des naturwissenschaftlichen Unterrichts verändert, auch die Aktivitäten im Bereich „Jugend forscht“ können auf Editorial dem hohen Niveau der vergangenen Jahre ausgebaut werden. Außerdem werden die Erfahrungen helfen, weitere Modernisierungen zielgerichtet in Angriff zu nehmen und den naturwissenschaftlichen Bereich noch weiter zu stärken. Doch neben der alljährlichen Routine sind auch schon nichtalltägliche Aktivitäten umgesetzt worden. Unsere Schüler haben an der Demokratiekonferenz in Leipzig teilgenommen und die Schule hervorragend repräsentiert, wir haben ein tolles Schulfest gefeiert, in dem die ganze Schulgemeinschaft zusammengekommen ist und die neue Website ist an den Start gegangen, die nun noch in- formativer das außergewöhnlich gute Schulklima unserer Schule auch für Außenstehende darstellt. In dieser Ausgabe der Schulpostille werden Sie noch viele andere Aktionen finden, die an unserer Schule stattgefunden haben. Sie fanden in allen Bereichen der Schule zu ganz unterschiedlichen Anlässen statt. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie sind nur möglich durch das große Engagement unseres Kollegiums, unserer Elternschaft und unserer Verwaltung. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken und wünsche Ihnen viel Freude bei der Nachlese. Ihr Uwe Hinxlage Schulleiter Gremienarbeit an der DISDH - Gemeinsame Arbeit für die Schulgemeinschaft Die ersten Schulwochen sind bereits verstrichen und die Herbstferien stehen vor der Tür. Die Schülerinnen und Schüler haben sich, genauso wie die Lehrerinnen und Lehrer, wieder an den Schulalltag gewöhnt und sich die Ferien wohl verdient. Die Gremien haben ihre Arbeit wieder begonnen: Der Elternbeirat hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen; der Kollegiumsbeirat ist in neuer Konstellation zusammengetreten, ebenso wie die Schülervertretung, die auch in neuer Zusammensetzung wieder die Belange der Schülerinnen und Schüler vertritt. Auch der Vorstand hat bereits getagt und bearbeitet in Zusammenarbeit mit Schulleitung und Verwaltung die für die Schulgemeinschaft wichtigen Themen. Nur durch ein Zusammenwirken aller an der Schulgemeinschaft Beteiligten ist und bleibt die DISDH das, was uns allen sehr wichtig ist: Ein Ort an dem man nicht nur gerne lernt und lehrt, sondern der auch ein wichtiger Ort für das Zusammenkommen von Schülern, Eltern und Lehrern ist. Sollten Sie Anregungen, Lob oder Kritik in Bezug auf die Vorstandsarbeit haben, sprechen Sie uns gerne an, oder nutzen Sie die Möglichkeit, sich per Email unter [email protected] an uns zu wenden! Wir freuen uns auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit! Im Namen des Vorstands, Stefanie Oellers Vorsitzende des Schulvorstands Science - No longer Science Fiction Die Stärkung der Naturwissenschaften ist ein wichtiges Anliegen unserer Schulentwicklung. Während die Unterrichtsund Wettbewerbsergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler schon lange exzellent sind, gab es in der technischen Ausstattung noch Verbesserungspotenzial. Hierzu haben die Naturwis- Der „neue“ naturwissenschaftliche Raum senschaftler im vergangenen Jahr ein innovatives Gesamtkonzept alle Arbeitsplätze über Deckenflügel entwickelt, das eine multifunktionale mit Strom und Internetzugang. Raumnutzung einbezieht. Im eheDarunter bleiben die Tische frei maligen Biologie-Raum wurde diese beweglich, so dass Einzel- oder Planung in den Sommerferien in die Gruppenarbeit am Computer, InternetRealität umgesetzt. Recherche, Demonstrationsversuche, Ein hochmodernes System versorgt Projektunterricht oder theoretischer Frontalunterricht je nach Bedarf möglich sind. Damit ist der Raum nicht allein für den Biologieunterricht geeignet, auch Informatik, Mathematik, Technik oder sogar Sprachunterricht ist nun in allen Varianten möglich, denn das System bietet maximale Flexibilität bei optimaler Ausstattung. Für den Ausbau von Physikund Chemieraum ist ebenfalls dieses System geplant, das jederzeit um alle klassischen Medien wie Gas, Strom, Wasser und EDV, sowie integrierter Beleuchtung, Akustik und Präsentationstechnik erweiterbar ist. Uwe Hinxlage DISDH Schulpostille Begrüßung der Erstklässler Am ersten Schultag darf die bunte Schultüte nicht fehlen. Der erste Schultag ist für Kinder, Eltern und auch Lehrerinnen und Lehrer eine aufregende Angelegenheit. So begaben sich am 27. August 29 erwartungsvolle Erstklässler mit ihren Familien in die Turnhalle zur Einschulungsfeier. Begrüßt wurden sie zunächst von allen Grundschülern mit einem mehrsprachigen Willkommenslied. Nach herzlichen Worten von Herrn Hinxlage folgte dann eine Geschichte von Frau Wurm-Bussemer. Diese endete damit, dass alle Tiere glücklich waren, als sie erkannten, dass nicht jeder alles können muss. Viel wichtiger ist es, die besonderen Fähigkeiten des Einzelnen zu erkennen und wertzuschätzen. Anschließend sollte das Luftballonmonster seines Amtes walten und jedem Erstklässler einen Luftballon überreichen; doch es hatte seinen Einsatz verpasst, da es tief und fest schlief. Erst mithilfe des gesamten Publikums, das lautstark ein Aufwecklied mitsang, wachte es auf. Nun konnten alle Erstklässler mit einem Luftballon in der Hand, dem neuen Schulranzen auf dem Rücken und in Begleitung eines älteren Grundschülers in ihre jeweilige Klasse ziehen, um dort ihre erste Unterrichtsstunde zu erleben. Mechtild Benkhoff und Tanja Tamimy Ausgabe 1 | Oktober 2015 Töpferwerkstatt im Kindergarten Mitarbeiter im Gespräch „Mit Ton und Fantasie eigene Kunstwerke entstehen lassen“, so hatten wir im Kreativbereich unser neues Kindergartenjahr begonnen. Am Vor- und am Nachmittag war dieses Projekt für die meisten Kinder ein sehr attraktives freies Angebot. Mit Hilfe des leicht formbaren Tons hatten die Kinder wunderbar die Möglichkeit zu „begreifen“, was kreatives Gestalten ist. Die Kinder bekamen einen sinnlichen Zugang zum Werkstoff Ton. Sie experimentierten und neben viel Spaß und Entspannung wurde die Wahrnehmung, Kreativität, Konzentration und Motorik gefördert. Durch das Anfertigen von Einzelarbeiten machten sich die Kinder mit neuen Töpfertechniken (Daumendrucktechnik/ Wulsttechnik) vertraut und erwarben nebenbei keramisches Fachwissen, wie ihre Arbeiten am besten den Ofenbrand überstehen. Natürlich durften die Kinder ihre Kunstwerke noch glasieren und zum Abschluss ihr selbst hergestelltes Werk mit Stolz präsentieren. Sigrun Falk Die Kinder der Klasse 2 führten im Rahmen des Unterrichts Interviews mit einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Schule durch. Pünktlich zum vereinbarten Termin trafen sich Juri, Johanna und Valentina im Büro mit Herrn van Atten, der bereitwillig alle selbst erdachten Fragen beantwortete. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren nicht nur, welche Aufgaben ein Verwaltungsleiter täglich zu bewältigen hat, sondern konnten ihn auch persönlich etwas näher kennenlernen. Wer wissen möchte, was Herr van Atten morgens als erstes in der Schule macht und ob er Pferde liebt, kann das vollständige Interview und fünf weitere interessante Gespräche an einer Stellwand im Foyer der Schule nachlesen. Melanie Albrecht Mit Ton entsteht ein kleines Kunstwerk. Herr van Atten musste den Zweitklässlern Rede und Antwort stehen. Wieder ein neues Jahr... 25 Kinder starten in diesem Schuljahr in der Vorschule. Für die Kinder bedeutet es, neue Freunde zu finden, in einem anderen Gebäude (bei den Großen) den Vormittag zu verbringen, auf ein cooles Klo zu gehen (mit Fliege), neue Regeln und Spiele kennenzulernen und ganz viel allein zu schaffen. Für die Erzieher bedeutet es, eine neue Gruppenzusammenstellung zu haben (beinahe gleich viele Jungen und Mädchen), neue Interessen und Neigungen zu unterstützen und zu för- Hallo Schule, wir kommen! 3 dern und aufgeschlossen und neugierig zu sein für viele spannende Momente und Gespräche. Auch auf die Eltern kommt eine neue und spannende Zeit zu. Ihre Kinder werden selbständiger, kommen jeden Tag mit neuen Ideen und Vorstellungen, die Diskussionen werden länger und sie merken: mein Kind wird groß. Für uns alle, Kinder, Eltern und Erzieherinnen und Erzieher wünsche ich ein entspanntes, spannendes und ereignisreiches Schuljahr. Michaela Janssen 4 DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Klasse 4 auf großer Fahrt Raus aus der Schule und auf ging‘s zur Klassenfahrt – und das gleich zwei Wochen nach den Sommerferien. Dieses Glück erfuhren die beiden 4. Klassen. Die Jugendherberge in Brüggen war das Ziel und an den vier Tagen sollten die Schülerinnen und Schüler in vielfältigen Spielsituationen kooperatives Lernen erfahren. Angeleitet wurde dieses Training von den beiden Erlebnispädagogen Thomas Lowke und seiner Begleiterin Karo. Viel Bewegung und der Aufenthalt in der Natur wurden den Schülerinnen und Schülern geboten. Die folgenden Berichte und Fotos vermitteln einen kleinen Einblick davon. Zusammenhalt in der Gruppe 1. Tag Als wir in Brüggen angekommen sind, sind wir gleich in den Versammlungsraum gegangen und uns wurde alles erklärt. Nach dem Mittagessen wurden unsere Zimmereinteilungen gesagt. Dann wurden die Betten bezogen, das war sehr schwer, aber wir haben es geschafft. Als wir fertig waren, haben wir mit unseren Trainern Karo und Thomas Gruppenspiele gespielt. Man musste unter einem Schwungseil durchlaufen. Zuerst in einer Zweiergruppe, dann in einer 4-er Gruppe und zum Schluss hatte es auch die ganze Klasse geschafft. Unser Klassenmaskottchen war ein Schwein, dem wir den Namen Mr. Piggy gaben. Auch mit ihm spielten wir ein Spiel: Wo ist Mr. Piggy? Da mussten wir Mr. Piggy retten. Ich fand das Spiel schön. Bei dem Spiel Evolution musste man erst Amöbe, dann Krokodil, danach Gorilla, Huhn, Pädagoge, Lehrer und zuletzt Philosoph sein. Danach hatten wir Zeit, mit unseren Freunden zu spielen und das Gelände rund um die Jugendherberge zu erkunden. Als es später wurde, hat der Tischdienst den Tisch gedeckt und wir sollten alle zum Abendessen kommen. Nach dem Abendessen hatten wir noch ein bisschen Zeit zu spielen. Dann wurden Zähne geputzt und in die Betten gehuscht. Es war sehr laut im Zimmer, weil alle durcheinander geredet haben. Aber auf einmal sind wir eingeschlafen. „Gute Nacht“! Sarah, Alexander, Lily und James 2. Tag Um 8.15 Uhr deckte der Tischdienst den Tisch. Als es 8.30 Uhr war, kamen die Kinder in den Frühstücksraum und frühstückten. Nach dem Frühstück unternahmen wir eine Wanderung zum Venekotensee, denn heute stand Floßbau auf dem Plan. Auf dem Weg zum Venekotensee machten wir viele kleine Zwischenspiele, z. B. Mr. Piggy Rettung, die Zauberschale oder der Zauberstab. Als wir am Venekotensee angekommen sind, haben wir uns in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe widmete sich dem Floßbau und die andere Gruppe spielte Schatzbergung – den Schatz mussten wir mit Hilfe eines Seils, das von den Kindern der Gruppe gehalten wurde, aus einem „Säuresee“ holen - und wir bauten in kleinen Gruppen Häuser für Mr. Piggy. Eine ganze Stadt entstand im Wald. Mit dem Floß sind wir auf dem Venekotensee gefahren. Natürlich hatten wir Neoprenanzüge an. Das Floß hat gut gehalten. Sechs Kinder und Frau Grün hatten darauf Platz. Am späten Nachmittag gingen wir zurück zur Jugendherberge. Auf dem Rückweg haben wir auch noch Äste fürs Lagerfeuer am Abend gesammelt. Beim Grillen saßen wir draußen, haben darauf gewartet, dass wir bei den beiden Grillmeistern Karolina und Malte die Würstchen abholen durften, und haben viel geredet. An das Grillen schloss sich das Lagerfeuer an. Mit den gesammelten Stöcken haben wir Stockbrot gebacken und Marshmallows gebraten. Ein anstrengender, aber erlebnisreicher Tag ging zu Ende. Vadimir, Nina, Taissia Wer trifft die Zielscheibe? 3. Tag Als ich aufgewacht bin, habe ich mich schnell angezogen, denn es gab gleich Frühstück. Danach trafen wir uns vor der Jugendherberge. Wir teilten uns in zwei Gruppen. Die eine Gruppe machte Kistenklettern und die andere Bogenschießen. Beim Kistenklettern muss man eine Kiste auf die andere stapeln und dann darauf steigen. Natürlich wurde man von den anderen Mitschülern gesichert und auch unser Trainer Thomas war dabei. Ich fand Kistenklettern am besten, weil ich gerne klettere. Ich fand es aber auch richtig cool, dass ich die Sicherung machen durfte. Wer wollte durfte noch 10 m hoch gezogen werden. Damit man nicht so lange warten musste, gab es auch noch die Möglichkeit, auf der Slackline zu balancieren. Bei der Slackline bin ich nie runtergefallen. Nach dem Mittagessen wurden die Gruppen gewechselt und nun ging es zum Bogenschießen. Das Anlegen des Bogens kostete viel Kraft und ins Rote zu zielen, war nicht sehr einfach – aber einige aus unserer Gruppe schafften es doch. Am Ende kriegte jeder ein Raffaelo zur Belohnung. Am Abend gab es eine Disko. Es wurde getanzt und gelacht. Doch am Ende mussten alle ins Bett. Tom, Artemi, Stefan Balance halten auf der Slackline 4. Tag Am letzten Tag sind wir zur Burg Brüggen gewandert. Als wir dort ankamen, durften wir auf der Wiese spielen. Die meisten Kinder haben Enten beobachtet. Nun wurden wir zusammengerufen und wir haben ein schönes Gruppenfoto geschossen. Auf dem Rückweg sind wir an einer Eisdiele vorbeigekommen und weil Shana Geburtstag hatte, hatte sie uns zu einem Eis eingeladen - sehr lecker! Gestärkt traten wir unseren Rückweg an. Ein letztes gemeinsames Spiel, das unsere Teamfähigkeit teste, stand noch an. Doch nach drei Tagen Training fiel uns das nun nicht mehr so schwer. Wir meisterten es gut und erhielten viel Lob von Thomas und Karo. Nach dem Mittagessen hieß es Abschied nehmen. Erlebnisreiche und schöne Tage gingen zu Ende. Maggie, Henri, Angelina DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 5 Das Nachmittagsprogramm Schule ist nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern an der DISDH auch ein Ort, wo Gemeinschaft in vielfältigen Situationen erfahren wird, ein Ort zum Leben. 12.15 Uhr. Es klingelt. Die 5. Stunde ist zu Ende. Für einige Schülerinnen und Schüler heißt das Schulschluss, nach Hause gehen und „fünf gerade sein lassen“. Für andere Schülerinnen und Schüler heißt das, noch in der Randstundenbetreuung zu verbleiben. Nach dem Unterricht Die Kinder werden hier vom NMPTeam begrüßt. Frau Braun und Frau Hetmank nehmen die Namen aller Schülerinnen und Schüler auf, die an der Randstunde teilnehmen und bis 13.05 Uhr betreut werden möchten. Verlässliche Grundschule ist das Stichwort, die eine verlässliche vormittägliche Schulzeit bis 13.05 Uhr garantiert. Doch das Angebot der Nachmittagsbetreuung reicht noch weiter und wird von Eltern gerne nachgefragt, das auch bei der Entscheidungsfindung für unsere Schule nicht unerheblich ist. In diesem Schuljahr bieten wir daher bis zu 70 Kindern Plätze im Nachmittagsprogramm an. Nach Unterrichtsschluss wird auch die Anmeldung für die Nachmittagsbetreuung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegengenommen. In täglich wechselnden Listen vermerken sie die Anwesenheit der zu betreuenden Kinder, um nicht nur den Bestimmungen der niederländischen Behörden gerecht zu werden, denen wir unterliegen, sondern besonders um genaue Kenntnisse über den Aufenthalt jedes Kindes zu haben. So ist es möglich, dass Kinder bereits eine Musik-Einzelstunde besuchen oder sich in der Mensa aufhalten; das alles muss festgehalten und dokumentiert sein und dafür sorgt die Koordinatorin des Nachmittagsprogramms Frau Utama. Frau Utama, Frau Braun, Frau Hetmank, Herr Oehlen, Herr van der Ark, Frau Božić oder Frau Erbe begleiten die Kinder zunächst in die Mensa und schauen dort nach dem Rechten. Hausaufgabenzeit Der Ablauf des Nachmittagprogramms ist gut strukturiert und gibt den Kindern ein festes Gerüst im Schulalltag. Von 14.00 bis 15.00 Uhr ist die Hausaufgabenzeit eingeplant, was nicht bedeutet, dass eine Stunde an den Hausaufgaben gesessen wird, sondern Es kommt keine Langeweile auf beim abwechslungsreichen Nachmittagsprogramm. je nach Umfang und Alter, Kinder auch kürzer zur Erledigung benötigen. Die Kinder ziehen sich in die Klassenzimmer zurück und können unter Aufsicht die Hausaufgaben erledigen. An die Hausaufgabenzeit schließt sich von 15.00 bis 15.30 Uhr der gesunde Mittagssnack an: Obst und Gemüse werden angeboten oder auch Selbstgebackenes kommt auf den Tisch. Dass das besonders gut schmeckt, versteht sich von selbst. Das gemeinsame Treffen zu dieser „kurzen Stunde“ bietet auch die Gelegenheit, ein Geburtstagskind zu beglückwünschen und mit einem Liedchen und einer Rakete hochleben zu lassen. Vielseitiges Programm Für einen Teil der Kinder heißt es um 15.30 Uhr nach Hause gehen und für die anderen geht es in den AGs oder mit den täglich wechselnden pädagogischen Angeboten des NMP-Teams weiter: Montags bietet Frau Hetmank einen Theater-Workshop an, am Dienstag heißt es Outdoor–AG mit Herrn van der Ark, der Mittwoch ist für das Basteln mit Frau Utama reserviert, am Donnerstag wechseln sich Frau Braun und Herr Oehlen mit dem „Kochstudio“ ab und freitags geht es mit Frau Braun, ausgerüstet mit Fotoapparaten, auf Motivsuche. An dem einen oder anderen Freitag entstehen aus alten Wollhandschuhen kleine Monster, die Frau Božić mit den Kindern kreiert. Die Ergebnisse der Kreativangebote können in den Schaukästen der Grundschule und an den Fotowänden bewundert werden. Um 17.00 Uhr treffen sich wieder alle, um eine Kleinigkeit zu essen - Brot mit Butter oder Aufstrichen - bevor der gemeinsame Abschluss - meist um 17.30 Uhr - in der Bibi stattfindet. Hier wird es gemütlich, der Niederländer würde sagen „gezellig“: Einer Geschichte lauschen, eine CD anhören oder schmökern in den Lieblingsbüchern. Von der Bibi bzw. dem Grundschulbereich können schließlich die Eltern ihre Kinder bis 18.00 Uhr abholen. Ferienprogramm Nachmittagsbetreuung ist nicht nur ein Programm am Nachmittag, sondern spricht Kinder auch in den Ferien an. In jedem Ferienabschnitt, außer den Weihnachtsferien, kann ein einwöchiges, in den Sommerferien ein zweiwöchiges, Ferienprogramm gebucht werden. Mit besonderen Aktivitäten und Aktionen werden die Kinder von 8.00 bis 17.00 Uhr fünf Tage pro Woche betreut. Ein Feriencamp im Vakantiepark Kijkduin stand in den letzten Sommerferien auf dem Programm. Eine sehr erfolgreiche Unternehmung, die den Kindern nicht nur Spaß und Freude bereitete, sondern schnell Ferienstimmung aufkommen ließ. Langeweile war zu dieser Zeit ein Fremdwort. Fazit Das Nachmittagsprogramm, ein auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmtes Programm, das nicht nur schulische Belange im Blick hat, sondern auch die Freizeit kindgerecht und pädagogisch wertvoll ausfüllt. Gabriele Wurm-Bussemer Grundschulleitung 6 DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Auszug aus dem Ferientagebuch Am Montag, den 13. Juli war der erste Ferientag. Wir gingen zuerst in den Wald und dann zu einem Spielplatz. Nach einer halben Stunde bewegten wir uns weiter in Richtung Reiterhof. Dort packten wir unser Lunchpaket aus und gingen in eine Ecke, wo wir aßen. Der Regen war inzwischen heftig, doch wir waren nicht aus Zucker. Nun gingen wir auf eine Wiese mit zwei Pferden zu. Alle hatten Karotten mit und fütterten die Pferde. Danach schleppten wir uns noch zum Strand und fuhren dann wieder mit dem Bus zurück und spielten dort dann wieder in der großen Turnhalle. Die Betreuung war mal wieder supertoll! Am Dienstag, den 14. Juli sind wir zum Ferienpark Roompot gefahren. Am Morgen sind wir in den Bus in Richtung Kijkduin gestiegen. Der Bus hielt an einer Station nach der anderen. Die letzte Station war die, wo wir ausstiegen. Das letzte Stück mussten wir laufen, aber irgendwann waren wir da. Wir hatten eine sehr tolle Hütte! Es gab 2 Mädchenzimmer und 1 Jungenzimmer. Wir spielten draußen und drinnen. Dann ging Frau Braun zum Spielplatz mit ein paar Kindern. Danach packten wir unsere Sachen und gingen zum Freilichtmuseum. Da gab es Sachen draußen zu sehen. Dann sind wir zurück zur Schule gefahren. Am Donnerstag, den 16. Juli fuhren wir wieder mit dem Bus nach Kijkduin. Dort frühstückten wir gemeinsam. Zusammen liefen wir zum Strand und badeten im Wasser. Leider mussten wir wieder zum Ferienhaus. Dena hatte uns leckere Fischstäbchen gekocht. Da blieben wir höchstens 30 Minuten. Schade, dass es zu Ende war, doch wir verpassten zum Glück nicht den Bus. Es war mal wieder eine supertolle Sache. Am Freitag, den 17. Juli las uns Frau Braun beim Frühstück eine Geschichte vor. Wir spielten in der Turnhalle und gingen dann los. Mit dem Bus fuhren wir bis Centraal Station. Der Zug brachte uns dann nach Leiden. In Leiden aßen wir Mittagessen! Es gab im Museum Boerhave einen Wasserspielplatz. Dort spielten wir stundenlang. Im Museum wurde gezeigt, wie es in alten Zeiten war. Nach dem Museumsbesuch spielten wir und aßen den Rest von unserem Mittagessen. Mit dem Zug fuhren wir dann wieder zur Schule. Stück für Stück wurden wir abgeholt. Die Ferienbetreuung war mal wieder supertoll! Zum Glück hatten wir auch tolles Wetter! Ich finde wir haben eine schöne Zeit verbracht! Artemi und Paula Wasserspaß am Strand in Kijkduin Kunst oder Kitsch? „Lernen lernen“ für Klasse 5 Das fünfte Ei hat den Sturz nicht überlebt. Wie übe ich für Klassenarbeiten, was gehört eigentlich in meine Federtasche, unter welchen Bedingungen gelingt die Gruppenarbeit – solche und ähnliche Fragestellungen gehörten zum Themenkomplex der Seminarfahrt nach Noordwijk vom 30. September bis 2. Oktober. Mit viel Spaß und hoher Motivation wurde bei schönem Wetter, einem gut ausgestatteten Seminarraum, lecke- rer Verpflegung und nicht zu knapper dann auch mit einer zehnten Klasse aus Freizeit das „Lernen lernen“ eingeübt. Wuppertal angefreundet und zusamEin besonderes Highlight war der men gespielt. Bau einer Sturzhilfe für ein rohes Ei! Am Ende waren sich alle einig, dass Ziel war es, mit einigen Blättern die zweieinhalb Tage Seminarfahrt Papier, Tesafilm, Büroklammern, viel zu schnell vorbei gingen und man Bindfaden und einem Luftballon eine sich auf die Klassenfahrt am Ende des Konstruktion zu basteln, mit der ein Schuljahres freut! rohes Ei einen Sturz aus vier Metern Susanne Seitz und Höhe heil übersteht. Letztlich konnten Knut Vogeler vier von fünf Eiern den Sturz heil überstehen. Allerdings gelang es den Konstrukteuren dann nicht in allen Fällen, das Ei auch unverletzt aus der Schutzvorrichtung zu befreien;-) Nach getaner Arbeit hatte man viel Freude beim Fußball, Fangen oder Volleyball spielen. Hier wurde sich Klasse 5 in Noordwijk DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 7 Demokratiekonferenz Leipzig Kinderboekenweek Nach der Mittagspause begannen die Workshops, von denen sich jeder Teilnehmer selbst einen aussuchen durfte, den er dann über die gesamte Konferenz besuchte. Die Workshops waren in sechs Themen - „Gesellschaft im Wandel“, „Baustelle Demokratie“, „Digitale Welt“, „Jugendbeteiligung“, „Umweltbewusstsein“ und „Migration und Asyl“ - geKlasse 9 im Konferenzsaal des „Hauses Leipzig“ teilt. Zu jedem Themengebiet Über das Wochenende zwischen wurden zwischen zwei und vier Donnerstag, den 24. und Sonntag, Workshops angeboten, die sich auf den 27. September hat die Klasse 9 die einen bestimmten Aspekt des Themas Demokratiekonferenz Leipzig besucht. spezialisierten, zum Beispiel auf Die Demokratiekonferenz ist ein Treffen Datenschutz, Zukunftsplanung, Konsum von politisch interessierten und engaoder Flüchtlinge. Nach einem lehrgierten Jugendlichen, die mehr über reichen Tag fand am Abend noch eine Demokratie und Politik lernen wollen. Geocachingtour durch Leipzig statt, woBegleitet wurde die Fahrt von Herrn bei wir noch mehr über die historischen Wecke und Frau Iske. Ereignisse in Leipzig lernen konnten, Am Donnerstagmorgen trafen wir wie den Rückzug von Napoleons uns auf dem Bahnsteig des Bahnhofs CS Russlandfeldzug oder das Schicksal eiDen Haag. Als auch der letzte Schüler ner Judenfamilie, deren eines Mitglied die Gruppe gefunden hatte, begann auch am Hitlerattentat beteiligt war. die Fahrt – und der erste Zug war wohl Am Samstag ging es schon in aller der einzige, der keine Verspätung hatFrühe wieder los und die einzelnen te. Schon auf dem Weg nach Hannover Workshopgruppen bemühten sich, ihr verloren wir sehr viel Zeit und als der Thema auf den Punkt zu bringen und dritte Zug, mit dem wir fahren mussten, eine Möglichkeit zu finden, um es den endlich in Leipzig ankam, waren wir anderen Teilnehmern der Konferenz einfach erleichtert, dass die Fahrt ein vorzustellen. Ende gefunden hatte. Nach der Mittagspause konnten sich Nach einer schönen Tramfahrt die Teilnehmer außerdem mit Politikern quer durch Leipzig kamen wir in der austauschen, wie dem Vizekonsul, dem Pension an und bezogen erst einmal Staatssekretär und Vertretern verschiedie schönen Zimmer. Wenig später dener Parteien wie der CDU, SPD, den fanden wir heraus, wie zentral die Grünen, den Linken und den Piraten. Pension lag, denn wir brauchten kaum Im Anschluss präsentierten sich die fünf Minuten bis in die Innenstadt oder Teilnehmer gegenseitig die Ergebnisse zum „Haus Leipzig“, wo am nächsten ihrer Workshops und schließlich nahm Tag die Demokratiekonferenz stattfindie Demokratiekonferenz Leipzig auch den sollte. Nach einem gemeinsamen schon ihr Ende. Spaziergang durch Leipzig entschieden Und nach einer unerwartet langen wir uns, in kleinen Gruppen dorthin esZugreise am Sonntag – einen unserer sen zu gehen, worauf man Lust hatte. Anschlusszüge haben wir sogar noch Ein Teil der Klasse besuchte außerdem aus dem Bahnhof rollen sehen – kamen ein Fußballspiel im Stadion in Leipzig. alle wieder in Den Haag an. Um elf Uhr am Freitag fanden wir Und jeder konnte für sich behaupuns alle im „Haus Leipzig“ ein und ten: Gelohnt hatte sich die Fahrt definihörten uns die tiefgehenden Reden tiv. Und ob die Schüler dieser Meinung von Vertretern des Jugendparlaments waren, weil ihnen Leipzig gefallen Leipzig, dem Oberbürgermeister und hatte oder weil sie von der Konferenz der Moderatoren an. Dabei ging es begeistert waren – gelernt haben vor allem darum, was Demokratie und wir eine Menge. Über Demokratie, Politik überhaupt waren und wie sehr Politik und über die Verantwortung der unser tägliches Leben davon geprägt Jugendlichen in einem Staat. wurde. Aliza Er zijn 9 miljoen mensen op dezelfde dag als jij jarig - In Mexico zijn vuilnisbakken waar je gratis wifi krijgt, als je je hondenpoep erin gooit - Coca Cola was vroeger groen. Wenn Sie jetzt denken ... hm... das ist komisch, aber wahr… dann haben Sie das Thema der diesjährigen Kinderboekenweek erraten: Raar maar waar! Die Kinderboekenweek (www. kinderboekenweek.nl) findet vom 7. bis 18. Oktober statt. Seit 61 Jahren soll diese Woche, die eigentlich 11 Tage dauert, das Lesevergnügen von Kindern und den Buchverkauf stimulieren. Buchhandlungen stellen besonders Bücher aus, die zum Thema passen, dieses Jahr Natur, Wissenschaft und Technik, und es werden zahlreiche Aktivitäten und Lesungen für Kinder angeboten, z.B. bei Paagman (www. paagman.nl). Zwei Lesungstipps hängen auch am schwarzen Brett der Fachschaft Niederländisch (vor der Biologie). Beim Kauf von Kinderbüchern in der Kinderboekenweek mit Gesamtwert von 10 Euro bekommt man das Buch Per ongelukt! (S. v.d. Geest), geschenkt. Für die Kleinen ist das Bilderbuch Speeltuin (M. van Hout) für nur 5 Euro zu kaufen. Der Chor Kinderen voor Kinderen hat wie jedes Jahr ein zum Thema passendes Lied aufgenommen (YouTube: Raar maar waar). Im Niederländischunterricht der 4. und 5. Klasse haben wir es gesungen und mitgetanzt. Außerdem nimmt unsere Schule mit einem Bild, das die Schüler der 6b erstellt haben, an einer Ausstellung auf dem Kinderboekenmarkt (www.kinderboekenmarkt.nl) teil. Der Markt bietet ein großes Programm rund um Bücher und Lesen und empfiehlt sich für jeden, der interessiert ist an niederländischen Büchern! Ich wünsche allen lesereiche Tage! Friederike Tiemersma Viel Spaß beim Raar maar waar-Tanz 8 DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Kreativ und vielseitig: die Eltern- und Kollegen-Ausstellung im Foyer Die bunte Kunstausstellung zum Schuljahresbeginn interessierte Groß und Klein. Schmuck, Bilder und Fotos – von Kunsthandwerk bis zu professioneller Fotografie reichte das Spektrum der diesjährigen Ausstellung zu Jahresbeginn. Die Teilnahme war dieses Mal etwas geringer als in den vergangenen Jahren, aber die Qualität und die Bandbreite der Exponate ergaben eine besonders ansprechende, bunte Ausstellung. „Wenn ich gewusst hätte, dass so etwas auch gezeigt werden kann, dann hätte ich auch mitgemacht!“ Diesen Satz habe ich von vielen Ausstellungsbesuchern gehört, und er beweist, dass sich noch viel mehr kreatives Talent in unserer Schulgemeinschaft verbirgt. Trauen Sie sich! Wenn sie malen oder zeichnen, Schmuck herstellen, eigene Mode oder Gebrauchsgegenstände entwerfen, wenn Sie professionell fotografieren oder Ihnen einmal ein besonders schönes Zufallsfoto gelungen ist, dann freuen wir uns, wenn sie uns das zeigen wollen. Also: Machen Sie im nächsten Jahr mit? Dann wenden Sie sich bitte direkt an mich: [email protected] Hanna Hannappel Tansania-Hilfe Die Kleiderspende der Eltern der DISDH aus den vergangenen Jahren ging in diesem Sommer 2015 an die private deutsche Hilfsorganisation „Help for the Massai e.V.“ in Tansania. Die Übergabe erfolgte in Arusha direkt an die Gründerin des Vereins und Schriftstellerin Angelika Wohlenberg „Mama Massai“. Alle Informationen über den eingetragenen Verein und die Arbeit von Angelika Wohlenberg und der Mitglieder können auf der Internetseite www.massai.org nachgelesen werden. Maren Njikam Große Freude über die Kleiderspende Peace and Security: DISDH Art Competition and Exhibition Ambassador Christoph Israng representing the German Permanent Representation to the Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) in The Hague sponsored an art competition at DISDH. Students from Primary and Secondary School were invited to participate and create a work of art on the subject of peace and security. Lara Schicketanz, a Primary School pupil at the DISDH last year was the proud winner of the competition. She was honoured with a tour of the OPCW, a cash prize as well as a book and letter of congratulations signed by Federal Foreign Minister Steinmeier. Just this past month, some 20 of the best works were chosen for an exhibition at the German Embassy. The artists and their parents were invited for a reception and viewing of the exhibition by Ambassador Israng. Together with DISDH students and their families, the exhibition was attended by scientists from all over the world who were participating in a “Workshop on Guidelines for the practice of Chemistry under the Norms of the Chemical Weapons Convention” in The Hague. General Director Ahmet Üzümcü und Deputy Director-General Mr Hamid Ali Rao of the OPCW were present at the exhibition and the students had the chance to interact with them. Dr. Patricia Flor, Federal Government Commissioner for Disarmament and Arms Control, a guest at the workshop, and Ambassador Israng both honoured the students and their works of art in speeches held at the reception. We congratulate our students and are grateful to Ambassador Israng for providing the DISDH with such a wonderful opportunity. Carol Berenbaum Die jungen Künstler mit ihren ausgestellten Werken in der Deutschen Botschaft DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Kulturhauptstadt Pilsen – eine europäische Begegnung an der DISDH Die Chance für den Pilsen-Vortrag mit der „Stadtbloggerin“ Wolftraud de Concini bot sich dank eines Zufalls: Der Vorsitzende des Deutschen Kulturforums Osteuropa (Sitz in Berlin-Potsdam), Winfried Smaczny, war in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Auslandsdienstlehrer an der damaligen DSDH. Bekanntlich ist Pilsen europäische Kulturhauptstadt 2015. Das Kulturforum hatte als „Stadtbloggerin“ Wolftraud de Concini gewonnen, eine Sudetendeutsche, die 1945 als fünfjähriges Kind mit ihrer Familie aus Pilsen vertrieben wurde und den größeren Teil ihres Lebens seither in Italien lebt. Sie kehrte, um den Blog zu schreiben, für ein paar Monate in die Stadt ihrer Kindheit zurück. Die dadurch entstandenen Texte, in Kombination mit ihren eigenen gelungenen Fotos, spiegeln die Stadtgeschichte ebenso wider wie das moderne Pilsen und geben daher einen facettenreichen Einblick in diese Region an der Grenze zwischen Mittel- und Osteuropa. Für Interessenten ist hier der Link zum Blog: http://stadtschreiberin-pilsen.blogspot. nl/p/wolftraud-de-concini.html Frau de Concinis Schilderungen und Analysen lösten, auch in der Vormittagsveranstaltung mit den Oberstufenschülerinnen und -schülern, bei der das Thema Flucht und Vertreibung im Mittelpunkt stand, angeregte Gespräche aus. Die tschechische Botschaft in Den Haag, das Tschechische Zentrum Rotterdam, das Literaturhaus/Deutsche Bibliothek Den Haag und die DISDH luden gemeinsam zu der Lesung. Elisabeth Iske 9 Schüler-Kommentar Am 17. September nahmen die zehnte, elfte und zwölfte Klasse unserer Schule an dem Vortrag von Frau de Concini, der Stadtschreiberin von Pilsen im Jahr 2015 teil. Es war jedoch keine typische Erzählung. Sie erzählte uns von ihrer Flucht aus Tschechien 1945, damals noch als sogenannte Sudetendeutsche, nach Deutschland in ein ungewisses Leben. Für sie war das, im zarten Alter von fünf Jahren, alles ein großes Abenteuer. Heutzutage weiß sie, was ihr und ihrer Familie widerfahren ist und bezog dies auf unsere aktuelle Flüchtlingskrise. Sie hofft, dass die Kindheit von Flüchtlinge so geschützt wird wie ihre Kindheit damals. Diesen Gedanken hat sie auf uns übertragen, folglich können wir gegen die Politiker, die mit ihren Abschreckungsmethoden die Entwicklung der nächsten Generation vereiteln, rufen. Leonie und Martina Nach der Lesung von Wolftraud de Concini kam man beim anschließenden Umtrunk ins Gespräch. Dank vieler schöner Geschenke hat die Bibliothek in den letzten Monaten eine besonders große Vielfalt an neuen Büchern erhalten. Das Spektrum reicht von Bilderbüchern über Bücher für Erstleser bis zu Romanen für (junge) Erwachsene. Dazu gehören u.a. auch sehr schöne englischsprachige Bücher. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich Neues zeigen, eine Liste würde heute zu umfangreich werden. Wir werden ab dem nächsten Mal natürlich auch wieder beispielhafte Listen veröffentlichen. Heute gilt unser Dank den vielen Spendern. Es ist sehr erfreulich, dass die Bibliothek seit dem Umbau viel stärker genutzt wird. Vom Kindergarten über die Vorschule bis zu den 7 Grundschulklassen gibt es feste Zeiten im Wochenplan, an denen die Kinder regelmäßig während des Vormittags gruppen- und klassenweise kommen. Ebenso nutzt die Nachmittagsbetreuung von Kindergarten bis Grundschule die Bibliothek, wie auch die Spanisch-AG. Wir freuen uns sehr über das große Interesse. Noch ein Hinweis: Nach den Herbstferien bis zu den Weihnachtsferien bieten zwei freundliche Mitarbeiterinnen als probeweisen Service für Eltern montags eine Frühöffnung ab 8.00 Uhr an. Elisabeth Iske Foto: Wilhelmine Wulff/www.pixelio.de Neues aus der Bibliothek 10 DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Willkommen in Den Haag - Elterncafé begrüßt zahlreiche neue Eltern Auch im neuen Schuljahr ist das Flohmarkt und Schulfest an. Elterncafé, was sich mittlerweiAn den folgenden zwei le als ein Teil des „Schullebens“ Terminen vor den Ferien haben etabliert hat, wieder dabei. Das wir die ersten Halbtagesausflüge erste Treffen stand unter dem durchgeführt. An der Motto: Neue Eltern willkommen „Residentiewandeling“ am 25. heißen und das Einleben durch September in Den Haag, in der Tipps und Erfahrungsaustausch uns alles rund um den alten Kern etwas erleichtern. der Stadt erzählt wurde, haben So war es schön, dass sich 28 Eltern teilgenommen. am 28. August etwa 20 „Neue Die „Statenwandeling“ am 9. und Alte“ in der Mensa zuOktober hat uns Informationen sammengefunden haben, um über das Statenkwartier näher über das Leben in Den Haag gebracht. Damit sind wir nun Elterncafé-Team von links nach rechts: Karin Orichel, zu sprechen. Joan Keller hat- Das alle besser informiert über die Rabea Kaminski, Joan Keller und Antje Frey te einige Tipps zum Einkaufen, Umgebung, in der wir leben und Auch das zweite Treffen am 11. zu Arztbesuchen und allgemein zum unsere Kinder zur Schule gehen. September war ebenso gut besucht. Es Einleben vorbereitet. Aber auch die Wir freuen uns bereits auf den wurde alles „Rund um die DISDH“ beAlteingesessenen konnten über ihre nächsten Termin des Elterncafés am sprochen. Was bietet die Schule über Erfahrungen und Erlebnisse berichten. 6. November, wenn „Sinterklaas“ unser den täglichen Unterricht hinaus an So wurde sich bei Kaffee und Keksen Thema sein wird. AGs, Sport, Bibliothek, Sprachkursen, lebhaft ausgetauscht. Rabea Kaminski Weihnachtsbasar Herzliche Einladung zum großen Weihnachtsbasar der Deutschen Evangelischen Gemeinde am Samstag 28. November, 10.00 bis 16.00 Uhr, Bleijenburg 3B in Den Haag, mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, Kartoffelsalat & Würstchen, Glühwein, Suppe, Weihnachtsplätzchen, Stollen und selbst gekochter Marmelade, selbst gemachten Adventskränzen, Weihnachtsschmuck und -karten, Kunstgewerblichem, Kerzenziehen, großem Flohmarkt mit Büchern, CDs, Spielzeug und „alten“ Sachen. Gerne laden wir Sie auch zum gemeinsamen Engel-Basteln für den Weihnachtsbasar ein am Dienstag 3. November um 20.00 Uhr. Die Anmeldung hierfür bitte beim Gemeindebüro unter Telefon 070 346 57 27 oder per Email an [email protected] Die selbstgemachten Adventskränze können ebenfalls im Gemeindebüro telefonisch oder per Email bis Montag 16. November bestellt werden. Susanne Mathis-Meuret Neues aus der katholischen Rafaelsgemeinde Martinszug der katholischen Gemeinde St. Rafael gemeinsam mit der DISDH Am Freitag 13. November wird unser beliebter Martinszug uns wieder durch den Scheveninger Westbroekpark führen. Treffpunkt ist traditionell der Parkplatz neben dem Rosarium (Kapelweg). Von dort aus ziehen wir mit unseren Laternen ab 17.30 Uhr los. Es ist geplant, dass wie bereits in den vergangenen Jahren ein hl. Martin auf dem Pferd dem Zug voranreiten wird. Am Rafaelshaus wird dann von der kleinen Theater-AG der DISDH ein Stück passend zur Thematik des Martinsfestes aufgeführt. Anschließend gibt es am Martinsfeuer Glühwein, Kinderpunsch und Weckmänner. Nähere Informationen zur Organisation erfahren sie ab Ende Oktober auf der Homepage der Rafaelsgemeinde, per Mail oder per Elternmail der DISDH. Erstkommunion in St. Rafael 2016 Ein Informationsabend zur Erstkommunionvorbereitung 2016 findet am Donnerstag 5. November um 20.00 Uhr im Rafaelshaus, Badhuisweg 35A statt. Alle Eltern der dritten Klasse, deren Kinder am Weißen Sonntag, dem 3. April 2016, zur Erstkommunion gehen sollen, sind herzlich dazu eingeladen. Firmung in St. Rafael 2016 Am 27. August 2016 wird der Erzbischof von Berlin Dr. Heiner Koch das Sakrament der Firmung in unserer Gemeinde St. Rafael spenden. Jugendliche der 7., 8. und 9. Klasse, die sich bewusst mit dem Glauben auseinandersetzen wollen, sind herzlich zur Vorbereitung eingeladen. Ein Informationsabend für die Eltern findet am Donnerstag 3. Dezember um 20.00 Uhr statt, und ein Schnuppertreffen für interessierte Jugendliche am Freitag 4. Dezember um 19.00 Uhr. Hildegard Schmidt DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Neues vom Elternbeirat Am Mittwoch, dem 23. September fand die konstituierende Sitzung des Elternbeirates statt. Es musste für den erweiterten Elternbeiratsvorsitz eine neue Vorsitzende/ ein neuer Vorsitzender, sowie eine neue Bereichsleiterin/ ein neuer Bereichsleiter für den vorschulischen Bereich und die Sekundarstufe gewählt werden. Neue Vorsitzende ist Frau Eva Kulla (Elternvertreterin Klasse 1b), zur Bereichsleiterin des vorschulischen Bereiches wurde Frau Claudia Sauerzapf (Elternvertreterin Kindergartengruppe 2) gewählt, und zum Bereichsleiter Sekundarstufe Herr Johannes Schulmeister (Elternvertreter Klasse 7a). Da die beiden Vorsitzenden im Wechsel mit einer Amtszeit von 2 Jahren gewählt werden, läuft die Amtszeit von Herrn Josef Bauer (Elternvertreter Kindergartengruppe 1) als stellvertretendem Vorsitzenden noch bis Ende dieses Schuljahres 2015/16. Schülervertretung Die Amtszeit der jeweiligen Bereichsleiter beträgt ebenso 2 Jahre, so dass auch die Bereichsleiterin Grundschule Frau Petra Unverhaun (Elternvertreterin Klasse 4a) noch ein weiteres Jahr ihr Amt ausübt. Der Elternbeirat erhofft sich durch diese Struktur einen effizienteren Informationsfluss zwischen den Eltern und den zuständigen Schulgremien. Damit der erweiterte Elternbeiratsvorsitz relevante Themen aufgreifen kann, sind wir darauf angewiesen, dass diese Themen aus der Elternschaft über die jeweiligen Elternvertreter bzw. direkt an uns herangetragen werden. Die jeweiligen Bereichsleiter werden hierzu zeitnah zu den ersten Bereichstreffen einladen. Wie bereits im letzten Jahr, ist auch in diesem ersten Schulhalbjahr noch ein Treffen des gesamten Elternbeirates mit dem Schulvorstand geplant. Eva Kulla und Josef Bauer Auf dem Foto von links nach rechts: Josef Bauer, Eva Kulla, Claudia Sauerzapf, Johannes Schulmeister (nicht im Bild: Petra Unverhaun) Fotografie-Wettbewerb an der DISDH Dieses Mal für alle Klassen, also auch für die Grundschule – und wieder mit attraktiven Geldpreisen Thema dieses Jahr ist „Natur in der Stadt“. Vom Löwenzahnblatt in der Mauerritze bis zur Plastikblume im Hochhausfenster – nutzt die Herbstferien, um originelle Motive aufzuspüren. Einsendeschluss ist der 22. November. Noch ein paar Tipps: Nicht nur das Motiv ist wichtig, die Jury achtet auch auf die Gesamtgestaltung des Fotos. Achtet also auf Licht und Perspektive, auf Bildausschnitt, Hintergrund, Bildschärfe… Hanna Hannappel ROM KET MEL MAR FLEA FLOHMARKT en Spielsach toys oed elg spe und mehr... Büch er books 11 Wir sind die Schülervertretung! Das gesamte SV-Team hat sich am 17. und 18. September im Gemeinderaum der katholischen Kirche getroffen. Dort haben wir die Aufgaben der Klassensprecher, Events für das laufende Schuljahr, Anregungen der Schülerinnen und Schüler und die Rollen der Vertrauenslehrerinnen und -lehrer besprochen. Über die meisten Themen waren wir uns einig, Unstimmigkeiten gab es mit dem HandyVerbot und den 5-Minuten-Pausen. Für Probleme wie diese haben wir dann in Gruppenarbeiten nach Lösungen gesucht und die Ergebnisse schriftlich festgehalten. Nun müssen wir erst noch mit der Schulleitung besprechen, ob unsere Ideen zu dem Konzept der Schule passen. Zwischen den Themen haben wir immer kleine Pausen gemacht. Schlussendlich haben wir viel geschafft und schon viel für dieses und das nächste Jahr geplant. SV-Team Elterncafétreffen MA RKT Kleidung clothes kleding ken boe and more... Für das leibliche Wohl sorgt ein leckeres Buffet mit selbstgebackenen Kuchen und herzhaften Spezialitäten! Come enjoy a delicious buffet with homemade cakes, pies and hearty German specialities! Gezellige koffiehoek met zelfgebakken taart en hartige hapjes Samstag / Saturday 7. November 2015 10 - 14 Uhr DISDH/ van Bleiswijkstraat 125/ Statenkwartier Treffen immer von 8.00 - 10.00 Uhr in der Schulmensa der DISDH Ausflüge von 8.00 bis 12.30 Uhr Tagesausflüge von 9.00 bis 15.20 Uhr Anmeldung für Ausflüge an [email protected] Fr, 06.11. Vortrag über Sinterklaas Fr, 20.11. Büchervorstellung durch Buchhandlung Hintzen mit anschließendem Bücherverkauf Fr, 11.12. Adventskaffee 12 DISDH Schulpostille Ausgabe 1 | Oktober 2015 Terminliste Fr, 30.10. Model United Nations of The International School of The Hague (bis 01.11.) Fr, 06.11. Elterncafé: Vortrag über Sinterklaas Sa, 07.11. Flohmarkt, organisiert von der Schulbibliothek Di, 10.11. Schulfotograf Tag 1 Mi, 11.11. Schulfotograf Tag 2 (Geschwisterfotos nachmittags) Do, 12.11. Schulfotograf Tag 3 (Geschwisterfotos nachmittags) Fr, 13.11. Martinsumzug Fr, 20.11. Buchvorstellung und Bücherverkauf von Buchhandlung Hintzen Sa, 21.11. Elternsprechtag So, 22.11. Einsendeschluss Fotografie-Wettbewerb Fr, 27.11. Mitternachtsvolleyball Fr, 04.12. Sinterklaas kommt Preisverleihung Fotografie-Wettbewerb (13.00 Uhr) Di, 08.12. Vortrag und Diskussion „Das Brandenburger Tor. Symbol der Freundschaft mit den Niederlanden“ zusammen mit der Genootschap Nederland-Duitsland (19.00 Uhr) Mi, 09.12. Weihnachtswerkstatt in der Grundschule Fr, 11.12. Elterncafé: Adventskaffee Weihnachtskonzert in der Deutschen Evangelischen Kirche Do, 17.12. Besuch der Uni Münster (Klassen 11 und 12) Sa, 19.12. Beginn der Weihnachtsferien (bis 03.01.) Fr, 22.01. Ausgabe der Halbjahreszeugnisse und Ende 1. Schulhalbjahr Mo, 25.01. THIMUN-Woche (bis 30.01.) Mo, 08.02. Karneval in der Grundschule Wieder da Vielen ist mein Gesicht noch aus meiner Zeit als ADLK (Auslandsdienstlehrkraft) an der DISDH bekannt. Nach vier Jahren in Aachen, in denen ich Deutsch, Französisch und Niederländisch an einem Gymnasium unterrichtet habe, hat es mich wieder nach Den Haag gezogen, nun in einer ganz anderen Funktion. Als Fachschaftsberaterin der ZfA (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen) mit Büro an der DISDH führe ich das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz in den Niederlanden und in Belgien ein. Ich freue mich also auf eine spannende Aufgabe mit neuen Herausforderungen. Antje Brackmann Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 04.12.2015 Die nächste Ausgabe erscheint am 17.12.2015 Beratungsstelle der DISDH Impressum Herausgeber: Deutsche Internationale Schule Den Haag Van Bleiswijkstraat 125 2582 LB Den Haag Telefon: +31 70 354 9454 Fax: +31 70 350 2959 Redaktion: [email protected] Internet:www.disdh.nl Redaktion: Uwe Hinxlage, Stephanie Richter, Rupert Scheithe, Karin Pozsgay, Dorothea Engel und Susanne van Campen Layout: Susanne van Campen Autoren: Siehe jeweils bei den Beiträgen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Artikel auch sinngemäß zu kürzen. Auflage: Erscheint 6-mal im Schuljahr; Auflage dieser Ausgabe 250 Preis: unbezahlbar Copyright: © 2015, Deutsche Internationale Schule Den Haag Bei Abdruck - auch auszugsweise ist die Einwilligung der Redaktion erforderlich. Die Schulpostille ist auch abrufbar unter: www.disdh.nl/über uns L K J Wir begrüßen an unserer Schule: Zur Beratung von Schülern, Lehrern und Eltern bei Konflikten, Mobbing, Motivations- oder Lernschwierigkeiten oder psychischen Problemen. Alle zwei Wochen mittwochs von 8.15 bis 12.15 Uhr im kleinen Büro des Verwaltungsgebäudes. Termine persönliche bei Frau Anneke Bakelaar-Adolphs oder per Email ([email protected]) Emma Lindberg (Kiga) Leon Stucin (Kiga) Lucio Toto (Kiga) Kyrill Razumovsky (VS) Elena Uraksina (VS) Boniface Duron (4a) Dennis Costa Wolff (9) Lukas Wedi (10) Wir wünschen allen Familien einen guten Start!
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