Die Afrikanische Pferdepest ist eine schwere Viruserkrankung der

Die Afrikanische Pferdepest ist eine schwere Viruserkrankung der Pferde und verwandter
Einhufer. Das Virus ist in Afrika schon seit Jahrhunderten bekannt und kommt südlich der
Sahara bis Senegal vor. Es breitet sich periodisch bis Ägypten und in den mittleren Osten
(1960 sogar bis nach Indien) aus. Es gab schon Fälle in Spanien. Die Krankheit befällt vor
allem Pferde, Esel und Zebras. Bekannt sind auch Infektionen bei Elefanten oder Hunden.
Pferde erkranken am schwersten, Mulis und Esel nur leicht, Hunde nach Verzehr von
infiziertem Fleisch ebenfalls.
Der Erreger der Krankheit ist das AHS-Virus (African-Horse-Sickness-Virus), Er wird durch
kleine, 1-3 mm lange blutsaugende Stechmückenaus aus der Familie der Gnitzen, der Gattung
Culicoides von Tier zu Tier übertragen. Die Culicoides-Mücken sind hauptsächlich zwischen
Abend- und Morgendämmerung aktiv und fallen vor allem Tiere im offenen Gelände an. Da
diese Mücken vornehmlich in den feuchten Jahreszeiten fliegen, tritt auch die Pferdepest
hauptsächlich in den feuchten Sommermonaten auf.
Die Verlaufsform der Pferdepest kann sehr unterschiedlich sein. Ein Verlauf geht mit hohem
Fieber, Husten, Schnupfen und Atemnot einher. Die Anzeichen eines anderen Verlaufs sind
Fieber, Schwellungen an Kopf und Hals, Verfärbung und Blutungen der Schleimhäute und
Bindehautentzündung.
Der mildeste Verlauf ist das so genannte Pferdepestfieber, bei der das Tier nur einige Tage an
Fieber leidet. Bei Pferden verläuft die Pferdepest meist tödlich, auch, weil es keine wirksamen
Medikamente gibt.
Die afrikanische Pferdepest ist nach dem Tierseuchengesetz anzeigepflichtig!