Mobilfunk: Neue Form der Umweltverschmutzung

Leseprobe zum Thema
Mobilfunk: Umweltverschmutzung
aus dem Buch
"Stress durch Strom und Strahlung"
Baubiologie: Unser Patient ist das Haus - Band 1
Elektrosmog Mobilfunk Radioaktivität Erdstrahlung Schall Licht
von Wolfgang Maes
in Zusammenarbeit mit Dr. Dipl.Biol. Manfred Mierau, Dr. Dipl.Chem. Thomas Haumann,
Dipl.Ing. Norbert Honisch und Dipl.Ing. Helmut Merkel
Verlag Institut für Baubiologie+Ökologie Neubeuern IBN
6. Auflage 2013, 1111 Seiten
ISBN-Nr. 978-3-923531-26-4
442
Funkwellen: Neue Form der Umweltverschmutzung
Neue Form der Umweltverschmutzung
Sie bekommen einen Geschmack davon, wie unüberschaubar mannigfaltig diese vielen von draußen in unsere Häuser und auf uns Menschen einwirkenden, zumeist brandneuen Funktechniken, speziell Mobilfunktechniken, sind. Mit ihren zig verschiedenen Arten, Intensitäten, Frequenzen, Pulsungen und Modulationen brausen sie in kürzester Zeit von nur wenigen Jahren über uns hinweg und versuchen, jeden Winkel der Erde und jeden Moment des Lebens zu beleuchten und
erreichbar zu machen. Was das in Sachen Strahlenstress biologisch für
jetzt oder später bedeutet, weiß noch keiner so wirklich, weder in Bezug auf einen einzelnen Emittenten, geschweige in Bezug auf die inzwischen fast überall zu findende Mixtur unterschiedlichster Quellen.
Der Mensch, der nicht mobiltelefonieren, SMS verschicken oder vom
Pool aus im Internet surfen will, ist nicht gefragt, hat den elektromagnetischen Abfall, den andere produzieren, aber zu verkraften. Klären
Sie über die neue und nie da gewesene Form und Wucht der Umweltverschmutzung auf. Machen Sie klar, dass jeder, ob er will oder nicht,
die Strahlung der Funknutzer direkt oder indirekt abkriegt, je nach Situation mehr oder weniger, mit der Feldstärke 1 oder 100.000, je nach
Abstand zum Handy oder zur Basis, je nach Ausrichtung der Sender,
Reflexionen, Baumasse... Vergessen Sie nicht, auch Sie sind, wie jeder
Mensch, jedes Tier und jeder Baum, eine ideale Empfangsantenne.
Leseprobe zum Thema
Mobilfunk: Umweltverschmutzung
aus dem Buch
"Stress durch Strom und Strahlung"
Baubiologie: Unser Patient ist das Haus - Band 1
Elektrosmog Mobilfunk Radioaktivität Erdstrahlung Schall Licht
von Wolfgang Maes
in Zusammenarbeit mit Dr. Dipl.Biol. Manfred Mierau, Dr. Dipl.Chem. Thomas Haumann,
Dipl.Ing. Norbert Honisch und Dipl.Ing. Helmut Merkel
Verlag Institut für Baubiologie+Ökologie Neubeuern IBN
6. Auflage 2013, 1111 Seiten
ISBN-Nr. 978-3-923531-26-4
Funkwellen: Neue Form der Umweltverschmutzung
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Die meisten Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung, Recht und Wissenschaft schlafen tief; sie werden erst wach, wenn sie Schadenersatzgelder in Milliardenhöhe bezahlen müssen. Wer heute behauptet,
es könne durch die gegebene und in Zukunft geplante Situation keine
Gesundheitsgefahr entstehen, der gibt sich nicht nur der Verantwortungslosigkeit preis, sondern riskiert es, sich lächerlich zu machen. Die
flächendeckende Mobil-, Daten-, Radar- und sonstige Funkversorgung
bzw. -bestrahlung unserer modernen Welt ist zweifellos der gewaltigste technische Eingriff in natürliche Gesetzmäßigkeiten, den die Welt
jemals erlebt hat. 'Bild am Sonntag': "Der Informationsaustausch der Zukunft wird unser aller Leben völlig verändern." Nur wie?
Die Telekom redet im 'ARD-Ratgeber Technik' schön: "Wir gefährden
niemanden, weder Land noch Leute." In der Hauszeitschrift 'TelekomMonitor' verzapft sie: "Das Nervensystem ist gegen elektromagnetische
Felder immun." Lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen: immun!
Wie harmlos der Elektrosmog zu sein hat, das wird mal wieder am
Beispiel Erdmagnetfeld demonstriert, Telekom: "Warum eigentlich reagiert eine Kompassnadel nicht auf Funkfelder?" Wie könnte sie? Das
wäre ein physikalisches Unding. Warum fließt Wasser nicht nach oben?
Haben die im Physikunterricht nicht aufgepasst? Für die Frage gäbe es
in der Schule die gerechte Note sechs, ab in die Ecke und als Strafarbeit hundertmal schreiben: "Ich darf keine dummen Fragen stellen,
muss physikalisch sauber bleiben, darf nicht Tomaten mit Fahrrädern
vergleichen." Die Telekom nimmt sich vor, "in Zukunft weiter zu forschen", um "besser aufklären zu können", denn "die Telekom muss vertrauenswürdig bleiben". Ich empfehle der Telekom als Nachhilfe ein
baubiologisches Anfängerseminar.
Wenig vertrauenswürdig finde ich die Signalstärken, die ich im Umkreis von Mobilfunkstationen herum messe. Sie reichen, um Hirnströme zu verändern und aus roten Blutkörperchen Geldrollen zu bilden.
Ein Spaziergang mit Messgerät stimmt nachdenklich: In einigen Straßen Vollausschläge und heulende Mobilfunksignale aus dem Lautsprecher des Gerätes, so laut, dass sich die Leute auf dem Bürgersteig erschrocken umdrehen und fragen: "Was ist denn das?" Was wohl: "Das
sind die Funkanlagen, die wir haben und aushalten müssen, damit Sie
mobil telefonieren und dem Notebook ins Internet können." Dann, zwei
Straßen weiter, kaum noch Anzeigen, massive Gebäude schirmen ab.
Zwei Straßen weiter wieder auffällig starke, Wände und spiegelnde
Scheiben reflektieren die Strahlen hin und her, wie die Kugel beim Billardspiel. So gibt es von Straße zu Straße, von Haus zu Haus, von Etage
zu Etage, von Raum zu Raum uneinschätzbare Messwertunterschiede.
In 30 Meter Abstand von einem Sender können die Feldstärken geringer ausfallen als in 300 Metern, im Erdgeschoss geringer als im Dach,
hinter Wänden schwächer als hinter Fenstern, mit Normalglas schlimmer als mit Wärmeschutzglas und in einem Betonhaus niedriger als im
Holzhaus. Es kommt auf die Situation an, auf die Leistung, Belegung
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Mobilfunk: Umweltverschmutzung
aus dem Buch
"Stress durch Strom und Strahlung"
Baubiologie: Unser Patient ist das Haus - Band 1
Elektrosmog Mobilfunk Radioaktivität Erdstrahlung Schall Licht
von Wolfgang Maes
in Zusammenarbeit mit Dr. Dipl.Biol. Manfred Mierau, Dr. Dipl.Chem. Thomas Haumann,
Dipl.Ing. Norbert Honisch und Dipl.Ing. Helmut Merkel
Verlag Institut für Baubiologie+Ökologie Neubeuern IBN
6. Auflage 2013, 1111 Seiten
ISBN-Nr. 978-3-923531-26-4
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Funkwellen: Sanierung Mobilfunk
und Richtcharakteristik der Sender, das Reflexionsverhalten in der Umgebung, auf Sichtkontakt, Schutz der Bausubstanz, Schirmung...
Deshalb können konkrete Rückschlüsse und biologische Bewertungen
einer Situation sowie gezielte Sanierungsempfehlungen nur nach entsprechend gezielten Messungen vor Ort vorgenommen werden.